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           Ich weiß nicht

 

Ich weiß nicht, ob es Liebe ist
der Sommer ist gekommen,
hat mit der linden Lüfte Kuss
die Schwere mir genommen

 

Ich weiß nicht, war es gestern noch,
dass Traurigkeit mich drückte,
warst du es, die die dunkle Last
der Schwermut für mich pflückte

 

ich weiß nicht, ist das warme Licht
von dir zu mir gekommen,
seit dem du da bist, hat das Glück
mich in den Arm genommen


     © Thomas W. Bubeck                                    

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Hallo Thomas,

 

da ist dir ein hübsches Gedicht aus der Feder geflossen, das sich rhythmisch wunderbar liest! Ich habe nur ein paar winzige Mäkeleien. Meintest du in V8 wirklich "für mich"?

 

der Schwermut für mich pflückte

 

Ich hätte hier lieber ein "von mir" gelesen, da du die "erlösende Kraft" ja in der ersten Strophe schon angesprochen hattest. 

 

Hier müsste "seitdem" zusammengeschrieben werden:

 

seit dem du da bist, hat das Glück

 

Und die Zeichensetzung ist nicht einheitlich. Es sieht so aus, als wolltest du die Satzzeichen am Zeilenende grundsätzlich weglassen. Das kann man machen, aber dann überall. Einige Kommas sind auch verrutscht, d.h. es steht ein Leerzeichen davor. Und dort, wo ein gedachter Punkt oder ein Fragezeichen steht, müsstest du groß weiterschreiben?

 

Das sind wirklich nur Kleinigkeiten. Das Gedicht hat dieses bisschen Kosmetik aber auf jeden Fall verdient! 

 

LG Claudi

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Lieber @Tobuma,

 

das ist eine wunderbar zarte Liebeserklärung. Dieses "Ich weiß nicht" drückt sehr schön das "unglaubliche" Glück aus. Das "für mich", das @Claudi anspricht, verstehe ich als "an meiner Stelle". Das LI war selbst nicht in der Lage die Schwermut abzupflücken, das LD hatte die Kraft. Ein schönes Bild.

 

Liebe Grüße,

Athmos

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Liebe Pegasus, lieber Herbert, lieber WF Heiko Thiele, lieber Athmos, liebe Juls,

 

Danke für eure liebenswerten Rückmeldungen, die mir den Nachmittag versüßt haben.

 

WF Heiko will ich gerne beruhigen "Es kann nur Liebe sein".

 

Athmos hat sich  gut eingefühlt . Seine Interpretation, dass jemand "die Last der Schwermut"

für mich pflückte, war auch mein Gedanke, da Schwermut im übertragenen Sinn nicht nur

auf die Person geht, sondern auch wie ein drohendes Gewitter über einem ganzen Umfeld

liegen kann.Ich werde deshalb das "für mich" statt Claudis Vorschlag "von mir "beibehalten.

 

Liebe Claudi, Danke für deine redaktionell, richtigen Hinweise zu Kommasetzung, die

ich bereits korrigiert habe , ebenso den Hinweis zu seit dem oder seitdem, deren richtige

Anwendung einen Linguisten braucht und mir eigentlich gegen das Sprachgefühl geht.

Mein Deutschlehrer (vor 50 Jahren) schrieb schon einmal unter eine Arbeit "Tausend Eide

schwur er, und hielt keinen", womit er die Verbesserung meiner Kommasetzung meinte.

Mir war der Inhalt  immer wichtiger als die Form.

 

Einen schönen Restsonntag wünscht euch allen

 

Thomas/Tobuma

 

 

 

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vor 37 Minuten schrieb Tobuma:

ich bereits korrigiert habe , ebenso den Hinweis zu seit dem oder seitdem, deren richtige

Anwendung einen Linguisten braucht und mir eigentlich gegen das Sprachgefühl geht.

 

Wie entsteht "Sprachgefühl"? Gemeint ist eigentlich nur eine Sicherheit im Sprachgebrauch. Wer viel falsche Grammatik zu hören bekommt und selbst spricht, fühlt sich in seinen Formulierungen wohl und sicher. Wer viel Richtiges zu hören bekommt und in Zweifelsfällen immer sofort nachschlägt, bekommt Sicherheit in der richtigen Anwendung. So viel zum "Gefühl". 😃

 

"Seitdem" wird immer zusammengeschrieben, wenn es als Konjunktion einen Nebensatz einleitet, wie in deinem Beispiel: "Seitdem du da bist ..." Hier könnte man auch sagen: "Seit du da bist ..." Immer wenn man "seitdem" durch ein einfaches "seit" ersetzen kann, wird es zusammengeschrieben.

 

Anders ist es, wenn es z.B. heißt: "Seit dem Gewitter traue ich mich nicht mehr raus". Dann ist "dem" nur der Artikel zu Gewitter, also ein separates Wort.

 

LG Claudi

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