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Die Eintagsfliege


Empfohlene Beiträge

Man sagt, wenn ich dich kriege,

du kleine Eintagsfliege,

reiß ich deine Beine aus,

fliege schnell aus diesem Haus.

 

All diese kleinen Flieger,

werden gejagt wie Tiger.

Ein Fliegenschiss ist gröblich,

der Tigerbiss dann tödlich.

 

Lass die Eintagsfliege raus,

für den kleinen Tigerschmaus.

Sitzt sie auf seiner Nase,

gerät er in Ekstase.

 

Fliege hatte ihren Spaß,

bis sie doch der Tiger fraß,

der sich daran verschluckte,

und in den Abort spuckte.

 

 

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Liebe Rosa,

 

hier fällt mir wieder auf, was alle deine Gedichte gemeinsam haben: Ich höre zwar in jedem Vers einen alternierenden Takt, aber das Metrum wechselt ständig planlos und ohne ersichtlichen Grund. Das wirkt so, als könntet du metrisch geordnet schreiben, hättest dir aber einfach keine Mühe gegeben (was ich nicht wirklich glaube). Als Leserin ist es kein Genuss, sich durch diesen wilden Mix durchzuquälen. 

 

In S1 beginnst du die ersten beiden Verse mit Auftakt, also im Jambus, während V3 und V4 betont beginnen, also trochäisch sind. 

 

x X x X x X x 

x X x X x X x 

X x X x X x X

X x X x X x X

 

Das wäre noch kein Problem, wenn du dieses Schema in den Folgestrophen beibehalten würdest. Leider springst du dann aber scheinbar völlig willkürlich zwischen jambischen und trochäischen Versen hin und her, als hättest du einfach alles, was dir gerade einfiel, sofort verreimen wollen, ohne an eine lesefreundliche Präsentation für das Publikum zu denken. 

 

Ich glaube, ixen könntest du die Verse inzwischen selbst, deswegen kennzeichne ich mal alle trochäischen Verse blau. Zwei "krumme Gurken", die aus dem Takt laufen, stelle ich fett dar.

 

Man sagt, wenn ich dich kriege,

du kleine Eintagsfliege,

reiß ich deine Beine aus,

fliege schnell aus diesem Haus.

 

All diese kleinen Flieger,

werden gejagt wie Tiger. XxxXxXx - erlege ich wie ...

Ein Fliegenschiss ist gröblich,

der Tigerbiss dann tödlich.

 

Lass die Eintagsfliege raus,

für den kleinen Tigerschmaus.

Sitzt sie auf seiner Nase,

gerät er in Ekstase.

 

Fliege hatte ihren Spaß,

bis sie doch der Tiger fraß,

der sich daran verschluckte,

und in den Abort spuckte. XxXxXXx

 

Der unreine Reim gefällt mir übrigens gar nicht. Aber vielleicht war das von dir ja nur als Fingerübung gedacht? Dann beschränke ich mich aufs Metrum. Oder würdest du auch inhaltlich an dem Text arbeiten wollen?

 

LG Claudi

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Guten Abend, liebe Claudi, habe schon auf Deinen Kommentar gewartet und war vorbereitet auf "Schellte" , für die ich Dir sehr dankbar bin, denn nur aus Fehlern oder Unzulänglichkeiten ist es möglich zu lernen und besser zu werden. Das Geschreibsel ist tatsächlich so aus einer Laune heraus entstanden, ohne viel nachzudenken. Der Text ist eine reine Fingerübung und muss nicht bearbeitet werden. Ich kann die Leser nur bitten, meine unvollkommenen Zeilen zu verzeihen, denn sie sollen nicht dazu beitragen, dass das Forum der Poeten als Sammelsurium für Unsinn verkommt. Vielleicht kann ich im SCHULZIMMER und durch Dich, liebe Claudi, noch viel lernen. Auf jeden Fall werde ich mich nicht entmutigen lassen und vielleicht ist der nächste Vers wieder besser gereimt und metrisch einwandfrei. 

Deine Hinweise nehme ich sehr gerne mit Dank an, brauche jedoch eine Weile, um alles zu verarbeiten.

Liebe Grüße von Rosa 🌹

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vor 4 Stunden schrieb Rosa:

vielleicht ist der nächste Vers wieder besser gereimt und metrisch einwandfrei. 

 

Von insgesamt 16 Versen sind doch schon 14 metrisch einwandfrei. Über das Metrum musst du offenbar beim Schreiben nicht nachdenken. Die einzige Sache, auf die du dich im nächsten Gedicht konzentrieren solltest, sind die Versanfänge.

 

Wenn du den ersten Vers unbetont begonnen hast, versuche mal, alle anderen Verse auch unbetont zu beginnen. Und falls du den ersten Vers betont begonnen hast, beginne auch die anderen Verse betont. 

 

vor 4 Stunden schrieb Rosa:

Vielleicht kann ich im SCHULZIMMER und durch Dich, liebe Claudi, noch viel lernen.

 

So viel wird das nach meiner Einschätzung gar nicht sein. Ich denke, es reicht schon, wenn du dir bewusst machst, ob du die Verse eines Gedichts betont oder unbetont beginnen willst. Wenn du das zwei, dreimal konsequent durchhältst, wirst du es  bald automatisch immer einheitlich machen. Aber klar, du bist jederzeit im Schulzimmer willkommen.

 

LG Claudi

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  • 1 Monat später...

Hallo Rosa, 

 

Da hast du von Claudi schon eine super Hilfestellung bekommen. 

 

Am 13.5.2024 um 19:20 schrieb Rosa:

Der Text ist eine reine Fingerübung und muss nicht bearbeitet werden. 

Doch, mach das, bessere die Verse mit falschem Takt aus. Das schult den Sinn für den rechten Sprachgebrauch im Korsett des Metrums. 

 

Am 13.5.2024 um 18:21 schrieb Claudi:

In S1 beginnst du die ersten beiden Verse mit Auftakt, also im Jambus, während V3 und V4 betont beginnen, also trochäisch sind. 

Hi Claudi, hier hast du dich etwas vertan. 

Ein Auftakt ist nicht automatisch ein Jambus.

Ein metrisches Gedicht beginnt immer mit einem Auftakt. 

Das Metrum entscheidet, ob es ein betonter (Trochäus, Daktylus, Spondäus) oder ein unbetonter Auftakt (Jambus, Anapäst, Amphybrachys) ist. 

 

LG Terry

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Moin Terry,

 

willkommen im Forum! Was du meinst, ist der Versanfang. Bzgl. Auftakt hast du offenbar die in Foren sehr verbreitete Falschinformation übernommen, die ich hoffte, hier gar nicht erst aufkeimen zu lassen. Der Auftakt bei einem metrisch geordneten Vers sind die ein oder zwei unbetonten Silben vor dem ersten Takt (also vor der ersten Hebung). Trochäische und daktylische Verse sind auftaktlos.

 

Bitte einfach mal googeln, falls du mir nicht glaubst.

 

LG Claudi

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Hi Claudi, 

 

Ja da hast du recht. Wo ich diese Falschinformation aufgenommen habe, kann ich nicht mehr sagen ob Forum oder Fachliteratur. 

Und wie du sagst, ist diese Information wirklich oft im Umlauf, so, dass man sie dies irgendwann auch schnell mal annimmt. 

 

Du kannst alt sein wie ne Kuh 

Und lernst immer noch dazu. 

 

Danke für den Hinweis 😃

Das muss ich mir jetzt merken. 

 

Beste Grüße, Pinni

 

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  • 2 Wochen später...
Am 13.5.2024 um 19:20 schrieb Rosa:

Der Text ist eine reine Fingerübung und muss nicht bearbeitet werden. Ich kann die Leser nur bitten, meine unvollkommenen Zeilen zu verzeihen

 

In erster Linie musst wohl du dir verzeihen, dass du dich mit derart unfertigen und unüberarbeiteten Schnellschüssen im Forum nicht von deiner besten Seite zeigst, liebe Rosa. 

Die Leser:innen musst du um nichts bitten - außer vielleicht, dass sie dir nachsehen, ihre Zeit vergeudet zu haben...von der Zeit derjenigen, die dir hier zu helfen versuchen, red ich erst gar nicht...

 

Du willst doch ernst genommen werden mit deinen Gedichten, oder etwa nicht?

Claudi hat dir schon mehr als ausreichend wertvolle Hilfeleistung gegeben...und diese umzusetzen, ist, was dich besser werden lässt. Man lernt am nachhaltigsten aus den eigenen Fehlern und deren Behebungen. Das ist nichts Neues - so funktioniert Lernen.

Das Hoffen auf "na, dann vielleicht beim nächsten Text" ist eine Haltung, die ich nicht ganz nachvollziehen kann. Entweder, du willst irgendwann mal gute Gedichte schreiben können und damit glänzen...oder es ist dir tatsächlich dann doch egal und du hast eben mal rasch was ins Forum gekippt (mit welchem Ziel genau, weißt dann aber nur du selbst...).

 

Vor den guten und auch den brauchbaren Gedichten kommen die vielen,vielen Fingerübungen...und das sind im Bestfall auch ernstzunehmende Gedichte und keine Nebenabfallsprodukte. Letztlich ist jedes Gedicht, an dem man ernsthaft arbeitet immer auch zugleich Fingerübung. Man sollte da gar nicht unterscheiden.

Tatsächlich ist es ja nicht so, dass man so vor sich hinwurstelt, sich nicht hinterfragt, nicht übt oder korrigiert und dann - eines Tages - peng! - hat man den Bogen raus und vollbringt eine tolle Schöpfung nach der anderen. 
Wenn schon du selbst dich nicht ernst nimmst, wie kannst du dann von anderen erwarten, dass sie es tun? 

 

Sorry. Das musste raus. Vielleicht kommt ja was an, das hilfreich ist. 

LG,

fee

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vor 36 Minuten schrieb Rosa:

natürlich möchte ich ernst genommen werden und bislang hatte ich Freude am Schreiben.

Und so soll es auch bleiben, liebe Rosa!

 

Ich bin froh, dass dich mein wirklich kritischer Kommentar nicht verschreckt hat. So war es nicht gemeint. Ich fand nur eigenartig, dass du zwar ausdrücklich Textarbeit hier verlangt hast, dann aber als Reaktion auf die ausführlichen Hilfsangebote meintest, das wäre doch nur eine Fingerübung und dann noch so sinngemäß "na, vielleicht klappt's beim nächsten Mal". Da wäre ich als einer derer, die sich da die Mühe gemacht haben, doch etwas irritiert und würde mir in Zukunft überlegen, nochmal zu kommentieren oder helfen. Und das ist ja sicher nicht, was du willst. 

 

Das Reimen hält auch mich geistig fit. Ich bin zwar noch nicht in deinem Alter, aber durch eine chronische Erkrankung stehe ich nicht mehr im Berufsleben und habe da sehr rasch festgestellt, wie leicht man da geistig versumpft, wenn man sich nicht aktiv beschäftigt. 

 

Ich weiß...diese kleine Hürde vom "ach, ich mach mir eine Freude und schreibe mal rasch ein paar Reime, wie sie mir so spontan gelingen" zum Vorsatz "jetzt schreib ich mal ein Gedicht, bei dem metrisch alles passt (da bist du ja nicht weit davon entfernt, wie Claudi richtig anmerkte) und bei dem die Sprache den Inhalt zusätzlich trägt" scheint hoch...tatsächlich aber ist es nur eine Frage, wieviel mehr an Zeit du in ein einzelnes Gedicht investierst. Und wie geduldig du daran arbeitest, bevor du es in ein Forum stellst und damit öffentlich machst. Es wird also gar nicht so viel schwieriger, es wird nur der Prozess von der ersten Reime-Idee bis zum endgültigen, ernsthaften Gedicht ein wenig länger. 

 

Aber das ist es wert. Und ich sag dir: so ein fertiges Gedicht, das der Kritik standhält...da kann man echt stolz darauf sein. Das ist echt befriedigend! 

Und du bekommst das sicher hin. Sprachgefühl hast du ja. Muss ja auch kein Sonett werden 😉 

 

Liebe Grüße und weiterhin erfüllendes Dichten!

fee

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