-
Gesamte Inhalte
842 -
Benutzer seit
-
Letzter Besuch
Inhaltstyp
Profile
Forum
Blogs
Kalender
Wettbewerbe
Beiträge erstellt von J.W.Waldeck
-
-
Liebe Caro,
Danke für deine großzügige Auslegung
für dieses Gedicht, welches ebenfalls eine Inspiration war,
einer Freundin, die trotz ihrer Anziehungskraft sich selbst
nur verzerrt wahrnimmt und womöglich sich darum
auch selbst verletzt.
Wir lüften alle unsere Hüte, mit drei Ecken
hinter denen wir unsere Sehnsüchte verstecken.
Aufrichtigen Dank,
Waldeck
-
Ikone im Goldrahmen
dein stilles ringen im Perlmutt-Sarkophag
mit zahllosen Klingen
eine klangfarbene Mondscheinwiese
die keine Sonne, keine Worte und kein Niederschlag
vor dem Schmerz bewahrt, vergeblicher Liebe
funkelnd im dunklen und leuchtend in der Sonne
so scharfzüngig und doch hintergründig leis
eine Glasperlengeisha erfüllt durch fremde Lichtträume
unter lautlosem Lächeln weint ihr Schöngeist
einsame Schlafmohne
Geister lustwandeln unter lebenden Toten
verfolgen Wünsche, Gewinnerquoten
schenkt keine Rast diesem verfolgten Hungerherz
den freien Frieden
sich selbst (los) zu lieben
© j.w.waldeck 2020- 2
- 1
-
Dear Mr. Coan,
Über die Überschreitungen solcher Grenzen arbeite
ich gerade...
LG. Waldeck
-
Bedingungslos weilen sie
lass uns Wortwelten erfinden
die uns niemals verlieren
lass uns Sprachen verbinden
die sonst Inhalte verbieten
Zoll für Zoll zwischen Zellen
trotz vorgezeichneter Schlagzeilen
Klangwellen ersehnen
ohne versprochne Einreiher
lass uns aus der Reihe tanzen
Wortmeere wirklich weben
in gegenseitigen Resonanzen
einhelliges Einerlei übergehen
© j.w.waldeck 2018- 1
- 1
- 2
-
Hallo allerseits:
@Buchstabenenergie, @horstgrosse2, @Alexander!
Die meisten meiner Worte haben einen logischen Hintergrund,
also einen Rahmen, der Rückschlüsse erlaubt und die Vergleiche
mögen diesen Rahmen zwar innerhalb des Gedichtes sprengen,
doch in der Thematik bleibt es sich treu.
ZB. wo ewiger Durst mich quält
weine ich Trostränen
Es endet mit dem Tau auf Halmspitzen etc...
Also auch die Natur weint ihrerseits wie meinereiner
im selben Fall..
Für machen allzu Neugieriege verlange ich in anderen Foren
!000 Euro um ein solches Gedicht an die Oberfläche zu bringen,
sprich es auseinander nehmen und erklären,
wie ich es gedacht und wie ich von einer Idee in die nächste
Gleite, wie durch eine jungfräuliche Scheide.
Manchmal bleibt ein wenig Blut übrig, auch Seelentau.
Also der Schmerz tröstet, obwohl die Liebe verletzt,
wird sie benetzt.
Und ich benutzte von vielen Möglichkeiten die für mich
Beste, also, ich will keine naheliegenden abgenutzten Ideen
recyceln oder verwenden.
Dies haben andere vor mir weitaus trefflicher vollbracht.
Loyale und royale Grüße,
Euer Waldeck!
- 1
-
Verehrter Herr @horstgrosse2,
ich weiß immer noch nicht
wie man auf nicht sichtbare Gedichte kommt
aber es ist wie ein Wunder, wird man verstanden
oder man sieht darin nur abstrakten Plunder.
MfG,
Waldeck
-
Lichtlarven
spiegelverkehrte Augenweiden
die zurück geworfen, abweisen
trifft auf, was hinein lächelt
zum Scheine
eingefangener Sch-ERBEN-welt
Schweigen
auseinander fächert
darin verdrehen sich Inhalte
die Einblicke verfremden
egal aus welchem Winkel
eingefangene
Lichteinfälle blenden
auf gestohlener Bio-Plattform
tanzen geliehene Hemden
mit falschen Ärmeln das Nichts
erfüllter Projektion
wie Selbstlobe brechen sie
das Licht, auf sie herein gefallen
im Gefängnis
begrenzter Strahlen
die Augenblicke suchensie erweckt hinaus zu tragen…
© j.w.waldeck 2018- 4
-
Lieber @Dionysos von Enno
So ist es immer bei mir gewesen.
Sentimentalität rächt sich, aber was sind wir
ohne unsere Geschichten?
Freut mich, das du mich nicht nur liest.
Danke auch an meine Mitstreiter
@Alexander, @Ponorist und an @Herbert Kaiser!
LG.
Waldeck
-
Wegweiser haben kein Autopilot
den leibeigenen Vater überfordern
dies sei ein gesegnet Wunderwerk
im Wege steht, was du nicht
ausweglos übergehst;
ohne die Stimme deines Herzens
verkehrt sich der Verlust
der nur durch Verlierer … überlebt
doch im letzten Augenblick
gewinnt das erlernte Muster
der gültige Schuster
geht nicht auf den Straßenstrich
selbst wenn du in seinen Schuhen
laufen lernst, den weichenden Bilderfluten
scheint dein Scheiden niemals ernst
© j.w.waldeck 2022
- 2
- 1
-
Lieber @WF Heiko Thiele
Mag sein, das jede Musik erst eine gewisse Harmonie braucht...
Danke auch an meine Mitstreiter:
@Leontin Rau, @Herbert Kaiser, @Donna, @Carlos@Donna und @Dionysos von Enno!
- 1
-
Klavierspiel
dem Meeresrauschen lauschen
dem Fieber von Ebbe und Flut
entsende dir weiße Brieftauben
mit Märchenaugenglut
ihr weißes Gefieder
Seerose einer Sommernacht
scheint wie dein Mieder
aus Herzfunken gemacht
in diesen kalten Räumen
der Selbstüberschätzung
mag freie Liebe aufbäumen
denn Liebe ist Rettung!
leg meinen letzten Kuss
auf die erblühte Frage
halboff'ner Rosenmund
gehauchter Seelensprache
ob du liebenswert genug
für ein Leben seiest;
für tausend... meine Lilienliebe
für tausend bis aufs Blut!
© j.w.waldeck 2014- 1
- 3
-
Der Oktopus ist wohl ziemlich außerirdisch.
Ich stelle mir vor, das ihre Gene mit einem Meteor auf die Erde kamen.
Und in der großen Tiefe lauern die intelligentesten Kraken.
LG.
Waldeck
- 1
-
sehr gut, weil erst am Ende
das Beste zum Schluss erfolgt,
was an sich ein ganz eigenes Gedicht
Genuss spendet.
LG.
Waldeck
- 1
-
Liebesengel
geheimnisvolle Bag-Lady:
die Rosenlippen verkniffen
schmollend Herz rosiger Bitten
Schicksalsnorne am Schwanenteich
- des Halses Alabasterblüte kätzchenweich -
lüfet ihr schneeweiß Totentuch
und lockt einen verborgen
Nachtschattenfluch
in der Abendstunde Traum
wiegen sich Amseln am Haselstrauch
schwingt sie zuckerweiße Zehen
auf jener Parkbank
wo einsame Schwäne Schatten drehen
und liest ein schwarzes Botenstoffbuch
dunkel wie ein Fluch
die kleine Kranzkette flimmert
und schlängelt zur Milchbrust
bis eine Seele wimmert
zergeht vor enger Lust
ein jedes dieser Rubinringe
bezwang wohl ein Herz
welches ihre bebende Ader gesucht
durchpulst von Sehnsuchtsfluch
ist es der blaue Flüsterflieder
verwehter Sommerlieder?
nie mehr als ein blasser Hauch
schmiegsam wie ein Kätzchenbauch
der nie zu klagen traut
wiegt sie sich verrucht
unwiderstehlich wie ein Fluch
geheimnisvolle Bag-Lady
an deren Halse Lebenstränen kitzeln
bluten Blicke hinter Nischen
dürfen ihren Elfenhals becircen
dessen Milchstraße Auffangbecken ist
ungestillter Träume Nebelflor
das aufbegehrende Teufelsblut
schicksalhaft wie ein Fluch
das Sommerkleid einer Geisterblume
die Seele eine kühle Rune
schlankes anmutiges Wesen
innig verschlossen
niemals bereit: verloren Glück zu geben
denen - vom Anblicke getroffen
bieten ihre Adern ein atemlos Buch
qualversüßter Liebessucht
© j.w.waldeck 07.08.2007- 3
- 2
-
Das Nichts vergisst uns nicht.
Ich denke zudem nicht in höheren und niederen Ebenen
sondern denke in Zusammenhängen.
Daraus ergibt sich oft mehr als das Gleiche
aus irdischen Zwängen.
Das wars, das mir durch die Birne ging.
Gerne gelesen mit allen Pro-Thesen.
LG.
Waldeck
- 1
-
Natürliche RomANTIK
die Klarheit einer Quelle
führt zum Fluss
wo goldene Fische sich tummeln
wo Augenblicke abgeblättert verstummen
verfällt jeder flammende Kuss
zu Ruß
wirklich wird Seele
nie "gesehen"
weinte sie Wortsplitter aus Wunden
Schönheit und sei's ein Regenbogen
erntet gefällig ohne Verstehen
und sei's ein rosiger Regenbogen
aus gebroch'nen Himmelschwingen
versengter Wimpern Traumwogen
deren Harfe
blaue Tränen besingen
die Asche einer vergeblichen Liebe
färbt alle Rosen grau und gleich
du kannst die Sterne
vom Himmel holen
doch kein strahlend Engelfleisch
gleicht der Allmacht
genetischer Triebe
© j.w.waldeck 2009- 1
- 2
-
Waldmeister ist auch mein Begeister.
LG.
Waldeck
- 1
-
DER EINZIGE WEG
..ist ohne Ausweg ein Irrtum
keine Wohlstandskleider
bergen das nackte Geschöpf
das elendig von Mund zu Mundschwenk
gemEINSAM
sein elend Echo weiterreicht
immer über andere errichtet
im Namen der Über-Zeuger verleugnet
nichts tun
was längst im zahnlosen Zwinger vollzogen
sich vernichtet
der Maskerade Totentanz feiert überirdisches
das stets von den Toten aufersteht
wenn alles tot und nichts sinnliches
gefangene Geister zum Leidensweg bewegt
daraus wird das ewige Leben
der Leblosen erpresst
da raus kommst du nur
ohne fabriziertes Puppenfest!
© j.w.waldeck 2020
- 3
-
Erstmals aufrichtigen Dank an alle Leser
und an @Ponorist, @WF Heiko Thiele, @Donna, @Dionysos von Enno!
Allein die Tatsache, das aus den von mir geliebten Legenden
die ungeheuerliche Verleumdung der heidnischen naturverbundenen
Lebensweise durch die Monotheisten, entsteht für mich
der Ursprung aller Glaubensfaschisten,
deren Bücher die Ausrottung der Ungläubigen als klaren Auftrag
ihres Gottes predigen, die Unterwerfung als Erleuchtung verkaufen.
Dies ist weit mehr als die Entschuldigung, dies sei
nur durch Machtstrukturen pervertiert.
Schließlich hatten bereits die Jünger Schulen,
die den Kindern keine freie Wahl mehr ließen,
die einst Jesus für seinen Glauben besaß,
als er sich im Alter von 35 Jahren taufen ließ.
(Nach etlichen Erfahrungen in Sekten und anderen Gruppierungen.)
Der Glaubensfaschismus wird durch die Krieger des Lichts verteidigt.
Er hat nur die eigenen Anhänger im Blick,
und das Aufgehen in einem überirdischen Wesen,
das zwar sein Ego nie aufgibt, unsere Bewusstsein
jedoch übernehmen möchte, rein aus Nächstenliebe,
versteht sich.
Dafür musst du in reine WEIßE Licht eintreten
und die totale Säuberung und Läuterung über dich ergehen
lassen. So wie auch die Scientologen ihr Clearing anpreisen.
Der Monotheismus ist eine Monokultur.
Er ist die Einfalt gegen die freie Vielfalt.
Was nicht weiß ist, ist darin schwarz.
Dabei könnte man lange fortfahren.
In diesem Einheitsbrei der Uniform
ist der Einklang kein lebendiges Orchester,
im universellen Vielklang.
Ich wünsche Euch allen Gesundheit
und Frieden in der Seele!
Euer Waldeck!
- 1
-
Memento Mori 1888
Alles ruft in diesem Leben,
Schöpfer, hilfreich dich hier an,
Noch kein Aug' hat es gesehen,
Wer es ist, der helfen kann.
Eitler Wahn ist hier der Glaube,
Das die Menschen Götter sind,
Wer kann hier dem Menschen rauben
Was ihm die Natur verliehn?
Sag dir Mensch, in deinem Stolze,
wie lange her ist deine Bahn?
Nach einer Stunde lieget im Holze -
verschließt die Erde deinen Wahn.
Er ist's, der die Blüten öffnet,
Der die Sterne hat gesäet,
Er ist's, der die Toten wecket
Eh das Fleisch zu Grabe gehet.
Gleich dem Reichen stirbt der Starke,
Eitel ist die Herrlichkeit,
Und im Sarge fault das Karge
Staub auf Staub, zur Ewigkeit.
Bis das Blut hier umgestaltet
Diese Erd zum Paradies,
Bis ein Geist auf Erden waltet
Der nicht den Mensch ins Tierreich stieß.
Ja, im Traume sieht der Weise,
Fern vom Körper schweift der Geist,
Und wohin geht diese Reise?
Dort, wo man vom Schlaf nichts weiß.
Wer beschreibt uns diese Gabe?
Dunkel ist uns dieser Streit;
Alles wandert zu dem Grabe
Irdischer Gerechtigkeit.
Alles Fleisch muss hier versiegen,
Stürmend steht der Geist nicht still,
Und am Grabstein kannst du lesen,
was eitler Hochmut da noch will.
Aufgetan der Wahrheit Schleier,
Das die goldene Zeit beginnt,
Sterben muss dies Ungeheuer
Bis die Menschen Menschen sind.
© J. Waldeck 1888Mein Ur-Urgroßvater schrieb so oft vor sich hin. Leider waren seine zahlreichen Kinder nicht imstande, sein Erbe zu bewahren
und die Winter waren kalt und Papier in jenen Zeiten vor und nach den zwei Weltkriegen knapp.(Vor allem in jenen vernachlässigten Gegenden.)
Also kritzelten sie ihre Zeichnungen und erste Wörter darauf oder es landeteals kaum leserlicher Fetzen mit seiner dünnen Bleistiftschrift im Ofen.
Zudem teilten sich die Verwandten die wenigen Exemplare und irgendwie verschwand alleswas sein Geist schuf.
Bis auf dieses eine Werk im traditionellen Versmaß.
Das Gedicht vermittelt womöglich ein falsches Bild von ihm, denn er war ein gewissenhafter Gegnerder Kirche und sprach ihr jedweden moralischen Anspruch ab.
Zwei kleine Verbesserungen waren nötig, da das Gedicht fehlerhaft abgeschrieben wurde.
Ich denke, sein Geist wird erst Ruhe finden, wenn mein Geist genugauch für ihn mitgeschrieben hat.
- 1
- 1
- 1
- 1
-
Einfach wahr.
Das ist von der Art, wie ich darüber geschrieben hätte.
Trotz des traurigen Anlasses bin ich von der Intensität begeistert,
zu der man künstlerisch unter bösen Umständen
getrieben wurde, sich
auszudrücken...
Mit Respekt,
Der Waldeck
- 1
-
PS:
Aus dem Nichts kann sehr wohl etwas entstehen,
denn auch das Nichts ist existent, hat also eine Struktur.
Eines der Bücher die ich dazu empfehlen kann:
Stephen Hawking: Der große Entwurf, Eine neue Erklärung des Universums.
Eine kurze Geschichte der Zeit, Das Universum in der Nussschale,
alle drei vom gleichen Autor.
Falls dich solche Beweisführungen interessieren.
Im ersten Buch wird zudem gezeigt, wie ein System des Seins
aus dem Nichts entsteht.
Ich selbst hänge auch nicht der Urknalltheorie einher,
die nur auf ein zentralistisches Bild hinweist.
Im Universum ist aber alles vielfach.
Diese heliozentrische Sicht folgt der großen Leere,
die dich von deinem Ich befreit.
Freut mich, das dein Werk so eine Diskussion
anhand des provokativen Titels ausgelöst hat.
Das Jesus nur ein Vorwand sei, wie jeder andere auch
ist irreführend, da seine Religion einer abrahamitischen Sekte entstammt.
Und Monotheismus duldet keine andere Wahrheit neben der eigenen.
Der Mondgott und der Gott der Hirten wurde aus dem Tesserakt
der Stadt PETRA befreit. Diese Würfel waren mit magischen Zeichen
versiegelt. Der Gott Jehova rief immer wieder daraus nach seinen
Hirten.
Nach und nach entstand unter seinem Einfluss ein Volk
das ihn daraus befreite.
So jüdische Quelle, über die Erich von Däniken berichtet hat
sowie Sitchin in einem seiner Werke, der auch alte Quellen
entziffern vermochte, aus der Werke wie die Bibel zusammengeschustert wurden,
obwohl vieles eigentlich kulturgeschichtlich auf arabischem Boden stattfand.
Mir gefällt zudem, wie man versucht, die Wissenschaft, die auf empirischen Fakten
aufbaut, sonst würde sie nicht funktionieren, als reine Gläubigkeit abzutun,
weil immer neue Erkenntnisse die primitive Weltordnung der Türme
ad absurdum stellt.
In dem Sinne,
wer die alten Religionen kennt, der sieht die Parallelen.
Dark Regards,
Waldeck
-
In Deutschland wurde die Trennung von Kirche und Staat nicht vollzogen,
und es belastet die "Kapitalistische" Demokratie, eine wirkliche Demokratie
zu werden.
Auch darf man nicht selbstbestimmt bei tödlicher Krankheit und bei Schmerzen
unter Hilfe sterben, wie man es einem Tier zugestehen würde,
weil die Macht der Kirche auch über uns "Ungläubige" bestimmt.
Religion ist immer politisch, weil sie einen gesellschaftlich auf vielen Ebenen
erpresst.
Denn ein falscher Gott braucht Anhänger und Einfluss auf Erden,
im Himmel nicht vergessen zu werden.
MfG.
Waldeck
-
Blaue Blumen blühen ewig
du jugendliche Unschuld -
weißer Haut und blauer Adern!
erschauert verratend
Herzschlages Grund
freie Fische ziehn
nicht aus dem Meer
tragen blaue Wellen
ewig fort die Wiederkehr
aus kleinen Wildrosen
sprießen Feuerfunken
Liebeslippen perlen
traumversunken
eine weiße Taube
auf steinernem Kreuz
worauf flügelschlagend ein
Mädchenabbild seufzt
Wokenschwäne
wie Galeeren
krönen ihr Antlitz
mit Strahlenspeeren
im versiegelten Gewölbe
verwunsch'ner Prinzessin Reiz:
der Mondblüten Morgenröte
im weißen Nebelkleid!
drücken Marmorzehen
geliebte Asche
beflügelt ihr Vergehen
meeresblaue Seelensprache
ferne Bergrücken
dämmern
wo Schattenvögel
in Scharen drängen
wie Silberfische
am Himmel atmen
durchdrungen
von Sternfunkenküssen
gehüllt im Flaum
des Unsichtbaren
sich flockenzart
einander fügen
die blaue Blume benetzen
mit stillem Schwärmen
als Sternschnuppentränen
ihr Seelenblut wärmen
© j.w.waldeck 2009- 1
- 3
Silberne Fäden
in Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Geschrieben am
Silberne Fäden
Meerschaumperlmutt, glatt goldgeschuppt
im Lichterspiel freiender Wellen verpuppt
Wiegenlieder überwinden, überwintern
in reflektierten Entwürfen, die umspielende
Gänsehaut EVAporierter Züge traumversunken
die geschwungene Lippen abbilden:
niemals ausgetrunken!
bevor sich aller Gegensatz ohne Vorsatz erfindet
umrundet das aufgelöste Umfangreiche zum ausgelösten
Geiste ermuntert das einander Atmende
das scheinbar Zerschlagene mit verlorenen Fassungen
verbindet und den fliegenden Zauberteppich webt
der sich entzieht wo nichts sich grundlos erhebt
© j.waldeck 2018