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Grüß dich @Seeadler,

klar ist es traurig wie viele Menschen dort ihre Leben lassen. 

Eben habe ich einen Artikel in welchem angebliche Akquisemethoden beschrieben wurden gelesen. Man lockt angeblich mit Dingen die man zuvor bestraft hat. Nach dem Motto, "Dort könnt ihr euch mal so richtig austoben, ist doch genau euer Ding."

Ethik und Moral von gestern sind halt von gestern. 

 

@Joshua Coan hat ja bereits ähnliches mal aus Sicht der  Bevölkerung beleuchtet.

 

Ich Danke euch für die "Likes" 

@Joshua Coan, @Stavanger

@Seeadler

 

Viele Grüße

JoVo

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Lieber JoVo,

 

viele junge Russen sind "Kinder der Gewalt", die sie aus ihrer häuslichen, lokalen wie regionalen Umgebung ständig erfahren. Diese besteht aus Verschweigen, Tabus, Bestechung, Beziehungen, aus Machtmissbrauch bis hin zu brutalen Sanktionen im Falle eines Widerstandes.

 

Solche Erfahrungen werden noch durch harten, oft schikanösen Militärdienst noch gefördert. Kein Wunder, dass die russische Soldateska wegen ihrer Kriegsexzesse gefürchtet ist. Das Putin-Regime setzt Traditionen aus der Zarenzeit (Z.B. Iwan, der Schreckliche), der Herrschaft der KPdSU (Z. B. Stalin) fort.

 

Die Mehrzahl der Russen hat sich damit arrangiert und abgefunden. Nur kein Ärger mit der Staatsgewalt! Eine reale Chance zur Ausbildung

demokratischer Einstellungen hat die russische Bevölkerung nie gehabt, auch nicht in der sog. "Tauwetterperiode".

Vielleicht helfen solche Angaben zum allgemeinen (unverständlichen) besseren Verständnis.

 

Lieben Gruß

Carolus

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Hey @JoVo,

 

Straftäter jeglicher Couleur gehören natürlich vor ein Gericht und wenn sie denn wirklich schuldig sind, sollten diese hinter Gittern landen!(Natürlich in abhängig von der schwere der Tat)

Ob man in einem Krieg von Moral und Ethik sprechen kann ?! Wenn man sich die Menschheitsgeschichte so anschaut, bleibt dies wohl nur ein Traum.

Man könnte auch argumentieren, dass Straftäter, durch die Einbeziehung in den Krieg, ihre Schuld an der Gesellschaft "abarbeiten" könnten. Ohne die schweren Verbrecher in ihrem Verhalten zu bestärken, welche letztendlich dafür gesorgt hat dass sie eingesperrt wurden.

Nach dem Motto: "Warum sollten unschuldige an die Front, wenn es Leute gibt die sich, innerhalb der jeweiligen Gesellschaft, schuldig gemacht haben?"

Dies soll lediglich ein anderer Ansatz sein.

 

@Carolus

Ein sehr interessanter Kommentar. Bin jedoch der Meinung dass sich dieses Prinzip letztendlich, mal mehr und mal weniger, durch jede vorhandene Gesellschaft zieht. In welcher solche Taten natürlich auch unter den Teppich gekehrt werden, durch die von dir angesprochnen Maßnahmen.

Mal ganz ehrlich; wer glaubt denn das in Deutschland gewisse Taten nicht vertuscht, verheimlicht, oder das Ansprechen der selbigen nicht hart sanktioniert wird ?

 

Ein tolles Gedicht, mit einem tollen Inhalt!

 

Gruß,

 

Z

 

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Hallo @JoVo

 

Das Ganze beginnt mit fragwürdigen Computerspielen und endet vielleicht auf dem Schlachtfeld. Mir scheint, da ist die Hemmschwelle verloren gegangen. Und wenn in Filmen dann noch Schwarzenegger und Co zu Helden werden, spuken sie im Geist der Jugend weiter. Man suggeriert uns, dass der Stärkere im Recht ist und mit Gewalt sich alles lösen lässt. 

Zum Wahnsinn Krieg in der Ukraine oder im Nahen Osten mag ich gar nichts mehr sagen. 

 

LG Herbert 

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Servus JoVo. 

 

Du meinst mein Gedicht über den netten Kannibalen von nebenann? Der seine Freiheit wieder erlangt hat, weil er Kriegsdienst geleister hatte? Das als krasseste Beispiel genommen. 

 

Dein Text spricht eine Thematik an, die zum Nachdenken anregt. Der Krieg und seine langen Schatten. Und das niemand unberührt oder unbetroffen bleibt, auf die eine oder andere weise. 

Dein Text ließt sich aber wie aus dem Mund der Kriegstreiber, also wie ein Propaganda-Plakat. Das gibt dem ganzen noch eine zynische Note. Perfekt! Gefällt mir. 

 

Einen Zusammenhang mit Computerspielen oder gar Actionfilmen herszustellen halte ich für albern. Den gibt es nur scheinbar. In Wirklichkeit aber nicht. Sonst wäre ich schon längst im Gefängnis gelandet, bin ich mit Tarantino Filmen und Ego-Shootern aufgewachsen. Ich behaupte trotzdem mich einen empathischen Humanisten schimpfen zu dürfen. Überraschung. Und ja, der Stärkere ist immer im Recht. Zumindest muss er diesen Schein waren, gegenüber einem Tyrannenstaat die Zähne zeigen, worin unser Kanzler und auch der Opa in Übersee gerade mächtig versagen, geleitet von irrationalen Drohungen. 

 

Geil, gell? Ja. 

 

LG der Gewalt liebende Pixelschlächter JC

 

 

 

 

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Hallo JoVo, nur wer nicht im Krieg war, glaubt, dass das ein Spiel ist. Doch da steht man nicht bei 3 wieder auf oder schaltet den PC aus, wenn man keine Lust mehr hat. Gewalt und Verrohung, Mord und Totschlag kann man nicht schönreden. Soll der Anführer doch selber in die Schlacht ziehen und nicht zahllose Soldaten für seine Ziele opfern. 

Es ist einfach nur traurig und ganz und gar nicht heldenhaft im Angriffskrieg vermeintlich für das Vaterland zu sterben. 

 

Es grüßt Juls

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Hei JoVo,

 

sehr zynisch hast du die Denkweise des russischen Staatsapparates beschrieben und triffst damit genau auf den Punkt. Ob die Kriegstreiber sich von den Schwerverbrechern einen stärkeren Kampfeswillen und mehr Brutalität erhoffen? Könnte sein, denn genug Kanonenfutter ist ja vorhanden.

 

Sogenannte "Helden" gab es auch schon in den beiden Weltkriegen, auch in Deutschland. Was für eine Verdummung der Gefallenen und ihrer Familien. Schwerverbrecher haben auch in der Wehrmacht gekämpft und wurden unter anderem als Aufseher in den Konzentrationslagern eingesetzt.

 

"Es ist Krieg und keiner geht hin", doch das wird wohl nie wahr werden.

 

LG Sid

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Guten Morgen werte Poeten,
ich danke euch für die zahlreichen und ausführlichen Rückmeldungen zum Thema.
Das Gedicht zu veröffentlichen, da habe ich etwas gezögert. Dann war ich aber überzeugt, dass in diesem Kreise es schon wie beabsichtigt wahrgenommen werden würde. Es freut mich sehr, dass ihr entsprechend interpretiert habt.

Lieber @Carolus,
ja, es ist wie du schreibst, in Russland herscht ein totalitäres Regime und ich bin froh dort nicht aufgewachsen zu sein. Dort gibt es viele liebenswerte Menschen, die agieren wie du geschrieben hast.
Insofern bezieht sich mein provokantes Gedicht nicht auf die Russen, sondern auf die perfide Art vieler Menschen. Die Historie zeigt, dass viele Gesellschaften entsprechend agierten.
 

@Zarathustra,
deinen Ansatz "zunächst mal die Verbrecher" kann ich durchaus nachvollziehen, perfide wird es eben nur wenn man damit lockt, es mal richtig bei der Zivilbevölkerung "krachen zu lassen".
Für dein explizites Lob, danke ich dir sehr.

Grüß dich @Herbert Kaiser,
durchaus ist es möglich, dass der eine oder die andere den von dir beschriebenen Weg gegangen ist. Insbesondere wenn Onlinekompenenten hinzukommen. Beim Gros ist dies jedoch meines Erachtens nach nicht der Fall. Ich kenne viele die sich dort "austoben" und zu den friedfertigsten Menschen überhaupt gehören. Auch Paintball würde ich so bewerten ich empfinde es ähnlich wie die "Räuber und Gendarm"-Spiele in der Kindheit. Der Meinung dass die Verrohung deutlich zunimmt, schließe ich mich an und vieles ist sozialen Medien geschuldet, in denen leider Hetze, Mobbing und ein rauhes Miteinander permanent anzutreffen sind.

Oh schmackhafter @Joshua Coan,Coan, 😉
ja, genau den Kannibalen meinte ich. Dass du Tarantino magst, war zu ja erwarten. Eine Leidenschaft die ich teile. Zum Thema Computerspiele habe ich ja oben bereits ausgeführt.
Interessanter Weise kam mir genau ein solches Werbeplakat in den Sinn, welches direkt in den Haftanstallten angebracht werden könnte, ergänzt durch verlockende explizite Bilder. Und schwups war plötzlich dieses Gedicht da. Dass es nach deinem Geschmack ist freut mich sehr.

Heye @Darkjuls,
genau, sollen die Kriegstreiber doch in den Ring steigen und die sich Köpfe einschlagen, dazu gibt es dann Popcorn für alle. Wirkliche Heldinnen gibt es viele, die meisten werden jedoch nicht beachtet, sie legen zum Glück aber auch keinen Wert darauf.

Hi @Sidgrani,
ja, wirklich sehr zynisch und ich habe, wie bereits geschrieben, auch gezögert es zu veröffentlichen. Solcher Zynismus kommt in mir auf, wenn Unmut ruckartig zur Wut wird und ich mir zeitgleich meiner Ohnmacht bewusst werde.
Wie du schreibst, wäre es eigentlich leicht, denn eigentlich muss ja keiner mitmachen. Ob wir Menschen uns je dazu entwickeln, da wage ich inzwischen zu zweifeln. Die Gier und das Machtstreben bekommen wir nicht in den Griff. Sich zu verweigern, wenn man nicht von Anreizen gelockt wird, ist bestimmt auch nicht so leicht. Es kann unermesslicher Druck ausgeübt werden, dem nicht jeder gewachsen ist.

Mein Dank gilt auch @Ponorist, @heiku und klar, allen Lesern.

Es bereitet mir große Freude in diesem Forum zu sein.

Viele Grüße

JoVo









 

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