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  1. Carlos

    Totgesagte...

    Gertrud Leinmann, eine meiner Geliebten, ist Fußpflegerin. Sie hat mir eine interessante Story aus ihrer Berufserfahrung erzählt und mich darum gebeten, falls ich darüber schreibe, den Namen ihres Kunden nicht zu verraten, so werde ich ihn R nennen. Wenn R zu Gertrud kommt, müsste sie ihm eine extra Stunde widmen. R ist schon ziemlich alt und gehört zu den Menschen, von denen man sagen kann, in Anlehnung an den spanischen Cid, dass sie auch nach ihrem Tod weiter erzählen können. Alles was R erzählt klingt wie ein Abenteuer: Seine Kindheit während des Kriegs, seine Jugend in der Nachkriegszeit, die ersten Jahre seiner Ehe, seine Zeit als Schwimmlehrer und, schlussendlich, seine Arbeit als Elektriker im Fernsehturm in Berlin. Wenn er anfängt zu erzählen, kann niemand ihn stoppen. Gertrud muss ihn unterbrechen und ihn darum bitten, sich zu entfernen, denn der nächste Kunde wartet schon. R hört sofort auf zu reden und, beim nächsten Termin, hat er das gleiche Lächeln im Gesicht und, natürlich, eine neue Story. "Gestern hatte die Frau meines verstorbenen Schulfreundes Geburtstag, ich gehe nachher zu ihr, um ihr zu gratulieren. "Wissen Sie, mein Freund ist im Februar gestorben", sagt er, während er die Füße aus dem Eimer mit lauwarmen Wasser herausholt. "Mein Beileid", murmelt Gertrud. "Niemand hätte gedacht, dass Rossi ihn überleben würde, sie selbst auch nicht." Oh das klingt interessant, denkt Gertrud, und schickt sich an, eine aufregende halbe Stunde zu verbringen. "Ja, alle waren sich sicher, dass Rossi in den ersten Jahren ihrer Jugend sterben würde, denn sie war mit einem ❤️ fehler zur Welt gekommen. Kurz nach ihrer Geburt sagten die Ärzte, Rossi würde das achte Lebensjahr nicht erreichen. Aber sie wurde acht, und, mit sechzehn, lernte sie Heinz kennen. Rossi war immer schwach und kränklich, aber Heinz wollte keine andere Frau. Er liebte sie, auch wenn sie todgeweiht war. Beide wollten die Zeit, die ihr verblieb, zusammen verbringen. Gertrud, nachdem sie R.s Füße mit einem Handtuch abgetrocknet hat, fängt an, Schwielen an Zehen und Fersenbereich zu entfernen. Oft ging es Rossi ziemlich schlecht, sehr schlecht 1959 und 1960, ständig musste sie zum Kardiologen. Man sagte, sie musste operiert werden. In Ostberlin hatten sie nicht die geeigneten Instrumente dafür, so wurde sie zu einem Spezialisten in West-Berlin geschickt. Das war im Dezember 1960, ihr wurde gesagt, man könne sie erst ein Jahr später operieren, im September 1961. "Sie können sich nicht vorstellen, wie glücklich Rossi darüber war, das man sie nicht operiert hatte. Sie hatte Angst davor." Alle sagten Rossi, sie sollte Vernunft annehmen und sich operieren lassen, aber im September 61 wurde es nicht mehr möglich, weil die Mauer gebaut wurde. Man konnte sagen, dass die Mauer Rossi vor der bevorstehenden Operation rettete. Gertrud greift zu der dicken ✂️, hört sehr aufmerksam zu. Rossi erholte sich, es ging ihr ganz gut, sie und Heinz fingen an, an Kinder zu denken, sie wusste, dass das gefährlich für sie sein konnte, aber sie vertraute auf die Ärzte. 1962 brachte sie ein totes Kind zur Welt. Die Ärzte haben ihr geraten, nicht wieder schwanger zu werden, aber 1965 brachte sie ein gesundes Baby, einen Sohn, zur Welt. Gertrud, mit einem anderen Instrument, behandelt jetzt die Cuticula. Sie muss sich dabei sehr konzentrieren, was schwierig ist beim Lauschen der spannenden Geschichte. Niemand hätte damit gerechnet. Sie brauchte einige Zeit, um sich von der Geburt zu erholen. Auch Holger, ihr Sohn, war oft krank in der Kindheit. Seitdem hat Rossi, den Ärzten gegenüber, immer ihren Willen durchgesetzt. Immer wenn sie versuchten, sie zu operieren, hat sie selbst Ruhe und Heilkräuter für sich verordnet. Offenbar tat sie gut daran, sonst wäre sie nicht gestern 79 geworden, sagt R und zappelt dabei mit den Füßen, was ihm fast eine Verletzung gekostet hätte. "Eigentlich war Rossi nicht gegen die Ärzte, wissen Sie? Sie hat bloß versucht, selbst für sich was zu unternehmen. So wurden viele möglichen Behandlungen überflüssig." Gertrud cremt die Füße ein, massiert die Gelenke. R klagt über starke Schmerzen an der Hüfte, bald wird er sich operieren lassen müssen. Rossi kannte viele häusliche Heilmittel, so konnte sie Heinz, ihrem Mann, helfen. Dank ihrer Hilfe ging es ihm ziemlich gut bis zu seinem Ende. Die letzten Monate waren für Rossi, die sich ständig um ihn kümmerte, sehr strapaziös. Die Sitzung ist vorbei, R steht auf und fängt an, Socken und Schuhe anzuziehen. R. bezahlt, lässt das übliche Trinkgeld und verabschiedet sich in bester Stimmung. "So, jetzt gehe ich zur Rossi, gestern war ihre Familie bei ihr, muss nur noch ein paar rote Rosen kaufen".
  2. Ich wandle durch die dunklen Gänge, seh' von fern ein schwaches Licht. Ich mühe mich durch dichte Menge, doch mein Ziel erreich' ich nicht. Auf halbem Weg im Kampfgetümmel, erlischt der letzte Hoffnungsstrahl. Überrannt vom zähen Lümmel, versande ich im Jammertal. Verzweiflung ist mein täglich Brot, weiß nicht was noch werden soll? Das überladne Rettungsboot geht unter, weil es überquoll. Kann dieser Hölle ich entrinnen, gibt es denn noch eine Wahl? Kann ein Gott sich nicht besinnen, zu enden diese Dauerqual? So durchleid' ich Ewigkeiten, wer hat mir denn das eingebrockt? Vergeblich harr' ich bessrer Zeiten, vertan das Leben und verzockt!
  3. Dionysos von Enno

    Ossians Lied

    Wir gingen durch Das Land das seltsam schwieg sein hohes Gras, die wilden Blüten - still Und nur der Wind rauschte gerad so viel dass er uns flüsternd aus den Gräsern las von urzeitlichen Mythen So trafen wir auf einen Hügel der in den Wiesen wie einer von den Riesen lag die dort nach einem mühseligen Schöpfungstag erschöpft einschliefen und lauscht man in den Wind hört man genau wie sie einander riefen: Wenn du die Mondengöttin siehst dann sag ihr dass wir ihr nachliefen bis in die Morgenröte eines neuen Tags doch selbst in seinen dunklen Tiefen war sie nie nah ! „…Und so wie sie der Nacht gehört gehörst Du ganz zu mir“ flüsterte ich Dir und öffnete Dein braun gelocktes Haar und aus ihm tanzte eine Mondenschar Da hörten wir die Riesen wie sie riefen aus den Tiefen: Wahrlich, sie ist endlich da !
  4. Kommst du mal hin nach Lohme, an Rügens Waterkant, triffst du auf einen Findling; der „Schwanenstein“ genannt. Der Fels, seit ew’gen Zeiten, dient diesem Strand als Zier. Unweit der Kreideböschung liegt er noch heute hier. Er kündet von viel Schmerzen, die jener Ort gebar. Von tragischer Geschichte Vor mehr als fünfzig Jahr. Die See ist sanft und eben und schon ein wenig weiß. Die Wogen sind geglättet von einer Schicht aus Eis. Da ziehen just am Morgen vom nahen Orte her mit Tatendrang geboren fünf Burschen an das Meer. Sie singen und sie lärmen mit Stock und Stein gar viel. Erfreuen sich des Winters mit jugendlichem Spiel. Schnell ist das Eis betreten. Es hält die kleine Schar. Manch Mahnung sie verwegen vergessen ganz und gar. Da schlägt das Wetter plötzlich und ohne Warnung um. Das Eis, es bricht nicht wenig. Der Kinder Schrei bleibt stumm. Nur zwei der fünf gelingt es zu springen an das Land. Die andren drei ersuchen den Schwanenstein um Stand. Weil selbst das nahe Ufer wird nimmerfort erreicht. Mit sturmgepeitschen Wogen die Höllensee nicht weicht. So stürzen ganz verzweifelt die beiden Jungs hinauf zum alten Badeorte und jede Tür springt auf. Ein jeder eilt zu helfen, mit Vater-, Mutterherz. Mit Stangen und mit Seilen und Flehen himmelwärts. Doch alle Müh verloren. Man kommt nicht an den Stein. Derweil auf eis’gem Felsen die Kinder ganz allein. Da ruft man rings im Lande nach noch mehr Hilfe aus. Und alle, alle kommen. Niemand hält es Zuhaus. Vom nahen Fischerhafen, gar Panzer, Militär. Selbst durch die Luft geflogen von fern Berlin hierher. Doch alles Mühen, Wagen bringt ihnen Rettung nicht. Der Tag vergeht mit Tosen und manche Fackel bricht. Erst als am nächsten Morgen die Sonne wieder scheint, ist jener Sturm verzogen. Der Menschen Seele weint. Nun kann man zu dem Felsen, wo das Unglück stattfand, zu bergen die drei Knaben als Eis – doch Hand in Hand. [2015] ( Frei nach einer wahren Geschichte aus dem Jahr 1956, entnommen einer Schautafel vor Ort. ) Schwanenstein in Lohme / Rügen fotografiert am 19.1.2015
  5. Hinterm Strelasund Angestammte Heimat lotst über die Brücke. Heimwärts segeln Zugvögel aufs Eiland. Ginster geschwängert atmet der Wind Kräuterwiesenstille, reingeklärte Luft, getränkt mit Möwengeschwätz beurlaubt meine Füße. Ich pflücke Klatschmohn. Und wilde Kamille umweht mich mit gesundem Leben. Auf taufrischen Weiden blökt die Schwarzbunte grüßend. Zweige der Baumallee säuseln vergessene Melodien. © Ilona Pagel
  6. Aus meinen Betrachtungsweis(heit)en: So wie manch Wort bedeutungsschwer, auch dieser Satz - er wiegt doch sehr mitunter - denn Gewichtung sagt gar manchmal dann die Waage ragt nach einer Seite und sich neigt, die zweite dabei höher bleibt. Gar niemals drückt das Gleiche aus, so manches Wort gibt Sinn daraus. Als Beispiel führe ich hier an berühmte Worte wie's begann: sagt man leichthin „ich hab dich lieb“ selbst wie manch Dichter es auch schrieb; doch wieviel mehr kann man sagen durch Worte, wenn Gefühle plagen, die lauten dann „ich liebe Dich“ ins Herz zu treffen inniglich. Dies geht nur wenn man wirklich liebt und auch dem anderen vergibt so manches Wort, glaubt mir gewiss, gar Zünglein an der Waage ist! © Uschi R. bild:pixabay Anmerkung: ...glaubt nie manch salbungsvollem Wort, das heute hier und morgen dort!... Das_Zünglein_an_der_Waage.mp4
  7. Sie ist schon älter, mild ergraut Auch scheint leicht fleckig ihre Haut Hält sich nur wacklig auf den Beinen Es ist ihr Anblick fast zum Weinen Hat viel gesehen, viel gehört Und sich nur selten dran gestört Nur manchmal traurig doch gelauscht Wenn harte Worte man getauscht Des Winters einsam und alleine kroch Kälte ihr in klamme Beine bis dann des Märzens Sonne wieder Erwärmte ihr die alten Glieder Um dann durch Lenzens neue Macht Ihr Garten stets auf neu erwacht Und sie in all dem bunten Treiben Wollt gern für immer stehen bleiben Im Sommer war bei allen Festen Sie sehr beliebt bei ihren Gästen Bot selbstlos jedem neuen Gast Ein Plätzchen für die kurze Rast Hat uns noch immer sitzen lassen Und doch im Stich noch nie gelassen Trägt uns bis heut noch, Gott sei Dank! Die gute alte Gartenbank!
  8. Wenn uns das Herz beginnt zu brennen, es steht in Flammen, lichterloh. Was nutzt es groß, den Grund benennen, nimm es doch hin, es ist halt so. Anfangs ein Funke der entzunden, vor Sehnsucht schier, die nun empfunden, tief das Gefühl sobald man wach, geb es gern zu ganz unumwunden. Doch selbst im Traum, lässt nicht in Ruh', der süße Schmerz, man lässt ihn zu. Wenn lichterloh dann Herzen brennen, brauchts keinen Grund um zu benennen. Denn für die Liebe lohnt es leben, sie zu bekommen, doch sie auch zu geben. So wie der Tropfen sich verliert, als Perle tief in Tränen sehr, so sehr Gefühl sich selbst gebiert, manch Sehnsuchtswunsch der wiegt so schwer. Es muss nicht sein, was nicht sein muss und letztlich, endlich wiegt des Herzensschwange, ach so dumpf und schwer. © Uschi R. Herzensbrand.mp4
  9. Sidgrani

    Das Haus im Meer

    Im tiefen Meer da ruht ein Schiff verborgen im Korallenriff - drin leben viele Tiere. Ganz unten im Maschinenraum, da haust ein Krebs, man glaubt es kaum, in Motoröl und Schmiere. In der Kombüse wohnt ein Wal, der ist sehr dick und eine Qual für alle andren Gäste. Er singt im Traum, wälzt sich herum und wirft die Suppentöpfe um, dann hagelt es Proteste. Darüber, wo der Ballsaal liegt, wird gern zum Tanze sich gewiegt zu Meeresmuschelklängen. Für Licht sorgt hier der Zitteraal, ein Mondfisch blubbert „Damenwahl“, und schon beginnt das Drängen. Am nächsten Deck im Ruderhaus, ruht sich ein Riesenkrake aus und spielt am großen Steuer mit allen Armen, dass es kracht, davon hat er bekanntlich acht, ein Meeresungeheuer. Ganz oben, wo der Ausguck war, von dem man warnte bei Gefahr, da lebt die Feuerqualle. Sie hat schon einige verbrannt, drum wurde sie dorthin verbannt, und das ist gut für alle. Sobald es Abend wird am Riff, erscheint das Seepferd auf dem Schiff und läutet laut die Glocke. Dann heißt es rundum „Gute Nacht“, dem Wal, dem droht man: „Gib bloß Acht, du ungeschickte Socke.“ Dem alten Kahn gefällt sein Los als Haus im Meer, begrünt mit Moos, voll Treiben und voll Leben. An Land wär er längst abgewrackt, zu Feuerholz zersägt, zerhackt, als hätts ihn nie gegeben.
  10. Es ist der Traum, der Traum verloren vielleicht ist es noch nicht zu spät setz auf den Traum, den ich geboren auf dass er in Erfüllung geht Es ist der Wunsch, der Wunsch geboren der meinem Traum so ganz entspricht hab weder Welt noch Gott beschworen doch davor fürchte ich mich nicht Ich hab das Ziel, das Ziel vor Augen dass Träumen nicht nur Wünschen bleibt setz all die Kraft und all den Glauben auf´s Heute, das Geschichte schreibt
  11. Ponorist

    Manchmal

    Manchmal Manchmal verblüht alles Farbenfrohe Wird Früchte tragen, noch unsichtbar Lebende Helferwesen lockend Nur für kurze Zeit bewahrt Manchmal kann man die Wurzel sehen Nicht den Ursprung, sondern den Halt Substanz, die schwindet, fortgespült An der sich diese zuletzt greift Manchmal weht es die Blätter fort Um aus der Nacktheit, die neu entsteht Immerzu nach Wärme suchend Hinzuschauen in das Licht Manchmal zerbricht, was lange gewachsen Vergeht sein Schatten, wächst grün und weich Treibt lebendig aus, die Lücke zu schließen Um ewig in sich selbst zu sein
  12. Sidgrani

    Auf Wolke 7

    Golden flutet Licht durchs Fenster, Licht von einem neuen Tag. Fort sind alle Nachtgespenster und der Druck, der auf mir lag. Dein Parfüm zieht durch die Räume, du verzauberst jeden Ort. Vor dem Fenster wischen Bäume alle trüben Tage fort. Seit du da bist, kann ich lachen, über heiße Kohlen gehn. Ich will irre Dinge machen, Spießern eine Nase drehn. Deine Augen spenden Wärme, sprühen Farbe in mein Herz. Tausend bunte Vogelschwärme streben jubelnd himmelwärts.
  13. Schneewittchen starrt freudig in lauschiger Nacht auf sieben sich wölbende Berge. Als hätte Gott Eros ein Tor aufgemacht, erwachen die dienstbaren Zwerge. Sie gähnen und schlagen die Decken zurück und zeigen Schneewittchen ihr winziges Stück. Sie liebt diese emsigen Lümmel. Der erste der Zwerge setzt sich gleich in Gang, springt flott aus der Doppelripp-Schiesser. Schneewittchen wird anders, schon hört sie Gesang, ein Presto für wahre Genießer. Nach siebenmal Messe ist alles vorbei, die Zwerge bekommen noch jeder ein Ei. Schneewittchen schwebt lang noch im Himmel.
  14. liebeszeiten wenn du nicht da bist trägt der himmel dunkle wolken wenn du kommst steigt die sonne hell über den horizont und wenn du bleibst zieht sommer in unsere herzen ist es unrealistisch einen bund fürs leben zu schließen weil sich viele paare bereits vorher wieder trennen oder liegt gerade darin die herausforderung es zu schaffen wenn du gehst fängt es an zu schneien wenn ich dir folge taut mein gefühlsgletscher und wenn wir uns einst wiedersehen wirds vielleicht frühling im jenseitsland liebeszeiten.mp4
  15. Joshua spaziert gemütlich ins Esszimmer. Es ist Abend und seine Frau bringt gerade einen Topf mit aufgewärmter Suppe vom Mittag zu Tisch. Joshua setzt sich und macht seinen Teller voll. Im Fernseher läuft gerade eine Show mit Uri Geller. „Oh… nicht diesen Blödsinn! Ich hab keine Lust mir diesen Scharlatan anzuschauen!“ „Der kann das wirklich was er da zeigt!“ „Ja ja. Nur weil er beim letzten Mal durch den Fernseher unsere alte Uhr im Flur zum stehen gebracht hat? Die alte Uhr? Die auch ohne seine Hilfe zwei Mal am Tag von selbst stehen bleibt? Ernsthaft?“ „Er hat´s befohlen und sie ist in dem Moment stehen geblieben.“ Joshua seufzt und pustet seinen dampfenden Löffel. Im Fernseher dreht der Mentalist nun auf. „Und jetzt… werde ich Ihre Löffel, bei Ihnen zu Hause, durch die Luft werfen! Dazu sagen wir unsere drei magischen Worte! Achad! Shtaim! Shalosh!“ Plötzlich als Joshua gerade den Löffel zum Mund führen will, fliegt ihm dieser aus der Hand und hinter in den Flur gegen die Wand. Er blickt sie an. Sie lächelt süffisant mit geschlossenen Augen. Als er aufsteht, den Löffel holt und sich wieder setzt, legt der Mentalist noch einmal nach: „Und jetzt, werde ich Ihre Teller fliegen lassen! Wir sagen wieder die magischen Worte! Achad! Shtaim! Shalosh!“ In nächsten Moment kippt der heiße Suppenteller Joshua auf die Brust. Er springt auf und zieht sich schreiend das T-Shirt aus. „Heiß! Heiß! Heiß!“ Dann geht er Zähneknirschend direkt vor den Fernseher, hebt drohend die Faust und brüllt: „Achad! Stein! Arschloch!!!“
  16. Engel haben niemals frei Der Engel Jonas ist geschafft, er hat es wieder nicht gerafft, den Melker Fritjof zu bewahren vor allgemeinen Melkgefahren. So konnte Berta, seine Kuh, auf jenen Melker ganz in Ruh´ das Kotgedöns -man kann´s nicht fassen- ganz frisch verdaut herniederlassen. Der Chef des Himmels, ein Herr Gott, er rügt des Engels laschen Trott. Auch wenn der Engel ausgelaugt, hat er zu zeigen, was er taugt. Denn Engel haben niemals frei, auch wenn die Füße schwer wie Blei. So schickt Herr Gott, den Engel Jonas, zu einem Mönch am Amazonas. Denn dessen Treiben ist verpönt, da der zu gern dem Branntwein frönt. Drum kann es auch nicht funktionieren, die Heiden dort zu missionieren. Der Engel Jonas macht sich auf, doch viel zu träge ist sein Lauf. So schläft er ein an einer Hecke und hofft, dass man ihn nicht gleich wecke. Der Boss im Himmel, der Herr Gott, macht Engel Jonas wieder flott. Er droht ihm mit der Himmelsrute und fordert, dass er sich jetzt spute. So fliegt mit Turbo Engel Jonas zum Mönchlein an den Amazonas. „Der Branntwein ist fortan verboten, dies hat Herr Gott, der Chef geboten!“ Der Engel Jonas fliegt von dannen und hofft, er könne mal entspannen. Ein Urlaub käme jetzt sehr recht, doch kennt er Gott, den Boss, wohl schlecht. Gleichwohl er fliegt zum Ballermann, wo auch ein Engel ballern kann. Man trifft ihn dort im „Oberbayern“, hier will er ausgelassen feiern. Doch Gott, der Herr, der alles sieht, ihn wütend an den Flügeln zieht. „Du fauler Tropf, Du kleiner Wicht, mach Dich schnell auf, tu Deine Pflicht! Gleich nebenan, ´Das rote Pferd`, das hat sich einfach umgekehrt. Hilf ihm, sich wieder umzudrehen, dann will ich Dich hier wiedersehen! Von hier aus fliegst Du nach Berlin, dort kriegt der Kanzler es nicht hin, die Inflation flugs abzuschwächen, wenn wir nicht helfen, wird sich´s rächen. Und bist Du fertig in Berlin, dann fliegst Du gleich zur alten Queen. Der führst Du ihre Corgis aus, sie kommt zurzeit nicht aus dem Haus. Beeile Dich und trödle nicht, Du hast als Engel stets die Pflicht, zu helfen, wo man Hilfe braucht, auch wenn der Job Dich noch so schlaucht. Ja, Engel haben niemals frei, sie sind die Himmelspolizei, die nach dem Rechten schaut auf Erden. Ich möchte niemals Engel werden! @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  17. Talent, mein Freund, stammt nicht aus eigner Kräfte Willen, Gott, Natur und Zufall will, dass du obsiegst.
  18. Carlos

    Remembering

    Weißt du noch wie wir auf dem Cimetière de Passy vor Fernandels Grab standen? Wir kamen vom gleichnamigen Markt, Marché de Passy, anstatt Blumen legtest du ein Stück Petersilie drauf. Jetzt sitze ich hier und warte auf ein Feuerwerk, dir würde es gefallen kurz Lichter im Himmel zu sehen. So viel haben wir zusammen gesehen, ich träume davon manche Orte wieder zu besuchen, ganz wenige eigentlich, eigentlich immer dieselben. Langsam, Schritt für Schritt, so wie wir zusammen gelaufen sind möchte ich manche Wege im Jardin du Luxembourg wieder gehen, du an meiner Seite, so wie jetzt in meinem Herzen.
  19. Die Mutter nahm mich bei der Hand, an einem schönen Morgen. Ich folgte ihr ganz unverwandt, bar aller Kindheitssorgen. Wir kamen an ein großes Haus. Da sind wir reingegangen. Vorbei an Haken an der Wand, woran schon Sachen hangen. Dann waren wir in einem Raum, mehr war’s ein großes Zimmer. Dort sollt ich bleiben, manchen Tag. Doch dies gefiel mir nimmer. Da setzte ich zu weinen an, die Tränen reich mir rannen aus beiden Augen unentwegt. Die Tröstungen begannen. Es gab da eine junge Frau, sie nahm mich bei den Händen und setzte mich an ein Klavier, Mein Kummer sollte enden. Ich spielte nicht wie Johann Strauß. Auch nicht wie einst Beethoven. Doch meine Tränen waren weg. Mein Herz wie Holz im Ofen. Die Mutter sagte noch: „Bis bald! Mittags werd ich dich holen.“ Ich hörte dieses gar nicht mehr. Aus Hölzern wurden Kohlen. Und wer nun denkt, ich lernte wie man’s macht, das Musizieren, dem muß ich eingestehen, ach! die Chance tat ich verlieren. Drum all ihr Mädchen, hört mich an, genau wie all ihr Buben, Was euch gefällt, das lernt mit Spaß. Ob draußen, ob in Stuben. Denn wenn ihr älter, eines tags, werdet ihr es vermissen. Und traurig schaut ihr andren zu, wie sie ihr Können hissen.
  20. Alliteration Overkill: Sommer Sommer sachter Wind in den Bäumen früh beginnt der Tag Hell ists allerorten grün ists allerorten Sommer Wintermäntel warten im Keller, warten auf Winter Weit weg weilt Winter will wenig heute wissen von Kälte Höchstens als kühle Erfrischung im Bad Freibäderzeit Zeit für Dinge, die draußen darbietet das Leben Sonne auf der Haut Sommer sieht Stress schmelzen Zeit des Lächelns Ich bin erstmal weg neue Wege erkunden Es ist Sommer Ein Glück!
  21. Ich kann nicht mehr Im Sand nur Tod und Hitze Wo seid ihr gottverdammten Götter Während ich im Ofen schwitze? Erhört! Es schimmert fern das kühle Nass! Ich dacht schon ihr habt mich ausgelacht Doch Fata Morgana für meine Hoffnung Ach so, ihr habt nur einen Witz gemacht!
  22. Vom wilden Sepp inspiriert Mit zwölf, dreizehn verknallte ich mich in Sepp. Er hatte tiefe Augenringe, dunkle Bartschatten und war frisch missioniert. Mit einer Hand schüttete er Cola aus der 1-Liter-Bottle in seinen Schlund - Treibstoff für den Schulbus, auf dem er wie auf einem Rodeopferd durch die niederbayerische Pampa bretterte. Die Schüler standen auf den schmalen Treppen bis zur Tür. Das war Millimeterarbeit - war der Hintern endlich drinnen, konnte die Tür geschlossen werden. Außerdem liebte ich noch Rilke, denn ich fürchtete mich so vor der Menschen Wort. So saßen wir zu zweien unterm kanariegelben Reklamschirm und lasen Gedichte. Auch in Beethovens Büste war ich vernarrt. Sie liebte mich unerschwinglich zurück und wir drückten unsere Nasen aneinander durchs Fenster des Musikgeschäftes. Nachdem ich einen Monat lang Widerstände für Funkgeräte gebogen hatte, hätte ich ihn haben können. Doch da wollte ich lieber eine Gitarre. Der allerdings verweigerte ich das Spielenlernen. So brettere ich heute durch virtuelle Gedichtelandschaften. Mit dem Cola muss ich vorsichtig sein - ich bin ja keine fünfzehn mehr!
  23. We had stars in our eyes. That Summer-the Summer of lies. I remember you said...... there'd never be any goodbyes. Your empty promise----they all fell----each one of our beautiful skies. Ego cut off all ties. You couldn't face what the heart tries. Wasn't it you who said "Love never buys" And "Only love makes us wise" Where are you now......were you able to rise? To soar those elusive highs? Time has taught me, our moment, though short, was a prize. Memory will do that, get soft words in edgewise. Remove what hurt implies. Give more value and gravitas to it all, than we ever, back then, surmised. ©Donna H. June 28, 2022
  24. Darkjuls

    Der Lauf der Zeit

    Vogelgezwitscher zwischen knospenden Zweigen Zeit des Erwachens Baumwipfel tanzen zur Melodie des Windes Blätterrauschgesang Des Waldes Frieden im lichtdurchfluteten Sein der Kathedrale Zugvogelgeschrei Sehnsucht unter den Schwingen Hoffnung im Gepäck Wintermärchentraum warmer Kakao mit Sahne im Ofen die Glut
  25. Aries

    Alex und Diogenes

    Es lebte einst in Griechenland Bevor Tzatziki man erfand Auch Gyros noch ganz unbekannt Ein Mann, Diogenes genannt. Zur gleichen Zeit dort auf dem Throne Ganz schlank und frisch noch zweifelsohne Im Kopf jedoch leicht durcheinander Der junge König, Alexander. War stark beeindruckt von dem Weisen Wollt unbedingt mal zu ihm reisen Zu sehen wärs ihm eine Wonne Wie der so lebte in der Tonne. Gesagt getan, und ganz geschwind Ging es samt Hofstaat nach Korinth Um sich mit diesem weisen Alten Mal richtig gut zu unterhalten Bei bestem Wetter angekommen Stellt er sich gänzlich unbenommen Alleine vor die Tonne hin Nach Großem stehend ihm der Sinn. Und sprach zum Weisen selbstbewusst Im Harnisch stolz geschwellt die Brust Ich stelle einen Wunsch dir frei, ganz gleich was es auch immer sei! Leicht lächelnd in das Gegenlicht Hob der zum König sein Gesicht und sprach heraus aus seiner Tonne Geh mir doch einfach aus der Sonne!
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