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Melda-Sabine Fischer

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Alle erstellten Inhalte von Melda-Sabine Fischer

  1. Das Brautpaar Ein Brautpaar steht, wenn es noch jung, in vollem Saft und hat viel Schwung. Der Bräutigam (oft ist er männlich) hat Hosen an, ganz unverkennlich. Als Herr im Haus agiert er meist, wenn er sein Weibchen unterweist. Mal ist er Macho, mal der Gönner, mal meckert er (was nicht der Renner!). Die Braut als solche ist meist weiblich, sie sorgt für’s Wohl, das meistens leiblich. Was ist jedoch, gar mancher frägt, wenn’s Weibchen auch nur Hosen trägt? Wer sagt dann, wo es lang geh’n soll? Schnell hat man dann die Hosen voll. Die Lage wird dann oftmals wirr und gerne fliegt auch das Geschirr. So stürzen sich aufs Wunderbare die meisten Brautpaar-Exemplare hinein ins volle Eheleben, um voll des Glücks davon zu schweben. Der Bräutigam (wenn er auf Zack) trägt zu der Hochzeit einen Frack, ein weißes Hemd und eine Weste, ´ne Fliege auch -das wär‘ das Beste-. Die Braut (wenn sie noch unbefleckt) gemeinhin weiße Kleidung trägt. Trägt sie das Baby schon im Bauch, dann tut’s ein buntes Outfit auch. Auch Brautjungfern sind angesagt, sie eskortieren unverzagt die Braut mit ihrer langen Schleppe durch manchen Schlamm, auf manche Treppe. Doch eins ist wichtig, habe Acht! Wähl‘ bloß die Jungfern mit Bedacht. Der Jungfern Schönheit sei beschränkt, nicht dass die Braut sich deshalb kränkt. Es liegt sonst nachher -jede Wette- die falsche Maid im Ehebette. Das Glück wär‘ dann von kurzer Dauer, die Braut -mit Recht- wär‘ ganz schön sauer. Das gleiche gilt auch für die Zeugen, die bis zum „Ja-Wort“ dich beäugen. Sie achten gleichwohl guter Dinge auf das Vorhandensein der Ringe. Wenn du noch brauchst der Kirche Segen, dann käm´ ein Pfarrer jetzt gelegen. Der läuft mit Brimbamborium zunächst um den Altar herum. Dann putzt er sich noch schnell die Nase und drischt so manche leere Phrase, danach die Frage aller Fragen, die solltest du nicht mehr vertagen. Sagst du dann „Ja“ zum Eheglück, dann gibt es erstmal kein zurück. Doch sagst du: „Nein, ich will mitnichten“, wär’s ratsam, aus der Kirch‘ zu flüchten! Wir unterstellen für‘s Gedicht, du sagst: „Ich will“, statt „Ich will nicht“. Und nach dem „Ja-Wort“ -dienstbeflissen-, da dürfen sich die Brautleut‘ küssen. Der Organist, er orgelt barsch von Mendelssohn den Hochzeitsmarsch. Die Kirch‘ verlässt man Schritt für Schritt und die Verwandten latschen mit. Der Hochzeitsstrauß wird im Gedränge geworfen in die Menschenmenge. Die revanchiert sich, wie man weiß, mit Tüten voller Langkorn-Reis. Das Brautpaar gleitet dann von hinnen verliebt in einer Kutsche drinnen. Denn im Lokal „Zur Fledermaus“ beginnt hernach der Hochzeitsschmaus. Zur Hochzeitsfeier braucht man Gäste, die saufen gern auch noch die Reste aus allen Gläsern und aus Flaschen, derweil sie auf den Boden aschen. Der Wirt erhebt entsetzt die Pfoten: „Hier ist das Rauchen streng verboten!“ Verärgert, wegen dieser Worte, stürzt man sich auf die Hochzeitstorte,… …bewirft den Wirt mit Buttercreme, was diesem nicht sehr angenehm. Der Wirt ist deshalb sehr pikiert, derweil wird just die Braut entführt… …von ihrem Ex-Freund, Josef Schmitz, der hält die Hochzeit für ´nen Witz. Noch vor der Kneipe hält ihn auf der Bräutigam im Dauerlauf. „Die Braut, die ist jetzt MEIN du Simpel!“ Er wirft den Ex-Freund in den Tümpel, wo fröhlich sich die Säue suhlen, da sie grad um den Eber buhlen. Und im Lokal die Band „Drei Schnalzer“, die stimmt jetzt an den Hochzeitswalzer. Der Bräutigam, mit schwerem Schritt, der Braut auf ihre Füße tritt. Nach diesem Tanz -in allen Ehren- kann man das Fest-Buffet verzehren. Mit Bier und Schnaps geht’s noch bis 3, dann ist der ganze Spuk vorbei. Die Brautleut‘ haben sich schon sacht um ein Uhr aus dem Staub gemacht. Was sie im Brautgemach getrieben, wird hier zum Glück nicht aufgeschrieben. Die Elternpaare -ganz im Stillen- zahlen die Rechnung wider Willen. Jetzt sind nicht nur die Kinder weg, nein, auch ihr Konto hat ein Leck. Nun wünsche ich den Angetrauten ein Leben glücklich, ohne Flauten. Zur Goldhochzeit -s‘ist meine Pflicht- erstatte ich erneut Bericht. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  2. Liebe @Gina, herzlichen Dank. Ja ich musste mal etwas zu dem Thema schreiben, da mein bester Freund sich auch der Malerei hingibt. Seine Werke kann ich aber stets gut deuten. Vielleicht ist das ja der Vorteil naiver Kunst. Ich freue mich, dass es Dir gefallen hat. Liebe Grüße von Melda-Sabine
  3. Besten Dank, lieber @tuscany. Ein wenig Humor kann den Tag erhellen, auch wenn es den Protagonisten am Ende schlecht erging. Danke für Deinen Kommentar - Melda-Sabine
  4. Welch ein wahnsinniges Szenarium. Ich denke an die zerstörten Familien, die um ihre Liebsten weinen. Wann wird Biden die Waffenlobby zerschlagen und die Gesetze ändern? Melda-Sabine
  5. Das Huhn Gertrude (XXL-Gedicht) Das Huhn als solches scharrt im Sand, was andres ist ihm nicht bekannt. Es sucht nach einem Wurm im Dreck, dabei, da gackert es wie jeck. Es lässt sich ab und an erregen vom Hahn des Hofs der Eier wegen. Der Hahn mit Stolz und bunten Tupfen will ständig auf dem Huhn rumhupfen. Das Huhn als solches heißt Gertrude, lebt in ´nem Stall in Buxtehude, der vis à vis dem Plumpsklo steht, auf das die Frau des Hauses geht. Die Frau des Hauses, Martha Meier, die klaut Gertrude stets die Eier. Frau Meier liebt es morgendlich mit Rührei auf dem Frühstückstisch. Gertrude will die Eier hüten und darauf sitzen, um zu brüten. So kommt Frau Meiers Eier-Wahn beim Huhn Gertrude nicht gut an. Der Hahn, mit Namen Balthasar, er nimmt Gertrudes Kummer wahr, versteht sogar des Huhnes Frust, zum Kopulieren fehlt ihr Lust. „Was ist zu tun?“, fragt sich der Hahn, Gertrude lässt ihn nicht mehr ran. Nur laut zu kräh‘n macht kein Pläsir; er leidet mit dem Hühnertier. „Wir sollten streiken“, spricht das Huhn, „statt Eier legen, gar nichts tun!“ So treffen sie mit viel Verdruss nebst Kräh’n und Gackern den Entschluss. Am nächsten Morgen -wie gewohnt- Frau Meier auf dem Plumpsklo thront. Danach, da schaut die alte Meiern wie immer nach den Hühnereiern. „Kein Ei im Nest? Das ist makaber! Vielleicht war’n es die Ost-Araber? Die wohnen jetzt im Nachbarort und nahmen wohl die Eier fort! Nun gut, ich werd‘ mal darauf achten und heute ohne Rührei schmachten.“ Des andren Tags das gleiche Spiel, der Eier Null - das ist nicht viel! Am dritten Tag, wen wundert dies, die Meiern drum zum Angriff blies. Sie legt sich hinter eine Mauer des Nachts im Mantel auf die Lauer. „Wenn Flüchtlinge die Eier klauen, kann man der Politik nicht trauen.“ Nachts ist es feucht, die Nebel wabern, zu seh’n ist nichts von den Arabern. „Wie kann das sein?“, denkt sich die Meiern, „kein Dieb vergreift sich an den Eiern.“ Und darum, in der nächsten Nacht, hält sie im Gras erneut die Wacht. Zwei Nächte ihres Rentnerlebens verplempert Meiern so vergebens. Kein Ei zu seh´n im Hühnernest, ein Dieb war’s nicht, so viel steht fest! Trotzdem ruft sie die Polizei, Wachtmeister Schulze eilt herbei, beglotzt direkt das Tier Gertrude, das Legehuhn aus Buxtehude. „Ich bin kein Tierarzt, doch ich tippe, das Huhn, es hat die Vogelgrippe. Gertrude sieht apathisch aus, wie sie dort hockt im Hühnerhaus.“ Frau Meier zieht die Brauen hoch: „Mein guter Mann, das fehlt grad noch“, sie schüttelt ihre graue Mähne, „womöglich auch noch Quarantäne? Wahrscheinlich ist das Huhn zu alt, drum mach‘ ich es gleich morgen kalt, und auch den Hahn mit seinen Tupfen werd‘ ich für’s Mittagsmahl mir rupfen.“ Das Huhn Gertrude ist empört als sie die Schreckensbotschaft hört. Und auch der Hahn denkt voller Graus: „Na gute Nacht, das Spiel ist aus!“ Gertrude spricht: „Das wär‘ gelacht, so schnell wird keiner umgebracht. Wir flüchten morgen gleich nach Bremen und sollten uns nicht weiter grämen. Das sind nur hundert Kilometer, Gedanken machen wir uns später! Wir nehmen einfach die A1 und retten so den Sinn des Seins“. Gesagt, getan, um Mitternacht hat man sich auf den Weg gemacht. Die nächste Auffahrt wird genutzt, wo man sich erst die Federn putzt. Die Nacht ist dunkel und es regnet, ein Umstand, der die Flucht nicht segnet. Im Herzen ängstlich und recht bang läuft man die linke Spur entlang. Die Lichter blenden, Autos flitzen, derweil die Autoreifen spritzen das Wasser, das die Fahrbahn flutet, wobei es laut und schrecklich tutet. „Au weih“, schreit Balthasar, „Gertrude, halt an, Du Huhn aus Buxtehude. Ich hab verrenkt mir meine Krallen“, hört’s Huhn den Hahn von hinten lallen. „Wir müssen auf die andre Seite, ich sah ´ne Säule in der Weite, die ist für’n Notruf, wie ich seh‘, wir rufen den A D A C !“ Derweil Gertrude dieses spricht, ruft Balthasar: „Die seh´ ich nicht!“ „Nun komm“, ruft’s Huhn, ihr Ton ist heiter, „wir hüpfen auf der Leitplank‘ weiter.“ Der stolze Hahn kann sich nicht wehren, er muss mit ihr die Fahrbahn queren. Die Autodichte war verheerend, derweil sie just die Straße querend. Ein Kraftfahrzeug der Niederlande rammt vehement die Rasselbande. Grad wenn man keinen Navi hat, fährt Dich ein Holländer noch platt. So mögen sie in Frieden ruh’n, der stolze Hahn und auch das Huhn. Im Hühnerhimmel keine Meier stibitzt Gertrudes Hühnereier. Ja, es ist bitter läuft im Wahn Geflügel auf der Autobahn. Doch soll‘n aufgrund Gertrudes Qualen die Holländer ruhig Maut bezahlen. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  6. Besten Dank, liebe @Donna, für Deinen humorvollen Kommentar. Na dann lass die Inspiration doch wahr werden. Du hast so viel an Schuhwerk erwähnt, da gäbe es doch ein interessantes Werk drüber zu schreiben. Aber nicht vergessen: Alle Treter, die Du nicht mehr trägst, auch mal entsorgen. Meinen Schuhschrank müsste ich auch dringend aufräumen. Da gibst auch noch so einige Lackpumps mit 8cm Absatz. Da könnte ich nicht mehr drauf laufen, die kann man nur noch im Bett anziehen . Beste Grüße von Melda-Sabine Dankeschön, lieber @WF Heiko Thiele. Im Moment latsche ich aber auch eher auf Sneakern durch die Gegend. Nur bei irgendwelchen Festivitäten oder Lesungen hole ich meine Pumps noch hervor und merke dann nach 4 Stunden ein reichhaltiges "Aua" an meinen Füßen. Wir werden halt älter und das Latschen wird beschwerlicher. Liebe Grüße von Melda-Sabine Das freut mich, liebe @Uschi R.. Danke für Deinen gereimten Kommentar, der es mal wieder auf den Kopf trifft. Ich werde mich aber für die Männerwelt nicht mehr verbiegen. Mit fortschreitendem Alter latsche ich lieber bequem durch diese Welt. Und einen Schönheitswettbewerb muss ich auch nicht mehr gewinnen . Mit dankbarem Gruß - Melda-Sabine An alle weiteren Liker, die mitgelatscht sind, ein herzliches Dankeschön. Als da wären @Pegasus und @Josina. Latsch as fast as Latschen are able to latsch !
  7. Es ist wieder so viel Wahres in Deinem Gedicht, liebe @Uschi R.. Jeder mag daraus das nehmen, was auf ihn passt, sofern er sich angesprochen fühlt. Ich sehe mich mit meinen Werken eher als Außenseiter neben all den Lyrikern mit ihrer tiefgreifenden Poesie. Dein Gedicht hat mir sehr gefallen - Melda-Sabine
  8. Das macht mir wieder mal bewusst, dass es nichts bringt zurückzuschauen und an Vergangenem festzuhalten, lieber @WF Heiko Thiele. Ich neige allzu oft dazu. Nach vorne schauen ist angesagt, wie recht Du hast - Melda-Sabine
  9. Nur die Frösche quaken leider dazwischen, meist in der Nacht, leider. Nun ja - in der Natur hat alles seinen Sinn, lieber @Kurt Knecht. Melda-Sabine
  10. Dieser Humor ist einfach nur köstlich, liebe @Amadea. Liebe Grüße von Melda-Sabine
  11. In der Tat spürt man in solchen Situationen in sich selber auch ein Herz, das von Frost umfangen wird. Melda-Sabine
  12. Liebe @Gina, liebe @Donna. Besten Dank für Eure Kommentare. Irgendwie denke ich, ich werde mit fortschreitendem Alter lärmempfindlicher. Seht Ihr das ähnlich? Und bei Dir, liebe @Donna scheint ja wohl das Chaos ausgebrochen zu sein. Ich hoffe, dass Du bald Ruhe finden wirst in diesem Haus. Aber bei mehreren Parteien, gibt es immer wen, der durch seinen Krach stören mag und das zuweilen auch zu den Zeiten, zu denen eigentlich Ruhe herrschen sollte. Ach ich kann ein Lied davon singen, schrecklich. Behaltet Eure Nerven - Melda-Sabine
  13. Melda-Sabine Fischer

    Latschen

    Latschen Die Römer latschten auf Sandalen, sogar im Kampf mit den Vandalen. Die siegten meist auf Vandaletten, die Römer latschten dann in Ketten. Auf Mokassins im schnöden Matsche, da latscht tagtäglich der Apache. Die Sioux latschen lieber blank, drum bleibt ihr Schuhwerk auch im Schrank. Man latscht auf Flip-Flops sehr entspannt, zumeist an einem Badestrand. Auf Ballerinas geht dies schlecht, weil sich der Sand im Schuhwerk rächt. Ein Mensch in Badelatschen scheint der schicken Mode ärgster Feind. Verloren geht sein Sexappeal, dahin ist auch der gute Stil. Latscht er dann so zum Opernhaus, schmeißt ihn der Pförtner flugs hinaus. Auch im Casino äußert man, dass er dort so nicht latschen kann. Latscht er in Latschen dann zum ALDI, womöglich noch mit Dackel Waldi, wird dieser sich für´s Herrchen schämen, doch wird´s den Latscher wenig grämen. Ein andrer Mensch schwört mehr auf Puschen, so wird er auch zum Kiosk huschen. Die Schuhe möchte er nicht nutzen, die müsste er ja erstmal putzen. Auf Puschen ist die Welt viel schöner, er rennt auf ihnen hin zum Döner. Der Döner-Mann, ein Mehmet Kok, trägt seinerseits nur Birkenstock. Es latschen beide durch den Laden auf ölgetränkten Fliesen-Pfaden. Denn fettig ist die Zubereitung und sorgt für instabile Gleitung. Nicht rutschfest ist des Latschers Gang, drum schlägt er vor der Theke lang. Er bricht sich durch den Sturz die Hand, knallt mit dem Kopf noch an die Wand. Ein Mensch, der Sandaletten hat, geht gern auf ihnen durch die Stadt. Dort latscht er durch die Tellermine von Dackeldame Augustine. Der Hund, er ließ geflissentlich nen Hundehaufen hinter sich. Der Mensch mit Sandaletten stutzt, denn auch die Socken sind beschmutzt. Und wenn ein Mensch aus Holland stammt, ist er für Holzschuhwerk entflammt. So schreitet er durch grüne Wälder und latscht durch bunte Tulpenfelder. Ob Pantoletten oder Clogs, ob Espadrilles oder Crocs, ob Flip-Flops oder nix am Fuß, an alle Latscher schönen Gruß! @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  14. Besten Dank, liebe @Pegasus. Ja - auch wenn mich manche Situationen während meiner Banklehre nervten, Durchhalten war geboten. So konnte ich mich über meine Schritte auf der Karriereleiter im Nachhinein nicht beschweren. Ich habe nichts davon bereut. Liebe Grüße von Melda-Sabine Danke für Deinen Kommentar, lieber @Kurt Knecht. In der Tat war es zu meiner Lehrzeit so und erst als aus den Lehrlingen Auszubildende wurden und vielerlei Rechte zugesprochen bekamen, hat sich alles etwas geändert. Mir hat auf jeden Fall nicht geschadet, wie unsere Lehrjahre ausgestaltet waren. Beste Grüße - Melda-Sabine Ein herzliches Dankeschön auch an alle weiteren Liker, die sich und ihre Lehrzeit vielleicht wiedererkannt haben. Als da wären: @Joshua Coan, @Donna, @Berthold, @Margarete und @Gina.
  15. Lehrjahre – keine Herrenjahre! Du setzt Dich ein, der Job macht Spaß beim Schwimmbad-Bauer Erich Nass. Für diese Firma gibst Du alles, Dein letztes Hemd im Fall des Falles. Hier warst Du früher schon Azubi, da warst Du noch ein junger Bubi. Du musstest zu des Bosses Nutzen im Chef-Büro die Fenster putzen. Du holtest Kaffee für den Boss, was dieser täglich sehr genoss. Auch für die Wünsche der Kollegen, da musstest Du den Arsch bewegen. Der Frau des Bosses -nach Belieben- hast Du sehr oft die Zeit vertrieben, weil sie als Sklavin es erregt, wenn sie ein junger Knabe schlägt. Im Keller musstest Du dich quälen, die Kugelschreiber einzeln zählen. Auch Akten waren zu vernichten, die dort postiert in hohen Schichten. Die Ratten dachten: „Was ein Dummi, jetzt zählt er auch noch jedes Gummi, das zum Radieren angeschafft, ob der den Irrsinn nicht mal rafft?“ Doch hast Du all dies nicht verschmäht, Du wusstest, dass es aufwärts geht. Du hüpftest stetig froh und heiter auf der Karriereleiter weiter. Dir hat der Boss vor 14 Tagen sogar die Firma übertragen. Jetzt bist Du Chef, bist stets präsent, führst Deine Leute kompetent. Du wurdest früher oft gekränkt, doch hast Du alle nun verdrängt, die Dich behandelt wie ´nen Clown, Du bist jetzt oben, die sind down! Du liebst die Firma fast fanatisch, doch bleibst Du jederzeit empathisch und schaffst dadurch ein gutes Klima; die für Dich buckeln finden‘s prima. So hat sich wieder mal gezeigt, Du hast Dein Leben nicht vergeigt, nur weil man Dich als Lehrling nutzte, der dann und wann auch Fenster putzte. @Copyright inkl. Bilder - Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  16. Wie wahr, liebe @Donna. Es geht nichts über Frieden und Freiheit! Liebe Grüße von Melda-Sabine
  17. Liebe @Donna und liebe @Gina, herzlichen Dank für Eure Kommentare. In der Tat, versuchte ich Humor mit Gedanken zu verbinden, die auch etwas Nachdenkliches in die Szenerie mischen. So kommt dann statt eines lauthalsen Lachens gerne auch mal ein mahnendes Schmunzeln mit ins Spiel. Ich freue mich immer wieder darüber, dass man auch dem gesprochenen Wort lauscht. Einige Leser haben mich aufgefordert zu meinen Büchern auch Hörbücher zu gestalten, weil das gesprochene Wort mit entsprechenden Betonungen im Text noch besser herüberkommt. Derzeit bin ich damit beschäftigt und habe nicht mehr jeden Tag Zeit, hier im Forum aktiv zu sein. Der Leser Wunsch ist mir ein Befehl und wenn Ihr das für mich anhand meiner Videos schon einmal testet, ist mir das eine große Hilfe. Danke dafür - Melda-Sabine Ein Dankeschön auch an @Margarete, @Amadea und @Leontin Rau für Ihre gewogenes Likes
  18. Besten Dank, lieber @Dionysos von Enno. Ich hoffe doch sehr, dass sie ewig lebt. Aber niemand ist wohl aus der Schattenwelt bisher zurückgekommen, der es mir bestätigen könnte. Die Hoffnung bleibt - Melda-Sabine Herzlichen Dank, lieber @horstgrosse2. Das Ganze war auch als köstlicher Spaß gedacht. Schön, dass Du es so empfunden hast. Liebe Grüße von Melda-Sabine Sei dankbar gegrüßt, liebe @Donna und ein herzliches Dankeschön für Deine tollen zusätzlichen Ausführungen. Zeigen Sie mir doch, dass Du meine humoristischen Anwandlungen gerne liest und genießt. Beste Grüße vom Niederrhein - Melda-Sabine Danke, liebe @Darkjuls. Ja manchmal weiß ich selber nicht, wie ich auf derartige Ideen komme. Vielleicht habe ich ein Stichwort aufgefangen, vielleicht aber auch etwas in einem Buch gelesen oder gar im TV aufgeschnappt. Und wenn ich mich dann hinsetze, schreibe und erkenne "Jetzt habe ich einen Lauf", dann ist ein solch humoristischer Beitrag auch schnell fertig. Allerdings brauche ich dann noch einiges an Zeit um es nach mehrmaligem Selbstvortrag an diversen Stellen wieder zu korrigieren, bis ich es Euch hier präsentieren kann. Beste Sonntagsgrüße - Melda-Sabine Ein schönes Lob, lieber @Carlos, dankeschön. Tja das mit dem Atomkrieg - ich habe über das, was Du ausführtest nachgedacht. Wenn es dann wirklich so weit kommen sollte, bliebe sicherlich auch von den Skeletten nichts mehr übrig und wir würden sofort zu Staub zerfallen. Eine grässliche Vorstellung allemal - obwohl, Asche zu Asche und Staub zu Staub. Irgendwann blüht uns dies ohnehin. Aber ich, wie Du sicherlich auch, möchte doch zu gerne noch ein wenig auf dieser Welt verweilen. Dieser Wunsch mag uns erlaubt sein. Hoffen wir auf einen Herrgott, der ein Einsehen haben möge. Auf Putin können wir uns nicht verlassen. Melda-Sabine Besten Danke an die weiteren Liker, die ebenfalls im Geisterschloss zugegen waren, als da wären: @Gina und @SalSeda.
  19. Hochzeit im Geisterschloss In einem Geisterschloss am Rhein, da gibt sich oft ein Stelldichein die Weiße Frau, Marie-Gertrude, ein Poltergeist aus Buxtehude. Sie trifft sich dort mit Landgraf Jobst, der starb an unverdautem Obst. Nun klappert er seit vielen Wochen im Geisterschloss auf bleichen Knochen. Hier spukt auch Hure Adelheid, die stets zum Liebesdienst bereit. Sie schwebt durch Mauern unter Qualen, der letzte Kunde muss noch zahlen! Statt ihr zu gönnen das Salär, nahm jener Schuft ein Messer her. Das End vom Lied, sie musste sterben, jetzt muss sie hier im Spukschloss werben. Es geistert Freifrau Adelgunde laut schluchzend stets zur Geisterstunde. Sie ging einst fremd ganz unverdrossen, drauf hat der Freiherr sie erschossen. Auch Kunibert von Schreckenstein, der findet sich zur Feier ein. Er starb betrunken einst im Weiher nach einer wilden Weihnachtsfeier. Doch wird´s ihn keineswegs gereuen, die Freifrau heute Nacht zu freien. Man hat drum aus der Schattenwelt, den Pater Gisbert einbestellt. Der tote Mönch, mit manchem Makel, erhängte sich am Tabernakel. Er hat sein Leben selbst beendet, nachdem fünf Knaben er geschändet. Nun soll vor allen Spukgestalten der Mönch die Hochzeit ausgestalten. Die Orgel spielt ganz ohne Kopf der Glöckner Karl-Hubertus Schopf. Den hatte ihm, ganz dienstbeflissen, ein Werwolf nächtens abgebissen. Um Sechzehnhundert war´s gewesen, drum kann er keine Noten lesen. Trotzdem drückt er in Moll und Dur die Orgeltasten mit Bravour und spielt den Hochzeitsmarsch, den Oldie von Felix-Mendelssohn Bartholdy. Im Kettenhemd mit viel Gerassel erscheint jetzt Ritter Franz aus Kassel. Er wird die Trauung heut beäugen, um dann das „Ja-Wort“ zu bezeugen. Der Ritter merkte „Anno Pief“ auf seinem Kreuzzug läuft was schief. Es hat der Scheich Omar Ben Seibt im Glaubenskrieg den Franz entleibt. Die zweite Zeugin ist Jolanthe, vom Bräutigam ´ne Anverwandte. Sie starb um Achtzenhundertacht, ein Gift hat ihr den Tod gebracht. Ihr Leben, das war stets in Butter, doch gab es da die Schwiegermutter. Die mischte Rattengift zum Sekt, drauf ist Jolanthe dran verreckt. Nachdem die Trauung durchgeführt, ist man zum Rittersaal marschiert. Bei dem Gelage merkte man, dass man den Wein nicht halten kann. Der Wein, den man zum Mahl genoss, durch das Skelett zu Boden floss. Und auch die Speise, der man frönte, den Teppich flugs mit Brei verschönte. Zum Tanze spielt die Band „4 Zombies“. Sie starben nach dem Crash des Kombis, den dieser mit ´nem Laster hatte, auf einer Notarzt-Bodenmatte. Kurzum, die Feier war gelungen, es wurde auch sehr laut gesungen von alten Zeiten und so weiter, die Stimmung war gelöst und heiter. So hallt es heut noch durch die Wände: „Mit jähem Tod ist´s nicht zu Ende, wir spuken fröhlich durch die Nacht und feiern bis der Tag erwacht!“ @Copyright (auch für Bilder) Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  20. Liebe @Uschi R., ich finde das so schön, dass Ihr beide, Du und Deine Tante, Euch an meinen Texten erfreuen könnt. Weiß ich doch dann, dass ich wieder etwas Humor in die Herzen und ein Lächeln auf die Lippen zaubern konnte. Beste Grüße vom Niederrhein - Melda-Sabine Dir auch lieber Kurt, am besten jetzt die hoffentlich leicht verdaulichen Zeilen mit einem guten Glas Wein hinunterspülen . Liebe Grüße - Melda-Sabine Beste Grüße auch an meine ebenfalls likenden Mitpoeten verbunden mit einem herzlichen Dankeschön. Als da wären: @Amadea, @das A-, @alter Wein, @Pegasus, @Gina, @Donna und @Berthold.
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