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  1. Es war ein langer und elendiger Arbeitstag, der gar nicht zu Ende gehen wollte. Die Kollegen nervten permanent mit Fragen, die sie sich mit etwas mehr Engagement, auch selbst hätten beantworten können. Aber es ist ja so bequem, lieber nachzufragen und meine Nerven in Anspruch zu nehmen, als selber nachzudenken. Endlich kann ich die Tür zum Büro abschließen und mich auf den Heimweg machen. Auf der Fahrt nehme ich die Probleme des Tages noch gedanklich mit, arbeite sie kurz auf und überprüfe meinen getroffenen Entscheidungen. Bei Bedarf spreche ich kurze Notizen ins Diktiergerät, um den Kopf freizubekommen. Am Ortseingangsschild bin ich fertig und das gefühlt erste Lächeln des Tages, huscht über meinen Wangen. Ich denke an dich! Wie du mir hoffentlich gleich die Tür öffnest und mich mit einer warmen Umarmung empfängst. Wenn es besonders spät wird, überraschst du mich auch schon mal mit einem Glas Wein in der Hand, mit dem ich den Frust der vergangenen Stunden, symbolisch hinunterspülen soll, damit die wenigen uns verbleibenden Stunden nicht vom Alltag belastet werden. Zumeist nehme ich lieber einen Kuss von dir, der so eine beruhigende und heilsame Wirkung auf mich hat. Danach schlüpfe ich in meine Pantoffeln und augenblicklich stellt sich ein heimeliges Gefühl ein. Wie viel Ballast doch an ein paar Schuhen hängen kann. Es folgt ein kurzer Wettbewerb zwischen uns, wer wohl den stressigeren Tag gehabt hat, bevor wir uns dem Abendessen zuwenden. Je nach Uhrzeit ist es bereits fertig, oder wir bereiten es eben zusammen zu. War es für uns beide ganz schlimm am Tag, greifen wir auch gerne mal zum Telefon und lassen uns von unserm Lieblingsitaliener verwöhnen. Die Wartezeit kann man vorzüglich mit kuscheln verbringen, oder noch offene Themen besprechen. Nach dem Essen findet bei mir regelmäßig ein fünfzehnminütiger System-Shutdown statt und ich bin kaum ansprechbar. Meine Süße hat das bereits fest eingeplant und ist in ihren Vorbereitungen für den nächsten Tag. Während ich morgens blind in den Klamottenschrank greife und irgendwas herausziehe, legt sie sich alles feinsäuberlich zu Recht und überprüft, ob die Kleidung für die Aufgaben des folgenden Tages passend erscheinen. Dabei fallen ihr gerne noch zwanzig andere Dinge ein, die sie noch kurz erledigen möchte. Wenn sie dann wiederkommt, bin ich zumeist in meinem Lieblingssupermarkt verschwunden. Dort überfliege ich zuerst, was in den einzelnen Regalen neues an Ware rein gekommen ist, und wer der Hersteller war. Mache mir kurz Gedanken, wonach mir gerade ist, oder Stöber einfach wild herum. Ich bemühe gerne die Inhaltsangabe und notiere mir, wo ich später noch einmal genauer nachlesen möchte. Wenn ich einen ersten Überblick habe, schaue ich nach den Reklamationen oder Produktempfehlungen von den Waren, die aus meinem Gemischtwarenlanger stammen. Auch hier mache ich mir Notizen, um später genauestens zu analysieren, ob die Reklamation oder die Empfehlung angemessen vorgetragen wurden. Zu einem späteren Zeitpunkt kümmere ich mich dann, um die ordnungsgemäße Bearbeitung. Danach knipse ich im Supermarkt erst einmal das Licht aus und je nach Uhrzeit, bereite ich mir eine Tasse Tee zu, oder entscheide mich doch für ein Kaltgetränk. Nebenbei kläre ich ab, wie unsere Hausgemeinschaft den Abend verbringen möchte. Entschließen wir uns zu keiner gemeinschaftlichen Betätigung, prüfe ich gerne ab, ob in meinem Warenlager noch genug Vorrat liegt. Wenn ich Motivation und Inspiration verspüre, kann es auch vorkommen, dass ich einfach neue Ware produziere, oder durch die Gänge meines Lagers schleiche und versuche, alte Ladenhüter aufzupolieren, um sie später vielleicht doch noch an die Frau oder den Mann zu bringen. Lässt mich die Kreativität einmal im Stich, bearbeite ich die Reklamationen, damit der Kunde nicht zu lange auf seine Antwort warten muss. Schaffe ich es danach noch, die Augen offen zu halten, schalte ich im Supermarkt noch einmal das Licht an. Prüfe die mir angebotenen Waren auf ihre Qualität und Stempel sie gegebenenfalls mit meinem Siegel ab, sofern ich es für angebracht halte. Bei Unklarheiten schreibe ich den Hersteller auch direkt an, oder gebe Tipps, wie man sein Produkt aus meiner Sicht noch aufwerten könnte. Besonders schmackhafte Produkte, können von mir auf eine positive Kundenrezension hoffen, wenn mein Energielevel das noch zulässt. So ein Supermarkt ist nicht nur praktisch, sondern auch gut und günstig. Die Hersteller und Kundschaft kann man durchgängig als herzlich und zuvorkommend bezeichnen und der Supermarktleiter hat immer ein offenes Ohr für Probleme aller Art. Der Warenaustausch ist rege, die angebotenen Produkt von guter Qualität und die Hilfsbereitschaft vorbildlich! Der Supermarkt ist zwar rund um die Uhr geöffnet, aber ich bleibe meistens nicht länger als zweiundzwanzig Uhr. Wenn ich auch manchmal Gefahr laufe, mich zu verlieren, vergesse ich doch nie, dass auf mich noch etwas ganz Süßes wartet.
  2. Gutmensch

    Verzeihen ?

    Du kommst und willst das ich verzeihe was du mir damals angetan, ich hör noch heute deine Schreie und die Gewalt von dir im Wahn. Von neuen Freunden angestachelt hast du dich von mir losgesagt, dann meine Bude abgefackelt und mich durchs ganze Kiez gejagt. Die neue Freundschaft hielt nicht lange, die Jungs war'n sogar dir zu krass. Jetzt ist dir um die Zukunft bange, denn Einsamkeit macht keinen Spaß. Hab manche Träne da vergossen, weil ich den besten Freund verlor. Doch damit hab ich abgeschlossen, hab heut dafür kein off'nes Ohr Verzeihen? ...nein kommt nicht in Frage, Freundschaft ist für mich kein Spiel. Will niemals mehr in diese Lage, was du getan hast war zu viel.
  3. Gedankenkreisel Blitzt ein Gedanke in mir auf, obwohl ich gar nichts hab gedacht, frag ich erstaunt: „Wo kommst du her, denn mein Gehirn war so schön leer, nun hast du mich ganz kirr gemacht!“ Der Störenfried im Kopf rum spukt, macht ungeniert sich darin breit: „Verschwinde, lass mir meine Ruh, sag, was erlaubst du dir denn, du?! Ich bin zum Denken nicht bereit!“ Auf einmal fängt er an zu kreisen und knüpft an die Synapsen an, mir wird ganz schwindelig im Kopf, was mach ich bloß, ich armer Tropf, ob ich dem wohl entrinnen kann?!
  4. aus dem Inneren strömen noch fremde Bilder die das Auge erst entziffern muss im Tumult der Veränderung werfen wir das Alte ab wie eine Schlangenhaut schälen die dicken Krusten des Schmerzes von unserem Leib der tief einatmend seine vergrabenen Schätze entdeckt des Ursprungs Enigma in die Welt ausatmet ein in allen Farben schillerndes Kristallkleid ist unser neues Zuhause die Quellen öffnen sich fließen in den hellen Tag
  5. Lichtsammlerin

    Halbe Sachen

    Zwei Freunde, wenn auch abgetreten alleine konnten sie nicht leben stets zusammen dicht an dicht taten gerne ihre Pflicht und immer wenn sie sich begrüßten - dann machten sie das mit den Füßen. In der Trommel irgendwann schleuderte sie wild der Gang und nach ein, zwei langen Stunden war die Linke dann verschwunden! Einfach weg und kam nicht mehr und der Platz im Schrank blieb leer kein Ersatz, denn halbe Sachen wollten keinen glücklich machen. Die Jahre gingen so dahin schon vergessen, aus dem Sinn nachdem das ganze Haus durchstöbert und Abschied so hinaus gezögert hatte es wohl doch kein Zweck die Partnerin für immer weg!
  6. Anonyma

    Schön! Einfach nur schön! :)

    Ich habe heute ein paar Blumen nicht gepflückt, um dir ihr Leben zu schenken. (Christian Morgenstern) Das ist so unglaublich schön! Ich würde, im vollen Ernst, Jahre meines Lebens dafür geben, dass ein Mann ein einziges Mal so etwas Wunderschönes zu mir sagt ... *Seufz*
  7. Freiform

    Ohne Mauer

    Es war mir ein Bedürfnis das schon lange in mir gärt auch wenn diese schlichte Tat mich nur wenig ehrt Sie zeigt euch meine Schwächen die ich sehr lang kenne und vor denen ich schon endlos erfolgreich davon renne Der Blick zurück ist schmerzhaft der nach vorne nur gehemmt und in der Gegenwart bin ich mir oft fremd So war es mir Bedürfnis die Mauern einzureißen jetzt kann mich jeder sehn wird man es wohl gut heißen
  8. Ein nie geahntes Los hat mich zu dir getrieben, zu dir, der schönsten aller Frauen auf dem Erdenrund; ein Götterwort befahl mir, ewig dich zu lieben, ich sehne mich so sehr, aus deinem schön geschwungnen Mund die Botschaft zu vernehmen, dass auch du mich innig liebst; so leise du auch sprächest, dein Wort ließ mich erbeben, ich schenke dir mein Herz, wenn du mir deines dafür gibst und will mit dir auf Erden schon im Himmel leben. Noch weiß es niemand, auch du bist ahnungslos, wer diese Glut in mir entfacht und jeder Hauch die Flammen schürt und Funken aus Herzensgrunde über tausend Meilen bis zu dir versendet, um zu künden: Ja, dein Blut hab ich getrunken.
  9. "Seit zweitausend Jahren ist das mein Stück Land Hab manch einem hier schon die Scheune verbrannt der über mich lachte und nicht an mich glaubte sich Frechheiten und noch andres erlaubte Endlich glaubt einer dass es mich gibt doch leider ists einer der nur im Bett liegt Von all diesen Herren der Faulste bist du !" Während er schimpft wichst er meinen Schuh "Das Gras ist zu hoch der Hund ist zu fett Das Haus bräuchte Farbe und du liegst im Bett Wenigstens hast du in christlicher Zeit das Grundstück den Göttern und Elfen geweiht Morgen ist Donnerstag da hab ich frei vergess nicht mein Bier und den Haferbrei Wir wollen doch sicherlich Freunde werden so laß nicht im Herz deinen Kobold sterben ...und denk immer dran Das Grundstück ist meins !" Er reicht mir die Hand "Mein Name ist Heinz !" Anmerkung : Den Geisterglauben gab es schon immer. Zu den Hausgeistern, die einem in Haus und Hof zur Hand gehen, wenn man ihnen wohlgesonnen ist, zählt der Kobold. Heinz ist einer von mehreren überlieferten Namen für einen solchen Gesellen. Verärgert man sie, oder versucht sie gar zu vertreiben, können sie auch anders. Das geht von Pech, über Krankheit, sogar bis zum Tod der Hausbewohner. Es gibt Sagen von Familien, die vor ihrem Hausgeist flüchten wollten, jedoch war er der Erste, der auf der gepackten Kutsche saß und ungesehen mit in das neue Heim gezogen ist. In heidnischer Zeit war der Donnerstag der Sonntag. Er ist dem Gewittergott Thor geweiht, der in Deutschland Donar hieß, was Donner bedeutet. Dieser Tag ist ebenfalls überliefert, um seinem Hausgeist z.B. Haferflocken und Bier zu kredenzen. Mein Sohn heißt Bjorn Donar...
  10. Ich sprüh's auf jede Wand - Irre braucht das Erdenland; ich sprüh's auf jede Wand - viel mehr Irre braucht das Land!* Genie und Wahnsinn liegen beieinander, so dicht, als wären sie ein Liebespaar; das hörte ich, das las ich, viele Male und frage mich: Macht Hörensagen wahr? Es gälte doch, zuerst zu definieren, was Wahnsinn ist und was Normalität. Ja, nun, das lässt sich schlicht und einfach sagen: Normal ist das, um was es meistens geht. Der Menschheit Tun (und ebenso ihr Lassen) zeigt auf, dass Hüten nicht ihr Credo ist; stattdessen ist sie Meister der Zerstörung und wehe dir, wenn du ihr Opfer bist. Die Genialität entdeckt das Spalten des Kernes einer Frucht, verteilt den Quark; es lacht Normalität: "Das find ich Bombe!" und baut sie, wirft sie, fühlt sich stark. Normale Leute schärfen Schlachtermesser, sie segnen Waffen, führen ständig Krieg, betrügen, rauben, streben nur nach Sieg. Mehr Wahnsinn wäre letzten Endes besser! *Refrain-Abwandlung des Liedes "Ich sprüh's auf jede Wand - neue Männer braucht das Land" von Ina Deter, 1982
  11. Stein der Weisen oder der Gral Die Suche nach dem Gral, sowie dem Stein der Weisen, benötigt Innenschau, zig innerliches Reisen, Es reicht nicht ein: ICH WILL, lässt sich so leicht nicht greifen, erfordert Selbsterkenntnis, Introspektion und Reifen. Stehn Seele, Körper, Geist in dem Trinom vereinigt, so dies auf Weisheit weist, des Menschen SELBST es reinigt. Dann kennt er Zweck und Sinn des Wandelns hier auf Erden, sagt atmend: JA, ICH BIN, ein stets erneutes WERDEN!
  12. Schmuddelkind

    Wenig weiß ich

    Wenig weiß ich von dem Denken, das mir tausend Dinge nennt, um mich von dir abzulenken. Dafür bist du zu präsent. Träume können nicht genügen. Ach, ich sähe dich so gern! Dass mich nicht die Augen trügen, dafür bist du viel zu fern.
  13. Große schwere Wolken ein luftleerer Himmel wer umarmt sie tröstet das Nass von der Wange ein kaum gesprochenes Wort die Erde ist satt nimmt keine Flut mehr auf dürstet nicht die Kinder weinen am letzten Tag Abschied blüht am Horizont ein luftleerer Himmel wer trinkt die Nacht aus ihren Augen
  14. eiselfe

    Du bist da für mich

    Wenn die Nächte sind so endlos lang, weil ich nicht mehr schlafen kann, wenn ich Schatten seh' und kein Licht und mein Herz schon fast zerbricht, du bist da für mich. Wenn ich die Welt nicht mehr versteh', meinen Weg einfach nicht mehr seh', wenn Gedanken mich oft quälen - kann ich immer auf dich zählen, du bist da für mich. Wenn ich steh' allein im Raum, hab' verloren meinen Traum, weiß nicht, wie es weiter geht, weil mich keiner mehr versteht, du bist da für mich. Wenn ich am verzweifeln bin, seh' in nichts mehr einen Sinn, wenn ich nicht mehr reden will, bist du neben mir ganz still, du bist da für mich,.
  15. (mit leichter karussell-anlehnung) sein rotes dach verschwimmt auf jenem pfad denn sehnsucht schickt ihn eilends übers land am lenker liegt nur eine weiche hand ihr wille treibt ihn vorwärts, rad um rad sie sehen krähen über felder ziehn allein ihr fehlt fürs schwarz der rechte glaube denn neben ihnen fliegt die weiße taube und dann und wann ein bunter pinguin vorbei, vorbei an einem kleinen weiher sie tritt aufs gas. zeit fällt ihr in die zügel am seichten ufer stakst ein grauer reiher die kurven nimmt sie so, als hätt er flügel vorbei an weiß und blau und nassem grün sie fährt und schaut: den falken überm hügel und dann und wann den bunten pinguin er saust mit ihr zum ziel, dann sind sie da doch wenn sie geht, dann bleibt er nicht allein ein rotmilan ganz oben scheint zwar klein der pinguin jedoch ist immer nah
  16. Ich war gezwungen, viel und lange auszuprobieren, aber irgendwann konnte ich meinen Weg finden und habe mich, der wirklich ernsthaften Lyrik verschrieben. Auf diesem Weg musste ich einiges erdulden! Nicht wenige der Bücher, die ich während meines Studiums der Literatur gelesen habe, waren kaum zu ertragen. Unter Dutzende schrieb ich am Ende der letzten Seite die Frage „Warum wurde dieses Buch geschrieben?“ Die Häufigkeit, mit der ich diese Frage wiederholte, ließ in mir die Erkenntnis reifen, anstatt zu kritisieren, sollte ich doch erst einmal probieren, es besser zu machen. Ich beschloss also, zu recherchieren, was man alles braucht, um ein gutes Buch zu schreiben. Ich war einigermaßen überrascht, wie lange die Liste wurde. Es fing schon mit meinem Namen an. Als zukünftiger Bestsellerautor kann man nicht Knut Knüttelkopp heißen! Da wird man bestimmt von jedem dritten Leser in die Klamauk-Ecke gestellt, bevor er überhaupt nur einen einzigen Satz gelesen hat, und ich hatte mich ja, der wirklich ernsthaften Lyrik verschrieben. Ich brauchte also zuerst einen zünftigen Namen, der einem zukünftigen Bestsellerautor würdig war. Robert Ghostwrite kam mir spontan in den Sinn. Ein starker Name! So männlich und geheimnisvoll zugleich, da wird sicher jede zweite Leserin schmachtend in Ohnmacht fallen, wenn sie das Buch nur in den Händen hält und ihr ungesättigtes Verlangen in den Lenden spürt. Der erste Punkt meiner To-Do Liste war abgehakt, jetzt stand der Karriere nichts mehr im Wege. Ok, ich musste noch das Buch schreiben und später bräuchte ich bestimmt noch ein größeres Bett, um dort die zahlreichen Leserinnen zu parken. Der zweite Punkt betraf mein Äußeres, ein Robert Ghostwrite, kann sich nicht seine fünf verbliebenen und fettigen Haarsträngen über die Glatze kämmen. Da braucht es schon etwas mehr Style. Ich bestellte mir im Internet eine Irokesenperücke in blutrot und dazu noch ein paar martialische Abziehtattoos. Ich habe schon oft bemerkt, dass sich das größte Muttersöhnchen nur tätowieren lassen muss, und schon wird er Gangleader. Ich bin ganz begeistert von meinen Ideen, bis mir auffällt, dass eine vier Zentimeter dicke Hornbrille, sicher nicht zu dem angestrebten Look passt. Ich brauche also Ersatz. Ich erinnere mich an einen alten Horror-Film. Der Hauptdarsteller hatte grüne Schlangenaugen, das sah total cool aus und eines Robert Ghostwrite würdig. Wenn schon denn schon dachte ich und bestellte dazu noch Schaumstoff Muskelpads, damit ich nicht mehr ausschaue, als wenn ich unter der Dusche von Strahl zu Strahl springen könnte. Zu den Augen würde gut ein fescher Anzug passen, wie der von Jim Carrey in „Die Maske“ getragen wurde. Ein Klick und schon bestellt. Ich war in Hochstimmung, auch wenn ich noch kein Buch hatte, aber der Name und Look waren einfach perfekt. Ich könnte also mit dem Schreiben loslegen, aber vorher muss ich noch kurz außer Haus, um mir Papier, Bleistift, Radierer, Anspitzer und fünf Stangen Gauloises Zigaretten zu besorgen. Ein Starautor ist schließlich Kettenraucher, das ist man seinem perfekten Image schließlich schuldig. Mist, jetzt hätte ich fast den Whiskey vergessen. Ohne einen guten Schluck scheint man nichts Anständiges auf Papier zu bekommen. Whiskey hatte ich schon einmal getrunken, aber vor meiner ersten Zigarette besaß ich schon ein wenig bammel. Die ersten Züge sollen ja eklig sein, sagt man. Aber wat mut dat mut! Sechs Stunden später hänge ich über der Kloschüssel und verfluche Robert Ghostwrite. Der Papierkorb ist voll, der Whiskey leer und die Stange Zigaretten fast aufgeraucht. Ich hätte nie geahnt, wie schwierig es ist, während des Rauchens und Trinkens etwas Vernünftiges auf‘s Blatt zu bekommen, besonders wenn man dieses vor lauter Qualm kaum noch sieht. Mir ist hundeelend und ich muss mein Unterfangen erst einmal auf morgen verschieben, aber immerhin habe ich es ernsthaft probiert.
  17. Carry

    Henne Berta und der Frosch

    Die Henne nahm sich gerade frei und stieg behäbig von dem Ei, welches sie, ganz mit Bedacht, frisch ins Nest hinein gebracht. Ein kleiner Frosch gar frohgemut, schwenkt lachend den Tirolerhut, winkt noch der Henne, ei ei ei, liebes Huhn, ich bin so frei. Dich würdig hier mal abzulösen und auf dem Ei etwas zu dösen, solange bis die Schale knackt, so schließe ich mit dir den Pakt. Doch dann, was zu erwarten war, da war das Küken plötzlich da, es pickt den Frosch und ruft: Hurra das Fröschlein lauter Sterne sah. Der Frosch sprang aus dem Nest hinfort in einen Teich, sein Lieblingsort. Aus dem Fundus
  18. Geboren wo Kugeln flogen, Die Heimat in jungen Jahren verloren. So viele Seelen, die in eine fremde Welt hinauszogen. Neue Optionen, neue Visionen. Gefangen zwischen zwei Welten, Gefangen zwischen sich beißenden Werten. Welche sind höher zu bewerten? Welche sind zu entfernen? Gedanken steigen, wie Nebel, empor Alles kommt mir so undurchsichtig vor. Alles ist gleich, doch nichts ist wie zuvor.
  19. Lotte, B. R.

    Sport sei Mord

    Tägliches Sportprogramm Sport sei Mord, so hört man sagen, doch ganz ohne ein Bewegen wollt kein Muskel sich noch regen, also: Ein paar Schritte wagen. Ohne Mühe Taschen tragen, ohne Krücken, welch ein Segen! Aufgespannt den Schirm beim Regen, Sport genug! Sind da noch Fragen? Fingerübung - Kippen stopfen, ist mir tägliches Vergnügen, das muss mir als Sport genügen, nach dem Stopfen, folgt das Klopfen. Dann Gehirnjogging betreiben, kreuz und quer Gedanken spinnen, gutdurchdacht nach Versen sinnen, dies jedoch nicht übertreiben. Nach den Mühen folgt die Pause, Tässchen Kaffee für das Herz, spült hinfort der Plagen Schmerz, wirkt wie eine Venenbrause.
  20. Krokusnächte Die Morgensonne glüht herauf. Frau Blum, soeben aufgewacht, schiebt weit die Fensterläden auf; der Gatte Blum schläft noch bis acht. Nun ist Frau Blum beim Wäsche kochen und rumpelt ein Paar Wintersocken. Ihr Mann holt Holz und hat versprochen, nicht in dem Wirtshaus zu verhocken. Voll Stolz zieht Blum den Leiterwagen, gefüllt mit Holz bis obenhin; er öffnet einen Knopf am Kragen, denn ihm ist heiß vom stolzen Zieh'n. Natürlich ist die Kehle trocken, ein kühles Bier wär Labsal pur; er spürt ein Sehnen, Zieh'n und Locken: Nur eins, nur schnell, und dann retour. Die Frühlingssonne strahlt ins Haus. Frau Blum wischt in der Stube Staub, dann trägt sie noch den Müll hinaus und recht im Garten welkes Laub. Herr Blum ist quasi auf dem Sprung; das dritte Bier war ein Verseh'n, das vierte war, fast, Nötigung, jetzt, nach dem fünften, heißt es gehn. Gemächlich westwärts geht die Sonne. Frau Blum verriegelt schon den Keller und prüft den Stand der Regentonne; dann spült sie rasch noch ein paar Teller. Wie schief läuft doch der Leiterwagen? Gefüllt mit Holz? Nein, eher leer. Frech rollt der Wagen in den Graben und der Herr Blum rollt hinterher. Das kalte Wasser schweigt im Kessel. So sauber ist das ganze Haus. Verwaist steht auch der Ohrensessel. Frau Blum blickt in die Nacht hinaus. Der Mond versilbert Spinnenfäden. Das Licht geht aus im Vestibül. Es schließen sich die Fensterläden. Die Krokusnächte bleiben kühl.
  21. "Hella, du Schöne, kannst du mal kommen ? Deine Türsteherin läßt mich nicht rein Ich bin vom Sterben noch benommen Muß das hier so dunkel sein ? Wie komm ich überhaupt hier hin ? Ihr habt bestimmt den falschen Mann Ich bin nackt, ich glaub, ich spinn ! Ist überhaupt noch alles dran ? Stimmt ja...bin vom Bett ins Boot gegangen Wie ist das überhaupt passiert ? Hat der Fährmann mich gefangen und mein letztes Geld kassiert ? Also Leute, gebt mal acht Ich zähle jetzt bis zehn dann habt ihr mich zurückgebracht sonst werdet ihr schon sehen Ich werde Kirchenlieder singen pausenlos und Stück für Stück wenn ich nicht darf die Klinge schwingen in Walhalla, meinem Glück ...bei dem Alten, mit dem Hut" ...der Wecker rappelt - alles gut ! Anmerkung : Hella ist ein anderer Name für die Totengöttin Hel. Die Brücke, die zu ihrem Reich führt, wird von der Riesin Modgud bewacht. Nur den Toten gewährt sie Einlaß. Odin wird auch als Fährmann ins Jenseits beschrieben. Er trägt einen nachtblauen Mantel und meistens einen großen Schlapphut. Ein alter Mann mit einem starken Körper. In Walhalla, wo er seine Krieger sammelt, mit denen er an Ragnarök gegen die Riesen in den Endkampf zieht, wird tagsüber gekämpft und nachts gezecht.
  22. Hayk

    Thanatosiade

    Zum dritten Male wagtest du es anzuklopfen und immer wieder habe ich dich weggeschickt; ich sah aus deinen hohlen Augen Tränen tropfen, denn wiedermal ist‘s dir auch heute nicht geglückt, des Frohgesanges mich, des Saufens zu entwöhnen, zu einem letzten, tiefen Seufzer mich zu zwingen. Versuch es, Bruder Hein, es wird dir nicht gelingen - die Knochenhände reißen nimmer mich von schönen, aus Meeresschaum gebornen Aphroditenleibern. Ich lebe ewig, dank des Sangs, des Weins, den Weibern! Weil ich deiner spotte, elendes Schlottergestell, und auch diesem geifernden Köter mit seinem Gebell die furchtsame Demut verweigre, befiehlst du zur Stelle Sibylle, die schauende Schwester, die gradwegs zur Hölle den Weg mir beschreibt, um im letzten Moment zu verhindern, dass Leichtsinn den Weg in den Himmel dem Toren verschließt. So sei mir, du knöchernes Männchen, sehr herzlich gegrüßt, du bleibst immer bleich - ich aber lebe in all meinen Kindern!
  23. SmokySmoke?

    Wer bist du?

    Wie kann das sein? Ich kenne dich kaum Es fühlt sich so an, als gehör’n wir zusamm‘ Ich träume von dir, egal ob Tag oder Nacht Die Chance zwar verpasst Aber glaub mir, ich kämpf‘ Ich will alles wissen Also erzähl mir von dir Sag mir, wo warst du? Wo warst du mein Leben lang? Sah dich zum ersten Mal Und mein Traum wurd‘ wahr Die Welt wurd’ verschwomm‘ Nur deine Schönheit war klar Deine Stimme macht mich fertig So traumhaft und ruhig Will sie nicht nur heute hören Sondern mein Leben lang Um dich zu beschreiben Reichen weder alle Wörter der Welt Noch alle Farben die wir sehen Denn du bist einzigartig
  24. Ohne groß darüber nachzudenken greife ich nach meinem Handy, um der Situation zu entfliehen. Bloß nicht auffallen bloß nicht angesprochen werden bloß nicht so allein aussehen wie ich es bin. Mein Datenvolumen ist verbraucht und ich starre stupide auf Fotos besserer Zeiten Lächeln auf braungebrannten Gesichtern eisige Brandung auf sonnenwarmen Strand Freunde die jetzt weit weg sind und wenn man ehrlich ist, vielleicht auch längst keine Freunde mehr. Ich sperre mit gesenktem Kopf die Welt aus, in der vielleicht neue Abenteuer, neue Freunde neue Orte auf mich warten. Kralle mich an Erinnerungen und versuche zu vergessen, dass auch die Orte auf den Bildern manchmal voller Einsamkeit waren und das Lächeln auf den Fotos falsch. Und dann packe ich mein Handy weg schaue auf die Landschaft um mich herum, die kein weißer Strand sein mag, aber dennoch schön und die ich beinahe verpasst hätte. Ich schaue mir die Menschen um mich herum im Zug an, die, ohne groß darüber nachzudenken auf ihre Handys starren, um der Situation zu entfliehen. Um bloß nicht aufzufallen bloß nicht angesprochen zu werden bloß nicht so allein auszusehen wie sie es sind. Und ich stelle fest wie allein wir alle sind und wie leicht es wäre das zu ändern. Zumindest will ich das glauben. Und ich lächle obwohl es keinen wirklichen Grund dazu gibt, einfach, weil ich es kann und es vielleicht ein wenig anstrengender ist als auf sein Handy zu starren, aber auch so viel schöner. Keiner blickt auf keiner sieht mein Lächeln und das ist okay denn primär lächle ich ja für mich. Aber vielleicht hättest du, hättest du geguckt mein Lächeln gesehen und vielleicht hättest du dich gefragt warum ich lächle oder mich für verrückt erklärt, weil es früh morgens ist, die Bahn voll und ich ohne Grund lächle und dabei noch nicht mal auf mein Handy starre. Aber vielleicht hättest du auch gelächelt dein Handy weggepackt und gesehen wie schön die Landschaft ist, auch wenn du vielleicht viel lieber in den Bergen wärst als hier. Und vielleicht hätten wir begriffen, dass wir zu oft ohne Not Situationen entfliehen, die eigentlich schön sein könnten. Vielleicht…
  25. Er ist Teil von mir Gift Er zieht mich herunter Er beschützt mich Er war immer da Er ist immer da Wird er immer da sein? Er ist Teil von mir Schmerz Er zerreißt mich Er ist mein Pokerface Er ist Teil von mir Hass Er macht mich einsam Er zeigt mir Liebe Er ist Teil von mir Zerstörung Er nimmt mir den Blick Er wendet mein Leben Er war immer da Er ist immer da Ich brauche ihn nicht
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