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Lieber Ponorist 

Mir schüttelt es sich und ich bin so froh diese Wirklichkeit nur von Erzählungen zu kennen.

Meine Nichte und Neffe, dessen Eltern waren Zeugen Jehovas und damit wurden sie dort hinein geboren. Beide Kinder sind später vor den Zeugen geflüchtet. Die Nichte mit 19 Jahre in den Freitod und ihr Bruder in die Drogen. Später schrieb er mal aus Irland. 

Daran musste ich sofort bei deinen Zeilen denken. Auch die freie Form des Gedichts ist sehr gut gewählt.

Liebe Grüße Ilona 

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vor 11 Stunden schrieb Ponorist:

Elternsekte

 

du wurdest uns einst geboren

bist auserkoren

ohne uns bist du verloren...

 

...glaube uns

glaube an uns

Glaube ist alles

Amen, sonst…

 

Ja Peter, fürwahr,

die Wahrheit wunderbar,

die Eltern geben alles mit,

versuchen zu formen

auf Schritt und Tritt,

wenn man sich

erstmal als Kind bewegt,

wo's in  der Jugend weitergeht,

wo der Rebellengeist auflebt.

Manche, viele meinen

es so auch gut,

wenn's nicht klappt

folgt die Erziehungswut,

diese äußert sich in Worten

der rhetorischen Züchtigung,

oder körperlicher Natur.

Und wenn das alles

auch nichts bringt

wird Kind zum Schluss

dann noch verbannt,

das jetzt zwar erwachsen

noch Kind genannt,

jedoch keine Liebe kriegt,

egal was nu grade anliegt,...

...der Zeigefiger wird erhoben

zu dem alte Weisheiten,

die freilich auserkoren,

wieder mal herhalten

um des Kindes Sinn zu spalten,

mit Egoismus und Ignoranz,

allgemeine Intoleranz,

damit geht das alles gut,

und keine Fehler eingestehen,

das Elternvorbild soll ja leben!

Danke Peter...gern gelesen.

 

LG Ralf

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Vielen Dank für Euer Feedback, @Ostseemoewe, @Herbert Kaiser, @Ralf T.. Fast tut es mir etwas Leid für die Bedrückung, die entstehen mag. Aber, naja, auch das gibt es im Leben und im Leben sind alle Gefühle in Ordnung und willkommen, wenn man der Elternsekte entkommen ist. Hier ist ja keine konkrete Sekte gemeint, sondern die Sektenhaftigkeit, die Erziehung häufig mit sich bringt. Kinder werden von Dummheiten und Vorurteilen, Projektionen und Lebenslügen ihrer Bezugspersonen geprägt und haben mitunter den Rest des Lebens damit zu kämpfen, eine andere Wahrheit zu verinnerlichen. So muss auch ich regelmäßig vergiftete Religiösität, die ich kenne, verdauen, so wie in dieser Serie. Religion macht mir heute keine Angst mehr, spezielle religiöse Menschen manchmal schon.

Das traurige Jehova-Beispiel passt sehr gut. Unbewusste Urängste vor Bindungsverlust, Betäubung, Leere, Flucht - es scheinen sich wiederholende Dynamiken zu sein.

Habt Dank für Euren Beistand und noch einen schönen Sonntag.

Alles Gute und VLG

Euer Peter

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