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  1. Ich würde gerne Welten entstehen und zerfallen lassen. Einmal Gott spielen, und ungebändigt lieben und hassen, und Ruin mit Liebe kompensieren. Leben gebären. In Universalwissen ertrinken, und unendlich viel Liebe Eintritt in mein Leben gewähren. Nie wieder schlafen: Fortlaufen und nicht mehr umkehren. Scham und Sorge und all die Ängste verbannen. Mich selbst zur ewigen Suche nach Weisheit und Erkenntnis verdammen. Die verdorrten Felder mit dem Wasser meiner Tränen tränken, und Natur die Chance auf eine Zukunft, auf ein weiteres, neues Leben schenken. Den Wettlauf mit der Zeit gleichsam gewinnen und verlieren. Die Welt, von der ich lange nun schon träume - voller Gerechtigkeit und Frieden -, ich würde sie kreieren. Unsichtbare Fesseln, sie haben mir die Hände gebunden. Soziale Barrieren und Schranken habe ich noch nicht bezwungen, noch nicht überwunden. Hoffnung: ich höre ihre zarte, firme Stimme leise, lauter (lauter!) rufen. Ich stehe vor der Treppe aller mir offenen Möglichkeiten. Wage ich den Schritt, erklimme ich die Stufen?
  2. Hayk

    Gajané

    Um das „Googlen“ zu ersparen, sind hier einige Begriffserläuterungen. „Römer“ – Ruhmesbecher, geschliffene Weingläser „Orpheus“ – Sänger der griechischen Mythologie, hier als allgemeine Anrede für einen Sänger „Hayastan“ - Armenien in der Landessprache „Ararat“ – der heilige Berg der Armenier, von ihnen „Masis“ (Mutterberg) genannt, „Degen“ + „Klingen“ – pars pro toto für Schwertträger „Barde“ – Sänger „kaukasische Gipfel“ – Gipfel/Berge des Kaukasus im Norden Armeniens „Sevan“ – der in ca. 2000 m hoch liegende sehr große Süßwassersee nördlich von Jerevan „Khatchkare“ – im Siedlungsgebiet der Armenier „Kreuzsteine“ (Steinmetzarbeiten) „Obsidian“ – ein gläsernes Mineral, der auch zu Schmuck verarbeitet wird „Ikonen“ – Heiligenbilder (eigtl. der orthodoxen Kirche); Armenier sind armenisch-apostolisch „Gajané“ – ein sehr beliebter Mädchenname in Armenien (der berühmte Säbeltanz stammt aus der gleichnamigen Ballettmusik von Aram Khatchaturian) „Aprikosen“ – die „armenische Pflaume“, eine saftige, gold-orangene Frucht, die in Armenien kultiviert wurde „schwarzer See“, „Schwarzes Meer“ – bis dahin dehnte sich westwärts das Königreich Hayastan aus „Sayat“ – berühmter armenischer Dichter „Selene“ – für Mond (griech. Göttin des Mondes) „Erebuni“ – die Festung, die Eriwan (Yerevan), der Hauptstadt Armeniens den Namen gab „Masis“ – der große Ararat „Sis“ – der kleine Ararat „Mesrop“ – Mönch und „Erfinder“ der armenischen Schrift; Bibelübersetzung 1000 Jahre vor Luther „Gedse Hayastan“ – Es lebe Armenien „Hay“ – Selbstbezeichnung der Armenier „Komitas“ – berühmter Komponist, insbes. Kirchenmusik Gajané 1. Freunde, vernehmet Geschichten aus uralten Tagen, denkt an die Zeiten der Ritter und bildschönen Frauen! Setzt euch im Kreis um ein Feuer und lauschet den Sagen, lasst uns vergnüglich beim Weine Vergangenes schauen. 2. Es kreisen die Römer in männlicher Runde, noch jung ist der Abend und freudig begrüßen drei Ritter den Barden in dämmriger Stunde. – Der greift in die Saiten, und alle genießen vor lodernden Scheiten die Lieder des Sängers. 3. „Uns begeistert, Orpheus, deiner Leier Klang“, spricht der düstre Ritter Sieghard Eichenwald, „sagt uns Stand und Namen, letzten Aufenthalt!“ „Es nennt mich jedermann Orlando Vogelsang, ich lebte sieben Jahr im fernen Hayastan.“ 4. „Wir begehren mehr zu wissen, gebt Bescheid!“, nimmt der Degen Gunter Flammenherz das Wort, „sprecht, was trieb vom heilgen Ararat euch fort?“ „Es war, ihr edlen Klingen, Qual und Liebesleid, und nimmer führt ein Weg für mich zu ihrem Herz.“ 5. „Stimme, Sänger, neu die Leier, lass dein Lied Kunde bringen, mach die Dame uns bekannt! Sing von ihr und auch dem fernen, fremden Land!“, fordert weinbeseligt Heinrich Erlenried, „gebt Orlanden, Freunde, ein gefülltes Glas!“ 6. Der Barde ergreift den geschliffenen, vollen Pokal: „Sei willkommen, flüssige Traube und lös mir die Zunge, benetze die Seele, du himmlischer Tropfen und stärke die Lunge, mein Lied, von der Leier begleitet, es fülle den Saal! 7. Nun höret, geadelte Degen, die Mär meines Lebens: Mein sonnenverwöhntes, gebirgiges Land an der Flanke kaukasischer, Himmel berührender, schneeiger Gipfel, gesegnet mit fruchtender Fülle in grünenden Tälern und reizenden Mädchen mit lockenden, glutenden Augen, du locktest gewaltig den Jüngling vom heimischen Herde. Im Sevan betrachtet die Wölbung des Himmels gefällig die eigene Bläue im spiegelnden, fischreichen Wasser. Khatchkare an Wegen bezeugen den christlichen Glauben, Obsidian glänzt auch in Kirchen und schmückt die Ikonen, und Flammen der Kerzen begleiten die stillen Gebete.“ 8. „Wann, Orlando, singt ihr endlich uns das Lied von jener Schönen, eures Herzens Königin?“, unterbricht der finstre Sieghard grob des Sängers frohen Jubel. 9. Feurig auch ist Gunters Rede: „Wortreich habt ihr uns verkündet alle Reize dieses Landes. Lasst mit Tönen eurer Leier Minnesang für uns erklingen!“ 10. Heinrich selbst, der sanfte Degen, spricht zum Barden diese Worte: „Male, wortgewandter Dichter, Bilder unsern innren Augen von der Fürstin aller Weiber!“ 11. „Gescholten habt ihr Recken mich und nicht bemerkt, dass alle Worte meines Mundes Lobgesang für Gajané nur sind und reine Minne war`n. 12. Es trübt sich des Sevans von Sayat besungene Klarheit, wenn je ihrer leuchtenden Augen Gefunkel verlischt. Obsidian, schimmernder Zeuge vulkanischer Kräfte, - der Glanz ihrer küssenden Lippen ist tausendfach schöner! Ihr Atem verströmt die betörenden Düfte der Narde, noch süßeren, lieblichren Hauch werden mächtige Götter den Rosen elysischer Felder mitnichten entlocken. Die blendende Helle des schneereichen Gipfels des Masis erbleicht vor der Pracht ihres Busens und hüllt sich in Wolken. Die samtweiche Haut ist gewiss Aprikosen vergleichbar, und seidige Locken verführen zu zärtlichen Spielen, die steinernen, stummen Khatchkare besingen die Liebe.“ 13. Orlando schweigt und träumend sinkt des Sängers Blick in fast erloschnen Feuers letzte rote Glut. Besonnen spricht mit leiser Stimme Sieghard dies: 14. „Fürwahr, ihr habt mit eurer Mär mein hartes Herz zutiefst berührt. Ich reite morgen an den schwarzen See, ihr seid es, der mich zu ihr führt. Mein Ziel ist sie zu finden – Gajané.“ 15. „Von Gajané verträumt nur sinnen, verbieten mir mein Stolz und Ritterehr`. Der Beste soll das Weib gewinnen, ich folge euch zum großen Schwarzen Meer.“, so lauten Ritter Gunters wackre Worte. 16. „Ich, Heinrich, Ritter Erlenried, verkünde: Zum edlen Wettstreit tret ich gerne an! Fürs schönste Weib begeh ich jede Sünde, das Abenteuer ziert den tapfren Mann. Lasst uns nun ruh`n und alle Kräfte sammeln.“ 17. Beschlossen ist der kühn-verwegne Plan: Zu viert gehts morgen los ins ferne Hayastan! 18. „Sattle, Knappe, säume nicht, im Stall die schwarze Stute!“, schallt im ersten Morgenlicht Sieghards Stimme, und der gute Knecht des kühnen Kämpen tut wie ihm befohlen. 19. „Rüste mir das rote Ross, den Renner will ich reiten, schneller als ein Pfeilgeschoss überwindets alle Weiten.“ Wie der Ritter es befiehlt, wird in Eil das Pferd gezäumt. 20. „Himmelherrgott, her zu mir!, spürest sonst die Rute!“, Heinrich rufts aus dem Quartier, „Bring herbei die Schimmelstute, hole Schild und Lanze, reich mir auch mein Wappen!“ 21. „Orlando, sagt uns, Musenkind, wie wollt ihr uns begleiten? Auf den Flügeln der Musik ist nicht gut zu reiten!“ 22. „Der Poesie gelinde Winde, die zart der Leier Saiten rühren, sie wehn als West und führen uns zu dem schönen Kinde.“ 23. Auf den Rücken der Rösser beginnt die beschwerliche Reise; in das östliche Land ist der Weg leicht mit Hilfe der Sonne zu finden. Sie bezeichnet das lockende Ziel in der frühesten Stunde des Morgens, wenn sie golden die Gipfel der fernen Gebirge bestrahlt. In den Nächten beschirmt der gestirnte, unendliche Himmel die Ritter. Wie die Wochen vergehen, erzählt die sich wandelnde Scheibe des Mondes. Als das Rund der Selene sich dreimal erneuert, erspähen die Degen die Gestade des Meeres und rastend bedenken die Recken die weitere Reise. 24. „Lasst uns rasch ein hölzern Schiff erbauen, Segel setzen, dann dem Wind vertrauen. Übers Meer und nimmer achtend der Gefahren Führt der kurze Weg zum Ziel, wir sparen Zeit und morgen werden wir das andre Ufer schauen.“, schlägt der Recke Erlenried den andern vor. 25. „Schneller werde ich auf längren Wegen über Land den Fuß des Ararat erreichen. Fester Sitz im Sattel ist nicht zu vergleichen einer Fahrt im Schiff, und zu verwegen scheint der kühne Plan, auf schwanker Wellen Flur zu fahren.“, widerspricht der Degen Sieghard seinem Freund. 26. Ritter Gunter hat bisher geschwiegen, fragend wandern zu Orlando seine Blicke: „Könnten wir verbinden unsere Geschicke, auf den Flügeln Eurer Lieder fliegen?“ 27.„Auf des Kranichs gefiederten Schwingen ist nur Platz für Poeten, die singen. Ihr, geadelte Klinge, müsst reiten, oder Sieghard im Schiffe begleiten!“ 28. Über dem Feuer am Spieße gebraten, wartet die gestern geschossene Sau hungriger Mägen willkommene Speise zu werden. Würziger Wein aus den zinnernen Bechern schmeckt zu der Mahlzeit und stärkt unsre Recken. Satt und zufrieden, betrunken in Maßen, fassen die vier den Beschluss, den Orlando verkündet: 29. „Reitet ihr, Sieghard, den Pfad, der das Ufer des Meeres umsäumt. Gunter und Heinrich, ihr werdet die Fluten des Meeres im Schiffe durchqueren. Kümmert euch nicht um den Sänger Orlando, den tragen die Musen ans Ziel!“ 30. Sechsmal rast der Sonnenwagen seinen Weg von Ost nach Westen. Glücklich finden dann die Degen, schlummernd unterm Maulbeerbaume, ihren Barden an dem abgesprochnen Platze. 31. „Der Sattel zwischen Sis und Masis, er weist den Weg nach Erebuni. Auf Noahs Spuren, seid gewiss, da finden wir, ihr Klingen, - sie!“ 32. Aus felsigem Grunde wächst die Feste Erebuni, des Königs gewaltige Feste, empor. Wolken berühren die Zinnen der Mauern, der hochragende Bergfried in Palastes Mitte beschattet am Morgen den Weg zum eisenbeschlagenen Tor aus Eichenbohlen. Davor das schimmernde Wasser der schützenden Wehr; mit steilem Hang verrichten die Berge im Norden den gleichen Dienst für den Frieden im Lande. Wimpel schmücken alle Zinnen, feurige Lanzen der Sonne lassen flammend das Wappen des Herrschers erglänzen. Das Strahlen verkündet: Des Königs Gemahlin, die Tochter Gajané, der Herrscher selbst weilen in der Festung. 33. Aus der Ebne, aus der Täler Enge, aus den Wäldern, von den Bergeshöhn strömt herbei die bunte Menschenmenge, auf den Beinen scheint das ganze Land; feierlich gekleidet, prächtig anzusehn, webet sie den Weg zum farbenfrohen Band. 34. Trompetensilber schmettert froh Willkommen! Des Königs Herold nimmt danach das Wort: “Ihr Ritter habt in aller Welt vernommen: Die Feste Erebuni ist der Ort, des Königspaares Tochter zu bekommen, als Sieger geht mit Gajané ihr fort. Ihr Edlen, lasst den Wettstreit bald beginnen, es gilt, das Herz der Schönsten zu gewinnen!“ 35. Tapfere Ritter, Gajané bin ich und heiße unsere Gäste gern willkommen. Ringt um meine Huld und gewiss ist euch die Tochter des Königs. 36. „Mütterchen Russland ist unsere Heimat, weit war der Weg in das Land Hayastan. Nerze und Zobel sind Grüße des eisigen Nordens, ewige Freundschaft versichert euch Väterchen Zar!“ 37. „Tausend Jahre sollt ihr leben!, wünscht der Tenno, unser Kaiser, Seide soll euch immerdar umschmeicheln, eurer Haut mit sanftem Streicheln Nippons Neigung stets beweisen!“ 38. „Auf Kamelen kamen wir geritten, hundert Tage dauert unsre Reise, fremd sind uns des Landes Sitten, doch erfreut die Art und Weise eures Umgangs mit uns Wüstensöhnen! Eure Schönheit lässt sich nicht verschönen, nehmt das Gold, die Edelsteine, schenkt sie euren Knechten, euren Pferden, dass geschmückt sie eures Glanzes würdig werden!“ 39. „Am Vater Rhein, an dessen Hängen Reben in dicht gedrängten Reihen duftend blühen, erreichte uns die sagenhafte Kunde von deiner Schönheit, Gajané, und hierher geleitet von Orlando und den Sternen, betraten wir mit heilgen Schaudern gestern das Land am Ararat, auf dessen Gipfel die Arche Noah erste Hoffnungsstrahlen aus Farbenspiel des Regenbogens trafen. Ach, könnte Gott sein Bündnis mit den Menschen erneuern mit Symbolen schönrer Bildung! Allein die Brauen deiner braunen Augen, sie ließen stets uns Jahves Gnade sehen." 40. Gott erteile seinen Segen, jedem werde er zuteil! Zwietracht soll sich nimmer regen, niemand treibe einen Keil zwischen euch, ihr Herrn, fechtet fair, und fern sein euch Trug und listge Tücken. Sieg und Ruhm solln euch beglücken! 41. Todverachtend fingen diese Bestie unsre Krieger, Mann und Weib und Kind verschlang ihr nimmersatter Schlund. Rettet Hayastan, befreit das Land vom wilden Tiger,- Euer Wappen zeigt ein Flammenherz auf rotem Grund. Gott mit euch! - Und Schwertes Schärfe küren euch zum Sieger! 42. Der Zwinger der Burg ist die große Arena, die Bestie, befreit von geschmiedeten Fesseln, erstürmt mit gewaltigem Sprung das Geviert, den Menschen erstarrt in den Adern das Blut. Die Attacke des Tigers erwartend, hat der Ritter geschwind mit der Rechten aus der Scheide den Degen gezogen, und er richtet die Spitze der Klinge auf das Herz des gefährlichen Raubtiers. Enger zieht der Tiger seine Kreise, faucht und droht mit scharfem Zahn, duckt sich sprungbereit und – greift den Ritter an. Die scharfe Klinge schwirrt und teilt die Luft, ein Gott, so scheint es, führt die Hand des Kämpfers; das Herz des Mordtiers trifft der Stahl der Waffe. Hoch spritzt das Blut, es reißt im Todeskampfe der Bestie Tatze eine tiefe Wunde, vermischtes Blut versickert bald im Sande, ein letzter Blick des todgeweihten Ritters gilt Gajane und seine Lippen flüstern: „Ich liege hier, geliebtes Weib und habe nur eine Bitte, Gajané: Versüße mit einem Kuss den Tod, bevor ich sterbe.“ 43. „Wir haben den Helden mit trauernden Sinnen drei Tage geehrt und das flammende Herz im Wappen des Ritters zum ewgen Gedenken mit lauterem Erze vergoldet. Orlando morgen, heute Erlenried, sie werden das Turnier beenden. Ich rufe Ritter Heinrich auf, er soll dem Urteil Gajanés sich stellen.“ 44. „In schwarzer Trauer war bis gestern ich versunken, des Freundes Tod beweinte ich zutiefst erschüttert. An fremden Ufers Rand, geheimnisvoll umwittert von Nebeln, hat aus Lethes Fluten er getrunken. Wir kommen vom Wasser, wir gehen zum Wasser, in Wellen verläuft unser Leben. Wir schöpfen und trinken und sehen im Wasser Vergangnes, das Heute und kommende Zeiten. Ich sah in dem Meere die Tochter des Königs, berührte die Seele der schönen Prinzessin und freite die Fürstin, gewiss ihrer Liebe. Die Erlen am Ufer, das Ried an den Rändern der plätschernden Bäche, sie schmücken das Wappen der Nixen und Ritter, sie wohnen im Wasser, sie leben am Wasser und kennen die Zukunft, das Heute und Gestern. Ich sehe uns beide, wir sind wie das Wasser, die Wellen der Liebe, sie tragen uns beide." 45. Erlenried verbeugt sich tief, Schweigen herrscht und kaum verstanden hat die rätselhafte Rede irgendeiner aus der Menge. 46. Trompetenschall von Felsen widerhallt, der Herold ruft den Degen Eichenwald: „Dein Wappen zeugt von Erdverbundenheit, mach dich bereit zum dritten edlen Streit!“ 47. Schneller als Augen zu schauen vermögen, fliegt aus der Scheide das funkelnde Schwert, fährt wie der Blitz in die Äste der Eiche, - Sieghards gewaltige, wuchtige Streiche lassen vom ehemals stolzen Gewächs nur den enthaupteten Torso des Baumes. Diesen bearbeitet Eichenwalds Klinge, staunend betrachten das Werk seiner Hände gaffendes Volk und die Großen des Hofes, sehen doch alle, wie wundersam Sieghard seinen geheimsten Gedanken Gestalt gibt. Prächtig gebildet aus leblosem Holze hat die Prinzessin in kürzester Zeit dank der gestaltenden Kräfte des Ritters eine gemaserte Schwester gefunden. 48. Ich sage Dank den Edelsten des Erdenrunds! Der Tod des Heinrich Flammenherz betrübt mich sehr, er hat dem Land am Ararat mit seinem Mut die bange Furcht vor Feinden jeder Art verscheucht. Er wird ab heut genannt „Der Held von Hayastan“. Ihr Edlen habt mit blankem Schwert und reinem Sinn, Verstand und Mut um meine Gunst und Huld gekämpft, - 49. Gefochten hat noch nicht Orlando Vogelsang. Geduld bitt ich mir aus, im ersten Morgenlicht geb ich bekannt, für wen mein Herz in Liebe brennt. 50. Mit der scheidenden Sonne beginnt das Geraschel der Blätter im Baum, und Gezwitscher der Vögel ist bald für die Lauschenden schönste Musik. 51. Mit freundlichen Worten begrüßt der König die Gäste und winkt dem eifrigen Schenken Bescheid, die Gläser der Recken zu füllen. 52. „Es lebe Armenien!“, ergreift der Nestor der Runde, Graf von Werfelstein, das Wort und „Gedse Hayastan!“, erschallts im Chor. 53. Dem Gesandten des Zaren gebührt vor den andern, dem Gebot aller höfischen Sitte entsprechend, mit gehörigem Spruch einen Toast zu verkünden. „Ich habe“, so ruft er mit tönender Stimme, „in Ani die eintausend Kirchen gesehen. Der Herrgott beschütze das Land und die Menschen! Erhebt von den Sitzen euch, lasset uns trinken den goldfarbnen Cognac aus edelsten Reben, die Noah einst pflanzte am heiligen Masis und dankend der Gnade des Himmels gedenken!“ 54. „Wir haben“, spricht des Tennos würdevoller Mandarin, im Lande Nippon Sitten, die den euren ähneln: Der Gast, der unter unsren Dächern weilt, geborgen ist er und darf sich sicher sein des Schutzes seines Wirtes. In euren Herzen ist die Tugend, Gäste, lieben Freunden gleich, mit Wärme offen zu empfangen, längst Bedürfnis aller Hay. Der dritte Trunk, er sei gewidmet der Menschlichkeit, die ich erfahren hab in euren Mauern!“ 55. Mesrops Eisenschrift, ihr Brüder, macht` die Bibel uns bekannt. Khutchaks Verse, Sayats Lieder klingen bis ins Morgenland, Komitas Choräle hallen wider von des Atlas Felsenwand. Klein ist euer Land, doch groß das Erbe aller. Schenke! Mach die vierte Kerbe, füll das Glas mit Saft der Reben! Hayastan, hoch sollst du leben!“ 56. „Ihr habt mit Wortgewalt und hohem Sinn das Land in hellsten Farben schön gemalt. Ihr habt versäumt, das Beste zu erwähnen: Wir sahn in die Augen der Frauen hinein, in tiefschwarze, braune und blaue, - dem Meere vergleichen die Dichter Armeniens die Augen mit Recht, wie wir meinen und alles erzählen. Der fünfte und letzte der Lobesgesänge, er gilt den Frauen und Mädchen des gastlichen Landes! 57. In Erwartung des kommenden Tages Wird das Gastmahl beendet zur Mitte der Nacht. Die gesättigten, trunkenen Ritter und das Gesinde des Königs begeben zu Bett sich und schlafen. 58. „Orlando“, spricht der Herold, kaum gehorcht die schwere Zunge, „komm herbei, du Tugendbold, erfreu uns mit der Kraft der Lunge!“ 59. Dem Nachtigallenschlag zu lauschen, begab ich mich aufs freie Feld, ich hörte Liebesworte tauschen, es waren die schönsten von der Welt. Villon, du lobst die süßen Küsse der schönen Frauen von Paris, Villon, du großer Bruder, wisse: Auf dieser Welt ist nichts so süß wie Nachtigalls Geflüster mit den Rosen; sie küssten sich und tauschten ihre Ringe, ach, könnt ich Gajané so kosen, mir Hörn und Sehn, das Singen selbst verginge! Ich hörte kaum, wie sie mit leisen Schritten, die Liebste, zu mir kam. Als sie mich zärtlich in die Arme nahm, erfüllt ein Gott mir meine größte Bitten. Es hat um sie ein großer Kampf getobt, verzeiht, ihr Herrn, dass ich dem Streit entsage, vergesst, ich bitt!, die Mühsal dieser Tage: Wir haben, Gajané und ich, uns diese Nacht verlobt. Epilog 60. Liebe geduldige Leser und –innen, ich danke! Eure Geduld ist unendlich und großer Respekt ist meine Verbeugung vor allen Poeten des Forums! Hab ich nur hundert, nur fünfzig, nur zwanzig, nur sieben weibliche Leser gewonnen und mäßig begeistert, leiste ich gerne Verzicht auf die männlichen User, schlägt doch mein goldiges Herz nur den reizenden Damen. Schluss jetzt und – Amen!
  3. Letreo71

    Morgenstund hat Gold im Mund

    Zwischen meinen Zwischenräumen tummelte sich allerlei, nicht in meinen kühnsten Träumen dacht ich, dass es wichtig sei. Just mein Zahnarzt war begeistert, hat geplant, sehr motiviert, schnell die Lücken zugekleistert und in Aktien investiert. Später baute er ein Häuschen, war sehr früh schon pensioniert, auch daheim sein kleines Mäuschen hatte davon profitiert. Zwischen meinen Zwischenräumen, ja, ich hatte keinen Schimmer, nicht in meinen kühnsten Träumen - fanden sie das Bernsteinzimmer.
  4. Maskiert Karneval ist längst vergangen, doch so mancher ist maskiert, keine Maske - lässt uns bangen, Überlebenschance riskiert! Wie sind Masken nur zu kriegen, müssen wir sie selber nähen? Wie nur diese Pest besiegen, wie das Virus überstehen? Russisches Roulette, fürwahr! Obere Gesellschaftsschichten nichts entbehren - dies scheint klar, deren Himmel wird sich lichten. Ärzte stehn für sie parat, die ein Mittel ihnen spritzen, dann trifft es sie nicht so hart, wie ´ne Grippe sie´s ausschwitzen. Alle Menschen sind zwar gleich, nur sind manche gleicher, eben, Schere zwischen Arm und Reich, sie entscheidet über Leben!
  5. eiselfe

    Wie riecht der Frühling

    Am offenen Fenster sitzend mein Blick geht ins Leere. Ich versuche mich zu erinnern, wie der Frühling riecht - die ersten Tulpen und Freesien, das zarte Grün überall, der frisch gemähte Rasen. Aber meine Erinnerungen verblassen, langsam mit der Zeit - jeden Tag etwas mehr ...
  6. Letreo71

    Vom Leidwesen einer Leiche

    Ich lieg hier rum und frier mich ab, es ist so schrecklich kalt im Grab, warum hab ich denn wieder keine Jacke an. Sie müsste auch nicht modisch sein nur Daunen drin und nicht zu klein ich bin da eigentlich gar nicht so wählerisch. Weshalb sind Gräber nicht beheizt, verstehe nicht wofür man geizt, es könnte hier so manches sehr viel besser sein. Am Zimmerservice haperts auch, ich esse so gern Schweinebauch, doch nicht wenn der von dicken fetten Maden ist. Zu trinken gibt es Regenbräu, nur abgestanden und nicht neu, weil's viel zu langsam durch die kalte Erde sackt. Kein Lichtlein strahlt zu mir hinein, wie wünscht ich mir jetzt Kerzenschein, hier unten sieht es wirklich ziemlich trostlos aus. Warum hat man mir nicht erzählt, wie sehr sich ein Leiche quält, dann wär ich doch nicht einfach so gegangen. Das ist verflixt, ich bin gekränkt, weil jeder doch an sich nur denkt, sonst würd es sowas doch nicht ständig geben. Dass jemand ohne Jacke geht, vielleicht ist es noch nicht zu spät und du, du kannst dir schnell noch eine holen... (Melodie hab ich im Kopf)
  7. Ein Verstand wie ein Moloch Entzieht Energie Wo alle Worte harren Wo die Grammatik Zeit erschafft Wo die Träume singen Und hilflos um Frieden ringen Wo der Mensch sich ist Ohne zu sein Ein Verehrer der Wahrheit Ein Gegner des Scheins Dieser Moloch ist das Ich Das aus Erfahrung spricht Und nun noch mehr Worte ans Licht rückt Das von Dunkelheit Umschlungen Alle Versprechen bricht
  8. die Poesie der Physik verdichtet deine Beschaffenheit lyrische Töne schreiben deine Gedanken Herzensmusik spielt deine Bilder in dir spricht die Sprache aller in dir sieht das Auge aller in dir denkt der Verstand aller du bist zuhause in dir
  9. Elfriede ergriff einst in Reda zwecks Dichten beherzt zu 'ner Feda, da kam ein Verlega und kaufte per Meta nicht's Machwerk - Elfriede samt Feda! (Doofe Pollen! Aber für ein bisschen Quatsch reicht's bei mir immer noch aus. )
  10. Als ich geboren wurde erwachte die Welt. Sie schließt ihre Augen mit mir. Jeder meiner Wimpernschläge eine Belichtung der Wirklichkeit. In der Dunkelkammer der Möglichkeiten schlummert, was das Licht nur enthüllt.
  11. Gutmensch

    Manchmal (ein Liedtext )

    Manchmal - wenn ich glücklich bin, hör ich laut mein Herz, kommt ein Lied mir dann in den Sinn sing ich vom Glück ohne Schmerz. weil auch du - so strahlst vor Glück, dir die Ohren klingen, denk doch mal an das Lied zurück und fange laut an zu singen. Sing wenn du glücklich bist, sing voller Lust weil Glück nicht ewig ist, spüre dein Herz in der Brust. Manchmal - bin ich ausgebrannt, will alleine sein, hab mein lachen schon längst verbannt, lass keine Freude mehr rein. Hoffnungsschimmer - siehst du nicht, du bist auch allein, brauchst nur wieder mehr Zuversicht, darum stimme mit ein. Sing wenn du traurig bist lass doch den Frust weil Glück nicht ewig ist spüre dein Herz in der Brust wenn wir zwei - uns gut verstehn, schon gemeinsam singen, lass uns den Weg doch gemeinsam gehn, und auch das Glück bald erzwingen ( Diesen Liedtext habe ich auf eine alte Schlagermelodie aus dem DEFA Film "Heißer Sommer" geschrieben )Manchmal.MP3 vielleicht kann ja jemand etwas schöneres daraus machen !
  12. casjopaya

    GLÜCK

    Das Glück ist wie ein gold´ner Fluss, der mich durchströmt von Kopf bis Fuß. Es strömt durch jede Körperzelle als wohlig warme Liebeswelle. Fragen stellt das Glück mir nicht, es ist nur da, mit viel Gewicht. Und dies Gewicht macht mich ganz leicht, so dass der Angst Bleischwere weicht. Als Alchemist wirkt hier das Glück: Aus Blei wird Gold - ein Zauberstück! Wo mag des Flusses Quelle sein? Bei Dir, mein Liebster, ganz allein...
  13. (K)ein happy end? Ich weiß, das Kapitel mit uns hat geendet, aber das Leben ist kein Kapitel, sondern ein Buch. Und ich hoffe, dass sich die Geschichte zum Guten wendet, weil ich noch das Happy End von uns such. Wollen wir nicht zusammen ein neues Kapitel beginnen? Ich wünschte mir du würdest zustimmen. Wo ist eigentlich die gute Fee, wenn man sie braucht? Die, die mit ihrem zauberstab auftaucht und ein “wir-werden-wieder“- Zauberspruch zuhaucht. Du magst Geschichten, in denen das Gute das Böse überwindet. Und ich mag es, wenn das was zusammengehört sich findet. In unserer Geschichte hat keiner von uns alles richtig gemacht, aber wir haben so viel Zeit zusammen verbracht und so viel gemeinsam gelacht. Dieses Kapitel hat jetzt geendet und wir haben uns voneinander abgewendet. Und insgeheim da hoffe ich, dass du manchmal an mich denkst, mir nur für einen Augenblick nochmal deine Zeit schenkst. Und wollen wir nicht zusammen ein neues Kapitel beginnen? Bitte sag Ja! Ich wünschte du würdest zustimmen. Denn das Leben ist wie ein Buch und unser Happy End ist das, was ich noch such. Und ich will nicht, dass wir in diesem Leben uns nicht mehr begegnen, nur aus Angst allem noch mal ein Kapitel zu geben. Ich weiß dieses Kapitel mit uns hat geendet, aber das Leben ist kein Kapitel, sondern ein Buch. Und ich hoffe, dass sich die Geschichte zum Guten wendet, weil ich noch unser Happy End such.
  14. Der Karren steht fast ungerührt und stemmt sich mir entgegen. Erst als er meine Nähe spürt, lässt er sich auch bewegen. Ach, ließe er ganz schwerelos wie du sich von mir führen, wenn meine Fingerspitzen bloß ihn sanft vertraut berühren! Ich denk an dich; der Arm schmerzt sehr vom Stapeln der Papiere. Ich wünschte mir, du kämst jetzt her und würdest ihn massieren. Der Regen bahnt sich durch den Schuh und ätzt an meinen Wunden. Doch irgendwo, da wartest du. Es sind nur ein paar Stunden. Ein Regenbogen spannt die Weite des Tales auf - so schön! Ach, könntest du an meiner Seite Nur diese Szene sehn!
  15. so wie ein haus von seinen bewohnern lebt wirken auch zimmer durch ihre einrichtung sei es ein schaukelstuhl oder bild an der wand nehme ich eine schallplatte aus dem regal verdunkelt sich der raum und ich wiege mich zu cashs düsterem rau in any old winds blow als ich sie zurückstelle erinnert mich das rote des abendhimmels daran wie sehr du fehlst ich reite ohne pferd in den sonnenuntergang
  16. Die Tropfen, die sich abwärts quälen, verkennen, wie es schmerzt, dass deines Nordlichtblickes Fehlen mir ganz die Tage schwärzt. Die Winde, die die Welt durchstreifen und schließlich auch dein Haar, sie können Ferne nicht begreifen und wie du mir so nah. Und wer da glaubt, er sei allein, der weißt nicht, was es heißt, solange, ohne dich zu sein, bis dieses Jahr zerreißt.
  17. Die Worte fehlen mir zur Nacht, die du mir sonst so sanft und mild wie ein Versprechen zugedacht, das sich im Worte selbst erfüllt. Er weiß von deinen Träumen nicht und ich kann sie dir nicht erfüllen, solange er von seinen spricht in unsrem tristen Abendstillen.
  18. Der kleine Junge Hier war er oft, als kleiner Junge, als Kind an jenem Ort, wo seine Gedanken sind dort, wo das Schilf den Fluss einsäumt dort hat er sich so manche Stunde hinweg geträumt Die Monotonie des Stromes und das Biegen der Weiden im Wind er merkt erst jetzt, wie die Zeit verrinnt zwischen der Vergangenheit und dem Hier und Jetzt ständig von verblassten Gedanken gehetzt Er ging für viele Jahre fort jetzt kehrt er gern zurück an diesen Ort er musste erst nach seinem eigenen Leben greifen nun lässt er seinen Blick neu umherschweifen Allein steht er auf der Brücke blickt auf den ruhigen Strom schaut am Ufer entlang dorthin, wo er vor langer Zeit schon stand. Mit seinem Vater
  19. Managarm

    Wir essen um sieben !

    Ich soll dich töten man hat mich bezahlt nun locke ich dich in den Hinterhalt nimms nicht persönlich es geht um viel Geld man hat deinen Tod schon lange bestellt ich hab Frau und Kinder die muß ich ernährn drum kann ich dir keine Gnade gewährn hab keine Angst wir beide ...wir zwei schaukeln das Kind es ist schnell vorbei Der Schalldämpfer qualmt nun ist es getan ich schließ deine Lider ...muß auch jetzt fahrn denn meine Frau wartet zuhaus bin ich nicht pünktlich rastet sie aus Wir essen um sieben !
  20. Schmuddelkind

    Die Welt und ich

    Jede Blume, die ich schaue, dreht das Köpfchen weg. Jeder Grashalm auf der Aue legt sich in den Dreck. Und der Vogel auf dem Aste stellt das Pfeifen ein, weil ich ihn zu sehr belaste, hier im Wald zu sein. Selbst die Enten, die da wiegen dort im dunklen Teich, lassen meine Krumen liegen. Denen bin ich gleich. Auch der Rentner will mich meiden, klammert sich ans Brot, simuliert nur kurz ein Leiden, stellt sich einfach tot. Nur der Regen lässt mich seine kalte Nähe spüren, als die Wolken nicht alleine mich zu Tränen rühren.
  21. "Wieso bist du so fern? Ich will dich endlich sehen." "Hier kann ich gut und gern die Forderung verstehen." "Ach, wärst du nur bei mir, ich würde dich gern küssen." "Darüber werden wir nicht lang verhandeln müssen." "Und danach streichle ich dir erogene Zonen." "Insoweit decken sich auch unsre Positionen." "Nur leider muss ich jetzt, doch wenn ich könnt, dann blieb ich." "Ich fand auch bis zuletzt den Anruf sehr ergiebig."
  22. Am Einheitstag hört ich das Lied, das uns´re Seelen sangen. Sie sangen laut, sie sangen schön von EINHEIT, die uns nun umfangen. Sie spann dazu das Liebesgarn aus einem gold´nem Vlies. Erst taumelnd, doch dann festen Tritts, schritten wir ins Paradies. Hier steh´ ich nun und blick Dich an, bis in Dein Herz - ganz tief. was ich dort seh´, das ist ein Mann, der plötzlich in mein Leben kam, als ich schon lange schlief. Hast mich geweckt mit Deiner Art, das Leben anzuschau´n. Und jetzt leb´ ich mit dem Gefühl: Auf Dich, - DICH kann ich bau´n. Auch wissen wir: wir sind noch mehr, als Summe uns´rer Stücke. Denn Einheit füllt mit ihrer Macht weit mehr als eine Lücke! Mit ihren Schwingen hebt sie uns, jene Gipfel zu bezwingen, die nur GEFÄHRTEN, Hand in Hand, als Meisterstück erringen...
  23. Fragen über Fragen Bitte sag mir nicht, dass das alles war? Schworen wir uns nicht “Wir sind immer füreinander da“? Ist das das Happy End, nach dem ich such? Ist unsere Geschichte so verflucht? Ist es das wie es mit uns endet? Wann haben wir uns so verändert? Ist das unsere Definition von Zusammenhalt? Warum sind wir uns jetzt gegenüber so eiskalt? War das unsere Art uns gegenseitig zu vertrauen? Ist das unsere Lösung, dass wir nicht mehr nacheinander schauen? Ist das dein Motto “Sie ist nicht mehr da, also tue ich so als ob eigentlich nichts war“? Ist das der Punkt, an dem du noch nicht mal mehr Worte für mich findest? schweigend sozusagen aus meinen Leben verschwindest? Fragen über Fragen, doch ich stell sie dir nicht. Ich denk du würdest zu keiner was sagen und so schreib ich dir ein Gedicht. Vielleicht erreicht es dich irgendwann... Vielleicht sprechen wir darüber und dann... fangen wir beide vielleicht von vorne an.
  24. Verstecke dich in mir, ich möchte dich weder spüren noch hören, möchte mich gar nicht erinnern, will jede Emotion verhindern.. aber ich möchte dich behalten und halte für dich frei die Zeilen für Tage die noch in der Zukunft verweilen ... ..... ....
  25. Joshua Coan

    Das Hexenei

    Wo tief im Walde Licht gestorben auf weichen Nadeln ein Kind geboren ist aus faulem Grund entsprungen und durch garstige Teufelei gelungen Spinnenbeine sich hervorstrecken im hohlen Holze haust der Schrecken rote Augen, geifernde Klauen Zähne wie Stacheln, zum Stechen und Kauen Feuchtes Moos auf allen Steinen Pflanzen wachsen auf Gebeinen Ruinen vorzeitlichster Tage schweigsame Hügel, offenes Grabe Entschlüpft und gestorben oder doch schon tot geboren? verwest noch zu lebzeiten es stinkt und wird ihren Fluch verbreiten
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