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Geschrieben am

 höre ich das Geräusch meiner 

auf dem Blatt gleitenden Hand 

 

Noch ein Schluck 

in der Tasse vor mir 

 

Ich lege den 

Kugelschreiber hin 

mit Daumen Zeige und 

Mittelfinger 

hebe ich sie und 

l-a-n-g_s-a-m 

führe ich sie 

an meine Lippen 

 

Es ist immer noch 

ein kleiner Schluck da

  • Gefällt mir 4
  • Schön 2
Geschrieben

Einen schönen guten Morgen liebe Freunde. 

Ich war mir sicher, dass euch diese Zeilen gefallen würden. 

Warum? 

Wegen der Stille und der Langsamkeit, die sie vermitteln.

Wir leben viel zu schnell, alle unsere Bewegungen sind von Eile geprägt. 

Nur in der Stille kann man das Geräusch der über das Papier gleitenden Hand hören. Ohne Hintergrundmusik. 

Wir lesen auch viel zu schnell. 

Ich versuche, jeden Satz so langsam wie möglich zu lesen, so langsam fast, als ob ich den Satz abschreiben würde. Wie, vor Gutenbergs Erfindung, es Mönche und Berufsschreiber getan haben. 

Jeder Satz, jedes Wort ist wichtig.

Nur in der Stille und in der Langsamkeit können wir das Schreien unserer Seele hören. 

Ich danke euch. 

 

  • Gefällt mir 2
Geschrieben

Sei gegrüßt Carlos, Deine Zeilen laden mich als Leser dazu ein, bei Dir am Tisch Platz zu nehmen. Ich lese und komme zur Ruhe, kann durchatmen und das tut so gut in diesen Zeiten. Bei mir ist neben Deinen Worten ein Cappuccino gerade mein Seelenwärmer. Hab Dank. 

 

Lieben Gruß in den Tag von Juls

  • Danke 1
Geschrieben

Hallo meine liebe Freundin.

Einen Cappuccino... Nimmst du Zucker dazu? 

Vor fünfzig Jahren habe ich zum ersten Mal einen getrunken, in Genua, wo mein Schiff, der Donizetti, seine Reise endete. Ich glaube, damals hatte er noch nicht die Herzen der Deutschen erobert.

Das Getränk heißt so, "Kapuziner", wegen der Farben, braun und weiß, der Mönchen dieses Ordens.

Die Ruhestörung und die "Globalisierung" begann mit der täglichen Presse und der Erfindung des Radios. 

Ich denke an dich. 

Vielen Dank 

 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Lieber Carlos,

(mach mal noch ein -e- an deinen Zeigefinger  )

leider kann ich gerade nicht anders als alles (fast alles) doppeldeutig zu lesen.

Bei deiner Stille kam mir sofort das Geheul der Sirenen und die Gewalt der Explosionen in den Sinn,. Welch ein Luxus ist die Stille, eine gesunde intakte natürliche friedvolle Stille.

Und dann der eine Schluck der noch in der Tasse ist.

Hmm viel bleibt uns nicht mehr. An Lebenszeit weil wir alt sind oder an Friedenszeit weil einer den Frieden gebrochen hat und nicht aufhört damit weiterzumachen.

Und schon ist auch der letzte Schluck getrunken...............

Sorry, wenn ich dein heiter gemeintes Gedicht in die momentane Wirklichkeit geholt habe.

Liebe Grüße

Sali

  • Danke 1
Geschrieben

Vielen Dank für die Korrektur liebe Sali. 

Mir geht es wie dir, überall wo ich hinschaue und was ich höre lässt mich an die gegenwärtige Situation denken. Wenn eine Sirene ertönt denke ich daran. 

Gerade deswegen wollte ich, für einen kurzen Moment, einen stillen Moment haben und versucht, ihn anderen mitzuteilen.

Nur ein kurzer Moment.

Liebe Grüße 

Carlos

 

  • Gefällt mir 1
Geschrieben

Lieber Carlos,

 

wenn wir es vermögen und sei es nur für einen kurzen Augenblick, das derzeit Allgewärtig, zumindest ein kleinwenig vergessen zu lassen...

Dir ist es jedenfalls gelungen und ich sehe dich in einem altehrwürdigen Caffee in der Inneren Stadt aus der umfangreichen Kaffeekarte (ja du wirst lachen, aber es gibt tatsächlich in einem richtigen Wiener Kaffee eine eigene Karte für die vielfältigen Kaffeespezialitäten und Zubereitungsarten).
Vielleicht sogar bei einer dampfenden Schale Pharisäer...Wusstest du warum diese Spezialität sich Pharisäer nennt? Unter dem Schlagobershäubchen (Sahne...) kommt zuvor noch ein guter Schuss Hochprozentiges dazu! Durch den Abschluss steigt jedoch kein verräterischer Geruch empor !!

Liebe Grüße und ein Servus in dein Wochenende!
Uschi 
Der legendäre Meinlmohr eine alte Wiener traditionelle Kaffeemarke...

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  • Danke 1
Geschrieben

Ach liebe Uschi, du lebst wirklich im Paradies! 

Schon in jungen Jahren war für mich das Summum des Glücks, in einem gemütlichen Café mit einem schönen Lyrikband stundenlang zu sitzen, die Leute, die Passanten beobachten.

In meinem nächsten Leben will ich in Wien zur Welt kommen. 

Ich danke dir 

Carlos

  • in Love 1
Geschrieben

Lieber Carlos,  Genüsslich, die Stille; den letzten Schluck. Sehr Ausdrucksstark.  Du machst es richtig. Sich Zeit nehmen, für's wesentliche ohne hasten. We all need silence so we can hear what our heart has to say.  Wir alle brauchen die Stille damit wir unsere Herzen belauschen können. Liebe Grüsse, Donna

  • Danke 1
Geschrieben

Nein, ich mag den Cappu ohne Zucker, den gönne ich mir üblicherweise morgens nach der Hunderunde am Wochenende. Meinen frühmorgendlichen Kaffee spätestens 6.00 Uhr trinke ich mit ein wenig Milch. Wie schön, gewisse Gewohnheiten zu haben und die Ruhe, sie genießen zu können. Das schätze ich gerade heute wieder sehr hoch ein.

 

Herzlichst Juls

 

 

  • Danke 1
Geschrieben

Und Zimt? 

Einige Stunden sind vergangen, seitdem ich heute morgen deinen Kommentar las. Schön, dich hier wieder zu sehen. 

Seit einigen Tagen lebe ich komplett ohne Fernsehen und ohne Radio. Am Anfang war es schwer, weil das zu einer Routine gehört, diese permanente Hintergrundmusik.

Und bei jeder vollen Stunde die Nachrichten. 

Ich habe angefangen, besser zu träumen. 

Alles Liebe 

Carlos

 

 

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