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So zeige der Welt doch dein Weißschwarzgesicht.

Lächle auch dann, selbst wenn dir zum Weinen,

doch wies in dir aussieht, das zeig ihnen nicht.

Um einen Augenblick, alle zu einen.

 

Bajazzo so lache uns Trübsal hinweg,

im Spiegelblick dann, den keiner je sieht.

Dagegen sich wehren - nur wenig Zweck.

Die Zeit ist es, die uns durch Finger gesiebt.

 

Selbst wenn wer auch Anteil nimmt, wär es denn echt?

Wem kann man nur glauben was wahr und was nicht?

So vieles verquer und so vieles nicht recht.

Alsdann - zeig der Welt nur dein Weißschwarzgesicht!

 

 

© Uschi R.

text/bild/rezitation

music: Serge Quadrado

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Hallo Uschi,
bei mir ist es wohl eher das "Bartgesicht", das die inneren Gefühle kaschiert. 😉
Ansonsten schlüpfe Ich gern in die Rollen von LIs oder LDs, um mir ins Spiegelgesicht zu schauen.
Du hast dem "Bajazzo" treffende "Schwarz-Weiß-Bilder" verliehen, die seine innere Unsicherheit und sein äußeres Lächeln gut einfangen.
Gern hineingedacht und LG
Perry

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@PerryDanke Perry, es ist die Zwiespältigkeit und sind es nicht gerade diese Clowns und Harlekine, die oftmals im wirklichen Leben zutiefst traurig sind? Auch großen Komikern wird das oft nachgesagt.
Wenn man auf der Suche nach Clowngesichtern ist, so findet man zumeist oft nur eher angsteinflößende Abbildungen die ich so nicht zu meinem Text geben wollte, so habe ich eine Rosenthalfigur als Bild dazu gewählt. Dankeschön für dein Hineindenken.

 

LG Uschi

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Liebe Uschi,

 

eigentlich ist es schade, wenn man vor der Welt keine Gefühle, keine Zwischentöne zulässt und sich hinter einer Maske versteckt, aber ich kann es verstehen, wenn man sich selbst ein solches Verhalten, vielleicht in jahrelangen Kämpfen mit sich selbst, auferlegt, nachdem man sehr verletzt wurde und den Glauben an das Gute im Menschen verloren hat, wenn man in "Schwarz-Weiß" erstarrt.

 

Danke, dass du diese traurigen Gedanken des LI mit uns teilst!

 

LG N.

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@Nesselröschen Weißt du liebes Nesselröschen, es gibt sogar Menschen, die Clowns, Pantomime oder Harlekine als furchterregend oder im schlimmsten Fall sogar abstoßend empfinden. Ich mag sie eigentlich und bewundere ihre Darstellungen und Darbietungen. Ich denke jedoch, wären sie gefühllos, so könnten sie ihre Kunst die ja der Unterhaltung dienlich sein soll wohl nicht ausüben.
Allerdings hast du ganz recht, es mag sie auch geben, jene Menschen, die sich nur mit Maske zeigen und die sich hinter einer solchen verbergen, aus welchem Antrieb auch immer, sie werden ihre Gründe haben.

Ich danke für dein Reflektieren und schicke liebe Grüße!

Uschi

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Uschi,

"ein eindringlicher Text, sinntief und virtuos formuliert", das schrieb ich gestern.

Dein Text hat mich nachdenklich gemacht, zeigt er doch grundlegende menschliche Verhaltensweisen auf.

 

"So zeige der Welt doch dein Weißschwarzgesicht."

Demzufolge zwingt die Gesellschaft den einzelnen mehr oder weniger sich zu verstellen.

Bajazzos Lächeln ist die Maske des Weinens. In der Öffentlichkeit kann man sein wahres Gesicht nicht zeigen, man läuft Gefahr Schaden zu nehmen. ("selbst wenn dir zum Weinen").

 

Bajazzos Aufgabe als Unterhalter besteht darin, "einen Augenblick alle zu einen", vor allem im Lachen, in gemeinsamer Freude... Schließlich wollen alle für kurze Zeit die "Trübsal" vergessen (Wir vorweg in der gegenwärtigen Weltmisere!). Diese Trübsal besteht in der Zweiteilung, der Zerrissenheit der Welt ( z.B. Freund/Feind vgl. lat.hostis und  griechischen xenos, jeweils mit beiden Bedeutungen.)

 

Letzten Endes sehnen sich die Menschen nach der Aufhebung solcher Gegensätze (z.B. Krieg/Frieden. Solches ist aber nur in umfassender Liebe möglich, die im Anderen Seinesgleichen sieht und ihn nicht als Objekt eigennütziger Vorteile für Macht und Besitz sieht. "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!" Dieses Gebot haben alle Weltreligionen nicht zum Besitz aller machen können. Leider!

 

Die dazu notwendende ethische Stufe der Menschheit ist derzeit nicht in Sicht. Der Preis für unsere Unfähigkeit steigt immer weiter.

"Alls dann - zeig der Welt n ur dein Weißschwarzgesicht."

 

 

Mit herzlichem Dankeschön für deinen wunderbaren Text

Carolus

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@Carolus Nun bin ich aber ein kleinwenig sprachlos lieber Carolus - was bei mir nicht allzoft vorkommt... Ich danke für dein nochmaliges Feedback zutiefst und freue mich sehr, wie ich bereits anmerkte, war mir gerade dieser Text, sowohl von seiner Formalität aber ebenso inhaltlich, ein ganz  besonderes Anliegen.

 

Ich finde es großartig, wenn dich dieser Text zur nochmaligen Rückkehr bewogen hat.
Ja du hast absolut recht, leider schwimmen wir alle in diesem Strom der sogenannten 'breiten Masse' mehr oder weniger mit. Sich anzupassen ist die Maxime, gerade der Schnelllebigkeit geschuldet, nimmt man dabei oft Dinge als gegeben oder in Kauf, die man normalerweise so nicht hinnehmen würde.
Stellt man sich jedoch dagegen oder lehnt sich womöglich noch auf, so ist man schnell als Sonderling oder Aussenseiter abgestempelt, das geht ganz fix, dazu braucht es gar nichtmal so viel.

Und 'wies da drin aussieht - geht keinen was an'... Man legt sich ein Schutzschild zu, versucht möglichst viel an einem abperlen zu lassen, wie die Blätter der Lotusblüte mit ihrem bekannten Effekt. Mag sein, dass man sich dadurch weniger angreifbar fühlen mag, man ist es jedoch in Wirklichkeit nicht!

Es ist die Aufgabe eines jeden, der sich 'auf eine Bühne stellt, sich präsentiert' - vor Publikum oder illustrem Kreise, Selbigen zu unterhalten - zu einen und wäre es nur für eine kurze Zeit. Wenn es vielleicht dabei zum Nachdenken anregt, zum Innehalten und wäre es auch nur für einen kleinwinzigen Augenblick, wer weiß...

Die Unfähigkeit und deren Preis, das Unvermögen, das sich doch von Tag zu Tag mehrt, lässt manchesmal ein kleinwenig den Glauben verlieren, an das Menschsein, an das Gute ohnehin und auch an das Allgewärtige, das fast unerträglich mitunter erscheinen mag.

Wir werden es nicht ändern können lieber Carolus - sich darüber Gedanken zu machen, zu ventilieren, auf unsere eigene Art und Weise, nun dies wird uns wohl niemand verwehren können.

Ich danke zutiefst für deine so sinnhafte Reflektion!
LG Uschi

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Liebe Uschi,

 

eine derartig umfassende und einsichtige Rückmeldung erhalte ich selten.

Dafür ein liebes Dankeschön mit roter Schleife.

Nach der Niederschrift meiner Interpretation ging ich trotz Regen in den Wald, fand bereits zwei Steinpilze und eine Menge Pfifferlinge und freue mich schon auf die nächsten beiden Mahlzeiten.

Mein Rezept: Jeden Tag sich auf etwas Besonderes freuen, und sei es auch nur eine Kleinigkeit, körperlich nahrhaft oder seelisch geistig erfrischend.

 

Mit herzlichem Gruß

Carolus

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Hi Uschi,

 

ich finde die Rezitation mit der Musik wirklich super, ganz ehrlich, war ein schönes künstlerisches Erlebnis.

 

Du hast einfach dein Stil.

 

Was die Debate angeht, glaube ich, das es aus längeren Perspektive nicht gesund ist, sich auf jeden Fall anzupassen, liebe deine Individualität und lebe dein Leben, was ein paar Leute sagen die du nicht kennst, ist eh egal, es ist wichtiger eine gesunde Seele als die sgnt. Vorteile die man hat wenn man sich selber irgendwie zu etwas zwingt. Das ist nie ein Vorteil.

 

Aber höflich sollte man schon sein:-)

 

LG

 

Lucia

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@Lucia KornLiebe Lucia, ich freue mich, wenn es gefällt und gebe dir vollkommen recht. Weißt du, ich finde am wichtigsten ist es, sich am Abend noch selbst im Spiegel betrachten zu können. Mit sich selbst in Frieden und Einklang zu sein, darauf kommt es wohl an denke ich. Man sollte immer zu dem stehen, was man macht und wie man es macht.

Herzlichen Dank für deine Gedanken zu diesem Text!

LG Uschi

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