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Dionysos von Enno

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Alle erstellten Inhalte von Dionysos von Enno

  1. Er stand die Arme aufgefaltet wie ein alter Zauberspruch Sein Mund -als lese er Gefahr von ihnen fort- als binde er mit seinem Brabbeln einen schwarzmagischen Fluch - hoch in ihr Eilen aufgestellt wie ein Altar Als käme ihm durch sein so abgrundtiefes Reden das Platinrauschen eines Seraph nah Als ginge durch sein wirres graues Bettlerhaar etwas das dazumal auch uns geschah,— Das Beben eines Engels wie ein Wunder bar: Ein aus dem tiefsten Herzen wahres Beten Sie sehen ihn vor diesem Supermarkt verweilen die Hände in das Licht getaucht Für sie war er stets Hindernis in ihrem Eilen doch wie er jetzt die letzten Worte haucht ,- wie zwischen Wolken Himmel blaut - da merken sie es auch: Daß er im Grunde nicht für sich hier steht Der aufgegebene Körper längst schon selbst Gebet
  2. Hi @Joshua Coan Josh vielen Dank für deine Eindrücke. Für mich hat das Gedicht auch mehrere Ebenen, die du gut gebracht hast allem gemeinsam die Mangelerfahrung. Insofern fügt sich eng nicht richtig zu kriechen als ich eigentlich ein Bild ausdrücken wollte bei der ihr es zu "klein" zum aufrecht gehen ist und sie daher kriecht . Ihr scheint es so zu sein. Ob es so ist bleibt offen gelassen. Eng ist da möglicherweise nicht der richtige Ausdruck. Das spiel mit dem Bild der Dürre hat mir dabei besonders viel Spaß gemacht. Mes Compliments Dio
  3. Dionysos von Enno

    Dürre

    Es hat nicht geregnet seit Wochen Die Felder dorren Feuer rollen in die Wälder Die Schläfen pochen ihr seit Wochen Seit Feuer in die Wälder rollen seit ihre Brüste dorren geht sie in den Staub der Felder Das waren einmal alles Wälder Das war einmal alles frisches Laub Sie hat nicht geweint seit Wochen Ihre Schläfen pochen Sie ist müde Sie ist gekrochen weil ihr alles viel zu eng erscheint Es hat nicht geregnet seit Wochen Sie hat seit Jahren nicht geweint Sie ist in die Laken gekrochen ungesegnet nicht gemeint
  4. Liebe Uschi oder ein Traumgesicht .. wobei mir deine Vorstellung ausgenommen gut gefällt und sich gut einschmiegt -merci für deine Eindrücke Mes Compliments Dio
  5. "Herrisch, cholerisch, jähzornig Extrem in Allem. Mit einer ausschweifenden Einbildungskraft von Allem, was noch nie gesehen wurde! Atheistisch bis zum Fanatismus: Da hast du mich in aller Kürze. Und töte mich wieder oder nimm mich wie ich bin denn ich werde mich niemals ändern!" Donatien Alphonse François, Comte de Sade, die 120 Tage von Sodom Die Flamme der Utopie ist bei mir. Allein bei mir ! Ich entzünde sie nicht eher als auch der Letzte von euch Narren seinen Namen aufgegeben hat Du bist das Tier von dem das Sonnenkreuz verkündet hat: Ich bin satt ich bin satt Ich bin angefüllt bis in das Rot der Augen mit der Mitternacht von welcher Nietzsche sagt: Ich schlief ich schlief aus tiefem Traum bin ich erwacht Wagt einer ernsthaft noch zu glauben? Die Welt ist tief und tiefer als der Tag gedacht -- aber doch nur für den, der aufgewacht !! Hat nicht ein Engel, nicht ein Dämon allesamt euch nacheinander ausgelacht ? und während ihr gebetet habt mit jedem Prusten einen Tod gebracht Kam er zu euch, den Tod zu geben kam er das Leben euch zu rauben Ihr glaubt er kam auch aufzuheben? Er kam allein euch aufzugeben wie ihr all eure ungelebten Leben Wagt einer ernsthaft noch zu glauben? Wie aufgescheuchte Biester keifen eure Kirchenpriester während sie die Unschuld eurer Träume rauben mischen das Lebensblut der Kleinen unter den roten Saft der Trauben und Gurren ihre Lügen wie die Turteltauben - im Schlaf gibt es der Herr den Seinen? Ich gebe es den Meinen von Angesicht zu Angesicht! Hört endlich auf zu glauben; glaubt doch all meine Zaubersprüche nicht ! Wagt einer ernsthaft noch zu glauben? Die Flamme der Utopie ist bei mir, alleine bei mir und ich entzünde sie nicht eher auch der Letze von euch Narren seinen Namen aufgegeben hat: Du!!! Glaubst du, du wurdest auch entfacht mit dem Feuer der Liebe ? Und fürchtest doch die Flamme, ihre Triebe. Wie klein musst du sein, wie allein. Ihr wollt der Flamme würdig sein? Die Flamme ist ein dreckiges Schwein, ein vor Schmerzen Betteln und ein Schreien, ein Scheitern, ein Scheiterhaufen, ein Eitern, ein Verlaufen und wieder Verlaufen, ein Sterben ins Lebendig-Sein. Die Flamme ist der Schein des Schattens, das Sein des Eins- Sein-Schaffens und du weißt nicht wie heiß sie ist! Heiß wie das Gesicht des Lichts! Die Flamme führt dich nicht ins Licht,-- sie ist das Licht! Ich werde nicht die Flamme der Utopie entfachen. Du alleine musst das machen, weil du die Flamme wirst, wenn du die Flamme werden willst. Du bist das Licht der Dunkelheit, das die Dunkelheit vom Licht befreit ! Du bist die Sicht des Schatten, die Blindheit des Lichts des Alls, das All des Nichts der Rachen aus dem alles steigt das Lachen der Unendlichkeit dass sich in unendlicher Endlichkeit von Allem und von Nichts befreit
  6. Liebe Juls Herzlichen Dank. Freue mich sehr dass er dich erreicht hat der kleine Eisbrecher 😊 Mes Compliments Dio
  7. als ich sie gehen ließ schmolz das Licht meiner Quantenseele Du kommst aus der Zukunft oder aus der Vergangenheit wie es dir beliebt lieber Waldeck und spielst gnadenlos die Akkorde der holistischen Träume und Alpträume und ich folge dir genussvoll und zeitlos durch deine Kunststücke. Die Legende vom Heiligen Gral - wer findet den Verteilerschlüssel, betritt den schwarzen Turm - Bilder die mir beim Lesen deines atemlosen Werkes sofort kamen Reminiszenzen an alle Träumer die erwachen wollen in die WIRK-lichkeit ♥️ Henry dorsett CASE Roland Deschain Eric von melnibone
  8. Silbern blitzt ihre Spange in dunklen Locken Der Winter kommt früh dies Jahr Im Mai fallen die ersten Flocken An ihrer Wange wird eine Träne wunderbar: Verzeih mir Geliebte meine Stille aber ich steige hinab in das dunkelblaue Eis Ich kann nicht sprechen wie Du weißt hieße das Brechen mit Allem, das uns heilig heißt Ich kann nicht schreiben meine Finger sind vereist Trotzdem hoffe ich Du weißt, wie sehr mich Deine Träne in den Winter reißt ! Gerade jetzt kreist über mir die ganze Einsamkeit Und in dem dunkelblauen Eis finde ich Dir was Deinen wahren Namen weiß...
  9. Großartig mit Feingefühl, Nuance und Treffsicherheit kommt deine Kritik sehr reif und zutreffend tödlich ernst daher Peter. Du hast für meinen Geschmack genau den richtigen Tonfall gefunden Mes Compliments Dio
  10. Ganz lieben Dank Carlos. Ich glaube es ist auf der Grenze zur Traumsprache wirklich sehr abstrakt zuletzt. Der Kern könnte für etwas wahres entstehenden stehen, die Vase für eine Verkleidung oder einen Schmuck - beide in Betrachtung nebeneinander gestellt in einer Weise wie man den Kern/ Essenz einer Farbe entdeckt?
  11. Dionysos von Enno

    Kern und Vase

    Ich bin in die Nacht gegangen wie eine Braut ohne Bräutigam Die Schleppe aus Sonnenuntergang hat noch das letzte Licht gefangen Sie hat mich engelgleich gemacht in meiner Hochzeitsnacht In eine mondlose Nacht bin ich gegangen wie ein Engel in das Blau einer werdenden Welt In ihrem Wehenklagen klangen Geschichten die ein Bräutigam nur seiner Braut erzählt Ich bin wie eine Hochzeitsnacht vergangen vor Deine Künste hingefällt Den Stamm hast Du noch aufgefangen und mich aus seinem Blau geschält wie einen Kern den man an eine Vase hält
  12. Vielen Dank für deinen inspirierenden Eindruck zum Gedicht lieber Aries Mes Compliments Dio
  13. Hi Lorenz eine interessante Interpretation. Merci für deine Gedanken dazu! Mes Compliments Dio
  14. „Hey du.. hast du mein Buch gesehen vielleicht?“ “ Ich BIN das Buch!“ 😂 großartige Idee lieber Josh!! und jetzt hätte ich gerne die Login Daten😘
  15. Das ist wirklich wunderschön lieber Waldläuferfreund Carolus .. der Duft nach Sommer jaja mes compliments Dio
  16. Dionysos von Enno

    Ihr Blatt

    Wie sie das Blatt sich nimmt ,— Weiß ist es, mädchenhaft zerzaust Und wie ehrfürchtig sie prüft ob es auch stimmt Und als es stimmt es überbraust mit ihrem goldsprühenden Lachen Als wolle sies zum Liebling machen es voller Andacht an die Brüste nimmt Und ist kein Wort darauf geschrieben Und ist so aufgeregt geblieben sie vor dem Schrieb der dort noch nicht geschrieben steht Doch einmal weiß sie wird er all sein Lieben ihr darauf ganz in Worte füllen und es nicht bang ob ihres Urteils bloß zerknüllen
  17. Hi Lorenz danke für Deine Rückmeldung. Ich lese es mit den Themen: Identität, Persona vs. Selbst, Freundschaft.
  18. Dionysos von Enno

    Nacht und Tag

    Der Waldrand rauscht in der Dunkelheit Alles wird mälich vom Licht befreit Die Farben fallen Namen verhallen Und Du legst Dein Kleid in die nächtlichen Hallen und unter das Haupt der schlafenden Zeit Wir sind von nun an namenlos so nackt wie die Nacht und so bloß Du flüsterst leis - fast atemlos Macht nicht die Nacht bloß namenlos Doch all die Kleinen nächtlich groß Aber Du warst nie klein Wie so ein Edelstein ist auch Dein Sein ein lichter Schein Lass für die Nacht den Tag nicht los Er wird Dir all Dein Scheinen neiden Sie aber wird Dich nur beweinen für all das Licht das Du in ihre Dunkelheit vergosst
  19. Lb. Lorenz lass es doch alles hängen. Und baumeln.. Come as you are 😉 Wunderbar Joshua.. unglaublich poetisch!!! Merci
  20. Hi Lorenz @L.A.F. es gibt einen roten Faden aber das ist nicht so wichtig: Deine Eindrücke kann ich gut nachvollziehen und finde es schön dass Liebe als Thema zu Tage trat aus dem Puzzle mes compliments Dio
  21. Dionysos von Enno

    Ultramarin

    Die Graugänse ziehen ins Ultra marin (Ich bin bald bei dir) In den Walgesängen des Theremin fließen wir dahin wo die blauen Korallen blühen Ich ergebe mich in Deine Melodien Gestiegen, gefallen Gestirn In den Ozean der Graugans-Königin Würd es sich ganz in Dir verlieren Dann wäre das sein ganzer Sinn: Sich in Dir verlieren und den Himmel nie mehr zieren Nur noch Dich Ich bin ganz nah an Deinem Gesicht Spürst du mein Licht denn nicht ? Ich bin doch ganz darin im Ultramarin des Lichts Das Blaue das aus den Edelsteinen spricht Das bin alles ich Ich will alles sein für dich und Nichts wie ein Edelstein ultramarin wenn er am Grund des Ozeanes liegt
  22. Vielen Dank für eure Rückmeldungen @L.A.F. @Federtanz Ich habe versucht es etwas zu verstecken aber ihr habt es auf Anhieb gefunden 💪😘
  23. Sie geht diese Straße gerne zur Nacht entlang weil man dort Liebende so sehen kann wie ein Kunstwerk das eine Frau begann und nur eine Frau vollenden kann: bis in den Todesmut schüchtern. Sie ist dann aufgehoben aus dem Toben der Stadt wie ein Blatt das sein Gedicht verloren und gefunden hat: Zusammengebracht, wieder ganz gemacht; in ein Bild gemalt das wie ein Sonnenaufgang strahlt; jemandem zugelacht, liebevoll angefacht mit der Glut aus Todesmut Denn in den Augen der Frauen und an ihrem seltsam tiefen Schauen ist immer noch Ozean aus der Flut
  24. hi @Alexander freue mich sehr über deinen kommentar. besonders froh bin ich über den interpretationsspielraum den du auch so siehst . merci !
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