Zum Inhalt springen

Poeten durchsuchen

Zeige Ergebnisse für die Stichwörter "'feedback jeder art'".

  • Suche mithilfe von Stichwörtern

    Trenne mehrere Stichwörter mit Kommata voneinander
  • Suche Inhalte eines Autors

Inhaltstyp


Forum

  • Gedichte
    • Experimentelles & Wortspieldichtung
    • Flora & Fauna
    • Fremdsprachige & Mundartgedichte
    • Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
    • Hoffnung & Fröhliches
    • Humor & Satire
    • Kultur & Geschichte
    • Liebe & Freundschaft
    • Melancholisches, Düsteres, Trauriges
    • Mythenreich, Religion, Fantasiewelten
    • Politisches & Gesellschaftliches
    • Sinnestanz
    • weitere Themen
  • Besondere Gedichtformen
    • Hexameter und Distichen
    • Japanische Formen
  • Prosa
    • Aphorismen
    • Erzählungen & Kurzgeschichten
    • Fantasy und Science Fiction
    • Kinder und Jugend
    • Krimi, Horror und Gruseliges
    • Kurzprosa
    • Märchen, Fabeln, Mythen und Sagen
    • Romane, Novellen etc.
    • Sachtexte
    • Satire, Jux und Tollerei
    • unendliche Geschichten
    • Archiv
  • Dramatik
    • Theaterstücke
    • Rollenspiele
  • Hörbares und Sichtbares
    • Cartoons und Karikaturen
    • Lesungen alter Meister
    • Songtexte
  • Gemeinschaft
    • Sprechzimmer
    • Entrée
    • Wohnzimmer
    • Schulzimmer
    • Spielzimmer
    • Bibliothek
    • Keller
  • Wettbewerbe, Veröffentlichungen und Termine
    • Die Feder des Monats
    • Ausschreibungen und Wettbewerbe
    • Buchveröffentlichungen unserer Mitglieder
    • Lesungen - unserer Mitglieder
  • Tolkien Fanclub's Tolkien & Jackson
  • Tolkien Fanclub's Gedankenspiele
  • Tolkien Fanclub's Fragen & Antworten
  • Tolkien Fanclub's Lyrischer Tribut
  • Tolkien Fanclub's Empfehlungen

Blogs

  • Querfeldein - Briefe eines Vergessenen
  • Ein Wort folgt aufs andere
  • Freiform - Mit Vorsicht zu genießen !
  • Worte aus der Stille
  • panini
  • Tagebuch aus der Selbstquarantäne
  • Sonja Pistracher
  • Meine Reise durch Südindien
  • Es ist noch Buchstabensuppe da...
  • Behutsames in Wort und Bild
  • Jesus der Heiler
  • ding ding
  • Online-Lesungen (Gedichte)
  • Eine schamanische Reise...
  • Hinter meiner Stirn
  • Die Wälder des Dionysos's Neuigkeiten aus den Tiefen der Wälder

Kalender

competitions

  • nur Chaos um uns herum
  • am Meer
  • Angst
  • Theater
  • Heimweh
  • Veränderung
  • Zeitlupe
  • 2023 - #2 - die Feder des Monats
  • Märchen - neu erzählt
  • 2024 - #1 - die Feder des Monats

Finde Suchtreffer ...

Suchtreffer enthalten ...


Erstellungsdatum

  • Beginn

    Ende


Zuletzt aktualisiert

  • Beginn

    Ende


Suchtreffer filtern nach ...

Benutzer seit

  • Beginn

    Ende


Gruppe


Lieblings Autoren / Dichter

  1. einst jagten die wolken mich in deine arme dein singen erbebte die meeresgebirge du locktest mich in deine sturmtiefbezirke fischgründig dein lächeln, ich hoffte auf warme gezeiten - dein himmel, meerschwalbe, war ruh mein sinn blind gefangen in deinen gestirnen doch kalt rauscht dein fischblut, selbst niederste dirnen sind wärmere, treuere lieben als du nun sind deine lieder ins tiefe geflossen ich krümmte mich lange im sog deiner welle flieg endlich hinauf ins blendende helle azur wird von goldenen pfeilen durchschossen
  2. Letreo71

    Alle Jahre wieder

    Als sich zwei Furchtlose heimlich versammelten, da hörte ich, wie sie so etwas stammelten, dass sich der liebe Gott einmal empörte. Und wollt ihr wissen, was ihn störte? Nichts. Na ja, fast nichts, bis auf eine winzige Kleinigkeit. Dass seine Häschen fortan nichts mehr sammelten, stattdessen immerzu nur noch rammelten, wie die Blöden, die Verschrammelten. Und weil ihre Eier dabei so schrecklich bammelten und nur, damit sie auch ja nicht vergammelten, beschloss er kurzerhand: („Schande über Hasenland!“) sie abschneiden zu lassen. Ja ist denn das zu fassen, wie kann man so viel hassen? Ich bin zu Tränen gerührt. Hat da eben einer Rührei bestellt? Ich darf doch wohl bitten! Und als ob das alles nicht schon schlimm genug gewesen wäre, für die armen Osterhäschen, bei aller liebenswerten Ehre, mit den süßen Näschen... Nein! Er setze noch einen drauf, indem er dafür sorgte, dass diese nun, hoppelnder Weise und bitte schön leise, mit wedelndem Schwänzchen, als sei es ein Tänzchen, auf der grünen Wiese ihre Eier, Jahr für Jahr, (wie wunderbar) verteilen dürfen. Wie putzig ist das denn? Und damit das Ganze auch nicht sonderlich auffällt, (das Auge isst ja bekanntlich mit), werden diese hübsch bunt angemalt. Von Hand versteht sich, aber vorher werden sich noch ausgeblasen, von Mund natürlich. Arme Hasen!
  3. Als Wahrheit und Lüge sich begegnen Als Wahrheit und Lüge sich begegnen, da fing es in den Augen an zu regnen, ein Kummer, der einen von innen ersticht, ein Herz, das aus Verzweiflung bricht. Du kannst niemanden ändern, der nicht sieht, der die Augen verschließt vor dem was geschieht. Du kannst niemanden ändern, der gerne in der Lüge lebt. Wie kann man dann erwarten, dass er ein Wort gegen den Lügner erhebt? Du kannst niemanden ändern, der nichts ändern will, denn aus Angst bleiben die meisten lieber still. Als die Wahrheit und Lüge sich begegnen, fing es in den Augen an zu regnen, ein Kummer, der einen von innen ersticht, ein Herz, das aus Verzweiflung bricht.
  4. Ein langer entsetzlicher Schrei erfüllte die Nacht mit Grauen. Rolf riss es aus dem Schlaf, er erstarrte. Der Krieger kannte sich mit Schreien aus, das Schlachtfeld war ihm nicht fremd, doch das war ein Schrei, den er zu Lebzeiten, bis zu jener Sekunde, nicht hörte. Sein linker Arm fasste instinktiv auf Igrid`s Bettseite, doch der Arm griff in die Leere. Diese Bewegung endete selten in der Leere und wurde meist mit einem Seufzer oder einem Tätscheln beantwortet. Er rief mehrmals ihren Namen. Wenn sein Weib sich erleichtern würde, hätte sie längst geantwortet, wie sie es in diesem Fall sonst auch immer tat. Doch Igrid reagierte nicht, das war neu. Die Turmwache rief keinen Alarm aus und die Dorfglocke schwieg. Ein starkes Unbehagen breitete sich in ihm aus und er versuchte, mit allen Sinnen in die Nacht zu fühlen. Die flackernde Kerze zeichnete seine Gesichtszüge fragend und entsetzt ab. Rolf verdrängte die Störgefühle und griff blind nach seinem Großschwert mit dem Namen Schnitt, es lag da, wo es immer lag. Er glitt unbewusst wie in Trance über die Klinge und ertastete die kleine Scharte, auch sie war da, wo sie schon immer war. Vorsichtig spielte er mit der Kerbe und überlegte. Das Erbstück verlieh ihm etwas Mut und die ersten klaren Gedanken bestimmten sein Handeln. Er löschte die Kerze und gewöhnte seine Augen an die Dunkelheit dann schaute Rolf mit ein paar Blicken aus den Spalten seiner Holzhütte. Norden, Westen, Süden und Osten er wusste genau, welche Felle zu bewegen waren, um die Spione freizulegen, es war nichts zu sehen. Für einen Angriff war es zu ruhig. Schleicher oder Meuchler waren es keine denn diese Nachtgestalten Morden leise und Rolf würde noch immer selig träumen. Rolf holte tief Luft und baute sich auf „ich bin ein Kämpfer der Roskarier und keine Rotznase also stehe deinen Mann“, entfuhr es ihm. Er zog geschwind sein Lederwams und die Lederhose an. Darüber befestigte er seinen Schwertgurt mit dem Großschwert Schnitt und sprach dabei unweigerlich den Schlachtruf seines Vaters „Mut trotz Angst, Mut trotzt Angst“. Beim Öffnen der Zirbeltür hebelte er sie etwas aus der Angel, um das Knarren zu umgehen, das sie stets beim Verlassen der Hütte von sich gab. Die Nacht war kühl und klar, der Wind in seiner Flanke trug den gewohnten Kieferduft des Waldes in sein Dorf. Er füllte seine Lunge mit der frischen kalten Nachtluft und atmete geräuschlos ein und aus. Seine Füße gruben sich in den feuchten Boden und er lauschte in die Ferne. Eine seltsame Stille beherrschte die Gegenwart. „Dieser Schrei ließ also nicht nur mich erschauern. Selbst die Tierwelt scheint geflohen zu sein oder verharrt still um das Entsetzen auszusitzen“, säuselte er kaum hörbar, nur um den Ohren etwas zukommen zu lassen. Darauf Pfiff er kurz den Jagdpfiff der Dorfmannen, um entdecktes Wild zu signalisieren, doch kein Pfiff antwortete. Er ließ den Blick Schweifen, es war keine Menschenseele zu sehen und kaum etwas zu hören, nur der Wind, der über die Palisaden streifte. Dann schlich er mit gekonnten Bewegungen, jede Deckung nutzend, zu der Unterkunft seines Waffenbruders Orno. Er legte das Ohr an die Holzwand und konnte nur den Wurm fressen hören. Durch die Spalten war auch nichts zu sehen. Einer Katze gleich lief er um die Hütte zu Orno´s Tür, öffnete sie und sah niemanden. Keine Frau, keine Kinder, nichts außer Stille. Rolf trat in die Hütte, ging zum Bett und fühlte, es war kalt. „Das ist ein Albtraum, wach auf“, flüsterte er. Für seinen Geschmack monologisierte er schon viel zu lang, er vermisste nun regelrecht seine Mitmenschen. Jetzt wollte er antworten, also gab er seine Deckung auf und rief laut nach seinen engsten Freunden und seinem Weib. Orno, Raeik, Rolo und Igrid. Ihre Namen hallten über den Dorfplatz, doch niemand antwortete. Der Roskarier rannte daraufhin von Hütte zu Hütte, von Stall zu Stall bis zu der Dorfhalle dem Hauptversammlungsort der kleinen Gemeinde. Er riss die Türen auf und tauchte immer weiter in ein Meer aus Panik. Niemand, kein Mann, keine Frau und kein Kind, ja selbst die Nutztiere waren verschwunden. Er rannte zur nördlichen Dorfgrenze, erklomm den Wachturm und drehte sich einmal um seine eigene Achse. Im Süden nahm er den Mond etwas greller wahr, doch das war unmöglich, denn der Mond war direkt über ihm also verlies er den Wachturm und rannte zum Südtor und dem dortigen Ausguck. Oben angekommen sah er das Licht genauer hinter einer Anhöhe. Nach dem angrenzenden Feld war eine Senke und dort war der bläuliche Schimmer zu sehen, der ihm sofort ins Auge fiel. Blitzschnell, endlich ein Ziel, einen Anhaltspunkt zu haben, rutschte er die Leiter hinab und rannte zu dem benachbarten Waldrand. Rolf war nicht nur Krieger, sondern auch ein guter Waldläufer und er wusste sich lautlos zu bewegen. Er schärfte seine Sinne und nutzte die Wildpfade, die ihn direkt zu der Anhöhe mit dem seltsamen Licht führten. Um so näher er kam, umso heller wurde es. Selbst der Wald schien heller zu werden „als hätten wir drei Vollmonde“, analysierte er. Er nahm sich ein Moment, um seinen Atem zu regulieren, schmierte dabei seine Haut mit feuchtem Morast ein, um seinen Eigengeruch zu überdecken. All dies lief automatisch ab. Anschließend verlies der Roskarier den Wald richtete sein Schwert gerade auf seinem Rücken aus und kroch in Bauchlage bis zum Feld. Dort angekommen tauchte Rolf in das Getreide ab. Vom Hafer gedeckt brachte das Feld ihn direkt an die erhellte Talsenke. Nun war es schwer, sich geräuschlos zu bewegen, auch einige kurze Halme wollten sich in sein Fleisch bohren was ihn mehrmals dazu zwang nicht aufzuschreien. Seinem Ziel näherkommend ignorierte der Krieger alle Unannehmlichkeiten und konzentrierte sich auf sein vorankommen. Das bläuliche Licht war kalt und es leuchtete ihm den Weg, er musste sich nur nach ihm orientieren. Nun mehr auf seine erzeugenden Geräusche achtend schlich er zu dem Feldrand, von dem er eine gute Sicht in die vor ihm liegende Senke hatte. Was Rolf in dem Becken erblickte, wusste er selbst nicht. Mit zugekniffenen Augen betrachtete er das leuchtende Silberblau. Es war eine seltsame pulsierende Kugel, die sich scheinbar zusammenzog und an Leuchtkraft verlor und dabei fast metallisch wirkte. Als sie sich wieder ausdehnte, gewann sie an Leuchtkraft „wie ein Stern, der auf die Erde fiel“, flüsterte der Waldläufer fast hypnotisch. Rolf spürte eine Mischung aus Erstaunen, Neugier und Furcht. Er beobachtete eine Weile das pulsierende Licht. Um so länger er den gefallenen Stern betrachtete, um so mehr vermag er zu sehen. Langsam nahm er Körpersilhouetten wahr, die geschäftig ihrem Nachtwerk nachgingen. Einige Gestalten schienen zu führen andere zu trotten und zu reagieren. Ein paar Umrisse erregten seine Aufmerksamkeit denn sie unterschieden sich deutlich von den bekannteren Konturen. Als die Lichtintensität erneut schwächer wurde, erkannte er auch ein Paar Dorfmannen, die im Gleichschritt in das Silberlicht trotteten. Neben ihnen auch Ziegen und andere Nutztiere aus dem Dorf alle in einem seltsamen Gleichschritt. Und da war auch Igrid, die sich wankend im Gleichschritt auf das Licht zubewegte. Glücklich zu wissen das Igrid lebt aber auch panisch, da er den Vorgang nicht einordnen konnte, verharrte Rolf. Einige Zeit verstrich, denn der letzte freie Dörfler überlegte minutenlang, was er tun soll, während er immer noch leicht verstört das Treiben beobachtete. Rolf erinnerte sich an die Geschichten, die von den ältesten in der Dorfhalle auf Bitten und Drängen der Kinder erzählt wurden. Geschichten voller sonderbarer Wesen, die vor langer Zeit lebten und allerlei Unheil verrichteten. Es gab diese eine Geschichte, in der eines Tages die Götter kommen würden und die auserwählten Menschen nach Naxus dem Götterstern bringen. Für ihn gab es keine andere Erklärung. „Das wahr keine Lagerfeuergeschichte sondern eine Prophezeiung unserer Vorfahren diese müssen die Götter sein“, stellte er fest. Rolf entschied zu handeln. Er nahm sein ungezogenes Schwert und hielt es mit beiden Händen nach oben, ging langsam auf den leuchtenden Stern zu und wiederholte dabei im ständigen Mantra die Worte seines Vaters dabei Igrid fest im Blick, „Mut trotz Angst, Mut trotzt Angst“. Der Stern war eine halbe Feldlänge von ihm entfernt. Anfangs ging er noch etwas zögerlich, doch um so näher Rolf dem Göttergefährt kam, umso leichter war es, sich zu bewegen. Er wusste instinktiv, dass die Götter seine Anwesenheit längst bemerkten.„Ihr habt mich vergessen“, rief er mit zitternder Stimme. „Bitte nehmt mich mit, ich bin der Einzige aus meinem Dorf, der zurückblieb“, ergänzte er voller Ehrfurcht. Einen Augenblick später wurde das Sternengefährt gleißend hell, und die ganze Umgebung flutete sich mit Licht. Rolf ging auf die Knie und huldigte diesen Moment. Das Licht war nicht schmerzhaft in seinen Augen, dennoch war es allgegenwärtig und erfüllte ihn mit Ruhe und der Vertrautheit des Mutterschoßes. Im nächsten Augenblick stand eine Wesenheit vor ihm, die sich aus dem grellen Schein schälte. Im gebrochenen Singsang übermittelte das Wesen, ohne zu sprechen. Die seltsame Rede entstand wie ein Gedanke hinter der Stirn. Die Götterzunge löste eine Gefühlswelle voller Ekstase in ihm aus. Sie gab zu verstehen, dass alles gut ist und alles nach einer Bestimmung abläuft. Rolf wollte sich nicht wehren und gab sich dem Gefühlsambrosia völlig hin. Ein Tanz der Sinne begleitet von wiederkehrenden Wellen aus purer Euphorie. Ein Rausch des Glücks, der ihn fesselte und völlig einnahm. Wäre da nicht seine Liebe in seinem Blickfeld gewesen, hätte Rolf sich dem Sinnestaumel völlig hingegeben. Rolf zwang sich dazu, sich mitzuteilen sich aufzubäumen und dem Singsang zu entziehen. „Gebt mir bitte meine Frau zurück oder nehmt mich mit“, rief er dem Lichtwesen zu. Erneut verstärkte sich der Singsang hinter seiner Stirn, doch diesmal widerstand Rolf und er zog sein Langschwert. Er schrie "gebt mir Igrid zurück" und schlug zu. Ein langer entsetzlicher Schrei erfasste die Umgebung und Rolf wurde es Schwarz vor Augen. Ein langes Schnappatmen, Rolf erwachte. Er war in seiner Hütte, schweißgebadet in seinem Bett neben ihm lag sein Weib. Er berührte sie und Igrid antwortete mit einem Seufzer. Rolfs Herz raste „war das wirklich nur ein Albtraum“, rätselte er, die Stirn in Falten gelegt. Noch einmal griff er zu Igrid und fühlte ihre warme Haut, schmiegte sich an sie und hielt sein Weib fest und er realisierte, das er auf der falschen Seite des Bettes lag. „Es war echt“, murmelte er. „Es war echt.“
  5. Hayk

    Die Kirschenernte

    (ein Versuch in Blankversen) Im Kirschbaum sitzen wir am frühen Morgen und greifen nach den reifen, roten Früchten. Wenn du mit deinen Lippen mir die Kirschen mit unschuldsvollem Blick zu naschen gibst, dann schlägt mein Herz ein bisschen schneller und der Lerchensang verstummt und heller strahlt, so scheint es mir, die Sonne für uns beide. Zu schnell ist dieser schöne Tag vertändelt, die Abendnebel weben ihre Schleier, der Nächte Silberschwan erwacht und teilt die Wolken, spendet fahles Licht und lockt ein Käuzchen aus der Höhle, bald beginnt die Nachtigall zu schlagen, fern im Westen verglüht in Purpurpracht der goldne Adler. Nun sitzen wir im Wald auf weichem Moos, des kühlen Abendwindes Hauch treibt dich in meinen Arm, der liebend dich umfängt. Dein Bäuchlein, klagst du, tät ein bisschen weh; vielleicht hast du der Mutter Warnung in den Wind geschlagen, leichten Sinnes das Verbot missachtet, Wasser nach dem Naschen der zuckersüßen Kirschen zu genießen? Ach. leg doch deine warme Hand, mein Schatz, auf meinen Bauch und sicher schwinden die Gebrechen bald! Sei Samariter mir, erfüll mir meine Bitte, streichle sanft die Schmerzen weg und nimm als Hilfe die zweite Hand hinzu! Oh Gott, wie gut das tut! Erst keusch, dann forsch bewahre ich mein Lieb vor Qualen, küsse, wenn sie seufzt, den kirschenroten Mund und leiste auch noch weitre Liebesdienste unterm Dach des Buchenlaubs und wir vergessen Zeit und Raum, versäumen nicht, die Kirschenernte in höchsten Jubeltönen stets zu loben.
  6. Schmuddelkind

    Fast ein Gedicht

    Womit soll ich dich vergleichen, mein Engel... was ein Mist! Du, die du ein Wasserzeichen in meinen Träumen bist. "Du, die du" wie dumdidum. Das hält doch keiner aus. Liebste, nimm es mir nicht krumm! Mir gehn die Worte aus. Die Muse werd ich frusten müssen. Ich lass sie wieder frei. Sie soll dich zärtlich von mir küssen. Mir reicht sie nicht - verzeih!
  7. Grundbedürfnisbefriedigung Wenn dir als Kind viel Liebe ward gegeben, reicht es im besten Fall fürs ganze Leben, denn Mangel wirst du niemals wirklich leiden, du kannst im Grund dich an dir selber weiden, gefestigt bist du, grundbedürftig satt, Enttäuschungen bewirken kein Schachmatt. Wenn dich auch wer verschmäht in deinem Leben, dann kümmert es dich wenig, weil dir eben bedingungslose Liebe widerfahren, herzinnige Gefühle Usus waren, im Elternhaus ist alles dir begegnet, was stärkt und deine Lebenswege segnet. Um Liebe wirst verzweifelt du nicht flehen, defizitäre Zeiten überstehen, du weißt dich selbst genügend wertzuschätzen, verfängst dich kaum in ausgelegten Netzen, du brauchst viel weniger „gemocht zu werden“, schon gar nicht Gleichschritttrotten mit den Herden.
  8. Schmuddelkind

    Augenblicke

    Du batest mich mit Blicken, dich zu küssen. Was wenn wer davon erfährt? Der Augenblick wird wohl vergehen müssen, gleich, wie sehr er sich auch wehrt. Wir schauten beide in den sternverschneiten Himmel unsrer stillen Träume und tauschten unversehens Heimlichkeiten in dem Schutz der Tannenbäume. Wir hielten, dass uns nicht die Tränen kamen, Abschied, flüchtig wie der Wind. Wie lange dürfen Freunde sich umarmen, eh sie mehr als Freunde sind?
  9. Schmuddelkind

    Dich zu lieben

    Sehnsucht greift mich wie ein Wind, da sich schon die Wälder färben und die Tage kürzer sind. Dich zu lieben, heißt zu sterben. Gerne sterb ich immerzu wie das Jahr mit jeder Stunde. Dennoch komm ich nicht zur Ruh an des Grabes tiefem Grunde.
  10. Carry

    Das Amsellied

    Horch wie der Amsel Lied erklingt im Frühlingsabendwind schau wie die Wolken wandern wie hüpft der Bach und springt Der Amsel zarte Weise dringt tief ins Herz dir ein du spürst ein sanftes Sehnen im Inneren ganz leise Hör wie der Amsel Lied erschallt Springtime ist überall das Leben ist erneut erwacht auf Wiesen Feld und Wald
  11. Sonnenuntergang

    Abdruck

    Süß auf der Zunge Berührung so bitter in dir herrscht keine Wärme mehr nur ewiger Winter Die Zeit hebe ich schon lang auf fest in der Hand und trotzdem begebe mich immer ins Gestern Bevor die Spuren der Vergangenheit in mir alles ausmalen, kein Morgen mehr kann entstehen wisch deine trockenen Tränen und lass mich gehen Ich vergebe dir alles aber merke in mir den Abdruck und während ich über die Türschwelle gehe blicke ich zurück... Alles was ich kann überlasse ich dir trotzdem bleibst du ganz hüllenlos leer hinter mir
  12. Meine Frau ist empört, um nicht zu sagen stinksauer, denn ich freue mich dieses Jahr auf Balkonien! „Was soll denn das für ein Urlaub sein?“ Rüffelt sie mich an. Ich nehme sie sanft in den Arm und hauche ihr ein „Schatz“ entgegen, worauf sie direkt die Augen verdreht, denn sie ahnt, was jetzt kommt. „Schnucki, es ist doch so, wir haben hier doch alles, was wir brauchen, außer Klopapier natürlich! Wozu in die Ferne schweifen und die Umwelt belasten? Nur damit die Reiseveranstalter sich eine goldene Nase verdienen? Wir haben im Urlaub doch sowieso nur Stress! Erst der Reisestress. Stundenlang eingepfercht mit einem Haufen Menschen, die man auf der Straße nicht angucken tät, wenn man nicht sogar die Straßenseite wechseln würd! Wenn wir endlich angekommen sind, brauchen wir erst mal drei Tage, bis wir eine Kaschemme gefunden haben, wo die auch meine Biersorte vorrätig haben. Bis ich denen dann klar gemacht habe, wie die mein Schnitzel braten müssen, ist schon eine Woche rum. Dann müssen wir uns an das Klima gewöhnen, können zwei Wochen nachts nicht schlafen, weil wir schwitzen wie die Schweine. Haben wir uns endlich daran gewöhnt, fliegen wir mit demselben Haufen wieder zurück. Nur nicht mehr so hoch, weil die alle so Fett geworden sind, wegen all inklusive und drüber. Dann kostet das ja auch alles! Überall wollen die Trinkgeld haben, obwohl die für alles doppelt so lang brauchen, wie du! Du putzt viel schneller das Klo als die und bei dir bauchen die Spaghetti auch nur zehn Minuten bis die auf dem Tisch stehen und keine Stunde. Also Schatz, ich denke, wir sind hier bestens aufgehoben. Von mir aus, brauchen wir nie wieder wegzufahren! Übrigens, kannst du mir ein Bier mitbringen, wenn du die Küche fertig geschruppt hast?“
  13. Lotte, B. R.

    Du, du, du - Wind!

    Du, du, du, Wind! Du himmlisches Kind, du böiger Wind, du bläst immer kräftig, sogar ziemlich heftig, egal - welche Zeiten, ´s will Freud dir bereiten, ob Sommer, ob Lenzen willst immer nur glänzen, selbst Winters und Herbstes liegt es dir am Herzen! Ein weniger wehen, nicht stürmisch vorgehen, könnt man dich ertragen, wollt „Ja“ zu dir sagen, dann hießest du „Brise“, dann wollt der Luise ihr Röckchen nicht wehen, es wär nichts zu sehen, was sie ließ erröten, Scham wär nicht vonnöten!
  14. André Parucker

    Neue Zeit

    Die neu betonierten Wege der Stadt Hektik, Lärm, Verkehr nichts mehr so, was er einst geliebt hat er fühlt sich ausgebrannt und leer Die Lebendigkeit, die Wärme, das Tun all dies wird so vermisst die Orte, wie sie früher waren alles ist anders, kalt und trist Der Gedanke an die Geborgenheit in der Vergangenheit der Gedanke an das ruhigere Leben in einer anderen Zeit dieser Gedanke ist es, der ihm seine Flügel verleiht schwer macht er sich für sein neues Leben bereit Nie gewöhnt er sich an das Hier und Jetzt er fühlt sich wie ein Tier durch die Zeit gehetzt selten geliebt, oft verletzt seine Lippen oft nur mit Tropfen benetzt
  15. Schmuddelkind

    Nicht wie die anderen

    So mancher Mann, wie mir bewusst, der definiert sich übers Nageln. Doch kann die Gier nach solcher Lust das Kennenlernen schon verhageln. Nur bin ich nicht, das sei gesagt, wie jeder ordinäre Junge. Ich bin, falls es nicht zu gewagt, bekannt für meine spitze Zunge.
  16. So sah ich in dir mein Selbst entstehen während du dich darin verlorst deines Selbst beraubt in Verleugnung versuchend mir meines zu nehmen in Stücke gerissen meine Hülle während du nach Ganzheit strebtest eine Einheit aus den Stücken meines Ichs diese Vollkommenheit der Loslösung im unbeständigen Sein so wurde ich ganz während du die Grenzen vergaßt deiner entstellten Macht schreiend deine Hilflosigkeit verneinend du glaubtest zu herrschen und wurdest beherrscht während ich den Gefühlen entsagte die Unterwerfung befahlen mir deinen Willen zu eigen machend so sahst du in mir dein gemordetes Selbst während ich das Leben bejahte im Sterben mein Selbst gebar.
  17. Wann kommst du heim vom fernen Kontinent von deiner Reise durch die Welt die nun begrenzt begehbar ist. Über das weite Meer ein Weg den auch die unsren Ahnen einst gegangen als Grenzen keine Länder kannten - wo find ich dich in diesen Zeiten die uns mehr als jede Meile voneinander trennen im ungewissen Wie und Wo und Wann. ~ Bruderherz ~
  18. Alter Wein

    Lebenselixier

    Lebenselixier Humor in dieser schweren Zeit sowie ein Tröpfchen Heiterkeit lässt die Sorgen kurz vergessen und ist auch jetzt nicht vermessen Lachen ist total gesund dies ist auch für mich der Grund es oft zu praktizieren brauch‘ mich gar nicht zu genieren Nehme selbst mich nicht so wichtig Frohsinn der immer richtig - auch Trübsal die hat ihre Zeit doch dazu bin ich nicht bereit 06.04.20 © alterwein
  19. Ob du willst oder nicht ich fühle mich so leer.. und existiere sowieso nicht mehr Ich weiß am Ende dass du es verstehst Mach einfach das Licht aus bevor du gehst Auf einen letzten Wunsch möchte ich noch bestehen auf das Niewiedersehen
  20. Als ich dich traf, da war ich kaputt - ein Wrack. Verlassen von allen, alleine in dieser unfairen Welt, auf der Suche nach nichts und trotzdem immer irgendwie am Wandeln. Du hast mich gestoppt. Hast mich festgehalten und mir Mut gemacht und wenn ich dich ansah, dann hat mir das einfach alles gebracht. Du holtest mir die Sterne vom Himmel, du sahst mich nur an und ich fragte mich, wie ich dir jemals etwas davon zurück geben kann. Wir waren nie das perfekte Paar, doch in meinen Augen wurde mein Traum von der wahren Liebe wahr. Du warst viel älter und gar nicht mein Typ, doch man sieht über so viel hinweg - erst recht wenn man liebt. Ich konnte dich nie verlieren, weil du in mir gewohnt hast. Ich konnte dich nie hassen, denn mein Herz hatte keine Rast. Und ich wusste was auch immer geschieht: du bist da! Und das war wunderschön. Am Anfang! Und dann einfach viel zu nah. Nach vier Monaten bist du das erste Mal ausgerastet und ich wusste: egal was passiert, meine einzige Angst ist dich zu verlieren! Zwei Wochen später hast du mich das erste mal vergewaltigt und ich wusste nicht, dass es so ist, denn ich glaubte ich liebte dich. Du hieltest mir eine Waffe an die Brust und ich dachte ich würde sterben, doch es war in Ordnung, denn es würde ja in deinen Armen passieren. Du warst überall, du kanntest meine Ängste. Ich versuchte mich zu verstecken, doch du legtest Strecken zurück, 1500 km die längste. 'Ich wär ein Narr, wenn ich es nicht versuche', sagtest du ins Telefon. Ich konnte deine Hände spüren, wie sie mich fassen. Und ich wusste, um von dir los zu kommen, muss ich diese Welt verlassen. 'Ich liebe dich doch über alles', sagtest du und ich wusste: egal wie wir es drehen und wenden, es wird nie – und wenn, dann nicht gut – enden. Ich liebte dich. Ich liebte dich vom Anfang bis zum Ende, doch das Ende das war ich. Du hast mir den Kopf verdreht und mich auf Händen getragen. Dann hast du mich kaputt gemacht und mit genau den gleichen Händen geschlagen. Du redetest mir ein, nie gut genug zu sein. In deinen Augen war ich die Perfektion der Imperfektion und du warst mein Held, fragtest mich ganz klischeemäßig: Wer glaubt dir das schon? Und noch heute träume ich von dir und sehe dein Gesicht und die wahre Liebe, die kenne ich eigentlich gar nicht. Und ich habe Angst mich zu binden und trotzdem auch Angst nie wieder jemanden zu finden. Du hattest mein Herz in der Hand und jetzt bist du weg und ich warte gebannt. Das alles kann doch nicht das Ende sein und wenn es das ist, dann lohnt es sich doch für rein gar nichts? Ich bin voller Trauer und Wut und dennoch weiß ich DU warst nicht gut. Und ich bete, dass ich wieder vertrauen kann und ja, vielleicht kommt eines Tages genau der richtige Mann. Doch ich werde ihm keine Chance geben, denn die eine Chance, die hast du genommen. Und somit bin ich alleine in dieser unfairen Welt Nirgendwo will ich hin und eigentlich bin ich auch nirgendwo hergekommen.
  21. Ewige Begleiter Das Schicksal ist die Vergangenheit Gegenwart und Zukunft zugleich eine mirakulöse Dreidimensionalität die nicht von meiner Seite weicht. © Sternwanderer
  22. Cheti

    Eingesperrt

    Cancel die Flüge der Herzen! O sie sind vorerst getrennt, Ringen mit Tränen und Schmerzen, Opfern den letzten Moment Nur für den Kuss unter Kerzen, Ach, für ein Fünkchen, das brennt. Camping im eigenen Heime: O-Saft und Dosen mit Brot Reißen im Schatten der Keime O selbst den Dichter in Not. Nie schrieb er tristere Reime, Aber es ist das Gebot! Chöre von Nachtigall‘n singen Ohne ein einziges Wort, Reisen mit seidenen Schwingen Oben am Himmel hinfort. Neidisch belauscht er ihr Klingen, Aber bleibt weiter vor Ort. Celli ertönen im Zimmer. Oder sind’s Schreie der Zeit? Rau ist ihr greises Gewimmer – Oden im einsamen Leid. Nichts ist im Leben noch schlimmer Als die Kontaktlosigkeit! Chatten mit Liebsten und Freunden – Oftmals sein Weg aus dem Grau, Raus aus den bleichen Gebäuden, Offen die Türen zum Blau. Nimmer wird dies er vergeuden: All seine Last macht ihn schlau!
  23. Eine Lobeshymne auf die Frauen Ein Himmelreich für eine Frau, denn sie ist tausendmal so schlau wie jeder Mann, wenn mans bedenkt, nicht nur, dass sie ihm Kinder schenkt, sie managt alles fabelhaft, auch ohne körperliche Kraft. Termine sind in ihr gespeichert, was Tagesablauf sehr erleichtert, sie ist ein wandelnder Kalender, nicht nur ein Bratkartoffelwender, sie weiß in allen Dingen Rat, steht für Probleme stets parat. Sie denkt für zwei, weil sie es muss, in ihr entsteht nie Überdruss, ihr Kopf zwar kleiner als der Seine, führt sie ihn an der langen Leine, vermittelt ihm so das Gefühl, er sei ihr Held - mit viel Kalkül. Sie spürt, wenn es ihm schlechtergeht, aus welcher Richtung Wind grad weht, ist Ärztin und auch Seelenwickel, verabreicht Salbe gegen Pickel, sie ist rundum ein Kraftpaket, das stets ihm treu zur Seite steht.
  24. Lotte, B. R.

    Die Ulknudel

    Die Ulknudel `ne Nudel, die so ulkig ist, besitzt manch´ Konkurrenten, ist witzig doch nicht gleich gewitzt, fragt man die Konsumenten. Die Tagliatelle oder Penne, die Rigatoni, Tortellini, und so ich tausend andre nenne, wo sieht man Ulk an der Fusilli? Humor ist, wenn man trotzdem lacht, besitzen Nudeln das Talent? Was ist´s, das sie dann ulkig macht, ist das ein neues Sortiment? „Bevor man hat den Witz erworben, laut Volksmund, „sei ein Mensch gestorben“, es dauert bis man ihn kapiert, weil mit Verstand er koaliert. Die Nudel, die zum Ulken neigt, ist deshalb clever und gewandt, wenn sie Humor und Biss vorzeigt, außergewöhnlich - ihr Verstand!
  25. André Parucker

    Alte Bilder

    Schon oft stand er weit unten, in einem tiefen Tal immer wieder hat er nach oben gefunden, oft mit Qual doch diesmal ist es seine schwärzeste Zeit aus welcher er sich wohl nie mehr befreit Die Gedanken folgten ihm wie ein Schatten im Gleichschritt bei all seinem Tun stets immer mit sie gingen weg und kamen zurück es wechselten ständig Gefühle von Leid und Glück
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.