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Geschrieben am

die brailleschrift des lebens

einmal die welt gedreht verliert die nacht
den schrecken meere drücken ihre arme in
kontinente auf der suche nach neuen quellen

der osterhase schaukelt auf der mondsichel
im krater dreht ein praterrad schürfend seine
kreise füllt das nest mit metallenen eiern

auf dem meer schleppt ein öltanker eisberge
hinter sich her erst wenn wir bereit sind
straßen barfuß zu betreten spüren wir sie ...


 

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  • in Love 2
Geschrieben

"Brailleschrift des Lebens" hast du dein starkes Gedicht betitelt, lieber Perry. 

 

Wie ein Blinder ein Buch liest, können wir in der Dunkelheit die Welt betasten. 

Uns durch Erfahrung bereichern.

 

"Erst wenn wir bereit sind Straßen barfuß zu betreten spüren wir sie". 

 

Hautkontakt mit der Wirklichkeit. 

 

In den 70er Jahren gaben die "Spontis", jene Jugendbewegung aus dem Jahre 1968, eine Zeitschrift mit dem Titel "Pflaster Strand". Direkt darunter, wie ein Motto: 

 

"Unter dem Pflaster liegt der Strand ". 

 

Ich sah Daniel Cohn-Bendit, wie er in der alten Mensa der Uni in Frankfurt diese Zeitschrift verkaufte. 

Barfuß zu laufen kann ein schönes Erlebnis sein. 

Oder auf dem grünen Gras von Irland ...

 

Geschrieben

Hallo Vogelflug,
freut mich, dass Dich die Wortbilder ansprechen konnten.
Bei der Suche nach Rohstoffen für die Zukunft irren wie wie Blinde durchs Leben,
dabei hat die Natur alle Antworten bereit, wir müssten nur statt sie zu zerstören auf sie hören.
Danke fürs wertschätzende Feedback und LG
Perry

Hallo Carlos,
manchmal würde es sicher helfen wieder mehr "Hautkontakt" mit der Natur aufzunehmen, man muss ja nicht gleich über Schottersteine laufen. 😉
Danke fürs reflektieren, auch wenn sich meine politischen Aktivitäten in den 70igern auf Musikhören von Ton Steine Scherben, Ihre Kinder oder Amon Düll beschränkte.
LG
Perry

Hallo Ilona,
ja zwischen Mhyten und Realität liegt die Straße des (Er)lebens.
Danke fürs positive Feedback und LG
Perry

Geschrieben

Lieber Perry,

 

es ist einer jener Texte, die zu berühren vermögen, sogar noch ein kleines Stückchen mehr wie mir erscheinen mag. Auch hier die leisen Zwischentöne wahrgenommen, die so tief bewegen.
Du bist und bleibst für mich ein Wortzauberer, der es versteht, mit noch so leisen Schwingen doch so nachhaltig erspürbar zu  machen.

Liebe Grüße
Uschi

Geschrieben

Hallo Uschi,
danke, dass Du dich verzaubern lassen hast und den Bildern nachspüren konntest.
Gerade in unruhigen Zeiten, kann es helfen sich auf seine Wurzeln zu besinnen.
Ich wünsche uns allen einen guten Start in die "Sommerzeit!"
LG
Perry

  • Schön 1

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