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Die Nacht war aufgezogen und die Weide
wurde dunkel Wurde wund 
Der Wind er irrte durch den Wolkenmund
Noch nackt bis er ins Düsterkleide 
vergessensweicher Weite glitt 
(Mondseidener zierlich leichter Schritt zum Weine)
Erst glatt und schmerzhaft wie ein Schnitt
Dann Spiegelschweigen und dann Raunen 
(Sanfte dunkelbraune Augen Eine Brust verhüllt und eine aufgedeckt)
Pulsierend wie das Licht im Scheine 

Versteckt im Traum vom Sommerwind  
Ganz ausgefüllt und schicksalsblind 
(Das Salz begierig aufgeleckt und in dem Scheiden zwischen Bein und Seide ein Seufzen aus dem Kuss geweckt)
Mit der Sprache von Glocken geklungen 
Feder werden auf den Schwingen 
Nie mehr sprechen
Nur noch Singen
Wimmern Willig Voller Locken
sehnsüchtig und hingebrochen
Unter Himmelsdingen 
Um endlich wieder eins zu 
werden
 

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  • Schön 6
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Hallo!

 

Wunderbar, vielschichtig, sinnlich, wie ein Strudel in die Tiefe ziehend. Gefällt mir sehr ...🕊️

... vielleicht hätte Gott am Ende nicht erwähnt werden müssen - denn der/die/das Göttliche ist von Anfang bis Ende spürbar. Wie wäre es mit:

...

um endlich wieder

eins

zu werden

 

(ich hoffe, solch dichterisches Co-Angebot ist nicht zu vermessen?)

Lieben Gruß

Thomas

 

PS: Interessant, dass "La Mort" im Französischen weiblich ist, also viel verführerischer und einladender als "Der Tod"

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Lieber @Wortbildhauer Thomas. Vielen Dank für deine Reflektionen über den Text. Deinen Vorschlag habe ich übernommen weil, wenn das göttliche durchgehend spürbar ist, die letzte Zeile wirklich überflüssig ist.

 

Der Tod ist ja schon im lateinischen Ursprung weiblich - deine Überlegung dazu ist wirklich sehr schön poetisch !

 

Merci 

 

Mes compliments 

 

Dio 

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