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Anaximandala

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Beiträge erstellt von Anaximandala

  1. Hey @Darkjuls,

    echt stark, so sieht denke ich Liebe aus! Wenn auch leider die tragische Form der nicht (mehr) erwiederten Liebe 😕

    Das Bild ist eine passende Ergänzung, denn genau so hab ich mir das lyrische Ich beim lesen vorgestellt... nachvollziehbar, frohe Kunde sieht anders aus.

    Sich emotional so verletzt und darunter leident trotzdem so zu positionieren, wiegesagt, das ist echt stark.

     

    Ich häng mit der genauen Deutung zwar nich etwas hinterher, aber das Bild ist ja ziemlich archetypisch und für eine andere verlassen schließe ich aus, das hätte noch nen Unterschied gemacht...

    Grade seh ich das Bild von zwei todunglücklichen, aber im Leiden vereinten vor mir, in dem die Bande brechen als einer das Glück findet (ich schließe andere Liebe mal kategorisch aus weil ich es doof finden würde 😄 )

     

     

    Ein sehr schönes Gedicht!

     

    Liebe Grüße

    und einen guten Morgen 

    wünsche ich dir 🙂

    Anaxi

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  2. @Carlos 🙂

    Zur Nacht, da träumte Dschuang Dschou,
    Er sei ein schöner Schmetterling,
    Und flatterte in seelenruh,
    Weil Dschuang Dschou ihn nichts anging.

     

    Doch wachte er bald wieder auf,
    Da war er wieder, wahrlich er,
    Und fragt sich selbst, ob der Ablauf,
    Auch anders herum möglich wär.

     

    Ob wohl ein Schmetterling ihn träumt,
    Und möglich wär's, ich weiß es nicht,
    Doch wer am Ende wen auch träumt,
    Ihr Unterschied klar hervorsticht.

     

    Es ist vergleichbar mit der Welt,
    So wie in ihr der Wandel wirkt,
    Der als Konstante sich verhält,
    Und Unbekanntes in sich birgt.

  3. Soo @Aries, ich hab es auf jeden Fall versucht 😄

     

     

    Es gab der Fürst der Walachei
    ein großes Fest der Liebe,
    kulturenübergreifend, frei,
    das unvergessen bliebe.

     

    Der Sohn des Drachen Vlad Dracul
    das Fest mit nem Geschenk begann.
    Vom Heere des Osmanen Sul-
    -tan pfählte zwanzigtausend Mann

     

    nun Drăculea, Vlad der Dritte.

    Zu seiner Freude aufgereiht,
    ein jeder ganz nach seiner Bitte:
    Mit off'nen Herzen steh'n sie weit

     

    und bilden seinen Liebeswald,
    so offenherzig wunderbar.
    Legendenbildend wurde bald
    aus Vlad dem Dritten Dracula.

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  4. Hallo @Carlos,

     

    ja wer weiß, vielleicht ist es am Ende wirklich so, wer weiß schon, wo sich unser Bewusstsein gründet und wie es im Weltzusammenhang steht...

    Die Hindus haben hier im Advaita Vedanta ein tolles Konzept, alle unsere Leben, nach jedem folgt ein weiteres, dienen dazu die Täuschung der Maya und die Illusion der Sinneswelt zu überwinden um wenn wir am Ziel stehen zu erkennen, wir waren nie etwas anderes als als Absolute, das so sehr getäuscht war, dass es die Trennung, die es nie gab, überwinden musste um das werden zu können, was es schon immer gewesen ist 😄

    Metaphysik ist toll!

     

    Die Taoisten haben eigentlich einen verdammt coolen Ansatz:

    Wir sind hier, hier ist toll, Dasein scheint real, werden wir glücklich und alles andere sehen wir wenn es soweit ist

    Warum heute spekulieren wenn man leben kann, irgendwann kann man nicht mehr leben und muss auchvnicht mehr spekulieren

     

    Aber spekulieren kann trotzdem schön und spannend sein 🙂

     

    Liebe Grüße 

    Anaxi

     

     

  5. Als einst der Weise Nārada
    sich fest an fromme Buße band
    und grade am entsagen war,
    er plötzlich Visnus Gnade fand.

     

    So sagte ihm der große Gott,
    "Ich will dir einen Wunsch erfüllen",
    "Dann bitte, zeige mir den Spott
    der Māyā, um uns einzuhüllen."

     

    "So folge mir ein Stück durchs Land,
    die Wahrheit werde ich dir zeigen."
    Sie liefen Stunden durch den Sand,
    sie liefen ewig und im Schweigen.

     

    Da wandte sich ihm Visnu zu:
    "Sag, kannst du Wasser holen gehn?",
    und Nārada bat ihn zur Ruh,
    er konnt ja schon die Häuser sehn.

     

    Bald klopfte er ans erste Haus.
    Ein Mädchen öffnet, wunderschön,
    ja ihre Augen sahen aus,
    als müsst er darin untergehn.

     

    Verzaubert hat ihr Anblick ihn
    und er vergaß die ganze Welt,
    kurz spürte er was an ihm ziehn,
    da wusst er schon, was ihn hier hält.

     

    Sie bat ihn in das Haus herein,
    ein jeder war voll Höflichkeit.
    Fast wars, als würd er heilig sein,
    wie Freunde aus der alten Zeit.

     

    Er fühlte sich schon wie Daheim,
    man fragte nie, woher er kam,
    auch schien es niemandem geheim,
    als er sie bald zur Frau schon nahm.

     

    Dass es so kommt, war jedem klar,
    es konnte garnicht anders sein,
    sie leben nun das zwölfte Jahr,
    mit ihren kleinen Kinderlein.

     

    Dann gab es eine Regenzeit
    und Fluten zogen übers Land,
    so dass bald ihre Sicherheit
    und die des Heimatdorfes schwand.

     

    Sie flohen durch die dunkle Nacht,
    er stütze das geliebte Weib,
    sie hielten sich mit aller Macht,
    die Kinder dicht an ihrem Leib.

     

    Umwirbelt von des Wassers Sog
    entflohen sie Gefahr und Ort,
    als plötzlich eine Welle zog
    und spülte eins der Kinder fort.

     

    Er schrie verzweifelt, voller Leid,
    und sprang dem Kleinen hinterher,
    da riss es auch die and'ren weit
    bis tief ins tosend Flutenmeer.

     

    Als nächstes entglitt Nārada
    die Liebe in der Kraft der Wogen,
    er wusste nicht, wie ihm geschah
    und wurde selbst hinfortgezogen.

     

    Doch wurde er schon kurz darauf
    an einem Felsen angetrieben,
    er wachte voller Tränen auf,
    sah Visnu dort am Ufer liegen.

     

    "Es ist fast eine Stunde her,
    du wolltest Wasser holen gehn,
    jetzt liegst du dort und weinst so sehr...
    kannst du die Māyā nun verstehn?"

     

    *basierend auf einer Geschichte aus dem Narada Bhakti Sutra

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  6. Hey @Aries,

     

    ok es hätte mich auch gewundert, wenn es am Inhaltlichen gelegen hätte 🙂

    Ich verstehe, was du meinst... ich werde mal versuchen, dem Text mit einer vierten Strophe vielleicht noch ein wenig Feinschliff geben kann. Danke für den Hinweis!

     

    Liebe Grüße,

    Anaxi

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  7. Hey lieber @Dionysos von Enno,

     

    Was ist schon herzensgut... das ist eine gute Frage 😄 ich denke schon, dass es Menschen gibt, die mehr Güte im Herzen tragen, als andere. Aber ich tu mich schwer mit dem Gedanken an einen Menschen, der sie in sich trägt, ohne die entsprechenden Kämpfe in sich geführt zu haben, um sie zu festigen.


    Hermann Hesse hat in "Das Glasperlenspiel" etwas schönes dazu gesagt über "adeliges Leben"  und den "beständigen Kampf gegen die Dämonen"
    *ich hoffe ich habe damit nicht schon das Urheberrecht verletzt

     

    Ganz sicher meint Jesus mit "Ihr müsst werden wie die Kinder..." etwas in Richtung unschuldig und gut, aber ich geb dir recht... Kinder sind nicht grundsätzlich gut. Sie können gut sein, ganz bestimmt und sehr sogar, sie können aber auch grausam sein.
    Ein Freund von mir zitiert gerne Nietzsche sinngemäß mit "Es gibt keine größere Freude als die Zerstörungswut eines Kindes, das eines anderen Kindes Sandburg zerstört" 
    (ich hab das Zitat nie geprüft, würde aber sagen es ist schon was dran)

     

    Der Gedanke, sich bei aller Leidenschaft die kindliche Unschuld zu erhalten, gefällt mir. Ohne diese Unschuld bliebe womöglich irgendwann nur der stumpfe Trieb...

     

    In gewisser Weise trägt Sauron, der die Unschuld eines Kindes ganz sicher verloren hat, in sich die Anlagen von Nietzsches Übermenschen, von Amoralität bis zum Willen zur Macht, wobei Nietzsche diesen am Ende wohl mehr als förderliches Konzept erdacht hat.

    Leider hab ich mich mit ihm bisher zu wenig auseinandergesetzt, um hier wirklich stichhaltige Aussagen zu treffen.

     

    Zu deinen letzten Absatz, freut mich, dass dir die Aussage gefällt. Es gibt einen schönen Spruch von Niezsche (und C. G. Jung) in die Richtung:
    Wenn ein Baum an den Himmel rühren will, müssen seine Wurzeln bis in die Tiefen der Hölle dringen
    Frei nach Jing und Yang interpretiert, das Gleichgewicht liegt in der Mitte und das eine braucht das andere.

     

    Liebe Grüße

    Anaxi

    • Schön 1
  8. Hey Aries,

    das ist eine schöne Anekdote, dazu sehr gut verreimt. 

    So ist es wohl

     

    Selbst die großen Philosophen

    zählen, lockt man sie mit Küssen

    ganz schnell wieder zu den Doofen

    die sich etwas zügeln müssen

     

    Gern gelesen und gelacht

     

    Liebe Grüße

    Anaxi

    • Lustig 1
  9. Hey @Aries,

     

    also eigentlich sollte es das gewesen sein, ich hab etwas mit mir gerungen, ob ich den Text jetzt hier bei Kultur und Geschichte oder bei Humor einstelle, weil sowohl der Titel, als auch gerade der Schluss mit den offenen Herzen, doch recht derbe Witze sind.

    Schließlich sind die offenen Herzen, mit denen die Gepfählten stehen, keineswegs metaphorisch zu verstehen.

     

    Historisch gemeint ist der blutige Widerstand Vlad des Pfählers gegen die Expansion der Osmanen, die beim Einzug in die eroberte Hauptstadt durch einen Wald aus 20 000 Gepfählten ziehen mussten.

    (Die dem walachischen Fürsten, zumindest nach dem Dracula Mythos, einiges an Freude bereitet haben sollen)

     

    Aber, ich gestehe ein, ob der Text gelungen ist oder nicht kann ich schwer sagen. 

     

    Ist es eher der Inhalt, der nicht klar ist, oder was fehlt dir persönlich noch?

     

    Liebe Grüße

    Anaxi

  10. Es gab der Fürst der Walachei
    ein großes Fest der Liebe,
    kulturenübergreifend, frei,
    das unvergessen bliebe.

     

    Der Sohn des Drachen Vlad Dracul
    das Fest mit nem Geschenk begann.
    Vom Heere des Osmanen Sul-
    -tan pfählte zwanzigtausend Mann

     

    nun Drăculea, Vlad der Dritte.
    Zu seiner Freude aufgereiht,
    ein jeder ganz nach seiner Bitte:
    Mit off'nen Herzen steh'n sie weit.

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  11. Hey @Uschi R., ich glaube ich weiß was du meinst, diese Momente innerer Klarheit sind ohne Frage etwas besonderes. Der Klang der Stille, auch der Stille der Gedanken, ist vielleicht etwas, das man nur aus diesem Moment heraus wirklich ergreifen mag.

    Ein Tinitus andererseits ist wohl ein Klang der Stille der unangenehmeren Art. Was diesen stillen Klang angeht, wünsche ich dir, er möge doch schnellstmöglich verloren gehen 😄

     

    Ich freue mich, dass dir meine Zeilen gefallen und sage wiederum danke, für deine wunderbare Antwort!

     

     

    Liebe Grüße und hab einen schönen Mittwoch im Zeichen des stillen Klanges 🙂

    • in Love 1
  12. Hallo @Aries und @Andreas,

     

    vielen lieben Dank für eure Kommentare

     

    Ein wenig inspiriert von Wagner sind die Zeilen ganz bestimmt, wobei sie doch sehr weit im Schatten von "Weia Waga..." stehen.

    Dieses spezielle Stück hat mich in den letzten Monaten zeitweise stark in den Bann gezogen!

     

    Den Anstoß hat vor längerem @Tristanhirte gegeben, als er von wohlig waberndem wallen gesprochen hat, ich denke selber in Anlehnung an Wagner.

     

    Es ging mir zwar mehr darum, mit Alliterationen zu spielen, als ein Lied zu schreiben, aber sollten die Zeilen doch mal gesungen werden, wäre ich sehr interessiert an dem Ergebnis  🙂

     

    Auf jeden Fall muss ich dir recht geben, Andreas, die Zeilen haben mich schon beim Schreiben hypnotisch in ihren Bann gezogen.

    Was den Inhalt angeht, ich glaube den lasse ich erstmal der eigenen Interpretation offen 😉

     

    Vielen Dank fürs kommentieren und einen schönen Tag wünsche ich euch!

    Liebe Grüße

    Anaxi

  13. Hallo @Aries,

     

    ich danke dir für deine wertschätzenden Worte und freue mich sehr über sie 🙂

     

    Was die Schreibweise von Valhalla/Walhalla angeht, könnte man das als Flüchtigkeitsfehler ansehen... ich bin mir beim Schreiben nicht sicher gewesen und habe Valhalla bei Google eingegeben und da ich Ergebnisse bekommen habe, hab ich es so übernommen. 

    Ich muss sagen, irgendwie gefällt mir diese Schreibweise, aber ich bin vermutlich einfach durch das Lied "Valhalla Calling" beeinflusst 😄

     

    Liebe Grüße

    Anaxi

  14. Hey @Uschi R.,

    Du hast da ein wirklich sehr schönes Gedicht geschrieben, der Gedanke mit dem Klang gefällt mir. 

    Ich würde ihn zwar nicht als "Klang der Stille" verstehen, sondern eher als ein stiller Klang, der im Lauf verloren geht.

     

    Obwohl, lieber @Herbert Kaiser, der Klang der Stille wirklich etwas sehr reizvolles hat und sich aus der Idee bestimmt etwas spannendes machen lassen würde.

    Aber vielleicht interpretiere ich das ganze ja auch falsch, dsnn hätte Uschi ja schon etwas zum dem Klang der Stille geschrieben 😄😊

     

    Das Ende ist dann nur tragisch, es wäre schon gewesen, den Klang nicht verloren gehen zu sehen... Ich glaube du hast das aber sehr bewusst so geschrieben, also ist es genau so perfekt.

    Dass nur der Klang in dir nie verloren geht 😊

     

     

    Ein stiller Klang, ins Herz gegossen
    der Schlüssel ist die Harmonie
    sie öffnet es, wenn es verschlossen
    und es entfaltet sich Magie.

     

    Wenn weinend Harmonien zerspringen
    dann flieht des sanften Klanges Ton
    verschließt das Herz, hört auf zu klingen
    vereist den Sinfonien-Thron

     

    und sind verschlossen Herzensräume
    erwächst ein eisig Wüstenland
    die Grabesstadt all jener Träume
    geschrieben in den Seelensand.

     

    An Resignation fast zerbrochen
    erspüren wir den frischen Wind
    und hats sich eben noch verkrochen
    erwacht im Herz das kleine Kind.

     

    Wenn alles ja schon aufgegeben

    da dachte es sich "was und wie
    nichts zu verliern, dann möch ich leben..."
    Als es sich selbst die Angst verzieh...
    Begann ganz leis... ne Melodie...

     

     

    Lieber Gruß

    D

    • in Love 2
  15. Am wohlig wabernden wallen
    in wähnend wiegende Wogen
    dem Wesen wahrlich verfallen
    dem Wirklich wieder entflogen

     

    Sagenhaft so sänftigend Band
    sah singende Seelen so schwer
    sich setzend und siechend im Sand
    sie sinken ins siedende Meer

     

    Fand flammende Fänge, fast bin
    ich fegenden Feuers verbrannt
    wo viele verlorenen Sinn
    aus feinsten Fanfaren erkannt

     

    Erhobenen Hauptes ich hing
    an hallenden Harfen und flog
    bis Hass der Harpyre mich fing
    und haltend an Haaren mich zog

     

    Welch sagenhaft fesselnder Hang
    wär seeligen Fallens hinfort
    wo siedende Flammen Hergang

     

    Wahrhaft seh ich Freiheit heute!


    Am wohlig wabernden wallen
    in wähnend wiegende Wogen
    dem Wirklich wahrlich verfallen
    im Wesen weiter gezogen

     

    Sanft schimmernd die Seele sie fand
    sich sicher und siegreich statt schwer
    verschmilzt mit sich selber im Sand
    sich sehend als saphir'nes Meer

     

    Erhobenen Hauptes der Gang
    zu helleren Häfen, entzog
    mich hassenden Herzen, bezwang
    das Halten und Hängen, enflog

     

    den flammenden Fesseln und fand
    von fegenden Feuern Verbund
    mein finster verfremdet Verstand
    von Flammen gereinigt, gesund

     

    und langsam loslassend ich strich
    die lähmenden Leiden beiseit
    die Lügen, ich lächle in mich
    und leite mein Licht durch die Zeit

     

    * Grüße an Tristan, der dem Gedicht mit den Worten "wohlig wabernd am wallen" sozusagen das Fundament gelegt hat 🙂

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  16. Hey Dio,

     

    Wow, ich kann mich Joshua nur anschließen. Auch wenn ich die Geschichte Saurons nicht kannte, du hast dein Gedicht perfekt getroffen, selbst hättest du nicht die Geschichte von Sauron getroffen - dein Text für sich wäre es immer noch. Ich bin immer mal wieder sehr beeindruckt, wie frei und spielerisch du die Reimworte einsetzt und mit ihnen dadurch dem Inhalt Akzente gibst, die, so wie hier Saurons Gier - seine Entwicklung und seinen Kampf, perfekt in Szene setzt - fast würde ich sagen ich habe seine Gier nicht gelesen, sondern gesehen, gespürt.

     

    Ok, ich kriech jetzt wieder aus deinem Arsch raus^^

    Klasse Text!

     

     

    Zitat

    Ich bin mir sicher das er Erleuchtet war. Denn auch über Hass und Grausamkeit lässt sich Erleuchtung erlangen. Man muss es halt nur in jeder Sekunde seines Lebens ausleben und völlig mit ganzem Wesen darin aufgehen. 

     

    Hallo Joshua,

    Das ist eine interessante Aussage, besonders die zweite Hälfte.Ich würde auch nicht nicht widersprechen wollen, es erscheint mir nur logisch, dass auch Hass und Unterwerfung, Macht und Unterwerfung in ihrer Reinform als geschlossenes System ich sag mal "Synergien" entwickeln. Grausam ist es für die anderen, ihm wird es effektiv gewesen sein, er wird erhaben über die Umgebung mit "Abstand" zur Welt gelebt haben.

     

    Ein Beispiel

    Es mag sich bei ihm vielleicht um keinen Erleuchteten klassischer Art gehandelt haben, aber in dem was er getan gat, gab es nie jemanden, der etwas vergleichbares wie Dschingis Khan geschafft hat. Was er getsn hat war unmöglich - für jeden, außer ihn, der Meisterschaft besaß. Erleuchtete Menschen sind im Zeitlauf in Scharen gestorben beim Versuch, teil nur Dörfer zu befrieden, selbst große Könige hatten ihre Reiche teils kaum unter Kontrolle... der mongolische Friede hielt ich glaube Jahrhunderte.

     

    Ein anderer Gedanke zur etsten Hälte des Zitates:

    Ich glaube ein Mensch kann nur so schlechtvwerden, wie er gut war/hätte sein können.

    Egal macht nicht böse, egal bricht auch nicht.

    Tiefe Liebe, hoffnungsvolle Unschuld, hart genug gebrochen können fürchterlich hassen.

    Wer trägt wohl mehr bittere Wut und brennenden Hass in sich?

    Prinz egal von gut und schlecht ist latex?

    oder

    Ein herzensguter Mensch, der sich seinem Dunkel mitballer Kraft entgegengestellt hat, in bester Absicht und bis zur letzten Reserve - und nichtmal eine Chance hatte seinen Untergang zu verhindern.

     

    Wenn die Flut auf mich niederbricht ist das schlimm, aber ich baue ihr lieber keine Wälle, auf dass sie nur noch tiefer auf mich fallen kann.

     

     

    Sorry fürs abdriften. Ein tolles Gedicht Dio, so wie auch deins Joshua.

     

    Und danke für die Gedanken, die ich hier aufschreiben konnte.

     

    Lieben Gruß

    Anaxi

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  17. Guten Morgen euch beiden

     

    @Oilenspiegel hahaha ja so ist das 😄

    Aber eigentlich nehm ich das garnicht so schlimm, ich mein die paar Jahre stabile Welt die wir noch haben, die übersteh ich. Außerdem, wenn niemand hinguckt 🤣

     

    Nein, mein Blutdurst ist theoretischer Natur, mich müsste man fast schon zum wütend werden zwingen... aber wenn die Erde bebt dann lacht mein Herz, dann ruft die Wildnis, dann tanzt der Barbar in mir kurz. Oder so 😄 

     

    @Herbert Kaiser ich danke dir, ich hoffe es nicht das letzte gewesen, die Nordmänner haben mich grad ein bisschen in den Bann gezogen, ein bisschen hab ich früher schon zu den Wikingern geschrieben, aber das Gedicht finde ich ist einfach herzzerreißend schön geworden 😊

    (mehr im übertragenen Sinn)

     

    Liebe Grüße

  18. Ein paar tausend Nordmannkrieger,
    meine Brüder, die hier stehen,
    sehnen sich nach Odins Hallen,
    ruhmreich in der Schlacht zu fallen,
    um im Tod als wahre Sieger
    nach Valhalla einzugehen.

     

    Schilde stehen dicht in Wällen,
    so wie Dornen ragen Speere
    unsren Gegnern draus entgegen,
    zu der Trommeln Donnerschlägen
    brechen blutig Angriffswellen
    und Moral der Feindesheere.

     

    Endlich schlägt nun unsre Stunde
    als wir über Leichen stürmen
    und den Göttern Lieder singen,
    kraftvoll unsre Äxte schwingen.
    Schande jedem ohne Wunde!
    Ihre Toten solln sich türmen!

     

    Als würd es kein Morgen geben,
    sind Berserker hier am rasen.
    Werden nicht zu Odin ziehen,
    ihre feigen Feinde fliehen.
    Darauf heut das Horn erheben!
    Heil dir Odin! Heil den Asen!

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  19. Danke für deinen Kommentar @Herbert Kaiser, eigentlich bringst du es richtig gut auf den Punkt!

     

    Das große Problem mit dem Schein

    vernebeln tut er uns die Sicht

    er kleidet sich als wahrstes Sein

    und folgt man ihm, erkennt man's nicht.

     

    Nur wer ganz fest im Sein besteht

    erkennt den Schein an seinem Haupt,

    denn wer im Scheine niedergeht

    von Herzen seine Lügen glaubt.

     

     

    Lieben Gruß 🙂

  20. Es ist das Sein wie eine Schlacht
    die Leben hier ergründet,
    zerfrisst was Schein, die kleine Macht,
    die Streben dir verkündet.

     

    Das Sein verspricht dem Geist zwar Licht,
    wir drehen steif und blind,
    dass Schein zerbricht verheißt ja nicht
    verstehen, greif mal Wind.

     

    Es heißt, die Sicht, des Geistes Licht,
    wär kaum ein leerer Schein
    der kreist, verspricht, entgleist, zerbricht,
    ein Traum, das wäre Sein.

     

    Wir sehen nicht, dass wir nicht sehn,
    verstehen es auch nicht
    und gehen schlicht durchs nicht verstehn,
    verdrehen nur die Sicht.

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  21. Hey @Sidgrani

    nein keine Sorge du hast nämlich absolut recht. Ich hab mich irgendwann auch versucht hinzusetzen und den Text zu glätten, aber bisher gehört dies Gedicht leider zu den Texten, die beim Versuch sie zu glätten massiv an Qualität eingebüßt haben... Aber oft wenn ich den Inhalt lese, fällt mir irgendwo eine Stelle auf, die sich einfach glätten lässt und so wird er vielleicht eines Tages eine passable Form haben 🙂

     

    Hab vielen Dank für deinen Kommentar, eine gut gemeinte Kritik ist mir niemals piepegal

     

    Lieben Gruß

    Anaxi

  22. Dankeschön @Herbert Kaiser 🙂

     

    ich finde Rom ist überhaupt ein wirklich faszinierendes Thema, das groß genug wäre, ganze Bücher mit Gedichten zu füllen. Aber hier gefallen mir die Kürze und Vereinfachung besonders, es gibtbzwaer so vieles wichtiges, das keine Erwähnung findet, aber wenigstens sind beide Texte etwas Essenzielles betreffend klar und Prägnant 🙂

     

    Das zweite Gedicht istbübrigens als Zusatzgedicht zu einem Text über Chaos und Ordnung entstanden, mehr ein Zufall sozusagen und der Auslöser, hin und wieder mal etwas zur Geschichte zu schreiben 😄

     

     

    Ich wünsche einen schönen Sonntag 🙂

     

     

     

  23. Wirklich schön dein Gedicht, Uschi. Ja was wäre es schön die Zeit unbeschwerter Naivität nur einmal aufleben zu lassen. Aber ein kleines Stück Kind könnebn wir wenigstens in uns erhalten und pflegen und schützen. Das ist viel wert.

     

     

    Als Kindlein sich schlagen mit echten Problemen

    zum Beispiel dem Klettern bis hoch in die Bäume

    dann imaginär einen Löwen zu zähmen

    und ohne den Boden berühren durch Räume

     

    zu laufen, der Spielplatz ist ein Universum

    der Hort wahrer Bande, im Herzen verbunden

    und glücklich zu bleiben kennt nur ein Kriterium:

    und Mama und Papa sind einfach gefunden

     

    sie sind ja zu Hause, zumindestens schreibe

    ich jetzt Ideale, sich tennen, gar Sterben,

    in meinem Gedichtlein, da gibt es beileibe

    nur Hoffnung so könnt ich es einstmals vererben

    an Kinder, die meinen, die Liebe, nicht Scherben,

    erleben, gleich Blumen zur Blüte dann treiben.

     

    🥰♥️

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