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  1. Sternwanderer

    Plötzlich -

    Plötzlich – Rauchweiß quillt es aus den Schloten dichte Schwaden hüllen vermummte Gestalten ein deren hastende Schritte auf dem Asphalt knirschen in Resten von zerbröselndem Laub Letzte Atemzüge in der Rauchstille von Blüten kaum hörbar dahin gehaucht unbeachtet friert ihr Blassbunt am Boden fest Unweit des Sterbens ist das Wunder ein kristallener Hauch am Scheibenklar – ist es Winter © Sternwanderer
  2. Die (gefühlvolle) Rufnummer Man hörte laut ein „Jaaa!“ und „Mach!“, es klang sehr vertraut, und man dachte nach, das man den Text ja sehr gut kennt, sehr schön umrahmt und ungehemmt mit Wollust wohl auch artikuliert, sehr laut frivol doch unkontrolliert, einem schönen Stöhnen schreiend entwichen, stellte man dazu auch fest inzwischen, dass das, was man vernahm fürwahr, erst mal schon sehr gut vorstellbar und mit bestimmenden Ton, eine gefühlvolle Rufnummer war! R. Trefflich am 1. Dezember 2020
  3. Ikaros und das Glühwürmchen O Welt! Du wechselst stets Dein Licht, Du Mythos, sorgst für Zeitensicht. Das Gespräch der steten Wiederkehr trägt Licht und Schatten zu uns her. (Ikaros, der griechische Held) „Der Mensch ist eine Pflanze, die verwurzelt ist im Erdenleben. Leuchten möcht’ er hell im Glanze, sei in das hohe Licht zu heben. Fliegen soll er in die Luft, aus Wachs sind seine Flügel, sollte riechen diesen Sphärenduft, nicht denken an die Zügel – so reich’ ich hin zur Sonnenwärme, überbrück’ so ihre weite Ferne.“ Doch der Held tritt aus dem Schatten nicht, die Welt taucht in ihre schwarze Nacht, wenn tief die Sonne steht mit ihrem Licht, schwindet das Licht in seiner Pracht. Das Glühwürmchen kennt diese Nacht die Welt streift über ihre dunkle Tracht. Es sieht den Held’ auf seinem Hügel, der vergeblich sucht nach einem Flügel. (das Glühwürmchen) „O Ikarus, du Held der Welt, dem der Schlaf so sehr schwerfällt! Die Wärme unsrer Sonne schwindet nicht, wenn man zündet an sein Herzenslicht. Ihr Leuchten wird uns wiederkommen, wir haben es ins Herz genommen“.
  4. Kurt Knecht

    Drei Kraniche steigend

    Drei Kraniche steigend, mit typischen Schrein; die stoßen ins blau, des Himmels hinein. Kraftvolles schlagen, die Hälse gereckt; hab ich sie am Morgen, am Felde entdeckt. Ihr Zug Richtung Wasser, sie sind schon ganz klein; und tauchen jetzt ganz, in die Ferne hinein. Würd gern Ihnen folgen , doch kann ich es nicht; es hält mich am Boden, der Schwerkraft Gewicht. Kann nur meinen Geist, ihnen noch folgen lassen; auch der muss sich sputen, die Silhouetten verblassen. Die zeigen mir auch, ganz schonungslos an; dass ich ihnen dorthin, wohl nicht folgen kann. Da hilft nur ein Schütteln; und sich nicht verdrießen; verweilend hier unten, den Tag voll genießen.
  5. Hayk

    Des Dichters Tod

    Wenn meine Leidenszeit zu Ende geht und mich Gevatter Hein mit kaltem Hauch anweht, wenn ich dann die Gewissheit habe, dass nicht Languste oder Hummer, waren meiner Seele Kummer, sondern Krebs mich flott zum Grabe hingeführt hat, habe ich nur eine Bitte: Macht doch nicht so lange Gesichter! Ihr tragt zur Grube nur ‚nen toten Dichter, der endlich Schluss macht mit dem Reimen. Hört auf zu loben und zu schleimen und singt ein Lied zu seinem Preis, bildet einen großen Kreis und tanzt für mich die Tarantella - hoch das Bein! Am höchsten kann das unsre Stella. Ihr ängstigt euch vor jener schwarzen Pforte? Ich gebs ja zu: Es gibt viel schönre Orte. Schmeißt mir drei rote Rosen hinterher, sagt paar Worte, recht bedeutungsschwer und fragt das rotbezopfte Weib, ob sie zu meinem Zeitvertreib nicht mit mir in die Grube will (ich glaube, sie heißt Ruth, vielleicht Sybill). Doch ganz egal ob Billi oder Ruth, es tät mir kalten Leiche gut, sie läg bei mir und wärmte mein Gebein und neidisch wäre Bruder Hein, wenn sie noch einmal zittert oder bebt, ihr Röckchen hoch und höher hebt und flüstert: Dieser Dichter hat gelebt! Jetzt könnt ihr flott zum Wirtshaus laufen und Dichters Fell, sprich meines, zu versaufen. Vorher noch erlebt die bass erstaunte Menge ein nie gekanntes, ganz poetisches Spektakel: Der Rotschopf springt mit einem Satz ins kühle Bett , zu teilen für die Ewigkeit des Sarges arge Enge; ein Musentroll nur neidisch seufzt: Wie nett! Für alle andern ist der Casus ein Mirakel. Und sieh! Der tot geglaubte Dichter-Jüngling hebet aus dem Grabe sich empor und in seinen Armen schwebet die Geliebte mit hervor. Es freu'n sich alle Dichter über rotgeschopfte Sünder; unsterbliche Poeten tragen verlorene Kinder mit feurigen Armen durchs himmlische Tor. (Ich will nicht verschweigen, dass ich die letzten Verse mutatis mutandis aus Goethes „Der Gott und die Bajadere“ geklaut habe)
  6. Ich bin eine Krippe mit Herz und Gefühl, ich spür jede Rippe - in mir ein Gewühl, ich steh in dem Stall hier, auf was warte ich bloß´? Ein Leuchten ist in mir, meine Sehnsucht ist groß! Wichtig zu sein, nicht alleine zu bleiben, das wünsch´ ich mir so, wie wäre ich froh, warum bin ich so klein, muss das wirklich so sein? Hinter mir eine Kuh, ein Esel dazu, ein finsterer Stall ohne Widerhall, doch ein Hoffen in mir, hör ich nicht die Tür? Zwei Leute erscheinen, die Frau hör ich weinen, der Mann spricht leise auf sonderbare Weise. Sie richten das Stroh, oh, wie bin ich jetzt froh, ich mag diese Leute, bleibt bei mir heute. Maria heißt sie, das vergesse ich nie und Josef, der Mann, wie der nett sein kann. Nur was ist jetzt los? Wer schreit denn da bloß? Ganz süß diese Stimme, ein leises Gewimme, nun Wärme, ein Leuchten, Marias Augen, die feuchten, ich spüre das Glück, von dem ich jetzt ein Stück........... Fortsetzung morgen....................... Dieses Gedicht geht noch weiter, aber als Einstieg in die Adventszeit und weil es etwas länger ist, habe ich es auf drei Tage aufgeteilt. Nähere Informationen bei Teil 1. Habt einen schönen Abend! Ich bastle jetzt gemeinsam mit meinem Mann unser Adventfenster mit der Zahl 16. Sonja
  7. Von lüsternem Wein zu klarem Wasser erinnert an rote Schärpen an römische Zelte, die im Winde flattern goldene Sternstrahlen zwischen alten Truhen Gegenstände geliebter Ahnen scheinbar zerbrechlich wie eine junge Frau farbig fühlt mit geheimnisvollem Blick schärfer als jede Spiegelscherbe entflammte Lippen küsst dunkles Herz welker Rosenblätter die schweigen zwischen gefallenen Lichtküssen erfüllte Pokale, verkrustet mit Rost wo süß der Traumwein erlosch in Kavernen, Sakralbauten die Fackelzüge einer Gegenwelt die Prometheus geopfert durch alle Ströme gewebt der Liebe Wundmale kostet wandle ich wesenloses Wasser zu Lebenstränen und verkünde öden Erlösern ihr blutiges Auflösen im Er- Regen, im Vergehen © j2017
  8. Čařja anwa ořton, Jen apařasantê lo tawsi. Čařja anwa tawson, Jen apařasantê lo aktiiřaři. Čařja anwa aktiiřařon, Jen apařasantê lo fizni. Čařja kattařa fiznon, Jen apařasantê. Čařja kattařa dhuukinon, Jen apařasantê. Čařja anwa ujiřaawon, Jen apařasantê lo likřeeci. Čařja kattařa čêêdaton ana'l sinistřo, Jen čêêdatantê. Vuřakêêti atgnala 27.11.2020 Resistent gegen Erkenntnis, Aber der Versuch zu bereuen. Resistent gegen Reue, Aber der Versuch, sich zu bessern. Resistent gegen Besserung, Aber der Versuch, es zu beenden. Resistent gegen die Beendung. Aber der Versuch. Resistent gegen Entwicklung, Aber der Versuch. Resistent gegen Mut, Aber der Versuch zu kämpfen. Resistent gegen die Bewegung in Richtung Zukunft. Aber die Bewegung. Geschrieben am 27.11.2020
  9. gummibaum

    Durchs Fenster

    Geht mein Blick hinaus ins Freie, freut er sich der langen Reihe sanfter Hügel, deren Kuppen sich in weißen Reif verpuppen. Wolkenhimmel, die versöhnen, stufen Grau in vielen Tönen, mischen Licht in weiche Schatten unter sich auf bleichen Matten. Ruhig steigt der Rauch von Dächern, sich im Schweben aufzufächern, und von einem fernen Hügel grüßt ein Turm und leiht mir Flügel…
  10. Gast

    The Keeper

    They're driving, down, down memeroy lane. He doesn't want to, but it's all in vain. He tries to ignore it, looking away His eyes get caught in a sunshine's ray. The car drives on, on they drive; The motor is rumbling, a mumbling hive. The car drives on the road of live And while they drive all live will thrive. The road goes on and time flies by. He knows he must look, must seek, must keep. As time flies by, the memories die. They fade, him not looking, tears on his cheek. The car drives on, on they drive; The motor is rumbling, a mumbling hive. The car drives on the road of live And while they drive all live will thrive. He must decide, take on his burden grand As it keeps falling, the hourglass' sand. Must see what's hidden, bittersweet and dark. Must see because he wears The Keepers Mark. The car drives on, on they drive; The motor is rumbling, a mumbling hive. The car drives on the road of live And while they drive all live will thrive. He knows he must look, must seek, must keep. As all are precious, each memory worth Of seeing, of keeping, of building this earth. And he looks, he seeks the universe deep. Each memory is seen, his grasp doesn't quiver As his path goes on the endless river Of time and being, of love and war. 'Cause he is The Keeper and time is his core. Kapitel fertig gelesen
  11. schmusefisch

    Polygam

    Die beiden dort verschmelzen oft, Beobachtet durchs Schlüsselloch umschlingen sich und werden eins voll Wonne, Sehnsucht meinereins sie küssen, streicheln, kosen sich. Mein Herz zu meiner Seele spricht, Ihr Innerstes nach außen strahlt es läd mich ein zum Polygam. Doch dann, die Zweisamkeit zerbricht Ich stürme durch das Schlüsselloch die Augen angsterfüllt erblickt- das Paar den nackten Körper gut bestückt. ein Fremder ist auf einmal da! Nicht jeder hier wird jetzt beglückt, Der Mann schnell die Pistole zückt es gibt kein Vor, gibt kein Zurück.
  12. Angst (Gott der Nacht) Stellt euch nur vor, die Angst der Nacht, hat sich heut wieder breit gemacht. Sie streckte ihre Hände aus, massierte mich und sagte drauf, dass sie mir gar nichts böses will, und sie ist männlich - ich blieb still. Ich lauschte weiter ihrer Worte, sie führten mich an ferne Orte, die Ängste der Vergangenheit, sind längst vorbei, wird mir gezeigt. Sie schenken mir nur sanfte Stärke, Gefühlsmassagen, Seelenhärte. So hatte ich es nie betrachtet, bisher hab ich die Angst verachtet, doch jetzt wo sie mich sanft massiert, verfliegt der Schreck, der sie sonst ziert. Mit sanfter Angst und ohne Schrecken, könnt ich die Welt ganz neu entdecken. Das hatte ich mir längst gewünscht, ich dachte schon, ich wär verwünscht. Jetzt hoffe ich ganz tief in mir, oh sanfte Angst, bleib bitte hier. Schenk Stärke und dein Mitgefühl, auf jedem Schritt zum Lebensziel, damit mein Herz für immer lacht. Die Angst verging, ich hab gelacht. _________________________________________________ *Bevor die Frage aufkommt, warum "Gott der Nacht" und "männlich": Weil die Angst genau in dieser Form zu mir sprach. Die Gründe dafür kennen nur die Götter ^^
  13. 24h um zu Existieren 24 Stunden voller Minuten, Minuten die ich mühelos fülle durch den täglichen Nonsens, der tragischerweise nicht das ist, was mir Spaß macht, sondern das, was all die anderen Fratzen glücklich machen soll, die mich täglich in diesen 24h voller Minuten anstarren und angaffen, um zu sehen, dass auch ich mich erfolgreich in die große Schlange der Versager einreihe, die noch nicht mal das machen, was ihnen Spaß macht. Aber mal ehrlich, wer macht das schon? Denn man hat schließlich nur diese 24h und all die Erwartungen und Bürden. Ist das nicht unfair? Ich lebe um zu existieren Ich widme mich träge den nächsten 24h voller Minuten. Es sind ja schließlich nur 7 Tage die Woche voller 24h voller Minuten und nur 365 Tage im Jahr voller 24 Stunden voller Minuten und nur noch ungefähr 50 Lebensjahre voller 365 Tage voller 24h voller Minuten, wenn ich nicht in 5 Jahren tot umfalle, was statistisch gesehen nicht ganz ausgeschlossen werden kann, sondern ziemlich wahrscheinlich ist, wenn man sich anguckt, wie wir alles um uns zerstören ohne es zu merken. Übrigens auch 24h am Tag. Also werde ich eh bald sterben. Ich lebte um zu existieren Aber 24h voller Minuten, so unendlich viele Minuten, die ichbenutzen könnte um mich von den Zwängen, Fratzen und Unsinnen des Alltages zu lösen und endlich mal mit etwas zu füllen, was nicht nur dazu dient den Tisch zu füllen und die Zeit totzuschlagen. Etwas was nicht allzerstörend ist und mich und meine Welt m Leben erhält. Etwas sinnvolles, was jede Minute zu einem Geschenk macht und mich dazu bringt um weitere 50 Jahre voller 365 Tage voller 24h voller Minuten zu bitten und mir zeigt, dass ich es wert bin noch diese, statistisch gesehen sehr wahrscheinlichen 50 Jahre zu leben Ich existiere nun um zu leben
  14. Liz

    HERZ-KLOPFEN (Heartbeat)

    Ich hatte mein Ziel vor Augen bin gerannt und hab verloren. Heartbeat Ich trat in die berühmte Nadel und strauchelte ungewollt. Heartbeat Doch ich zog mich heraus - an den eigenen Haaren. Hab gekämpft und gab niemals wirklich auf. Heartbeat Aus Minuten wurden Stunden, aus Stunden wurden Tage, aus Tage wurden Monate, aus Monate wurden Jahre. Heartbeat Lange trat ich auf der Stelle doch die Tage wurden heller. Ich fing an ganz fest zu glauben: Da gibt es noch was - dass will ich mir erlauben. Plötzlich und völlig unerwartet änderte sich meine Lebenslage. Heartbeat Die Welt wurde schön - die Welt wurde bunt und es gab nur einen einzigen Grund. Heartbeat Ich fing wieder an zu sehen, denn DU bist in mein Leben getreten. Heartbeat Erst war es nicht leicht, ich suchte Vertrauen - und fand es in Dir - kann immer drauf bauen. Ich hörte es klopfen, immer lauter klopfen. Dein HERZ-KLOPFEN (für mich).
  15. Die Rufnummer Man hörte Eins, die Zwei und Drei, sehr laut war stets eine Zahl dabei und durch so manch‘ lauten Zahlenschrei überlegte man dann auch mal nebenbei, warum und weshalb, ja nun so lauthals, dieses gerufene Wort immer eine Zahl gebar, weil es doch, in einem fort, natürlich eine Rufnummer war. R. Trefflich am 30. November 2020
  16. habakuk

    Im Wald

    Im Wind wiegen die Bäume Es flüstern alte Fichten Sie kennen deine Träume Und erzählen dir Geschichten Deine Seele schreit nach Stille in ner' Welt die niemals ruht vom Geld bezirzt der Wille ist die Frucht all dieser Wut und du kaufst dir all die Sachen neue Schuhe, neues Hemd das Fernsehen zwingt dich lachen doch dein Innerstes wird fremd Das System spielt seine Spiele von der Arbeit gehts nach Hause kurze Gedanken, kurze Ziele nein die Welt macht keine Pause So wird deine Seele alt und für ihr Schreien bist du taub doch ich laufe durch den Wald hör nur das Knistern von dem Laub All das Kämpfen, all das Ringen auf der ewig langen Reise doch hier hör ich Vögel singen und der Sturm in mir wird leise Und so mach ich diese Tour ganz allein und nur für mich ich sehe die Natur und erkenn darin mein Ich
  17. Ein Traum am Nil Hab’ geträumt, ich wär’ ein Krokodil, das genüsslich schwimmt in seinem Nil. Ich hab’ die beste Sicht auf alte Tempel, auf die Dame an der Ruinenwand, die mit der edlen Tasche in der Hand. Die Schöne sucht in ihrem Krempel wohl die Eintrittskarte mit dem Stempel. Sie tritt in Ramses seine Bauten (wo Schatten später ihre Tasche klauten). Ich fall’ jäh in mich selbst zurück, die Tasche ist ein furchtbar’ Stück! Konnte sie genau studieren, diese Dame wollte Leder wohl probieren! Von einem Krokodil sah ich die Haut, etwas, was auch den erfahrensten Jäger umhaut. ... Voller Schauer, voller Schrecken, ließ ich mich vom Hotelservice wecken. Die Tür ging auf, ich hab’ ’nen Kater, was bin ich denn bloß für ein Vater? Traurig kam die Tochter zurück, bei den Pharaonen hatte sie kaum Glück, denn die teure Tasche wurd’ geklaut – all das ging mir doch unter die Haut.
  18. Kurt Knecht

    Sechs Uhr zehn

    Sechs Uhr zehn, ich wünsch mir gerade, liegendbleibend, aufzustehen; will des Tages erste Schönheit, mit geschlossenen Augen sehen. Will der tausend Stimmen lauschen, die betörend lautlos sind; will unspürbare Welt ertasten, mit den Sinnen, wie ein Kind. Und will über Sachen staunen, die nicht mehr erstaunlich sind; will ganz im Verborgnen suchen, Dinge, die fortnahm der Wind. Da ist Jugend, die noch gestern, groß in Fordern, Stärke war; da ist Hoffnung auf das morgen, Leben, das sich selbst gebar. Da bist Du und bist am Geben, alles was Du hast und bist, welch ein wunderbares Leben, es für uns gewesen ist. Eine Vielzahl dieser Dinge, trage ich noch heut in mir; bin auch glücklich sie zu haben, teile sie auch gern mit Dir.
  19. Hayk

     Menage a trois

    Kaum konnte ich das Rendezvous erwarten, mit dir, Marie, und Sylvia, der blonden und der schwarzen Maid, in meines Vaters Garten, fernab der Stadt im schönsten, grünen Wiesengrund. Ein Spiel zu dritt, was kann ein forscher Bube vom Schicksal und den Göttern mehr erhoffen? Geduscht, rasiert verließ ich meine Stube, mir stand, so glaubte ich, der Himmel offen. Beladen mit Schampus und Schnittchen zur Schwächung der Mädchen und Stärkung zugleich für die Glieder, erreicht ich den Tatort und deckte das Tischlein, verzierte mit Blumen die Stätte geplanter Begierden, vergaß nicht, die Stühle mit Polstern, dem Sitzfleisch zuliebe, ganz weich zu bedecken. Sie kamen, die beiden, sehr pünktlich und lobten die Mühe, die ich mir sehr gerne gemacht hab. „Wir haben“, sprach Marie, „uns heut was ausgedacht: Du wirst uns Mädels nacheinander reizen, wir wollen lernen, wie man so was richtig macht.“ Ich unterdrückte mühevoll mein Feixen und gebe zu: Mein kleines Herzchen hat gelacht. „Bevor wir mit den Spielchen jetzt beginnen“, bemerkte Sylvia, und ich begann zu träumen, „verlange ich, dass wir mit allen sieben Sinnen genießen, aber erst den Tisch abräumen.“ Gesagt, getan! Der Ort der Schandtat war sehr schnell geleert und endlich konnte der Menage a trois der lang ersehnte Startschuss nun gegeben werden. Ich reizte achtzehn, zwanzig, zwo, Null vier und hell erwiderte Marie: „Ich passe“, Sylvia: „Bevor ich allerärmstes Weib auf dieser Erden zum Schneider werde, spiel doch deinen Grand mit Vieren, ich sehe schon, beim Skatspiel kann ich nur verlieren.“ (es war ein Herz solo Hand ohne die beiden schwarzen Buben, die Damen kamen nicht aus dem Schneider = 50 Punkte)
  20. ich glaube ich glaube, ist das nicht merkwürdig zu sagen? in diesen verrückten, chaotischen, unsicheren Tagen? an Menschen und Liebe und manchmal an Gott an die Hoffnung und dann an ein Ende der Not ich glaube, dass Menschen das Richtige tun wenn sie es wollen, nicht nur in sich ruhn wenn sie ihren Blick in eine andere Richtung lenken und nicht nur an sich selbst, sondern auch an andere denken ich glaube, dass wir zu Großem bedacht sind vom alten zum großen bis hin zum kleinen Kind dass schon zu Beginn unserer eigenen Leben wir wissen: nehmen ist weniger als geben ich glaube, du musst nicht immer nur haben warum nicht denen geben, die gerade alles tragen? die unter Gefahr von Leben und Tod meinen: Hilfe gebühre jenen in Not ich glaube, möge es sie selber dann treffen ein Teil der Menge würde aufhören zu kläffen und merken, dass jene deren Unrecht sie beklagen nur die Schuld an ihrer eigenen Sicherheit tragen drum glaube ich weiter an ein Ende und dann ist die neue Katastrophe, eine andere Krankheit dran denn auf eines kann ich mich sicher verwenden die Aufregungen, die werden niemals enden
  21. Ich bin eine Krippe mit Herz und Gefühl, ich spür jede Rippe - in mir ein Gewühl, ich steh in dem Stall hier, auf was warte ich bloß? Ein Leuchten ist in mir, meine Sehnsucht ist groß! Wichtig zu sein, nicht alleine zu bleiben, das wünsch´ ich mir so, wie wäre ich froh, warum bin ich so klein, muss das wirklich so sein? Dieses Gedicht geht noch weiter, aber heute am ersten Advent lasse ich es erst mal so stehen. Vielleicht weiß ja auch jemand anderer eine Antwort auf die Frage. Morgen setze ich dann die nächsten drei Strophen ein. Wer also mitlesen will, sollte die nächsten zwei Tage darauf achten! Wäre ein schöner weihnachtlicher Einstieg in die Adventszeit. Es ist eigentlich ein längeres Krippengedicht, das ich anlässlich der Teilnahme meiner damals 8-jährigen Tochter geschrieben habe. Sie wollte beim Krippenspiel nicht mitspielen. Viel zu schüchtern. Dann meinte die Lehrerin, dass sie dann ein Gedicht aufsagen müsste. Darauf hat sie klug geantwortet: "Darf ich es vorlesen, wenn es viel zu lang ist zum Lernen - meine Mutter schreibt mir sicher eines, aber die schreibt meistens sehr lang". Die Lehrerin war von der Idee angetan und Nina durfte das Gedicht dann vorlesen. Das war für sie das kleinere Übel von allem. Und mein Mann und ich waren unglaublich stolz auf sie.
  22. Letreo71

    Glück gehabt

    Der kleine Schneemann Willibald, er seufzte:“Mir ist schrecklich kalt. Den ganzen Tag im Schnee zu stehn, ist irgendwie nicht wirklich schön. Ich frier an Beinen, Po und Bauch und meine Nase die friert auch. Sogar den Tieren hier im Wald, ist es im Winter viel zu kalt und das, obwohl sie Pelze tragen, ich hab ja nicht mal einen Kragen.“ Die Kinder hörten Willis Weh und brachten heißen Früchtetee, noch Puschen, Jacke, Schal und Mütze, schon stand der Arme in der Pfütze, begann zu schnupfen, wurde krank, doch nicht sehr lange, Gott sei dank!
  23. Freddy All

    Geburtstagstorte

    An deinem siebzehnten Geburtstag ich stehe allererstes mal vor dir, Ich habe ein Geschenk, es ist von mir sorgsam geschrieben und verpackt. Du lächelst, fragst mich, was ist los? Und legst die Hand auf meiner Schulter. Mein Körper füllt sich schwerelos. in meinen Augen wird es plötzlich dunkel... Du bist so nah und ich bin stumm Ich finde keine klaren Worte Vertrocknet Zunge in dem Mund. Verbrennen Kerzen auf der Geburtstagstorte. Ich hoffe es du hörst den stummen Schrei Was ich dir sagen wollte... steht geschrieben In kleinem Briefumschlag ist meine Liebe Du wirst ihn öffnen, dann beginnt Zauberei.
  24. gummibaum

    Kontraste

    Laub hängt rostig und versprengt in verkahlten, hohen Zweigen, die dem Blick den Himmel zeigen, der voll Schwermut niederhängt. Doch sein Tristes wird verdrängt durch ein Mehr an Grün der Tannen und ein starkes Rot der Pfannen, das die Dächer fruchtig tränkt. Hat sich auch in mich gesenkt so ein lichtlos graues Kahles, leuchtet mir ein Wort, und Fahles wird zum Bunten umgelenkt...
  25. Ein Tannenbaum muss her „Nun komm endlich! Ich hab die Axt schon aus dem Keller geholt. Außerdem wird mir langsam warm in dicken Klamotten. Los jetzt, es ist fast Mitternacht. Die beste Zeit in den Wald zu gehen um uns einen schönen Baum zu schlagen.“ mahnt Alfred ungeduldig. „Ja doch, ich muss nur noch einmal zur Toilette und nur noch die Jacke anziehen. Weißt du denn wo meine Handschuhe und der Schal sind? Ich kann die nirgends finden.“ antwortet Julia gelassen und denkt bei sich: ´Immer diese Hetzerei, wir haben doch noch die ganze Nacht Zeit um die schönste Hallelujastaude zu finden.´ Bei den Kremers ist das anders herum. Alfred mag das Weihnachtsdedöns, während Julia sich eher dem Minimalismus verschrieben hat, was die Weihnachtsdeko angeht, Ganz nach dem Motto weniger ist mehr, oder noch besser – gar nicht. Das kommt wohl daher, weil ihre Mutter eine Dekoqueen ist und Julia froh war dem Ganzen entfliehen zu können, als sie mit Alfred zusammen zog. „Was ist denn nun. Kommst du mal endlich?!“ so langsam wird Alfred brummig. „Ja, da in ich doch,“ schmunzelt Julia ihren Liebsten an. Gestiefelt und gespornt baut sich Julia vor ihrem Freund auf und tut so als ob sie kein Wässerlein trüben könnte. Wie gut das er nicht ahnt, dass Julia ihn nur mit ihrer Bummelei aufziehen wollte. Dieser blickt wieder versöhnlicher drein und fragt den Dekokretin Julia, ob sie ihre Taschenlampe habe. „Ja, mein Lieber hab ich“. Und schon stapfen die Beiden durch den knirschenden Schnee. Väterchen Frost gibt alles und zaubert aus dem Schnee eine prächtig knisternde Firnis, die wie tausende Brillanten im Schein der Taschenlampen glitzert. Die Kälte lässt den Atem als kleine Nebelgebilde sichtbar werden die ein wenig an den Rauch einer Zigarette erinnern, um sich geheimnisvoll in der Dunkelheit aufzulösen. Nach kurzer Zeit leuchten die Nasen der Beiden so leuchtend rot, dass sie dem legendären „Red Nose“ Rentier Konkurrenz machen könnten und das so ganz ohne Glühwein. Weit ist es bis zu dem kleinen Wald nicht. Eigentlich ist es ja gar kein Wald, wo sie den Tannenbaum pflücken wollen, sondern ein WeihnachtsbaumAnbauFeld. Doch um dort hin zu gelangen müssen sie einen kleinen Hain durchqueren. Das Paar wohnt in einer Region, in der es viele solcher Tannenfelder gibt und wer etwas auf sich hält kauft keinen Baum, sondern klaut ihn sich. Später gibt man dann bei den geselligen Adventssonntagstreffen, die in dem Freundeskreis reihum gehen, seine Geschichte um den Baumklau zum besten. Das ist eine sehr lustige und reichlich Glühwein geschwängerte Angelegenheit, auf die man sich das ganze Jahr über freut. Dieses Mal findet das Adventstreffen bei Julia und Alfred statt. Also muss es der allerschönste Christbaum ever werden. Alfred war schon im Keller und hat die Kisten mit dem Adventskram parat gestellt, denn gleich morgen will er die Wohnung in ein Weihnachtswunderland verwandeln. Außer den Christbaumkugeln, Lametta ect. für den Baum werden noch jede Menge Engel, Räuchermännchen und Nussknacker verteilt. Das HighLight stellt die Krippe dar, in die natürlich erst an Hl.Abend das Jesuskind in die Wiege gelegt wird. Für Julia ist es immer eine harte Prüfung wenn sie das vollendete Werk begutachten muss. Sie hat sich, wie jedes Jahr, vorgenommen mit ihrer Freundin derweil auf ShoppingTour zu gehen um somit ihrem Freund freie Bahn zu lassen. Während die Beiden in friedlicher Eintracht nebeneinander im Schnee ihre Spuren hinterlassen, Alfred mit der Axt über den Schultern und in der anderen Hand die MacLight. Julia, die mit ihrer kleinen Funzel versucht den Weg zu erhellen bemerkt das Geräusch zuerst, das so gar nicht in den Wald gehört und stupst ihre bessere Hälfte an. Sie verharren wie eingefroren in der Bewegung und schauen sich verdutzt an. Keiner sagt etwas. Sie warten einen Moment ab und gehen dann knarzend weiter durch den fest gefrorenen Schnee. Nichts ist mehr zu hören. Nach ein paar Metern wagt es Julia die gespenstische Stille zu durchbrechen und flüstert was von … „habe Angst.“ „Keine Sorge mein Liebling, es wird nur ein Reh gewesen sein, das sich um unsere Anwesenheit hier gewundert hat.“ beruhigt er seine Freundin. „Der Förster war es ganz sicher nicht, der hätte uns was zugerufen. Außerdem liegt er zu dieser nachtschlafenden Zeit neben seiner Frau im warmen Bett.“ weiß Alfred. „Na gut, komm, wir wollen uns beeilen. Da vorn sind ja auch schon die Tannenbäume.“ Kaum das sie es ausgesprochen hat, sind da wieder so seltsames Töne. Reflexartig leuchtet Julia in die Richtung, aus der sie es hörte und sieht nur schemenhaft irgendetwas. Ein Reh war das nicht, die Augen des Tieres hätten reflektiert. Sie stupst Alfred aufgeregt an, doch der war mit Weihnachtsbaum gucken beschäftigt und hat nichts gesehen. „Ach, was du nur hast. Das wird wieder irgendein Tier gewesen sein, das auf Nahrungssuche ist“ tut Alfred mit der Hand winkend Julias Bedenken ab. „Schau mal, was hältst du von dieser Tanne?“ lenkt er die ängstliche Julia ab. Diese beleuchtet den Baum von oben bis unten und meint das er krumm ist. „Und diese?“ „Nee, das ist doch eine Blautanne. Die piekt fürchterlich und nadelt, kaum das die Adventszeit um ist.“ quengelt sie. „Dann guck endlich mal mit!“ entgegnet Alfred barscher als er es eigentlich wollte. Julia geht ihm langsam mit diesen ominösen Geräuschen und der Kritik an jedem Tännchen auf den Geist. „Ja, aber da war doch ...“ versucht Julia zu widersprechen. „Hör endlich mal auf damit!“ will Alfred befehlen und schreckt zusammen. Ganz nah hinter ihnen ein Knacken! Beide schnellen herum. Außer mit Schnee beladener Bäume mit Eiszapfen, die sehr mystisch in der Nacht aussehen, ist da einfach NICHTS als Dunkelheit und nochmals Dunkelheit. Ratlos schauen sich die Beiden an. Sie haben das doch nicht geträumt! Das Paar schaut sich noch einmal absichernd um, doch Niemand ist da. Außer ihrer eigenen Spuren im Schnee zu sehen ist nichts zu sehen. Merkwürdig!! „Los komm Julia, wir nehmen diese Nordmanntanne und hauen ab.“ Mittlerweile ist es Alfred auch nicht ganz geheuer, hier in der nächtlichen Landschaft. „Ja gut, beeil dich“. Julia ist erleichtert endlich weg zu kommen. Wer weiß, wer hier herumschleicht! „Verflixt nochmal, leuchte den Stamm gescheit an. Ich sehe doch nicht´s!“ herrscht Alfred seine Freundin an. Diese zuckt zusammen und richtet den Lichtschein besser auf die Tanne. Er hat ja recht, umso schneller kommen sie von diesem unheimlichen Ort weg. Es ist, als ob sich der Weihnachtsbaum sich nicht fällen lassen wolle. Alfred rinnt der Schweiß trotz der Kälte über die Stirn. „Vermaledeit, was soll das denn?!“ schimpft er vor sich hin. „Ich bin doch nicht zu blöd den Stamm durchzuschlagen.“ und schaut Julia ratlos an. „Einen Versuch noch, wenn es nicht klappt gehen wir ohne Baum nach Hause.“ meint Alfred und fühlt sich ein wenig in seiner Ehre gekränkt und holt zu einem kräftigen Schlag aus. Krachend fliegt die Axt in den Stamm und endlich ist die widerspenstige Tanne erlegt und der Tannendieb liegt im Schnee. Er hatte nicht damit gerechnet, dass die Axt endlich durch das gefrorene Holz wemmst und ist mit demselben Schwung neben ihr in der weißen Pracht gelandet. Erleichtert und lachend schaut Julia zu ihm runter und mahnt ihn zur Eile. Sie will nur noch nach Hause. Alfred rappelt sich wieder auf, gibt Julia die Axt und schleift den Baum hinter sich her. Das Tannenfeld haben sie schnell durchquert und sind wieder in dem kleinen Wald angekommen. Doch Meter für Meter, den sie auf dem Nachhauseweg sind wird der Christbaum immer schwerer. Zunächst sagt Alfred nichts, da er der Meinung ist, dass das Fällen doch arg kräftezehrend war. Aber dann beschleicht in so ein merkwürdiges Gefühl, so, als ob zusätzliches Gewicht auf dem Baum läge. Doch umschauen mag er sich nicht, weil er weiß, dass es nicht sein kann. Er bekommt auch langsam Schiss. Doch das kann er Julia gegenüber nicht zugeben. Da, schon wieder dieses Geräusch. Lauter als zuvor. Das Paar guckt sich verzweifelt an und die Köpfe schnellen herum. Nichts! Die Laute kamen doch direkt hinter ihnen her. Wieso sehen sie denn nichts. Der Lichtschein reicht viele Meter weit.. Man müsste den Verursacher sehen können. Einzig der einsetzende Schneefall ist in dem Lichtkegel zu sehen. Unter normalen Umständen ein romantischer Moment sich die tanzenden Flöckchen in der sternenklaren Nacht zu betrachten, doch so denken sie nur ans nach Hause kommen und das so schnell wie möglich! Als hätten sie sich abgesprochen lässt Alfred den Tannenbaum fallen und sie rennen aus dem Wäldchen heraus. Atemlos kommen sie in ihrem warmen Heim an. Erschöpft gehen beide zu Bett und verbringen eine unruhige von Albträumen geplagte Nacht. Beim Frühstück beschließt das Paar nachmittags zum Weihnachtsmarkt zu gehen, um sich ihren Tannenbaum ganz ordentlich wie alle Anderen auch zu kaufen. Je länger sie drüber nachdenken steht für Julia und Alfred fest, dass es der Geist der Weihnacht gewesen sein muss der an ihr Gewissen appelliert hat. Kaufen statt klauen! Auch wenn es in ihrer Region ein Volkssport ist sich auf diese Art und Weise einen Christbaum zu besorgen. Für sie steht fest, dass die Geschichte um den versuchten Tannenklau nicht zu toppen ist, obwohl noch drei Paare an der Reihe sind ihre Geschichten um den Klau der Hallelujastaude zu erzählen. © Sternwanderer Ich wünschen dem Forum eine friedliche und besinnliche Adventszeit!
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