Zum Inhalt springen

Poeten durchsuchen

Zeige Ergebnisse für die Stichwörter "'feedback jeder art'".

  • Suche mithilfe von Stichwörtern

    Trenne mehrere Stichwörter mit Kommata voneinander
  • Suche Inhalte eines Autors

Inhaltstyp


Forum

  • Gedichte
    • Experimentelles & Wortspieldichtung
    • Flora & Fauna
    • Fremdsprachige & Mundartgedichte
    • Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
    • Hoffnung & Fröhliches
    • Humor & Satire
    • Kultur & Geschichte
    • Liebe & Freundschaft
    • Melancholisches, Düsteres, Trauriges
    • Mythenreich, Religion, Fantasiewelten
    • Politisches & Gesellschaftliches
    • Sinnestanz
    • weitere Themen
  • Besondere Gedichtformen
    • Hexameter und Distichen
    • Japanische Formen
  • Prosa
    • Aphorismen
    • Erzählungen & Kurzgeschichten
    • Fantasy und Science Fiction
    • Kinder und Jugend
    • Krimi, Horror und Gruseliges
    • Kurzprosa
    • Märchen, Fabeln, Mythen und Sagen
    • Romane, Novellen etc.
    • Sachtexte
    • Satire, Jux und Tollerei
    • unendliche Geschichten
    • Archiv
  • Dramatik
    • Theaterstücke
    • Rollenspiele
  • Hörbares und Sichtbares
    • Cartoons und Karikaturen
    • Lesungen alter Meister
    • Songtexte
  • Gemeinschaft
    • Sprechzimmer
    • Entrée
    • Wohnzimmer
    • Schulzimmer
    • Spielzimmer
    • Bibliothek
    • Keller
  • Wettbewerbe, Veröffentlichungen und Termine
    • Die Feder des Monats
    • Ausschreibungen und Wettbewerbe
    • Buchveröffentlichungen unserer Mitglieder
    • Lesungen - unserer Mitglieder
  • Tolkien Fanclub's Tolkien & Jackson
  • Tolkien Fanclub's Gedankenspiele
  • Tolkien Fanclub's Fragen & Antworten
  • Tolkien Fanclub's Lyrischer Tribut
  • Tolkien Fanclub's Empfehlungen

Blogs

  • Querfeldein - Briefe eines Vergessenen
  • Ein Wort folgt aufs andere
  • Freiform - Mit Vorsicht zu genießen !
  • Worte aus der Stille
  • panini
  • Tagebuch aus der Selbstquarantäne
  • Sonja Pistracher
  • Meine Reise durch Südindien
  • Es ist noch Buchstabensuppe da...
  • Behutsames in Wort und Bild
  • Jesus der Heiler
  • ding ding
  • Online-Lesungen (Gedichte)
  • Eine schamanische Reise...
  • Hinter meiner Stirn
  • Die Wälder des Dionysos's Neuigkeiten aus den Tiefen der Wälder

Kalender

competitions

  • nur Chaos um uns herum
  • am Meer
  • Angst
  • Theater
  • Heimweh
  • Veränderung
  • Zeitlupe
  • 2023 - #2 - die Feder des Monats
  • Märchen - neu erzählt
  • 2024 - #1 - die Feder des Monats

Finde Suchtreffer ...

Suchtreffer enthalten ...


Erstellungsdatum

  • Beginn

    Ende


Zuletzt aktualisiert

  • Beginn

    Ende


Suchtreffer filtern nach ...

Benutzer seit

  • Beginn

    Ende


Gruppe


Lieblings Autoren / Dichter

  1. Geschmacksverstärker und ihre Folgen als Spelunkenspaniel verschrien als Aas- und Gasvogel Dealer ausgebrütet durch Abgase eine mutierte Methanblase aufgeblähter Gen_Darmerien ein platter Parfümgeier liegt gern zwischen Gerüchen auch ungewaschene Füße verführen den Herumtreiber natürlich gereifter Süße auf klebrigen Flecken in ledigen Ecken unter Spuck- und Speiseresten die von Tischen krümeln mag er gerne lümmeln mal dünn, mal wurstförmig lässt er einen drakonisch fliegen auch der kommt in Himmel! murmelt er frömmig – selbst ohne Seelenfrieden! was nicht durch Mägen ging war vorher kein Genuss egal wie sehr es danach stinkt Charakter lebt von Eigengeruch und guter Flug von Rückenwind © j.w.waldeck 2017
  2. Wir besuchten u.a. größere Städte, wie Huntsville, mit seinem von Wernher vom Braun aufgebauten “Space Flight Center“ und Tuscaloosa am “Black Warrior River. Ich gebe gerne zu, dass ich mich an Details heute kaum noch erinnern kann außer, dass diese Städte in ihren Zentren alle ziemlich uniform aussahen, weil sie noch nicht einmal 200 Jahre existierten und ihnen über Jahrhunderte gewachsene Baustrukturen und Baustile, ja die ganze Geschichts - und Kulturentwicklung Europas, als Hintergrund fehlte. Nach Taladega mit seinem “Super Speedway Rundkurs“, begleitete uns Leroy, sodass wir gemeinsam an einem Autorennen mit seinen bunten, hochgetunten Alltagsautos teilnehmen konnten. Eine wirklich verrückte Erfahrung, weil die Autos mit einer Wahnsinnsgeschwindigkeit, wie in einer Versuchsanlage, Runde um Runde drehen. Die Stimmung war toll, da die Amerikaner wirklich autobegeistert sind und das Tuning von Autos einen hohen Stellenwert hat. Eine echte Familienveranstaltung, ganz anders als die Tourenwagen Rennen am Nürburgring, an denen ich mit Freunden teilgenommen hatte, und die damals, im Gegensatz zu heute, eher von Motorsportenthusiasten besucht wurden. Von einem dieser Rennen ist mir ein Ford Cobra Fahrer in Erinnerung geblieben, dessen Hände durch die permanent notwendigen Lenkradbewegungen der kurvigen Rennstrecke blutig aufgerissen waren. Handschuhe und Haut hingen in Fetzen herunter. Bei einer reinen Rundstrecke konnte das nicht passieren. Leroy lud mich dann auch noch zu einer Bootsfahrt, unter Männern, mit seinem schnellen Motorboot, auf einen der großen Flüsse, Alabamas ein, an dessen Namen ich mich nicht mehr erinnere. Der Fluss führte durch ein riesiges Urwaldgebiet, in dem wir, bis auf allerlei Getier, das in den Bäumen turnte oder plötzlich aus dem Wasser schoss, allein zu sein schienen. Nur einmal entdeckten wir einen auf einen farbigen Menschen, der mit seiner Angel selbstvergessen am Ufer stand und uns mit der anderen Hand zuwinkte. Der Himmel über uns war von den riesigen Baumkronen und dem unendlichen Gewirr von Blättern und Ästen fast zugedeckt. Überall hingen Lianen und andere Schlingpflanzen von oben ins Wasser. Nach etwa 2 1/2 Stunden Fahrt mit einer beeindruckenden Geschwindigkeit, drehten wir um, da zu befürchten war, dass uns sonst der Sprit ausgehen würde, was in diesem unbesiedelten Gebiet nicht angeraten schien. „Wir könnten noch ein paar Stunden weiterfahren“, sagte Leroy, dann hätten wir den Hauptfluss, in den dieser Seitenarm mündet, immer noch nicht erreicht.“ Natürlich war ich von der Fahrt durch den Urwald beeindruckt, hatten wir doch zuerst giftige Wasserschlangen vertreiben müssen, bevor wir ins Boot steigen konnten. Leroys Warnruf „Take care oft he snakes“ hatte ich, noch völlig im deutschen Denken verhaftet, so verstanden, als solle ich mich vor den Mücken (Schnaken) in Acht nehmen. Erst als er mit einem Holzknüppel gezielt die Schlangen vertrieb, die ich überhaupt nicht wahrgenommen hatte, wusste ich, was er gemeint hatte. Das war meine erste Begegnung mit dem Urwald, von dem ich als Kind in allen möglichen Abenteuerbüchern gelesen hatte. Leroy war ein zuverlässiger und aufmerksamer Führer, der sich rührend um mich kümmerte und sich große Mühe gab, mir alle Fragen in Bezug auf Pflanzen und Tiere, die ein unerfahrener, junger Mann so stellen kann, zu beantworten. Ein Grund mehr für mich, mich auf keinen Fall mit seiner Frau einzulassen. Wenn sie mich schon nicht “haben“ konnte, so wollte Karla sich wenigstens mit mir sehen lassen. Deshalb besuchten wir gemeinsam mit einer Nachbarin, heiß genug war es ja, einen großen, öffentlichen Badesee, um uns dort zu sonnen und schwimmen zu gehen. Als wir unsere Tickets für das Strandbad lösen wollten, sah ich auf dem Tisch neben der Kasse etwa zwanzig Gläser mit unterschiedlichen kleinen Schlangen stehen. Als Karla mein Erstaunen bemerkte, sagte sie: “ Das ist die Arbeit des Bademeisters. Bevor Gäste eingelassen werden fischt er alle Schlangen aus dem See und veranstaltet einen tüchtigen Krach, damit die, die er nicht fangen konnte, wissen, dass sie hier nichts mehr zu suchen haben. Ich hoffe, das macht dir nichts aus“. Was blieb mir anderes übrig, als tapfer zu nicken. Als ich sah, dass die anderen Gäste auch keine Angst hatten ins Wasser zu gehen, traute ich mich ebenfalls hinein und hatte die Schlangen im kühlen Nass bald vergessen. Außer uns waren auch einige sehr gut gebaute dunkelhäutige Männer und Frauen anwesend. Sie strahlten, wie man neidlos zugestehen muss, eine selbstverständliche Kraft und Eleganz aus. Da wurde mir zum ersten Mal bewusst, warum man den farbigen Mitbürgern solange unterdrückt und ihnen ihre Rechte vorenthalten hatte: Ihnen gegenüber wirkten ihre weißen Mitbürger in ihren Badehosen eher schlaff und farblos. Die Weißen hatten, das war mein Gefühl, unbewusst Angst vor einem Ausbruch der Energie, die diese Menschen ausstrahlten und die sich ja auch gegen sie wenden könnte. Grund genug hätten die früheren aus Afrika verschleppten Sklaven gehabt, die man lange Zeit nur ausgenutzt und schlecht behandelt hatte. Auch ich konnte mich der Wirkung ihrer Körperlichkeit nicht entziehen und hätte mich sicher nicht mit ihnen angelegt. Die Rassentrennung war, auch in Alabama, gegen den Widerstand der weißen Bevölkerung aufgehoben worden. aus: Reise New York /Adger/Alabama/Panama City/Georgia /New York 1969 © Thomas W.Bubeck „Buntes Leben“ 21
  3. Tobuma

    Alabama

    Alabama 69 Blicke hängen ihre wuchtigen Bärte in schwitzende Wasser Horizonte streichen über ausufernde Gebirge von Grün wenn weiß ein dampfender Ball vom Himmel fällt sie fangen ihn ein mit dem Lasso ihrer Schlingarme und der alte Mann am Fluss, der die Angel wegwirft nach einem einzigen Stück trauriger Glückseligkeit warum fällt er immer das Gesicht zur Sonne gekehrt, wie ein bleicher Nachtfalter, den man zufällig mit Schrot aus gelbem Korn erschoss seine Zeit dunkelt nicht nach das Ticken der Sanduhr hat ihn hart gemacht © Thomas W. Bubeck
  4. Über Zeit und Zeiten In unserem Drang und Sturm schien Zeit eine kleine Ewigkeit. Damals wollte sich keiner ihr Ende vorstellen, wollten wir in jener Phase unsern Platz in dieser Welt erobern, sie verbessern. Nicht wie die schweigenden Alten, deren Zeitspanne allmählich zu Ende. Wir, die wir uns in der Gesellschaft einrichteten, Anerkennung suchten, dachten in jenen Wohlstandsjahren nicht, dieser Zeitabschnitt könne je zu Ende gehen. Hin und wieder erhielten wir von höherer Warte einen Hinweis auf eine andere Zeitform außerhalb unserer eigenen Lebenszeit. Etwa in der Herzzeit der ersten Liebe, als unsere Verzückung uns eine Ahnung von anderer Zeit schenkte oder jener Abend am Meer, vielleicht der unerwartete Verlust eines geliebten Menschen. Mit einem Male sahen wir unsere „kleine Ewigkeit“ mit anderen Augen. Wir spürten: Nur ein Hauch trennt uns von unendlicher Zeit. Urplötzlich erschien uns Leben als einzigartiges Geschenk des Himmels.
  5. Erschien mir im Traume, die Eine, die Frau; die Muse der Zukunft, ich sah sie genau. Noch ward sie gebunden, von Fesseln umschlungen; hat für sich jedoch schon, nach Freiheit gerungen. Noch ward sie geknebelt, von fernem Versprechen, jedoch schon bereit, das ihre zu brechen. Noch ward sie gekettet, an marodes Geschehen; jedoch voll entschlossen, Ihren Weg nun zu gehen. Noch ist da ein Zögern, ein Zweifel an sich; doch wird sie die abtun, so hoff ich für mich.
  6. Alleine Nachts in der Großstadt unterwegs, denkt sie sich es wird schon nichts passieren, wenn sie die Abkürzung durch diese enge dunkle Gasse zwischen den Hochhäusern nimmt. Nur Mülltonnen stehen herum. Sie schaut nach links, sie schaut nachts, dann beschleunigt sie und spaziert zügig durch den dunklen Korridor. Ihr Schritte hallen wieder. Es tropft von irgendwo oben in eine Pfütze. Die Mülltonnen rascheln vor ihr. Sie bleibt erschrocken stehen. Ein Katze springt mauzend auf und rennt an ihr vorbei. Sie atmet auf, schüttelt den Kopf und geht weiter. Plötzlich rascheln die umgeworfenen Müllsäcke hinter ihr. Sie dreht sich noch einmal um. Nichts passiert. Dann, als sie sich wieder nach vorne wendet, steht da plötzlich eine vermummte Gestalt vor ihr. Sie schreit auf. „Na wen haben wir da! Hast dich wohl verlaufen kleine, was? Dein Pech… haha… und mein Glück! Los, her mit der Handtasche, aber schnell!“ „Nein! Gehen Sie weg!“ „Du spinnst wohl! Gib mir sofort deine Handtasche oder ich werde ungemütlich!“ Der maskierte Räuber greift nach ihrer Handtasche, sie versucht sich zu wehren und ein Gezerre um die teure Tasche beginnt. Schließlich behält er die Oberhand, reißt sie ihr aus der Hand, dreht sich um und will davon rennen… plötzlich ein Licht vor ihm. Eine Fanfare spielt auf und ein Mann mit einem Cape und Maske schwebt langsam zu ihnen hinunter. Die Brustmuskeln gestählt, die Schultern breit, die großen Hände in die Hüften gestemmt. „Lasse ab von deiner Tat du Missetäter! Gib der jungen Dame sofort Ihr Hab und Gut zurück oder du wirst es bereuen!“, droht der Held im Licht. Der Räuber greift in seine Tasche und zückt ein Klappmesser, doch der Held lacht nur auf und holt mit der bloßen Faust aus… ZACK! BANG! Voll auf die Glocke! Der gewaltige Schlag haut den Übeltäter von den Socken. Er liegt bewusstlos auf dem Boden. Der Held lacht, greift grinsend zur Handtasche und überreicht sie der Besitzerin. „Ich glaube das gehört Ihnen!“ „Oh, vielen Dank! Sie haben mich gerettet!“ Der maskierte Held hebt die Hand. „Keine Ursache! Das ist meine Aufgabe! Denen zu helfen denen Leid und Unrecht geschieht!“ „Mein Held!“ „Beeilen Sie sich und gehen Sie schnell nach Hause!“ „Ja! Und nochmal vielen vielen Dank!“, sagt die Dame und verschwindet zügig aus der dunklen Gasse. Der Held blickt ihr immer noch mit einem erstarrten Lächeln hinterher bis sie verschwunden ist. Dann dreht er sich zum bewusstlosen Räuber um. Fröhlich pfeifend stellt er sich über ihn und öffnet seinen Hosenstall. Dann bückt er sich hinab und zieht dem Räuber die Hose aus bis der blanke Hintern zu sehen ist. „Hehe… Nicht dein Tag heute was? Aber meiner… Bunga! Bunga!“
  7. An den Hängen der Abruzzen hingen ohne großen Nutzen, freilich auch zu niemands Schaden - dies bedenke Euer Gnaden - wir vereint an unserm Baum. Damals ahnten wir es kaum, dass man würde uns berücken und uns von den Zweigen pflücken. Eine unbekannte Hand riss uns aus dem Heimatland, hat uns erst die Haut entfernt und gefühllos dann entkernt. Eine flache Rührteigscheibe ist nun unsre letzte Bleibe, wo wir zwischen Formfleischschinken im Tomatenmark versinken. Um uns her brennt schon die Luft in der heißen Ofengruft. Bald durch eines Gastes Mund gleiten wir in seinen Schlund, müssen eine nach der andern durch die Speiseröhre wandern, lassen uns in seinem Magen wehrlos dann zu Grabe tragen. Solltest dieser Gast du sein, horche in dein Herz hinein, ob du uns dies antun willst, wenn du deinen Hunger stillst. Wie du dich nun auch entscheidest, ob du's tun willst oder meidest - wir am Ende hier vom Lied wünschen guten Appetit!
  8. -“ Und die Freiheit rief nach Hoffnung: "Du hast ein unheilvolles Licht gelobt. Als er dir den Kummer ins Gesicht malte, schrieb er dich seinem eigenen Hass zu. Dieser war älter als die meisten frustrierten Zeitalter. Während du es berühren konntest, sah ich nur zu." Er hat euch alle berührt. Er wollte uns alle berühren. Er war der hysterische Mörder eines lüsternen Verlangens nach Vernichtung. Der feigste aller Instinkte. Wir waren die schwarzen Insekten im schmutzigen Schrein einer Heilige, die Sünder, die durch heilige Weihen nicht gereinigt werden konnten. Wir schufen eine neue Welt mit einem anderen Namen, wir trugen uns auf dem eigenen Rücken. Und die größte Freiheit hier war, über die Freiheit hinaus zu denken. Und könnte es sein, dass eine Fliege mit ihrem immer bedrohlicher werdenden Summen versucht, unserer Zivilisation die letzten Offenbarungen einer zusammenbrechenden Gottheit mitzuteilen? Es ist furchtbar. +"Du suchst deine eigene Grenzenlosigkeit innerhalb deiner eigenen Grenzen. Was in dir brodelt, ist der Brechreiz deiner eigenen Unbestimmtheit. Hör auf, den Atem anzuhalten! Damit du kotzen kannst! ©Kasisyah Erkan Erarslan
  9. Die Erde ist eine ziellose Kugel Früher Aufbruch, halbleerer Koffer, letzter Nachtzug, promised Land, go west. Vaters Vorbild schreckte ab. Mutters Güte machte lahm. Gnade war ein unbekanntes Wort. Unbarmherzige Jugend trägt den Stachel der Dummheit. Mancher gute Mann musste dran glauben. Manche Frau fiel herein. Ihre Flüche verhallten belacht. Keine Gefangenen gemacht. Moral ist ein staubiges Wort. Doch gehst du zu weit nach Westen, kommst du im Osten raus. Der Wodka brennt, die Seelen sind tief und Pisse fällt in Würfeln. Die Erde ist eine ziellose Kugel.
  10. Gast

    Traumgebet

    Traumgebet HERR, schaffe in mir weiten Raum und gib mir Mut zu träumen von Frühlingsstrahlen, die am Winterbaum entlaubte Äste neu besäumen. Lass neues Leben wachsen dort, wo Kälte sich verbreitet, lass Liebe fließen fort und fort, wo Deine Gnad uns leitet und lass, ich bitt Dich, mich verstehn den Weg, den Du mir weist, lass unsren Traum doch nicht vergehn, in dem Du Hoffnung uns verheißt, dass alle Welt im Wort sich bindet, das Du uns zugesagt, dass, wenn der Mensch sich wieder findet, ein neuer Morgen tagt.
  11. Sternenherz

    unterwegs

    Es war am ersten tag und sie war unterwegs zu den menschen. mitten im wald in einer kathedrale aus bäumen, hielt der wind um ihre hand an. feuer und stein waren die trauzeugen (text mit idee von monolith geändert) bild & wort @ eleonore gleich
  12. Jede Freiheit wird mit ihrer eigenen Andersartigkeit geboren, In eine verzerrte Existenz, in der er mit Abscheu auf sein eigenes Leben blickt. Leblosigkeit. Wenn ich von stillen Tagen träume, ist da immer diese Leblosigkeit. Von Rodya bis Zarathustra wächst in mir eine Unbestimmtheit. -Kasisyah Erkan Erarslan
  13. Bevor beginnen wir, ein Wort. Courage sei der rechte Ort Das aufzuzeigen, was passiert. Es man weglässt, was sonst verführt. Find manch Buchstab‘ wahrhaftig Platz, Gemeinhin auch in jedem Satz. Hier wollen wir jedoch kurz schauen: Ist‘s weiter gut, es umzubauen. Jenes bekannte Wortgefüge Kurz aufzubrechen ohne Lüge. Lassen wir einen Anteil weg, Macht dann das Ganze auch noch Zweck? Nun einen Kunstgriff schon dazu. Opfer Grammatik ich wie du. Passiert vielleicht, was nie geschah. Quält uns auch manches Oh, là, là. Regt sich selbst ein Gelehrter auf, So sag ich ihm: Schweig zu dem Lauf. Treu möchte er mitnichten lachen Und schimpfen uns für solche Sachen. Vielleicht sogar ewig verdammen. Wir reißen uns jedoch zusammen. X-Mal gilt als ein Vorbild gar Yo-Yos machen das Thema klar. Zum Abschluß ich mit stolzer Brust: Am Anfang war es pure Lust. (Inspiiert vom Roman "Anton Voyls Fortgang" von Georges Perec; 300 Seite ohne ein einziges "e")
  14. Onegin

    Wenn ich nachts...

    Wenn ich nachts raus muss hör ich im Bad wie die Nachtigal singt
  15. Darkjuls

    Es ist Zeit

    Tapetenwechsel Bilderrausch im Fernseher Frühling vor der Tür
  16. Unikat Immer wenn ich dich sehe bin ich total begeistert. Dein Lächeln ist so wunderwunderschön. Wenn ich dich wiedersehe dann der Faden reißt ab. Bin ich verloren in deinen Augen Acht Uhr zehn. Um acht Uhr zwölf geht's mir nicht wirklich besser. Die Menschen zwischen uns verwehren mir den Blick. Doch weiß ich längst noch nicht ob du überhaupt je Zeit hast. Bist du vergeben oder magst du vielleicht auch mich? glG gez. das A-
  17. Wir sehen das Gleiche und sehen doch nichts, da wir so hilflos am andern erblinden. Wir widersprechen dem Dunkel des Lichts, weil wir uns in einem Zwiespalt befinden. Meine Füße sind kalt unter der Decke, während du mit Abstand im Schlafe erglühst. Wenn ich dich mit meiner Kälte erwecke, zerstör ich die Träume, um die du dich mühst. Dein Lächeln am Morgen ist noch das verwandte. Deine Küsse bewahren die Wärme der Nacht. Doch die Treue, zu der ich mich lauthals bekannte, hat sich ohne Worte davon gemacht. Und wenn plötzlich kein Grund noch entgegensteht, dann ist´s kein Verrat mehr, den man begeht.
  18. Herzblattliebhaberin Schnirkelschnecke Zirkelzecke vorne feucht und hinten scheu hängt gar treu am grünen Efeu Schnirkelschnecke Weinberghexe ihr Gehäuse glänzt auch ohne Freude ohne Sterbenslaut unter schlüpfriger Haut Schmuseschnecke Schattenklette verschlupft und verschnupft die Fühler eingezogen die Gefühle verloren Schnirkelschnecke Hungerhecke wickelt ständig ein folgst du heimlich ihrem kühlen Honigschleim klebst du heiß am Stein © j.w.waldeck 2017
  19. Heidenherz zwischen weißen Schleifen auf verschlungne Eisblumen starren schöne Mädchengeister die mit Lichtküssen narren Sehnworte verwehen im Äther alles Wirkliche ist Vergehen Orte verwahrlosen ohne Liebe verheißt die Seelenpforte Friede gefällte Bäume schaffen Flächen für geschäftige Verbrecher alles gefällt sich im zurecht gestutzten beschnitten schweigen Lebenswunder versteht ihr, was eine Hexe flüstert deren Küsse Herbstwinde folgen auf bunten Blättern, auf süßen Nüssen stummen Lippen Träume borgen? © j.w.waldeck 2017
  20. Ein südländisch aussehender Mann spaziert mit dicker Lederjacke, obwohl es Hochsommer ist, in die Flughafenhalle rein. Er blickt sich nervös um, schließlich zieht er eine Waffe aus der Jackentasche, zielt auf Leute und will schon die bekannten Terrorworte aus dem Morgenland sprechen, als plötzlich… PENG! Er selbst fällt mit einem Kopfschuss zu Boden. Die Leute drumherum schreien auf, einige laufen davon. Der Joshua tritt näher heran zur Terroristenleiche. „Keine Panik! Keine Panik!“, ruft plötzlich jemand mit Waffe in der Hand und stellt sich vor die Leiche. „Ich habe den Übeltäter ausgeschaltet! Alles in Ordnung! Alles ist gut!“ „Alles ist gut? Sie haben dem Mann in den Kopf geschossen!“, protestiert Joshua und zeigt auf den toten Terroristen. „Das ist was ich tue! Ich bin der Attentäter-Töter!“, erklärt sich der Mann. „Was bitte?“ „Ich verhindere Verbrechen und töte Attentäter! Keine Ursache, gern geschehen.“ „Ein Schlag auf den Hinterkopf hätte es auch getan! Sie haben ihn eiskalt erschossen! Sie sind mindestens genauso schlimm!“ „Sind sie verrückt? Ich habe Ihnen und den Anderen hier soeben das Leben gerettet! Pfff…. Typisch! Undankbares Volk… das nächste Ma…“, PENG! Erneut schrecken die Leute zurück. Joshua hat Blutspritzer im Gesicht. Der Attentäter-Töter fällt getötet mit einer Kugel in den Kopf zu Boden und bleibt auf dem von ihm erschossenen Attentäter liegen. „Oh mein Gott!“, ruft Joshua. Ein Mann mit Waffe nähert sich. „Keine Angst, alles wieder in Ordnung! Hier, nehmen Sie dieses Taschentuch! Sie haben Blutspritzer im Gesicht!“, sagt der Mann und überreicht Joshua ein Tempo. „Sie… haben den Mann einfach abgeknallt… unfassbar!“ „Ja, nicht schlecht oder? Ich werde immer besser!“ „Sie haben ihn erschossen, der einen Attentäter erschossen hat…“ „Ja, ich weiß was sie meinen! Ich verabscheue Selbstjustiz! Daher habe ich es mir zur Aufgabe gemacht solche Kerle ausfindig zu machen und sie zur Strecke zu bringen!“ „Sie meinen…“ „Ganz genau! Ich bin ein Attentäter-Töter-Töter!“, erklärt sich der Mann. „Wahnsinn! Einfacher Wahnsinn! Und genau betrachtet macht sie das zum Rächer des Terroristen, also zu einem Schurken!“ „Wie? Ich kann nicht folgen…“ PENG! Direkt in die Brust getroffen fällt der Attentäter-Töter-Töter, auf die Leichen des Attentäter-Töters und des Attentäters. Ein Mann mit erhobener Waffe nähert sich. „Keine Panik! Keine Panik! Alles wieder im Griff! Der Übeltäter ist neutralisiert worden!“ „Äh… und Sie sind?“ „Ich hasse solches Gesindel das auf eigene Faust versucht Selbstjustiz an Leuten zu üben die Selbstjustiz üben wollen. Ich bin der Attentäter-Töter-Töter-Töter!“ Joshua schüttelt nur den Kopf. „Ok… ich bin raus. Tschüss.“
  21. Sternenherz

    Schatten

    Zeichen des Himmels Sichtbar im Schatten Mensch mit Hund am Tor text und bild @eleonore gleich
  22. Im Wein, sagt man, läge die Wahrheit. Ob dies nun auch tatsächlich stimmt? Nur selten schafft er wirklich Klarheit. Realitas ists die gerinnt. Wenn man den Sinn oft hinterfragt, wenngleich dies wenige nur tun. So vieles was da nicht behagt, so viel was uns lässt nicht mehr ruhn. In Maßen so manch Schluck genossen, hilft er uns einiges zu überstehn. Selbst wenn zuvor man war verdrossen, irgendwie wird es weiter gehen. So ist er Tröster uns und Freund, ein ehrlich Schluck vom Rebensaft. Hat selten nur wohl dann gereut. In Vino veritas – die Kraft. Doch sei trotzdem stets zu bedenken, es kommt auch hier so häufig vor - in Maßen Zuspruch ihm zu schenken, wärs anders wär man schnell ein Tor. © Uschi R. Ad absuurdum miseryPianoAmor.mp4
  23. Die Blütezeit ist längst zu Ende. Kein Grund für mich zur Traurigkeit. Ich dien‘ jetzt als „Neue vier Wände“ für die Marie im Punktekleid. Sie floh aus Menschen-Wohngebieten. Bloß Überleben, war ihr Ziel. Ich hatte Frieden anzubieten. Sehr gerne gab ich ihr Asyl. Ich sah das Leid in ihrem Herzen. Ein Augen-Blick genügte mir, um nachzufühlen ihre Schmerzen. Drum ließ ich sie in mein Revier. Noch hält Marie sich still verborgen. Verständlich! Dich will sie nicht sehn. Bis sie sich fühlt bei mir geborgen, wird wohl noch etwas Zeit vergehn. Sie darf solange bei mir leben, bis es viel besser um sie steht. Selbst dann braucht sie nicht abzuheben. Sie kann entscheiden, wann sie geht. Wohin ihr Weg sie auch wird führen, im Herzen hoff ich insgeheim, sie schafft es sich zu integrieren und nimmt mich an als „Neues Heim“.
  24. Da bist du. Drängst dich an mich, presst mich gegen den Baum. Dein Geruch füllt alles aus. Jeder Atemzug schmerzt. Dein Gesicht ist mein Blickfeld. Ich sehe jede Einzelheit, jede Narbe, alles. Die Angst in meinen Augen findet ihr Pendant in deinen. Hart und schnell schlägt dein Herz gegen meine Rippen. Deine Hand auf meinem Mund. Ich schmecke Erde, Kiefer, Bitternis. Erstarre. *Schhhhhhh*. Dein Daumen streicht über meine Wange. Ich kann das Klappern meiner Zähne nicht ganz unterdrücken. Schließe die Augen. Dein *Schhhhhh* könnte das Rascheln eines Blattes gewesen sein.
  25. Es klopft an der Tür. Der Chef hebt den Kopf von seinen Akten. "Herein." Joshua kommt mit einer Geige in der Hand hereinspaziert. "Herr Coan, ich hoffe es ist wichtig, ich bin gerade ziemlich beschäftigt. Wozu die Geige?" Joshua bleibt mit festem Blick zu ihm vor dem Schreibtisch stehen und setzt zum Streich an. " !!!" Der Chef bleibt ausdruckslos. "Ist das ihr ernst? Sie trauen sich das mir ins Gesicht zu sagen, Sie Pappenheimer?", der Chef hebt drohend den Finger. "Sie gehen jetzt besser wieder an ihren Arbeitsplatz bevor ich sauer werde!" Joshuas Miene wird finster und er setzt nochmal an. " !!!" Der Chef wird rot und erhebt sich drohend mit der Faust. "Sie.... was fällt Ihnen ein! Sie haben wohl total den Verstand verloren! Das reicht Sie sind entlassen! Aber fristlos! Raus hier!" Joshua dreht sich um und geht zur Tür. Davor bleibt er noch einmal stehen, dreht sich um und setzt wieder an. " pah...." "HINAUS!!!" Die Tür schlägt zu.
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.