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SalSeda

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Beiträge erstellt von SalSeda

  1.  

     

     

     

    Wie Gold glänzt Licht auf Buchenblättern
    der Wind, fast zärtlich, streicht durchs Laub
    ein Sonnenstrahl scheint hochzuklettern
    als flüchte er vorm Bodenstaub.

     

    Der alte Wald erzählt ein Märchen
    mit seinem Licht- und Schattenspiel
    am Wegrand knutscht verliebt ein Pärchen
    bemerkt um sich herum nicht viel.

     

    Im Blattwerk flüstern leis Geschichten
    die sind schon tausend Jahre alt
    von Blütenelfen, Wurzelwichten
    in unsichtbarer Lichtgestalt.

     

    Dort huscht ein Mäuslein, auf die Schnelle
    hat es sich im Gebüsch versteckt
    gefährlich ist die helle Stelle
    wo es ein Falke leicht entdeckt.

     

    Durchs Laubdach blitzen kleine Sterne
    sie regnen Gold verschwenderisch
    und nahe rückt aus weiter Ferne
    ein Glück so alt und doch ganz frisch.

     

    Besehe staunend dieses Leuchten
    es füllt mich auf bis nichts mehr fehlt
    mit dem was alle Herzen bräuchten.
    Hier scheint mir alles tief beseelt,

     

    hier leben noch die alten Sagen.
    Bin wie verzaubert und entrückt
    bewahrend möcht ich in mir tragen
    wie tief dies Lichterspiel beglückt.

     

     

    1. Verbesserungsversuch: @ferdi

     

     

    Wie Gold glänzt Licht auf Buchenblättern
    der Wind, fast zärtlich, streicht durchs Laub
    ein Sonnenstrahl scheint hochzuklettern
    als flüchte er vorm Bodenstaub.

     

    Erzählt der alte Wald von Dingen
    mit seinem Licht- und Schattenspiel
    die ahnungsvoll in mir erklingen?
    Gleichwohl verstehe ich nicht viel.

     

    Am Himmel kreist ein Vogelpärchen
    gibt meinem Weg ein Stück Geleit.

    Mir scheint der Wald hier wie ein Märchen
    aus einer weit entfernten Zeit.

     

    Das Blattwerk flüstert mir Geschichten
    die sind schon tausend Jahre alt
    von Blütenelfen, Wurzelwichten
    in unsichtbarer Lichtgestalt.

     

    Durchs Laubdach blitzen kleine Sterne
    sie regnen Gold verschwenderisch
    und nahe rückt aus weiter Ferne
    verstaubtes Glück so jung und  frisch.

     

    Besehe staunend dieses Leuchten
    es füllt mich auf bis nichts mehr fehlt
    mit dem was alle Herzen bräuchten.
    Hier scheint mir alles tief beseelt,

     

    als lebten lang vergangne Sagen.

    Bin wie verzaubert und entrückt
    bewahrend möcht ich in mir tragen
    wie tief dies Lichterspiel beglückt.

     

     

    ? Könnte es aber auch schlimmer gemacht haben?
     


     

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  2. Liebe Letreo,

     

    das ist mal eine Verliebtheit!  24 Std jeden Tag nur das eine im Kopf haben

    Entzückend gemacht vom im Mondschein bräunen bis nach Urlaub duften. Ja, das tut gut. auch zu lesen ein feines Häppchen ... ach ich komm ins Schwelgen.

    Echt schön gemacht!

     

    Liebe Grüße

    Sali

    • Schön 1
  3. Wie schön, dass ich nicht die einzige bin, die leicht in die Irre geht.

     

     

     

    Witzigerweise habe ich das Gedicht vor ein paar Wochen geschrieben, quasi als kleinen Hieb in die Richtung: Stadtmensch ist draußen verloren.

    Ich glaubte ja ein Leben lang einen guten Orientierungssinn zu haben. 

    Die Realität hat mir den Glauben genommen!

    Unser Stadtwald (ein Bannwald) beläuft sich auf ca 10 000 ha, ich kenne einen Teil davon seit meiner Kindheit, ein anderer war Truppenübungsplatz und erst seit ein paar Jahren wiedereröffnet. Alte Wege die ich kannte gibt es nicht mehr, andere neue wurden angelegt und am Dienstag entschied ich mich für einen mit völlig neuen in einem von mir selten besuchten Abschnitt. Dachte easy going ich muss nach Nordost, der geht nach Nord perfekt. Leider ging er irgendwann nach Nordwest .. ich hab so vor mich hingeträumt und dachte jetzt aber mal bald nach rechts abbiegen ...

    Das Ziel lag längst hinter mir. Jetzt sehe ich es ein: mein Orientierungssinn ist: schlecht!

    Freundlicherweise hatten die Pfadanleger den Wegen auch Namen gegeben: Roter Ochsen Weg, Drei Linden Weg und andere . Das ist nett dachte ich, wenn die mir nur was sagen würden.

    Ich geh mir ne Karte kaufen, denn tatsächlich versuchte ich mal im Handy den Weg rauszufinden  kein Empfang.

     

    Irgendwann kam mir der Gedanke ich könnte es nicht mehr vor dem Einbruch der Nacht schaffen 

     

     Nur Mountainbiker getroffen, die auch auch keinen Plan haben (dachte ich weil sie mich zurück schickten), .. ... 3 Stunden Berg auf Bergab einmal linksrum einmal rechtsrum einmal quer hin und wieder zurück.

    Ein Radlerehepaar das ich 3 mal getroffen habe: beim ersten Mal schickten auch die mich zurück, ging ne Weile, dann hat sich mein falscher Orientierungssinn durchgesetzt und ich kehrte um, hab sie noch mal getroffen und fragte einfach nur noch nach der nächsten Straße. Dann traf ich sie nochmal an einer Abzweigung. Sie sind extra im Kreis gefahren um zu sehen ob ich diesmal den Weg finde, ist das nicht lieb!! Ich muss ziemlich fertig ausgesehen haben  
     

    Dass ich mich mal so sehr über das Geräusch von fahrenden Autos freue, damit hätte ich nie gerechnet, suche ich es doch sonst tunlichst hinter mir zu lassen.

    Jedenfalls schreibe ich keine Spottgedichte mehr, wenn mich das Schicksal dann selber ereilt! 

     

    Lieber @Carlos,

     

    dein Rat nie mehr in den Wald zu gehen, den kann ich nicht annehmen, dazu liebe ich ihn zu sehr.

    Habe aber tatsächlich darüber nachgedacht was ein Care Paket im Rucksack alles enthalten müsste: Wurfzelt, Schlafsack, Kleiner Kocher, Lebensmittel, Wasser, Kaffee .... hmm könnte sein, dass Spazierengehen in Zukunft etwas schwerer wird

     

    Liebe @Pegasus,

     

    vielleicht sollten wir mal über ein Orientierungstraining und den nützlichen Gebrauch einer Kompasses nachdenken ?

    Und: was? du kanntest meine andere Seite noch nicht

    Ohh ja, glaube mir: ich war auch froh wieder rausgefunden zu haben

     

    Liebe @Melda-Sabine Fischer,

     

    hab dich sehr gerne mitgenommen, mit dir an meiner Seite: das wäre nicht langweilig geworden, da könnte ich mir noch 2 Stunden länger gut vorstellen

     

    Liebe @Sternwanderer,

     

    bitte setze mir nicht noch Gruselgeschichten in den Kopf! Erzähl mir nichts on gefundenen Skeletten weil verhungert, Axtmördern oder Werwölfen die im dichten Unterholz lauern! Sonst trau ich mich nicht mehr losziehen. Ich hatte schon genug mit der Realität zu tun: Die Brombeeren waren  noch nicht reif  um mir die Zeit zu versüßen! Die Pilzbar hatte wegen Trockenheit geschlossen und der Hunger knurrte ziemlich laut. Das Wasser lief mir nicht im Mund zusammen aber als Schweiß in meine Augen. Ja, ich sah schon Schatten huschen und Knacken hinter mir, Das Rauschen in den Bäumen hat mich mehr irritiert als beruhigt. Du siehst ich brauche nicht noch mehr Gruselfaktor zumal es einige Sandsteinkreuze in diesem Wald gibt, wo mal jemand erschlagen oder erschossen wurde (ok, zum Glück schon ein paar Hundert Jahre vor Sali). huuuu brrrr ... Also im Dunkeln ... ne , das wäre alleine nicht so schick da.

     

    Hallo @alfredo,

     

    ja wenn man im Trockenen sitzt hat man gut Lachen  Freut mich dass ich dich amüsieren konnte und deinen guten Rat werde ich gerne beherzigen.

     

    Liebe @Uschi R.,

     

    ja mit so ein tollen Antwort Gedicht hab ich jetzt  nicht gerechnet, da freue ich mich ja richtig darüber, genauso wie über dein Lob. Ich danke dir!

     

    Liebe @Liara,

     

    puhh was für eine Geschichte, nachts im Wald noch dem schwarzen Mann zu begegnen! Herz in Hose gerutscht, oder? Zum Glück war es ein hilfreicher, im Dunkeln ohne Hoffnung rauszufinden und nicht wissen wie lange noch ... das war es auch was ich am Dienstag Abend befürchtet habe. Um halb 8 abends hatte ich es aber hinter  mir. Zum Glück! Und jetzt muss ich auch sagen zu meinem Glück gibts dort so viele Mountainbike Strecken (über die ich immer gewettert habe, weil sie den Boden verdichten), sonst wäre ich keiner Menschenseele begegnet und wäre vielleicht doch etwas verzagter gewesen.

     

     

    Euch allen lieben Dank für eueren Besuch, das Lesen und das Likegeben und den fleißigen Kommentatoren für  euere aufmunternden Kommentare  ich hab mich riesig gefreut euch zu lesen!

     

    Liebe Grüße

    Sali

     

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  4. Hi Miserabelle,

     

    ich weiß es nicht  ich bin richtig zickizacki hin und her gerissen, wie ein schnelles Wiesel hüpfe ich hier von einem gefühlten Bild in ein anderes, da reimt sich was aber ich seh kein Schema, da sind herrliche Wortschöpfungen und Bilder. Es geht gemächlich an und dann "Droppelhopps" saust das Bild davon und wird zu einem anderen.

    Für mich liest es sich wie ein Auszug aus einer langen Geschichte, eine eingeschobene Sequenz in einem etwas umfangreicheren Buch (vielleicht so gar illustriert).

     

    V2 und 3.. da gehen meinem Romantikherz die Augen über (vor Freude weils so schön ist) dannwerd ich aber gleich rausgerissen .. und bei Drommelhopps und Drommeltraum da bin ich  ganz schnell plötzlich nur noch 6 Jahre alt, und freu mich über das Gedrommel.

     

    Liebe Grüße

    Sali

  5. Hi Alex,

    jo, bei einer Entscheidung geht einer Ko und der andere kriegt Lorbeer. Das doofe ist halt nur: wie wissen in dem Moment nie ob der Lorbeer den richtigen ziert... manchmal ist man selbst hinterher nicht schlauer und manchmal kommt man mit einem blauen Auge davon ..

    Gefällt mir dein Boxkampf und ich stelle mir das gerade so bildlich vor  ..  ich beim Anstellen an der Kasse. 2 Kassen hab ich zur Auswahl, eine mit kurzer eine langer Schlange. Egal in welche ich mich stelle, ich kann getrost demjenigen der sich hinter mir anstellt zuflüstern: hier dauert es länger als in der andern, das ist 90%ig sicher! Und das sage ich ihm unter Garantie mit einem blauen Auge und einem verrutschten Lorbeerblatt über dem anderen.

     

    LG

    S.

    • in Love 1
  6. vor 3 Stunden schrieb Claudi:
    vor 5 Stunden schrieb SalSeda:

    z.B. könnte man sagen diese Anführungszeichen sind bewusst gesetzt um die Rede noch zu unterstreichen  beim:

     

    "Du

     

    Liebe Claudi,

    das nennt man "satirisch angehaucht"  - zumindest hatte ich es so gemeint, sollte heißen: , die sind dir ausgerutscht. Ich geh davon aus, dass Rita es verstanden hat?

     

     

    P.S. an Rita Lin:

    ja , über das phu wollte ich auch was schreiben vorhin, hatt ich wieder vergessen  ich hab zuerst fu gelesen also das ph als f

    Ein Püh gefällt mir - das klingt so damenhaft pikiert und ich finde das passt gut.

     

    Und weil mir Symmetrie so gut gefällt, vielleicht wäre so ein Kurzseufzer vor der 2. Strophe zu überlegen? So ein "Lalü" - um die  2. der ersten anzugleichen?

     

    LG

    S.

  7. Hi Rita Lin,

    da hast du der Wespe aber eine hübsche Treppe gebaut.

    Wenn dir das Wasser bis zum Hals steht dann lass den Kopf nicht hängen oder die eigene Dummheit noch als gewollt und bewusst so gemacht dargestellt ... kommt mir bekannt vor

    Man kanns auch positiv betrachten: in einer misslichen Lage noch das Gute finden.

     

    z.B. könnte man sagen diese Anführungszeichen sind bewusst gesetzt um die Rede noch zu unterstreichen  beim:

     

    "Du

     

    Als echter Haufenreimfan haben mir die natürlich auch gefallen.

     

     

    Liebe Grüße

    Sali

  8. Hallo Melda,

     

    weder Murks noch Pfusch gebaut, denn ich lachte ziemlich laut!

     

    Da sind dir wieder einige gute Reime eingefallen, besonders der Beginn mit dem Wortspiel Marx Murks und noch so einige andere! 

     

    Und hat man einmal Murks gemacht

    ists besser wenn man drüber lacht

    denn die Sache ist für sich

    alleine ja schon ärgerlich.

     

     

    Ein fröhliches Wochenende wünscht dir

    Sali

     

    • in Love 1
  9. Hi, 

    liebe Sternenherz, auf deine Zeichnung bin ich gespannt, ich hoffe sie bald sehen zu können!

    Eine super Idee, Gedichte zu zeichnen! Die gefällt mir außerordentlich!

     

    Lieber Carlos, lass mich doch nicht so lange zappeln, ich bin so neugierig auf deine Lesart!

     

    Lieber Lé,

    ich freu mich, dass du dich zurückhältst und nicht gleich auflöst. So macht das gleich viel mehr Spaß auf dieser Spielwiese.

     

    ich wage mich nochmal vor, diesmal nach altbewährtem Salischema:

     

    Protagonisten:

    LI - Zweifel - Zeuge - "ER" - 2 Felle -

     

    zweifel

    hat man mir übergezogen
    als zweites Fell

     

    Durch äußere Umstände wurden Zweifel gesägt und die Umstände waren so eindringlich, dass sie zur 2, Natur wurden quasi eine zweite Haut, nun stellt sich die Frage: welche Umstände waren das. Da gibt es mehrere Möglichleiten:

    - Kindheit, denn die Ereignisse der Kindheit prägen am tiefsten.

    Das können, wiederholte Glaubenssätze sein, wie etwa, nur als Beispiel: wer nicht s weiß muss alles glauben

    :oder dass Eltern etwas bestimmtes sagen wie auch nur als Beispiel: ehrlich währt am längsten dabei aber gegenteilig handeln z.B. indem sie lügen oder auch andere Diskrepanzen zwischen Schein und Sein.

    :oder noch schlimmer: die Zweifel an der Liebe der Eltern durch für das LI empfundene Lieblosigkeit (was Eltern vielleicht ganz anders gesehen haben)

     

    - eine Beziehung

    : in der durch bestimmte Verdachtsmomente das was vermeintlich ist zweifelhaft wird

    - eine Freundschaft

    : auch da wie in Beziehung

     

    Gefühlsmäßig tendiere ich hier zu 1.3.

    weil das die Gefühle am nachhaltigsten prägt und der Zweifel tatsächlich zu einer 2. Haut wird.

    -  Sanktionierte Ausdrucksform

    aber sind wir aus einer bestimmten Generation nicht alle (fast) so erzogen worden, dass man nach außen hin etwas anderes zeigt als das was man im Inneren trägt, also nicht zeigt wie man wirklich denkt oder fühlt, ist der Zeifel hier eine "legitimierte und anerkannte " Ausdrucksform, also Familienkonform, weil das eben die Art ist wie man in der Familie sich nach außen hin gibt. Frei nach dem alten Motto: aber wies drinnen aussieht geht niemand was an.

     

     

     

    frag den hier - den Zeugen

     

    tja, hmm

    wer ist der Zeuge?

    - Fotos, Narben, ein anderer der zugegen war, oder LI selbst?


    wer ist dies ungefragt geborene 
    Geschöpf mit meinem Namen

     

    hier glaube ich, dass es um die eigene Person geht: denn wir sind alle ungefragt geboren. Und fragen uns wer bin ich? Ein Produkt aus zufällig zusammengewürfelten Genen mit dem Gewürz der Erfahrung und Erziehung verfeinert?

    Dass es besonders erwähnt wird hier, ist ja nicht ohne Bedeutung, also sehe ich hier eine echte Sinnsuche: Wer bin ich. WEr bin ich unter meinem 2. Fell dem Zweifel der mir übergestülpt wurde?

     

    er weiß es nicht

     

    nächste Frage: wer ist "er"

    zunächst dachte ich: der Zweifel Es kann sich aber tatsächlich um eine reale männliche Person handeln und die wiederum wird erst klar wenn man weiß wer die Zweifel gesät hat

    - es passt zum Zweifel selbst, denn wüsste es der Zweifel würde er nicht mehr existieren

    - eine reale männliche Person: Vater, Großvater, Lehrer, Onkel, Bruder, Liebhaber der Mutter

    man darf dem Autor gerne sein Geheimnis lassen in diesem Fall

    - oder ist "er" das LI

     

     

    man hat ihn angeklagt
    immer wieder beschuldigt 
    zugesehen zu haben
    wie Unrecht geschieht
    viele Male
    verurteilt ist er
    Zeuge zu bleiben 
    lebenslänglich 

     

    - also gut, der erste Abschnitt würde auch zu einer realen Person passen, selbst der Schluss, denn diese Person muss nun für den Rest seines Lebens dem Ergebnis dessen was er angerichtet hat, zusehen, bezeugen dass er verantwortlich dafür ist.

    - ist mit "er" der Zweifel gemeint

    : solange man zweifelt kommt man zu keinem endgültigen Ergebnis also auch nicht zum handeln. Deshalb kann man den Zweifel durchaus anklagen zuzusehen.

    Was ist das Unrecht hier das geschehen ist? Nun auch dieses Geheimnis dar bewahrt werden. Oder macht man sich immer schuldig, wenn man nicht eingreift, nur zusieht? Mach man sich schuldig nicht zu leben?

    : und so lange man zweifelt, solange ist man nur Zeuge und nicht Handelnder

    - LI selbst schafft es LI nicht sich von seinen Zweifeln zu befreien? 

     

     

    frag den mal
    was drin steckt 
    im Fell

     

    Auch hier, wer ist "er" also " den"

    - männliche Person: da stellt sich Li wohl die Frage ob dieser Jemand überhaupt weiß wer er wirklich ist, ob er jemals erkannt worden ist unter dem übergestülpten Fell des Zweifels

    : quasi als Gegenpol zu der sich selbst gestellten Frage wer bin ich wird diese nun dem Überstülper gestellt.

    Auch hier wieder die Suche nach dem Kern des Ich

    : aber ich lese da auch einen Vorwurf durch die fast freche Formulierung " frag den mal" so ausgesprochen wir ja impliziert: der weiß das so wieso nicht.

    - und das wiederum passt auch zum Zweifel, denn wie schon gesagt: hätte der Zweifel das Wissen, also die Antwort würde er aufhören zu existieren

    - LI selbst: fragt sich wieder was oder wer er ist.

     

    Fazit

    eine Möbiusschleife:

    Innen / Außen ohne Anfang / ohne Ende / ein ewiger Kreislauf.

    Weil der Zweifel einfach das ist was er ist oder Li einfach nicht aus seiner 2. Haut herauskann.

     

    So lese ich nun dieses Gedicht mit 2 Interpretationen: einer sehr persönlichen und einer die den Zweifel beschreibt.

    Für mich darf, wenn es das überhaupt ist, das persönliche gern unter der Decke des allgemeinen als 2. darunterliegende Haut schlummern.

    Als Leser bin ich völlig zufrieden mit dem offensichtlichen und nehme die Überschrift als das worum es geht.

    Zweifel frisst Vertrauen. Was drin steckt im Fell ist nicht das was nach außen gezeigt wird, so meine frühere Interpretation, hinter Zweifel kann man sich gut verstecken, verbergen. Jede Haut ist auch ein Schutzmantel womit ich wieder beim dicken Fell angelangt bin. Somit schließt sich der Kreis.

     

     

    Danke Lé,  für den Raum  mich gedanklich äußern zu dürfen.

     

    Liebe Grüße

    Sali

     

  10. Hallo Uschi,

     

    des gfreit mi etz obba scho, schee is worn!

     

    Wenn man red wi an der Schnabel gewachsen ist, schwingen da ganz andere Tiefen mit, find ich. 

    Dialekt verbindet man ja heutzutage eher mit etwas einfacheren Gemütern und denen traut man dann auch nur eine flachere Tiefe zu und gerade deswegen ist es dann noch bewegender, berührender im Dialekt abzutauchen.

    Auf jeden Fall freut es mich, dass du das Projekt: "Mundart" angegangen bist und erwarte gern mehr davon, walli is Wenerisch su arch moch!

     

    Für deinen Milchstraßenausflug bekommst du von mir auf jeden Fall, das höchste Lob das einem Franken über die Lippen kommt, ein: bassd scho!

     

    Liebe Grüße

    Sali

    • in Love 1
  11. Hi Carlos

     

    ja, diese Sehnsucht kann ich gut nachempfinden.

    Und manchmal gibt es diese himmelblauen Tage, da kann die  Seele ihre Flügel weit ausbreiten und fliegen.

     

    Idee:  das fliegen wollen:  als Überschrift? Mir gefiele das ganz gut. An dieser Stelle fand ich es irritierend, aber dann konnte ich es dort auch akzeptieren, weil ich mir davor und danach ein kleines Sternchen gedacht habe

     

     

    Als Antwort kommen mir Zeilen von Monalisa (ach wenn sie doch hier wäre) in den Sinn: 

    Zitat:

    Lass los kleine Möwe und fliege

    Zitat Ende

     

    Liebe Grüße

    Sali

     

  12. .. und mit dem Mitfühlen, mit der Menschlichkeit... mein Beobachter meldet die stecken bei jedem in einer anderen Falte seines Fells, manche haben nur ein sehr dünnes, das nennen sie Haut, da geht leicht und schnell was unter diese.

    Manchmal müssen die Gefühle sich hinten anstellen, ebenso der Zweifel wenn die oberste Instanz meldet: Action.

    Diese ganzen Schichten verschieben sich ständig wie Kontinentalplatten. Manchmal kommst auch zu einem Vulkanausbruch.

    Und dann ist da noch das ständige Hintergrundrauschen. Interferenzen im Konglomerat.

     

    Kann man denn dem trauen was man sieht, was man beobachtet?

    Ist das was wir sehen und daraus schlussfolgern richtig oder nur ein magerer Rückschluss aus einer Wirklichkeit die wir uns so zurechtlegen, damit wir uns in ihr zurechtfinden ohne verloren zu gehen?

     

    Ob aus Herrn Zweifel und Frau Vertrauen noch jemals ein Liebespaar wird?

     

    Wo setzten sich Gedanken hin, nachdem sie ausgedacht sind  meine kreisen noch eine Weile in ihrem eigenen Kosmos ... so scheint es dem Beobachter in  mir .

     

    ... 

    lG

    S.

     

    • Schön 1
  13. Hi Lé,

     

    das Bärenfell scheint hier ganz gut einzuheizen.

     

    Mein innerer Beobachter (Zeuge) zeigt mir ein dickes Fell, mein Analysator zieht schon wieder alles in Zweifel, meine Gefühle, die bleiben dabei unberührt unterm Fell versteckt.

     

    Bin ich schuld, weil ich nur analysiere,  meinen eigenen Zweifel in Zweifel ziehe, nicht mitfühle und ich mich hinter einem dicken Fell verstecke und nicht zur Tat schreite, nichts tun, vor lauter denken, steckt da im Fell auch jede Menge Feigheit, Bequemlichkeit, Ruhe haben wollen, sich blind stellen?

    Der Sucher in mir sucht nach einem Ausweg bevor mein Zweifel verzweifelt. Angst und Hilflosigkeit machen mich starr und  lassen mich stumm bleiben. Meine Trägheit will sich nicht vom warmen Fell vor dem Kamin erheben, weil meine Sinnsucherei nichts findet was sich lohnt.

     

    LG 

    S.

     

     

  14. vor 2 Stunden schrieb Amadea:

    Ich kaue, ergo sum.

     

    ! Das ist wohl vielen ins Stammbuch gesungen.

    Manche Leute haben echt nur das im Kopf was sie im Bauch haben, bzw noch nicht und wie sie was dahin bekommen.

     

    Hi Amadea,

    Der Anfang ist gut : weil man gleich wach wird und aufmerksam liest!

    allerdings : der Bärenklau ist  giftig und zwar alles an ihm, bekannt wurde er durch den Riesenbärenklau der sich in den letzten Jahren bei uns so stark verbreitet hat. Der Pflanzensaft wirkt photoxisch und kann verbrennungsartige Hautausschläge hervorrufen, schon bei Tageslicht. 

    Ich bin mir ziemlich sicher dass du die Pflanze Bärwurz meinst, die ein altes Allheil- und Stärkungsmittel (in Schnaps oder Likörform  )ist. Blöderweise reimt es sich halt nicht.

     

     

    Liebe Grüße

    Sali

     

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  15. Hi Alex,

     

    cooler Schluss! 

     

     

     

     

    Echt, wenn mich jemand dazu bring ne völlig sinnfreie und überflüssige Story zu lesen als würd ich kurz vorm verdursten mit dem Kopf ins Wasserfass tauchen und es versuchen leer zu saufen, gibts dafür nur einen Grund: sie ist einfach nur saugut geschrieben.

     

    Bist ne coole Socke!

    Und, ich glaube ein scharfer Beobachter und Zuhörer!

    Und ich war so gefesselt, dass ich nur bei 2 dass hängengeblieben bin.

    naja gut und hier: in der Kneipe (Mist Namen vergessen, wo Ali vor der Tür stand) da legt er am Anfang Kohle auf den Thresen kriegt ne Flasche russischen Grappa und sagt am Schluss, dass er eh nicht bezahlen kann ... hmm du meist ich wär wieder zu pingelig, gell und dann gibts da Rockn`roll vom feinsten und ne Music Box - 

    Und: so viel nebenbei erwähnte Hammerformulierungen - ich wusste schon nach deiner ersten Story hier: du bist einfach gut!

     

    Liebe Grüße

    Sali

  16.  nochmal hallo Melda - Sabine,

    na, dann bin ich aber mal froh wenn ich dich ein bisschen Re- erheitern kann.

    Und da scheint  mir auch noch Freud was ins Ohr zu flüstern, wenn ich statt schreiben : schreien schreibe. Also von mir kommt das sicher nicht

     

    Liebe Grüße

    Sali

  17.  

    Ich geh im Wald so vor mich hin

    und hab das eine nur im Sinn:

    ich möchte wissen wo ich bin

     

    viel lieber noch: wie gehts hier raus

    der dunkle Wald ist mir ein Graus

    ich möchte einfach nur nach Haus

     

    dort hätte ich Erholung pur

    doch nein, ich latsch durch die Natur

    von andern Menschen keine Spur

     

    wo keiner übern Weg mir rennt

    den ich nach diesem fragen könnt

    ich hab die Abzweigung verpennt

     

    obwohl mein Smartphone teuer war

    -macht Fotos super scharf und klar-

    versagt es hier so ganz und gar

     

    denn leider fehlt hier der Empfang

    ich weiß nicht mehr wo geht es lang

    hab keinen Plan, was fang ich an

     

    die Füße setzen Blasen an

    sie kennen nur die Straßenbahn

    ich will jetzt endlich raus hier! Mann!

     

    da vorne hör ich  Autolärm
    die Straße scheint  nicht allzu fern
    na diesem Weg folg ich jetzt gern

     

    mit dem Geräusch kenn ich mich aus
    das führt mich aus dem Wald heraus
    und komm noch vor der Nacht nach Haus

     

    Bin halt ein Stadtkind, da geboren

    und in der Wildnis voll verloren!

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  18. Mein Nachbar sah durchs Fensterglas

    wie ich vor Lachen mich vergaß 

    als ich deine Zeilen las.

    Die waren echt ein Heidenspaß!

     

    Liebe Melda - Sabine,

    bitte verzeih, aber deine Art zu schreien drückt nicht nur auf meine Lachtränendrüsen sondern kitzelt mir halt auch immer ein paar gereimte Zeilen aus den Rippen! Ich hoffe du verträgst das!

    Ich muss ja als Leser auch das Bauchwackeln aushalten können das du mit deinem unvergleichlichen Humor verursachst.

    Einen sonnigen und humorigen Sonntag wünscht dir,

    weil echt mit Genuss gelesen

    Sali

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