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Dionysos von Enno

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    2.023
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Alle erstellten Inhalte von Dionysos von Enno

  1. Hi Horst, vielen Dank für Deine Eindrücke. Ich verstehe, was Du meinst und auch, dass nicht alle Bilder, die sich angemeldet und angenommen wurden bei jedem gleichermaßen wiederfinden. Geht mir auch häufiger so. Was soll ich sagen? Ich hatte gemeint: die Adern atmen (heiß über Muskeln gezeichnet).. . und: Fäuste WIE raubtieraugenförmige klare Diamanten.. so ungefähr. Merci ! bis später mes compliments Dio
  2. Hi, vielen Dank für eure Kommentare @Corazon De Piedra. oft, wenn ich etwas von Dir lese, auch Deine zeitlosen Kommentare mir Referenz auf eine deutlich mystischere-spirituellere Welt, muss ich an Elisabeth Haich („Einweihung“) denken und Selvarajan Jesudian und dann sehe ich Deinen Avatar. Und jedes Mal bekomme ich ein bisschen Gänsehaut. Ich stimme Dir zu: Es gab Zeiten und Völker, die ursprünglichere Zugänge zur „zweiten Welt“ hatten, als wir heute, noch mit und aus anderen Kräften „schöpften“. @Carlos.ein wunderbarer Kommentar lieber Carlos und ein deutlicher Beweis dafür, dass zumindest die auf mich und Dich gestrahlte Nachwirkung des Gedichtes gleichermaßen unkonventionell, in widersprüchlichen Tiefen, nachgeklungen haben dürften. Natürlich, die Duineser Elegien… Wunderbar ! mes compliments Dio
  3. Er geht wie eine Ahnung, geht wie Hellsicht durch den Garten, in dem alles schweigt. Zu Boden blicken aller Augen, sein Gesicht ist ziellose Unendlichkeit Für ihn sind alle Dinge nur Gesang, nur Klingen Er stillt den Durst der Welt allein Und unbesorgt trägt er auf seinen Anfangsschwingen noch Glanz von Gottes Augenschein (und seine Schwingen sind noch satt von seinem Klang) Er geht durch diese furchtbar dunklen Nächte wie eine noch tiefere Mitternacht Und wollte er, er könnte! Seine Mächte sind heller als der Tag gemacht Der Klang in seinem himmelhohen Willen will ankommen, will sich auf Zweifel werfen, den Durst weltlicher Ängste stillen wo Ängste über Leben herrschen, will er, dass sie gut an ihm werden, und sich mit neuer Hoffnung füllen, (Göttliches anrühren) Und: Dass sie endlich ihn anführen aus zielloser Unendlichkeit (auch zur Einlösung himmelhohen Willens) in des Menschen Endlichkeit
  4. Hi Hera, hat mich an Fassbinder erinnert Dein kleines großes Lehrstück. Ich geb meiner jeansjacke jetzt erstmal ne Kopfnuß mes compliments Dio
  5. Die Adern an den Armen atmen heiß über Muskeln gezeichnet Körperhitze aus. Kriegerblick zieht über den Schweiß. Er weiß von brausendem Blut und Mut. Die Fäuste, wie Raubtieraugen aus Diamant, sind tödlich klar, bis in das Herz der Knochen. Der Reißzahn ist die bloße Hand ! (Und ich atme drei, zwei, eins … ) Die Pupille zählt Speichen im Rad der Zeit. Auf das Rad geflochtene Sekunden werden Stunden, doch die Wucht ihrer Treffsicherheit malt wunderschöne, rote Wunden. Legt einen Schrei aus Schmerz gebunden (so atemlos in seinem Leid) in die aufs Rad geflochtenen Sekunden und lässt die Zeit stillstehen Eilen wie Speichen im Rad der Zeit am Strand. Auf das Rad geflochtene Gedanken. Ein Schrei: Die eigenen Fußspuren im Sand ! Und wieder nur im Kreis gegangen. Gefangen in Muskeln und Knochen. So atemlos in seinem Schmerz. Und lässt die Hände fallen. Der Reißzahn nah an seinem Herz soll noch nicht weiter gehen, bloß noch etwas stillstehen
  6. Hi Lé du regst wunderbar zum nachdenken an. wer sind wir in diesem wundervoll gesponnenen binären Digital-Netz: Spinne oder Fliege ? mes compliments Dio
  7. Hi Donna Angenommen ein junger Engel würde seinen ersten Segen auf einen hoffnungslosen Menschen sprechen. Unbekümmert in seiner wunderschönen Engelsprache, würde es ähnlich klingen? Ich denke ja. Mes compliments Dio
  8. Hi, vielen Dank für eure Eindrücke @Vagabund du hast hier zwei Bezugspunkte zueinander gesetzt, die mir sehr gut gefallen. Auch die faustische Schwärze hat eine hintergründig orphische Helligkeit, möglicherweise beliebig austauschbar ohne dennoch beliebig zu werden ? @Amadea das hymen des Horizontes - des eingesponnen seins in gewohnte kenntnis, suche nach echter erkenntnis. Loslösung von der Schwere des häufig hoffnungslosen, banalen. Deine Referenzierung zu Malewitsch ist mE einwandfrei: Er wollte Empfindung der Gegestandslosigkeit ? @Joshua Coan die von dir weitergesponnene Sichtweise kann man als solipsistisch bezeichnen ? es gibt gute Gründe, Erkenntnis in diesem Sinne zu verstehen. Im Gedicht schafft der Alembik einen Transformationsvorgang der auf Durchbrechung des Hymen der Illusionen abzielt: quasi ein Blick in die Hochzeitsnacht der chymischen Hochzeit. Was heißt schon „nichts“ ? ist nichts nicht immer auch „Alles“ ? was ist mit der erkenntnis aus den vorgängen in spiegelneuronen ? sind diese erkenntnissek die wir durch spiegelneuronen wahrnehmen ich erkenntnisse ? wi beginne ich und wo endet der andere ? was ist eigentlich zeit und kausalität im hinblick auf meine erkentnissmöglichkeiten ? bin ich nicht durch gene auch immer schon ein vorher gewesen ? sind gene materiell gewordene erinnerung ? ist vielleicht alles nur ein sich erinnern ? merci für eure spannenden gedanken ! mes compliments Dio
  9. * Schwarze Erde: Wohin sein übermüder Blick auch geht Getrieben durch die eine große Frage, die ihn quält Sie quält ihn, seit er hellsah, wie aus Asche Gold entsteht, wenn der Alchemist sie in die Zauberfällung stellt, ausgefälltes Gold in Händen hält; in einer Welt aus Asche Schwarze Stille: Geschlafen nicht. Seit Tagen nur gedöst Getrieben von der einen großen Frage: Was war ich, bevor ich war ? Unbewusstes hellgesehen und in Musik, in Schrieb und Bild gelöst Was von dem echten Seelengold ist nach dem Tod erfahrbar in dieser schwarzen Erde Schwarze Schatten an der Wand Wer hat erkannt Wenn ich sage, ich habe erkannt: Das sind nur schwarze Schatten an der Wand *
  10. Hi Sali wunderbar ganz nach meinem Geschmack- banditisch episch ! Großartig! mes compliments Dio
  11. @Fietje Butenlänner @Miserabelle ganz lieben Dank für die freundlichen Worte über des Dichters (dichtes) Spiel ABER hier muss ich doch noch einmal klarstellen, dass lediglich ein halbes Glas Wein im Spiel gewesen ist... bzw. maximal eins .. nicht mehr als zwei !! Von Torkeln konnte noch keinerlei Rede sein mes compliments Dio
  12. Hi Federtanz, ein sehr schönes Stück mit einem zarten Rhythmus und ausgenommen einfallsreichen und schönen Bildern: Tagtraum ich will Dich in meinen Nächten ist schon sehr geil. Besonders gut gefällt mir, wie elegant Du am Ende den Kreis schließt und uns weiter träumen lässt. mes compliments Dio
  13. Haha ja liebe Mi, das stimmt wohl ! Danke für Dein Feedback
  14. dier Herleitung kann ich nicht folgen aber deinen vorschlag durchträumtsehnsüchtiger finde ich sehr genussvoll und vermittelt in einem wort zusätzlich noch eine schöne weitere bedeutungsebene ?
  15. Hi Fietje vielen Dank für deinen Eindruck zum Gedicht und Liedchen. Ich bin sehr froh, dass Meister Adelung solch ein kritisches Wörterbuch verfasst hat Merci Mon Ami ! Mes compliments Dio
  16. Hi Carlos, was für ein schönes Werk! So frei von Zwang und Kovention, so ursprünglich, fast kindlich-weise. Ich glaube, sich von ganzem Herzen trauen, (wieder) aufrichtig per Du mit (seinem) Gott zu sein, ist doch wunderbar mein Freund … mit dem letzten Absatz krönst Du die oft vernachlässigte Schönheit des Seins. . mes compliments Dio
  17. Du bist so wie die stillen Seelenreime verschlossen nur für den, den Du nicht wählst Bei Nacht ganz leicht und sanft wie eine reine Melodie in die ein Schöpferschweigen fällt Ich liebe Deine weichen Schöpferreime (weil sie mich so tief begreifen) Sie kichern keck und sind ganz warm von Deinem Lachen An Deiner Stille schlummert meine Sprache (um zu reifen) durchträumt sehnsüchtig tiefstes Schlafen, denn sie weiß nur dein Erwachen kann sie prächtig machen „Deine Stille“ Komposition + Piano: DvE Wein:Allegrini Amerone Classico 2017
  18. Hi Hera, der Ort, wo die Sonne auch nachts scheint, ließ mich direkt an die Sonne im Herzen denken. Wenn sie scheint, ist doch eigentlich überall Süden ? mes compliments Dio
  19. Dionysos von Enno

    Du bist

    Du bist in allem anfanglos Wie die Himmel der Stadt. Ihre Gassen sind noch wach und obschon Nacht, wärmt sich in Häusern leises Lachen Sie haben ihnen etwas mitgebracht in ihren Flüstertaschen Wind einer Sommernacht Mild und schön und wie du Endlos. Gutes kreisend Und ich stehe in den Gassen Über mir Stadthimmel, endlos. Weit Was wird Dein Flüstern mit mir machen mit meiner Einsamkeit Kreisende
  20. Vielen Dank für Eure Eindrücke zum Gedicht @Carlos Eine gute Freundin schenkte mir unlängst einen Abdruck eines Gedichtbandes, den sie für ihre Eltern geschrieben, illustriert und zusammengestellt hatte, die nun beide tot sind. Damit halte ich es genauso wie Du beschreibst. Eine wunderbare Erfahrung ! @Alexander @Ostseemoewe Wunderbar, wenn die Sinnlichkeit durch das Gedicht zu Euch transportiert werden konnte. Merci mes amis ! mes compliments Dio
  21. Dort der Abdruck Deines Blickes; scheue Düfte, Kokos, Tuberéuse da hineingelächelt in mein Schweigen Auf mir liegen Erinnerungen; wie Sommerwind Küsse, noch körperwarme, in den Laken Salz von Dir in allen bangen Fragen Am Gaumen körperwarme Muskatblüte aufgeschlossen im Geheimen fest verschlossen Après l'heure bleue Das Flüstern von Stillen; hineingelächelt in Hände All mein Schweigen ist doch nur Sehnsucht
  22. Das würde ich so nicht unterschreiben: Jedenfalls der von Dir zuletzt benutzte Begriff "Religion" ( zu lateinisch relegere ‚bedenken, achtgeben‘, ursprünglich gemeint ist „die gewissenhafte Sorgfalt in der Beachtung von Vorzeichen und Vorschriften) ist sicherlich institutionalisiert. Auf diesen bezog ich mich ja auch in meiner Antwort, auf den Begriff der Religion. Wie Du sicherlich schon gemerkt hast bin ich kein Freund der Institution Kirche. Ich habe ab und an beruflich mit institutionellem Missbrauch zu tun und die Pfaffen und Priesterlein sind immer ganz vorne mit dabei, wenn es ums strafwürdige Sündigen geht. Echte Spiritualität, wie sie beispielsweise die christlichen Gnostiker noch kannten und lehrten, wirst Du heute auch in keiner Kirche mehr finden... DAS ist es aber, worum es m.E. dem Menschen bei seiner Sinnfindung geht: eine spirituelle Erweckung in diesem Leben, keine religiöse. Dennoch akzeptiere ich natürlich den Glauben jedes Einzelnen oder wie wir in Köln immer sagen: "Jeder Jeck is anders!" Da bin ich mir nicht so sicher. Was heißt schon, "nicht weiter kommen" ? Ich persönlich glaube, dass die Meditation über etwas häufig wertvoller ist, als die Antwort auf Etwas. Die richtigen Fragen zu stellen, offen zu bleiben, bekümmert zu bleiben, im Gespräch zu bleiben... Ich habe zum Beispiel erlebt, dass es Menschen sehr geholfen hat, über Christus Gleichnisse zu meditieren. Häufig haben sich dann zu verschiedenen Zeiten verschiedene Antworten als konstellierungen von Lebenssituationen ergeben (Synchronizität) je nach Entwicklungsgrad der Bewusstheit und Lebenssituation etc. Da klingen so ein bisschen die "Stufen" an, von denen Du schon einmal sprachst, wenngleich mir das schon Zuviel qualitative Wertung hat die im seelischen und spirituellen mE nicht sinnvoll ist Zudem glaube ich, daß spirituelle Erkenntnis eben ganzheitlich erfahren werden will, wie sexuelle, und vernunftmäßig (im Sinne der von dir benannten eindeutigen benennbaren Antworten oder auch im Sinne von Letztsinn) nicht befriedigend erfasst werden kann (weil Vernunft immer diskriminiert, Spiritualität wie Sexualität mE holistisch ist) Vermutlich sind wir uns hier aber einig und es ist eher ein Kommunikationsproblem. Vielen Dank für Deine erläuternde Sicht auf die Dinge, wenngleich das natürlich alles nichts mehr mit der armen Noémie zu tun hat. Aber sie wird es verkraften. Ist ja eine starke Frau mes compliments Dio
  23. Hi Alex verträumt schön !! Sehr fließend und reich. mes compliments Dio
  24. Hi Volker, in einem freundschaftlichen Dichterdisput zwischen wirklich sehr begabten Haiku Schreibern hier, fiel auch schon einmal dein Name in Richtung einer fast schon sachverständigen Autorität bezüglich der hohen Kunst des Haiku meine ich mich zu erinnern. Dieses Gedicht, obgleich vermutlich kein Haiku, gefällt mir sehr gut und das sage ich nicht nur als bekennender Tolkien Fan und intimer Freund der Ents .. aber auch als solcher: die Schicksalsversunkene Annahme Deiner Bäume gewährt einen Blick auf eine große, tiefe Naturseele die still zu akzeptieren scheint, dass auch Maschinen letztlich Natur sind? ist mein klarer Favorit, obwohl es viel zu mögen gibt an diesem außergewöhnlichen Werk Mes compliments Dio
  25. Hi Carlos, Freund. Ich danke dir für deinen gewogenen Kommentar! Ist doch gar kein Problem. Dionysos ist doch wunderbar mes compliments Dio
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