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Gewitterhexe

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Beiträge erstellt von Gewitterhexe

  1. Hallo lieber carolus,

     

    Ich mag die Grundidee nach Vorne zu blicken. 

    Sich die Kraft aus der Schönheit und dem immerwärendem Kreislauf der Natur zu ziehen.

    Am 22.2.2023 um 07:35 schrieb Carolus:

    wo Dornen, niemals Rosen
    aus den Steinen wachsen

    Ich hangeln ein bisschen an den Steinen fest...

    Ein Stein ist eigentlich nicht fähig etwas wachsen zu lassen weder Dornen noch Rosen.

     

    Ich denke du möchtest beschreiben das es ein Unfruchtbarer trockener Boden ist.

     

    Darf ich einen Vorschlag machen?

    Wenn er dir nicht zusagt ist es auch in Ordnung 

    Wo Dornen, niemals Rosen 

    Aus der Erde ranken

     

    Am 22.2.2023 um 07:35 schrieb Carolus:

    Wenn er nach seelenfinstrer Nacht 
    benommen wieder zu sich kommt,
    die Sonnenwärme auf den Händen spürt,
    der Melodie der Amsel vor dem Fenster lauscht,
    der erste Krokus mit Postgelb grüßt,
    dann heißt das Leben ihn erneut willkommen.

    Die Strophe gefällt mir dagegen sehr gut und man wünscht dem lyr. Ich viel Kraft und viele neu erwachende Frühlingstage 

    LG von der Hexe

    • in Love 1
  2. Hallo liebe @Nesselröschen

    Natürlich darf es gerne offen gelesen werden. Das wünschen wir uns sogar. 

    Ich mag deinen Ansatz er ist sehr gut nachvollziehbar und erfüllt die Kernaussage der Prägung

    vor 13 Minuten schrieb Nesselröschen:

    Etwas unklar ist mir die 3. Strophe durch die Zeile mit dem Nachäffen; jedenfalls ist es klar, dass es an uns liegt, was wir sehen wollen.

    Übrigens nicht nur was wir sehen wollen sondern auch was wir zeigen und von uns Preisgeben für den Moment

     

    Lieber @Perry

    Ich mag den Ausdruck Streichzug durch Leben. 

    Fotografie ist die besondere Art nicht mit den eigenen Augen zu sehen und dinge zu Spiegeln zu verändern, grösser kleiner, hilflos oder gewaltig erscheinen zu lassen.

    Und trotzdem sind es reale Bilder die der Verstand mit Techniken erzeugt und so seine eigenen Märchen schreibt.

     

    Vielen lieben Dank euch beiden fürs Kommentieren

     

  3. Hallo liebe @NesselröschenNessi auch toll wieder von dir zu lesen.

    Vielen Dank für dein Lob. Wir haben versucht das nichts mit so wenig wie nötig fühlbar zu machen. 

    Und dafür brauchten wir ein starkes bild in der ersten Strophe.

     

    Vorsicht spoiler 

    Le und ich basteln bereits an etwas neuen das dir auch gefallen dürfte.

    LG Enya

    • Danke 1
  4. Nichts

     

    wo bleibt deine Nähe

    dein Hauch auf der Haut

    du fehlst mir

     

    kein Schrei

    und kein Wort

    erreicht dich

     

    und plötzlich spüre ich

    mich nicht mehr

    Tag und Nacht

    Licht wie Schatten

    verschwimmen

     

    Unsichtbar 

    bin ich

     

    wie ein schwarzes Tuch

    umhüllt mich

    nichts

     

     

     

    ...............................................................

     

    Ein Gemeinschaftswerk von Lètranger und Gewitterhexe

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    • in Love 1
  5. vor 10 Minuten schrieb Létranger:

     

    Ja, die Nacht steht für die Dunkelheit, das Furchteinflößende, das Böse / Unverständliche ....

    Das habe ich mir fast gedacht ich finde nur das wenn das licht an anfang ein blutbeflecktes Paradoxon bekommt, wäre eine Spiegelung das aus dunklen Momenten  (der Nacht) auch menschliche Stärke wächst passend.

    Das würde es für mich abrunden.

     

    Deswegen war mein Vorschlag  stattdessen die Macht zu personifizieren.

     

    Nichts destotrotz danke fürs nicht verstummen

    LG Enya

  6. Hallo lieber Le,

    Mich macht es unendlich traurig, 

    Blutbeflecktes Echo reflektierendes Licht.

     

    Licht in der Symbolik als eigentlicher Hoffnungsträger...

     

    Hier als metapher für hoffnung auf frieden und demokratie die durch das licht explodierender Bomben das genaue gegenteil bewirkt...

    Angst, wunden und Tod.

     

    Giftige Reden ein gelungenes Bild für die falsche Propaganda 

    Kleine giftdosen verabreicht durch medienein schränkungen und streuen von halbwahrheiten durch verschiedene Kommunikationsplattformen.

     

    So werden alte Geschichtliche Wunden (in dem Fall der Boden, der Grund auf dem Wir stehen wieder aufgerissen und nimmt die fehler der Vergangenheit als rechtfertigung für die fehler die gerade passieren.

     

    Warum trägt die Nacht uniform?

    Die Nacht als symbol für dunkelheit und ungewissheit weil es der Gegenspieler des Lichtes ist?

     

    Ich finde es sollte Macht heissen... denn die Macht macht den Präsidenten zu einen grössenwahnsinnigen Menschen der den bezug zum Realen Elend nicht erkennen kann.

    Selbst die eigen Soldalten möchten diesen Krieg nicht führen und er hat die Macht es zu bepfehlen. 

     

    Ich empfinde die Menschen als sehr mutig die in den dunkelsten Stunden sich unbewaffnet den Panzern einfach in den Weg stellen und versuchen klar zu machen das sie im Prinzip ein und das selbe Blut/Volk sind. 

    Somit wäre für mich das Paradoxon das aus dieser Dunkelheit hoffnung wachsen kann ein Zeichen für Zusammenhalt und demokraktische Werte.

     

    Auch ich sehe besorgt nach Osten und wünsche den Menschen dort viel Kraft und Hoffnung und Unterstützung.

     

    LG  Enya

     

    Ein sehr bewegender Text

     

  7. Guten Morgen lieber Le

     

    Du schaffst es mit wenigen Worten eine komplette herbstszene entstehen zu lassen um sie dann in die zweite Bedeutungsebene zu schicken.

    Wenn ich den Text lese entsteht bei mir der Eindruck das Lyr. Ich ist schon älter vielleicht assoziere ich dies auch nur wegen der Novembersonne....

    Aber durch die Farben Gold (wertvoll/hell)

    Entsteht ein wohliges Gefühl der Zufriedenheit und es ist als ob sich das LI ich am Lebensabend von einem alten Freund verabschiedet und sich noch einmal an die Schönen Zeiten erinnert. ( novenbersonne hängt in drn Bäumen) 

    Gefällt mit sehr gut.

    LG Enya 

     

    • Danke 1
  8. Hallo lieber Le,

     

    Bedeutungsvolle Bilder die einen grossen Koffer mit Assoziationen füllen.

    Es war spannend zu sehen was die einzeln aus ihren und in ihre Koffer gepackt haben. (Tolle Kommentare)

     

    Ich würde gerne vorsichtig auch ein Gepäckstück öffnen und dem LI ein paar seiner Geheimnisse entlocken.

     

    In der ersten Strophe des Textes, löst das Lyr. Ich schon einen kleinen Teil des Geheimnisses auf in dem es verrät das es noch jung und unerfahren war. Ich sehe ein Kind das versucht das Leben zu begreifen. Noch nicht die grosse Liebe gefunden hat, oder sich nicht geliebt fühlte.

     

    Und nie die Sorgen um den morgigen Tag... 

    Zeugt noch eine gewisse Sorglosigkeit und Schwerelosigkeit. Wahrscheinlich assoziiere ich deswegen in der ersten Strophe ein Kindl. LI.

    Es versteht die alltagssorgen der erwachsen nicht vielleicht geldsorgen, Sorge um Angehörige die Krank sind oder je nach Alter vielleicht in den Krieg ziehen mussten.( die Toten nicht gezählt) lässt auf eine schwere Kindheit schließen vielleicht sogar der Eltern der Lyr. Ich die ihre Eltern verloren haben. (Bilder denen die Mitte fehlt) 

    Und doch hat es diese Gefühle/fehlende Gefühle mit in seinen Koffer gepackt mitbekommen und mitgenommen.

     

    In der zweiten Strophe spricht das Erwachsene noch nicht alte Lyr ich für mich das noch aus einem anderen Blickwinkel auf seine Gepäckstücke sieht.

    Es steigen Emotionen Wut/Trauer/Versäumnis aus der Strophe empor...

    Die Türschwelle ist für mich etwas das in beide Richtungen deuten kann. Einmal als Ausweg fungiert aber auch etwas das einen zurückhält. 

    Ich denke auch das Freunde an deren Name nicht erinnert nicht unbedingt personifizierte Freunde sind. Sondern vielleicht Gegenstände die einem in der Kindheit Tröstlich schienen, z.B. eine alte kucksuhr in der Küche oder ein Buch. Das Lyr. Ich wirkt sehr introvertiert und in sich zurückgezogen.

    Die zweite Strophe wirkt sehr düster und erzeugt eine unbehagliche Atmosphäre die es als Erinnerung in seine  Koffer gepackt hat. Gerade Gerüche sind Erinnerungen die sehr intensiv sind und mit am längsten im Gedächtnis bleiben.

    Das säubern ist für mich eher ein sterilisierende Akt. Es wird eigentlich keine Treppe gereinigt sondern Emotionen weggewischt. Es wirkt gefühlskalt was auch zu den imaginären Freunden passt, es Trost um ein bisschen Wärme zu empfinden.

    Das wartende Zimmer empfinde ich wie eine Erwartungshaltung. Was soll in diesem Zimmer passieren. Warum gibt es die Türschwelle. Es wirkt wie nicht erfüllte Erwartungen. Mit die Gelüste sind nicht sinnlich sondern verbunden mit Wut und Enttäuschung.

     

    In der letzten Strophe spricht für mich ein älteres Lyr. Ich der heutigen Zeit.

    Rückblickend auf das was es in seinen Koffer des Lebens gepackt hat.

    Es erkennt das nicht alles so schwer ist und manche Dinge schwerer als geahnt. Diese Strophe hat etwas sehr versöhnliches.

    Es spricht für mich eine gewisse Akzeptanz aus dieser Strophe.

     

    Am 5.8.2021 um 07:52 schrieb Létranger:

    und was sie an Schmerz hinterließen 
    Schmerz den ich liebe und brauche
    aus Rücksicht auf das was noch kommt

    Trotz aller Erfahrungen, Erinnerungen, Traurigkeit, Verluste erkennt es das es das Lyr. Ich zu dem Gemacht hat, was es heute ist und das die Liebe und der Schmerz zu ihm gehört . Und das es trotzdem Empfindungsfähig nach vorne schaut auch wenn es sich von den anderen isoliert das passiert aus Selbstschutz um den Verlust den es Erwartet, ähnlich den Freunden deren Namen an nichts erinnert, Bilder in denen die Mitte fehlt... und kehrt damit wieder zurück an den Anfang zu dem Punkt an dem die Erwachsene Perspektive der ersten Strophe beginnen könnte.

     

    Ich hoffe das war nicht zu wirr.

    Ein absolut geniales Werk das zu tollen Assoziationen und Interpretationen einlädt.

     

    LG Enya

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  9. Hallo lieber Tetje,

     

    Ich finde du hast eine wunderbar bildhafte Sprache die sehr empathisch und einfühlsam den Inhalt deiner Kurzgeschichte widerspiegelt. Besonders die nostalgische Atmosphäre ist dir sehr gut gelungen. 

    Oft fürchtet man sich vor dem was man nicht kennt um es später um so mehr zu mögen und von einander so lernen und sich gegenseitig wert zu schätzen.

    Ich finde deine Perspektive aus Sicht der Kinder sehr spannend gestaltet . Du schilderst zum einen wie die Kinder die alte Frau zunächst wahr nehmen und wie sie ihr mit Gemeinheiten begegen um dann wunderbar die Situation umzukehren. Die Alte fasst das Benehmen der Kinder nämlich nicht böse auf, sondern macht etwas unerwartetes und leitet somit einen gut durchdachten Wendepunkt der Geschichte ein. Aus der gruseligen alte  Frau (Hexe) wird eine wohlwollend liebenswerte Oma die Verständnis und Empathie für die Kinder aufbringt.

    Deine Geschichte hat auch eine sehr schöne Moral jung und alt sind/waren gar nicht so unterschiedlich und manchmal muss man jemanden erst kennen lernen und die Sachen aus einen anderen Blickwinkel betrachten um Furcht und Vorurteile abzubauen. Es war gar nicht nötig die alte Frau zu meiden. Mir gefallen deine kontrastpunkte jung und alt draussen und drinnen hell und dunkel... 

    Ich habe mich wirklich sehr gerne in deiner Geschichte verloren  und mir werden bestimmt noch beim zweiten und dritten mal andere Dinge auffallen. Es ist ein sehr schön vielfältig angelegter Text.

    LG Enya

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  10. Hallo zusammen ,

    Sry für die Verspätete Antwort.

    @Nesselröschen liebe Nessie, danke für deine tollen  Assoziationen.

    Am 24.6.2021 um 08:09 schrieb Nesselröschen:

    Meine Lieblingsstrophe - vor allem wegen der letzten Zeile: Schon das junge Mädchen erkennt, wie vergänglich alles ist. Jetzt scheint es gebunden zu sein bzw. es sind schon Jahre vergangen

    Das stimmt so kann man es sich sehr gut vorstellen.

     

    Am 24.6.2021 um 08:09 schrieb Nesselröschen:

    Der "seidige Flaum" auf den jungen Köpfen der Küken lässt erkennen, dass man auf die Zukunft gespannt ist - auf alle Fälle kommt noch was, es wächst noch etwas ...

    Das hast du sehr gut erkannt 

    Wie le schreibt könnte es sich auch sehr gut auf die eigenen Küken beziehen... Neues Leben oder ein neuer Abschnitt ist entstanden und man geht aus der Dunkelheit dem Licht/ der Hoffnung/ dem individuellen Glück entgegen.

     

     

    Hallo liebe @Claudi

     

    Am 25.6.2021 um 09:23 schrieb Claudi:

    schöne Hexameter habt ihr da gezaubert! Ihr habt euch ein sinnliches Thema ausgesucht. Eine kluge Wahl, denn dafür ist der Hexa bestens geeignet! Ein Mensch, der erblindet ist, schildert seine sinnlichen Wahrnehmungen über das Gehör, den Geruchs-, Geschmackssinn und das Tastempfinden und verbindet seine Eindrücke mit Gefühlen und Erinnerungen. Interessant, dass der beschriebene Tagesablauf mit dem Abend beginnt und mit dem Morgen aufhört, sich also vorwiegend über die dunkle Tageszeit erstreckt.

    Vielen lieben Dank für deinen ersten Eindruck. Ich hab zwischendurch mitgelesen und gesehen das es ein paar Unstimmigkeiten gab. 

    Bin aber froh das es scheinbar geklärt ist. 

    Unsere Überlegung war zunächst durchaus auch ein freies Werk zu schreiben, aber da uns unsere Anfangszeit gut gefielen haben wir uns dann doch dafür entschieden es wie einen fließenden Hexameter zu schreiben. Uns war es wichtig das ein komplettes Bild entsteht, das aber bewusst auf das sehen verzichtet. Die letzte hexastrophe ist kürzer als die anderen und war sogar als Hinweis aus die unvollkommenheit gemünzt.

    Am 25.6.2021 um 10:29 schrieb Létranger:

    So ähnlich geht es mir auch mit der Abschlusszeile. Ich hätte es einfach als " zu sehr der Form verhaftet" empfunden, hier mehr zu sagen

    Das passt ganz gut.

    Bei Gelegenheit muss mir bitte einer von euch nochmal leichte und schwere Senkungssilben näher bringen... bin mir nicht ganz sicher ob ich weiss was gemeint ist. Notfalls komm ich in den ferien auch wieder in den übungsfaden vorbei geschneit.

    Am 25.6.2021 um 10:29 schrieb Létranger:

    Über "die besten Stunden" bin ich auch nicht so ganz glücklich. Ich habe jetzt eine neue Idee; die will ich mal mit Enya besprechen. Darüber,  "Zärtlich", "glücklich" und "liebten" griffiger zu machen, kann man nachdenken. 

    Hierüber werden le und ich uns nochmal absprechen... Ich schaffe es heute Abend leider nur noch hier zu antworten... 

     

    Der Morgentau kann es wohl nicht sein? Vielleicht öffnen die Rosen ihre Blüten? 

     

    Dazu sage ich nur kennst du wenn es nachts geregnet hat und wenn es wärmer wird der Wasserdampf aus der feuchten Erde hoch steht und es alles frisch und erdig riecht und sich dazu der leichte Duft der Blumenwiese gesellt?

    So stelle ich es mir zumindestens vor.

     

    Hallo lieber @ferdi

    Schön das du auch hier vorbei schaust und danke für deine Anschauliche Kritik...

    Am 27.6.2021 um 08:14 schrieb ferdi:

    So soll das nicht aussehen, das passte ja auch von der Stilebene gar nicht; aber wenn man den Vers von der Lautfolge vergleicht, und wie er zum Versende hin mehr Gewicht hat, voller tönt; das ist schon etwas, das dem Vers auf eine längere Strecke hilft.

     

    Das stimmt dem kann ich gut folgen.

    Ehrlich gesagt bin ich noch gar nicht bei der lautfolge und den Gewichtungen. Ich probiere beim Hexa immer noch die böse Affenschaukel zu vermeiden und Abwechselungreicher zu schreiben da seid ihr mir alle schon ne ganze Ecke voraus.

    LG Enya

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  11. Hallo lieber @Dionysos von Enno

    vor einer Stunde schrieb Dionysos von Enno:

    Die Person ist blind und erinnert sich über ihre anderen Sinne, die ihr die Augen ersetzen .. Alles ist so intensiv, als WÄRE es zu Zeiten erlebt, in denen Sie noch sehen konnte ???

     

    Jaaa wunderbar!!  Boa wie toll!!  Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil 

    Perfekt erkannt...wie der liebe @Létranger schon sagte es funktioniert zum Glück auch so. Es ist spannend zu sehen was ihr Leser daraus macht und wir sind sehr dankbar für euer Feedback.

     

    Liebe @SalSeda

    vor 16 Minuten schrieb SalSeda:

    Manchmal muss man Texte erst von oben nach unten und dann halt von unten nach oben lesen ......... srrrt und wieder zurück.

    Schön das du es getan hast. Wir finden es super wenn man sich Zeit nimmt und einen Text vielleicht auch zwei oder dreimal liest und feststellt das es immer noch etwas zu entdecken gibt... oder wie sich mit einem Satz ein Ganz neuer Kontext ergeben kann.

     

    vor 18 Minuten schrieb SalSeda:

    Da schlüpft der neue junge frische Tag aus dem Ei. Welches die Nacht (in der man nix sieht) aus dem Abend der 1. Zeile ausgebrütet hat.

    Danke dir auch für deinen kleinen Kükenrückblick. Wir haben letztes Jahr übrigens auch unsere ersten Küken als naturbrut groß gezogen.

     

    Was soll ich sagen vielen Dank für deine kreative und offene Art so Wertschätzung und Aufmerksam durch die Texte zu lesen.

    LG Enya

    • Danke 1
  12. Hallo zusammen vielen lieben Dank für eure likes und Kommentare.

    @Darkjuls danke für deine spannenden Ideen. 

    vor 22 Stunden schrieb Darkjuls:

    Mit dem Salz kann aber auch die Essens, wie das Salz in der Suppe, das Besondere gemeint sein. Eine Aufforderung genau hinzuschauen und zu fühlen, was das Leben zu bieten hat. 

    Das trifft es ziemlich gut. Unser lyr. Ich ist in einer bis jetzt auch noch unbemerkt Art und Weise besonders.

    Und zwar in der Art wie es diese Erinnerungen speichert... vielleicht kommt ja noch jemand drauf deswegen möchte ich es noch nicht aufklären. Aber unser letzter Satz ergibt einen Schlüssel mit dem man diesen Text nochmal durch eine andere Brille sehen und wahrnehmen kann.

     

    @Pegasusebenfalls eine tolles interpretationsbild welchen du malst...

    Hinter den Küken steckt ebenfalls noch eine ganz besondere Metapher einer ganz besonderen Verbindung.

     

    @Dionysos von Enno danke für dein Aufmerksamkeit lesen...

    vor 21 Stunden schrieb Dionysos von Enno:

    Der letzte Satz mit seiner Betonung auf dem sehen scheint mir etwas aus dem Gesamtbild gefallen

    Ja und nein. Wie ich eben schon kurz erwähnte ist er ein wichtiger schlüsselsatz. Ich gebe nochmal einen Hinweis.

    ...

    Ich kann es riechen und schmecken

    Hörst du...

    Salz auf der Haut (fühlen) aber eines fehlt....

    Vielleicht ergibt es ja jetzt mehr Sinn.

     

    @SalSeda

    vor 21 Stunden schrieb SalSeda:

    Und für mich das Allerbeste: es ist ein Hexa, dem man es nicht anmerkt, es liest sich geschmeidig wie Seide.

     

     

    Wow was für ein Kompliment. Vielen lieben Dank. Das werden wir ja ganz rot normalerweise kriegt sowas nur @ClaudiClaudi immer so perfekt hin.

     

    vor 21 Stunden schrieb SalSeda:

    Nicht vergessen zu erwähnen möchte ich: Salz ist ein gutes Konservierungsmittel... es hält Fleisch lange Zeit genießbar, sozusagen : erträglich (auch wenn die Farbe verblasst).

    Das stimmt damit liegst du absolut richtig..  

    Die Frage ist wie wir die Erinnerungen konservieren. Vielleicht kommst du auch noch dahinter....

    Mir gefällt deine Interpretation mit dem Kristallen auch sehr sehr gut.

    Du hast dir sehr viel Mühe gegeben... und vieles entdeckt auch den Genuss und die beziehung zwischen Meer und neuem Leben.

     

    @Ralf T. Auch dir danke für deinen sehr kreativen Kommentar 

     

    LG Enya

  13.  vielen lieben Dank liebe @Liara

    Ja meine Zeit ist gerade ein bisschen rar...wir haben wieder Präsenz und mein Training hat wieder gestartet.

    Wir haben ein bisschen länger gebraucht, weil ich nur unregelmäßig konnte.

     

    vor 3 Minuten schrieb Liara:

    Es scheint mir nahezu perfekt, aber ich muss gestehen, die letzte Stropfe

    gefällt mir am besten.

    Ein wahnsinns Kompliment kann man denn auch erkennen was dahinter steckt?

    LG Enya 

  14. Das Salz  der Erinnerung 

     

    Wie ich den Abend liebe! Er sammelt im Krug die Momente,

    schenkt uns später daraus die besten Stunden des Lebens, 
    Fülle in leere Gläser:  die frohen und traurigen Töne, 
    Düfte aus fernen Ländern,  Geschmack auf der Zunge von reifen 
    Früchten, den Wind auf der Haut,  und nie vergessen - die Küsse! 


    Zärtlich flüstert die Nacht und knistern die glücklichen Stunden, 
    Salz auf der Haut erinnert uns lang noch an rauschende Wellen, 
    laue Gedanken, die nackten Füße umspült von den Fluten, 
    Zeitensand an den Zehen von Nächten, die wir so liebten. 

     

    Liebling, der Tag erwacht, ich kann es riechen und schmecken. 
    Hörst du die hungrigen Küken? Sie rufen leis' aus den Nestern, 
    seidigen Flaum auf den jungen Köpfchen. Ich spüre das Leben. 
     

    Als könnte ich heute noch sehen.

     

     

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    Ein Gemeinschaftwerk von Létranger und Gewitterhexe

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  15. Hallo lieber Le, das Gedicht kommt mir in ähnlicher Weise bekannt vor ich glaub niemals satt hieß das andere. Es ist noch stärker und tiefgreifender als das andre/die alte Version?

    Du begrenzt durch die herabwürdigung des Mädchen durch die Soldaten den zeitrahmen deiner Story fest. Der zweite Weltkrieg. Bei dem Mädchen assoziiere ich heute eine alte Frau die diese traumatischen Erinnerungen immer wieder durchlebt und selbst im engsten Familienkreis und in einem Geschützen Rahmen durch immer wieder durch ihre Gedanken bricht.

    So genug negative Gedanken für heute

    Stark geschrieben.

    LG Enya

  16. Hallo liebe Sali,

     

    Ich glaube diese Gewalt in der Ehe Passiert leider viel zu oft. Und oft ist es Scham die diese Frauen wohl fühlen.

    Statt sich jemanden anzuvertrauen, verSchleiern und verstecken sie ihre Wunden die inneren und Äusseren.

    Das erste Mal ab da ist der Wille gebrochen.

    Das erste mal das man keine Antwort mehr hat.

    Das erste Mal das es still wird.

    Die meisten Frauen ziehen sich nach und nach glaube ich dann aus ihren FreundeskrEisen zurück bleiben mehr zu Hause und liefern sich noch stärker ohne es zu wollen schutzlos der Gewalt aus.

    Dein Text ist sehr Stark und ruft sehr krasse emotional nachvollziehbare Bilder hervor.

    Auch das erbrechen unterdrücken  der Würgereiz macht sehr deutlich das etwas sehr falsch läuft und manchmal ist es besser dem Schrecken ein Ende zu setzen.

    Es gibt Anlaufstelle und es ist keine Schande Hilfe an zunehmen, das ist keine Schwäche.

    Ein wirklich sehr starkes Gedicht.

    LG Enya

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  17. Hallo lieber Le,

     

    Ich habe neuen neuen Text gerade auf zwei Arten gelesen und beide waren für mich schlüssig.

    Die eine war sehr pos. Die andere sehr düster.

     

    Ich schreibe einfach mal beide Assoziationen nieder.

     

    In meiner lieblingsversion ist da jemand in dem Fall das Lyr. Ich schwer verträumt und Abenteuerlust

     

    Würde am liebsten alles hinter sich lassen, die Welt verändern

     

     

    eine brücke zu neuen ufern
    eine rampe in das tiefe erzbergwerk
    und pisten in den sand der wüsten 

     

    Und kein Hindernis kann es aufhalten

     

    und einmal gelingt mir wirst sehen ein sprungbrett
    für die großen sprünge die atemlosen momente

     

    Er träumt vom grossen Erfolg von Karriere
    vergisst du nie die schwerelosigkeit
    den sog das eintauchen

    Es treibt ihn regelrecht in einen Tausch

     

    doch warte nicht
    springe!

     

    Klingt also ob es eine Aufforderung an sich selbst wäre seine Träume umzusetzen.

     

    Die andere Assoziation ist.

    Ich Bau uns sind leere Versprechen.

    Dinge von denen wir innerlich wissen das sie nicht realisierbar sind.

     

    Wer ist das Lyr ich das es alles  bauen könnte.

     

    Belügt ander und sich selbst mit dem Traum einmal das Grosse Sprungbrett zu bauen.

    Doch was kommt dann? Richtig der tiefe Fall der harte Sturz (seKunden der Schwerelosigkeit )

    Doch warte nicht

    Spring heisst soviel wie er sagt der Welt auf wiedersehen und springt in dem Tod.

    ( Ich hoffe ja mal nicht das es wirklich so düster gemeint ist) 

     

    Sehr interessanter gut gemachter Text 

    Sehr gerne gelesen und Assoziiert 

    Enya

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  18. Hallo liebe Helena,

    Erstmal herzlich willkommen

    Ein inhaltlich sehr starkes Gedicht. 

    Weiß als Farbe der unschuld? Und 

    Trümmer Andeutung auf einen Krieg?

    Ich assoziiere gerade ein Kind in einem Kriegsgebiet/ oder einen Kriegsgebiet das sich den Frieden auf Erden wünscht und ins Tagträumen gerät. Es stellt sich vor wie schön und friedlich alles ist, bis es aus seinen Träumen herausgerissen wird.

    Ich kann dem Paarreim auch einiges abgewinnen und habe ähnlich angefangen.

    Bei Claudi und Le bist du was Metrik angeht in guten Händen.

    LG Enya

     

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  19. Hallo lieber Stefan @Lightning

    Liebe @Josina liebe @Darkjuls liebe Nesie @Nesselröschenliebe @Miserabelle, lieber @Letreo71

    Vielen lieben Dank für eure tollen Gedanken und Kommentare. ICh  kann mich Le nur anschliessen.

    Die Idee mit den zurückkehrenden Zeilen aus der ersten Strophe finde ich auch sehr gut und rundet es sogar noch gut ab. Meine Mutter hat die Bridge in ihrer Version übrigens auch gesprochen... 

    @Letreo71welche Melodie hast du denn dazu im kopf

    @Lightning

    Der Part mit dem Lied meiner Mutter kann ich dir gerne per PN zuschicken. Es war eine spontane Aufnahme und ein Grundgerust saß sie aber nicht beendet hat.

    Sie greift die Thematik noch näher an der Perspektive der Flüchtenden.

     

    @Miserabelle

    vor 8 Stunden schrieb Miserabelle:

    Es gilt immer wieder die Balance zufinden, zwischen einem gesunden Abwehrmechanismus und unserer Empathiefähigkeit. Bestenfalls führt das zu einem besseren Verständnis und Umgang. 

    Und genau die Grenze haben wir versucht zu finden. Danke 

    @Nesselröschen

    vor 9 Stunden schrieb Nesselröschen:

    PS: Liebe Enya, habe erst jetzt die Kommentare gelesen und deine erklärende Antwort und will noch ergänzen, dass es umso schwerer zu ertragen ist (es ging mir so), wenn man sich ein Kind vorstellt, das einem sehr nahe steht. Das zeigt aber, wie abgestumpft "wir" gegenüber dem Geschehen in der Welt sind, das uns nicht direkt betrifft.

     

    Die Kinder waren für meine Mutter auch erst Fremde, aber durch die Nähe durch die transportirrten Emotionen hat sie es sehr krass gespürt und übertragen. Sie ist generell sehr empathisch was wohl auch ihr Job mit sich bringt.

     

    LG Enya

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  20. Hallo zusammen

    Hallo liebe @SalSeda

    Erstmal vielen Dank und grossen Respekt, dass du so ehrlich bist und einen klaren Standpunkt aufzeigst, der in sich eine Berechtigung haben könnte.

    Ich glaub ich muss die Situation zunächst ein bisschen entschärfen. Ja es ist ein heikles Thema. Meine Mutter hat das Lied aus zwei Gründen geschrieben. Zu dem Zeitpunkt als das Unglück passierte (sie ist Erzieherin) kam es eine grosse Fluchtlingswelle in unserer Stadt und sie hatte viele syrische Kinder in ihrer Einrichtung die tatsächlich auf solchen Booten geflohen sind. Eine Sache ist ihr dabei besonders in Erinnerung geblieben. Das waren 4 Geschwisterkinder die damals zT. So alt waren wie meine Schwester und ich. Die kleinste war drei die älteste 8 Jahre... Sie haben in einer Notunterkunft gewohnt in denen die Räume nur durch padavan getrennt waren. Sprich es war laut die Kinder konnten nicht schlafen und wenn sie schlafen konnten haben sie das Essen dadurch verpasst. Diese Kinder sind Mittags gegen 12 Uhr in ihre Einrichtung gekommen und haben bei ihr die erste Mahlzeit eingenommen. Während die größeren wohl fertig waren und die Teller in die Küche brachten,  war die kleine wohl noch so in ihr Essen vertieft das sie den Fortgang gar nicht mitbekommen hat. Und als sie fertig war und sie hoch gesehen hat, hat sie nur noch ganz entsetzlich geschrien weil ihre Geschwister weg waren und sie konnte sich kaum beruhigen. Die Geschwister sind mit ihrer Familie obwohl alle nicht Schwimmer waren in dieses total überfüllte Schlauchboot gestiegen. Weil sie zu Hause nichts mehr zu essen hatten und jeden Tag Angst hatten ob sie den Tag überleben. Und meine Mutter hat sich meine Schwester und mich vorgestellt und an diesem Tag kam der Bericht über den kleinen Jungen im Fernseh. Und darauf hin hat sie um es zu verarbeiten ein Lied geschrieben.

    Wir wollen nicht geschmacklos sein sondern im Gegenteil so sensie wie möglich darauf aufmerksam machen, das es draußen immer noch Menschen gibt die grosse Not leiden und das wir durch den Grenzschutz und die Frontexorganisationen nicht die Ursachen von Flucht bekämpfen. 

    Das Lied habe ich vor kurzem gefunden und fand es immer noch aktuell. 

    Es richtet sich nicht an die betroffenen sondern an uns unsere Gesellschaft und vielleicht auch die Poltik.

     

    Lieber @Létranger 

    Du schwindelst ich kann nicht singen das stimmt aber ich spiele Violine, schlagzeug und Blockflöte.

    Aber nichts destotrotz

     

    Liebe @Sternenherz

    Vielen Dank das du es so hoch wertes.

     

    Liebe@Rita Lin

    Danke schön du bringst es ziemlich auf den punkt. 

    Wir haben lange über die letzten Zeilen diskutiert.

     

    Liebe @Sonja Pistracher

    Auch dir danke.

    Wir wollen mit dem Text berühren und aufrütteln.

    Wir wollen auffordern aus der komfortzome aufzustehen.

     

    LG Enya

     

     

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