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Melda-Sabine Fischer

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Beiträge erstellt von Melda-Sabine Fischer

  1. Englisch für Anfänger
    (Begriffe in Lautsprache, Übersetzung mit Hilfe von gleichlautenden Klammerzahlen)

     

    Wenn Englisch spiek (1) Du, ist das praktisch,
    denn meistens, ja da kannst Du faktisch
    Dich durch Dein Sprechen 
    (1) auf den Reisen
    als durchaus wortgewandt erweisen.

     

    Auf dieser Welt, in vielen Staaten,
    wird meistens Englisch angeraten.
    Für die Gespräche (auch mit Indern)
    lehrt man die Sprache schon den Kindern.

     

    Du planst in London ´nen Besuch (2),
    der wisit 
    (2) wird Dir nicht zum Fluch,
    wenn Dir Dein Englisch dienlich ist
    und Du stets weißt, wo Du grad bist.

     

    Es weiß sogar die alte Sphinx,
    in England dreif ju better 
    (3) links,
    denn fährst Du rechts, so kann es sein,
    in front 
    (4) fährt Dir ein car (5) hinein.
    (3 fährst du besser), (4 vorne, 5 Auto)

     

    In Buckingham, dort im Palast,
    da träumt der Charles ganz ohne Hast
    von ´nem Europa ohne Exit 
    (6)
    und hadert mit dem Fluch des Brexit.
    (6 Ausgang)
     

    Es zog zum Pälless (7) einst zur Quien (8),
    ne große Schar Touristen hin,
    und war die Königin 
    (8) an Bord,
    dann wehte der Royal Standard 
    (9) dort.
    (7 Palast – Buckingham-Palast)
    (9 Flagge der britischen Könige)

     

    Ju känn not djast (10) den King besuchen
    zu Früchtetee und Marmorkuchen,
    denn Du musst Sir or 
    (11) Lady sein,
    sonst kommst Du nicht ins Schloss hinein.

    (10 du kannst nicht einfach…), (11 oder)

     

    Denn von King Charles mit großen Ohren,
    der adlig und auch hochgeboren,
    gibt es ansonsten einen Rüffel
    und hie gets ängry 
    (12) wie ein Büffel.
    (12 er wird wütend)

     

    Sein Consort Wife (13) ihn stören darf,
    auf die war er schon immer scharf.
    Sie heißt Camilla, ist recht knittrig
    und w
    irkt zuweilen etwas zittrig.
    (13 Königsgemahlin)

     

    Bist Du in London for e oueil (14),
    mach’ nur schön sloly
    (15), keine Eil,
    denn Du musst wisit se old Tauer
    (16),
    sän ju will afterwörds bie 
    (17) schlauer. 
    (14 für eine Weile, 15 langsam), (16 den alten Tower von London besuchen)
    (17 dann wirst du hinterher schlauer sein)
     

    Bist Du dann hangri (18) unterwegs,
    bestell Dir einmal „Hämm änd Eggs“
    (19).
    Mit Schinken und mit Spiegelei 
    (19)
    ist dann Dein Kohldampf schnell vorbei.
    (18 hungrig)

     

    Es geht auch „Fisch and Chips“ (19) bestimmt,
    was auch der King zum Nachtmahl nimmt.
    Das ist ein Backfisch 
    (19) gut frittiert,
    nebst Fritten 
    (19) wird das Vieh serviert.

     

    Du kannst auch gern ein ssändwitsch (20) mampfen
    und so bei fiet 
    (21) durch London stampfen.
    Mit dieser gut belegten Schnitte 
    (20)
    gehst Du zu Fuß (21) durch Londons Mitte.

     

    Dort findest Du bestimmt ´nen Papp (22),
    wenn Du recht ssörsti 
    (23) und auch schlapp.
    Mäick sär en bräick und drink en peint 
    (24)
    dann bist Du schnell des Papp-Wirts Freund.
    (22 englische Kneipe, 23 durstig)
    (24 mach dort eine Pause, trinke ein Glas englischen Bieres)
    (24 568ml Messeinheit für ein Glas Bier in England)

     

    Um London schneller zu erkunden,
    erkläre ich Dir unumwunden,
    wirst Du viel sehen mit ´nem bass
    (25),
    im Dabbeldecker 
    (26) kriegst du Spaß.
    (25 Bus), (26 englischer Bus mit Oberdeck)

     

    Du  kannst auch mit ´nem Häcknie dreifen (27),
    im Taxi auf pedestriens 
    (28) pfeifen,
    die sich durch Londons ssitie
    (29) schälen
    und sich danach mit Hornhaut quälen.

    (27 englisches Taxi fahren, 28 Fußgänger, 29 Innenstadt - Zentrum von London)

     

    Doch stehst Du mehr auf Andergraund (30),

    dann fährst Du mit der U-Bahn raund (31).

    Das Ding heißt Tjub (30) und die ist fix,

    nur ssit ju in (32), dann siehst Du nix.
    (30 englische U-Bahn), (31 umher, rundherum, 32 sitzt du drin)      

     

    Ouil ju sen sliep sen go tu bed (33),
    tumorroo 
    (34) wird es wieder spät.
    Nimmst Du ein bräckfest
    (35) nach ´nem Schauer (36),
    dann geht’s Dir besser auf die Dauer.

    (33 willst du dann schlafen, geh ins Bett)
    (34 morgen, 35 Frühstück, 36 Dusche)

     

    Zum Frühstück nimmst Du Skrämbelt Eggs (37),
    das gibt Dir pauer
    (38) unterwegs,
    dazu ´ne schöne kapp of tie
    (39),
    der koffie
    (40 ) ist ´ne schlimme Brüh‘.
    (37 Rühreier, 38 Kraft), (39 Tasse Tee, 40 Kaffee)

     

    Häv ju sen ssien se Parlement (41)
    und Hors Gards (42), die ein jeder kennt,
    dann luck ät tschäindjing of se gards
    (43),
    das ist ´ne speschel keind of arts
    (44).
    (41 hast du dann das Parlament in Westminster gesehen)
    (42 Quartier der berittenen Wache der britischen Armee)
    (43 sieh dir den Wachwechsel an), (44 besondere Art von Kunst)

     

    Hast Du dann finischt (45) Deine Reise,
    umfängt Dich in besond‘rer Weise
    ein stilles sens of sätisfäktschen
    (46),
    denn London bietet lawlie äktschen
    (47).
    (45 beendet), (46 Gefühl der Zufriedenheit)
    (47 schöne Abwechselung)

     

    Du hoffst, dass der Premier-Minister
    mimt nie mehr einen Show-Philister,
    weil er sein Volk mit „Brexit“ nervte,
    was dessen Spaltung noch verschärfte.

     

     

    @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil

    • Lustig 4
  2. vor 19 Stunden schrieb Jimmy Moriarty:

    Das Gedicht macht mir Freude und lässt mich schmunzeln!

    Ja, nichts anderes habe ich im Sinn wie Humor zu verbreiten, obwohl mir manchmal selber zum Kotzen ist. Aber das ist eine andere Geschichte und sollte niemanden anderen belasten. Jeder von uns hat ja mal ein lachendes und ein weinendes Auge.

     

    Ich habe mich sehr über Dein Feedback gefreut - Melda-Sabine

     

    Danke auch an @heiku fürs Liken ☺️

  3. Dankeschön, lieber @Jimmy Moriarty, aber mit der Zeit fließt es halt so manches Mal. Es ist wahrscheinlich tatsächlich eine Sache langjähriger Übung oder es liegt in den Genen. Vielleicht ist es aber auch ein reicher Wortschatz, der mir dabei hilft, schnell Wörter zu finden, die sich auf irgendwas reimen. Der Firlefanz um Metrik und Gedichtformen wie Ballade, Sonett, Akrostichon und ähnliches sind mir dabei vollkommen schnuppe. Ich schreibe aus dem Bauch heraus, Hauptsache es reimt sich 😄.

     

    Weihnachtliche Grüße von Melda-Sabine

     

     

  4. Nervige Werbung

     

    Die Werbung geht mir auf die Nerven,
    denn man versucht mir einzuschärfen,
    ich solle dies und das erstehen
    und gleich einmal zu NETTO gehen.

     

    Auch zu REAL schickt man mich hin,
    denn einmal hin, wär‘ alles drin.
    Wenn ich das höre, muss ich motzen,
    zu viel an Werbung ist zum Kotzen.

     

    Auch soll ich stets nach jedem Essen
    den RAMAZZOTTI nicht vergessen.
    Ich soll auch FRISCHES VELTINS schlucken,
    dann kann mich Ärger nicht mehr jucken.

     

    Könnt ich die Nachbarn nicht mehr sehn,
    wenn nackend sie am Fenster steh’n,
    mit SIDOLIN wär eins zwei drei
    mein Fenster schnell zum Spannen frei.

     

    Der HORNBACH-Baumarkt will nicht ruh’n,
    es gäbe immer was zu tun,
    und auch das BAUHAUS macht mich krank.
    Ich brauche keinen Werkzeugschrank!

     

    Stets im TV, zur Abendzeit,
    hält man Produkte gern bereit,
    die mir bei ach so mancher Pein
    im Alltag würden hilfreich sein.

     

    Man drängt mich lästig hin und wieder
    zu dem Erwerb von einem Mieder,
    denn nur das Mieder von TRIUMPH
    drückt mir mein Fett bis in den Strumpf.

     

    Beim Stuhlgang bliebe oft was kleben,
    nach Juckreiz sollte man nicht streben,
    das Leben wär‘ noch mal so leicht,
    wischt man sich schnell mit HAKLE-FEUCHT.

     

    Für Keime, die ich nicht besitze,
    wär‘ LISTERINE wirklich Spitze,
    damit soll spülen ich den Mund,
    dann wär mein Zahnfleisch nicht mehr wund.

     

    Und NEUREXAN bei schlechtem Schlummer
    bewahre mich vor diesem Kummer.
    Mit ANTISTAX für meine Venen
    soll ich die Venenwände dehnen.

     

    Auch redet man mir ständig ein,
    mein Kopf wird ohne Schmerzen sein,
    benutzte ich THOMAPYRIN,
    der Schmerz wär dann im Nu dahin.

     

    Selbst für "die Dritten“ gäb´ es Halt,
    wenn man für KUKIDENT bezahlt.
    Das Werbefernsehn ignoriert,
    dass kein Gebiss mein Mundwerk ziert.

     

    Zum Epilieren rät Herr Braun,
    ich soll dem SILKEPIL vertrau’n.
    Das Körperhaar sei unumwunden
    mitsamt der Haut sofort verschwunden.

     

    Auch kümmert man mit hohler Phrase
    sich penetrant um meine Blase,
    denn GRANUFINK mit trocknem Hopfen
    lässt den Urin nicht wahllos tropfen.

     

    Ja früher war die Werbung witzig
    und mein Gemüt nur wenig hitzig,
    wenn von HB der kleine Mann
    gezeigt hat, dass er fliegen kann.

     

    Und sie war wirklich originell,
    die nette Frau von ARIEL.
    Als Klementine, sehr bekannt,
    warb sie dezent und stets galant.

     

    Auch MEISTER PROPPER kam noch gut,
    er trug trotz Glatze nie ´nen Hut.
    Man konnte mit Humor begaffen
    die lustigen TOYOTA-Affen.

     

    Nun prangt am Briefkasten ein Schild,
    das zeigt, ich bin nicht mehr gewillt,
    zukünftig Werbung zu erhalten,
    man soll doch diesen Mist behalten!

     

    Den Fernseher stell ich auf stumm,
    dann guckt der Werbe-Fuzzi dumm.
    Ich mach jetzt ein paar Fakten-Checks
    und schreibe selber Werbegags:

    NervigeWerbung_000.jpg.5ab67184f9e1f3774786264960d5538b.jpg

     

     

    @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil

     

    • Schön 1
  5. Am 21.12.2023 um 14:24 schrieb Herbert Kaiser:

    Dein Streifzug durch die guten Oldies der Schlagerwelt hat mich amüsiert. 

    Viele der genannten Interpreten sind nicht mehr hier, die trällern weiter oben. 

    Ja lieber @Herbert Kaiser, auch wenn viele nicht mehr unter uns weilen, ich höre die alten Schlager immer wieder gern. Wenn Udo Jürgens manche neuzeitlichen Ergüsse hören würde, er würde sich im Grabe rumdrehen. Aber vielleicht ist es auch mein Alter, dass mich nicht für jedes moderne Musikstück empfänglich macht. 

     

    Danke für Dein Feedback - Melda-Sabine

     

     

     

     

     

     

     

     

     

    --------------- Doppelposting zusammengeführt ---------------

     

     

     

     

     

     

      

    vor 23 Stunden schrieb WF Heiko Thiele:

    Wieder einfach köstlich dieses Medley. Denn, ob Sänger oder Sängerin, wenn sie es können, haut es hin. Wenn es nur tun, als ob, dann freut sich nur der Mob.

    Und da sage noch einer, man schätze die Schlager nicht.

    Wie recht Du hast, lieber @WF Heiko Thiele. Die Sänger und Sängerinnen der Oldies hatte es aber meistens drauf. Sicherlich gab es auch Schnulzen, deren textlicher Inhalt einem die Haare aus den Ohren trieb. Aber im Großen und Ganzen waren es doch Musikstücke die, meist in Dur verfasst, Ohrwürmer blieben. Die heutigen, modernen Titel strotzen meist vor Moll-Sequenzen, die mich wenig heiter stimmen, aber wohl zur allgemeinen Stimmung auf unserem Erdenrund passen.

     

    Liebe Grüße und danke für Deinen Kommentar - Melda-Sabine

     

     

    Danke auch an @Pegasus und @JoVo für weitere Likes.

     

     

    vor 23 Stunden schrieb WF Heiko Thiele:

    Wieder einfach köstlich dieses Medley. Denn, ob Sänger oder Sängerin, wenn sie es können, haut es hin. Wenn es nur tun, als ob, dann freut sich nur der Mob.

    Und da sage noch einer, man schätze die Schlager nicht.

    Wie recht Du hast, lieber @WF Heiko Thiele. Die Sänger und Sängerinnen der Oldies hatte es aber meistens drauf. Sicherlich gab es auch Schnulzen, deren textlicher Inhalt einem die Haare aus den Ohren trieb. Aber im Großen und Ganzen waren es doch Musikstücke die, meist in Dur verfasst Ohrwürmer blieben. Die heutigen, modernen Titel strotzen meist vor Moll-Sequenzen, die mich wenig heiter stimmen, aber wohl zur allgemeinen Stimmung auf unserem Erdenrund passen.

     

    Liebe Grüße und danke für Deinen Kommentar - Melda-Sabine

    • Danke 1
  6. Schlager-Oldies (…oder „Der Zug nach Nirgendwo“)

     

    Oldies_001.thumb.jpg.a6310a330f8d6dd63a3cacf172fffba4.jpg

     

    Es fährt ein Zug nach Nirgendwo,   *1
    doch wollte ich nach Gütersloh.
    Hier ist mir alles unbekannt
    in dem verdammten Niemandsland.

    *1 gesungen von Christian Anders (1972)
     

    Der kleine Prinz ist auch nicht hier, *2
    der sitzt in Gütersloh beim Bier.
    Er mied den Zug nach Nirgendwo,
    drum säuft er jetzt in Gütersloh.

    *2 gesungen von Bernd Clüver (1973)

     

    Ein Schiff wird kommen, jemand flennte, *3
    doch ist das eine Zeitungsente.
    Im Nirgendwo, da ist kein Strand,
    drum fehlt hier auch die Waterkant.

    *3 gesungen von Lale Andersen (1959)

     

    Mit 17 hat man noch Träume. *4
    Das ginge klar, doch ich versäume,
    hier irgendwo im Bett zu liegen,
    im Nirgendwo ist keins zu kriegen.

    *4 gesungen von Peggy March (1965)

     

    Ein Bett im Kornfeld wäre schön, *5
    ein Feld ist Nirgendwo zu sehn.
    Es scheint, dass der „Mallorca-König“
    vom Nirgendwo kennt viel zu wenig.

    *5 gesungen von Jürgen Drews (1975)

     

    Die kleine Kneipe, die besungen, *6
    scheint auch dem Nirgendwo entsprungen.
    Der Sänger, denke ich beklommen,
    hat wohl den falschen Zug genommen.

    *6 gesungen von Peter Alexander (1976)

     

    Ein Stern, der Deinen Namen trägt, *7
    sich hier am Himmel auch nicht regt.
    Wahrscheinlich glänzt der irgendwo,
    doch nicht bei mir im Nirgendwo.

    *7 gesungen von DJ Ötzi, Nik P. (2007)

     

    17 Jahr blondes Haar *8
    klingt zwar als Oldie wunderbar,
    doch hat die Maid (ich bin geknickt)
    man nie im Nirgendwo erblickt.

    *8 gesungen von Udo Jürgens (1965)

     

    In Mendocino wär´ ich froh, *9
    doch steh ich jetzt im Nirgendwo.
    Ich wär´ viel lieber jetzt in Sachsen,
    dort wo die schönen Mädchen wachsen.

    *9 gesungen von Michael Holm (1969)

     

    Der Banjo-Boy hat schon gewusst, *10
    im Nirgendwo, da herrscht der Frust.
    Drum hat sein Banjo er genommen
    und ist nach Dänemark geschwommen.

    *10 gesungen von Jan und Kjeld (1959 - Gesangsduo aus Dänemark)

     

    Rote Lippen soll man küssen*11
    doch wird man dazu wissen müssen,
    dass der „Cliff Richard“ irgendwo
    die Lippen küsst, nicht Nirgendwo.

    *11 gesungen von Cliff Richard (1963)

     

    Küsse unterm Regenbogen *12
    scheinen mir doch recht verlogen.
    Denn hier verdurstet schon das Vieh,
    im Nirgendwo da regnets nie.

    *12 gesungen von Manuela (1965)

     

    Zwei kleine Italiener, *13
    die hatten nur ´nen Zehner.
    Sie wollten hier das Geld versaufen,
    doch kann man Nirgendwo was kaufen.

    *13 gesungen von Conny Froboess (1962)

     

    Liebeskummer lohnt sich nicht, *14
    der Zugbegleiter zu mir spricht,
    „ob mit der eignen oder Ex
    gibt es im Nirgendwo Null Sex!“

    *14 gesungen von Siw Malmkvist (1964)

    Tanze Samba mit mir *15
    sang einst ein Jüngling am Klavier.
    Doch gibt es hier -auch an Silvester-
    im Nirgendwo kein Tanzorchester.

    *15 gesungen von Rex Gildo (1977)

     

    Jenseits von Eden sang der „Nino“, *16
    in meinem Kopf entsteht ein Kino.
    Wenn ich das Nirgendwo besehe,
    so scheint´s, dass ich im Jenseits stehe.

    *16 gesungen von Nino de Angelo (1983)

     

    Hohe Berge, sang die „Menke“. *17
    Die gibt es nicht, nur eine Senke,
    die sich durch tristes Ödland windet
    und dann im Nirgendwo verschwindet.

    *17 gesungen von Frl. Menke - neue deutsche Welle (1982)

     

    Der Knutschfleck, den ich mir erträumt, *18
    den hab´ ich irgendwie versäumt.
    Mein Weib steht jetzt in Gütersloh,
    ich schmachte hier im Nirgendwo.

    *18 gesungen von Ixi – neue deutsche Welle (1983)

     

     

    @Copyright Text und Bild: Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil

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    • Lustig 2
  7. vor 17 Stunden schrieb Jimmy Moriarty:

    interessant zu hören, dass es meist nur kurze Zeit dauert, bis du mit einem solchen Machwerk fertig bist.

    Hast du denn schon einmal Gedichte in einem Büchlein oder in Zeitschriften veröffentlicht?

    Als ich in Ruhestand ging, habe ich mit dem Schreiben angefangen und ab 2017 jährlich ein Buch veröffentlicht. Zur Zeit arbeite ich an meinem 8. Buch, das 2024 rauskommen soll.

     

    Liebe Grüße von Melda-Sabine

     

    Liebe @sofakatze, dann hast Du ja tatsächlich ein richtiges Gänsetrauma entwickelt 😁. Die darauf folgende Abneigung kann ich gut verstehen, gleichwohl habe ich bei Deiner Schilderung doch ein wenig schmunzeln müssen, als ich mir das Bild Deiner Flucht vor dem Geflügel vor Augen holte. Unser Haustier ist ein Kater, der ganz schön nervig sein kann und uns gerne kratzt und beißt. Aber auch er hat Glück, dass man zum Fest keinen Katzenbraten servieren mag. Aber wie sage ich immer: "Es sind alles Geschöpfe Gottes, sie wissen es nicht besser und verhalten sich eben so!"

     

    Danke für Dein Lob und die herrliche Schilderung - Melda-Sabine

  8. Nun ja, lieber @JoVo. Bei uns am Niederrhein gibt es so viele Bauernhöfe auf denen schon frühzeitig die Martins- bzw. Weihnachtsgänse in Scharen zur Schau gestellt werden. Mir war es immer ein Gräuel, die lebenslustigen Tiere zu beobachten und mir dann vorzustellen, wie ich sie dann auf meinem Teller habe. Ich bin zwar keine Vegetarierin, aber einem Tier in die Augen zu schauen und es dann wenig später zu verzehren, ist schon ein klein wenig gruselig. Ich musste die Gefühle in einem etwas überspitzten Gedicht zu Papier bringen, um den armen tierischen Delinquenten auch mal etwas Gehör zu verschaffen.

     

    Besten Dank für Dein Feedback - Melda-Sabine

     

     

    Lieber @Jimmy Moriarty, besten Dank für Dein Lob. Wenn ich ein Thema aufgreife, laufen so viele Handlungen vor meinen Augen ab, dass ich manchmal gar nicht aufhören kann. Die Presse schrieb einmal, dass es sich bei meinen Werken nicht um Gedichte handele, sondern eher um gereimte Geschichten. Da haben Sie bei dem ein oder anderen Gedicht wohl recht. 

     

    Und wie lange ich daran gebastelt habe? Ach das geht manchmal innerhalb von 1-2 Tagen. Manchmal muss ich aber auch den Laptop zuklappen, wenn mich die Kreativität verlässt oder wenn irgendwelche Zeilen sich verflixterweise nicht verreimen lassen wollen. Dann kann es auch schon mal 1-2 Wochen dauern bis die Geschichte "im Kasten" ist. Dieses Gedicht allerdings war nach 3 Tagen fertig - da hatte ich dann wohl "einen Lauf", wie man so schön sagt.

     

    Beste Grüße vom Niederrhein - Melda-Sabine

     

     

    Danke auch an @Pegasus, @Marc Donis und @anais für weitere Likes

    • in Love 1
  9. Die Weihnachtsgans

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    Zum Weihnachtsfest da liebt der Franz
    ne gut gebaute Weihnachtsgans.
    Das Tier muss frisch sein, mit viel Schmackes,
    drum rennt er hin zum Bauern Backes.

     

    Der Bauer Backes zeigt ihm barsch
    das Federvieh im Gänsemarsch.
    Die Gänse dort, das sind noch viere,
    sie schnattern vor des Backes Türe.

     

    Die Frieda watschelt stets voran,
    weil, da sie jung, noch watscheln kann.
    An Alter zählt sie nur ein Jahr,
    als Festtagsbraten wunderbar.

     

    Dahinter stolpert durch den Dreck
    die alte Berta, die muss weg.
    Ist 4 Jahr‘ schon und hat auch Dellen,
    das langt für Gänsefrikadellen.

     

    Als Dritte: Gerda, auch sehr nett,
    geeignet nur für’s Gänsefett.
    Denn mit 5 Jahren auf den Federn
    wirkt sie als Braten etwas ledern.

     

    Die Vierte hat nur noch 1 Bein,
    drum hüpft sie meistens hinterdrein.
    Der Hofhund hatte dienstbeflissen
    der Klara eines abgebissen.

     

    Und trotz Behinderung beim Waten
    kann sie als Braten gut geraten.
    Ein halbes Jahr nur alt, die Gute,
    schlägt sie so manche fette Pute.

     

    Der Bauer Backes meint zum Franz:
    „Nimm Klara doch als Weihnachtsgans.
    Weil, da ihr fehlt das zweite Bein,
    lass‘ ich mich auf ´nen Handel ein.

     

    Zum Watscheln ist sie ja zu schwach,
    drum lass ich Dir 5 Euro nach.
    Ein Schenkel fehlt Dir zwar zum Schmaus,
    doch gleicht die Brust das wieder aus.“

     

    So wird die Klara auserkoren,
    der Festtagsbraten ist geboren.
    Der Backes leiht noch für nach Haus‘
    dem Franz flugs einen Rollstuhl aus,...

     

    ...den, den der Bauer kurzerhand
    der Oma Backes schnell entwand.
    Für Klara wär’s ja ´ne Tortur,
    den ganzen Weg zu hüpfen nur.

     

    Den Vogel (nun im Rollstuhl sitzend)
    schiebt Franz jetzt auf dem Heimweg schwitzend.
    Denn durch Morast und nasses Gras
    macht Rollstuhl schieben keinen Spaß.

     

    Zu Hause endlich angekommen,
    fällt Franz doch etwas arg benommen
    auf seinen Stuhl am Esstisch nieder,
    derweil die Gans putzt ihr Gefieder.

     

    Nun hat der Franz, der unbeweibt,
    noch nie ein Federvieh entleibt.
    Wie stell ich’s an -der Gute grübelt-,
    dass mir die Gans das nicht verübelt.

     

    Die Klara ist ein stolzes Wesen
    und kann sogar Gedanken lesen.
    Auch ist der Vogel etwas magisch,
    kann sprechen, was nicht weiter tragisch.

     

    „Du willst mich schlachten, grober Mann?
    Du weißt nicht, was ich alles kann.
    Ich beiße Dir in Dein Extrem,
    das wird für Dich nicht angenehm!“

     

    Der Franz erschrickt ob solcher Rede.
    Die Gans ist nicht wie eine jede!
    Der Franz fällt schreckensbleich vom Sitz,
    wonach die Gans bemerkt recht spitz:

     

    „Nun rapple Dich mal wieder auf
    und komm vom Boden wieder rauf.
    Ich kann Dir besser nützlich sein,
    als Braten-Sud mit Gänseklein.

     

    Ich kann auch singen, wenn von Nöten;
    wenn ich wär Du, würd’ mich nicht töten.
    Ich hüpf’ auch atemlos umher
    durch jede Nacht im Stadtverkehr.

     

    Helene Fischer wird erblassen,
    würd‘st Du mich doch nur singen lassen.“
    So spricht die Gans, die Klara heißt,
    womit sie ihre Kunst anpreist.

     

    Der Franz ist nach wie vor perplex
    ob diesem komischen Gewächs.
    Er denkt kurz nach, wirft sich in Falten:
    „Man sollte diese Gans erhalten!“

     

    Er schnupft sich und fängt an zu lachen:
    „Ich könnt‘ mir auch ein Goulasch machen
    zum heil’gen, weihnachtlichen Feste;
    ich hab noch tiefgefror’ne Reste.“

     

    Erleichtert -möcht‘ ich noch erwähnen-
    schaut Klara auf mit Freudentränen.
    Sie springt verzückt auf eine Vase
    und schnäbelt mit des Franzens Nase.

     

    Am Heil’gen Abend sieht man Franz
    mit der gehandicapten Gans,
    die singend durch die Altstadt hüpft,
    derweil ihr „Stille Nacht“ entschlüpft.

     

    So findet hier in dem Gedichte
    ein gutes Ende die Geschichte,
    was in der weihnachtlichen Zeit
    ein jedes fromme Herz erfreut.

     

    Am Jahresanfang sind die Zwei
    dann auch im Karneval dabei.
    Dann hebt so manche Katz‘ ihr Schwänzchen,
    wenn Klara hüpft zu „Heile Gäns’chen“.

     

    Von der Geschichte die Moral:
    „Ein Gänsebraten ist fatal,
    wenn der Dich anschaut, mit Dir spricht,
    dann iss den Vogel lieber nicht!“

     

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    @Copyright Text und Bilder: Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
     

     

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  10. Alle Jahre wieder

     

    Bei Schmitz ist jedes Jahr Rabatz,
    dann flüchtet Schmitzens schwarze Katz.
    Das Tier, es hasst die Weihnachtslieder,
    drum sieht man es erst Neujahr wieder.

     

    Fürwahr klingt es sehr atonal!
    Auch singt man laut, was kolossal
    die Hausbewohner mächtig nervt
    und deren Weihnachtsfrust verschärft.

     

    Zum Beispiel, Herr Professor Kant
    klopft dann gleich wütend an die Wand.
    Er wollte friedlich und im Stillen
    am Weihnachtsbaum gemütlich chillen.

     

    Herr Kant, Professor für Physik,
    hört gerne klassische Musik.
    Nur was die Schmitzens absolvieren
    reizt übelst Kantens Nebennieren.

     

    Bei Schmitz ist jetzt der Teufel los.
    Es intonieren klein und groß
    von Glocken, die nie süßer klingen,
    Herr Kant muss schwer um Fassung ringen.

    Und wenn jetzt Heidschi noch Bum-Beid,
    dann ist im dritten Stock bereit,
    Frau Müllers Mops dreist mit zu jaulen,
    um Kant nun vollends zu vergraulen.

     

    Jetzt stimmt Frau Müller selbst mit ein
    ins Weihnachtslied: "Ihr Kinderlein…"
    Auch "Oh du Fröhliche" klingt grausig,
    die Sangeskunst ist wirklich lausig.

     

    Professor Kant spürt Ohrenschmerz
    und der Radau schlägt ihm aufs Herz.
    Jetzt rieselt leise noch der Schnee,
    er brüht sich einen Kräutertee.

     

    Dann stopft er Watte ins Gehör,
    denn das Gekrächze stört ihn sehr.
    "Oh Tannenbaum" erklingt nun leiser
    und Schmitzens werden langsam heiser.

    Man singt zum Schluss noch "Stille Nacht",
    das Festspektakel ist vollbracht.
    Professor Kant hat endlich Ruh
    und schließt entspannt die Augen zu.

     

    Von der Geschichte die Moral:
    Ein Weihnachtslied wird dann zur Qual,
    wenn es sehr laut nach Krächzen klingt
    und schmerzhaft ins Gehör eindringt!


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    @Copyright Text und Bild: Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil

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  11. Am 15.12.2023 um 21:35 schrieb Pegasus:

    wieder einmal herrlich, trotzt starker Grippe kann ich mir ein Lachen nicht verkneifen, übrigens, deine Texte sind von den Erzgebirglern, Sachsen und Hanauern super gut angekommen. Danke noch einmal dafür

    Sehr gerne, liebe @Pegasus. Das freut mich. Weniger schön ist das mit Deiner Grippe. Aber wenn das Lachen zur Genesung beiträgt, ist mit den lustigen Zeilen zum Weihnachtsschmaus schon viel erreicht. 

     

    Ich wünsche weiterhin gute Besserung - und danke fürs Werbetrommelrühren. Schön, dass mein Humor auch in den anderen Gefilden unseres Landes gut ankommt 😉.

     

    Beste Grüße vom Niederrhein - Melda-Sabine

     

    Ebenso ein Dankeschön fürs Liken an @JoVo und @Gina.

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  12. Weihnachtsschmaus

     

    Das Weihnachtsfest mit der Verwandtschaft
    passt wunderbar in jene Landschaft,
    in der man friedvoll, ausgehungert,
    vor Oma Marthas Küche lungert.

     

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    Man kann nur schwerlich es erwarten,
    dass baldigst jetzt die Gänge starten,
    die duftend und nicht ungelegen
    als Hochgenuss die Wampe pflegen.

     

    Zum Wein gibt’s immer als Entrée
    ein Reh-Parfait mit Wiesenklee.
    Danach vom Wildschwein eine Brühe,
    so schont man regionale Kühe.

     

    Der Onkel Max erklärt dem Paps:
    „Jetzt trink ich erst mal einen Schnaps,
    bevor die Gans, die zubereitet,
    mich mit ´ner Darmkolik begleitet.

     

    Mich zwingt das fette Vogelvieh,
    wie letztes Jahr, sonst in die Knie. 
    Ein Aquavit, der hat den Charme,
    er schützt den Magen und den Darm.“


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    Der Opa Fritz, der dieses hört,
    meint, dass er nur auf Obstbrand schwört.
    Die Oma meldet sich betroffen:
    „Es wird gegessen, nicht gesoffen!“

     

    Sie schiebt zur Tafel das Dinett,
    dort ruht die Gans in ihrem Fett
    recht friedlich und sehr reich getrüffelt,
    wobei das Rotkraut seltsam müffelt.

     

    Zur Weihnachtstafel trägt Janine
    (sie ist des Onkels Schwipp-Cousine)
    die Klöße, die dazu gehören,
    da freuen sich die Enkelgören.

     

    Dazu -geröstet- gibt’s Maronen,
    die das Gebiss mitnichten schonen.
    Es wirkt der Opa arg verpeilt,
    als er das Gänsevieh zerteilt…

     

    …mit einer kleinen Nagelschere,
    drum geht ein jeder Schnitt ins Leere.
    Die Sippe hat ihn ausgepfiffen,
    da hat der Opa sich gegriffen…

     

    …die Heckenschere aus dem Keller,
    damit ging das Zerteilen schneller.
    Um 18.00 Uhr geht’s endlich los,
    ein jeder schnappt sich einen Kloß.

     

    Die Gans -sechs Kilo-, sie reicht knapp,
    doch kriegt ein jeder etwas ab.
    Beim Rotkraut, das tatsächlich stinkt,
    hat die Verwandtschaft abgewinkt.

     

    So tat man sich an Klößen gütlich,
    es blieb trotz knapper Gans recht friedlich,
    auch gab es reichlich von der Soße,
    sogar auf Opas Sonntagshose.

     

    Der Onkel Max, mit wenig Stil,
    er startet noch ein blödes Spiel.
    So wirft gekonnt -mit einer Hand-
    er die Maronen an die Wand.

     

    Es gab noch Pudding zum Dessert,
    die Tante seufzt: „Ich kann nicht mehr,
    mein Mieder drückt, die Hose zwickt,
    ich fühle mich leicht angedickt!“

     

    Es wurde dann noch viel getrunken,
    der Onkel ist vom Stuhl gesunken,
    die Tante hat beschwipst gelacht
    und sich dabei gleich nass gemacht.

     

    Der Opa schläft und schnarcht recht friedlich,
    die Oma ruft: „Ist das gemütlich!“
    Die Enkel spielen „Eierlaufen“,
    derweil die Eltern Glühwein saufen.


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    Man ist zufrieden und recht satt,
    wohl dem, der eine Oma hat,
    die ihre Sippschaft um sich schart,
    wobei sie nicht am Essen spart.

     

    Wir blasen jetzt die Kerzen aus,
    vorbei ist nun der Weihnachtsschmaus.
    Das Christkindlein hat uns hienieden
    so manche Kalorie beschieden.


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    Es ist geschafft, der Bauch ist voll,
    man schaut zurück ganz ohne Groll.
    Die fette Gans tat uns nicht stressen,
    die Füllung wurde mitgefressen.     

     

     

    @Copyright Text und Bilder: Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil 

    • Lustig 3
  13. Am 13.12.2023 um 13:37 schrieb Uschi R.:

    es nutzt auch nicht groß sie auf Karton zu wickeln, es ist trotzdem erneut verwirrt das Lichtgedöns

    Liebe @Uschi R., ich habe aber mittlerweile eine Lösung für mich gefunden. Ich wickele die Lichterkette um einen Kleiderbügel. Das klappt wunderbar und im Kleiderschrank finde ich sie auch immer wieder.

     

    Beste Grüße und danke von Melda-Sabine

     

    Ebenso bedanke ich mich für die weiteren Likes bei: @heiku, @Cornelius, @JoVo, @birdecol, @sofakatze und @Josina

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  14. vor 11 Stunden schrieb Josina:

    Heute Nacht am 13.12.2023 ist Telmos Brüderchen Florian geboren.

    Er und Oma Josina  ( und noch viele mehr ) freuen sich darüber sehr! 

    Herzlichen Glückwunsch, liebe @Josina. Mögen beide in ihrem Leben so kreativ sein, wie die Omi.

     

    Melda-Sabine

    • Danke 1
  15. Der Fluch der Lichterkette
     

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    Wohl mancher wünscht sich -dat wör‘ nett-
    am Weihnachtsbaum en Lichterkett‘.
    Damit, so regt sich an der Tanne
    in hellem Glanz dat Kind im Manne.

     

    Bevor es losgeht mit der Chose,
    rutscht oft dat Herz dir in die Hose.
    Wo ist denn bloß die Lichterkett‘?
    Vielleicht liegt die ja unterm Bett?

     

    Doch Fehlalarm - vielleicht im Schränkchen?
    Vielleicht beim Mops dort unterm Bänkchen?
    Et wird stets stundenlang jesucht,
    derweil man nicht sehr christlich flucht.

     

    Am Heiljen Abend kurz vor Drei,
    die Tanne steht, oh wei, oh wei!
    Zu spät, um in die Stadt zu laufen
    und noch en neue Kett‘ zu kaufen.

     

    Doch kommt dann hurtig ein Gedanke,
    hin zur Garasch man schnell noch wanke.                     
    Beim Motoröl im Werkzeugschrank:
    Die Kett‘ is da, na Jott sei Dank.

     

    Flugs nimmt man dann, wie wunderbar,
    die Kette noch vom alten Jahr,
    die nach dem Fest, schnell abjehängt,
    in irgendein Gelass jezwängt.

     

    Doch hat die Kette meistens Knoten,
    man würd‘ dat Teil am liebsten schroten.
    Fix wegjeräumt im letzten Jahr
    weiß man grad heut, wie falsch dat war.      

                           

    Die Kett‘ hat hundertsechzig Birnen,
    die muss man mit Bedacht entzwirnen.
    Dat Kabel wird (meist ist es länglich)
    verteilt im Flur (janz unverfänglich).

     

    Doch jenes Kabel ist verwirrt
    und hat sich zu ´nem Knäuel verirrt.
    Nach einer Stunde fünfunddreißig
    hat man’s jeschafft, denn Paps ist fleißig.

     

    Jetzt schnell noch einen Kettentest,
    ob alle Birnen fit fürs Fest.
    Die Birnchen leuchten hell und fein,
    als Lohn schenkt man sich einen ein.

     

    Denn auf die Leistung schnell ne Schnaps
    und für’s Jebiss Corega Tabs.
    Grad‘ heute wollen -ohne Grenzen-
    Jebiss und Kette festlich glänzen.

     

    Nun kommt der Weihnachtsschmuck ins Spiel,
    der Weihnachtskugeln jibt et viel,
    dazu noch etwas Engelshaar,
    Lametta auch -wie’s immer war-.

     

    Von Käthe Wohlfahrt noch Figürchen,
    die Schmückerei wird zum Tortürchen.
    Noch Schoko-Zeugs und Zuckerstangen,
    so wird die Tanne volljehangen.

     

    Jetzt wird die Lichterkett‘ jenommen,
    per Leiter dann dä Baum erklommen.
    Denn bringst du diese Kette an,
    fängst besser du janz oben an.

     

    Danach zehnmal den Baum umrunden,
    bis du die Kette hast jewunden
    um jeden Zweig und jeden Ast,
    auch wenn dir dat partout nicht passt.

     

    Die Prozedur, sie war recht kläglich.
    „Jeschafft!“, doch schwitzt du unerträglich.
    Derweil umwabern aus der Küche
    dich wohlbekannte Festjerüche.

     

    Die Gattin brät ein Ententier,
    dat glotzt durch unsre Ofentür.
    Es bruzzelt friedlich dort im Saft,
    derweil man’s durch die Tür begafft.

     

    Auch die Verwandten -ungeniert-
    sind froh jelaunt bereits platziert.
    Die Festtagslaune zu verschlimmern,
    treten die Blagen aus den Zimmern.

     

    Die Smart-Phones fest in ihrer Hand;
    zum Teufel, wer dies Zeug erfand.
    Die wollen mit den Dingern spielen                           
    und dabei nur auf´s Display schielen.

     

    Das Glöckchen klingelt, et wird Zeit,
    man macht sich just am End‘ bereit,
    die Lichterkette einzuschalten,
    es folgt ein banges Innehalten.

     

    Denn nunmehr stellt sich jäh heraus:
    Der Strom is an - de Kett‘ is aus!
    Gar manchem ging’s schon so, ich wette,
    dat is der „Fluch der Lichterkette“.

     

    Dat Teil, et leuchtet immer dann,
    wenn man et gar nicht nutzen kann.
    Doch brauchst du‘s Weihnachten am Baum,
    is oftmals janz schnell „Aus der Traum!“

     

    Drum wirf die Kette in die Tonne,
    im nächsten Jahr nimmst du voll Wonne
    die wohlbekannten Kerzen her.
    Die brauchen gar nix an Ampere!

     

     

    @Copyright Text und Bild: Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
     

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