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Aries

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Beiträge erstellt von Aries

  1. Am 5.8.2022 um 19:12 schrieb Ference:

    Nichts existiert nicht, denn wenn Nichts existieren würde, wäre es wohl kein Nichts mehr. Die Existenz verbietet dem Nichts die Existenz, somit ist Nichts nichts und nicht existent. Oder, wenn das Nicht existiert, ist die Existenz noch glaubwürdig? Denn wenn das Nichts existieren würde, wäre die Existenz nicht vorhanden.

    Hallo alle,

    @Ference, @Thomkrates, @Joshua Coan, @Carlos@L.A.F., @Herbert Kaiser, @Darkjuls, @WF Heiko Thiele, @Andreas, @Sternwanderer,

     

    um bei der Philosophie zu bleiben, diese Worte entsprechen nach meiner Auffassung dem onthologischen Gottesbeweis (also der Versuch, die Existenz Gottes zu beweisen durch die Definition Gottes, was Kant spätestens als Zirkelschluss entlarvt hat) im konträren Sinn. In sofern ist die ganze Diskussion eigentlich sinnlos, aber hat doch Spaß gemacht (und hat dadurch doch einen Sinn 😉 ).

     

    Um auf die von Joshua erwähnte 42 als Antwort auf alle Fragen Bezug zu nehmen, kann ich neben der bereits empfohlenen philiosophischen Literatur noch Per Anhalter durch die Galaxis von Douglas Adams empfehlen und darin insbesondere die Rolle des Babelfisches als letzten Beweis der Nichtexistenz Gottes.

     

    Nichtsdestoweniger: Das Lesen vom Nichts sowie aller nichtigen Beiträge hat echt Spaß gemacht!

     

    Gruß,

    Aries  

     

  2. vor 13 Stunden schrieb Carlos:

    Manche Hunde kommen dazu nicht in Frage, kleine, unscheinbare Hunde, Schoßhunde. Es muss ein großer aber friedlicher Hund sein. Ruhig, ausgeglichen, Charaktervoll.

    Nicht verspielt, aber nicht zu ernst. 

     

    Na, da fallen mir auf Anhieb fast nur die weiblichen Hunde ein, dann würde sich auch die Kastration erledigen.

     

    Grüße,

    Aries

    • Danke 1
  3. Hallo Carlos,

     

    auch ich finde du hast ein schönes Wortspiel erdacht, was dann auch noch auf einer hier kontrovers diskutierten Tatsache beruht, die mir jedenfalls bislang nicht bekannt war.

     

    Nun, auch wenn es vielleicht für den Hund nicht die beste aller Welten ist, als Blindenhund kastriert sein Dasein zu fristen, so denke ich, dass es durchaus wesentlich schlimmere Schicksale für Hunde in der Welt gibt. In den meisten Ländern sind es gehetzte Kreaturen und auch in Deutschland fristen genug Hunde ein erbärmliches Leben und leiden unter ihrer manchmal nur unfähigen manchmal leider sogar grausamen Herrschaft.

    Da bleibt den Blindenhunden, so hoffe ich zumindest, immerhin die platonische Liebe zum Herrchen oder Frauchen, die normalerweise sicher auf Gegenseitigkeit beruht, vertrauen doch beide blind aufeinander (oder zumindest eine Partei der beiden blind) und wissen sehr gut was sie aneinander haben.

     

    Um doch noch mit Oscar Wilde zu antworten etwa wie in einer Ehe die nach ihm gegenseitige Freiheitsberaubung im beiderseitigen Einvernehmen ist. Na ja, vielleicht hinkt der Vergleich auch ein bisschen.

     

    Grüße,

    Aries  

    • Danke 1
  4. Der Weltenlauf

    so wunderbar

    als Venus Gunst

    wurd mir gewahr

     

    Im zauberhaften

    Augenblick

    der höchsten Freude

    Liebesglück!

     

    Dem Himmel

    kam niemals

    so nah

    bis ich in diese

    Augen sah

     

    Zwei grüne Perlen

    strahlend rein

    bezaubernd schön

    im Sonnenschein

     

    Verloren tief

    in ihrem Grün

    kein Weg

    dem Zauber

    zu entfliehn

     

    Gestehen

    will ich

    unumwunden

    in Liebe

    immer dir verbunden

     

    Am Grunde

    deiner grünen Seen

    liegt immer noch

    das pure Glück

    in jedem kleinen

    Augenblick

     

    Und bis zum letzten

    Sonnenschein

    bleibst du doch

    wirklich

    immer mein

     

    Mädchen

     mit den Zauberaugen!

     

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    • Schön 4
  5. Tja lieber Georg,

     

    so erlitten schon die Sabinerinnen in Rom

    das erst später bekannte Stockholm Syndrom

     

    Eine von dir mal wieder in meisterlicher Manier verdichtete Anekdote aus früh-geschichtlicher Zeit.

    Hier entstand aus einem zunächst gewaltsamen Akt an den Frauen durch ihr beherztes Eingreifen dann doch noch etwas Positives. Die Sabinerinnen waren echte Heldinnen. Wenn es doch nur immer so sein könnte, ...

     

    Grüße,

    Aries  

     

    • Danke 1
  6. Hallo Sid,

     

    da fehlt allerdings aus ganz aktuellem Anlass noch der gute Heinz Erhardt, der ja auch mit seinem Gedicht zum Virus den Alkohol als effiziente Medizin anpries.

    Da ich momentan selbst mit dem Virus kämpfe, kann ich ein Lied davon singen, aber nicht hier.

     

    Gruß,

    Aries 

  7. Hallo @L.A.F. Lorenz, hallo @Herbert Kaiser Herbert,

     

    nochmals der Vollständigkeit halber zu den Kindern, da dies hier mehrfach missverstanden wurde.

     

    Der Spruch "Die Revolution frisst ihre eigenen Kinder" geht auf Pierre Vergniaud zurück, einen Mitrevolutionär von Robespierre, der allerdings samt seiner Anhängerschaft und Freunde unter der Guillotine landete. 

    Dies waren seine letzten Worte, nachdem er der Hinrichtung all seiner Gefährten zusehen musste, bevor ihm selbst der Kopf entfernt wurde. Er bezog sich dabei auf die antike Mythologie, wo Kronos bzw. Saturn auch seine eigenen Kinder verspeiste, als ihm prophezeit wurde, dass er dereinst von einem seiner Kinder entmannt und umgebracht würde. Allerdings entging ihm ja bekanntlich eines der Kinder, nämlich Zeus, und sein Schicksal erfüllte sich dennoch. Die abgetrennten Genitalien fielen bei Zypern ins Meer und dem Schaum entstieg Aphrodite.

     

    Lorenz, Das sollte doch ganz nach deinem Geschmack sein, oder?

     

    Gruß,

    Aries

    • Danke 1
  8. Hallo Anaximandala,

     

    bei den ersten 2-3 Strophen deines Gedichts fiel mir spontan der bekannte Spruch von Wilhelm Busch ein:

     

    "Dumme Gedanken hat jeder, aber der Weise verschweigt sie!"

     

    Beim Lesen der folgenden Zeilen hatte ich den Eindruck, quasi live einem internen dialektischen Streit in deinem Kopf beizuwohnen, der sich bis zur letzten Strophe zog und glücklicherweise in der versöhnlichen Synthese endet, in der die Klugheit klug genug ist auch der "Albernheit" oder "Verrücktheit" ihren berechtigten Platz zu lassen.

    Dies spiegelt ja auch einen immer wiederkehrenden Streit bei den Philosophen, ob die Welt nur per Ratio oder per Gefühl zu begreifen ist.

     

    Die Verse mit den holprigen Passagen passen dementsprechend zu dem teils chaotischen Gewitter im Hirn, das die Anglisten durchaus im positiven Sinn ja als brainstorming bezeichnen.

     

    Erheiternd und erhellend zugleich, 😉

     

    Grüße,

    Aries

    • Schön 1
  9. @L.A.F.,

     

    Köpfe wurden und werden auch heute noch hin und wieder und vor laufenden Kameras abgeschlagen, diesmal nicht per Guillotine sondern wieder in Handarbeit, siehe IS Gotteskrieger.

     

    Generell sind Todesurteile und Hinrichtungen unterschiedlicher Manier noch in vielen Ländern dieser Erde an der Tagesordnung.

     

    Grüße,

    Aries 

    • Gefällt mir 1
  10. Hallo Sid,

    schaurig und aktuell und von dir entsprechend treffend umgesetzt.

     

    @Herbert Kaiser

     

    Na ja, ich würde hier die Kinder der Revolution sehen.

     

    Bekanntlich hat die französische Revolution ihre Kinder gefressen und das Henkersbeil wurde schon davor zur Guillotine, die ja übrigens von einem Arzt erfunden wurde, um ein unnötiges Leiden beim Köpfe abschlagen zu vermeiden, quasi ein Akt der Humanität in Zeiten der Aufklärung.

     

    Ja, ja die Menschen, ich sag es ja immer, schon grausam.

     

    Gruß,

    Aries

    • Gefällt mir 1
  11. Hallo Sid,

     

    Boccaccios Dekameron lässt grüßen, wo in dunklen Zeiten der Pest man sich mit 10x10 heiter frivolen Geschichten die Tage erheitert und der Sinnengenuss über die christliche Sittenlehre gestellt ist.

     

    Grüße,

    Aries

  12. Hallo Carolus,

     

    so einfach geht das heute am Computer mit Geheimtinte, für die man früher Zitronensaft brauchte.

     

    Oder sollte das auch eine Allegorie in Reminiszenz an Malewitsch sein, der vor ca. 100 Jahren u.a. mit seinen weißen Quadraten auf weißem Untergrund Furore machte, wobei seine Quadrate noch minimal sichtbar waren.

     

    Durch deine Zeilen spüre ich, dass man bei stürmischem Wetter auf hoher See auch nur noch die weiße Gischt vor Augen hat, und es dadurch schwer ist, die Orientierung zu behalten. Gut, wenn es dann ein Licht gibt, welches den Weg weist, auch in dunklen Zeiten.

     

    Grüße,

    Aries

     

       

    • Danke 1
  13. Hallo Sid,

     

    wie üblich von dir  wieder mal ein Thema sehr eloquent in Form und Szene gesetzt.

    Da gibt es von meiner Seite nichts auszusetzen.

    Ich freue mich immer deine Beiträge zu lesen, zu welchem Thema auch immer.

     

    Gruß,

    Aries

  14.  

    Hallo @Dionysos von Enno

     

    Wie war das?

    Unter den Talaren Muff von 1000 Jahren!

     

    Was in der Studentenbewegung gegen den noch Nazi-verseuchten Unibetrieb gerichtet war, trifft auch heute noch für die Talare und Soutanen der Geistlichkeit zu, die in ihren überkommenen Strukturen verhaften und die Aufklärung seit 250 Jahren ignorieren.

     

    Zu bedauern sind die Kinder, die in solchen verknöcherten Strukturen aufwachsen, und selbst wenn sie eigenständig denken noch von den Dämonen der Bigotterie heimgesucht werden, in deinem Gedicht in Form des Alten.

     

    Super umgesetzt!

     

    Grüße,

    Aries

     

     

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  15. Mein Gott @Melda-Sabine Fischer,

     

    dass aus dir so eine richtige Poetin geworden ist, ....

    Bei der Verwandschaft!

    Andererseits hast du somit auch reichlich Stoff für deine stets humorig-unterhaltsamen Werke, seien sie nun XXL, XL, L, M oder einfach nur S.

     

    Immer mit einem Augenzwinkern.

     

    Grüße an die Sippschaft und weiter so! 😉

     

    Aries

    • Danke 1
  16. Liebe Uschi,

     

    du beschreibst sehr schön das erhebende Gefühl, dass einen überkommt, wenn etwas gelingt, in diesem Fall ein Text, beginnend mit einem Geistesblitz, der dann weiter entwickelt wird, bis ein fertiges Werk vorliegt, das gefällt.

    Etwas allgemeiner: Das eigene kreative Schaffen von etwas Neuem, welches eine innere Befriedigung und ein Glücksgefühl erzeugt. Die süchtig machende Triebfeder jedes künstlerischen Schaffens, denn einmal dieses Gefühl erlangt, will man es immer wieder erleben.

    Meine eigenen Versuche lassen mich zumindest manchmal für ein paar Momente und Zentimeter vom Boden abheben. Beim Lesen deiner Zeilen spüre ich, dass du definitiv schon in andere Höhen abgehoben hast.

    Und auch das freut mich, denn auch das Erkennen des kreativen Schaffens anderer ist ein erhebendes Gefühl.

     

    Grüße,

    Aries 

    • in Love 1
  17. Oh Mensch!

    Gib Acht!

    Das Monster ist erwacht

    Zur dunklen Mitternacht

    Warum?

    Es schlief

    In Ewigkeit und tief

    Weh dem, der es nun rief

     

    Oh Mensch!

    Denk nach!

    Im stillen Schlafgemach

    Wer träumend zu dir sprach

    Na komm!

    Wach auf!

    Zu ändern Weltenlauf

    Sonst gehst du mit ihr drauf

     

    Oh Mensch!

    Warum?

    Bleibst du noch immer stumm?

    Nun kehre endlich um!

    Doch nein

    Zu spät!

    Die Menschenzeit vergeht

    Zu Sternenstaub verweht

     

    Und Lust?

    Die Nacht

    Hat Ewigkeit gebracht

    Erst jetzt wird dir bewusst

    Du Mensch warst kein Verlust!

     

    Inspiriert von Gustav Mahler, Symphonie Nr. 3

    Friedrich Nietzsche: Mitternachtslied des Zarathustra

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  18. Hallo @Anaximandala,

     

    dies ist ein wohl erneutes Zeugnis deiner Leidenschaft für das Fernöstliche.

    Als jemand, der vor langer Zeit einige Jahre in Japan lebte, und aus gegebenem Anlass hier mein Kommentar:

    日本からの本当にいい話 

    (wirklich eine schöne Erzählung aus Japan)

     

    Grüße,

    Aries

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  19. Hallo @Carlos, @Kurt Knecht, @Herbert Kaiser, @WF Heiko Thiele,

     

    freut mich, dass es euch gefallen hat. Ich wollte mal was zur neu formierten Kategorie Kultur und Geschichte beitragen.

     

    Grüße in die Hitze, die es zu Heraklits Zeit in Ephesos sicher auch gab. Womöglich ist ihm sein Spruch eher beim kühlenden Bad im Fluss eingefallen, statt beim Weineingießen, 😉

     

    Wenn ich unter der Dusche stehe hoffe ich zur Zeit auch, dass alles fließt.

     

    Aries

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