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Ponorist

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Alle erstellten Inhalte von Ponorist

  1. Ponorist

    Denn du bist da

    Denn du bist da Alles, was uns je umgibt das bist auch du haftest nicht an durch ein Selbst Eins sind wir und auch getrennt Bewegungen nebeneinander Entitäten-Durcheinander Eins bist du und viele aus dir kommt und in dich geht die allbekannte Welt und ich alles kommt und geht ins Nichts Rettung wird nicht nötig sein denn du bist da (letzter Teil der Serie „Gottesschein“)
  2. Hallo @Buchstabenenergie, vielen Dank für Deine Sichtweise. So tiefsinnig wie Deine Gedanken dazu ist der Text gar nicht. Es war nur ein Spiel mit positiv konnotierten Sätzen wie "ich fühle mich wie neu geboren". Dem gegenüber steht die etwas bittere Wahrheit, wenn das Ersehnte tatsächlich eintritt. Das Erleben vor und nach der Geburt wandelt sich möglicherweise nicht zum Positiven. Manche sprechen sogar vom Trauma der Geburt. Die beiden anderen Strophen greifen weitere Aspekte von Wunschdenken auf, die bei näherer Betrachtung vielleicht doch besser nicht in Erfüllung gehen sollten. Und doch träumten seit ewigen Zeiten viele vom Jungbrunnen.. VLG Peter
  3. Manche Ruhe ist so täuschend, dass sie nur mit Intuition vernommen werden kann. Dieses Gedicht lohnt sich wirklich, sehr achtsam mehrere Male gelesen zu werden. Denn jedes Mal regt sich eine neue Stille. VLG Peter
  4. Ponorist

    Der Jungbrunnen

    Der Jungbrunnen fühle dich wie neu geboren in Gefahr, geblendet, frierend Widerstand von neuen Welten ohne Hüllen raus geschrien bist ein aufgewecktes Kind müde, nur schlaftrunken wach aus den Träumen rausgerissen kehrst nie mehr zur ruhigen Nacht wirst für immer jung geblieben ewig an der Hand geführt und es niemals mehr verstehen worum du dich einst bemüht (Serie „Ambivalenzen“)
  5. Von einer Schuld auszugehen ist schon die Falle eines Denksystems, das nicht dein eigenes ist. Von Natur aus, in unserem unversehrten Kern, gibt es nur das Hier und jetzt. Alle anderen Vermutungen und Projektionen stellen sich am Ende als Vorurteil und damit als Ignoranz von Annehmen und Loslassen heraus. An diesen Vorurteilen festzuhalten bedeutet vielleicht, Gebrauch von einer Waffe zu machen, die du gegen dch selbst richtest. Doch je fester du an ihr herumdrückst, umso deutlicher könnte dir klar werden, ob es ein Messer oder eine Pistole ist. Nun aber zum Gedicht: in der ersten Hälfte scheint es um Vertrauensmißbrauch oder Unachtsamkeit zu gehen, vielleicht auch um Unfähigkeit. Das Bild "Herz aus Glas" finde ich gut gewählt, zeigt es doch eine Durchsichtigkeit und Zerbrechlichkeit zugleich, jedoch auch eine Schärfe und Gefahr. Auch eine gewisse Unnahbarkeit hinsichtlich dessen, was in dem Glaskörper offen verborgen ist, spielt eine Rolle. In der zweiten Hälfte stellt sich die Frage, ob, und wenn ja, wer, wann und wie die Scherben aufsammeln kann, darf, sollte oder muss - und was mit ihnen zu tun ist. Kann man sie zusammensetzen, oder sind es schmückende Steine? Das Bild von den verletzen Füßen in deinem Kommentar ist eine interessante Sichtweise, aber geschieht dies mit Absicht oder aus Unüberlegtheit oder ist es gar unvermeidbar? Die Anzahl der Möglichkeiten explodiert förmlich. Kein Gedicht der Welt könnte das alles je fassen. Eine wirklich gelungene Miniatur von füllender Tiefe, wenn man sich nur darauf einlässt. Ich muss meinen Like deutlich korrigieren. VLG Peter
  6. Ponorist

    The Signal

    Ja, eine der Voyager Sonden oder sogar beide hatten diese Botschaften mit an Board, damit sich die Alien-Invasoren ein Bild davon machen können, ob sich ein Besuch lohnt. Bei diesem Stück hatte ich als Anhaltspunkt ganz lose das sog. "wow!-Signal" im Kopf, das seltsamerweise auch 1977 gefunden wurde. Der Songtext behandelt sozusagen die Gedanken von Aliens beim Vorbeiflug. Für eine Invsion war die Erde dann doch zu schmutzig und unbedeutend. Freut mich, dass es Euch gefällt, @Alexander, @Dionysos von Enno und @Joshua Coan. @Managarm - ich schicke dir die mp3, wenn du magst.
  7. Ponorist

    The Signal

    The Signal don‘t you feel the poluted space why can‘t I see an ugly face following the destructed trace unbelieving the dimming grace beyond intergalactic space isn‘t there any homeless base reaching there wanna only laze after winning the endless race hello world don‘t you know the sense of your very own existence are you owned by the thaught of men‘s badly measured intelligence having no higher reference than a monkey‘s life defense isn‘t it quite a big distance for earning a relevance (aus „The Space Thing“, 2014)
  8. Wenn du so ein seltsames Augenzucken verspürst, frag in nächster Zeit beim Bäcker lieber nicht nach Mohnkuchen
  9. Sehr witzig erzählt, lieber Ralf. Ich hatte einmal die Vorstellung, dass die Milben im Kopfkissen in einem Schlaraffenland leben, in dem es immer Pommes mit Mayo gibt, dargereicht als knusprige Hautschuppen mit Talg. Alles Gute und bis bald VLG Peter
  10. Ich danke Euch ganz herzlich für die vielen Kommentare und Likes. Die Schwierigkeit, Kindanteile zu erlösen liegt vielleicht darin, dass am Ende ein vorwurfsfreier Rückblick stehen muss, der mit Vergebung einher geht. Andererseits aber tut das Kind im Inneren das, was alle Kinder tun. Es sucht die Schuld bei sich und tut alles, um daran festzuhalten. Nichts ist heilig genug, das Loslassen zu verhindern, denn letztlich steht es nach der Vergebung alleine da. Evolutionär macht es durchaus Sinn, geht es doch immer um's nackte Überleben. Doch die Zeiten ändern sich und die Strategien, die scheinbar für immer fortbestehen, stehen irgendwann den Lebensfreuden im Weg - daher der überaus wichtige Prozess. Die christliche Logik vom sich-Hingeben in Altruismus mit all den Mechanismen von Schuld und Buße empfand ich immer als wenig hilfreich. Dass jemand stirbt für die Vergebung der vermeintlichen Sünden, sabotiert jede heilsame Transformation von Scham und Schuld. So ist es absolut nicht verkehrt, vom Glaubenssatz "ich bin falsch, so wie ich bin" (oder nach christlicher Manier "sündhaft von Geburt an") zu einem "ich habe etwas falsch gemacht" zu finden. Perfekt ist schließlich niemand. Immerhin beinhaltet er ein "ich mache es wieder gut". Selbst Buße ist da nicht verkehrt. Beklommenheit auszuhalten und um Vergebung zu bitten mag schmerzlich sein, beheimatet aber immerhin eine Selbstbestimmtheit und damit ein Ja zu sich selbst. Anders ist es, wenn jemand anderes von Anfang an für all das "festgenagelt" wird. Es mutet nicht nur ein "schau mal, wie der büßen kann" an, sondern transformiert jene Scham-zu-Schuld-Auflösung zurück in die Scham. Als wolle das Kreuz sagen: "Du schaffst es ja doch nicht, also schaue demütig nach oben und krieche bis es schmerzt". Es gibt scheußliche Demütigungsgebete und Traditionen von dieser Art. Nur dass man mich nicht falsch versteht - weder hasse ich das Christliche, noch lehne ich alles daran ab. Es gibt sogar recht viel Nährendes und Fortschrittliches, wie es das auch in allen anderen Kulturen gibt. Allen gemein ist häufig eine gewisse Art wohlwollender Zugewandtheit gegenüber dem Lebenden und Achtsamkeit gegenüber der Welt. Und bevor meine etwas projektive Sichtweise noch zu einem Roman wird, danke ich noch persönlich @Managarm, @Dionysos von Enno, @Ralf T., @Sternwanderer, @Pegasus, @Sternenherz, @Joshua Coan, @Alexander, @Pegasus @Diana Tauhwetter(Willkommen im Forum) und allen anderen Leser(inne)n. Gehabt Euch wohl, VLG - Euer Peter
  11. Über Grenzen gehen Könnte ich jemals vergeben, was vergangen und vorbei? Nicht urteilen, nur zu finden schuldlos Schicksal anzunehmen werde es auch niemals heil dachten niemals schwingungsgleich Welten, die sich drehen, abgrenzen unter seichten Ozeanen reibungsflachen Scheiben gleich brauchen uns nicht mehr zu schmerzen Zähne, die an starren Händen brachen - mit dem Fleisch und Blut Lügen-Scham als Futter nahmen Lebenskräfte bloß verschwenden hätten sein sollen mit Mut Kind von einst, stets wach geblieben, lange still und ungesehen es rumort, schreit, weint und fleht seiner Abgetrenntheit wegen will sich erheben von den Knien abgewandt vom ewig Toten Festgenagelten aus Holz ihm als Opfergabe dar, nichts wird helfen, keine Schätze und mit Lobeshymnen gar nicht das Kruzifix zersägen anzünden das heilige Buch den geweihten Leib zertreten wird gar keinen Eindruck schinden niemals brechen seinen Fluch aus der Hölle musst du kommen alles Leben neu erschaffen alle Zeiten zurück drehen alle Welten ganz zu machen zu friedvollem Dasein raffen nein, dieses vermag wohl niemand nicht ein Gott, kein Mensch, kein Buch keine Maschine und kein du doch dein Vergehen wird es sein dass du es nicht mal versuchst Und so gehe hin in Frieden lass mich los, schmerzende Wunde mach dich frei von mir und gehe wohin der Weg auch führen mag wohlwollend aus diesem Bunde (anlässlich des Todestags meines Vaters, der sich kürzlich wieder jährte)
  12. Ein so kleiner Nano- Piko- Femto-Vogel, das muss ein seltener Kolibri sein. Inselverzwergung vielleicht. Wir haben darüber gesprochen, noch vor seiner Geburt, noch vor der Evolution, vor der Zeit. Chronischer Tachyonen-Furz, ganz klar. Ist aber unbedenklich. Ein tolles Gedicht VLG Peter
  13. In gewisser Weise hat die Vorstellung, dass Mutter (Erde) sowieso bei allem zuschaut, etwas Komisches. VLG Peter
  14. Ponorist

    Rosenstärke

    Jedes Gefühl, auch Verachtung, verdient Respekt, denn sonst wäre es nicht da. Das Gedicht ist aber vor allem auch sehr formschön. In der 3er-Takt-Schwingung gewinnt die Ähre durch ihre dreieckige Feinstruktur die Oberhand. Wie passend, dass es sich so schön in den Inhalt einfügt. VLG Peter
  15. Ich habe leider (oder zum Glück) keine Erfahrung mit Substanzen dieser Art. Aber Dein Gedicht, mein lieber Managarm, lässt einem den nasalen Schneesturm als abenteuerliche Expedition auf unbekannte Pole nachempfinden. Wer braucht da schon so ein Zug..!? VLG Peter
  16. Hallo Alex, ja, Abwesenheit ist ein interessanter Gedanke. Diesen Zustand erlebe ich gelegentlich. Da dieser, etwas in Richtung Einsamkeit gehende, nichts mit der tatsächlichen Situation zu tun hat, dissoziiert der Geist dann vielleicht ein wenig. Dann ist es wichtig, achtsam zu sein und eine zweite Instanz aufzurufen, die das alles beobachtet, ohne zu werten. Das alles bricht natürlich zusammen, sobald irgend ein Kontakt zu einem anderen Menschen entsteht, sodass der vorherige Zustand nachhaltig verschwindet. Neulich habe ich mir vorgestellt, dass religiöse Menschen sowas vielleicht in ihr Glaubenssystem einordnen, daher hat es Platz in der aktuellen Serie gefunden. Ich danke Dir für Deinen Kommentar und wünsche Dir ein schönes Wochenende. VLG Peter
  17. Der Schatten Die Stille verschwindet, wenn du zu mir sprichst fort die Erinnerung an den Schatten eben noch ließ er mich frierend und trist ängstlich und zitternd einsam ermatten verschwimmt durch dein Wort die Phantastrei, in der ich treibe, tauche, ertrinke wünsche mir schöne Dinge herbei wenn du nur fragst, nach meinem Befinden weiß nicht, wer ich gerade gewesen bin atme tief ein, bin noch nicht gestillt der Schatten schaut heute zur Sonne hin bleib noch, bevor mich sein Dunkel verhüllt (Serie „Gottesschein“)
  18. Manchmal schaue ich Industrieruinen dabei zu, wie sich Natur über sie legt. Leider werden wir nicht lange genug leben, all das gänzlich verschwinden zu sehen. Die Luft können wir aber schon atmen.
  19. Oh krass, was für ein Gemetzel der Vereinigung. Die perfekte Symbiose der Fleischeslust. VLG Peter
  20. Haha... ja, so sind die Kleinen. Ich muss auch ständig als Hüpfburg herhalten ... wird auch nicht besser, selbst unter Androhung und Vollzug des berüchtigten Kitzelfingers Aber zurück zum Thema: ich empfand die christlich-abendländische Denkweise zuweilen immer wieder als Kultur von Scham und Schuld. Für das Leben dankbar zu sein in einer Weise, dass man irgendwie in einer Schuld steht und irgend etwas wieder gut zu machen hat, ist kaum erträglich. Weder ist die Lebendigkeit gestohlen, noch durch den Tod eines Hingerichteten aufwiegbar. Und da sich kaum jemand dieser Macht-Knebelung bewusst ist, entsteht schamvolles Dasein. Es sein noch angemerkt, dass Sätze wie "Du sollst leben" durchaus in der Bibel stehen. Diese führen aber, durch das Wunder eines Heiligen, einer Gottheit oder sonst wem erneut zu einer ewigen Schuld und Dienerschaft usw. Also wieder das gleiche Spiel von vorne. Ganz schlechter Film, ist das Kinoticket nicht wert. Genau diese positive Sichtweise ist mit dieser leichten Pamphlete gemeint. Leben entsteht aus sich heraus, ist der Urgrund der Natur. Auch wenn es sich gelegentlich gegenseitig auslöscht. Es kommt immer wieder zurück. Vielleicht ist Wiedergeburt auf einer tieferen Ebene so zu verstehen - ein wenig so wie der berühmte Schlangensaurier.
  21. Ich liebe die Geschichtsstunde mit Onkel Matze - da ist für jeden was dabei. Schon war der Montag nicht vergebens. Vielen Dank und eine schöne Woche. VLG Peter
  22. Ja, auch das ist mit "Du sollst leben" gemeint, mein lieber Josh. Ohne die Freuden des Lebens wäre es nur ein Überleben. Über das abgebrochene Stück Steintafel gibt es viele Legenden, aber das gehört ins Glaubensreich.
  23. Ponorist

    Das elfte Gebot

    Das elfte Gebot Danke dafür, wem du willst denn das Leben liebt dich, lebt dich Lebt durch dich. Schäme dich niemals dafür denn das bist du gehörst dazu Sei, was du auch sein willst Werde, was du noch nicht bist Staune, dass auf tausend Seiten nirgendwo geschrieben ist: Du sollst leben! (Serie "Gottesschein") Gewidmet @Ralf T. für sein monumentales Werk "Leben ohne Ende" in DFdM 08/20.
  24. Vielen Dank für Eure Kommentare. Die Vorstellung, auf eine solche Weise Teil eines Größeren zu sein, fand ich schon lange eine interessante Sichtweise. Man kann sich so einer gefühlten Unendlichkeit annähern. Wenn ich das ganze noch größer denke, könnte irgendwann unser bekanntes Universum vielleicht nur ein Elementarteilchen von etwas sein. Das wäre schon sehr groß. Und wenn dieses Große auch nur in einer Welt lebt, die in einem Universum, das nur ein ein Atom von etwas noch größerem.... (ab da wiederholt es sich) Nein, zurück zu Gottes Zellen. Allmacht ist es wahrlich nicht. Interessant ist aber ein Nebeneffekt, und der hat vielleicht sogar etwas mit Religion zu tun: das Leben in diesem Schauspiel wird letztlich auf magische Weise von einer Art Bindungsenergie erschaffen. Die Gottheit lebt nur dadurch. Es ist wie im wahren Leben, woran man glaubt, ist letztlich egal, wichtig ist nur der respektvolle Zusammenhalt. Oder, frei nach Jim Holt ("Gibt es alles oder nichts") - das Dasein ist wie Software ohne Hardware.. Habt auch Dank für Eure Likes @Darkjuls, @Ralf T., @Joshua Coan, @Alexander, @JulikaMarika, @Hase, @Managarm und alle anderen, die es nur in Gedanken mochten. Bis bald, VLG Peter
  25. Das ist wirklich schön, lieber @Alexander. Ich gebe Darkjuls völlig Recht. Allein die erste Strophe ist bereits ein Gedicht, das so in "Weisheiten" stehen könnte. VLG Peter
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