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Lieblings Autoren / Dichter

  1. NoelundLuizza

    Der arme Riko

    Verschwunden ist Riko an einem Freitag, nunmehr zwei Tage sind verstrichen, es war ein Tag vor dem Tode von Bismarck. Riko konnten wir noch nicht erwischen. Was mag passiert sein in jener Nacht, als er entschwand ganz leise und still. Es gibt keine Spuren und keinen Verdacht, bloß in der Luft lag ein Hauch von Dill. Der August ist warm, und die Blumen im Anwesen erblühen. Man erzählt sich der Gärtner sei arm und brauche Geld trotz allem bemühen. Nun ist klar was mit Riko geschah. Der arme Hund war des Gärtners Gewinn bevor die Madam sich versah.
  2. Darkjuls

    Und täglich grüßt ...

    Und täglich grüßt ... Durch manche Finger rinnt die Zeit an alltagsmüden Tagen was immer auch ihr Zeitvertreib es füllt nicht aus, sie sind es leid nicht mehr zu tun zu haben als das, was kaum den Geist erhellt kein Leben mehr in Kinderzimmern wie routiniert dreht sich die Welt bis letzter Traum zu Staub zerfällt die Liebe wird im Grau verkümmern wenn nichts sie feuert oder treibt und währenddessen rinnt die Zeit
  3. Dienlich sein als Orakel Vielleicht verliert sich meine Spur Im Sternenstaub der Ewigkeit Und ich ergieße mich auf Wald und Flur Wenn die Erde laut nach Regen schreit. Ich erblühe dann auf Wiesengrund Als Margerite die du gerne pflückst Und meine Blütenblätter geben Kund Ob du den Traumprinzen beglückst. So bin ich nützlich deiner Liebe Und kann getrost auch wieder scheiden Du aber folge deinem Triebe Dir im Gedächtnis möcht’ ich bleiben. © Herbert Kaiser
  4. Mancheiner möcht erzählen auf seine Art und Weis, der eine laut und heftig, der andre still und leis. Es spricht doch nichts dagegen, wenn dies ein jeder macht. Grad wie es ihm gegeben, was hätt es auch gebracht. Denn wäre man nicht ehrlich, was man zum Ausdruck bringt, es wäre schier entbehrlich und fraglich, obs gelingt. So halt ich mich beim Schreiben, was mir mein Herz diktiert, wärs anders, ließ ichs bleiben, steh dazu ungeniert! © Uschi Rischanek text/bild/rezitation 😉 Jedem_das_Seine_frehstart_FaeSpencer.mp4
  5. Der tiefe Glaube zu genügen Ist für das Herz ein großes Vergnügen Und die Fähigkeit sich zu entspannen Ist des Herzens tiefstes Verlangen Es reicht nicht dem Körper zu genügen Dein Herz sehnt sich auch nach herzlichem Vergnügen
  6. Der letzte Akt und die Heimkehr Die Stille schweigt sich in mein Leben Der Hunger nach Erfahrung ist gestillt Den Launen der Liebe habe ich abgeschworen Es ist die Einsamkeit, die mich umgibt. Der Baldachin trägt nur noch blasse Sterne Jeder Atemzug fällt mir schon schwer Das Spiel des Lebens ist im letzten Akt Und das Theater menschenleer. Wie lang soll ich noch zittern Wie Espenlaub im Frühlingswind Da alle Sinne wittern Dass die Tage hier zu Ende sind. Ein letzter Rundgang durch mein Leben Ein kurzer Film, gar nicht der Rede wert Es wird die unsichtbare Hand mich heben Mein Sohn, nun bist du heimgekehrt! © Herbert Kaiser
  7. Aber Mama...... Mama, ich blute. Dann geh ins Bad, kleb ein Pflaster drauf. Aber Mama.... Du wirst daran nicht sterben. Bis zu deiner Hochzeit ist es ohnehin wieder vorbei. Mama, schau mal - hab ich gemacht. Was soll das denn, das ist doch völlig unnütz. Aber Mama.... Wenn du schon was machst, dann sollte es nützlich sein. Sonst ist es nur verschwendete Zeit. Mama, die anderen..... Das habe ich anders gehört, wer weiß, was du wieder getan. Aber Mama...... Wenn du dich nicht durchsetzt, wirst du nichts im Leben und nichts erreichen. Mama, ich möchte..... Du immer mit deinen Wünschen, ständig hast du was anderes. Aber Mama..... Immer musst du an dich denken. Denk doch auch mal an andere, damit sie auch was für dich tun. Mama, ich brauche.... Was brauchst du denn? Du hast doch alles. Aber Mama...... Wir geben dir alles, von dem wir wissen, dass du es im Leben brauchst Mama, ich bin traurig. Warum das denn? Du hast doch alles!? Aber Mama..... Kinder, die nichts zu essen haben oder nicht in eine Schule gehen, die können traurig sein. Mutter, ich werde mich umbringen. Was soll das jetzt wieder? Ist das wieder eine deiner Launen? Aber Mutter..... Du bist unmöglich. Wir haben alles dafür getan, dass es dir gut gehen soll. Und so dankst du es uns.
  8. Seeadler

    Luftschloss

    Im Haus gestorbner Worte liegt hoch der Staub der Zeit Ein kranker Hund schläft an der Pforte Im Ofen glimmt ein letztes Scheit Die Alte nimmt vom Haken den Mantel, blickt sich um als ob sie darauf warte, dass man sie hält, dann geht sie stumm Aus ihren ungelebten Träumen baut sie ein Schloss, allein für sich Ein Schloss mit großen, hellen Räumen in jedem scheint ihr eignes Licht Im größten wohnt die Liebe Gleich nebenan die Heiterkeit Ein frohes Treiben weit und breit So, hofft sie, dass es ewig bliebe
  9. Marc Donis

    Im Dienste der Lehre

    Im Dienste der Lehre – Kapitel I LÉKAŘ: „Wie mag man Zeiten nicht entrinnen, so sieht man Quellen und Geträufel, wie mag ich auch das so entsinnen, mit Wissen schreck‘ ich Teufel. Verjage ich damit auf Toren, die halten diese Kunst für leicht, zum Heilen hab‘ ich’s mir geschworen, bis Kummer geht – Bis Leid verstreicht. Ich mag den Zwecke so erbringen, mit Giften – Gegengiften auch, dass Schmerz vergeht bei allen Dingen, tu‘ ich Wunder nach dem Brauch. Kommen die, die sind von Nöten, Pharmazie – Die Lehre mein, während Pflichten mir erböten, nehm‘ ich jeden seinen Pein. Hör‘ mir zu, du Lückenbüßer, da du auch die Kunst erwägst, bist du Herr und der Begrüßer, da du Pflicht zum Helfen trägst. Musst du Mittel auch bewahren, jeden Tropfen – Stoff – Arznei, stehlen Diebe sie in Scharren, trägst du Schuld dann, wenn es sei. Sind die Mittel dann entwendet, wird mir das nicht sehr genehm, wird die Lehre – dein – beendet, was wird wohl sein dein Problem. Bist nur du schuld am Versagen, tust du es – Dann droht dir Haft, würde ich das selbst nicht wagen, hab‘ ich doch die Lehr‘ geschafft. Ich hab’s geschafft, du wirst‘s auch schaffen, brauchst du Willen, Kraft – So sehr, musst du dich am Ende raffen, doch Worte haben kein Gewähr. Kann ich einfach nur noch reden, Reden halten mir zur Last, kann ich auch verfluchen jeden, während du kein Willen hast. Weißt du Lehrling, ich bin ehrlich, Worte reichen meist nicht aus, zählen Taten bloß so herrlich, wird Apotheke nun dein Haus. Kann ich auch den Mund wund‘ sprechen, über Strafen, Schuld und mehr, kann ich schimpfen über Schwächen, doch das mag ich nicht so sehr. Machen wir doch alle Fehler, ist das menschlich, alles gut, würd‘ ich leugnen, wär‘ ich Hehler, bitte schneid‘ dich nicht bis Blut. Muss ich dir das so gestehen, liebster Lehrling, der du bist, kann ich Blut, so wahr, nicht sehen, weil mir das anstößig ist. Bitt‘ ich dich nun Blut vermeiden, ist das schwer, das weiß ich gar, werden wir dann beide leiden, da ich auch ein Lehrling war. Sollte jedoch was zerbrechen, ist was wirklich nicht fatal, komm‘ zu mir für das Besprechen, Glas zerbricht schon gern einmal. Ist das Brechen mild und misslich, schlimm ist das bei Weitem nicht, jedoch ist das sehr gewisslich, wenn schlussendlich nichts zerbricht. Wäre das zuerst nun alles, hast du Fragen, nenn‘ mir die, auch im späten Fall des Falles, kannst du stellen mir dann sie.“ UČEŇ: „Schützen werd‘ ich’s vorm Gesindel jede Droge – Stoff und Hauch, sprech‘ ich Wahrheit, brech‘ ich Schwindel, tu‘ ich dann die Heilung auch. Sind die Augen hier und Lager, sind die Oči überall, Schutz ist wichtig und nicht mager, kommt es nicht zum Diebesfall. Werde ich mit Sorge wachen, ob am Tage oder Nacht, doch zu Kranken oder Schwachen, bin ich der, der Spenden macht. Geb‘ ich Mittel ohne Kosten, da ich diese selbst bezahl‘, bleib‘ ich jedoch stets am Posten, hier am Tresen – Hier im Saal. Hab‘ ich selbst das Leid erfahren, wurd‘ ich halt im Kriege groß, Tode nährten sich von Scharren, lass‘ ich nun vom schlechten los. Sind wir alle noch im Kriege, liegt der Wohlstand auch im Sarg, drückt für immer die Intrige, die die Hoffnung jetzt verbarg. Will ich tragen das Bestreben, mag ich helfen, falls ich kann, schützen will ich jedes Leben, ob ein Kinde, Frau und Mann. Werd‘ ich Menschlichkeit nicht missen, bin ich Lehrling – Bin ich Schutz, ist das höchste Gut das Wissen, mitten Kriegen ist das Nutz. Werde ich die Wahrheit schützen, jedes Gift – Gar so bestimmt, werde ich dem Volke nützen, dem der Krieg die Hoffnung nimmt. Werde ich das Gut bezwecken, bin ich der, der Kummer weiß, kann ich Blut seid Kindheit schmecken, kenn‘ ich Leiden; Tränen heiß. Bring‘ ich alle zum Genesen, mit Chemie bin ich vertraut, bring‘ ich Wunder über Tresen, bin ich der, der nie wegschaut. Niemand wird hier was entwenden, glauben Sie – Ich schwör’s so recht werd‘ ich wachen zwischen Wänden, tu‘ ich Arbeit niemals schlecht. Werde ich die Arbeit bringen, bürge ich mit dem Gewähr, werd‘ Versagen ich erschwingen, bitter enden wird es sehr. Mag‘ ich Sie doch nicht enttäuschen, weil ich Wissenschaft so ehr‘, hör‘ ich alles – Mit Geräuschen, bin ich auch der Lage Herr. Geschieht am Ende doch die Kladde, werde ich mich so bekennen, wäre es zumal so schade, werde ich die Gründe nennen. Werde ich dann trotzdem haften, ist die Strafe mir gewiss, werd‘ ich diese schier verkraften, mit dem Willen und dem Biss. Leben werd‘ ich zwischen Stoffen, die Lékárna ist mein Raum, mag ich wirklich einfach hoffen, dass für immer hält mein Traum. Wird mein Herze umso starrer, da der Wunsche wird so wahr, werde ich der Zunft Bewahrer, seh‘ ich diesem wirklich klar. Seh‘ ich Traume; Ihn so reißen, näher kommt er – Tag für Tag, werd‘ ich auch bald Lékař heißen, spür‘ ich Herze, Puls und Schlag. Mag ich mich so wirklich freuen, trag‘ ich Kittel als Symbol, werd‘ ich mich doch nimmer scheuen, – Diese Lehre bleibt so wohl!“ Auf der Fahrt von Karlovy Vary nach Ústí nad Labem begonnen, auf der Fahrt von Ústí nad Labem bis Berlin weitergeschrieben und in Berlin beendet. 03.04.2024 + 05.04.2024 - 06.04.2024 Lékař = dt. Arzt, Apotheker Učeň = dt. Lehrling Lékárna = dt. Apotheke Oči (sg. oko) = dt. Augen
  10. Zorri

    Der Löwe

    Ein Löwe, der Löwe brüllt ganz laut. Hat Angst, das man sein Fressen klaut. Eine Löwin, die Löwin hat's Opfer gebracht. Aus Hunger, ist er aus dem Schlaf erwacht. Hat ihr nur ein Stück gelassen. Drum will sie ihn jetzt verlassen.
  11. Für ein Telefonat wo ihm nichts entgehen mag Er hatte sich was zugelegt, zum telefonieren, passend für's Ohr, so das beim zuhör'n nichts entgeht und er den Faden nicht verlor,... ...bei den wichtigen Gesprächen über die Telekommunikation, mit einem doch sehr ohrgerechten und anpassungsfähigem Eiphone. R. Trefflich am 5. April 2024
  12. Joshua Coan

    Reimfetischist

    Gedichte törnen mich so an Ich bin die ganze Zeit am X'en
  13. Die Blicke sich trafen Als sich sahen, zwei Schatten Weil die Sonne schien Sie sich gefunden hatten Leider keiner von ihnen Sagte ein Wort Als sie sich doch trauten War die Sonne wieder fort
  14. In dieser Woche ist in mir erwacht Eine zutiefst befreiende Macht Durch eine Frage die mein Herz jetzt kennt: „Was ist das Beste was ich tun kann in diesem Moment?“ Das „in diesem Moment“ bringt mich ins hier und jetzt Fort von Zukunft und Vergangenheit die so sehr verletzt Das „was ich tun kann“ gibt mir die Macht zurück Wenn ich glaube dass mir gar nichts glückt Denn irgendwas kann man immer tun Sei es nur tief atmen und im Gewahrsein ruhn So tritt man ein Stück heraus aus Ohnmacht und Not Denn wenn du gar nichts mehr tun kannst dann bist du tot Solange du lebst ist in dir diese Pracht Die Angesichts der Herausforderung freudig lacht „Es gibt immer einen Weg“ Steht wie ein Stern über der Nacht Und dieser Stern ist die größte Macht
  15. Fremde unbekannte Schöne deine warme Herzlichkeit umschließt meine schüchterne Neugier Fastenbrechen
  16. Wenn ich fliegen könnte, würde ich über den weiten Ozean gleiten und den gesamten Erdball bereisen Wenn ich fliegen könnte, würde ich mich mit dem Licht messen, wohlgewiss, dass ich ohnehin verliere Wenn ich fliegen könnte, würde ich dich Huckepack nehmen und dir unendliche Tandemsprünge schenken Wenn ich fliegen könnte, würde ich den Wind unterstützen und einen wundervollen Zyklon herbeirufen Wenn ich fliegen könnte, würde ich dir Freiheit erweisen Wenn ich fliegen könnte, würde ich mit dem Wind reisen Wenn ich fliegen könnte, würde ich so vieles tun
  17. Lust, du Götterimpuls, richtest mich auf, erhellst meinen Tag, treibst den Lauf meines Lebens voran. Lust, schärfst mir die Sinne, forderst sie zu Besonderem heraus, damit mein Alltag an Farben gewinne. Lust, lässt mich lächeln, lachen, Verrücktes anfachen, tanzen, spielen, fliegen, um mich in meinem Glück zu wiegen. Lust, ebnest mir den Weg zu ein wenig Himmel auf Zeit. Schöpferischer Eros, aber auch Leid und Hölle kannst du sein, abhängig und entscheidend von jedem allein.
  18. Platz des Dichters inmitten der Mitte von Denken, Fühlen, Wahrnehmen schwebend, meditativ leicht und beflügelt farbige Worte, empfindsame Bilder Umrisse, Ahnungen, aus denen fern Begreifbares tropft es gilt zur rechten Zeit wachsam dein Gefäß dorthin zu halten das im Geist Flatternde sich setzen und das Netz deines Stiftes die besten Schmetterlinge fangen und bannen zu lassen alles ohne zu tun geschehen lassen dürfen wie Wellen eines fernen Meeres die deinen Fluss hochfluten plötzlich ganz nah und eigen vertraut jetzt, da endlich die Mündung offen und dein Geist zum Gehör wird still lauschend: dem Fließen, Kräuseln, Schäumen und irgendwann ausschwappen in Frieden dich und die weite Decke deines Papiers dankbar beschenkt zurück lassend
  19. Es kommt durch den Wind: es kommt durch den wind dort es kommt auf leisen schwingen es kommt durch den wind dort man hört es leise singen es kommt durch den wind dort man kann es ächzen hören es kommt durch den wind dort es wird das leben stören. es fährt durch den wahnsinn es wird die seele brechen es fährt durch den wahnsinn das ist hier dein versprechen es fährt durch den wahnsinn es will die zeit sich rauben es fährt durch den wahnsinn am Ende steht dein glauben es schwimmt auf dem fluss dort gezurrt in grüne segel es schwimmt auf dem fluss dort es bringt die alte regel es schwimmt auf dem fluss dort es kommt was muss geschehen es schwimmt auf dem fluss dort du wirst es noch verstehen es kommt durch den wind ja es kommt hier durch den wind es nimmt dir die sorgen es kommt hier durch den wind es heilt hier den wahnsinn es kommt hier durch den Wind es kommt durch den wind ja am ende bleibt nur wind
  20. Beharrlich schlingt der Efeu sich wie eine Schlange um die Wände des alten Mauerwerks, das ich bewohne bis zu meinem Ende. Unkraut wuchert in dem Garten, verschlingt die Pflanzen, krallt sich fest, unter Bäumen, die nur warten bis bald auch sie das Glück verlässt. Trostlos hängen faule Früchte, ein Mahnmal der versäumten Ernte. Dafür reifen nun Gerüchte, dass ich nur träume, sonst nichts lernte. Hin und wieder huscht naiv ein Blick aus Neugier durch die Schicht aus Staub auf meinen Fenstern – tief hinein – und findet nichts. Doch gut versteckt im Giebeldach, im allerschönsten meiner Räume, da lebe ich und liege wach und bau an meiner Welt der Träume.
  21. „Morbus Kawasaki!", strahlt mein Professor. „Heut sind Ihre Enzyme ganz frisch, also melden Sie sich in der Patho.“ „Hier!“, sagt man dort, „Ihre Beutel mit Leber, mit Herz, und seien Sie vorsichtig, es tropft.“ Ich extrahiere wie immer nach Vorschrift und friere, beschriftet, alle Proben ein. Draußen, der Sonne entgegen, jagen sie blitzend wieder vorbei. Dann ein Anruf, Räuspern: „Ihr Sohn - mit dem Motorrrad - leider - den Unfall - nicht überlebt.“ (2010)
  22. gummibaum

    Die Häuslerin

    Die Häuslerin sitzt still im kleinen Garten. Der Mohn blüht leuchtend um das alte Weib mit erdigem Gesicht und rundem Leib und aus den groben Händen steigt mit zarten Verzweigungen ein Stängel in die Kelche des Fingerhuts, den sie sich frisch gepflückt und dessen Schönheit ihren Blick berückt, und die Gedanken streut. - Man weiß nicht, welche… (2017 nach dem Bild "Alte Armenhäuslerin im Garten" von Paula Modersohn Becker)
  23. Ponorist

    Die Liebe des Herrn

    Die Liebe des Herrn Gott hatte den Adam lieb als er ihn allein erschuf doch alleien mit dem Trieb kam er nicht bei seinem Ruf so vergeblich, Liebesmüh’ für die er sich selbst belogen lief dieser am Ufer kühl nicht über den Regenbogen zornig, trotzig und erbost gab er ihm die Eva dann und zu seinem eig’nen Trost quälte er die Welt fortan Kriege, Dürre, Hungersnot ja, so steht es noch geschrieben Krankheit, Elend und der Tod sind ihnen zum Dank geblieben dass die Nachkommen anbeten nur Ihn, der die Welt erlöst von seiner verschmähten Liebe die er in den Abgrund stößt und so ist’s bis heute Brauch wen des Herrn Liebe befällt und von oben predigt auch heimlich einen Adam hält sei dieser auch abgeneigt gibt es dafür kein Erbarmen wie die Liebe des Herrn zeigt ist dies Gottes Wille – Amen (Aus der Reihe „Despektierlichkeiten und Pamphlete wider dem malignen Katholizismus“ zum Sonntag LAETARE, auch schwarzer Sonntag genannt, ANNO DOMINI MMXXIV, zu dem sich leider keine Kantate des guten alten Johann Sebastian aufspielt. Schade.)
  24. Marc Donis

    Frühling, wer bin ich

    Frühling, wer bin ich Was bringt des Waldes süßer Schatten, wie glimmt der Morgen in der Stund‘, die Frühe mag den Tau erstatten, der Winter flieht gewisslich wund‘. Der Scheine liegt auf Waldes Föhren, der Nebel drückt erstarrt wie Eis, das Kleid, es will dem Land gehören und glänzt wie Schleier einfach weiß. Die Flüsse tanzen recht und fahle, das Funken gleicht dem einem Spiel, auf Ästen liegen Eiskristalle; Es ist des Morgens liebstes Ziel. Auch liegt der Moos auf Baumes Rinden, was ist des Lenzes karger Sinn, die Knospen scheinen sich zu finden; Sag‘ mir Frühling, wer ich bin. Auf der Fahrt vom Berlin Hbf nach Ústí nad Labem hl. n. geschrieben. 31.03.2024
  25. Frank Gehlert

    Symbiose

    Symbiose Zart umstreichen warme Winde die noch schattig liegend Wand Aus der blitzzerschlagen Linde Stakt ein Ast gleich einer Hand Dessen bleichen hölzern Finger Halten schaurig schön ein Nest Scheint das Blattwerk auch geringer Seine Kinder hält er fest Rau beschneien eisig Stürme Den so blank geleckten Fels Nah im Baum kriecht leis Gewürme Erliegt die Mutter dieses Qells Leben labt sich hier am Leben Inmitten hölzern Sterbensnot So wird dem neuen Frucht gegeben Die Seinen hütet er im Tod
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