Zum Inhalt springen

J.W.Waldeck

Autor
  • Gesamte Inhalte

    842
  • Benutzer seit

  • Letzter Besuch

Beiträge erstellt von J.W.Waldeck

  1.  

    Silberne Fäden

     

     

    Meerschaumperlmutt, glatt goldgeschuppt
    im Lichterspiel freiender Wellen verpuppt
    Wiegenlieder überwinden, überwintern
    in reflektierten Entwürfen, die umspielende
    Gänsehaut EVAporierter Züge traumversunken
    die geschwungene Lippen abbilden:
    niemals ausgetrunken!

    bevor sich aller Gegensatz ohne Vorsatz erfindet
    umrundet das aufgelöste Umfangreiche zum ausgelösten
    Geiste ermuntert das einander Atmende
    das scheinbar Zerschlagene mit verlorenen Fassungen
    verbindet und den fliegenden Zauberteppich webt
    der sich entzieht wo nichts sich grundlos erhebt


    © j.waldeck 2018

    • Gefällt mir 2
    • wow... 1
    • Schön 3
  2.  

    Liebe Caro,

     

    Danke für deine großzügige Auslegung

    für dieses Gedicht, welches ebenfalls eine Inspiration war,

    einer Freundin, die trotz ihrer Anziehungskraft sich selbst

    nur verzerrt wahrnimmt und womöglich sich darum

    auch selbst verletzt.

     

    Wir lüften alle unsere Hüte, mit drei Ecken

    hinter denen wir unsere Sehnsüchte verstecken.

     

    Aufrichtigen Dank,

    Waldeck

  3.  

    Ikone im Goldrahmen

     

     

    dein stilles ringen im Perlmutt-Sarkophag
    mit zahllosen Klingen
    eine klangfarbene Mondscheinwiese
    die keine Sonne, keine Worte und kein Niederschlag
    vor dem Schmerz bewahrt, vergeblicher Liebe

    funkelnd im dunklen und leuchtend in der Sonne
    so scharfzüngig und doch hintergründig leis
    eine Glasperlengeisha erfüllt durch fremde Lichtträume
    unter lautlosem Lächeln weint ihr Schöngeist
    einsame Schlafmohne  

    Geister lustwandeln unter lebenden Toten
    verfolgen Wünsche, Gewinnerquoten
    schenkt keine Rast diesem verfolgten Hungerherz
    den freien Frieden
    sich selbst (los) zu lieben



    © j.w.waldeck 2020

    • Gefällt mir 2
    • Schön 1
  4.  

    Bedingungslos weilen sie

     

     

    lass uns Wortwelten erfinden
    die uns niemals verlieren
    lass uns Sprachen verbinden
    die sonst Inhalte verbieten

    Zoll für Zoll zwischen Zellen
    trotz vorgezeichneter Schlagzeilen
    Klangwellen ersehnen
    ohne versprochne Einreiher

    lass uns aus der Reihe tanzen
    Wortmeere wirklich weben
    in gegenseitigen Resonanzen
    einhelliges Einerlei übergehen



    © j.w.waldeck 2018

    • Gefällt mir 1
    • in Love 1
    • Schön 2
  5. Hallo allerseits:

    @Buchstabenenergie, @horstgrosse2, @Alexander!

    Die meisten meiner Worte haben einen logischen Hintergrund,

    also einen Rahmen, der Rückschlüsse erlaubt und die Vergleiche

    mögen diesen Rahmen zwar innerhalb des Gedichtes sprengen,

    doch in der Thematik bleibt es sich treu.

     

    ZB. wo ewiger Durst mich quält

    weine ich Trostränen

     

    Es endet mit dem Tau auf Halmspitzen etc...

    Also auch die Natur weint ihrerseits wie meinereiner

    im selben Fall..

     

    Für machen allzu Neugieriege verlange ich in anderen Foren

    !000 Euro um ein solches Gedicht an die Oberfläche zu bringen,

    sprich es auseinander nehmen und  erklären,

    wie ich es gedacht und wie ich von einer Idee in die nächste

    Gleite, wie durch eine jungfräuliche Scheide.

    Manchmal bleibt ein wenig Blut übrig, auch Seelentau.

     

     

    Also der Schmerz tröstet, obwohl die Liebe verletzt,

    wird sie benetzt.

    Und ich benutzte von vielen Möglichkeiten die für mich

    Beste, also, ich will keine naheliegenden abgenutzten Ideen

    recyceln oder verwenden.

    Dies haben andere vor mir weitaus trefflicher vollbracht.

     

     

    Loyale und royale Grüße,

    Euer Waldeck!

     

    • in Love 1
  6.  

    Lichtlarven

     

     

    spiegelverkehrte Augenweiden
    die zurück geworfen, abweisen

    trifft auf, was hinein lächelt
    zum Scheine
    eingefangener Sch-ERBEN-welt
    Schweigen
    auseinander fächert

    darin verdrehen sich Inhalte
    die Einblicke verfremden
    egal aus welchem Winkel
    eingefangene
    Lichteinfälle blenden

    auf gestohlener Bio-Plattform
    tanzen geliehene Hemden
    mit falschen Ärmeln das Nichts
    erfüllter Projektion

    wie Selbstlobe brechen sie
    das Licht, auf sie herein gefallen
    im Gefängnis
    begrenzter Strahlen

    die Augenblicke suchen

    sie erweckt hinaus zu tragen…


    © j.w.waldeck 2018

    • Gefällt mir 4
  7.  

    Wegweiser haben kein Autopilot

     

     

    den leibeigenen Vater überfordern

    dies sei ein gesegnet Wunderwerk

    im Wege steht, was du nicht

    ausweglos übergehst;

    ohne die Stimme deines Herzens

    verkehrt sich der Verlust

    der nur durch Verlierer … überlebt

     

    doch im letzten Augenblick

    gewinnt das erlernte Muster

    der gültige Schuster

    geht nicht auf den Straßenstrich

    selbst wenn du in seinen Schuhen

    laufen lernst, den weichenden Bilderfluten

    scheint dein Scheiden niemals ernst

     

     

    © j.w.waldeck 2022

    • Gefällt mir 2
    • Schön 1
  8.  

    Klavierspiel

     

     

    dem Meeresrauschen lauschen
    dem Fieber von Ebbe und Flut
    entsende dir weiße Brieftauben
    mit Märchenaugenglut

    ihr weißes Gefieder
    Seerose einer Sommernacht
    scheint wie dein Mieder
    aus Herzfunken gemacht

    in diesen kalten Räumen
    der Selbstüberschätzung
    mag freie Liebe aufbäumen
    denn Liebe ist Rettung!

    leg meinen letzten Kuss
    auf die erblühte Frage
    halboff'ner Rosenmund
    gehauchter Seelensprache

    ob du liebenswert genug
    für ein Leben seiest;
    für tausend... meine Lilienliebe
    für tausend bis aufs Blut!



    © j.w.waldeck 2014

    • Gefällt mir 1
    • Schön 3
  9.  

    Liebesengel

     

     

    geheimnisvolle Bag-Lady:
    die Rosenlippen verkniffen
    schmollend Herz rosiger Bitten
    Schicksalsnorne am Schwanenteich
    - des Halses Alabasterblüte kätzchenweich -
    lüfet ihr schneeweiß Totentuch
    und lockt einen verborgen
    Nachtschattenfluch

    in der Abendstunde Traum
    wiegen sich Amseln am Haselstrauch
    schwingt sie zuckerweiße Zehen
    auf jener Parkbank
    wo einsame Schwäne Schatten drehen
    und liest ein schwarzes Botenstoffbuch
    dunkel wie ein Fluch

    die kleine Kranzkette flimmert
    und schlängelt zur Milchbrust
    bis eine Seele wimmert
    zergeht vor enger Lust
    ein jedes dieser Rubinringe
    bezwang wohl ein Herz
    welches ihre bebende Ader gesucht
    durchpulst von Sehnsuchtsfluch

    ist es der blaue Flüsterflieder
    verwehter Sommerlieder?
    nie mehr als ein blasser Hauch
    schmiegsam wie ein Kätzchenbauch
    der nie zu klagen traut
    wiegt sie sich verrucht
    unwiderstehlich wie ein Fluch

    geheimnisvolle Bag-Lady
    an deren Halse Lebenstränen kitzeln
    bluten Blicke hinter Nischen
    dürfen ihren Elfenhals becircen
    dessen Milchstraße Auffangbecken ist
    ungestillter Träume Nebelflor
    das aufbegehrende Teufelsblut
    schicksalhaft wie ein Fluch

    das Sommerkleid einer Geisterblume
    die Seele eine kühle Rune
    schlankes anmutiges Wesen
    innig verschlossen
    niemals bereit: verloren Glück zu geben
    denen - vom Anblicke getroffen
    bieten ihre Adern ein atemlos Buch
    qualversüßter Liebessucht



    © j.w.waldeck 07.08.2007

     

     

    grafik.png.0f6babf7d3b41f5940eab41615e07839.png

     

    • Gefällt mir 3
    • Schön 2
  10.  

    Natürliche RomANTIK

     

     

    die Klarheit einer Quelle
    führt zum Fluss
    wo goldene Fische sich tummeln
    wo Augenblicke abgeblättert verstummen
    verfällt jeder flammende Kuss
    zu Ruß

    wirklich wird Seele
    nie "gesehen"
    weinte sie Wortsplitter aus Wunden
    Schönheit und sei's ein Regenbogen
    erntet gefällig ohne Verstehen

    und sei's ein rosiger Regenbogen
    aus gebroch'nen Himmelschwingen
    versengter Wimpern Traumwogen
    deren Harfe
    blaue Tränen besingen

    die Asche einer vergeblichen Liebe
    färbt alle Rosen grau und gleich
    du kannst die Sterne
    vom Himmel holen
    doch kein strahlend Engelfleisch

    gleicht der Allmacht
    genetischer Triebe



    © j.w.waldeck 2009

    • Gefällt mir 1
    • Schön 2
  11. DER EINZIGE WEG

    ..ist ohne Ausweg ein Irrtum

     

     

    keine Wohlstandskleider

    bergen das nackte Geschöpf

    das elendig von Mund zu Mundschwenk

    gemEINSAM

    sein elend Echo weiterreicht

     

    immer über andere errichtet

    im Namen der Über-Zeuger verleugnet

    nichts tun

    was längst im zahnlosen Zwinger vollzogen

    sich vernichtet

     

    der Maskerade Totentanz feiert überirdisches

    das stets von den Toten aufersteht

    wenn alles tot und nichts sinnliches

    gefangene Geister zum Leidensweg bewegt

     

    daraus wird das ewige Leben

    der Leblosen erpresst

    da raus kommst du nur

    ohne fabriziertes Puppenfest!

     

     

    © j.w.waldeck 2020

     

     

    • Gefällt mir 3
  12. Erstmals aufrichtigen Dank an alle Leser

    und an @Ponorist, @WF Heiko Thiele, @Donna, @Dionysos von Enno!

     

    @Ponorist

    Allein die Tatsache, das aus den von mir geliebten Legenden

    die ungeheuerliche Verleumdung der heidnischen naturverbundenen

    Lebensweise durch die Monotheisten, entsteht für mich

    der Ursprung aller Glaubensfaschisten,

    deren Bücher die Ausrottung der Ungläubigen als klaren Auftrag

    ihres Gottes predigen, die Unterwerfung als Erleuchtung verkaufen.

     

    Dies ist weit mehr als die Entschuldigung, dies sei

    nur durch Machtstrukturen pervertiert.

    Schließlich hatten bereits die Jünger Schulen,

    die den Kindern keine freie Wahl mehr ließen,

    die einst Jesus für seinen Glauben besaß,

    als er sich im Alter von 35 Jahren taufen ließ.

    (Nach etlichen Erfahrungen in Sekten und anderen Gruppierungen.)

     

    Der Glaubensfaschismus wird durch die Krieger des Lichts verteidigt.

    Er hat nur die eigenen Anhänger im Blick,

    und das Aufgehen in einem überirdischen Wesen,

    das zwar sein Ego nie aufgibt, unsere Bewusstsein

    jedoch übernehmen möchte, rein aus Nächstenliebe,

    versteht sich.

    Dafür musst du in reine WEIßE Licht eintreten

    und die totale Säuberung und Läuterung über dich ergehen

    lassen. So wie auch die Scientologen ihr Clearing anpreisen.

    Der Monotheismus ist eine Monokultur.

    Er ist die Einfalt gegen die freie Vielfalt.

    Was nicht weiß ist, ist darin schwarz.

     

    Dabei könnte man lange fortfahren.

     

    In diesem Einheitsbrei der Uniform

    ist der Einklang kein lebendiges Orchester,

    im universellen Vielklang.

     

    Ich wünsche Euch allen Gesundheit

    und Frieden in der Seele!

     

    Euer Waldeck!

     

    • Gefällt mir 1
  13.  

    Memento Mori 1888

     

     

    Alles ruft in diesem Leben,
    Schöpfer, hilfreich dich hier an,
    Noch kein Aug' hat es gesehen,
    Wer es ist, der helfen kann.

    Eitler Wahn ist hier der Glaube,
    Das die Menschen Götter sind,
    Wer kann hier dem Menschen rauben
    Was ihm die Natur verliehn?

    Sag dir Mensch, in deinem Stolze,
    wie lange her ist deine Bahn?
    Nach einer Stunde lieget im Holze -
    verschließt die Erde deinen Wahn.

    Er ist's, der die Blüten öffnet,
    Der die Sterne hat gesäet,
    Er ist's, der die Toten wecket
    Eh das Fleisch zu Grabe gehet.

    Gleich dem Reichen stirbt der Starke,
    Eitel ist die Herrlichkeit,
    Und im Sarge fault das Karge
    Staub auf Staub, zur Ewigkeit.

    Bis das Blut hier umgestaltet
    Diese Erd zum Paradies,
    Bis ein Geist auf Erden waltet
    Der nicht den Mensch ins Tierreich stieß.

    Ja, im Traume sieht der Weise,
    Fern vom Körper schweift der Geist,
    Und wohin geht diese Reise?
    Dort, wo man vom Schlaf nichts weiß.

    Wer beschreibt uns diese Gabe?
    Dunkel ist uns dieser Streit;
    Alles wandert zu dem Grabe
    Irdischer Gerechtigkeit.

    Alles Fleisch muss hier versiegen,
    Stürmend steht der Geist nicht still,
    Und am Grabstein kannst du lesen,
    was eitler Hochmut da noch will.

    Aufgetan der Wahrheit Schleier,
    Das die goldene Zeit beginnt,
    Sterben muss dies Ungeheuer
    Bis die Menschen Menschen sind.




    © J. Waldeck 1888

     

    Mein Ur-Urgroßvater schrieb so oft vor sich hin. Leider waren seine zahlreichen Kinder nicht imstande, sein Erbe zu bewahren
    und die Winter waren kalt und Papier in jenen Zeiten vor und nach den zwei Weltkriegen knapp.(

    Vor allem in jenen vernachlässigten Gegenden.)
    Also kritzelten sie ihre Zeichnungen und erste Wörter darauf oder es landete

    als kaum leserlicher Fetzen mit seiner dünnen Bleistiftschrift im Ofen.
    Zudem teilten sich die Verwandten die wenigen Exemplare und irgendwie verschwand alles

    was sein Geist schuf.
    Bis auf dieses eine Werk im traditionellen Versmaß.


    Das Gedicht vermittelt womöglich ein falsches Bild von ihm, denn er war ein gewissenhafter Gegner

    der Kirche und sprach ihr jedweden moralischen Anspruch ab.
    Zwei kleine Verbesserungen waren nötig, da das Gedicht fehlerhaft abgeschrieben  wurde.
    Ich denke, sein Geist wird erst Ruhe finden, wenn mein Geist genug

    auch für ihn mitgeschrieben hat.

     

    • Gefällt mir 1
    • Danke 1
    • wow... 1
    • Schön 1
  14. PS:

    Aus dem Nichts kann sehr wohl etwas entstehen,

    denn auch das Nichts ist existent, hat also eine Struktur.

     

    Eines der Bücher die ich dazu empfehlen kann:

    Stephen Hawking: Der große Entwurf, Eine neue Erklärung des Universums.

    Eine kurze Geschichte der Zeit, Das Universum in der Nussschale,

    alle drei vom gleichen Autor.

    Falls dich solche Beweisführungen interessieren.

    Im ersten Buch wird zudem gezeigt, wie ein System des Seins

    aus dem Nichts entsteht.

    Ich selbst hänge auch nicht der Urknalltheorie einher,

    die nur auf ein zentralistisches Bild hinweist.

    Im Universum ist aber alles vielfach.

    Diese heliozentrische Sicht folgt der großen Leere,

    die dich von deinem Ich befreit.

     

    Freut mich, das dein Werk so eine Diskussion

    anhand des provokativen Titels ausgelöst hat.

     

    Das Jesus nur ein Vorwand sei, wie jeder andere auch

    ist irreführend, da seine Religion einer abrahamitischen Sekte entstammt.

    Und Monotheismus duldet keine andere Wahrheit neben der eigenen.

    Der Mondgott und der Gott der Hirten wurde aus dem Tesserakt

    der Stadt PETRA befreit. Diese Würfel waren mit magischen Zeichen

    versiegelt. Der Gott Jehova rief immer wieder daraus nach seinen

    Hirten.

    Nach und nach entstand unter seinem Einfluss ein Volk

    das ihn daraus befreite.

    So jüdische Quelle, über die Erich von Däniken berichtet hat

    sowie Sitchin in einem seiner Werke, der auch alte Quellen

    entziffern vermochte, aus der Werke wie die Bibel zusammengeschustert wurden,

    obwohl vieles eigentlich kulturgeschichtlich auf arabischem Boden stattfand.

     

    Mir gefällt zudem, wie man versucht, die Wissenschaft, die auf empirischen Fakten

    aufbaut, sonst würde sie nicht funktionieren, als reine Gläubigkeit abzutun,

    weil immer neue Erkenntnisse die primitive Weltordnung der Türme

    ad absurdum stellt.

     

    In dem Sinne,

    wer die alten Religionen kennt, der sieht die Parallelen.

     

     

     

    Dark Regards,

    Waldeck

     

     

  15. In  Deutschland wurde die Trennung von Kirche und Staat nicht vollzogen,

    und es belastet die "Kapitalistische" Demokratie, eine wirkliche Demokratie

    zu werden.

    Auch darf man nicht selbstbestimmt bei tödlicher Krankheit und bei Schmerzen

    unter Hilfe sterben, wie man es einem Tier zugestehen würde,

    weil die Macht der Kirche auch über uns "Ungläubige" bestimmt.

    Religion ist immer politisch, weil sie einen gesellschaftlich auf vielen Ebenen

    erpresst.

    Denn ein falscher Gott braucht Anhänger und Einfluss auf Erden,

    im Himmel nicht vergessen zu werden.

     

    MfG.

    Waldeck

     

  16.  

    Blaue Blumen blühen ewig

     

     

    du jugendliche Unschuld -
    weißer Haut und blauer Adern!
    erschauert verratend
    Herzschlages Grund

    freie Fische ziehn
    nicht aus dem Meer
    tragen blaue Wellen
    ewig fort die Wiederkehr

    aus kleinen Wildrosen
    sprießen Feuerfunken
    Liebeslippen perlen
    traumversunken

    eine weiße Taube
    auf steinernem Kreuz
    worauf flügelschlagend ein
    Mädchenabbild seufzt

    Wokenschwäne
    wie Galeeren
    krönen ihr Antlitz
    mit Strahlenspeeren

    im versiegelten Gewölbe
    verwunsch'ner Prinzessin Reiz:
    der Mondblüten Morgenröte
    im weißen Nebelkleid!

    drücken Marmorzehen
    geliebte Asche
    beflügelt ihr Vergehen
    meeresblaue Seelensprache

    ferne Bergrücken
    dämmern
    wo Schattenvögel
    in Scharen drängen

    wie Silberfische
    am Himmel atmen
    durchdrungen
    von Sternfunkenküssen

    gehüllt im Flaum
    des Unsichtbaren
    sich flockenzart
    einander fügen

    die blaue Blume benetzen
    mit stillem Schwärmen
    als Sternschnuppentränen
    ihr Seelenblut wärmen



    © j.w.waldeck 2009

    • Gefällt mir 1
    • Schön 3
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.