Zum Inhalt springen

Poeten durchsuchen

Zeige Ergebnisse für die Stichwörter "'feedback jeder art'".

  • Suche mithilfe von Stichwörtern

    Trenne mehrere Stichwörter mit Kommata voneinander
  • Suche Inhalte eines Autors

Inhaltstyp


Forum

  • Gedichte
    • Experimentelles & Wortspieldichtung
    • Flora & Fauna
    • Fremdsprachige & Mundartgedichte
    • Gedanken, Weisheiten, Philosophisches
    • Hoffnung & Fröhliches
    • Humor & Satire
    • Kultur & Geschichte
    • Liebe & Freundschaft
    • Melancholisches, Düsteres, Trauriges
    • Mythenreich, Religion, Fantasiewelten
    • Politisches & Gesellschaftliches
    • Sinnestanz
    • weitere Themen
  • Besondere Gedichtformen
    • Hexameter und Distichen
    • Japanische Formen
  • Prosa
    • Aphorismen
    • Erzählungen & Kurzgeschichten
    • Fantasy und Science Fiction
    • Kinder und Jugend
    • Krimi, Horror und Gruseliges
    • Kurzprosa
    • Märchen, Fabeln, Mythen und Sagen
    • Romane, Novellen etc.
    • Sachtexte
    • Satire, Jux und Tollerei
    • unendliche Geschichten
    • Archiv
  • Dramatik
    • Theaterstücke
    • Rollenspiele
  • Hörbares und Sichtbares
    • Cartoons und Karikaturen
    • Lesungen alter Meister
    • Songtexte
  • Gemeinschaft
    • Sprechzimmer
    • Entrée
    • Wohnzimmer
    • Schulzimmer
    • Spielzimmer
    • Bibliothek
    • Keller
  • Wettbewerbe, Veröffentlichungen und Termine
    • Die Feder des Monats
    • Ausschreibungen und Wettbewerbe
    • Buchveröffentlichungen unserer Mitglieder
    • Lesungen - unserer Mitglieder
  • Tolkien Fanclub's Tolkien & Jackson
  • Tolkien Fanclub's Gedankenspiele
  • Tolkien Fanclub's Fragen & Antworten
  • Tolkien Fanclub's Lyrischer Tribut
  • Tolkien Fanclub's Empfehlungen

Blogs

  • Querfeldein - Briefe eines Vergessenen
  • Ein Wort folgt aufs andere
  • Freiform - Mit Vorsicht zu genießen !
  • Worte aus der Stille
  • panini
  • Tagebuch aus der Selbstquarantäne
  • Sonja Pistracher
  • Meine Reise durch Südindien
  • Es ist noch Buchstabensuppe da...
  • Behutsames in Wort und Bild
  • Jesus der Heiler
  • ding ding
  • Online-Lesungen (Gedichte)
  • Eine schamanische Reise...
  • Hinter meiner Stirn
  • Die Wälder des Dionysos's Neuigkeiten aus den Tiefen der Wälder

competitions

  • nur Chaos um uns herum
  • am Meer
  • Angst
  • Theater
  • Heimweh
  • Veränderung
  • Zeitlupe
  • 2023 - #2 - die Feder des Monats
  • Märchen - neu erzählt
  • 2024 - #1 - die Feder des Monats

Finde Suchtreffer ...

Suchtreffer enthalten ...


Erstellungsdatum

  • Beginn

    Ende


Zuletzt aktualisiert

  • Beginn

    Ende


Suchtreffer filtern nach ...

Benutzer seit

  • Beginn

    Ende


Gruppe


Lieblings Autoren / Dichter

  1. Hase

    YOU part III

    III But you had been broken already Given everything and lost too much Now you wanted me to heal all your wounds And be everything you had lost on the way But how can a girl be that much? You tried to catch me like a butterfly That escapes from your hands once you try To make it stay You tried to lock me up in a cage like a bird Whose colourful feathers please your eyes And before I could have warned you You had shouted every secret Out on the wide ocean. My tongue was heavy in the haze of those days And one afternoon when you least expected it I left without a word. I waited for something to come May it be shame, regret or fury But there was nothing, I was empty I was drained And so I lived the days away Until one day summer arrived And filled my heart with lavender Every new day I tried to care But I really don’t know how to mourn When summer is upon me. Bildquelle: Privat.
  2. Handprints of light scatter-flung, direct inner sight in the deep dark night. Moonbeams dance, flit, prance, and run on the seams of sweet dreams. Reach for a star blazing or blinking, something amazing happens from afar. Catch, in the basket of sentiment, beautifully-brave memoirs, the wink of loved ones, transcendent, shooting across an inky universe like glittery popstars. Each handprint of light pressed upon your essence, the mere spiritual guiding presence, salvation; where no beginnings or ends are, tapping intuitions vibration, there infinity lives, right is housed and gives rise to comforts translation, erasing ambivalence. ©Donna H. June 23, 2022 (Picture: Pixabay)
  3. Was sagst Du nun Du Schöne die Du trägst in Deinem braunen Haar die Blüte, die Frucht Sagst du jemals ich verwöhne ich verwöhne nicht den,der mich findet, nur den der mich sucht Welche Frucht geht auf in Deinem Wüstenhaar gleich einem Akkord einer Krone aus singenden Tönen Der nach Dir sucht, wirst Du den verwöhnen mit einem Hauchen von Geflüster und Tönen ich bin nah, ich bin nah: Schau meine Frucht! Und die Frucht die Du bebrütest auf Deinem Throne ist sie an dem gleichen Busen ausgereift von dem Du Deine Düfte streifst, den der erhielt zum Lohne den Du Dir ins Verlangen Deines Schweißes streichst und … — — … und , Ach…und.. - ..noch streichst… wie man den Schweif eines Einhorns streichelt: Ich bin bereit, ich bin bereit: Du weißt ich bin bereit Und ist auch in dem Beben Deiner Stimme (in ihrem Springflutpotential) ein leises, ein stilles Gesinge ist doch die Qual Deiner Ferne als springe ein Stern aus dem Himmel als stelle der ganze Himmel Dich so vor die Wahl: zu Dir oder Nichts, mein Gemahl !
  4. augenblicke als ich heute meine tägliche entspannungsrunde drehte sah ich gedanken als emsige ameisen quer hin und her über den feldweg rennen in der sprechstunde beim hausarzt redete ich über taubheitsgefühle in den zehenspitzen und ein stechen in der lunge nach jedem hustenanfall auf der suche nach antworten fragte ich einen tropfen auf meiner wange er meinte tränen sind immer gleich egal ob aus freud oder leid geboren augenblicke (mit Sound).mp4
  5. Die Verwandtschaft (für @Pegasus aus dem Fundus hervorgekramt) Hast Du Nichte, Bruder, Tante, sagt man auch, das sind Verwandte. Genau wie Opa, Onkel, Schwager, ob dick, ob dünn, ob klein, ob hager. Sie woll’n Dich knuddeln, küssen, drücken und mit Besuchen Dich beglücken. Doch schöner ist es, heißt’s im Lied, wenn man sie nur von hinten sieht. Oftmals gibt Dir dann den Rest ein neckisches Familienfest, erweitert um die Kindeskinder, laut blökend wie ´ne Horde Rinder. Ein solches Fest, das ist nicht niedlich und endet meistens wenig friedlich. Wenn Alkohol in Mengen fließt, in Angriffslust man sich ergießt: „Dein Schlips ist heut besonders schick, das ist bestimmt ein Sammlerstück!“ Und: „Dein Gebiss bekommt ´nen Preis, doch gibt’s die Zähne auch in weiß?“ „Du trägst ein schönes Seidentuch, hilft Dir das auch bei Mundgeruch?“ „Du trägst Dein Haar heut‘ gut gegelt, nicht, dass Dir morgen Butter fehlt!“ „Du bist fast 30 und wohnst doch im Hotel Mama immer noch? Ja kriegst Du denn nichts auf die Kette? Ist sehr bequem für Dich, ich wette!“ Auch grölen sie, die lieben Gäste, sogar bei Omas Wiegenfeste und schmettern taktlos noch den Reim vom „Gruppensex im Altersheim“. Verwandte feiern ohne Maß, sie stürzen sich auf jeden Fraß. Ob Pils, ob Kölsch oder auch Most, sie saufen alles, weil’s nix kost‘. Und sind sie erst so recht erheitert, dann wird der Speiseplan erweitert. Mit Waldis Schappi, Miezes Futter, da rülpsen sie wie Martin Luther. Verwandte wollen nicht nach Haus, Du kriegst die nicht zur Tür hinaus. Sie sitzen da wie angeklebt, was selten Deine Stimmung hebt. Der Opa schläft nach 5 Glas Rum im Sessel vor‘m Aquarium. Die Oma hat ihm dienstbeflissen noch schnell gereicht ein Sofakissen. Tant‘ Agnes singt: „Ach wär das schön, könnt‘ ich noch mal die Heimat seh‘n“. „Dann mach Dich schon mal auf die Sohlen“, mahnt Otto, „denn Du stammst aus Polen“. Der Vetter Dietmar testet an, ob die Gardine brennen kann, mit der Zigarre rotem Glüh’n, den Qualm kann man durchs Fenster seh'n. Das sah auch unsre Feuerwehr und kam gleich mit 12 Mann daher. Sie schlägt das Fenster ein und spritzt grad dorthin wo der Opa sitzt. Doch nicht nur Opa der ist nasser, auch steht der Wohnbereich im Wasser, die Möbel schwimm’n an uns vorbei, Verwandten ist das einerlei. Derweil der Paps ein Machtwort spricht, singt man: „Nach Hause geh’n wir nicht, wir bleiben hier, sind froh und heiter und feiern in der Küche weiter!“ So musst Du dieses Volk ertragen, sie nicht hinaus zu schmeißen wagen. Auch wenn’s Geschirr in tausend Scherben, vielleicht kann man ja noch was erben!? @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  6. WF Heiko Thiele

    Wüstenservice

    In Afrika, so wie man weiß, ist’s nicht nur warm, sondern oft heiß. Mal abgesehen von der Nacht, wenn andre Tiere sind erwacht. Und ist man unterwegs am Tage, braucht’s Flüssigkeit, ganz ohne Frage. Hinzukommt, wenn man weit weg muß, geht man am besten nicht zu Fuß. Man nimmt sich ein Kamel zur Hand und reitet durch das Berberland. Nur sollte man den Weg abschätzen und sinnlos nicht durch Dünen hetzen. Verliert man da den Überblick, findet man nie den Weg zurück und endet bleichend dort im Sande, kommt Rettung nicht im Wüstenlande. So ging es auch Franz-Otto Hase, als er aufsuchte die Oase, die er in den Journalen sah. Der Weg erschien ihm machbar nah. Der Hinweg war zwar nicht sehr leicht, doch mittags hat er sie erreicht. Er sah sich hier und da mal um. Die Beduinen blieben stumm. Sie saßen unter ihren Palmen und ließen Wasserpfeifen qualmen. Und als die Qualmerei zu Ende, verließ Franz-Otto jene Fremde. Denn zwischen mittäglicher Hitze und Kälte nachts ist schmal die Ritze. So gab er dem Kamel bekannt, er wolle schnell aus diesem Land. Doch ist besagtes Wüstentier nur dann dem Reiter eine Zier, wenn dieser kennt sich aus mit Zügel, wie auch mit Pfad und Tal und Hügel. Zunächst im fast haltlosen Sprint, grad wie ein durchgegangʼnes Rind; dann ging es weiter so im Trab und schließlich bogen sie falsch ab. Man sollte nie den Augen trauen, kann man auswärts nur Dünen schauen. Denn eine sieht der andren ähnlich und mit der Zeit wird ʼs Hase dämlich. Er irrt umher; die Landschaft dunkel und über ihm ein Sterngefunkel, das ihn mitnichten mehr ergötzt. Er sich auf eine Düne setzt. Und somit, lang tat es nicht dauern, erfaßt ihn ein ganz tiefes Schauern, Sein Leben strömt an ihm vorbei; die Tempʼratur auf minus zwei. Da scheint am Horizont zu dämmern ein künstlich Licht und auch ein Hämmern glaubt nun Franz-Otto zu vernehmen. Wärʼs falsch, er müßte sich nicht schämen. Er rafft nun letzte Kräfte auf und setzt sich aufs Kamel hinauf. Dann geht es weiter, Schritt für Schritt. Nur träge macht das Reittier mit. Und endlich nun; man glaubt es kaum, selbst Hase hältʼs für einen Traum, er vor einem Gebäude steht. Das wird von Wüstensand umweht. Und dieses Haus, windschief und klein, scheint eine Werkstatt gar zu sein. Denn zwischen Schrott und einer Rampe, steht ein Mechaniker mit Wampe. Franz-Otto deutet alsbald an, ob er ihm denn nicht helfen kann. Er muß nach Kairo heut zurück, um dort zu starten Eheglück. Der Werkstattmeister winkt ihn näher, schiebt ʼs Wüstenschiff per Rampe höher, nimmt nun zwei Steine schnell zur Hand und schlägt die Hoden unverwandt. Das Tier schreit ob des Schmerzes auf und stürmt davon im schnellen Lauf. Man sieht bald Staubwolken entstehen, die schneller noch vom Wind verwehen. „Ihr Tier müssen in Kairo sein, so wahr Allah schuf jeden Stein.“ „Ich glaub’s, und das ist gut und schön. Wie aber sollt ich es jetzt seh’n?“ Der Araber schaut ganz verschmitzt, während Franz-Otto stärker schwitzt als in dem größten Sommerloch. „Kommen du langsam Rampe hoch.“ (Aussprache des Ortsansässigen soll bitte nicht abwertend verstanden werden.)
  7. Donna

    Blauer Hortensienbusch

    Dein verwaschenes blau, getragene Erinnerungen Getrocknete Blüten schlummern im heimlichen Versteck vom Poesiealbum Kühle Hand an meiner Stirn, das Gestern und dem Heute der Wahrnehmungen Erhebender Lapislazuli dagegenhalten, sachte das Angebinde inwendig des Herzens zusammenfalten Blütendolden deren kühne Ausstrahlung einlädt in Batikfärbung drin herumzuwuseln Dezenter Duft verführt, Lider rutschen runter, umhülltes Schweigen, träumerisch einduseln ©Donna H. 21. Juni 2022 (Bild/Text)
  8. Mit einer Digitalkamera fängst du eine Blume ein sie ist jetzt dir kannst sie sofort an wen auch immer weiterleiten dieser seinerseits leitet sie weiter eines Tages hat sie die ganze Welt Nun hast du wirklich die Blume oder nur ihre augenblickliche Erscheinung festgehalten wie einen Flüchtigen bis zur Ankunft der Polizei Einen bunten Schatten hast du Die Seele der Blume erreicht man nicht so auf die Schnelle.
  9. Der Mann im Mond (Als Kind wollte ich von meinen Eltern wissen, warum auf dem Mond ein Gesicht zu sehen ist. Meist hörte ich dann: „Das ist der Mann im Mond!“ Sie konnten mir aber nicht beantworten, wie der Mann im Mond heißt. So habe ich ihm selbst einen Namen gegeben.) Die Wissenschaft bisher betont, der Mond sei völlig unbewohnt. Ich trau den Astronomen nicht, denn oftmals grinst dort ein Gesicht. Der Mann im Mond heißt Olaf Krause, er ist am Tage nicht zu Hause. Das Grelle schlägt ihm auf den Magen, er kann die Sonne nicht vertragen. Die Frau im Mond, sie heißt Klothilde, sie stammt vom Mars und ist ´ne wilde. Als er mal auf dem Mond nicht weilte, das Bett sie mit ´nem Marsmensch teilte. Der Mann im Mond, er kam dahinter, das war vergang´nes Jahr im Winter. Er hat ein bisschen rumgeflennt, dann hat er sich von ihr getrennt. Er sagte noch: „Hau ab, das war’s, verzieh Dich wieder auf den Mars!“ Auf ´nem Komet rauscht sie von hinnen, der Mann im Mond war wie von Sinnen. Ja, auf dem Mond -lateinisch „Luna“- erscheint für Olaf nie „Fortuna“ (die Göttin, die das Glück beschert), jetzt hat er sich bei ihr beschwert. „Ach, Du bist einsam?“, fragt Fortuna und reicht dem Olaf eine Bluna, sie rät ihm -mit geschürzten Lippen-: „Versuche doch mal Par_zu_shippen*!“ * (Dem geneigten Leser ist sicher bekannt, dass es sich bei „Parship“ um eine Online-Partnervermittlung handelt.) Die Trauer schwand, die Schmach mitnichten, doch muss er jetzt den Focus richten auf seine Arbeit auf dem Mond, ganz einsam ist dies ungewohnt. Als Satellit von Mutter Erde hat er so mancherlei Beschwerde; so, wenn er auf die Erde schielt und feststellt, dass dort einer stiehlt. Dann hüllt er sich in Wolken ein, bewirft den Dieb mit Mondgestein. Das Zeug fliegt durch den weiten Äther, doch trifft es nie den Missetäter. Den Sandmann hat er sturzbesoffen vor kurzem noch am Kopf getroffen. Das fand der Sandmann sehr beschissen und hat mit Sand zurück geschmissen. Wenn Olaf in der Mond-Bar war, dann sieht er meistens nicht mehr klar. Mit leichtem Schwips, nach dem Gepichel, sieht man den Olaf nur als „Sichel“. Doch hat er richtig vollgetankt, sodass er durch die Krater schwankt, kann schwer nur auf den Beinen stehen, wird man ihn meist als „Vollmond“ sehen. Für Olaf grenzt‘s ans Wunderbare, sieht er bei uns die Liebespaare, die sich auf Liegesitzen wälzen und heiß im Liebesspiel verschmelzen. Er schließt die Augen augenblicklich, denn zuzuschau‘n ist wenig schicklich. Dann wendet er sich um zum Gehen, man kann ihn dann als "Halbmond" sehen. Ist sein Gewicht ein Hindernis, dann hüllt er sich in Finsternis. Ein Mond-Kalb findet das nicht fein und fällt in einen Krater rein. Frau Venus ruft: „Mach doch mal Licht, man sieht die Hand vor Augen nicht, ich bin bei Merkur angeeckt, den hab ich viel zu spät entdeckt!“ Als Amis, vor sehr vielen Jahren, bei Olaf auf dem Monde waren, hat er die Gruppe dreist verflucht. Er will nicht, dass man ihn besucht! Die Amis wollten dienstbeflissen gleichwohl noch ihre Fahne hissen, die deponierten penetrant sie gleich an eines Kraters Rand. Doch Olaf hat die unumwunden, als sie von seinem Mond verschwunden, aus jenem Loch heraus gerissen und Richtung Neptun weggeschmissen. Der Mann im Mond ist zu bedauern, er wird wohl ewig dort versauern, doch ist es stets ihm eine Pflicht, zu grinsen als „Das Mondgesicht“. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  10. Die Oma brachte mich vor Jahren zum Bahnhof, wo ich sollt erfahren, daß auf mich wartet jemand sehr, der mit dem Zug kommt von weit her. Ich wußte nicht, wer sollt das sein. Mir fiel niemand besondres ein. ̶ Die Züge fuhren ein und aus, mir wurde langsam bang und Graus. Doch meiner Mutter Mutter sprach: „Wart nur, jetzt kommt was schönes nach. Ich hab ‘ne Freundin dir bestellt und hoffe, daß sie dir gefällt.“ Aus München kam der nächste Zug. Ich fragte mich, wie ‘s sich zutrug. Denn schließlich gab es doch zwei Länder und zwischen diesen Grenzgewänder. Kaum, daß der Zug hat angehalten, strömten heraus erste Gestalten. Und andere, die blieben stehen, um später ins Abteil zu gehen. Mich hielt’s hingegen kaum am Ort. Ich wollt nur eins: ich wollte fort. Ich wollte von dem Bahnsteig weg; nicht warten auf des Hierseins Zweck. Sah ich das Mädel zu uns kommen? Ich weiß es nicht, bin rasch entronnen. Und stürzte durch des Bahnhof Hallen, Nicht jedem hat mein Tun gefallen. Jetzt draußen, auf den engen Straßen, sah man mich weiter heillos rasen, bis endlich dann nach dieser Hatz ich stoppte auf ‘nem Campingplatz. Es dämmert schon und ich konnt hoffen, daß weiterhin mein Fluchtweg offen. So suchte ich an vielen Ecken, den rechten Platz mich zu verstecken. Recht praktisch schien mir da ein Zelt. Vielleicht das sicherste der Welt? Weil es leer war, stieg ich hinein und glaubte wohl, geschützt zu sein. Doch kaum, daß ich mich hingelegt, wurde der Eingang weggefegt. Verständnislos stand Oma da; das fremde Girl wahrscheinlich nah. „Was hast du nur?“ fragt die Verwandte, die auf ‘ne Antwort von mir spannte. „Ich will kein Mädel! Ich will nicht! Und wär ein Engel sie im Licht.“ Das alles ist schon lange her und ich erinnre mich nur schwer. Doch dann, nach vielen, vielen Jahren ist mir was schönes widerfahren. Ich lernte mein Herzweibchen kennen. Kann meine Freude kaum benennen. Sie kam aus München nicht, oh nein. In Hamburg stand ihr Kämmerlein. Sind zwanzig Jahr seitdem vergangen und in uns lebt noch das Verlangen, stets miteinander lustzuwandeln. Kein andrer könnte je anbandeln. Nur manchmal denk ich, was wohl wäre, wäre real des Traumes Sphäre damals gewesen, mit Oma. ̶ „Komm her, mein Liebling. Sei mir nah!“
  11. Manchmal da wünscht ich mir, ich wär ganz einfach nicht mehr da und all die Nachtgespenster, sie wären endlich, endlich am Verlieren. Auch meine Ängste, die für mich so schwer, sie würden langsam aber sicherlich krepieren. Dann wär der Abendhimmel allein für mich so schön, in seinem schönstem Rosarot. Bevor die Sonne sich zum Schlafen legt und all die Sterne, die so überreich, die würden dann zu mir herabgefegt und die Gedankenvögel, sie wären endlich vogelfrei. Die Welt wär tags darauf dann wieder himmelblau. Und auch die Sorgen von zuvor, so gänzlich einerlei beim Blick hinauf, wenn ich zu Federwolken schau. Dies alles sind zumeist wohl Wunschgedanken, sie überfluten manchesmal grad wie Gezeitenstrom. Wenn dabei mir Gefühle, die am Wanken, wen geht’s was an, wen intressiert es schon. So bleib ich nächtens stets für mich allein. Allein für mich, des nachts, im stetig, stets Gedankenschrein. © Uschi R. bild:michaelcheval Gedankenschrein1-.mp4
  12. Sidgrani

    Freund der Kinder

    Bubù ist ein Gespensterkind, ganz weiß, wie nur Gespenster sind, das kann Bubù nicht leiden. Wenn er in einen Spiegel schaut, dann heult er auf und jammert laut, er möcht sich farbig kleiden. Drum spukt er nicht, bleibt stur zu Haus und wagt sich keinen Zipfel raus, Bubù ist furchtbar traurig. Die andren Geister lachen schon, und Vater schimpft mit seinem Sohn, das donnert und klingt schaurig. Da plötzlich naht ein Vogelschwarm und lässt sich sanft auf Bubùs Arm mit leisem Zwitschern nieder. Er klagt den Vögeln all sein Leid, da schütteln sie vom Federkleid ihm jeder eine Feder. Die Vogelfedern sind so schön, mal rot mit gelb, mal blau mit grün, fast wie ein Regenbogen. Bubù lacht froh mit breitem Mund, sein Geisterhemd ist endlich bunt, gleich ist er losgeflogen. Nun spukt er nachts als lieber Geist, der durch die Kinderzimmer reist als guter Freund der Kinder. Er schüttelt Träume auf ihr Haar, die lustig sind und wunderbar, er ist ein Traumerfinder. Und liegt auf deiner Fensterbank mal eine Feder bunt und schlank, dann ist er dagewesen.
  13. Sidgrani

    Auf Vergnügungstour

    Den Arm ganz lässig auf der Lehne kutschier ich stolz die blonde Kleene. Wir fahren links und mit viel Schwung - im Roadster werd ich wieder jung. Wir drehen manche schnelle Runde und haben Spaß zu später Stunde. Doch als ich kurz nach hinten schau, seh ich ein Licht und das blinkt blau. Sie sind zu viert - und wie sie lachen, die wollen mich wohl fertig machen. Sie fahren auf, doch nicht vorbei, die Freunde von der Polizei. Ich trank bestimmt so fünf, sechs Biere, kein Grund, dass ich zu Fuß marschiere. Ich hatte schließlich Riesendurst, das lag wohl an der fetten Wurst. Gefährlich nah heult die Sirene, erschreckt vor mir zwei weiße Schwäne; und hintendrein, ich kann nicht mehr, da hupt auch noch die Feuerwehr. Ich sollte nicht mehr so viel trinken, warum bloß all die Menschen winken. Jetzt auszusteigen, wär mir recht, denn mittlerweile ist mir schlecht. Wir halten an und in dem Drängeln, da hör ich meine Kleine quengeln: „Nun komm schon Opa, mach doch schnell, wir fahren noch mal Karussell.“
  14. Kann Schreiendes schön sein? Laut Lessing nicht und auch nach Schopenhauer schreie Laokoon deswegen nicht. Redend flüsternd schweigend wird die Schönheit erkannt. Dies versuchen Blumen, das versucht die Idee des Schönen hinter ihnen uns Menschen zu vermitteln.
  15. Ein neuer Tag, ein Neues Gedicht Regen, Morgen, Trübe, was ein Gewicht Erdrückend, fordernd? Wohl eher nicht Vögel laut am switchern Das einzig Natürliche in diesem Metropolis Ich bin mir sicher, ihre Melodie ist des Gottes Gesang Und bringt wiederholt Babylon zu fall
  16. I Aus den Gruppen hörst Du am Tage Gelächter,- doch kommt der Abend werden sie leer und gehen hinaus in die Zimmer und sitzen wie Puppen umher und allein — Mal seufzt einer schwer dann fängt er -wie das Gefängnis den Wächter - das Licht vom Fernseher ein und schaltet sich irgendwann aus und das Flimmern des Fernsehers und er werden Eins. II Du kannst die Gruppen erst Nachts verstehen, Wenn die Menschen sich vereinzelt haben und tief in ihren Puppenwaben bang und wankend schaben: Ist jemand hier ? Dir geht es gut - wie geht es mir ? Endlich wird sich einer wagen: Bin ich wirklich der ?
  17. Andere Wege gehen Andere Lieder singen Andere Farben sehen Andere Worte finden Gehend singen Sehend finden Am Ende schon immer Du
  18. Was neu gefunden, ist jetzt da. Was kommen wird, gilt als Gefahr. Was vergangen, hat Bestand. Was trügt, ist der Verstand.
  19. auf amrum abgenabelt vom festland die weite inselzeit bitte nur barfuß mit hochgekrempelter jeans betreten hier summt deine stimme noch mit den mücken ums lagerfeuer es zieht mich dorthin wo dörfer nach himmelsrichtungen benannt sind herzmuscheln dümpeln und der leuchtturm eine sonnenbrille trägt so oft die flut auch das büttenpapier des strands glättet betrete ich es neu lande als strandgut am spülsaum der westküste wo dünengraskuppen die küstenlinie zieren erfühle ich den herzschlag deiner spuren auf amrum.mp4
  20. Wakeup

    Geranie

    Wenn alles brennt Sei Wolfram flüsterte sie Wenn jeder rennt Dann schleich schrie sie Denn wenn die Sonne untergeht Geht das Licht ihrgendwo anders auf Wird der Schatten sich nach dir umdrehen Dann Nimm deinen Mut zur Hand und Lauf Doch bleibe ich stehen Festgewurzelt wie die Kastanie Wo ich lernte dich zu sehen Wurdest du zu meiner Geranie Und zerrtest mich zu gehen So lief ich gerissen von deiner Manie Dein Wiederklang immernoch zu sehen In der Dunkelheit verblasst und doch so klar Hattest nichtmals Zeit um zu flehen So verschwandest du schon im Schar Um mein Herz zu besäen Die Kastanie ist gefällt Ihre Zeit sei erloschen So lebten wir in einer Welt Ohne einen einzigen Groschen Deine Stimme die immernoch gellt Als wäre sie nie verloschen
  21. Wir sitzen alle im selben Boot Doch vor lauter Dunkelheit im inneren Bleibt uns das Himmelslicht verborgen Gott schenkt es uns Doch wir wollen es nicht Neid und Hass machen uns blind Blind vor der Liebe Wer liebt uns wirklich in dieser kalten Welt? Was ist der Sinn unseres Daseins?
  22. Du läufst, du rennst, du bist in Eile kein Stehenbleiben, keine Weile kein Durchatmen, kein Zusichfinden obgleich dir deine Kräfte schwinden Du planst und ahnst, du schaffst es nicht Entspannung, die ist nicht in Sicht du bist den ganzen Tag am Schaffen, musst du dich denn so fertig machen Setzt du dich den Moment lang hin steht dir nach Neuem schon der Sinn zur Ruhe kommen, fällt dir schwer du läufst dir selber hinterher Es ist, als wird dir Zeit gestohlen und du willst sie dir wiederholen willst du gestresst Tag aus Tag ein der Reichste auf dem Friedhof sein
  23. Bedeckt nur von des Mondes Licht, sie spielen leise unser Lied, am Baum wiegen die Blätterwimpern und Schatten, der sich leise bricht. Ein Beben, das nur du verspürst und zärtlich flüsterst mir ins Ohr. Und Zeit, sie hält ganz einfach still, wenn sanft, ganz sanft du mich berührst. So unerklärbar und doch wahr, so neu und doch auch so vertraut, so unglaublich und doch real, zu lieben, einfach wunderbar. © Uschi R. bild:pixabaydarksouls Gezeitenmond1-.mp4
  24. Marvin

    beziehungswaise ich

    Mein Besteck hast du entfernt, weil du glaubst ich hätt‘ vergessen, dass ich‘s brauche und gelernt, * nur aus deiner Hand zu fressen. Dass wir eine Pause bräuchten, sagst du. Doch dein Krokodil samt vertuschtem Tränenleuchten, zeigt, ein andrer ist im Spiel. Wenn ichs wüsste und erblickte und nicht ahnte, dass dein Schoß ständig diesen andren fickte, wär‘ ich lieber ahnungslos. Könnt ich dich doch einfach hassen, nähm ich wieder mein Besteck, um dein Herzblut abzulassen Doch wie krieg ich dich dann weg? *Mit Dank an Sid
  25. Sidgrani

    Waldandacht

    Wenn früh am Tag die Nebel steigen und Wiesen glitzern wie Kristall, sich erste Sonnenstrahlen zeigen, spür ich die Schöpfung überall. Hier draußen zwischen hohen Bäumen und einer Hütte nah am See, kann ich entspannen, dichten, träumen, hier ist’s so schön, es tut fast weh. Das Auge hat so viel zu schauen, die Stille wäscht die Seele rein, ich darf mich freuen, dran erbauen, hier möcht ich alle Tage sein. Und zwischen hochgewachsnen Birken, da leuchten Pilze gelb im Moos. Der Biber kann des nachts frei wirken, die Elchkuh zieht hier Kälbchen groß. Gleich ringsherum auf grünen Hängen prangt Beerenobst in Rot und Blau, als wollt es mich zum Naschen drängen, noch perlt darauf der Morgentau. Wenn abends in der Dämmrung Kühle die Sonne wie im See versinkt, bin ich ergriffen und ich fühle, wie in mir Huldras Flöte klingt.
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.