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Ponorist

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Beiträge erstellt von Ponorist

  1. Lichtung

     

    hab meinen Keller aufgeräumt

    und war im damals-Sein verträumt

    dann hab ich Unordnung gemacht

    und über mich selbst gelacht

    früher schien auch mal die Sonne

    leuchtet weiter in der Tonne

    erhellt jetzt zu allen Seiten

    andere Vergangenheiten

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  2. Das Gute

     

    Das Böse ist ein Nichts

    so wie es keine Dunkelteilchen gibt

    die schneller als das Licht

    schon vor ihm waren

     

    Alles ist von einer Kraft

    und alles wir und ich sind Bindung

    aus Teilchen von irgendwo her

    formen sich schlagende Herzen

     

    Nur aus Vorstellung und Glaube

    an Gedanken, echt wie du

    heilend, wirklich und verbindend

    schöpfend aus dem guten Tun

     

     

    (Gedichtsreihe „Affirmationen vom guten Geist der Welt“)

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  3. Vielen Dank, lieber Josh - am süßen Honig klebt das Künstlerherz.

    Tabak ganz ohne Zusatzstoffe ist übrigens auch bei uns zu bekommen. American Spirit oder so. Hab ich mal probiert, als ich noch selbst Tabak geraucht habe, fand ihn aber auch nicht besser oder schlechte als das holländische Kraut. Naja, Geschmackssache. Falls du es in deiner Vergangenheit mit Substanzen zu tun hattest, die dich bewust oder unbewusst reguliert haben, können diese an Stelle der Zigaretten da stehen. Für mich sind sie nur Stellvertreter eines ungesunden Glaubenssystems.

    Bis bald und VLG

    Peter

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  4. Habt vielen Dank für Eure Kommentare und Likes, @Letreo71, @Alexander (schön, dass du wieder da bist), @Ralf T., @Joshua Coan, @JoVo

     

    Tja, mit den Suchtmitteln sind immer so Glaubenssätze verbunden, die in der Vergangenheit eine Lösung waren, aber heute nicht mehr richtig passen. Suchtstoffe kommen als Notlösung vielleicht ins Spiel, wenn es unterschiedliche Antworten auf die Fragen gibt "Was will ich gerade?", "Was würde mir jetzt gut tun?" und "Was brauche ich jetzt wirklich?", verbunden mit der Überzeugung, dass es eine einzige Antwort auf alles geben muss.

     

    Habt noch eine schöne Nacht, VLG

    Euer Peter

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  5. Hallo @J.W.Waldeck

    vielen Dank für deinen Kommentar.

    In der Geschichte hab es durchaus auch Gegenbewegungen, wie die lange verfolgten Wiedertäufer.

    Die Dynamik von Spaltung, Flügelkämpfen, Machtspielchen und letztlich dem Faustrecht der Stärkeren scheint sich oft zu wiederholen, wenn sie nur lang genug andauert. Das Recht, aus alldem auszusteigen kann man kaum hoch genug wertschätzen, ebenso den Respekt, wenn Leute es trotz allem nicht tun.

    Ob konditioniert oder nicht, ist mir auch die Musik und die Bewunderung alter Baukunst immer wieder ein Genuss. Nur die ganzen morbiden Bilder und Kruzifixe wäre von mir aus besser in einem kulturhistorischen Museum aufgehoben.

     

    Lieber @Ralf T.,

    ich danke dir für dein Antwortgedicht. Ich habe wirklich nichts dagegen, wenn du es hier hin schreibst. Woanders finde ich es nach kurzer Zeit nicht mehr wieder.

     

    Herzlichen Dank auch an alle anderen für's Lesen und Liken. Alles Gute und VLG

     

    Peter

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  6. Liebe Ava,

    der Boden gibt auch irgendwann nach, wenn du stehen bleibst. Das Luxemburg-Zitat liest sich darunter fast so, als würde es zum Gedicht gehören.

    Eine gut geschriebene Momentaufnahme eines inneren Empfindens. Ich habe mich gefragt, ob Haus, Flammen, Haut, etc. auch Anteile, Gefühle oder beides symbolisieren.

     

    VLG Peter

  7. vor 5 Stunden schrieb Joshua Coan:

    KLATSCH!

     

    🪰

    knapp daneben ist auch vorbei.....

     

    ssssssssssssssssssssssssssssSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSssssssssssssssSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSsssssssssssssssssssssssssssssssSSSSSSSSSSSSSSSSSSSSssssssssssszzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzz.......................

     

    Ich glaube, es war die Fliege im Kopf.

     

    VLG Peter

     

    PS: ein moderatives Eingreifen zur Förderung guter Manieren ist nicht nötig, da die höfliche Begrüßung bereits in der vorherigen PN steht und meine Weltsicht, dass alles miteinander in Verbindung steht, durch die uns allen garantierte Glaubensfreiheit geschützt ist. Hau, ich habe gesprochen. 🦴

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  8. Trost

     

    Weißt du noch, wie Trösten geht

    das nicht weh tut, nicht die Scheu

    zu groß und so gefährlich neu

    es verhindert, unwahr klingt

     

    Warst du je einmal so nah

    an dem, was innerlich verborgen

    unversehrt und unverwoben

    deinem Wesenskern gewahr

     

    Wirst du zuünftig erinnern

    schöpfen, wenn nur dieses mal

    Trost, um dein Schicksal gemalt

    du annehmen kannst für immer

     

    Hast du dafür einen Namen

    flüsternd du dem Wind erzählst

    der sich schweigsam in dir hält

    dich vermag schützend umarmen

     

     

    (Gedichtsreihe „Affirmationen vom guten Geist der Welt“)

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  9. Hallo Josh,

    danke für deinen Kommentar. Ich wuste gar nicht, dass du mal etwas mit den Katholiken zu tun hattest.

    Die Sache mit dem Kreuz finde ich umso interessanter, seit ich gelernt habe, dass die frühen Christen dies als Symbol erst Jahrhunderte nach ihrer Entstehung eingebracht haben. Es lag wohl daran, dass die Kreuzigung als Hinrichtungsmethode noch bis in die Spätantike um 300 oder 400 angewandt wurde.

    Für mehr oder weniger geheime Gesten sind Leute natürlich empfänglich, um ein Gefühl von Gemeinschaft zu haben. Doch ob sie im Innersten den Dogmen und Vorstellungen ihrer Gemeinschaft verbunden sind, ist eine andere Frage. Ich zum Beispiel mochte als Kind die kirchliche Atmosphäre sehr und fühlte mich im Dunstkreis dieser Welt durchus geborgen. Heute bin ich manchmal entsetzt darüber, woran diese Leute eigentlich glauben. Vielleicht ist es auch besser so, denn als Kind hätte ich bestimmt nicht den Mut gehabt, mich davon zu lösen. Es hätte mich in einen schlimmen inneren Konflikt geführt.

    Zum spiegelverkehrten Kreuzzeichen sei noch gesagt, dass es so rum im orthodoxen Christentum richtig gewesen wäre. Ja nu, kommst halt aus dem Osten 😉

    In diesem Sinne, Peace Bruder ✌️, einen schönen Abend noch und VLG

    Peter

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  10. Handbewegung

     

    Mache die gelernte Geste

    so, so und dann so

    sage dann den Zauberspruch

    du weißt schon welchen

    der geschrieben steht

    von dem sie sagen, er sei heilig

    tue das, was sie dir sagen

    glaube, was nur sie verstehen,

    aber nie gesehen haben

    dann bist du einer von ihnen

    der von ihnen aufgenommen

    eingenommen, bist wie sie

    der mit einer Handbewegung

    sich zeigt, sich versteckt

    hast du erst ihr Blut geleckt

     

    (Gedichtsreihe „Gott und die Welt“)

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  11. Hallo Josh,

    ein tolles Schneckengedicht. Anderswo schleimt die Schnecke auf der Schere, bis diese zuklappt. Hier ist es bestenfalls Ockhams Rasiermesser, und das ist gut so...

    Rocket Launch GIF

    In diesem Sinne... VLG

    Peter

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  12. Aber-Glaube

     

    aber wer glaubt an das Aber

    klug geschissenes Gesabber

    tausendfach platzt sein Geblubber

    bis es ganz und gar unnahbar

     

    mit Gewalt gekratzt Geschaber

    Saubermanns Blutfleck Wegschrubber

    schmeißt den Rest über die Wupper

    bis auf’s Blut gekeilt Rechthaber

     

    Aber bringt so ein Gewaber

    klingt mental erst wie geplätscher

    dann metallenes Geschepper

    und ist letztlich nur Gelaber

     

     

    (Gedichtsreihe „Gott und die Welt“)

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  13. Hi Josh!

    Das ist eine interessante Geschichte mit der erhofften Auszeit. Ob es Zufall war oder höhrer Mächte im Spiel waren, wer weiß. Ich habe eine Vorstellung von der verborgenen Welt, muss nicht zwangsläufig göttlich sein, dass wir alle irgendwie unsichtbar miteinander verbunden sind. Wenn wir etwas hoffen, hat es, neutral gesagt, einen gewissen Einfluss auf Dinge, die geschehen. Deswegen bemühe ich mich, Hoffnungen möglichst positiv und unegoistisch zu denken. Im Endeffekt liegen verwandte Vorstellungen vermutlich den meisten Religionen zugrunde, vom buddhitischen achtfachen Pfad bis zur christlichen Nächstenliebe. Berichte von Mystikern mit so universellen Erfahrungen finde ich in dieser Hinsicht recht interessant.

    Bis bald und VLG

    Peter

  14. Hoffnung

     

    Wenn ich es nur ganz fest wünsche

    kann die Kraft meines Gedankens

    vielleicht ein zweites Schicksal schaffen

    auf das ich keinen Einfluss hätte

    wäre Hoffnung keine Zauberkraft.

     

     

    (Gedichtsreihe „Gott und die Welt“)

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  15. vor 17 Stunden schrieb Darkjuls:

    Hallo Peter, es gibt etwas, das alles zusammenhält. Dieser Gedanke ist beruhigend und tröstlich.

    Hallo Juls,

    ja, es gibt bestimmt vieles, was  die Dinge zusammen hält. Gravitationskraft zum Beispiel: selbst die minimale Anziehungskraft eines einzelen Atoms irgendwo da draußen im Weltall hat eine Wirkung auf uns alle. Ob und was diese bewirkt, wissen wir nicht. Aber wir können ja nicht alles wissen, und das ist vielleicht auch gut so.

     

    vor 8 Stunden schrieb Joshua Coan:

    Diese Dreifaltigkeit scheint mir so ein Patriarchen-Ding zu sein. 

    Vater-Sohn-Geist. 

    Müsste es nicht heißen: 

    Vater-Sohn-Mutter? 

    Hallo Josh,

    universell auf Lebensbindungbindung könnte ich umdichten auf:

    Du stammst von Deinen Eltern

    Ihre Gen-Information gehen auf Dich über

    Dazwischen ist ihre fürsorglche Liebe

    Hier wäre eine Trinität von Eltern-Kind-Liebe gemeint. Das Prinzip ist das selbe. Patriarchal ist meiner Ansicht nach nur diese spezielle altertümlche Konstellation, die sich in vielen Religionen wiederfindet.

    Der Vollständigkeit halber sei noch gesagt, dass nicht alles diesem hier angerissenen Trinitäts-Prinzip gehorcht. In der Natur gibt es auch den fundamentalen Zufall, der die Welt erst zu der indeterministischen Existenz verhilft, die wir alle schätzen.

    vor 9 Stunden schrieb Joshua Coan:

    Da hätten wir auch die Dualität mit drinnen. Aus zwei wird eins und dann drei. 

    Dualität wäre eher ein Spiel mit Gegensätzen oder mit unvereinbaren Seiten einer Sache. Theologisch war das tatsählich der Streitpunkt im bereits erwähnten "Arianischen Streit". Die Arianer haben es zu weltlich gesehen: Vater und Sohn können nicht wesensgleich sein, weil der eine von dem anderen abstammt. Und weil sie eine patriarchale Ordnung gewöhnt waren, war Gott mehr wert als Jesus und überhaupt zwei Personen. Dies sind  aber theologische Gedankenkonstrukte, philosophisch nicht uninteressant, aber dieses ist hier nicht gemeint.

    Es ist auch unerheblich, da ich, wie du vielleicht weißt, weder Christ, noch im christlichen Sinne gottesgläubig bin. Die Beschäftigung mit der Geschichte hat mich jedoch zu diesem Versuch eines universellen, nicht wertenden Verständnisses von Trinität inspiriert.

     

    Bis bald und VLG

    Peter

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  16. Hallo Josh!

    Nein, an Atombombentests hatte ich nicht gedacht. Es geht mir tatsächlich um eine Lebensweisheit, die sich in der christlichen Theologie wiederfindet. Ich bin sehr davon überzeugt, dass sich tiefgreifende Weisheiten in religiösen Schriften aller Art finden lassen. So habe ich mich kürzlich mit Kirchengeschichte beschäftigt und fand den so genannten "Arianischen Streit", der im Jahr 325 mit dem Konzil von Nicäa endete, sehr interessant. Der Streit war eigentliche einmal mehr ein dummes Machtspielchen um Deutungshochheiten und nicht von Bedeutung für mich, brachte mich aber zu folgender Erkenntnis.

    1.Die Trinitätslehre (bildhaft als Vater - Sohn - Heiliger Geist) kann als ein oben im Gedicht beschriebenes Prinzip angesehen werden, das fast alles im Universum betrifft.

    2. Aus einer altmodischen Perspektive von unangezweifelter Gottesgläubigkeit kann eine solche Erkenntnis Teil eines Gottesbeweises sein.

    3. Aus einer Vernunftperspektive kann man sagen, dass die Trinität einem universellen Prinzip übergestülpt wurde, was einem Plagiatsbeweis dienlich wäre.

    4. Eine große Wahrheit ist genau dann eine große Wahrheit, wenn ihr Gegenteil ebenfalls eine Große Wahrheit ist (sinngemäß nach Nils Bohr) - Heureka, Trinität kann ein Beispiel für eine solche Wahrheit sein.

    Was hälst du davon?

    VLG Peter

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