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Beiträge erstellt von Amadea
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Nun, Herrn Popper, welchen ich sehr schätze, magst du als schlagkräftiges Argument für deinen Gedankengang ins Feld führen, liebe @Hera Klit, zur Unterstützung hätte ich sogar noch Herrn Heisenberg mit seiner Unschärferelation anzubieten. Die Grenzbetrachtung wissenschaftlicher Aussagekraft macht die gesamte Wissenschaft jedoch nicht gänzlich zunichte, dann können wir uns wahlweise über Hexen und grüne Männchen mit Aluhüten unterhalten.
Du pauschaliesrst in der Erwiderung zu Carlos gegen die ,vielzüngige Wissenschaft' im allgemeinen:
"Das ist für mich jede Wissenschaft. In allen Wissenschaften gibt es widerstreitende Meinungen."
Stimmt. Weil dieser Satz so schön zur aktuellen Diskreditierungsdebatte passt, bin ich natürlich hellhörig geworden. Widerstreitende Meinungen gibt es, klar, das betrifft aber die Deutung und Interpretation der wissenschaftlich erhobenen Daten. Und an den harten Fakten der standartisierten Messungen kommst du nur mit Ignoranz und Verachtung vorbei.
Doch deine letzte Antwort relativiert wieder, indem du diesen Satz auf die wissenschaftlich - metaphysische Betrachtung beschränkt sehen willst. In dieser bleibt der Wissenschaft auch keine andere Wahl, als in der von Popper vorgeschlagenen "Wissenschaftlichkeit" vorzugehen. Gott und den Seelen in deiner Brust lassen sich nunmal nicht messen, Ihnen ist nicht anders beizukommen und jegliche Empirie unterliegt einem Höchstmaß an Subjektivität.
Meines Erachtens ist die Wissenschaft letztendlich auch nicht der richtige Ansprechpartner für das ungelöste Problem des Lyrischen ichs mit seinen zwei Seelen in der Brust, indem man sie hier an den Pranger stellt für die sich anschließenden offenen Fragen. Die Hirnforschung und die Psychologie können vielleicht manche Phänomene beschreiben, und gewiss lassen sich auch Fragwürdigkeiten und "Pathologien"erfassen. Unter dem Strich bleibt das lyrische Ich mit seinem Problem alleine und muss die sich ihm stellenden Fragen mit der Kreativität seines menschlichen Daseins lösen, ggf. mit einem Coach oder mit psychologischer Betreuung auf einer rein phänomenologischen und symptomatischen Grundlage.
l.G. Amadea
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Liebe @Hera Klit die Wissenschaft selbst hat mEa. keine Vielzüngigkeit, sie hat ihre anerkannten Messmethoden und ihre Statistik, mit unbestechlichen Zahlen, für jedermann überprüfbar in Doppelblindversuchen. Lediglich der Mensch dahinter zieht falsche Schlüsse, er schaut selektiv und übersieht Aspekte. Die Politik trifft oft falsche Entscheidungen unter dem Druck verschiedenster Interessenslagen, und die Folgen ihrer Untersuchungen werden oft auch von Wissenschaftlern falsch eingeschätzt. Die gemessenen Zahlen bleiben dieselben, wenn sie seriös erhoben worden sind.
L.G. Amadea
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Du bist ja eine gans alberne Bute,
lieber @Fietje Butenlänner
das kann sich doch keiner länner mehr anhören.
Und ich war mir bis dato nicht bewusst,
welch ungeheueres Wirrpotential in meinem Text steckt.
Nun denn liebe Pfleger, wohlan, an die Arbeit, Textarbeit!
Ich hege den leisen Verdacht,
wir sitzen alle in derselben Anstalt.
Vielleicht ist das auch nur wieder eine neue Verschwörungstheorie,
die durchs Dorf getrieben wird,
und wir sind alle miteinander vernetzt.
Brainnetworking, einer für alle, alle für einen.
Welche Zimmernummer hast du eigentlich?
Oder sag mir einfach deine Algorhythmen
und wann nochmal genau ist die Tablettenausgabe?
- ich vergesse das immer, wann der Zeitgeist gefüttert wird?
Hab Länner getroffen neulich im Lift,
ich glaub, der war noch total bekifft?
oder Pilze? - nicht unaufgeregt .
Ein Brainstorming hat ihn hinweggefegt.
besorgt Amadea
( Ist natürlich alles nur Quatsch)
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So lasst uns Schwarmreimereier ringeln Lb. @Fietje Butenlänner
Featje Bute Länder, vereinigt euch!
lieber eine Oile im Spiegel als ein Gaukler im Focus
alle Wänner sind Mixer bei Fernseenmövenpickeis
zu anständigen Ostseelöwen gehört ein Partylöwensenfset mit Würstchen
Länner sind auch nur Lämmer, besonders die buten Länner
die andern sind Schafs- und Doppelköpfe
gemixt, geschoren, geschreddert geteert und gepudert
Frauen kann man ruhig trauen, ledig lassen oder lediglich in Ruhe lassen
Grüße Liebe Am A Dea braucht Am A Deo
c ju jou jou fietje Bietje Tietjetietje Tschüss
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Am 20.2.2022 um 17:16 schrieb Ostseemoewe:
Aber mein Rappe war schimmlig vom Orkan geworden
und mein schimmeliger Rappe ist vom Orka gefressen worden. Danke, dass du trotz Wetter reingeschaut hast,
LG Amadea
Lieber @Fietje Butenlänner, Danke für deinen coolen Respons, hab leider nicht alles verstanden, Amadea
Lieber @Oilenspiegel werden in Kahlau nicht die berühmten Kalauer gebacken aus frisch geknetetem Hefe- Deich? - fragt sich Amadea
Liebes@Gaukelwort, trink dir einen, zieh dir dein Superheldencape über und erzähl uns was vom Pferd oder anderen merkwürdigen Begegnungen. lG Amadea
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Hab Theodor im Storm getroffen,
der Deich so weich - und ich besoffen.
doch musst er sofort dringend weiter
mit einem schwarzen Schimmelreiter.
Danach wurd mir ein wenig schlecht,
und ich hab stundenlang gebrecht,
Dann wankte ich zum Zauberberg
traf einen Mann, den Wichtelzwerg.
Und Heraklit - der Kritik wegen-
traf MRR ( mit Dolch und Degen!).
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Boa,
das war aber jetzt wirklich mal ein sehr langes Gedicht, liebe @Melda-Sabine Fischer.
Ich musste - ungelogen- zwischendurch drei mal austreten
und hab mir zum Schluss dann doch noch vor Lachen in die Hose gestrullert.
LG, Amadea
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Wenn
Am 3.2.2022 um 08:49 schrieb Gaukelwort:Hey, kommst du mit an die Bar biertrinken?
Auf ein Wort, liebes @Gaukelwort,wenn du nicht so ein Barbar bist, wenn du vorher für mich noch zum Barbier gehst, geht Bar biertrinken mit dir. Und wenn du nachher an der Bar bar für die Barbie zahlst, geht alles klaro. Am besten finde ich die Nachtbar in der Nachbarschaft, die Bierbar "Amadebar" für Gaukler und Konsorten kennst du die? Frag einfach nach Barbara!
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Liebe @Hera Klit
wenn wir den Vorsokratiker Heraklit betrachten, so war diesem durchaus an Kritik gelegen "um zu verschiedenen Einsichten in der Weltordnung zu gelangen. Daraus ergibt sich seine nachhaltige Kritik der oberflächlichen Realitätswahrnehmung und Lebensart der meisten Menschen." - ( Wikipedia)
Kritik erhöht Aufmerksamkeit doch dem einzelnen Leser bleibt die letztendliche Entscheidungshoheit über das, was ihm serviert wird. Kritik ist eine Meinung, mehr nicht. Das schließt nicht aus, sich seine eigene zu bilden. Hinter Kritik können sich Sachkritik, aber natürlich auch Neid, Machtgelüste, Vorurteile, und Destruktivität verbergen, genauso kann es im Übrigen um die unantastbaren heiligen Werke der AutorInnen bestellt sein und um die Brille seiner Leserschaft. Klappe halten? Man darf doch nicht jedes Geschreibsel unkommentiert lassen, das ist einfach unverantwortlich. Der Titel provoziert zum Widerspruch, klar, das machen viele AutorInnen. Es weckt die Kritiker und erhöht die Aufmerksamkeit.
Die Emotionsbreite zeigt auch hier, dass Kritik ein hochsensibles Thema ist, welches viele von uns berührt. Wir wollen zwar nur über die großen Kritiker sprechen - vllt. um uns davon auszunehmen? Denn so mancher hier wird sich vielleicht mit seinen eigenen zarten, lyrischen Knospen bedroht fühlen. Und unter den sehr sensiblen Gemütern dürfte die Bedrohungslage nochmals größer sein - zurecht oder unrecht, das lässt sich schwer beurteilen.
Aber nehmen wir ruhig die von unseren Werken weit entfernte offizielle Großwetterlage, die Kritiker von Staaten, die öffentliche Kritik von Regierenden. Aus einer Kritik kann schnell ein Stimmung erwachsen, aus einer Stimmung kann eine Meinung werden, aus einer Meinung ein tragfähiges Gesetz. Die Meinungsfreiheit ist bedroht. Und das ist ja nicht mal gerade von untergeordneter Bedeutung, sondern allgegenwärtig und hochaktuell. Dennoch bleibt das Verbot von Kritikern ein Wesensmerkmal von Autokratien und empfindlichen Autokraten.
Oder nehmen wir Bücher von T. Sarrazin, Salman Rushdie, Art Spiegelman aber auch Michel Houellebeqc und Martin Walser - Ihnen hat die öffentliche Kritik und auch die von "offiziell bestellten oder selbsternannten Kritikern" nicht im Geringsten geschadet, ganz im Gegenteil. Es hat sie wie in einer Werbekampagne weit nach vorne auf die Bestsellerlisten gepusht und die öffentliche Aufmerksamkeit erhöht, ganz im Interesse und zur Zufriedenheit der Verlage und Autoren- egal wie gut oder schlecht ihre Bücher unter dem Strich geschrieben sind.
An dieser Stelle ist die von dir ins Feld geführte "Geschäftsschädigung" nicht nachvollziehber, die zu einem Kritikerberufsverbot führen soll.
Kritiker zu verbieten halte ich für einen provokanten Blödsinn. Diese Zunft undifferenziert zu diskreditieren ebenso. Ein schlechter Kritiker muss automatisch einen besseren Kritiker auf den Plan rufen, oder man sollte selbst eine verfassen. Mit Kritik umzugehen und sie abzugeben ist hochdemokratisch und muss ggf. in Schulen erlernt werden, damit uns eine Meinungsvielfalt erhalten bleibt, das ist Arbeit an sich selbst.
Ein Hoch auf all die Kritiker, diese blöden Arschlöcher, die im Grunde nichts besseres zu tun haben, als meine Werke zu zerreißen.
Amadea
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nun, was sollte ich an solch einem feinen Text noch kritisieren können, liebe @Hera Klit, sehr schön geschrieben, geradezu wundervoll,
weiter so!
mit wohlwollendem Gruße, Amadea
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Menschheitstraum - das freie Fliegen,
schnell gerät er - ohne Frage-
zu 'ner großen Fliegenplage...
könnt' schon mal am Wetter liegen.
Armes Blümchen fest am Stengel!
Fliegen kann bei Wind im Warmen
immer nur sein reifer Samen....
Wer flög nicht gern wie ein Engel?
Es fing an mit einem Ziegel,
wahr wird nun sein Kindheitstraum,
Bauer Hansen glaubt's noch kaum.
Alles kriegt heut plötzlich Flügel.
Er fliegt frei mit Rindvieh Herta
selbst sein Sohn fliegt von der Schule,
hartes Hobby, nur für Coole?
Doch das Scheunentor ist härter.
Wenn wer einen fliegen lässt...
Viele, die dabei gelogen,
sind mit sowas aufgeflogen,
Fliegen freun sich auf den Rest.
Einer tobt. Er schmeißt nur Sachen.
Fliegen funktioniert auf Erden,
Vögel, Wolken, Schafes Herden...
Zeynep lässt es richtig krachen.
( Zeynep - heutiges Orkantief)
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Liebe @Hera Klit,
Nach dem Intro der ersten vier Strophen beginnt eine Sammlung bemerkenswerter und blendender Aphorismen, die mit dem Intro und der fragenden Überschrift erst einmal in einen Zusammenhang gebracht werden wollen.
Das Intro bleibt für mich im Raume hängen. Fühlt sich das LI verantwortlich vllt. auch schuldig für den Tod einen gestorbenen Menschen? Eine Pflegesituation? ein Suizid? Welche Kiste wird da gerade aufgemacht?
Was können wir tun? - Der LeserIn wird mit einbezogen in die sich anschließenden Gedanken. Eine Aufforderung sich an der Diskussion zu beteiligen, obwohl die Ausgangssituation verschleiert bleibt und nicht weiter aufgelöst wird. Was können wir tun, wenn wir nicht wissen, worum es gehen will.
Im weiteren präsentieren sich Gedankensplitter der Erkenntnis. D.h. als LeserIn folge ich keiner Quintessenz einer philosophischen Erkenntnis. Ich arbeite auch nicht an der gedanklichen Lösung einer problematischen Ausgangssituation. Ich folge einem lyrischen Ich, welches (auktorial) die Dinge beschreibt und sie gleichzeitig reflektiert. Einzeln sind die "Aphorismen" ab Strophe 5 ungemein stark, im Kontext nehmen sie sich ( für meinen Geschmack) ein wenig von ihrer Kraft und Entfaltungsmöglichkeit, weil sie eben keiner Fragestellung oder einem philosophischen Gedankengang folgen, sondern der Spontaneität eines sprudelnden Geistes. Alles lässt sich aus dem Zusammenhang heraus brechen und für sich einzeln interpretieren. Das macht den Text offen und stark, zeigt zugleich aber auch seine Schwäche auf.
Meine Lieblingsstelle:
"Das Bühnenstück Leben verlangt
demütige Schauspieler, die nichts fragen,
sondern ihre Rolle ausfüllen ohne Kenntnis
der Regie und des Drehbuchs."
Wollte ich mir einen solchen Schauspieler herauspicken, z.B. der, der mit der Wahrheit hausieren geht, so ist dieser vorschnell und leicht blendbar, gerade weil er seine Rolle ausfüllt, ohne sie zu hinterfragen. Gleichzeitig ist diese Figur auf der Bühne des Lebens für die Wahrheit unerlässlich. Das Licht wirkt nur durch die scharfe Kontur eines Schattens.
sehr gerne gelesen, und mitreflektiert
Amadea
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In dem Wikipedia Beispiel wird die bewusste rhythmische Abweichung als ein anzunehmendes Stilmittrel erachtet,
wenn Hugo von Hofmannsthal z.B. in schwebender Betonung schreibt:
"Und mit nachlässiger Gebärde"... hier wird die Nachlässigkeit mit einer "lyrischen Nachlässigkeit" des Metrums unterstrichen.
Wenn es genau so gewollt ist, lieber @horstgrosse2-, dann ist es so. Es stellt sich ja nicht selten die Frage:
"Was will uns der Künstler eigentlich damit sagen?" Aber wenns nunmal bei Wikipedia so steht, dann gibts da auch nichts weiter dran zu rütteln und zu fragen.
Und ich habe als Leserin wieder etwas dazugelernt, manchmal kann manchmal eben schweben, besonders, wenn es manchmal als Stilmittel mit schwebender Betonung um die Ecke kommt. Manch Mal auf eines Dichters Weg ist unergründlich,
LG. Amadea - leicht abgehoben und entschwebend
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Kriegserinnerungen? - Ich bin von den Socken, lieber @Joshua Coan.
mehrfach durchlöchert vermtl. in der berühmten Sockenschlacht von neunZehenhunderZehen, bis der Wind ein Lied durchpfeifen konnte. Viele meiner Socken sind gefallen, durch das Waschmaschinensieb. Meine alten Socken werden zunehmend zu Einzelwesen, weil die nicht mehr paarweise auftreten wollen. Es wundert mich nicht, dass du deine beiden in Ehren hältst.
Doch Löcher müssen nicht sein, früher im Krieg hat man nicht nur die Gänse, sondern auch die Socken gestopft mit dem Stopfpilz, an der Front, wo der große Onkel immer rausgeschaut hat . Ich kann mich noch gut daran erinnern, als Kind noch gegen Masern, Röteln und Windsocken geimpft worden zu sein - rote Socken! Aber das ist alles schon zu lange her.
LG Amadea
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Nun, lieber @gummibaum, das Gedicht ist von dem wunderbarem Familienportrait natürlich nicht zu trennen. Der intellektuelle Maler aus dem Arbeiterhaushalt. Alleine das ist schon ein Kontrapunkt. Speziell gefällt mir die gewählte Form eines Sonetts, Quartette, welche das Paar vorstellen und den sozialen Rahmen beleuchten, Terzette, die sich jeweils der Betrachtung eines Elternteil zuwendet, der dialektisch anmutende Blickwinkel des Familienmenschen Dix aufgewachsen zwischen seinen Eltern, da der hoffende Vater, dort die zweifelnde Mutter, und in der "Quintessenz" der Sohn , der sich so nüchtern an die Wahrheit wagt. Generationen mit klaren Aufgabenstellungen und Erwartungen. Die raffiniert gewählte Betrachtungsebene zwischen Leser und dem interpretierenden Autor, zwischen dem still anwesenden Maler in Betrachtung seiner Eltern, und die sichtbare Verbindung zwischen den Eheleuten ergibt eine komplexe Komposition die viel Raum für eigene Gedanken lässt.
Daumen hoch, Chapeau
gerne gelesen und betrachtet,
l.G. Amadea
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verborgene Pracht
der Lenz sucht bereits sein Kleid
erster Spross im Schlamm
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Lieber @horstgrosse2,
mit der Liebe bin ich bei dir, zwei Menschen ergeben mindestens drei unterschiedliche Auffassungen von Liebe.
Bei dem X-en kann man dem Leser aber kein U - vormachen. Natürlch kann ich mir manches in einem Vortrag zurechtbiegen, obwohl das Wort " manchmal" offiziell nur auf der ersten Silbe betont wird. Die "Jambisierung" ließe sich im Kopf und beim Lesen übrigens ganz bequem mit allen Wörtern nach Belieben bewerkstelligen, bis alles schön zusammenpasst. Dann bestehen auch keine Arrythmien, denn die XxXxXxXxXxXx unter dem Text sind als reine Leseanweisung zu verstehen. Für den unbedarften Leser ist das aber nicht selbstverständlich, viele stolpern manchmal, weil es eben keine drei Auffassungen dazu gibt. Und weil der Text ansonsten lupenrein verdichtet ist, fällt diese Stelle einfach auf.
LG Amadea
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Hi @Ostseemoewe,
das entscheidende ist für mich die Liebe, egal wie sie sich präsentiert. Wenn sie in der Erziehung als Grundmotiv dahintersteht, ist alles klar. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob sie mediterran, unterkühlt nordisch, südamerikanisch, preußisch oder prothestantisch daherkommt. Nicht selten wird in der einzelen Situation der Moment vom Zögling als lieblos empfunden (Quengelware an der Kasse, Empfindung gesetzter Grenzen etc.) und das Erkennen von Liebe kann oft ein lebenlang dauern.
"Es ist nie zu spät, eine glückliche Kindheit gehabt zu haben" wird dem Hypnotherapeuten Milton Erickson zugeschrieben. Es bringt die Sache für mich auf den Punkt.
L.G. Amadea
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vor 23 Stunden schrieb horstgrosse2:
geh und nimm die Wahl.
Das Leben kennt manchmal nur Berg und Tal.
...
..
.
Lieber @horstgrosse2
auf den letzten Metern haut es dich rhythmisch ein wenig aus der Bahn
Vorschlag: Das Leben kennt ja oft nur Berg und Tal.
Inhaltlich weiß ich nicht, ob ich die Liebe für den Moment mit der reinen Liebe gleichsetzen würde.
Das trifft in meinem Verständnis vermutlich eher auf die die brennende Leidenschaft zu.
Die Liebe kann MEa auch vernünftig und verantwortungsvoll nach dem Morgen fragen.
Aber da es keine abschließende Definition von Liebe gibt,
gilt wohl das als Liebe, was jeder einzelne sich drunter vorstellt.
gerne gelesen, Amadea
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Ja, das Trauern ist schon eine komische Sache, lieber @Carloseine höchstpersönliche, aber auch anscheinend eine unbedingt notwendige, wenn wir unmittelbar betroffen sind. Die Beileidsbekundungen am Grabe scheinen die Stille des persönlichen Trauerns oftmals zu stören. Was soll man auch sagen, wenn der Austausch von Floskeln und Hohlphrasen bei der Tiefe der Trauer unangebracht erscheint.
Zumindest ist das in unserem Kulturkreis so, und es wird auch so ritualisiert.
Bei genauerer Betrachtung und aus Gesprächen heraus lassen sich aber auch manchmal völlig andere Wirklichkeiten erschließen, die dahinter stehen. Im persönlichen Umfeld habe ich festgestellt, dass bei einem Trauerfall nicht unerhebliche Nebenschauplätze eine viel größere Rolle spielen können, die eine ganz eigene Dynamik besitzen. Allzu gerne werden dann unverarbeitete Leichen aus dem Keller geholt. Der eigene Schmerz über ganz andere Zusammenhänge ( z.B. Elternkonflikt, Geschwisterrivalität etc) bekommt bei einer solchen Gedächtnisfeier nicht selten eine offizielle Plattform und nimmt im Trauerprozess schmerzlich an Fahrt auf. Plötzlich erscheint die Angst vor der eigenen Vergänglichkeit auf der Bühne. Es bleibt also unter dem Strich oftmals nicht so sehr bei der Betrauerung durch den Verlust eines großen, geliebten Menschen. Die Größe eines Menschen, und sein Fußabdruck bleiben ja trotzdem bestehen. Ein angemessenes Denkmal und Gedenken kann auch ein solches Gedicht darstellen.
Von Beileidsbekundungen am Grabe bitten wir abzusehen. Die Abschiedszeremonie erhält den Charakter eines kollektiven Heilungsrituals, was ja durchaus o.K. ist und nicht gestört werden sollte, das ist zu respektieren. Dabei gäbe es durchaus Beispiele anderer Trauerzeremonien, die fröhlicher und entspannter sind. Und auch der Blick in die Verangenheit zurück mit ihren Kriegen, Naturkatastrophen, dem Kindstod und nicht adäquater medizinischer Behandlung haben den Abschied früher zu einer Alltäglichkeit werden lassen, mit einer regelmäßigen "Normalität". Der Mensch hat schneller zu seiner Normalität zurückgefunden, während sie sich heute in einer komplexeren Gesellschaft nicht selten zur persönlichen Krise mit therapeutischer Behandlungsbedürftigkeit auszuwachsen scheint.
Mir ist die Sicht auf den Gewinn, die Dankbarkeit und der Auftrag zum Gedenken naheliegender, als mich im endlosen Trauern zu ergehen, aber wie gesagt, das ist eine höchstpersönliche Angelegenheit. Mir dürfte am Grabe kondoliert werden, denn ich freue mich über die Anteilnahme wie über einen freundlichen Gruß.
Mit welcher Haltung hätte wohl der fröhliche Klaus Zieschank getrauert?
LG Amadea
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Ja, lieber @Carlolus, ein gesunder Schlaf ist nicht ersetzbar und nicht zu unterschätzen. Da sind wir noch im Paradies, um nach dem ersten Weckton wieder das alltägliche Jammertal zu durchwandern.
gerne ein bisschen mitgeschlummert
LG Amadea
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vor 25 Minuten schrieb horstgrosse2:
Ich glaube, für einen Mann ist ein Kleid zweitrangig. Eher, ob es ein Blumenkohl, oder eine Salatgurke trägt.
Lieber @horstgrosse2
sicher, die klassischen Klischees lassen sich auch beim männlichen Chamäleon abarbeiten, aber ein buntes Kleidchen finde ich jetzt persönlich viel hübscher. Die Gurke vermittelt natürlich den tiefen Einblick in die männliche Seele, wie es @Herbert Kaiser bestimmt auch sehen würde:
Kommt ein Chamäleonmann
mit 'ner Salatgurke an.
Wird der andere grün im Gesicht
"Das gibt es doch nicht!
Schau meine Gurke ist viel länger!"
"Dafür hat deine Blumenkohl dran
und ist ein Hänger!"
LG Amadea
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Ja, liebe @Hera Klit, auch die Ohren brauchen die friedliche Ruhe. Die Einkehr in Stille, jenseits plärrender Menschen ist oft von Nöten, sie schenkt uns Kraft, Besinnung und lässt uns durchatmen. Ich bewundere Väter, und vor allem Mütter, die in der Coronazeit ihr Homeoffice neben zänkischem Kindergeschrei, bellendem Hund und pflegebedürftigen Elternteilen liebend und gut sortiert auf die Reihe bekommen, die ihre eigene Bedürftigkeit hinten anstellen können, und kein weiteres eigenes Plärren entstehen lassen. Es sind bewunderswerte Manager des dornigen Alltags. Und hier ist die mühsame Eroberung von Ruheinseln einfach essenziell - wer weiß, wie das Meister Eckart gemeistert hätte?
Gott sei Dank gibt es auch noch Ohropax,
Lieben Gruß, Amadea
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vor 3 Stunden schrieb Carlos:
Für uns persönlich zählen wirklich nur die, die wir persönlich gekannt haben, Eltern, Großeltern, Verwandte, Freunde, Bekannte. Manchmal stirbt jemand, den wir nicht persönlich gekannt haben, und spüren trotzdem ein Gefühl des Verlustes: So geht es mir, zum Beispiel, bei Peter Ustinov.
Gut, das ist die Verlustseite, lieber @Carlos.
Auf der Gewinnseite stehen alle Menschen, die für uns einen persönlichen Gewinn darstellen, Menschen, die wir glücklicherweise kennenlernen durften, oder von deren Ideen wir heute noch zehren können. Die uns immer noch beeinflussen, und uns Kraft schenken. Und darin steckt etwas "Unsterbliches", wenn wir die Erinnerung wach halten. Ich mag dein Gedicht in dieser Richtung begreifen.
LG Amadea
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Zwei Seelen
in Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
Geschrieben
Heureka, und welche Rolle bei dieser bahnbrechenden Erkenntnis spielt jetzt die Wissenschaft?