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Anaximandala

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Beiträge erstellt von Anaximandala

  1. vor 6 Stunden schrieb Herbert Kaiser:

    Lieber @Anaximandala

     

    Der menschliche Geist kann ein wunderbares Instrument sein, aber auch eine zerstörerische Bestie, wenn er sich zu sehr in eine Sache verbeisst. 

     

    Bin deinen lyrischen Gedanken gern gefolgt. 

     

    LG HERBERT 

     

    Da hast du wohl recht, lieber Herbert...

    am Ende liegt vermutlich irgendwo dort die Crux der menschlichen Hybris. Einerseits ist der Geist ein wunderbarer Quell des Schönen und Sanften, andererseits verkümmert die Geistesblume im Zwang und es bleibt ein karger Acker...

     

     

    vor 51 Minuten schrieb horstgrosse2:

    @Anaximandala

     

     

    Moin.

     

    Interessantes Gedicht

    Irgendwann, hatte ich das schon einmal gelesen. In Zusammenhang mit dem Weltall, ich weiß es nicht mehr.

     

    Aber es klingt mir zu hypothetisch.

    Trotzdem, einmal eine ganz andere Richtung eines Gedichtes.

     

    Vielen lieben Dank dafür Horst,

    die Asymptote wird sicherlich aus dem Matheunterricht hängengeblieben sein, Exponenzialfunktionen und ich glaube das Herunterkühlen von Flüssigkeiten werden durch sie dargestellt.

     

    Aber du hast schon recht, es ist sehr hypothetisch, trotzdem lohnt es sich finde ich, sich das Konzept der Hermeneutik mal angesehen zu haben, nach dem wir Sachverhalte erst nach mehrmaligem "umkreisen" wirklich ergründen können 🤗

     

     

    Vielen Dank für eure Kommentare

    und

    Liebe Grüße

    Delf

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  2. Am 6.12.2022 um 17:35 schrieb horstgrosse2:

    @Anaximandala

     

     

    Grüße.

     

    Jetzt finde ich Zeit, für eine Antwort.

     

    Ja, der Text ist metrisch zweigeteilt. (Nachdem ich nochmals darüber gegangen bin, ich dachte erst du hast gepennt)  während die Strophe 1 und 2 im Amphibrachys stehen, sind 3 und 4 ein Jambus. Warum die Trennung?

     

    Ich bin für alles in einem metrischen Aspekt. (Ausnahmen, aber sind ok)

     

    Ok, fast alles. Außer:

     

    Schönes Wort. Der Hüftumschwung.

     

     

    Tschüss.

     

    Die Trennung hat sich so aus dem Schreibprozess heraus entwickelt, 

    normalerweise bin ich auch ein großer Freund von einer einheitlichen Metrik und mache da wirklich selten Ausnahmen...

     

    in diesem Fall hat sie mir aber echt gut gefallen, weil dadurch der Bruch im Text (m.M.n.) schön betont wird 😀

  3. Hallo Marvin,

     

    auch dir ein großes Danke 😁 schön, dass mein kleines Stückchen Schwachsinnsquatsch Freude bereitet 

     

    Zu den Wiederholungen, ich gestehe ein die Beine sind echt einmal zu viel im Text, an sonsten sind meine kleinen Sorgenkinder die Chöre, die langen Strophen hab ich schon vor längerem umgedichtet, die Chöre sind ganz frisch dazugekommen und da stören mich die Wiederholungen selber ziemlich...

     

    vor 21 Stunden schrieb Marvin:

    Da sollte es wohl:

    Umfangreich sind die Millionen
    heißen?

     

    Ich glaub ursprünglich hatte ich das auch so, ich weiß garnicht genau, warum ich es in der Form besser fand...

     

    Hier spielt etwas die dumme Eigenart von Endungen wie ion,... hinein

    Rein von der Silbentrennung wäre die Strophe

    Um-fang-reich-die-Mi-li-o-nen

     

    wobei der Akzent unter anderem auf dem o liegt, wenn man noch ein sind hinzunimmt, läge er auf dem li und die nächste Silbe würde "geschluckt"

     

    Aber ich glaube zu dem Thema eröffne ich sowieso nochmal einen Faden, weil eine konkrete Antwort und besser noch Regel dazu hab ich noch nicht gefunden 😅

     

    vor 21 Stunden schrieb Marvin:

    Hmm, soll ich wirklich  "zu Zimtsternen" betonen? Krieg ich nicht hin. Auch den  Echo-Reim sieh-sie  finde ich hier nicht sooo prickelnd.  Was hältst du von:

     

     

    Mit nem bäuchern Ring belohnet 
    huldigt man dem Süßen, schau,
    Zimtsternhäuflein sind genau
    dort, wo's Ungesunde thronet

     

    Das ist auch voll daneben von der Betonung, hier hab ich es mir im Endspurt leicht gemacht 😂

     

    Ich muss mal sehen, vielleicht verändere ich deinen Vorschlag noch minimal, an sonsten übernehme ich ihn später so um das Anzugleichen

    Zitat

    Gratulation

     

    Ich sage einfach mal Gracias und einen schönen Tag dir

     

    Liebe Grüße

    Delf

  4. Habt vielen herzlichen Dank für eure Worte @Herbert Kaiser, @Vogelflug, @Carlos & @horstgrosse2.

     

    Ich denke dir Kirchen und Kathedralen sind wunderbare Monumente der zivilisatorischen Entwicklung und das schöne Erbe einer schweren Zeit. Aber wie du sagst, lieber Herbert, sie sind kalt. 🤗

     

    Das von dir dagelassene "i" will ich gerne annehmen, den Fehler habe ich schon ausgebessert. Deinen Änderungsvorschlag finde ich auf jeden Fall schön, aber ich glaube da macht sich nicht viel. 🤗

     

    Lieber Carlos, ich freu mich sehr, dass du gerade die letzte Zeile erwähnst, nach viel hin und her mit dem Gedicht bin ich nämlich sehr froh, diesen Abschluss gefunden zu haben. 🤗

     

    Am 6.12.2022 um 18:41 schrieb horstgrosse2:

     

    Re li-gi on  = vier Silben

     

    Ok, ein Lapsus  Oder

    war kein Gewicht in der Religion.

     

    Trotzdem Daumen nach oben.

     

     

    Eine schöne Interpretation, eigentlich auch richtig gut, dass du den Punkt hervorhebst, weil hier ein Konflikt liegt, der mich schon lange beschäftigt...

    Für mich stände an dieser Stelle nämlich außer Frage, dass ich trotzden 4 Silben in Re-li-gi-on phonetisch nur 3 aussprechen würde, nämlich Re-li-gion. 

    Das gilt zumindest in diesem Fall, ich glaube am besten eröffne ich dazu aber einen eigenen Diskussionsfaden 🤗

     

    Vielen Dank an euch alle für eure Kommentare 

    und

    Liebe Grüße

    Delf

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  5. Wo Denken seine Kreise zieht,
    da nähert man sich etwas an
    die Dinge, die man so nur sieht,
    wie man sie auch begreifen kann.

     

    So wie ein Asymptotenlauf
    der, stetig nähernd, herabflacht
    auf seinem Wege, hört nicht auf,
    der niemals wird ans Ziel gebracht.

     

    Ganz ähnlich ist es mit dem Geist,
    je länger er um etwas dreht,
    je enger zieht er seinen Kreis,
    je klein'ren Schritts er weitergeht.

     

    Mit jedem Dreh verdichtend webt
    das Raster sich, dem Muster gleich,
    nun enger, klarer, stärker; hebt
    den Geist quer durch das Wissensreich.

     

    Wer zwischen Kreisen Linien zieht,
    verbindet, trennt und abstrahiert,
    in Clustern wirr sie stehen sieht,
    sich vielfach bindend einsortiert,

     

    der sieht, wenn er genauer schaut:
    es nähert sich ein Stück der Geist,
    der aus Fragmenten Teile baut,
    verbindet und sie dann umkreist.

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  6. Wo die Natur voll Anmut sich gestaltet,
    am Firmament ganz frei die Vögel fliegen
    und Wunder zwischen Zwitscherlauten liegen
    da ist das Heiligtum der Welt entfaltet

     

    Nicht wo die Nächstenliebe starr erkaltet
    und Machtgelüste alles überwiegen
    die Kirche Gottes sich in Glaubenskriegen
    verbreitet und mit harter Knute waltet 

     

    Das Heilige, es ist doch ungebunden
    und tief im Wald ergrünt ein Glaubensthron.
    Ich habe es im Vogelsang gefunden,

     

    in sanften Klängen wie des Meeres Rauschen,
    nie fand es Ausdruck in der Religion
    es liegt im Herz, man muss nur etwas lauschen.

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  7. vor 6 Stunden schrieb Carlos:

    Lieber Delf,

    ich nehme zurück, was ich über eventuelles kürzen sagte, ich sehe nämlich, dass diese Oder dir am Herzen liegt. 

    Ich finde jede einzelne Strophe gelungen. 

    Ich bin von Natur aus faul und neige zu kurzen Texten. 

     

    Hey Carlos, 

    nein so ist es jetzt auch nicht, an Schillers Text liegt mir viel, des Inhalts wegen. Es hat mich ja auch nicht dran gehindert, den gesamten Inhalt hier durch den Kakao zu ziehen. Für mich selber wollte ich aber gerne den gesamten Inhalt hindurchziehen, das zu kürzen würde mir nicht wehtun, nur meine eigene Faulheit ärgern.

     

    Ich glaube du würdest dich wundern, was für Verse dann und wann aus Langeweile schon mit dem Anfang "Freude schöne..." entstanden sind... nicht alles davon ist zeigbar und würde Schiller noch leben, möglicherweise wäre ich gut beraten, ihm manche davon nie zu zeigen^^

     

    Wie schade, meine Spanischkenntnisse sind gerade nicht ausreichend um den Text zu verstehen, ich hab lange Zeit viel gelernt, aber das ist leider eingeschlafen...

     

    Trotzdem, lesen kann ich es, der Text klingt gut!

     

    vor 4 Stunden schrieb Uschi R.:

    Nun lieber Delf,

    im Hinterkopf hatte ich natürlich auch, dass da eventuell Rainer mit eingebunden war, in welcher Weise auch immer. Ich staune, dass du derart musikaffin bist, dies wusste ich noch nicht bislang.
    ...

    Hey Uschi, 

     

    Ja und nein, also entstanden ist der Text spontan alleine, aber ich habe ihn gleich als erstes mit Rainer besprochen und hier und dort noch Kleinigkeiten ausgebessert.

     

    Musikaffin bin ich ganz sicher, musikalisch bin ich aber in keinerlei Hinsicht.

    Das Timing gerade ist witzig, ich hab kurz geschaut, jetzt im Moment läuft bei mir im Hintergrund Beethovens Eroica.

     

    Also affin im Sinne von verliebt und teils in den Bann gezogen, ohne Frage. Es gibt Melodien, die lassen mich nicht wieder los.

    Andererseits hab ich keinerlei Gehör für Töne, ohne Musik im Hintergrund bin ich nichtmal in der Lage melodisch zu pfeifen 😀

     

    Zitat

    Auch denke ich, dass wir andernorts vielleicht wieder einmal etwas Gemeinsames starten sollten eventuell im Spiegelsaal...

     

    Da bin ich gerne für zu haben, wenn du magst, würde ich mich freuen und wenn du vielleicht eine Idee hast, lass uns den Saal mal wieder etwas aktiver nutzen, oder, da hab ich aber bisher wenig Plan von, ein geteiltes Dokument, wo wir ein bisschen sammeln und basteln können, dass wir Fragmente sammeln und ansetzen  wo uns was einfällt. Auf jeden Fall lass uns mal was überlegen 🤗

     

    Ja ich kann mir vorstellen, gesprochen wäre das witzig anzuhören 😀

    Ich hab mich mitlerweile selbst sogar am Sprechen versucht.. mehr schlecht als recht.

    Es klingt gut, wenn ich den richtigen Text im richtigen Moment einem Freund vorlese, aber schon ohne Augenkontakt verlier ich den Rahmen meist...

     

    Also die Tonaufnahmen, die ich bisher gemacht habe sind... top secret 🤣

     

     

    Hey Aries 😀

    vor 2 Stunden schrieb Aries:

    Hallo Anti-Anexorandala, 

     

    Ich hab mal versucht herauszufinden was das bedeutet, das schöne ist im Spektrum möglicher Übersetzungen ist zwischen "Danke, sehr nett" und "Was hab ich dir getan" alles dabei,  ich hab mich entschieden, dass du etwas sehr nettes geschrieben hast 😁

     

    Danke auch für dein Lob und ganz ehrlich, das bin ich auch verfallen und  hingegeben 😀

     

    Deine Zeilen gefällt mir 😁

     

    ...

    wenn der Puderzucker fällt

    seid so süß, als wärs ein Märchen

     

     

     

    Ich wünsche euch einen schönen Abend ihr Lieben 🤗

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  8. Hallo lieber Carlos,

     

    ein herzliches Danke für deinen Kommentar! (und dafür, dass du es trotz der Länge ganz gelesen hast 😃)

    Ich kann gut verstehen, was du meinst. Als ich den Text online gestellt habe, konnte ich beim scrollen sehen, dass es wirklich ein ordentliches Stück ist.

     

    Schwer, einerseits war es mir schon wichtig den ganzen Text von Schiller umzuschreiben, also alles was dort steht orientiert sich am Original und jede Strophe enthält Fragmente der entsprechenden Strophe im Original. Also, das vollständige Umsetzen war mir schon wichtig, andererseits, die letzten 12 Zeilen, die Strophe mit 8 und der Chor mit 4, stammen aus der erstfassung, die hat Schiller selbst weggestrichen.

     

    Die Chöre hab ich erst nachträglich geschrieben, da wird sich auch viel wiederholt und der Witz liegt eh hauptsächlich in den langen Strophen.

     

     

    Carlos, ich glaube ich werde den Text erstmal so stehen lassen, aber ich setze mich daran, zu versuchen, ihn zu kürzen und zu verdichten. Mit Glück heute, aber ein paar Sachen hab ich noch auf dem Zettel, an sonsten in den nächsten Tagen.

    Und wenn ich ein zufriedenstellendes Ergebnis hinbekomme, dann kommt die Version oben drüber, so kann jeder selbst entscheiden, ob er die Vollversion lesen möchte 😃🤗

     

    vor 27 Minuten schrieb Carlos:

    Von der "Ode an die Freude", wer kennt mehr als die erste, bekannte Strophe? 

    Liebe Grüße

    Carlos 

     

    Es gsb eine Zeit da konnte ich fast den gesamten Inhalt zitieren. Die Chöre saßen unsicher und Strophe 2 hab ich irgendwie immer vergessen, aber 1 und 2 bis 8, die saßen 😂 das ist aber schon Jahre her.

     

    Liebe Grüße

    Delf

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  9. vor einer Stunde schrieb Uschi R.:

    Großartig lieber Delf, du hättest es in Liedtexte posten sollen, es passt perfekt zur allbekannten Melodie!
    Sollte es nicht im Untertitel lauten ODE an die süße Freude??? 😉 meines Erachtens fast trefflicher!

    Wunderbar vertextet, chapeau!

     

    Schönen Wochenstart mit lieben Grüßen!
    Uschi

     

    Hey Uschi, dankesehr 🤗

     

    Ja eigentlich hast du mit dem Liedtext recht, melodisch hab ich ja auch versucht die entsprechenden Silbenzahlen und Hebungen so fehlerfrei wie möglich umzusetzen.

     

    Ich hab so garnicht dran gedacht, weil Beethoven bedauerlicherweise nur die ersten ~3 Strophen und Chöre vertont hat..

    Das ist gleich mehrfach bedauerlich, zwar idst die Ode an die Freude ohne Frage weltklasse, aber ich glaube eine Ode an die Freude, bestehend aus allen 8 Strophen und Chören hätte ich unglaublich gerne gehört!

     

    (Ich hab mein Gedicht, nachdem ich mit den 8 Strophen, Chören fertig war alleedings noch um die 9te Strophe mit Chor aus der Erstfassung ergänzt, die Schiller beim Überarbeiten gestrichen hat... um die Strophe unglaublich tragisch, sie war ein Meisterwerk, nur Strophe und Chor sind gebunden und der Chor, also wäre beides geblieben und -rein hypothetisch- Beethoven hätte alles vertont, dieser neunte Chor, der Abschluss des Stücks, hätte möglicherweise Ausdruck in der Melodie von Alle meine Entchen gefunden

    -etwas dramatisiert ausgedrückt-

    Die zweite Änderung betraf in Strophe 1 einer der Hauptaspekte der Auslegung... aus

    Bettler werden Fürstenbrüder

    wurde

    Alle Menschen werden Brüder)

    Naja, zumindest deshalb hab ich 9^^

     

    außerdem bedauerlich, weil 

    -meiner Meinung nach-

    der großartige Inhalt des Gedichts in seiner zweiten Hälfte liegt.

     

    So haben wir eines der größten Stücke der Musikgeschichte mit einem für sich wunderbaren Inhalt.

    Von dem, was möglich wäre, ist was wir haben der kleinste Teil, das Fundament. (meine Meinung)

     

    Schwer zu sagen ob das nun Dankbarkeit auslösen sollte, dass es Beethoven wenigstens vergönnt war diese drei zu vertonen und ein solches Phänomen komponieren konnträe, ohne Drage, es IST Weltklasse.

    Oder Trauer, dass, mag es vielleicht irgendwann jemanden geben, der es vollenden kann, wir es wohl nicht erleben werden.

     

    Tut mir leid fürs lange Abschweifen, deshalb empfinde ich aber Schillers An die Freude und Beethovens Ode an die Freude als zwei verschiedene Werke, deshalb sollte das Oder ein kleiner Spass mit Bezug uur Ode sein.

     

     

    Der Titel An die süße Freude stammt übrigens von Rainer

     

    Meine Wahl bleibt, im Klang so dicht wie möglich an

    Friedrich Schiller An die Freude

    Lieblich schillert Kandis, Leude

     

    Tut mir leid fürs Ausschweifen, dieses Gedicht, also Schillers Original, ist der Herzschlag meines lyrischen Interesses und das Wissen, was die Ode alles nicht singt, ist der Fluch der für mich auf ewig mit dem größten aller Musikstücke verbunden bleibt!

     

     

    Meine liebe Uschi, hab auch du einen schönen Start in die Woche

    Liebe Grüße

    Delf 🤗

    • in Love 1
  10. Am 30.11.2022 um 10:59 schrieb Carlos:

    Für ihn war Krieg eine Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln. 

    Man kann lange über solche Sachen nachdenken. 

    Ich vermute, dass die militärische Vision von Clausewitz weitgehend nach dem ersten Weltkrieg an Bedeutung verloren hat. 

    Hallo

     

    Ich denke schon, dass du recht hast, wenn du sagst seine militärische Vision hat an Bedeutung verloren, ohne Frage.

    Der erste Weltkrieg war ein Kulturbruch in vielerlei Hinsicht, die Art des Krieges hatte sich ja schon kurz vorher, endgültig aber in ihm, gewandelt. Alte Taktiken verloren ihre Anwendbarkeit, starke Theoreme der Kriegsführung zerbrachen an Feuer und Stahl.

     

    Aber Clausewitz war kein Aphorismensammler, der vom langem Arm der Diplomatie, des Krieges und wovon auch noch geschrieben hat.

     

    Taktiken fallem mit der Windrichtung, aber seine Rolle als Taktiker dürfte auch gering gewesen sein.

     

    Er hat ja keine Broschüre als Werk vollendet, sondern einen Wälzer der vom Ansehn fast Schmerzen auslösen  könnte und dürfte darin zu finden sein als Stratege, Bündnistheoretiker, Psychologe, Manipulator, Idealismenkreierer, die Geisteshaltung eines Kriegers umschreibend, Mittel sie zu erreichen, Reaktionen bei Patt

     

    Er hat nicht einfch vom Kriege geschrieben, er hat den Krieg in mehreren Varianten jeder möglichen Facette umrissen. 

    Seine militärische Vision mag vergangen sein, sein Erbe nicht.

    Es würde mich sehr wundern, wenn auf Offiziersakademien nicht von ihm gelehrt werden würde, die Bundeswehr hat sogar ihr "Internationales Claudewitz Zentrum", selbst wenn es nur der Name ist ohne ihn zu nutzen, es bedeutet er genießt heute noch eine geehrte Stellung im Heer.

     

    Ich würde Geld darauf wetten, dass wenn er nicht gelehrt wird (ich denke er wird) dann steht in ranghöheren Schränken trotzdem ein Exemplar.

     

    In der Personalführung zählt Clausewitz zumindest als genial, wie an Sunzi lernen Manager teils an Clausewitz Personalführung, Disziplin,... und da ist Clausewitz ergiebiger.

     

    Zitat

    Man spricht von Frieden und rüstet für den Krieg auf.

    Liebe Grüße

    Carlos 

     

    Jemand hat mal gesagt, wer Frieden will, muss sich auf den Krieg vorbereiten, das mögen die Worte eines Militärs in Konfliktzeiten gewesen sein. Aber man muss gerüstet sein, nicht für einen Angriffskrieg, wer für einen Angriffskrieg gerüstet ist, sieht Frieden nur mit Glück beim Skrabble, aber zum Verteidigungdkrieg

     

    Mal ein Beispiel, Deutschland ist wegen der Bedrohungslage zwar ein blödes, aber ok:

     

    Am heutigen Tag gründen Deutschland, Polen, Tchechien, Österreich und ein paar andere Staaten den Peace, Love & Harmony Bund, sie entsorgen alle Waffen, Soldaten beschäftigt zeitweise die entmilitarisierung, später sollen sie das Sozialsystem stützen.

     

    Warum haben diese Staaten das getan? Im Zuge der Völkerverständigung haben alle potentiellen Gefahrenstaaten glaubhaft und vehement versichert, schon vorher haben alle strategischen Interessen in entgegengesetzter Richtung gelegen und dieses Stück Land ist, wie einst jedes Ziel eines Eroberungskrieges, offiziell nicht von Interesse.

     

    Was passiert

    -in der Ukraine, Aserbaidschan, Armenien, Kasachstan?

    -sanktionieren wir Russland eigentlich noch? was ist der Faustpfand, der wirtschaftlichen Schritten Rückhalt gibt?

    Russlands Wirtschaft gerät in eine große Misere, doch in den europäischen Grenzregionen werden Unmengen Öl gefunden, wem gehört es? wer wird von ihm profitieren?

     

     

    Entmilitarisieren kann sich Island und auch nur wegen der internationalen Klarheit und des Gleichgewichts.

    Das bricht im Zweifel in webiger als einer Dekade

     

    ok reicht

     

    *wenn Tags die Sonne den Mond, und Nachts der Mond die Sonne jagd, wenn Yin das Yang ergänzt, so wie Yang das Yin,... 

    dann ist Diplomtie der lange Arm des Krieges

     

    Wenn Diplomatie in Ruhe versucvt Dinge zu lösen, bis ein Krieg unvermeidbar ist

    und Krieg so lange Fakten schafft, bis Diplomatie wieder möglich ist

    Dann ist Krieg alleine ein Instrumentarium

     

    Selbst Hitler hat keinen Krieg um des Krieges Willen geführt und jede Diplomatie, die grundlagen für einen Krieg legt, legt Grundlagen für einen Krieg, den zu vermeideb sie nicht in der Lage pder gewillt war

     

     

    Sorry für die Länge

    Liebe Grüße

  11. Guten Morgen, @Ponorist

    eigentlich wollte ich gestern schon schreiben, aber das ist leider etwas untergegangen (wie das Kind im LI hoffentlich nie tut 😀)

    Aber nun, jerzt aber.

    Ich würde mich @Ralf T. gerne anschließen.

    Was du geschrieben hast gefällt mir und ich hab es gerne gelesen. Ein wenig Neugier zu den von dir genannten  "Affirmationen vom guten Geist der Welt"  ist auf jeden Fall geblieben.

     

    Ich kanns garnicht genau sagen, die wenigen Worte sagen viel, die Struktur als mehr loser Rahmen lässt Brüche zu und intensiviert sich (z.T.) durch sie.

    Keine Endreime, hier und da ein Binnenreim, aber gefehlt hat nichts.

     

    Für die wenigen Worte hat es für mich unglaublich viel Liebe und Empathie ausgedrückt.

     

    Vielleicht würde ich mich sehr freuen, wenn es mir mal schlecht geht und ich solche Worte hören darf 😀

     

    Der Titel hat keine tiefere Bedeutung, als das Kind als eigen Teil eines Ganzen darzustellen, oder?

    Sonst wäre mein erster Gedanke eine Spaltung durch die intrinsische Kraft in Form des Kindes anzunehmen. Oder ist das Kind ein Bruchstück der intrinsischen Kraft 🤔

     

    Egal, das war ein schönes Gedicht, danke dafür

    • Danke 1
  12. Oder: An die süße Freude

     

    Freude schöne Götterspeise
    Tochter eines Zuckerberg
    und das Süße flüstert leise
    "Beine sind des Teufels Werk"
    süße Zauber kehren wieder
    bis chirogisch abgetrennt
    alle Menschen ihre Glieder
    die der Zucker nutzlos nennt


    Umfangreich sind die Millionen
    euer Fett sei eine Welt
    oben überm Sternenzelt
    werden Süßigkeiten wohnen


    Wem der große Wurf gelungen
    dass er bald verliert ein Bein
    wer ne Torte hat bezwungen
    in die Venen drückt sich rein
    wem der höchste Wert nur zähle
    bei der Messung tu es kund
    doch wer fasten will, der stehle
    sich hinfort als Gurkenhund


    Mit nem bäuchern Ring belohnet 
    huldigt man dem Süßen viel
    Zimtsternhäuflein sind das Ziel
    wo das Ungesunde thronet


    Zucker drücken sich die Wesen
    in die Arme, von Natur
    Äpfel essen nur die Bösen
    Zuckerguss sie bringt auf Spur
    Karamell und Lollies geben
    uns ein Ende aus der Not
    Beine braucht man nicht zum leben
    Jesus brach schon Zuckerbrot


    Stürzt zur Seite bei Melonen
    Sahne in die Bäuche, Welt
    such im Süßigkeitenfeld
    Zuckersterne die nicht schonen.


    Warum leicht wie eine Feder
    Fett schwimmt oben ist der Schwur
    Sportler kommen unter Räder
    Hunger heißt die Weltenuhr
    Unkraut darf gern weiter keimen
    raffiniert, wer es benennt
    erst in Sahnetortenträumen
    das Orakel Zukunft kennt


    So wie seine Torten liegen
    ists des Himmels mächtger Plan
    Wannen voller Mazipan
    in den Hals der Helden kriegen


    Aus des Zuckers süßem Riegel
    lächelt Karamell, das klebt
    und der zerrend Zirkusspiegel
    uns'ren Umfang weiter hebt
    auf den Schokoladenbergen
    uns'rer Brüder Fahnen wehn
    nur die finst'ren Fitnesschergen
    können ihre Schniepies sehn


    Meidet mutig Erbsen, Bohnen
    meidet das Gemüsefeld
    denn im Zuckersternenzelt
    soll das Insulin sich lohnen


    Zucker kann uns nur erheben
    beten wir für's arme Schwein
    das mit Stevia möchte leben
    und auch glaubt, dass jedes Bein
    links wie rechts nen Wert noch hätte
    möge Gottes Hochgericht
    ihn in einem Sahnebette
    fetten bis der Rahmen bricht


    Den Ernährungsplan vernichtet
    ausgesorgt die ganze Welt
    denn im Zuckerstangenfeld
    richtet Gott, wie wir gewichtet


    Cola sprudelt in Pokalen,
    und zu Zucker werde Blut
    sind gar klug, die Kanibalen,
    denn wir bluten Zuckersud
    Brüder fangt an euch zu ritzen
    bleibt nur Grünzeug, denn dann heißt
    es für uns im Kreise sitzen
    wo ein jeder sich verspeist


    Zuckerstangenwirbel loben
    den der Seraph hungrig speist
    diesen Fraß dem guten Geist
    und das Zimtsternzelt zum toben


    Diese Brut, sie soll schwer Leiden,
    die um Vitamine weint,
    Äpfel in der Hölle schneiden
    ist die Strafe für den Feind
    nur die Zauber-Zuckerbohnen
    sind für uns ein hohes Gut
    bei uns zählen keine Kronen
    hier regiert der Zuckerhut


    Schließt den Hungerzirkel dichter
    schwört bei diesem Kandisstein
    dem Gewichte treu zu sein
    schwört es auf die Kirmeslichter


    Rettung vor der Nahrungskette
    Äpfel für den Bösewicht
    Zucker auf dem Sahnebette
    Schoko ist das Lebenslicht
    zwingen wir in dieses Leben
    alle Pflanzenfresser rein
    jede Sünde sei vergeben
    ist erst abgetrennt das Bein


    Eine heitre Abschiedsstunde:
    süßes Zuckerwattetuch
    Brüder - einen Sahnespruch
    und ne Schoki liegt im Munde

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  13. Vielen lieben Dank für deine netten Worte, @Behutsalem 😀

     

    Meinst du mit der unpassenden Metrik in den ersten beiden Strophen Brüche, an denen es holpert, oder meinst du damit das gewählte Versmaß?

     

    Grundsätzlich hat die Hebungsstruktur die ich hier nutze ja etwas flottes, hüpfendes. Zumindest habe ich das gelesen. Aber sicher, das Schöne und Lebendige lässt sich in der Hebungsstruktur grandios ausdrücken. Aus irgendeinem Grund hatte sie für mich aber schon immer etwas anziehendes, was epische Kämpfe und philosophische Aussagen mit Ecken und Kanten angeht 😀

     

    Zum Ende hin holperts dann wirklich ein wenig, das stimmt...

     

    Schön, dass du einen Zugang gefunden hast, der Ausspruch 

     

    Kinder und Narren reden die Wahrheit,

     

    geht auf jeden Fall in die richtige Richtung


    die großen Klugen behalten sie für sich.

     

    Garnicht mal unbedingt 🤔

     

    Aber sie alle haben eine eigene, untereinander werden sie sich nicht einig und kein Schwein versteht, was sie nun wirklich meinen 😅

     

    Aber bevor die Großen aufgetaucht sind und keiner ihre kryptischen Worte verstanden hat, da wird es doch wohl schon Wahrheit gegeben haben - Wahrheit, die jedem zugänglich war, wie sie Waldorfkinder tanzen, Narren im Augenblick der Ausnahme hervorkramen und Kinder, wenn genau das grad peinlich ist 😅

     

    Danke für deinen Kommentar

     

     

    Lieber @horstgrosse2,

     

    ganz ehrlich, ich mag deine Art zu kommentieren! 

    Klar und deutlich, ohne Umschweife und effizient.

    Während ich normalerweise im Alltagslauf zwischen Pflicht und Wirbel garnicht erst versuche, etwas zu beantworten, weil ich eh nicht den Kopf dafür habe, könnte ich deine Kommentare glaub ich verkatert mit Restalkohol im Stress mit jemandem, der mir ein Ohr abkaut beantworten 😀😀 cool

     

    Danke für deine Analyse erstmal, zur ersten Zeile muss ich noch nachdenken. Du hast recht, die Stelle ist unsauber, ich hab dort schätze ich im Fluss passend gelesen, was es für sich nicht war.

    Mit einer Silbe mehr klingt diese Zeile definitiv beser, ich schau es mir aber nochmal im Kontext vom ganzen Text/Reim an und setze mich mit der Frage auseinander, ob ich einen Symmetriebruch in der Silbenzahl verkrafte 😅

    Mein erster Gedanke war NEIN! aber zwischenzeitlich war ich schon bei "Naja, warum nicht, wers nicht weiß merk es vielleicht garnicht"..

    Also das muss ich nochmal mit mir ausdiskutieren

     

     

    Zitat

    und selten das Kluge, das finden man muss

     

    wird anstandslos übernommen!

     

    Mit den letzten beiden Strophen und dementsprechend deiner Idee gehen wir allerdings nicht konform, bist du dir sicher was das Metrum angeht?

     

    Bis eben hätte ich nichtmal daran gedacht, in Frage zu stellen, dass die letzten beiden Strophen in Jamben geschrieben sind, kleine Holperer mal außen vor.

    Schau dir das am besten nochmal an, sonst musst du mich überzeugen 🙂

     

    Liebe Grüße euch beiden

    Delf

  14. Hey liebe @Uschi R.,

     

    ich muss erstmal sagen, das Lesen ist mir schwergefallen und dein Gedicht zu hören hat mir jetzt auch nicht soo sehr geholfen, aber nach einem Augenblick ging es dann. Nur die erste Zeile kann ich wirklich nicht entschlüsseln. Ich bin mir fast sicher, sie beginnt mit "Warum" und endet mit "früher war", nur was dazwischen steht, bleibt mir weiter ein Rätsel 😀

     

    Aber es ist schön, was du schreibst und ich glaube keineswegs zu viel gewünscht. Nur, das Weihnachten wie's früher war, das kann man nirgends kaufen, dafür müsste man glaube ich überhaupt garnichts kaufen, es liegt im Herzen, in der Vorstellung und in der Fantasie.

    Vielleicht ist es aber so, dass die Zauber mit der Zeit, ich glaube nicht verwehen, aber von Leben, Alltag und allem was das Menschsein mit sich führt, zerstreut und überlagert werden.

     

    Möglicherweise gibt es das Weihnachten wie es früher war nur in der Erinnerung. Aber vielleicht ist es auch jederzeit tief in uns, vielleicht reicht der richtige Funke und die Zauber erwachen.

    Nur weil sie einrosten und verstauben, wenn wir erwachsen werden, heißt es doch noch lange nicht, dass es in der Welt keine Zauber gibt.

     

    Wie es auch sein mag, zu viel hast du keineswegs gewünscht, ich glaube viel mehr genau das Richtige 😀

     

    Hab einen schönen Abend und restlichen zweiten Advent

     

    Liebe Grüße

    Delf

     

    • in Love 1
  15. Das Wahrste vom Wahren, es ist nur Schwachsinn,
    die Crème de la Crème: nichts als Milchschaum, gesüßt.
    Die Wahrheit, sie stirbt, kurz nachdem sie nett grüßt.
    Wenn alle was sagen, dann hör lieber hin!

     

    Was wenige sagen, das zieh in Betracht.
    Zwar dumm ist die Masse, doch bleibt sie der Fluss
    und selten das Kluge, das finden man muss
    wo Lügner den Schwachsinn zur Weisheit gemacht.

     

    Dann kommen ein paar Waldorfkids,
    und tanzen laut nen alten Hut,
    ein Hüftschumwung pointiert den Witz.

     

    Denn alles sei nur relativ,
    das tanzen sie ganz absolut,
    es stand so in nem Elternbrief.

    • Gefällt mir 3
  16. Hallo @Carolus

    ganz sicher, ein Stück Melancholie liegt in bestimmt auch in diesen Zeilen.

     

    Und bleibt schlussendlich wohl nur, die Grenzen unserer Ideale in der konfrontation mit der Realität zu ergründen, so können wir sie wenigstens realistisch betrachten und entsprechend Handeln.

     

    vor 4 Stunden schrieb Carolus:

    "Betrogen zu werden, sagen die Leute, ist ein großes Unglück, aber nicht betrogen zu werden ist das allergrößte." (Erasmus von Rotterdam  in "Lob der Torheit").

     

    Das Zitat gefällt mir sehr gut, wenn ich mir vorstelle, nie betrogen worden zu sein, nie damit konfrontiert gewesen zu sein, Schlechtes ertragen zu müssen, dann weiß ich nicht, wo ich stehen würde. Sicher hätte es mir viel erspart, aber es hätte sicherlich mehr verwehrt.

    Wir mögen uns im Licht entfalten aber in der Dunkelheit wachsen wir über uns hinaus.

     

    Welchen Wert hätte denn die Wahrheit, wenn es nichts als sie gäbe? 

    Mal unabhängig davon, dass jeder seine eigene hat und es manchmal sogar höflich ist, sich mit ihr zurückzuhalten...

     

    Mit Erasmus von Rotterdam hab ich mich bisher kaum bis garnicht auseinandergesetzt, aber der Ton seiner Worte klingt sehr lesenswert und der Titel gleich drei Mal.

     

    Am Ende liegt der Dank ganz bei mir

     

    Lieben Gruß

    Delf

    • Danke 1
  17. Lieber @Tobuma,

    schön, dass ich dir mit den Zeilen eine Freude machen konnte, deine Interpretation gefällt mir gut, sie trifft im Grunde sehr genau, was ich ausdrücken wollte und dass du auf den Karneval Bezug nimmst rundet es schön ab, denn zu ernst sollte man sowieso garnichts nehmen. Jeder hat seinen Weg und mancher ist voller Widersprüche, so ist das halt. Das Leben ist nunmal widersprüchlich, am Ende muss es nicht Sinn ergeben, sondern glücklich machen 🤗

     

    Danke für deinen netten Kommentar

    Lieben Gruß

    Delf

    • Gefällt mir 1
  18. Lieber @Tobuma,

    ganz sicher hast du recht. Wir alle sind verschieden und die einfache Antwort, die werden wir wohl nicht finden...

    Es liegt am Ende vielleicht einfach viel zu sehr im Wesen des Menschen, zu streiten.

     

    Es könnte alles so einfach sein, wenn es denn nur einfach wäre. Natürlich ist es das nicht, das ganze ist viel zu ideell gedacht, aber welches Ideal war denn schon erreichbar

     

    Ich muss sagen, ein wenig gefällt mir die Naivität, die in dem Gedanken liegt. Wie du sagst, die ach so weisen Philosophen waren untereinander bis aufs Blut zerstritten, da klingt die Naivität eines Kindes, dass sich das Schlechte garnicht vorstellen kann, viel weiser 😀

    Aber auch das ist wieder naiv gedacht, ein Freund von mir bringt gerne das Beispiel, welche unermessliche Freude man sehen kann, wenn ein Kind die Sandburg eines anderen zerstört.

     

    Am Ende ist es vielleicht nicht mehr als ein kleiner Traum. Aber er ist schön und ich finde bei Zeiten, da sollte man unbedingt auch träumen. 

    Ich freue mich also sehr, dass dir mein kleiner Traum gefällt 🤗

     

    Liebe Grüße

    Delf

    • Gefällt mir 1
  19. Die Liebe, sie kennt keine Grenzen, kein Halten,
    kann wertvoll erfüllt unser Dasein erheben.
    Als Stärkste von allen natürlich Gewalten
    erst legt sie den Sinn in das menschliche Leben.

     

    Es wurden die Pfade, die Seelen verbinden,
    wo Herzen, wahrhaftig, von Menschen die lieben,
    im Körper getrennt zwar, als Eines sich finden,
    vor Langem verwebend vom Schicksal geschrieben

     

    und niedergelegt in das Feuer der Sterne,
    im Herzen verbunden, getrennt einst gestartet,
    erfüllt sich die Fügung, es gibt keine Ferne,
    alleine die Sehnsucht nach jenem, der wartet.

    • Gefällt mir 3
  20. Bei Zeiten zieht ein Fernweh mich
    durch märchenhafte Träume
    und manchmal, sicher, fliehe ich
    der Welt durch diese Räume.

     

    Der Maler sich was schönes malt,
    der Gläubige will glauben,
    bei manchem macht sich Sport bezahlt,
    manch and'rer wird zum Tauben.

     

    Ein jeder hat sein Steckenpferd
    -aus Holz ein Kopf am Stocke-
    und niemand schert sich um den Wert
    (der nicht sein Geld verzocke).

     

    Der Trinker wärmt sein Herz mit Wein,
    der Mathemat will kürzen.
    Ich bau nen Turm aus Elfenbein
    und lasse ihn einstürzen!

     

     

    Nicht schlimm, ziehts wen zum Trinken hin
    was schlimm ist sind die Säufer
    dann sucht halt mancher Himmelssinn
    was stört sind die Verkäufer.

     

    Es ist doch eigentlich ja so
    man muss sich nicht rumschlagen
    mit etwas, das so stinkt wie'n Klo
    man muss es nur ertragen.

     

    Ein jeder spielt im eig'nen Takt
    und sucht nach seiner Liebe.
    Wenn alles schwänd, das abgefuckt
    was glaubst du, was noch bliebe?

     

    Und dieser Sinn? Es gibt ihn nicht!
    Nur Glaube Kraft und Streben
    blind wählt das Herz, was von Gewicht
    auch damit muss man leben.

     

    Das Größte ist die Kleinigkeit,
    die Stärke einer Mutter,
    wie Küssen unser Herz befreit,
    auch: schlägt man Milch wirds Butter 

     

    Voll Kraft der Wunder ist die Welt
    man könnte drin versinken
    dass niemandem sowas auffällt
    nur zeigt, dass wir ertrinken

     

    in einer Welt die schwimmt in Schrott
    doch in uns, da ist Leere
    hier bricht der Geist in Pflicht und Trott
    dort sinkt das Herz ins Schwere

     


    Die Welt gefüllt von Wunderschein,
    ich seh's, bin ich mal weise
    der Türmewald aus Elfenbein?
    Ich gehe gern auf reise
     

  21. vor 17 Stunden schrieb Darkjuls:

    Hallo @Anaximandala, wenn es nur so einfach wäre. Ich frage mich, warum wir uns so schwer tun, das was uns längst klar ist, zu verändern. Halten uns die Bequemlichkeit und die Gewohnheit davon ab? Im Laufe der Zeit bessern sich die Dinge, doch es geht einfach viel zu langsam voran. 

     

    Ich finde Deine Zeilen sehr treffend und gut formuliert. 

     

    Liebe Grüße Juls

     

    Hey Juls, ja du sagst es, wenn es mal so einfach wäre... wo man auch hinschaut, wir wissen und doch schmieren wir ab; ob privat, in Gemeinschaft oder im Ganzen als Menschheit. Wir wissen Dinge, die beunruhigen, wir kennen Möglichkeiten, Dinge zu versuchen und wir Kleben Pflaster in die Schnitttmenge von am meisten Wirkung für den wenigsten Aufwand. Ein bisschen Balsam für die Seele und mag die Welt auch untergehn, die musikalische Untermalung wird garantiert der Hammer!

     

    Ich glaube wir sind nur bedingt wissende Wesen... wir können Wissen, ohne Frage, aber in der Entscheidungsfindung ist es vermutlich ganz weit abgeschlagen

     

    Danke für deinen Kommentar, liebe Juls

     

     

     

    vor 16 Stunden schrieb Uschi R.:

    Nun lieber Anaxi,

    den Mut zu mehr Wahrheit, wer würde sich den wohl nicht wünschen und trotzdem verbiegen wir uns manchmal, teils der Höflichkeit und den Normen geschuldet, teils aus welchen Gründen auch immer.
    Du bringst es auf den Punkt, denn wenn es uns gelänge den Blick auf das Schöne zu fokussieren, so wäre schon viel gewonnen denke ich!

     

    Gerne hineingespürt schicke ich herzlich liebe Grüße in deinen Abend und bedanke mich nochmals für deinen so wunderbaren Reimkommentar gestern andernorts 😉

    Hallo meine liebe Uschi, 

    ja da sagst du was...

    natürlich, oh wie oft hätte ich gerne mehr Mut zur Wahrheit. Und wenn, falls ich ihn hätte, die nötige Integrität, dem Gegenwind entgegenzustehen

     

    Ach wie gern wär ich doch manchmal, wer ich wäre wenn ich nur nicht eben so fürchten würde der zu werden, wie ich wünsche, er zu sein

     

    Und wenn ich mich dann trauen würde... wie sehr hoffe ich doch, nicht verzerrend zu verteifen...

     

     

    Aber du hast recht, der Blick auf und für das Schöne ist etwas, das wir immer versuchen sollten uns zu erhalten

     

     

    Die Farben des Lebens erstrahlen nicht bunt, selbst Blinde können sie erkennen, und das schöne zu sehen, zu finden, ist ein Pinselstrich, den die Meister dafür lehren würden 🤗

     

     

    Und den Reimkommentar ... von Herzen gerne 🌹

    Es beschäftigt mich öfters, wie wenig ich es schaffe, angemessen für meine Freunde da zu sein, aber manches kann ich dann doch 😀 der Text war so tief, so traurig, so ansprechend, die Gedanken wollten fast zwangsläufig zusammensetzen und versuchen einen schönen Blickwinkel dazu zu legen. Am Ende muss ich mich bedanken dafür, dass ich dank dir so ein schönes, kurzes Gedicht habe für einem besonderen Ordner 🌹

     

    *Ich hab übrigens angefangen mich mit meinem Namen zu verabschieden, natürlich ist jeder der möchte eingeladen, mich auch so zu nennen. Dich liebe Udchi möchte ich dazu bitten, du hast mich schließlich vor mehr als einem Jahr als Delf kennengelernt, es fühlt sich komisch an, wenn du mich Anaxi nennst 😀🌹

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    • in Love 1
  22. Des Menschen Suche nach nem Sinn
    nach Antwort für sein Leben
    ist denk ich einfach in ihm drin,
    halt immenent gegeben,

     

    ich schreib ja selbst von Zeit zu Zeit
    wo fern der Dimensionen
    das weltgelöst Metaphernkleid 
    zerfließt in Abstraktionen

     

    vom Was und Wann und Wo und Wie
    das Als im Dann ja Dort halt So 
    dann eigentlich auch wieder Nie
    ein Irgendwas im Nirgendwo 

     

    das wiederum mal ganz konkret
    nicht mehr als ein Abstraktum bleibt
    doch nun als Nichts durch Alles weht
    und stürmend durch den Geiste treibt,

     

    getragen von dem eignen Wind
    dann ruhend in sich selber liegt
    ganz selig als beschenkt sich find
    und wogend durch sein Meer sich wiegt,

     

    Juwelen aus der Tiefe greift
    und durch die eignen Wellen rollt,
    wo wogend das Geheimnis reift,
    das es, so wie der Donner grollt,

     

    bekannt gemacht in der Gestalt
    der Woge, die sich selbst ergründ,
    die das Geheimnis kraft Gewalt
    der Stürme donnernd laut verkünd,

     

    sich selbst im Wellengang ans Land
    anstürmt, dass in der Gischt es schäumt
    und ruhend dort im Seelensand 
    Geheimnisse des Meeres träumt.

     

    -

     

    Das Gedicht ist als Antwort für einen Freund entstanden, da die zweite Hälfte inhaltlich klar aus einem Gedicht von Rumi stammt, würde ich diese Strophe gerne anfügen, alternativ ist sie in diesem Faden als erste lyrische Erwähnung Rumis zu lesen.

     

     

    Zitat

    Der Muschel gleich war selig ich, weil das Juwel in mich gelegt,
    Und wie die Welle wogte ich, vom Wind des eig'nen Seins erregt.
    Wie Donnergrollen machte ich des Meers Geheimnisse bekannt;
    Und wie die Wolke nach dem Guß, so ruht' ich aus am Meeresrand.

     

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    • Schön 1
  23. Hey Dio,

    eine schöne Idee so einen Text an der Hand anzusetzen. Zwar gibt es weit sinnlichere Punkte, von Mündern bis Lippen, aber die Hände sind ohne Frage die großen Akteure im Spiel der Sinnlichkeit

     

    Gefällt mir sehr

    Liebe Grüße

    Delf

    🤗

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