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Liara

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Beiträge erstellt von Liara

  1. Ich musste dein Gedicht mehrmals lesen, bis ich es in seiner gesamten Tragweite begriffen

    habe. Aber es stimmt, man muss achtsam mit seinem eigenen Herzen umgehen.

     

    Liebe Grüße

    Liara

    • Schön 1
  2. Wenn alle gehen

     

    Denn heute stehe ich hier

    vor meiner offenen Tür,

    im weißen Trauergewand,

    vom Regenschauer durchnässt.

    Es tropft vom Kirschbaumgeäst.

     

    Der Himmel weint in den Sand.

    Ergraute Wolken verziehn

    von Frühjahrswinden verfolgt,

    sich fort aus freudlosem Land.

     

    Der Weg ist still und so leer,

    man hört die Vögel nicht mehr,

    in Pfützen spiegelt sich Licht.

    Doch wo sind sie geblieben?

    Herr, wo sind meine Lieben?

    • Gefällt mir 2
    • Traurig 5
    • Schön 1
  3. Ich komm mal wieder etwas spät

    mein Kommata ist auf Diät

    es schleppt sich müd die Trepp empor

    und steht dann vor dem Eisentor

    bekommt den Riegel auch nicht auf

    na gut - dann pfeife ich halt drauf

    und damit hier niemand wütend funkt

    setz ich nen schönen Abschlusspunkt.

     

    Dein Gedicht, ob satirisch oder nicht,

    konnte mir heute den Abend erheitern.

     

    Liebe Grüße

    Liara

     

    • Danke 1
  4. vor 3 Stunden schrieb Carlos:

     

    Hast du eine liebste Blume? 

     

     

    Lieber Carlos,

     

    ich habe gleich zwei Lieblingsblumen: die Sonnenblume und die Margarite. Und dann kommt gleich die Kornblume.

     

    Liebe Grüße

    Liara

    • Danke 1
  5. Hallöchen,

     

    ein solches Thema in ein Sonett zu packen passt ja wie Faust aufs Auge, auch wenn die

    dann eher moderne Ausdrucksweise wiederum aus dem Rahmen fällt.

     

    Du bringst das "Tschau" auf inhaltlich ohne Umschweife auf den Punkt. Irritierend ehrlich.

    Gefällt mir.

     

    Liebe Grüße

    Liara

    • Gefällt mir 1
  6. Hallo Carlos,

     

    ich sehe du reihst hier eine Serie Blumengedichte auf eine Perlenkette. Sehr schön.

    "Vergissmeinnicht" haben ihr Dasein auf alle Fälle verdient.

    Sehr schön!

     

    Liebe Grüße

    Liara

    • Danke 1
  7. Hallo Pegasus,

     

    du hast sicher recht. Die Kinder aus den Kriegsländern werden vermutlich verstehen, um was es hier geht und die dazugehörigen Familien sowieso.

    Ich kann mich noch erinnern, dass wir als Kinder "Maikäfer flieg, dein Vater ist im Krieg ..."  gesungen haben. Wir wussten auch was Krieg ist, aber eine nähere Vorstellung, was das bedeutet, hattet wir nicht wirklich.

     

    Dankeschön für das dicke Lob und deinen Besuch hier.

     

    Liebe Grüße

    Liara

     

    Danke @Claudi für dein Emoji.

    Herzlichen Dank auch an @Sidgrani und @Fehyla.

  8. Lieber Horstgrosse,

     

    herzlichen Dank für deine Kommentierung. Bei diesem Gedicht handelt es sich mitnichten um ein Kindergedicht bzw. Kinderlied. Kinder müssen es nicht verstehen. Es ist für Erwachsene gedacht, deshalb auch ein wenig Kriegsrhetorik inmitten der Naturschilderung und deshalb steht es bei Politisches.

    Mir ist bewusst, dass der Titel irritiert, aber das soll er ja, denn Kinder trifft es bei diesem Krieg und die Natur auch - und die können wohl am wenigsten dafür.

     

    Liebe Sonntagsgrüße

    Liara

    • Danke 1
  9. Guten Morgen, liebe Ilona,

     

    ich kann eigentlich nur meine Vorgängerkommentare wiederholen.

    Ein wunderschönes Gedicht in einem passenden metrischen Geflecht.

    Toll gemacht.

     

    Liebe Grüße

    Liara

    • Danke 1
  10. Hallo Thomkrates,

     

    die Kinderschicksale im Krieg, in der Ukraine oder sonstwo. Ich wollte meiner eigenen Trauer

    und Entsetzen und vielleicht jenem, vieler anderer, über das sinnlose Töten einen Rahmen geben.

    Danke für das Lesen und Kommentieren meines Gedichtes.

     

    Liebe Josina,

     

    danke für deine Worte. Ja, jeden Tag, wenn ich in den Nachrichten die neuesten Kriegsberichte sehe, bin ich so unendlich fassungslos. Die armen Menschen dort. Und nur weil ein Möchtegernimperator den Hals nicht vollkriegt.

     

    Liebe Grüße

    Liara

    • Danke 1
    • Traurig 1
  11. Kinderlied


    1.
    Die Sternlein stehen kreuz und quer,
    vom Himmel fallen Geigen.
    Im Garten tobt ein Blumenheer,
    das würd‘ ich dir gern zeigen.

    Der goldne Mond hängt wieder schief,
    die Sonne rollt im Kreise
    und auch die Käfer sind aktiv,
    ein Frosch quakt eine Weise.

    R:

    Wach auf, mein Kind, es tönt das Horn,
    wir müssen uns beeilen.
    Mach schnell, mein Kind, der Feind steht vorn,
    wir dürfen nicht verweilen.


    2.
    Die aufgescheuchte Vogelschar,
    fliegt wild von Nord nach Westen.
    Im Nussbaum unser Taubenpaar,
    es kauert auf den Ästen.

    Der Wind pfeift scharf von Ferne her,
    vom Kirschbaum regnen Blüten.
    Ein Schmetterling fällt hinterher,
    im Beet, die Schnecken wüten.

    R:

    Wach auf, mein Kind, es tönt das Horn,
    wir müssen uns beeilen.
    Mach schnell, mein Kind, der Feind steht vorn,
    wir dürfen nicht verweilen.


    3.
    Ein Hase hoppelt im Salat,
    am Wegrand steigt der Nebel.
    Im Hofe mit Gekrähe naht
    der Oberhahnfeldwebel.

    Die Schwalben segeln heute tief,
    wie sonst nur bei Gewitter.
    Der Hund, der um die Ecke lief,
    erliegt dem Bombensplitter.

    R:

    Wach auf, mein Kind, es tönt das Horn,
    wir müssen uns beeilen.
    Mach schnell, mein Kind, der Feind steht vorn,
    wir dürfen nicht verweilen.
    Nun lauf, mein Kind, die Waffe droht,
    um unser Land zu leeren.
    Zu spät, mein Kind, das Haus ist tot.
    Wie sollen wir uns wehren?

    Zu spät, mein Kind, der Teddy weint.


    © Liara

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  12. Liebe Rita,

     

    ich habe das Gedicht heute Abend schon mehrmals gelesen und bin wieder einmal überrascht, wie du es schaffst, dass ein kleiner Heuler einen in wenigen Zeilen zum Heulen zu bringen. Dein Gedicht geht zu Herzen, und lässt mit der Tiermutter trauern.

    Gern gelesen kann ich jetzt nicht sagen, da es dieses traurige Ende mit sich bringt, aber dafür mit großem Lob.

     

    Herzliche Grüße

    Liara

  13. Oha, liebe Ilona,

     

    ich liebe ja Dialekte, aber mit deinem musste ich wirklich kämpfen, um halbwegs etwas zu verstehen und auch noch unten spickeln.

    Den Krähenschiett wegzuschrubben - im Hirn - dürfte eine schwierige Angelegenheit werden.

     

    Gerne gelesen und einen neuen Slang kennengelernt.

     

    Liebe Grüße

    Liara

    • Danke 1
  14. Hey, ich stand jetzt gerade kurz vor einem Herzinfarkt, vor einem Zusammenbruch, vor dem totalen emotionalen Aus.

    Zitat

    Nur noch wenige Stunden ...

    vor dem Niedergang von poeten.de? Das Forum verschwindet im Nirwana der Ätherwelt? Die Stunde X des desaströsen Verschwindens all dieser wundervollen Gedichte? Wie könnt ihr mir nur so einen Schrecken einjagen? Schließlich habe ich schon ein poetischen Sterben erlebt. - Friede seiner Asche!" -  Und dann noch in schreiendem Rot!

     

    Ach so, na gut, der Gedichtewettbewerb ist "nur" gleich zu Ende. Ich drücke den besten Gedichten die Daumen.

     

    Seid alle herzlich gegrüßt

    Liara

     

    • Lustig 4
  15. Hey Nesselröschen,

     

    danke für dein Lob. Das war ein sehr spontanes Gedicht. Denn gestern stand in der Zeitung, dass unbekannte Mistkerle tatsächlich einen solchen Stau-See abgelassen haben, der extra als Biotop angelegt worden war und es hat die ganzen Tiere fortgeschwemmt - nicht die Missetäter, die sind bislang entkommen.

    Ich habe das Wort "floss" ausgetauscht. Vielleicht kommt es jetzt besser?

     

    Liebe Grüße

    Liara

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