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Hallo Sali,

 

grundsätzlich eine wichtige und richtige Idee. Zwei Probleme sehe ich dennoch:

 

1. passt das Wort "Trugschluss" hier nicht wirklich. "Irrweg" oder etwas ähnliches würde es meiner Meinung nach besser treffen.

 

2. tanzt der dritte Vers metrisch grob aus der Reihe, was das Sprechen an der Stelle holprig gestaltet: 

 

Ein Kleid ist nur Hülle und äußerer Schein
es lässt sich verändern- verbirgt und vergeht
wer sich  blenden  lässt blickt nie tiefer hinein:
Ein Trugschluss aus dem die Enttäuschung entsteht.

 

Für den dritten Vers fällt mir nichts wirklich metrisch passendes ein, am ehesten: 

 

"und wer nicht hindurchschaut, blickt niemals hinein"

 

LG Lé

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Ja - ja - ja Lé,

ich habe es bemerkt dass da was nicht in Ordnung ist, hatte es dann umgeschrieben in:

wer blenden sich  lässt blickt nie tiefer hinein

 

ja aber bitte, wie grauslich ist das denn  hab ich sofort wieder weggemacht.

Ich grüble auch schon drüber nach.... mir fällt auch nix ein! 

Das Ding ist über 30 Jahre alt... da war Metrik noch ein nichtexistentes Wesen.

Können wir nicht Absolution erteilen in Form von: eine Zeile die sich metrisch nicht angleichen lässt möchte sich hervorheben und von den anderen abheben, weil sie die dominante ist, die zentrale. 

Das passt doch auf diese Zeile! Sag, das klingt doch gut! Man muss einfach nur richtig argumentieren. Das ist moderne Dichtung!

 

zum Trugschluss

gefällt mir eigentlich ganz gut in dem Zusammenhang: ein fehlerhafter Schluss den man gezogen hat, das trifft es doch ganz gut.

Vor allem zur Enttäuschung, also eine Täuschung - der Trug- löst sich auf, entfällt.

 

Ein kleines altes Dingelchen das ich damals lieb gehabt habe

Liebe Grüße

Sali

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Liebe Sali,

 

selbstverständlich kannst du dein altes Gedicht auch so lassen, aber mir gefällt beides nicht.

 

Es ist einfach kein Trugschluss, sich von der Hülle oder dem Kleid täuschen zu lassen, sondern eine schlechte Angewohnheit, aber es entstehen aus dieser Gewohnheit vielleicht Trugschlüsse. Und die dritte Zeile klingt einfach wirklich holprig; sie sollte mindestens ein Jambus sein.

 

LG Lé.

 

 

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Hallo Sali,

 

ich habe mal gewagt an deinem Gedicht herumzubasteln. Ist nur so eine Idee, die zu nichts verpflichtet:

 

Ein Kleid ist nur Hülle und äußerer Schein.

xXxxXxxXxxX
Es lässt sich verändern - verbirgt und vergeht.

xXxxXxxXxxX
Schau hinter Fassaden und blickt tief hinein,

(X)XxxXxxX(X)xX oder

xXxxXxxXxxX

xXxxX
damit nicht Enttäuschung und Elend entsteht.

xXxxXxxXxxX

 

Liebe Grüße

Liara - mit der schneeweißen Weste

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Ahh Liara, ich habe es gerade in dem Moment abgeändert als du geschrieben hast.

 

Aha,

Lé und Carlos

danke ihr beiden! 

 

hab ich mal im Duden geblättert, Trugschluss: naheliegender, auf den ersten Blick richtig erscheinender falscher Schluss

 

Mit Kleid habe ich eigentlich alles Äußere beschreiben wollen (Männer tragen ja in der Regel keine Kleider nur Bekleidung). Also genauer, den äußeren Anschein bzw. wie alter Wein es so treffend formuliert: Fassade.

 

Na, jedenfalls habe ich jetzt mal ne 2. Version eingesetzt und Liaras Option ( Danke dir!) haben wir auch noch zur Auswahl.

 

LGS

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Hi Sali,

 

du hast den Punkt schon gefunden, in deinem Gedicht gehrs eben nicht so sehr um eine Schlussfolgerung, die richtig oder falsch ist. Man täuscht sich halt leicht, wenn man nur die Oberfläche anschaut ;-).

 

Zu deiner Version für mich hätte ich noch geringfügige Ideen:

 

Ein Kleid ist nur Hülle und äußerer Schein
es lässt sich verändern - verbirgt und vergeht.
Du täuschst dich und blickst du nicht tiefer hinein:
sorgst du dafür, dass Enttäuschung entsteht.

 

 

LG Lé.

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