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  1. Die Menschheit vernichtet, die Welt steht in Flammen, der Rauch und die Asche ersticken das Licht. Jeder starb hier einsam, doch Alle zusammen, wir hatten das Leben und schätzten es nicht. Kein Stein auf dem Andern, der Tod hat gewonnen, wir kämpften für Unheil mit all unsrer Macht, so hatte schon früh das Verderben begonnen, der Tag ging verloren, in ewiger Nacht.
  2. Bei all diesen Ritualen der Einkleidung befällt mich das intensive und seltsame Gefühl der Abgrenzung zu den Mitschülern von früheren Zeiten und der Einheit mit meinen jetzigen Konfratres. Von den Ordensoberen werden wir im Jahr des Noviziats geprüft, ob wir dazu geeignet sein werden, die drei Gelübde abzulegen, das des Gehorsams, und jene der Armut und der ehelosen Keuschheit. Etwas ganz Besonderes ist die Tatsache, dass wir alle als erstmalige Mitglieder unserer Ordensgemeinschaft einen neuen Vornamen bekommen. So heiße ich nicht mehr Egon, sondern Clemens und trage so wie alle anderen ein M. für Maria, also Frater Clemens M. Biechl OSM, wobei diese Abkürzung für das lateinische Ordo Servorum Mariae (Orden der Diener Mariens) steht. Stolz verlassen wir, erstmals in dem neuen Gewande, das man allgemein als Habit (oder Mönchskutte) bezeichnet, die Kirche. Im Klostergarten stellen wir Vier uns den Fotografen. Dann lasse ich mich mit meinen persönlichen Gästen ablichten. Ich freue mich unbändig, egal, ob sie meinen Entschluss mehr oder vielleicht doch weniger gutheißen. Klar ist jedenfalls, dass ab jetzt für das gesamte Jahr des Noviziats Besuche von außen verboten oder zumindest eindeutig unerwünscht sind. Wie erwähnt, sind wir als Novizen noch intensiver von der Umwelt abgeschirmt als unsere Kollegen Kleriker, die bereits die Einfache oder gar schon die Ewige Profess abgelegt haben. Wir Novizen sind diejenigen, die frisch lernen müssen, das klösterliche Leben in absoluter Abgeschiedenheit zuzubringen. Dazu verbleiben wir den Großteil der Zeit in unserer Einzelzelle im abgeschiedenen Trakt des Klosters, den wir zum einschneidenden Merkmal der Abkapselung von der Außenwelt nach unserer Einkleidung beziehen. In der abgeschirmten Stille des Noviziats lerne ich, meine Wünsche und Initiativen hintanzustellen. Nicht ich selbst bin befugt, Entscheidungen zu treffen. Das ist die Aufgabe unseres verantwortlichen Magisters, zu dem mein Beichtvater Pater Theodor auserkoren ist. Ich habe mich zu dieser Lebensform entschlossen und bin 100%ig bereit, mich penibel an alle diese Vorschriften zu halten. Sonst wäre meine freiwillige Entscheidung absurd. Leichter fällt mir dieser Entschluss, weil ich weiß, dass nach diesem Noviziatsjahr der absoluten Abgeschiedenheit die Lebensweise etwas lockerer wird. Umso mehr muss ich gerade jetzt danach trachten, das vorgegebene Ziel der Verinnerlichung spiritueller Grundsätze zu verfolgen und schließlich auch zu erreichen. Ich praktiziere – wie beim Eintritt in den Orden versprochen – die von mir erwartete Demut. Gesprochen von Ina Biechl Uralter_weg.mp4
  3. Berthold

    Roter Milan

    Roter Milan, wie fern du kreist; hoch über dem Morgen: Tauchst in wässriges Grau; kehrst schimmernd zurück in den Frühling. Wolkengleich. Getragen vom Wind, und so nahe den Sternen, wandert dein suchender Blick doch nur zur Scholle hinab.
  4. Die gottverdammte Tretmühle Als meine Frau starb, beschloss ich nie wieder zu arbeiten. Ich war vierzehn Monate krank und dann kündigte ich, obwohl ich eigentlich selbst praktisch unkündbar war und meldete mich arbeitslos. Ich war 43 Jahre in der gottverdammten Tretmühle drin gewesen, hatte jeden Tag Überstunden geschoben und meinen Chef für einen feuchten Händedruck am Arsch gelegt. Ich ließ mich von meiner Frau lange beknien, für einen gemeinsam verlebten Urlaub, denn in der Firma musste doch so vieles noch erledigt werden. Ich vertröstete Sie auf die Rente und was wir dann noch alles tun könnten. Ich war vollkommen meschugge und hirnverbrannt und wusste nicht, dass ich von Kindesbeinen an im Netz des Systems zappelte. Meine Alten hatten mich systemkonform erzogen. Ich wollte funktionieren und wenn nicht, dann litt ich. Jetzt war meine Frau tot und ich hatte keine Zeitmaschine, um alles besser zu machen. Sie geben dir nichts, nur gerade so viel, um nicht zu resignieren oder zu verrecken. Wenn ich die Absicht hätte, noch einmal leben zu wollen, würde ich von vorneherein als Penner, Aussteiger oder Bettelmönch an die Sache rangehen.
  5. Der Mond am Fenster, verblassend fahl, dir in den Morgen reflektiert. Gedankenkarusell, in leidvoll Schrei manch Sorgen dir gebiert. Verschwommen milchig und verwaschen noch der Blick, der wohl noch kaum zu fassen. Es gibt kein Jetzt und kein Zurück, in all der Zeit, in all den düstren und so engen Gassen. Zu verschlungen, zu verworren all die Tage, zu verquer wird auch manch Nacht. Zu vermessen selbst die ungestellte Frage; unbeantwortet, verletzend so verlacht. Lass den Blick dir wieder klären und besinne dich was wahr! Wird jemals Zuversichtlichkeit uns währen? In Relation zum Einst und Jetzt, im Hier und Heut und Immerdar. © Uschi R. Bild: creativity pixabay Immerdar-.mp4
  6. Marcel

    Kunstkniff

    Kunstkniff Inszenieren wir es doch vom Ende her und bringen den ersten Akt zuletzt wie einfach dann alles wird dieses Sehnen dieses Tasten mit Blicken und Worten und das Scheitern bereits hinter uns
  7. Könnte „es“ die Liebe sein? I. Sommersprossenwiese Uns umwehte eine Brise sagtest: Mein ist deine Haut, deine Sommersprossenwiese ist für mich die wahre Braut. Voll von Sommer ist ihr Wesen, Punkt an Punkt wohin ich schau. Dein Versprechen kann ich lesen, heute wirst du meine Frau. Ach du machtest mich so glücklich, doch ist mir noch nicht ganz klar, was du magst – bin ich es wirklich? Liebst du mich mit Haut und Haar? II. Alle Zeiten ohne Schmerz Wäre bar ich jeder Zierde, liebtest nur die Kreatur? Weckte nichts in dir Begierde, keine Frau, ein Neutrum pur? Könntest nur die Seele lieben? Streue Asche auf dein Haupt. Bist ein Mann mit seinen Trieben, zweifle ich, so seis erlaubt. Dein Versprechen schenkt vertrauen, rein zu lieben nur das Herz. Alle Zeiten darauf bauen, nie zu spüren einen Schmerz. © Ilona Pagel 2019
  8. Dionysos von Enno

    Lichter der Stadt

    Vorbei an den Lichtern der Stadt in den Fenstern frühmorgens wenn alles Leben erwacht Irgendwo stehst Du auf in einem fremden Haus und eines fremden Mannes Kinder wachen bei Dir auf Und so ist es gut Und so soll es sein Denn auch mit mir warst Du doch nur allein Ich konnte Dir nie der sein der ich hätte sollen sein Und die Lichter der Stadt verschwinden in der Ferne Ich hatte Dich so gerne Ich hatte Dich so gerne Ich hätte Dich so gerne geliebt
  9. Ganz nebulös erscheinst du mir leicht verschwommen und subtil. Ein lauer Hauch, mein Atem schwer, um mich herum ein Strahlenmeer. Erkenn dich kaum, als der du bist, weiß, dass es an der Zeit nun ist. Ich zögere noch, bin ich bereit? Wann ist zu gehn die rechte Zeit? Bild by Pixabay
  10. Schon mitten im Leben befragt uns das Leben bald nach einem Ende der Zeit und des Sinns; wer mag bis zu diesem befreiend noch streben, besuchend die Ehre des letzten Beginns? Vertraut mit dem Leben nicht ganz in der Zeit erwächst eine Sicht, die das Ende beschaut, in Ewigkeit immer wird enden das Leid, den Drang zu bestehen in der Seele verdaut. Schon mitten im Leben befragt uns der Sinn nach Tiefe und Rührung des Ewigen Sein, der Tod ist dies wohl, er ist sein Beginn, doch kaum zu erfassen solch dunkelster Schein. Misstrauisch dem Tod, wer verübelt es ihm? erschaut sich das Leben als blühender Geist, verwirrend, nicht klar, doch klarer, sublim, erwächst auch dort Sinn, was die Freude beweist. Schon mitten im Leben befragt uns der Tod nach tieferem Sinn in des Lebens Vollzug, gesät und geerntet, gebacken das Brot, verspeist eine Welt, die gewachsen war gut.
  11. Abseits Die Leuchtfeuer der Jugend sie brannten meistens hell. Die Liebe führt die Tugend und boshaftes vergaß man schnell. Wenn farbige Kaskaden Feuer sich gegenseitig übertreffen, sucht Arglosigkeit sich ein Abenteuer. Dann hört man niemals Hunde kläffen. Doch abseits allen bunten Trubels da jaulen Raketen, auf zum Himmel. Und Irre brechen aus, im kranken Jubel, denn ihr Gehirn versifft, im Schimmel. Wenn, alle Feuer dieser Welt verglimmen, die Rufe nach Vernunft verklingen. Dann werden bald verglaste Berge singen. ... .. .
  12. Carolus

    worauf ich warte

    worauf ich warte nicht auf nachrichten der medien den fortgang der pandemie auf das ende meiner welt worauf ich warte auf sie die einzig wahre schöne widersprüchliche freiheitsliebende frau mit den runzeln im gesicht die mir lächelnd den mantel ihrer zuneigung um meine schultern legt darauf warte ich jeden tag
  13. Donna

    überraschende Wendungen

    Aufbruchsstimmung, Winter weggelegt. Frühling erneut herein gefegt..... Geschwängerte Blütenpollen Luft. Es weht zarter Pollenstaub Duft. Säuselnder Wind streichelt Knospen. Sonne frohen Mutes beim rum hopsen. Frühling springt durch die Gegend. Versäumtes aufholen ganz anregend. Farbkleckse bedacht verteilen. Bei der Begrünung länger verweilen. Mildes Klima knutscht angeschlagene Natur. Winter kriegt 'ne kräftige Abfuhr. Hohe Baumkronen in aufbersten. Ihre Wintermäntel zügig ausgezogen die muntersten. Aus heiterem Himmel imposant angeflogen. Der Weißlich gefiederte Angler hier abgebogen. Niederlassend erst am Teichrand. Magerer Ertrag, er hat sich auf den Ast besannt. Schmollend da hockend auf seinen Thron. Heute gab's kein einziger Fisch als Lohn. Gewitterwolken zudem wütender dreister Wind schmettert rein. Mischt ihn zusätzlich auf; vertreibt endgültig, wie gemein! ©Donna H. 31. März 2022 (Bild/Text)
  14. Warnung vor dem Schlauchjeansgirl Es war die Zeit der engen Jeans, man ging mit Hosen in die Wanne, sie sollten Schlauch sein, darum ging’s, also eng anliegen in jedem Falle. So ging‘s der geilen Linda auch, sie wollte was ganz Enges haben, und zwar vom Hacken bis zum Bauch, ein Schlauch-Jeans-Girl war‘s sozusagen. Sie hatte noch ne neue Jeans, die zu weit war, wär‘ zu sagen, die sollte eng sein, darum ging’s, und mit der wollte sie auch baden. Schon ließ sie Wasser in die Wanne, schön heißes, für den Einlauftrip, etwas Schaumbad, denn wollt‘ sie lange drin liegen, bis es Schlauchjeans gibt. Sie zog sich aus und freute sich, an ihrer makellosen Figur, am vollen Busen und überdies an ihrem lustvollen Dreieck pur. Doch als sie so auf Letzteres sah, fiel ihr auf, der dichte Bewuchs, das Gebüsch von dem Schamhaar,- und sie rasierte sich noch flugs,… …denn dacht‘ sie an den Hosenstall, der mit dem Messingreißverschluss, ein Einklemmen ausschließen erstmal(!), wenn man den so zuzieh’n muss. Das Werk vollbracht, so frisch rasiert, zog sie sich die neue Hose an, und dachte noch, was dann passiert, wenn sie im Wasser liegt, so lang'. Da fiel ihr ein, der Temperaturverlust, den das Wasser schleichend bekommt, wenn man zu lang drin liegen muss, „Man muss sich warm halten!“ rief sie promt… …zu ihrem Spiegelbild und derweil kam ihr auch gleich ein Geistesblitz: „Ein passendes, langärmeliges Oberteil aus festem Jeansstoff, dazu wohl nützt!“ Erdacht, getan, warm angezogen, stieg sie in die dampfende Wanne, in Schaumbad und warme Wasserwogen, vorm Kaltwerden war ihr nicht mehr bange. Sie dachte: „Na vielleicht in ner Stunde,… …ist die Jeans auf Schlauch getrimmt.“ Dann gab der Schlaf ihr seine Kunde, ihr Traum wurd' schon von Schlauch bestimmt. Nach drei Stunden ward sie erst wach, und spürte vielmehr kühles Nass, das was sie sich vorher wärmend erdacht, sah sie nun als Betrug und Farce. Sie entstieg der Wanne dann und ließ das Zeug am Leibe trocknen, dicht an der Heizung nebenan, an den Füßen warme Socken. Als sie nun durchgetrocknet war, erfreute sie sich der Schlauchjeans, schön eng an Bein und Arsch fürwahr,- für Spannerlust ein Vollverdienst! Mit Ach und Krach entzog sie sich, dann endlich ihrem Hosenschatz, für einen Slip, der auch anspricht, jedoch für diesen war kein Platz… …unter der Schlauchjeans sozusagen, zu eng mochte nun jene sein, und ein hygienisches Unbehagen, stellte sich dann bei ihr ein. Doch letztlich dachte sie: „Egal,- es geht auch ohne Slip, was soll‘s!“, die Schlauchjeans betonte alles phänomenal auch was rasiert war, sie war drauf stolz. Dann dachte sie ans Oberteil, denn langsam ward es ihr zu warm, wollt‘ Knöpfe öffnen, die klemmten dabei, das durfte sie erstmal erfahr’n. Das Teil war wohl mit eingelaufen, das stand jetzt erstmal zur Debatte, sie konnte zwar in Schlauchjeans laufen und hatte passend die Zwangsjacke. Und die Moral von der Geschicht‘: Wenn du mal ein Schlauchjeansgirl siehst, in schönsten Formen eines Frauenleibes, die das dann auch noch weiß und zeigt es, lass sie einfach weitergehen, es reicht sich daran satt zu sehen, denn könnt‘ es sein, das ihr Hirn nur den Grips hat dich zu verwirr’n, Logik und Denken gibt’s vielleicht nicht, der Leidtragende du dann wohl bist, wenn du dich mit ihr einlässt, was man niemand wünschen möcht‘! R. Trefflich am 31. März 2021
  15. Der Tag, weggeworfen wie alte Kleider: erdbeerfarbener Lippenstift, fremder Schweiß. Ich spüre deine Küsse auf ihre sommerwarmen Arme an mir herunterperlen. Aus meinem Traum greife ich nach den flüchtigen Bildern, zu spät. Die Nacht lockt mit Vergessen. Warme Tränen fressen Rinnsale in das weiße Bett, Schneeflocken fallen weich auf meine Lider. Die Flammen, die dich tanzend von mir ziehen, verlieren ihre Kraft – vor solchem Winter, und sie vergolden das letzte Abendrot.
  16. Jeden Vormittag haben wir bei unserem Pater Magister Unterricht in Ordensgeschichte. Wir lernen den Ursprung unseres Ordens kennen. Sieben Kaufmänner, die Heiligen Väter, haben sich im Jahr 1233 in Florenz zur Gründung des Ordens der Servi di Maria zusammengeschlossen. Dabei erinnere ich mich an unseren Besuch am Monte Senario, wohin sich die Sieben damals in ihren jungen Jahren zurückgezogen hatten. Wir erfahren auch viel über den Zweck des Ordens, seinen Ausbau und seine stete Verbreitung, zunächst auf viele italienische Städte, später über die ganze Welt. Wir werden in die 25 Kapitel der Ordenskonstitutionen, die aus den Regeln des Kirchenvaters Augustinus, aufgestellt im Jahr 389 n. Chr. stammen, eingeweiht. Diese enthielten ursprünglich als Bedingung für die Aufnahme in den Orden auch, dass man mindestens 15 Jahre alt und partout kein illegitimes Kind sein durfte. Dass es nicht erlaubt war, eines zu produzieren, war (und ist heute noch) selbstverständlich. Besonders spannend sind für uns Details der strengen Vorschriften von damals: Neben dem absoluten Stillschweigen während der Nacht, Mahlzeiten ohne Fleischgenuss und Fasten mit Wasser und Brot am Karfreitag gab es noch weitere Anweisungen: Gefordert wurde das Schlafen im Ordensgewand, wohl als Schutzschild gegen komplett verpönte sinnliche Erregungen, sowie eine Tonsur, bestehend aus einem Haarkranz von höchstens drei Zentimetern Breite, um für die Leistung der Gelübde von Armut, Keuschheit und Gehorsam eher gebrandmarkt als gerüstet zu sein. So wusste jeder, dass man von diesen Mönchen die Einhaltung aller dieser Tugenden erwarten konnte. Bei Reisen durften keine Silberstücke (im derzeitigen Wert von zirka 3.000 Euro) mitgeführt werden, sondern nur maximal 10 Soldi, was heute einem Wert von zirka ebenso vielen Euro gleichkommt, sofern sich so etwas überhaupt vergleichen lässt. Die Mönche waren weder dazu berechtigt, mit Frauenspersonen zu sprechen, noch irgendwelche Briefe ohne Zensur des Pater Prior, des Vorstands eines einzelnen Klosters, zu versenden. Die Begründer des Ordens nahmen damals ihr einsiedlerisches und karges Leben so tiefernst, dass der Gesandte des Papstes Gregor IX. ihren Leidensdurst mäßigen musste. Bei unserem Eintritt ins Kloster, 730 Jahre nach der Ordensgründung, mussten auch wir die Gelübde der Armut, Keuschheit und des Gehorsams, befristet auf ein Jahr, ablegen und im Geiste der Buße, der Übernahme eigener und auch fremder Schuld, leben. Neben dem Grundsatz, nicht sinnlos vorzugeben, man halte dieses Leben nicht aus, wird uns allerdings auch vermittelt, dass wir beim Fasten darauf achten sollen, einen Überschuss an Kräften zu bewahren, um unseren apostolischen Aufgaben in der Seelsorge nachkommen zu können. Einige Bräuche von damals sind – in abgeschwächter Form – auch heute noch übrig geblieben: Beichten möglichst unmittelbar nach dem Vergehen, Stillschweigen bei der Tischlesung, Fisch am Freitag, Ausschneiden eines kleinen Büschels Haare (anschließend für niemanden sichtbar), anläßlich der Einkleidung mit dem Ordensgewand und Zuteilung einer abgezählten Summe Geldes für Reise- oder andere gerechtfertigte Ausgaben. Ordensregeln.mp4
  17. aimee von klee

    Begegnung

    Nacht kehrt ein, wie meine Träume; im Nebelhauch, da ruht ein Licht. Schemen tanzen in den Wolken, schäumen wie vom Meer die Gischt, türmen sich zu hohem Berge. Auf dem Gipfel sitzt ein Greis, hält den weisen Stab zur Ruhe, raunt mir Worte zu ganz leis: «Kind, was bist du so am Bangen, hier, nimm meine alte Hand. Elfen werden dich erleuchten, folge mir ins Feenland.» Und ich öffne meine Augen, Elfen tanzen still im Kreis. Flüstern mir okkulte Worte, die ich klar zu deuten weiß. Nacht vergeht, wie meine Träume; der Nebel zieht sich sanft zurück. Sonne kitzelt kleine Wolken - finde so mein Lebensglück.
  18. Zeit des Sterbens Im Sterbezimmer spüre ich den Lebenssaum. Das Dämmerlicht erfüllt schon längst den Raum. Ein Mann erhofft sich eine starke Hand, er sagt: „Die Stille schreit, ich glaub es kaum.“ Ein Hilferuf! Der Fluch auf Arzt und Schwestern. „Ich werd gesund!“ In jedem Wort auch Lästern. Der Tod klopft an, ist nahe schon zum Greifen. Begreifen? Spiegel zeigen noch das Gestern. Dann Tage später spüre ich ein Handeln. Der Todgeweihte will noch etwas wandeln. Bekennen will er jetzt auch seine Sünden. Und mit dem Teufel will er selbst verhandeln. Er trauert über nicht erfüllte Träume. Doch sein Erinnern schlägt auch Purzelbäume und Stunden die erhöhen ihren Sinn – als ob ein kurzes Leben überschäume. Ein sich Ergeben hat sein Herz erreicht, die letzte Frist in Frieden nun verstreicht. Des Rosenzüchters letzte Knospe blüht auf seinem Grab. Die Lebensfarbe weicht.
  19. I feel so orange. I can't feel blue. There's too much I can't feel, there's too much I can't grasp to feel blue. I feel orange. There's so much I don't understand. And in my dreams I feel orange, and when I wake up I feel so too. I feel orange. What about you?
  20. Heimat, fern im Kriegsgeflüster, sucht sich selbst, gestohlen, füttert all die Kriegerüster offen, unverhohlen, ausgebeutet, Kampf erzwungen, liegt die Leiche da, Frieden ist streng ausgewrungen, die Städte liegen bar. Wann nur wird ein Lernen sein? Dass Krieg nie mehr uns wird? Wer kann an den Sternen fein erschauen, was nie mehr stirbt? Die Liebe, die den Frieden zeugt und immer wieder putzt den Krieg, sich vor den Schlägen aufrecht beugt, denn sie allein ist Sieg.
  21. alfredo

    April, April....

    Wer macht im Frühling was er will? Es ist der launische April! Wenn Ariel in den Lüften säuselt, des Wassers Fläche sich leicht kräuselt, dann wiegst du dich in Sicherheit. Auf einmal kommt es lang mal breit. Vom Himmel stürzt die Flockenherde, auf dass es wieder frostig werde. Doch bald schon regt sich Sonnenschein und heizt dem späten Winter ein. Befreit des Frühlings erste Boten. Die Hasen hoppeln auf den Pfoten. Sie bringen bald die Ostereier. Gesumm' ertönt am stillen Weiher. Es sprießt das Gras, die Bäume knospen. Das Lotterbett steht auf vier Pfosten. Es trotzt den wildesten Gefühlen, wenn wir uns're Triebe kühlen. Ich sage nur April, April.... Nicht nur er macht, was er will!
  22. Donna

    Liebe

    Ich erzähl dir was von der Liebe. Komm, rück näher. Gedankenlich kannst Du bestimmt folgen worauf ich hinaus bin. Ist die reine Liebe in jeglicher Form nicht wunderbar? Schau, im Himmel schlenkern Herzwolken. Er ist voller tummelnder Zuneigung. Schweife dein Blick zur Natur, es zappelt vor Liebe, springt in deine Arme. Auch in der Hoffnung flechten wir Liebe und Geduld hinein. Das Gute kennt schon längst unsere strampelnde lieben Wünschen! Und all die helfende Hände dieser Welt übermitteln ihre Liebe freimütig, sanft. Fast heilig. Wir können uns dran laben, Geborgenheit drin finden, aufatmen, sich wonnig fallen lassen, wissend wir werden aufgefangen. Schwebend im Glück. Vom potzblitz getroffen. Bis hin zu liebestrunken, sturzbesoffen. Pochendes Herz, harmonischer Takt. Mensch! Die Kompromissbereitschaft und Vergebung müssen wir natürlich berücksichtigen! Sind sie doch von Liebe angehaucht. Zumindest bereitwillig in der Richtung tendierend. Sicherlich ist dies nix Neues.....fragst Du verwundert. Wieso ich dich um mein anhören bat? Nun merke, wir lieben Andere trotz deren Fehler, niemals nur weil wir genauso fehlerhaft sind, oder dass wir einander brauchen ob wir's zugeben möchten oder bei weitem nicht, sondern weil wir Liebe sind und fähig Liebe schenken können. Unser Innerstes spenden. Etwas bleibendes hinterlassen. Gottbewahre, wie toll das wir uns gegenseitig unterstützen, für einander da sind nebst Zuspruch, Verständnis, Präzens, Trost, Aufmerksamkeit. In Liebe sind wir miteinander ewig verknüpft. Danke dem zuhören! Ich denke es tat uns beiden was gutes An den stellen wo mein Herz was wichtiges vergaß konnte ich's hierbei auffrischen. Ich hoffe dir brachte es ein bisserl Verstärkung, hochrichtendes. Gar aufputschendes. Doch ist dieses Thema wiederholt erwähnenswert. Herzlichen Dank, ich Wertschätze deine Zeit. Wie Du siehst, die Liebe verlässt uns nie ganz. Sie wabert, weidet, wippt überall. Und wir tragen sie gediegen im Herzen. Spreche, Schreibe, fühle Liebe in und um dir. Ist es nicht großartig diese Erkenntnis der Liebe? ©Donna H. 30. März 2022 (Bild:Pixabay)
  23. Wem sie just passieret Seine Alte ist weg. Sie war wirklich ein steiler Zahn. Diesem Hintern gab ich zehn Punkte. Er hatte immer wenig Zeit für sie, er züchtet neben dem Job noch Galloways. Er hat sie vernachlässigt. Frauen wie die schaufeln keinen Mist. Die wollen in der Stadt flanieren und in Cafés abhängen und sich von Männern begehren und von Frauen beneiden lassen. Ich hatte ihn nicht gewarnt, obwohl ich es besser wusste. Den charmanten türkischen Postboten hat sie immer reingelassen, wenn er malochen war. Jetzt ist sie ganz weg. Wo weiß kein Mensch. Er säuft wegen Kummer. Und die Galloways bleiben im Stall. Wieder einer, der wegen der Weiber auf den Hund gekommen ist. Alte Geschichte. Wem sie just passieret ... Ich habe ihm das mit den Galloways immer übel genommen.
  24. Dionysos von Enno

    Yamadori

    Du bist wie ich kleiner Baum dachte ich Doch du bist dreitausend Jahre älter als ich und dein Gleichgewicht ist wie ein perfektes Gedicht Es genügt sich Ich will mir auch so genügen doch ich sehne mich zu sehr nach dem Meer und dem schweren Wein der Musen Darf ich dich (ganz vorsichtig) -wie ich ein Gedicht aus Sätzen setze- aus der alten Erde graben ? Ich gebe dir den allerschönsten Namen Ich schenke dir mein ganzes Heim Mein ganzes Alleine Sein soll deines neuen Namen ganz alleine sein Ich kenne den Namen in der weichen Innenhaut einer braunäugigen Königin Ich würde mich trauen ihn laut zu singen während meine Hände an deine Wurzeln dringen Königlich tanzt er leicht wie der Wind in deinen kleinen Zweigen auf meiner Zunge wie ein Zungenkuß Leicht wie eine Feder heiß wie ein Sonnengruß im Morgenruf einer Adlerin Ich würde ihn dir zeigen den einen Namen dieser Königin Er ist rot wie die Lust meiner liebsten Muse Wenn ich ihn in deine Rinde schriebe mit meinem Blut wäre dir das Lust und Blut genug Wenn ich ihn gut dir wie ein Amen rufe ? Genug gute Erde will ich um dich winden für den langen Weg aus dem Wald Die schönste Vase will ich für dich finden die Vase des Morgengrauens die Vase der Frauen Trinke nur von meinem Blut und bald wirst du bei uns ganz zu Hause sein Wir werden alle da sein wenn du deine erste Kirsche zeigst und während du andächtig vor ihrer Schönheit schweigst werde ich vor ihrer Schönheit weinen
  25. Darkjuls

    An deiner Seite

    Ich glaube dich zu kennen, doch du überraschst mich. Sind wir uns fremd geworden und nie eins gewesen? Oder sind wir wandelbar und passen uns einander an. Wir lassen uns - bei aller Liebe - die Freiheit, wir zu sein. Jeder für sich und doch gemeinsam wachsen wir mit der Herausforderung, wachsen zusammen und aneinander, halten uns, ohne uns auszubremsen. Wir lieben uns, wie wir sind und können uns auf uns verlassen. An deiner Seite versuche ich Schritt zu halten, genau wie du.
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