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Liara

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Beiträge erstellt von Liara

  1. Wider die Natur

     

    Es - zog heut ein Missetäter,

    den Stöpsel aus dem Badesee.

    Hinfort spült Wasser den Verräter,

    doch ist zerstört mit Ach und Weh

     

    ein Biotop. Selbst kleinste Wesen,

    die Fische, Enten riss es fort.

    Du kannst es in der Zeitung lesen,

    da stehts geschrieben, Wort für Wort.

     

    Das Reh steht einsam noch und sieht

    im Fuchsbau liegt ein toter Fisch,

    kein Frosch mehr da, der Reiher flieht,

    ein Boot aus Holz hängt im Gebüsch.

     

    Ein Vogel singt in stiller Trauer.

    Die Kinder weinen ungehemmt.

    Das Mäuschen sitzt auf seiner Mauer,

    der Täter ward ins Meer geschwemmt.

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  2. Dein Lächeln befüllte den Raum,

    spann Brücken uns über die Zeit,

    entfaltete wärmenden Traum,

    der uns in Erinnerung bleibt.

     

    Dein Lächeln, es zauberte Spuren

    der Sanftheit in welke Gesichter,

    verwischte auf einsamen Fluren

    den Trübsinn, versprühte uns Lichter.

     

    Wie draußen die Bächelein fließen,

    und Blätter vom Baume verwehn,

    wie Regen die Felder begießen,

    so plötzlich, da musstest du gehn.

    Wir müssen die Augen schließen,

    um dich nur noch einmal zu sehn.

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  3. Hallo, lieber horstgrosse,

     

    vor 2 Stunden schrieb horstgrosse2:

    Dann fällt meine Energie

    ich schlafe ruhig ein
    während die Träume der Nacht
    mit den Straßenlaternen

    erlöschen

     

    deine Anmerkung kann ich durchaus nachvollziehen und streiche jetzt erst mal das "endlich", dein Vorschlag mit der fallenden Energie ist vom Wortlaut her nicht so passend, meine ich.

     

    vor 2 Stunden schrieb horstgrosse2:

    Schönes Gedicht, hat alle Feinheiten. 

     

    Dankeschön!

     

    Liebe Sonntagsgrüße

    Liara

     

    Vielen Dank auch an die Likers: @Darkjuls, @Federtanz, @Sternwanderer, @Alexander, @SalSeda, @Berthold und @Dionysos von Enno

     

     

     

  4. wenn ich nachts nicht schlafen kann
    denke ich dir lange Briefe
    und male dich mir
    in bunten Farben aus

    wenn ich nachts nicht schlafen kann
    schreibe ich dir meine Gedichte
    und laufe mit dir
    Hand in Hand zu den Sternen

    bis der Morgen
    sich den Schlaf aus den Augen reibt
    und die Nacht sich zur Ruh begibt
    hinterm Haus

    dann schlafe ich ruhig ein
    während die Träume der Nacht
    mit den Straßenlaternen

    erlöschen

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  5. Hallo Amanda,

     

    die zweite Flutwelle ist eher nicht in der Natur zu suchen, jedenfalls nicht in der außerhalb des LI.

    Danke für dein Feedback.

     

    Hallo horstgrosse,

     

    vielen Dank für dein Lob. Du hast also bemerkt, dass ich versucht habe dem ganzen

    einen rhythmischen Rahmen zu geben. Das freut mich sehr.

     

    Liebe Grüße an euch

    Liara

     

    Vielen Dank auch an @Melda-Sabine Fischer, @Berthold, @Alexander und @Arturo

  6. Da steh ich nun allein inmitten

    des landschaftlichen Trümmerfeldes,

    Zerstörung weit in Blickesrichtung.

     

    Gebrochen die Äste, die Bäume entwurzelt,

    geflohen die Bienen, gerissene Pflanzen,

    die Amsel verstummt. Selbst die Hähne beschweigen

    den Morgen. Da suchen die Würmer das Weite.

     

    Noch jetzt, nach dem Sturm, letzte Schlieren am Himmel,

    die Winde verlaufen sich, Wolken entgrauen,

    verfliegen in Ferne, die Sonne kehrt wieder,

    beleuchtet, soweit es die Augen erlauben,

     

    das Elend. Und Ohnmacht ergreift mich. Erstarren

    bezeugt die Verzweiflung, mein Glaube erbebt.

    Es bäumen die Ängste, es wachsen die Zweifel,

    doch Stille bedeckt das geschundene Land.

     

    Da steh ich nun allein inmitten

    hellblauer Fassungslosigkeit .

    Dann kommt die Flutwelle ...

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  7. Das kommt darauf an, liebe Sternenherz.

     

    Dieser jemand hier hat sich selbst entwertet. Wenn du mal in die erste Strophe siehst, durch sein eigenes Verhalten.

    Dennoch ist es manchmal schwierig loszulassen, da man seine Gefühle nicht einfach abschalten kann. Selbst in schlechten Beziehungen. Und manchmal ist loslassen dann einfach notwendig, nicht weil man sich auseinandergelebt hat aus einer Beziehung, die irgendwann einmal schön und gut war, sondern im Gegenteil.

    Für das Ende einer einst guten Beziehung hätte ich sicher eine andere Vokabel gewählt. Einen Punkt vielleicht.

     

    Die Symbolhandlung nach/bei Trennungen ist jedenfalls nichts Außergewöhnliches. Die einen verbrennen Fotos, die anderen packen die Überreste in den Müll usw.

     

    Danke für das Dalassen deiner Gedanken.

    Liebe Grüße

    Liara

  8. Alexander Gauland ist so weit für mich entfernt, wie ein "Fliegenschiss" am Gewitterhimmel.

    Ich habe auch keine Lust darauf, mir die Sprache von AFD-Typen verbrennen und unterminieren

    zu lassen. Kurz - das ist so ziemlich der Allerletzte, an den ich beim Dichten denke.

     

    Ansonsten danke! Es freut mich, dass ich mit meiner Idee punkten konnte

    und wenn es dir weiterhilft, umso besser.

     

    Liebe Grüße Liara

    (bei uns geht gerade die Welt unter)

  9. Vom Loslassen

     

    Ich könnte es wenden und drehn oder biegen,

    wär unterhalb deiner Erwartung geblieben,

    denn jedesmal würde daneben ich liegen.

    Warum nur, warum musste ich mich verlieben?

     

    Noch neulich zuvor, da gings mir doch gut,

    da war ich zufrieden, so mit mir allein.

    Ich hab nichts vermisst, nicht Frieden, nicht Wut,

    nun trage ich Liebe so schwer wie ein Stein.

     

    Heut steige ich hoch zu dem Kreuz auf dem Berg.

    Ich wische den Schnee von dem weichgrünen Moos

    und puste die Liebe in einen Ballon.

    Dann hol ich tief Luft und ich lasse ihn los.

     

    So traurig seh ich ihm noch nach

    - bis ja bis -

    er sich im Himmelsblau verliert

    - wie –

    ein winzigkleiner Fliegenschiss.

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  10. Achja, liebe Melda,

    und wenn du einmal traurig bist,

    dann lies dein eigenes Gedicht,

    dann fällt der ganze Trauermist,

    schon nicht mehr ins Gewicht.

     

    Trink eine Flasche süßen Wein,

    zieh an den bunten Strumpf,

    Lust'ge Worte falln in den Reim

    und ziehn dich aus dem Sumpf.

     

    Drum mach du nur so weiter

    und stimm uns alle heiter.

    LG

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