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Empfohlene Beiträge

Klimawandel ohne Grenze, 
Sintflutregen, steigend Meere, 
Gletscherschmelze, Sturmestänze, 
Beben, Lavaströme, Brände … 
Führt das die Milliardenheere 
hin zur Wende? 
 
Nein, der Mensch als Fürst der Blinden zelebriert sein eignes Ende, 
mästet sich an seinen Sünden, 
Beuten, Banken, Börsen, Quoten – 
Der Profit im Horrorladen 
mit Verdiensten noch an Toten 
ist der Faden. 
 
Also üppig aufgtischt, 
fressen, saufen, spielen, schenken 
sich die Sorgen und das Denken, 
eh das das letzte Licht erlischt, 
Wagen, Yachten, Flieger lenken, 
für das Wachstum Wälder roden 
und im höchsten Haus der Welt 
schaukeln Brüste, Schwänze, Hoden, 
wie‘s gefällt! 
 
Wie auf Bäumen einst die Affen 
mit den Fäusten, Steinen, Keulen, 
heute mit modernen Waffen, 
aber immer noch mit Heulen 
gegen böse Widersacher, 
die uns Land und Weiber rauben 
und vernichten wolln im Schacher 
um die Welt, die Macht, den Glauben, 
den wir als den rechten hegen, 
 
dass wir selbst mit unserm Gott 
in den Stahlgewitterschlägen 
siegreich sind, bis dass in Schrott, 
Trümmern, Wüsten, Wassern, Leichen 
wir das edle Ziel erreichen, 
 
endlich auch die Klimafrage 
aufzulösen mit dem Schlage 
zur Verbesserung der Lage: 
Alle Welt mit Groß und Klein 
von uns selbst als größte Plage 
zu befrein, 
 
statt uns länger zuzumuten 
dem Planeten in den Gluten 
und den alles löschend Fluten 
 
als die Guten … 
 
02.04.23 ds-rd

Delf S.

Rainer D.

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Hallo lieber,Anaximandala

Dein Gedicht liest sich ganz gut. Doch ich habe sehr große Probleme mit der Verallgemeinerung. Mich stören die Worte, DER Menschen, das WIR.

Was die einen für gut und erstrebenswert halten, nennen die anderen oft Blödsinn.

Zu den guten Taten zähle ich zu Beispiel Menschen, die sich stark, mutig und aktiv für ihre Ziele einsetzen, nicht um unbedingt im Mittelpunkt zu stehen, sondern weil es ihnen eine Herzenssache ist.

Sie etwas verändern wollen. Umweltschutz, Flüchtlingshilfe, Amnesty International gemeinsam gegen Mobbing im Internet vorgehen unsw da gibt es vieles, wofür sich Jung und Alt einsetzt.

Also was ich sagen will, es gibt immer zwei Seiten der Medaille. Und da der Mensch keine Medaille ist, hat er noch viele verschiedene Seiten. Diese machen das Leben ja auch so spannend, ausserdem hat sich in all den Jahrzehnten  auch seh vieles zum Guten verändert auf der sozialen Ebene , medizinischer technischer Fortschritt. Nartürlich gibt es auch  immer wieder Grund zum Verzweifeln. So ist der Mensch!

 

Herzliche Grüße

  Josina

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Hallo @Josina 

danke auf jeden Fall für deinen Kommentar!

Ich verstehe was du meinst und vom grundsätzlichen bin ich voll bei dir, bin ich auch kein Freund von solchen Allgemeineaussagen.

Bei diesem Gedicht ist es aber so, es soll garkein ausgewogenes Bild zeichnen, in der Form auch nicht "reell" sein, mehr eine einseitige Übersteigerung ins Extrem...

Ich schätze mal du schreibst eher wegen dem Titel -Als die Guten- und nicht wegen der entsprechenden Stelle im Text, schließlich werden die Menschen dort die Guten genannt für den Gnadenakt der Natur gegenüber, sie vom Dasein des Menschen in ihr zu befreien, in dem der Mensch sich im Krieg vernichtet 😄

 

Was den Titel angeht hat die Entscheidung mein Kumpel getroffen, der in der Form wirklich viel zu dem Gedicht beigetragen hat, es neu ausgerichtet hat - sehr zum Guten.

 

Meine Wahl wäre vermutlich

Sinfonie der Zirkusaffen

gewesen 🤣

 

 

Ich wünsche dir einen schönen Sonntag! 🤗

LG

Delf

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vor 2 Stunden schrieb Anaximandala:

ch schätze mal du schreibst eher wegen dem Titel -Als die Guten- und nicht wegen der entsprechenden Stelle im Text, schließlich werden die Menschen dort die Guten genannt für den Gnadenakt der Natur gegenüber, sie vom Dasein des Menschen in ihr zu befreien, in dem der Mensch sich im Krieg vernichtet 😄

Hallöchen

 

Also knallen wir uns alle gegenseitig ab und das Problem ist gelöst?

Das ist mir etwas sehr  weit hergeholt.

Der Mensch ist ein wichtiger Teil der Natur! Er kann sie negativ verändern, zu seinem Vorteil. Ein Teil der Menschheit macht das ja schon, die Umweltfrevler.

Doch der andere Teil der Menschheit handelt verantwortungsbewusst.

Es kann sich auch  sehr viel zum guten verändern. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft sind sich deren schon bewusst. Umweltschützer demonstrieren nicht nur, sondern sind auch sehr engagiert in verschiedenen Organisationen. Sich einbringen helfen bei Natur und Umweltorginasition auch in der Politik. Dort kaufen wo es regionale Produkte zu kaufen gibt. Die Natur braucht den engagierten, verantwortungsvollen, weitblickenden Menschen! Und auch die hat es schon immer gegeben und wird es immer geben. Doch leicht war es nie und es gibt noch viel zu tun.

Drum lasst uns Leben!

Ich wünsche dir noch einen schönen Sonntagnachmittag.

Wie wäre es mit Müll aufsammeln am Meer oder im Wald.😉

Herzliche Grüße , Josina

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Hallo Delf,

 

ja, so muss  man es sehen; der Wutausbruch eines Verzweifelten, dem alle negativen Folgen des Mensch-gemachten Klimawandels und Raubbaues  keine Ruhe mehr lassen, und der nur noch überleben kann, wenn er Schuldige für die Katastrophe findet. Bestes Beispiel war für mich seinerzeit der erweiterte Selbstmord des Germanwings-Piloten, bei dem viele der hinterbliebenen Angehörigen keine Ruhe gaben und nicht weiterleben konnten, bis "Schuldige" ausgemacht waren und Schmerzensgeld gezahlt wurde. Ich hätte als Angehöriger wahrscheinlich genauso gehandelt. Dabei gab es meiner Meinung nach außer dem Piloten (der möglicherweise ebenfalls unschuldig, da krank war,) keinen Schuldigen. Niemand, wirklich Niemand! hätte vorausahnen können, dass sich solch eine Katastrophe ereignen könnte. Es gab in der Luftfahrtgeschichte keine vergleichbaren Fälle.

 

Dass  in diesem unseligen Klima-Katastrophen-Mechanismus natürlich auch Zwänge vorhanden sind, objektiv falsche/schädliche  Entscheidungen treffen zu müssen, um den Menschen zunächst einmal  ihre bisherige Lebensgrundlagen wie Essen, Trinken, Arbeit, Einkommen zu sichern, kann ich irgendwie nachvollziehen.

Schon Menschen, die ihren Wohlstand und Privilegien aufgrund von zumindest für mich "vernünftigen" politischen Entscheidungen nur geringfügig einschränken müssen, gehen sofort auf die Barrikaden. Das ist ja diese merkwürdige Doppelmoral, die die Regierenden oft zwingen, Dinge nur zu tun, bzw. unpopuläre Dinge eben nicht zu tun, weil sie einen Aufstand fürchten müssen. Bestes Beispiel sind aktuell der Streik und die angedrohten Streiks im öffentlichen Dienst. Da ist jedem eben das Hemd näher als die Hose. Oder, anderes Beispiel, das ständige Beklagen der "Massentierhaltung" und der gleichzeitige Rückgang des Verkaufs von Fleisch aus tiergerechterer Haltung.

Eine Frage zum Reimschema. Steckt eine Absicht in der "unruhigen" Struktur? Soll sie gewissermaßen das beschriebene Chaos verstärken?

Ich finde es aber absolut OK so.

 

Nur eine Kleinigkeit, die mir groß aufstößt:

 

vor 8 Stunden schrieb Anaximandala:

Sintflutregen, steigend Meere, 

 

Vielleicht bin ich da aber auch nur allergisch. Wenn ich diese steigend-Abkürzung lese, macht mir sofort der Reflux zu schaffen.Es schmeckt mir soo bitter, dass ich schnell viel Wasser nach trinken muss. (Zum Glück hatte ich ein Glas neben der Tastatur :wink: )

Du hängst sehr an dieser Art, der poetischen Silben-Kastration, nicht?

Was muss ich für dich tun, um dich davon abzubringen?

 

Aber wer bin ich, dass ich dir hier deinen Geschmack beeinflussen will. Vielleicht ist meiner ja auch zu mimosenhaft.

Schließlich ist das Gedicht sonst absolut nach meinem Geschmack.

 

Ich finde es sogar richtig gut in seiner Direktheit.

 

VG, Marvin

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Vielen Herzlichen Dank @Josina, das nächste mal wenn ich zu dem Schluss komme, die Antwort wäre ganz einfach, wir erschießen uns einfach alle gegenseitig und alle Probleme sind gelöst, dann gehe ich an den Strand und sammle Müll. Oder in den den Zoo, gestern war ich dort und sah Tiere 🤗

 

Ok nein, Josina, bist du dir bewusst, dass der Text nicht ernst gemeint ist, aber magst es nicht und rätst mir zu Positivismus? Oder argumentierst du inhaltlich weil es dir unbegreiflich ist, wie ich das ernst meinen kann?

 

Im ersten Fall muss ich absagen, ich hab so viele schönmalerische Tendenzen, aber ich will doch meine Mitte finden, wenn ich nicht hin und wieder ein bisschen Dunkelheit ausdrücke dann, eigentlich nichts, dann, vermutlich les ich dann eine Dystopie oder so, aber nein, es macht mir echt Spass manchmal düster, sarkastisch, schwarzmalerisch, o.ä. zu schreiben, das zu tun ist mir wirklich wichtig...

Im zweiten Fall, was ich eher denke, tut mir wirklich leid wenn ich diese Info nicht in angemessene Worte gefasst habe, aber aus mir schreibt heute der innere Sarkast, ein Stück konfrontativ in der Rolle des präzisen Pedanten 😅

Ähm, ich entschuldige mich für die Unklarheit, aber was hier als Gedicht steht ist zu Null Komma Nichts ernst gemeint, ich postuliere nichts und stelle keine Thesen auf, ich mache mich schwarzmalerisch lustig über den Menschen, das vernunftbegabte Wesen und am Ende lass ich sie alle sterben.

Fast son bisschen wie Shakespeare 🤔🤗

 

 

@Marvin, hallo, du bist mein Mann!

 

Erstmal Danke für deine Erklärung am Anfang, klug gewählte Worte gut in Kontexte gesetzt!

Aber, falls ich dich richtig verstehe, ich male nicht schwarz der Wut und der Suche nach einem Schuldigen für den Klimawandel und deshalb lass ich sie alle sterben. Der Klimawandel ist einzig mittel zum Zweck, ein gutes aber weil reell und nachvollziehbar, die Inflation wäre nicht Grund genug für die Intensität des Textes 😅

 

Nein, Urursprpngliche Absicht des Textes war, sich sarkastisch über etwas lustig zu machen und etwas im Dunkel brennen zu lassen, am liebsten zur Melodie vo Geschützfeuer. Urursprünglich sag er gamz anders aus, gleichmäßiges Schema, hier und da schien durch, dass er nie öffentlich gehen sollte, aber die steigend Meere,

 

Zitat

Was muss ich für dich tun, um dich davon abzubringen?

 

Also für Geld war ich immer schon sehr empfänglich und bauchpinseln mag ich 😄 ne gelungene Verarsche eines meiner Gedichte hätte was, eingendein 'da macht man keine Witze drüber' Thema zum Tauchen ins Dixiklo oder so 🤣 ähm nein, also doch gerne, aber nein, ich versuchs im Kopf zu behalten... aber die steigend Meere

 

 

die waren nicht drin, ich schrieb von Flammenmeeren, eigentlich sogar hauptsächlich sarkastisch, mich lustig machend, mit dunklem Anfang und knallendem Ende. Aber ein Freund von mir hat noch seinen Spirit mit reingebracht, das hat zwar Humor gekostet, aber ich bin begeistert vom Ergebnis 🤗 

 

 

Ich hab da auch viel für übrig, nur konme ich viel zu selten dahin, mal sowas zu schreiben... in diesem Fall ist der meiste Eindruck Rainer, meinem Kumpel geschuldet, der die Macht des letzten Schliffes hatte und genutzt hat, meine erstversion sah noch so aus:

 

 

 

Klimawandel bis zur Gänze,
Sintflutregen, Flammenmeere -
Welt und Götter ziehn die Grenze,
Sturmgewalten führn die Heere,
infernale Feuerstänze
feiern hier die Zeitenwende.

 

Mensch, du Narr, du Fürst der Blinden,
zelebrier dein eignes Ende,
fress dich fett mit Klimasünden.

 

Werd der Reichste unter Toten
ist der beste Lebensfaden,
schwarzer Rauch steigt aus den Schloten,
einer knackt sie, die Trilliarden!

 

Jetzt mal ehrlich aufgetischt,
so mit Handeln statt zu Denken:
wenn das Licht der Welt erlischt
wärs doch geil ne Yacht zu lenken!

 

Kohlestrom und Wälder roden,
bau das höchste Haus der Welt,
in den Wolken dann die Hoden
schaukeln, das ist was gefällt!

 

Sinfonie der Zirkusaffen,
für den Frieden in der Welt
scheißen wir uns zu mit Waffen 
- Klimafreundlich hergestellt -


Für den Fall der Mensch besteht,
die Gefahr sich langsam lege
in dem Falle hätt er sie
sinkt in Kriegen auf die Knie
dass im Regen er vergeht.
Stahlgewitterhagelschläge.

 

 

Ich danke die fürs kommentieren mein Lieber und vielen Gruß!

LG

Delf 

🤗

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vor 37 Minuten schrieb horstgrosse2:

@Anaximandala

 

Moin.

 

Also ich finde den unteren Text eine Spur sanfter und besser.

 

Tschüss.

 

 

Da kann ich mich nur herzlichst bedanken bei die, lieber @horstgrosse2 🤗

 

Ich finde es einerseits wirklich schade, dass der meiste schwarzsichtige Humor verloren gegangen ist, gerade die vorletzte Strophe und die Sinfonie der Zirkusaffen gefällt mir nämlich sehr. Andererseits find ich das düstere, das Rainer draus gemacht hat auch extrem gut. Vielleicht speicher ich beide Fassungen aber auch seperat und eigenständig, wiegesagt, die Urfassung ist mal als Kommentar entstanden und in der Versenkung versunken, war nie für mehr als nen kleinen Scherz gedacht. Und war der Ideengeben für den Stahlgewitterhagelschlag 😄

 

Vielleicht war ich aber vorschnell mit dem Gedanken, der Text wär nicht für mehr als nen Kommentargag gut 🤔

 

Einen schönen Abend dir!

LG

Delf

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Guten Morgen 🙂

 

Es sind einige Aspekte seines Stils, die sich hier spiegeln, in der oberflächlichen Form spricht hier mehr von ihm, als von mir 😅

Für mich prägnantestes Stilmittel sind die Aufzählungen, die ich mit meiner Frage scherzhaft ausdrücken wollte... aber wiegesagt, es ist vieles von ihm zu finden 😉

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