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  1. In einer Gemeinschaft sei nicht gemein, sonst habt ihr letztlich nichts mehr gemein, man fühlt sich betrogen und du stehst allein. Wer möchte nicht Teil des Gemeinwesens sein?
  2. Im Herzen ist ihr etwas ausgewachsen das einer fremden Pracht bedarf Das aus sich selber -wunderschön doch scharf- das „Aber“ trennt In Liebe-sein vom Ehe-Schein Und wie man Kerzen löscht zur Nacht so tritt sie in dein Zimmer ein
  3. Hand in hand along the ocean shore. Yesterday promised tomorrow so much more. Gone without a trace. I yearn to see your face. Glow golden-bronzed joy in the papaya fleshed sunset. Palms lazily rustling, coconut kisses as accent. Waves lapping at our feet while gulls screech. The rise and retreat of tide's reach. How you were able to gently teach. Letting my wings grow, encouraging to try. And boy, did I learn how to soar and fly! To be confidently me, yet touch the sky. Pull the sun, stars, and moon into my heart's room. And forever live every day in the blissful rapture of June. ©Donna H. June 3, 2022
  4. gezeitenspiel hoch über dem schmalen streif der küste hängen federwolken unter ihnen zeigen möwen ihre flugkünste bis sie eine brise vertreibt ein weilchen hing ihr kreischkonzert noch in der luft am strand liegen in reste von fischernetzen verstrickte algen die enden ihrer schlangenarme scheinen sich in den sand zu krallen als hätten sie sich vorm sog der ebbe an land gerettet der nachmittag liegt schlaff in den dünen darüber schimmert als verwaschener fleck die sonne am himmel und irgendwo hinterm horizont sammelt sich bereits wieder die nächste flut gezeitenspiel.mp4
  5. Carlos

    Pierre

    Ist es möglich, über jemanden zu schreiben, ohne Anekdotisches zu erzählen? Der Geschichtslehrer erzählte über Ludwig XIV, fragte Pierre, was jener über den Staat gesagt hatte. Pierre wusste es. Pierres Vater, der sich umbrachte als er noch ein Kind war, war ein Franzose gewesen, ein Balletttänzer, der, bei einer Welttournee, sich in Pierres Mutter verliebte. Er war handwerklich sehr geschickt, und das schien Pierre von ihm geerbt zu haben, denn, ohne je eine Lehre gemacht zu haben, ohne dass jemand ihm das beibrachte, fing er plötzlich an, Tische, Schränke, alle Sorte Möbel zu bauen. Er und Cecilia wohnten in einem von ihm selbst konzipierten Haus, wo er selbst vieles selbst einbaute. Ein vornehmes Haus auf einem Hügel, mit Blick zu einem Kilometer breiten Fluss. Jahre später, als ich ihn in New York besuchte, brachte er mich zu der National Public Library in der 5th Avenue, zeigte mir die mit Edelholz getäfelten Decken und Wände, erklärte mir genau was für ein Holz das war und woher das käme. Einmal waren wir auf der Suche nach bestimmten Schrauben, irgendwo in Manhattan, mir fielen die Härchen in seinen Nasenhöhlen auf, als ob er sie nie geschnitten hätte. Er erzählte mir gerade, was er einmal mit seinem Wagen erlebt hatte, ein Unfall auf der Straße, wo wir gerade standen. Er stieg aus, um nach dem Schaden zu schauen, verzichtete darauf, die Polizei anzurufen, ließ den Unfallverursacher mit einem Lächeln und nach einem Händedruck wegfahren, weil es sich herausstellte, dass er ein Franzose war. Pierre lebte illegal in New York, in Queens. Ich habe noch ein Kärtchen von ihm, von einer von ihm gegründeten Firma, da kann man lesen, alles was sie anbietet, Reparaturen aller Art, Klempnerarbeiten und, natürlich, alles, was mit Holz zusammen hängt, Türen, Fensterrahmen, etc. Die Firma heißt FONTAINEBLEAU Pierres Familie väterlicherseits hatte einen Fisch- und Meeresfrüchte Stand in Marché de Passy, in Paris. Ich habe mal auf diesem Markt lange danach gesucht, bis ich es endlich, nach viel fragen, fand. Sie erzählten mir, ja, Pierres Familie hätte den Stand gehabt, den sie übernommen hatten, vor 15 Jahren... Einmal kam eine Cousine von ihm aus Paris, eine, in ihrer Jugend, wunderschöne Frau. Ich fragte ihn, wie sei ihr Besuch gewesen. "Sie stank furchtbar aus den Achselhöhlen", sagte er. Als ich in New York war wohnte ich bei Pierre in seiner Wohnung in Queens, in einem heruntergekommenen Gebäude. Genau in der Zeit kam seine Schwester zu Besuch, ich begleitete ihn zum JFK um sie abzuholen. Auch Cecilia und Victor, einer ihrer zwei Söhne, waren dabei. Pierre wollte den Wagen direkt vor dem Flughafen Gebäude parken, es ging aber nicht als Folge des Attentats auf die Twintowers, so dass die anderen ausstiegen während Pierre und ich im Wagen geblieben sind. Pierre fuhr einige Minuten in einem Kreisel, wir sprachen nicht, wunderbare klassische Musik kam aus dem Radio. Ich fühlte mich wie in einem Raumschiff. Plötzlich dachte ich an Ospina, der vor vielen Jahren in diese Stadt ausgewandert und der Army beigetreten war. Einmal hatte ich in einem Telefonbuch nach seinem Namen geschaut, aber da waren mindestens 30 Ospina. Ich hätte 30 mal oder mehr anrufen müssen, denn die Latinos sind sehr misstrauisch, sie hätten nicht gesagt, ja, er wohnt hier sondern "vielleicht" wohnt er hier. Vielleicht hätte ich sogar ihn selbst an der Strippe gehabt und er hätte es zuerst geleugnet. "Hast du was von Ospina gehört?" sagte ich, durch die Musik, zu Pierre. Er überlegte eine Sekunde und antwortete mit einem höhnischen Unterton: "Ist er nicht in Vietnam gefallen?"
  6. So düster und finster Das zitternde Land Wer war dieser Künstler? Es scheint ausgebrannt Überall Nebel So kalt und auch feucht Ein schwingender Säbel Im Dunkel aufleucht' Was mag hier passiert sein Dass alles so leer Verlassen im Mondschein Und dunkel, wie Teer? Ich wand're entlang Der Straßen, ein Windstoß Ein Jeder verschwand Auf plötzlich und spurlos Das Karussel dreht sich Und quietscht dabei laut Der Nebel wird licht Kein Kind, das im Sand baut Der Spielplatz ist leer So gehe ich weiter Int'ressiert mich doch sehr Noch leerer diese Seite So komm' ich ans Wirtshaus So locker doch, eigentlich Wahrlich ein Festschmaus Setz' mich an 'nen Tisch Doch was ich jetzt sehe Nun stockt mir der Atem Aus Blut hier ein See In rot, einem Zarten -Fortsetzung folgt morgen Quelle: Pixabay
  7. Thomkrates

    Schlaf nun

    Schlaf nun lange, ewig lang, sei nun froh und innig still durch des Gottes Heil, Gesang, da der Lauf der Welt dies will. Warst und bist der Liebe Kind, dieses Kosmos einzige Form, die der Gott für dich bestimmt in gewordener Gattung Norm. Schlaf nun, froh, du liebtest frei uns und dich, dies Leben wahr, schaue nun, was mit dir sei, dass dir Gottes Herz nun nah. Uns wird sein der Liebe Trost aus gewesenem Sinn mit dir, unsere Seele dich liebkost, ewig, bis zum Ende hier. (Lissi, Pudel-Schelti, 2006 - 07.07.2022)
  8. Donna

    Dumm gelaufen!

    ©Donna H. 9. Juli 2022 (Text/Bild)
  9. Darkjuls

    Würdevoll

    Als der Tag fiel in die Nacht habe ich mich selbst gefragt warum hab ich dich verloren war denn alles nur gelogen oder hat des Alltags Macht unsre Liebe umgebracht Als der Tag im gestern lag habe ich mir selbst gesagt ist die Liebe auch verblüht haben wir uns doch geliebt dabei lass ich es bewenden würdevoll sollte es enden
  10. Würd mir ein Verslein einst gelingen Ganz akkurat ins Maß gesetzt Hört wohl ich Engelschöre singen Ein Tränchen mir das Aug benetzt Doch muss ich nun erkennen, und stetig wächst mein Zorn Mit Kreuzreim werd mich nie versöhnen Passt er doch niemals hinten, noch passt er jemals vorn So wird das nichts mit Himmelstönen
  11. Hase

    Happy Birthday

    Happy Birthday Hey, I’m seventeen now. Yesterday was my birthday. You know, I thought of you as soon as I awoke. I reached for my phone to see if you had written. You had not. I told myself: hey, it’s okay. Never mind. Just forget about him and have a nice day. It’s your day! He’s not gonna congratulate you and that’s okay. That’s what I told myself, pretending it was all cool and I could easily drop the thought of you and greet the day with a bright smile. Well, I really tried to. I had breakfast with my family, we took photos and had some of Mum’s wonderful chocolate muffins, then I got on the bus (which meant having to bear twenty minutes of horrible Schlager) and finally entered school. My friends were already awaiting me, all handing me lovely gifts, and we chatted and laughed together. I am very lucky to have found friends like them. They are true friends. Only you were missing. You passed by for a short moment. Did you notice me? Guess not. Well, time to go upstairs to chemistry lesson. The teacher holding the royal blue Fehling sample against my white blouse. Then French, Biology, a short break. I step outside and look around. Where are you? I spot you hanging around with some friends. Didn’t you know it was my birthday? You had to, must have overheard it! So why didn’t you say a word. Even write me! I don’t get it. Confused, I enter English lesson. A girl of my class presents a poem, about love and sorrow. I’m about to cry. GOD DAMN. I’m about to cry FOR YOU. I sit there, shivering, aching, only hoping no one will notice. The following maths lesson eases the pain a little, numbers always calm me down, they are so reliable. But then, economy. At this point, I just wanna die I hear a girl whisper. So true. Then, finally, the bell rings. I can go back home, home to my phone. Maybe you have written me? But, nothing. Well, okay, let’s just wait I said to myself, knowing you had piano lessons in the afternoon. Maybe in the evening you’d write me. No reason to be sad or disappointed, it’s all right. I waited. All afternoon, and into the evening. But you didn’t write one single syllable. I began to feel sorry having wasted this, my day and not having appreciated the gifts I got as much I should have because I had been THINKING ABOUT YOU ALL DAY. Got it, I thought ABOUT YOU, because YOU MEAN THE WORLD TO ME! You don’t know how any other sweet present would be worthless to me if only YOU HAD WRITTEN ME! You don’t know it, do you? You don’t know how my heart broke when you didn’t write. Nor do you know how happy you would have made me by just sending me one single emoji. Just one. One crappy emoji. But you don’t care at all, do you? You hate me. I congratulated you on your birthday this year, have you forgotten? Sure, doesn’t mean you are in any way obliged to send me wishes. But, would it really have hurt your pride that much? Believe me, not knowing what is going on inside you drives me crazy. What am I to you? Just nothing, a Nobody? Then who do you think you are?! First tell me you loved me forever, and then not care at all any more? You said we could just be friends. Your words. Tell me, is that what you call BEING FRIENDS? Becoming strangers, who never speak a word, never look at each other, never care at all? Honestly, if that's what you call FAIR and PEACE, then you are the meanest creep I ever came across. But is that you? Are you so heartless? Or do you still feel for me? Are you just frightened of being hurt again? Say, have I hurt you? Is it just that you don't know how to talk to me, how to look at me? But then why are you not able to at least write me these small universal words: Happy Birthday. You know, there were moments when I thought about hating you. But I could never hate you. I love you too much. Yours, A girl who misses you.
  12. Funkeln ist in ihr wie in dem Tier das schleicht: Geheimnis und graziler Muskelspann In ihrem katzenpfotenweichen Gang aber ist Einsamkeit die ihr gerade bis ins Seufzen reicht wenn sie das Glas erhebt kurz darin schwebt und dann in Deine Augen geht und alles umdreht was dort steht: Das ist zu leicht, das ist zu schwer, das ist nur Zier, das braucht nichts mehr in dir denn ich bin hier und alles das gehört nun mir Wenn sie ihr Auge, grün und schwül wie eine Tropennacht, zur Seite Deiner nackten Arme legt geht etwas heiß Dir auf dem Rücken und instinktiv musst Du die Augen bücken hin zu Deinem Steiß: Ich wusste einmal wer ich war jetzt weiß ich gar nichts mehr Natürlich weiß sie zu beglücken, natürlich kennt sie alle Tücken Deines Seins und spielt so keck mit Dir, dass Dir bald Deines nicht mehr reicht und dir am Ende Deines scheint wie Nichts, wie Lücken zwischen Lücken und wie verstohlene Gewalt erscheint Dir Deiner Augen niederbücken: Sie quält mich und ich fall Ihr noch zu Füßen und will die Füße ihr noch küssen ! Wie tief reicht dieses dunkle Müssen und warum endet es denn nicht ? Wenn sie Dich lobt und durch Dich tobt mit ihrer Frucht ist darin eine Linderung der Sucht nach etwas, das Dich tief erregt das mit ihr durch Dein Auge geht und hat sie dort erst umgeräumt Dir etwas in dein Schauen gesäät wirst Du verträumt und hingelegt in einen sanften Schlaf War all das schon in dem Moment als ich sie traf zwischen uns angelegt? Wie heißt die Sehnsucht die mich schlägt in dieses Selbstvergessen Wie vermessen wenn sie reicht das etwas in mir nach dem Anfang frägt wenn all mein Schmerz in ihren Händen liegt und wenn sie viel zu leicht durch meine Zweifel geht dann ist das wessen „Immer weiter gehen müssen?“ Es geht darum etwas zu fühlen, Leben spüren sagen Diese oder: solch Lust ist bloße Lebenskrise Ich glaub am Grunde solcher Pein geht es darum etwas zu einen Dieser Wunde -mag sie heilen - doch aber verzeihen
  13. Flieg, Seele, flieg hinaus aus wirbelnden Gedankensprüngen... leerreichem Wortgehülse... Flieg, lass Ballast und Schwere los Flieg empor vom Geistwind getragen dem Einen entgegen der wispernd sein Wort in Wolken gewebt lausche atemlos dem neuen Klang leis durch Wind und Blätter rauschen: schalom schalom schalom …
  14. Sternwanderer

    Über -

    Über den Pfad des Schattengrunds entlang eines Walls unförmiger Steine die gewichtig schwer zu erdrücken scheinen -das Leben in den Zwischenräumen ein Momument erinnernd an eine Gräberstätte Eine Stille herrscht, die sich symbiosiert mit der Zärtlichkeit des Windes und als Kraftort dient im Allüberall für die Flucht der Freiheit aus dem Niederungen der Gefangenschaft und beflügelt wird um zu leben. © Sternwanderer
  15. Donna

    hohl

    Trauertauben gurren bedauerliche Lieder ungebrochen Die Benediktion fällt herab auf eingeschlafene Ohren während Kriege destruieren Dennoch steigen Sonnen *********************************************** - hollow- Mourning doves coo Bereft songs of benediction As wars continue to rage Yet suns still rise ©Donna H. 8. Juli 2022 (Texte)
  16. Ruf ich wohl in die Dunkelheit wenn es an mir, so bitt ich dich schenk mir ein wenig deiner Zeit und ach mein Freund erhöre mich Wer mag in Unruh schon vergehn sich fragend um des Andren Not ob zwischen uns ein Missverstehn dass ein "Verzeih mir!" sich gebot So nenne mir das Vorkommnis und weise mich nur darauf hin wenn unser zartes Band zerriss uns ich nicht schuldlos daran bin Ruf ich wohl in die Dunkelheit wie mag nur dein Befinden sein vielleicht ist es nicht an der Zeit doch bitte stell das Wort nicht ein
  17. Létranger

    komm Zeit bleib stehen

    Komm Dies eine Wort genügt, mein Herz zu gewinnen bitter wie das Dunkel am Stamm eurer Worte wie alles was nicht bleiben kann weil ein Sturm kommt wie jener der alles von den Bäumen fegte in den alten Tagen der Blut und Blüten vergeudete wie eure Träume bitter die Wahrheit von eurer Zunge ich hör euch noch mahnen der Ernst des Lebens wird kommen ach komm hab ich gedacht komm Sommer tausendgrün in meine Arme Zeit Das Herz deiner Zeit ist die Erinnerung, sein Pulsschlag ist Wehmut und Schmerz. vorbei der rasende Zug und du bleibst zurück mit den Worten die du nie gesprochen hast den stillen Schatten in deinen Augenwinkeln dem Bild auf dem Nachttisch dem Blick in die Tiefe aus der kein Schrei entkommt und wenn du schreist weißt du schon dass niemand dich hört bleib Eines gab es, das ich nicht hören wollte, auch sprechen nicht, nur leben darin. vielleicht wusstest du es noch nicht doch deine Augen sprachen nicht mehr und deine Hände spielten stumm herum als suchte ihre Berührung nach Worten die wir nicht gefunden hatten und machte Platz für die kalten Geräusche des Abschieds das Zufallen der Tür die Schritte im Garten das anklagende Schweigen des Hundes und dies eine Wort sank müde in unsere Spuren stehen Eine Heimat findest du nur wenn du in deiner Zeit stehen bleibst. die Fäden hast du vergebens entwirrt die Löcher geflickt und Knoten erneuert im alten Netz die Zeit zu fangen diese dichten Schwärme im Blau deren Augen nicht sprechen vielleicht bleibt sie stehen wenn du endlich stehen bleibst am Grund ______________________________________ veröffentlicht in der Literaturzeitschrift Dichtungsring Heft Nr. 61
  18. Marcel

    Feuerbraut

    Fressen bis nichts mehr da ist so macht ihr das auch wenn sich der Himmel verdunkelt entlang der schwarzen Erde von der Asche aufsteigt die mich befällt wie Krätze Gierig verschlungen der Bestand noch ein paar verkohlte Knochen ragen aus den Baummumien und entfachen immer neue Glut bis nur noch eine Wüste glimmt unter den verhornten Sohlen Ihr seid ein verschwisterter Sturm rast Hand in Hand hinweg über das kahle Land und mich zieht prasselnd weiter gegen das Licht nimmersatte Wolkenbauer die uns flackernd zurücklassen
  19. Reifegrade der Seele Osterhase, ...Weihnachtsmann, ...................Geister, ......................Götter, .........................Gott, ............................ Nirwana, .........................................???.
  20. Carlos

    Louise

    Auf dem Weg zur Bushaltestelle sah er eine Feder, was ihn an die erinnerte, die Louise ihm in einem Brief aus dem Land, wo sie hingeflogen war um über die verschiedenen Blautönen des Meeres zu schreiben, damals geschickt hatte. Eine ganz gewöhnliche Feder. Bis jetzt weiß er nicht, vom welchem Vogel, wild lebend oder domestiziert, sie stammte. Länglich, grau, dunkelgrau, weiß. Ein Ornithologe wüsste sofort ihre Herkunft. Wahrscheinlich ist sie aus einem der die Straße umsäumenden Platanen hinunter geglitten, vom sanften Wind getragen. Flügel haben immer die Menschen fasziniert, und sie bestanden, früher, nur aus Federn. Der Traum von Fliegen fand erst mit Vogelfedern statt, und so hat man sich Eros, Cupidus vorgestellt. Auch Merkur, Hermes, hat Flügel, allerdings nur an den Füßen. Dieser ist ja nur ein Bote, jener ein verspieltes Kind. Die großen Götter, Jupiter, Apollo, Juno, Venus, brauchen solche Dinger nicht. Die Engel ja, die kleinen sowieso, aber auch den Erzengel Gabriel, der Mariä ihre bevorstehende Befruchtung durch den Geiligen Heist ankündigte, auch. Auf dem Blatt, in dem die Feder lag, stand nur: ICH STEHE DRAUF. Warum hat sie mir das nicht früher gesagt, dachte er. In seiner Fantasie hat er oft das weiße, zarte Territorium Louises mit den Federspitzen gestreichelt, gesehen, wie sie sich langsam öffnete und jeden Widerstand aus ihrer Klostererziehung aufgab. Es war unheimlich schwierig gewesen, sie zu verführen. Er konnte es kaum glauben, als er endlich in ihr drin war. Sie wohnte in einer vornehmen Villa in einer benachbarten Stadt. Ihr früh verstorbener Vater war Staatsanwalt gewesen. Auf dem Weg zu ihr hat er fast einen Unfall gebaut, so aufgeregt war er. Und jetzt, wo er endlich in ihr drin ist, schaut sie ihn mit großen, fragenden, fast vorwurfsvollen Augen an. Sie bewegt sich nicht, gibt keinen Laut von sich, sie schaut ihn nur fragend an. Als ob sie sagen wollte: Das ist was du unbedingt wolltest, was willst du jetzt alles machen? Wäre es nicht besser gewesen, es bei einer platonischen Liebe zu belassen? Das dachte auch er, nachdem er gekommen war. Später probierte er es mit anderen Mitteln, mit dem Choral der gregorianischen Mönche im Hintergrund, vor einem Fenster mit Blick auf die Straße, Bürger mit Hunden beobachtend, welche, wenn sie hochschauten, nur sie gesehen haben. Einmal sprach sie eine Nachbarin an, fragte sie, wie es ihr geht. Das war sehr aufregend. Sie konnte perfekt Französisch, in der These ihrer Doktorarbeit ging es um die Sprache im Mittelalter, um den Übergang zur Moderne, aber sie weigerte sich hartnäckig, auch nur ein paar Sätze in dieser Sprache zu sagen, nicht reden: Einfach s a g e n. Irgendwas muss in ihrer Kindheit schief gelaufen sein. Einmal nahm sie einen Job als Fremdenführerin an, bei der ersten Führung mit einer Gruppe Franzosen, vor Schillers Denkmal, konnte oder wollte sie nichts sagen und fing zu heulen an. Vielleicht lag es an ihrer keuschen Beziehung mit einem Psychlogie Professor. Einmal, als sie sich ihm näherte, fing er an zu schreien, sagte zu ihr: "Ich lasse mich nicht vergewaltigen!". Das alles ist sehr lange her. Aber er muss trotzdem an sie denken, wenn er eine Feder, eine "plume" auf der Straße liegen sieht. Schade, dass sie nie zum Einsatz kam.
  21. WF Heiko Thiele

    Beim Discounter

    Als gestern ich einkaufen war mit meiner Frau ganz wunderbar, da packten wir uns voll den Wagen, denn so viel ist nicht leicht zu tragen. Sechs Flaschen Brause und ein Brot. Dazu Gemüse für das Lot. Milch, Käse, Joghurt und auch Quark. Das macht fürwahr den Schwächsten stark. Nun etwas Senf noch und auch Öl, damit zum Würzen nur nichts fehl. Wenn ausgewogen sei der Tisch, gehört hinzu noch etwas Fisch. Dann Marmelade, Margarine und Taschentücher für die Miene. Ist somit nunmehr alles drin, strömen wir zu der Kasse hin. Jetzt auf das Laufband wird platziert ein jedes Stück querbeet sortiert. Doch als man vor uns zahlen will, steht plötzlich vorn die Kasse still. „Hier kann man heut nur bar bezahlen. Mit Karten nicht! Zu den Regalen müssen die Waren jetzt zurück, wenn man nicht flüssig ist. Viel Glück!“ Man möge es uns doch nachsehen, daß wir den Wagen ließen stehen, ohne ihn auch noch auszuräumen. Wovon Kassierer nachts wohl träumen? Nur leider blieb der Chip mit drin. Doch nochmals ging ich da nicht hin. Man soll doch zahlen nur mit Karten. Na, auf uns könnʼ sie lange warten!
  22. Glasscheibe

    Vögel im Sturzflug

    Wir waren Essen H. und ich in einem Schnellimbiss hatten uns irgendwie verabredet Wir bestellten zwei halbe Hähnchen 10,95 Euro alles zusammen Der die Hähnchen machte schnitt sie richtig in der Mitte durch die Knochen Knack, Knack, Knack H. aß alles auf selbst die Knochen er saugte sie richtig aus Dann kauften wir vier Pullen Wein er trank seine Erste direkt auf Ex selbst der Korken verschwand Die Schachtel Kippen war in einer halben Stunde weg gequalmt Dann sagt er ich muss sterben, nicht jetzt und auch nicht bald aber er muss dann pisste er gegen einer Häuserwand schwankte leicht Ich sah am Himmel Vögel in dieser V-Form vorbei fliegen Als ich wieder zu Hause war rief ich meine Freundin an Hey ich habe Vögel in dieser V-Form gesehen Sie legte auf es war 2:15 Uhr
  23. Darkjuls

    Vom Verstehen

    In deinem Schweigen liegt mehr Wahrheit als in deinen Worten
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