Zum Inhalt springen

Claudi

Moderation
  • Gesamte Inhalte

    1.049
  • Benutzer seit

Alle erstellten Inhalte von Claudi

  1. Lieber Lé, verzeih, wenn ich deine Arbeit hier nur mit einem Like abspeise. Dank der Kritiken und besonders Werners Textkritik wurde das Sonett ja ausführlich besprochen. Bin sehr angetan von den ergiebigen Gesprächen hier und wollte mal ein Lob an Werner loswerden: @MiauKuh, schön, dass du zu uns gestoßen bist. Das ist heute schon die zweite Kritik von dir, die nominierungwürdig für die Kritik des Monats gewesen wäre. Vielleicht ist es noch ein bisschen früh, aber wenn das mit der qualitätsorientierten Textarbeit hier so weitergeht, könnte ich mir einen Kritikerwettbewerb auch in dieser neuen Heimat gut vorstellen. LG Claudi
  2. Lieber Lé, jetzt muss ich dich doch wenigstens wissen lassen, dass ich dieses Gedicht, so düster und hoffnungslos es mir auch anfangs erschien, für eine deiner besten Arbeiten halte. Dass die feinen unaufdringlichen Reime fast vollständig von der rhythmischen Performance geschluckt werden, finde ich schade. Das inhaltserfassende Lesen gestaltet sich für mich schwierig, weil ich zu sehr mit dem Heraushören der unterschiedlichen Bewegungsmuster beschäftigt bin. Ich glaube, ich würde das metrisch einen kleinen Tick geordneter gestalten und denke dabei an den Knittelvers. So ein Knittel-Groove aus vierhebigen Versen mit freier Füllung wäre metrisch nicht einengend aber immer noch geordnet genug, um den Reim durchklingen zu lassen und mir beim Lesen ein bisschen mehr Halt zu geben. Evtl. könnte es auch eine Strophenanordnung mit regelmäßig 4-4-3-3 Hebungen pro Vers sein. Gereimte Prosa ist dein Gedicht aber auf keinen Fall! Solche Versuche finde ich einfach nur schrecklich! Ohne die geringste Taktvorgabe wirken solche gereimten Sachen auf mich immer unbeholfen, um nicht zu sagen dilettantisch. Nein, dieses hier geht mehr in Richtung freie Rhytmen, die sich aber ohne das Strophenkorsett noch freier entfalten könnten. Zum Inhalt habe ich jetzt wenig gesagt. Ich bin da ganz bei deiner eigenen Interpretation: Ja, und mit der abschließenden Deutung ist das Thema dann doch nicht mehr so hoffnungslos wie befürchtet. Da hätte ich eigentlich selbst drauf kommen können. LG Claudi
  3. Claudi

    Au fein!

    Liebe Rita, hier ist dir wieder mal eine grandiose Punktlandung gelungen! Fein ausgeklügelt ist auch der doppeldeutige Titel. Chapeau! Ich würde das Au ruhig großschreiben, weil du die Groß-/Kleinschreibung ja auch im Text berücksichtigst. Man könnte noch überlegen, ob man die Pointe verstärkt, indem man das Wort "Student" in V1 vermeidet, z.B.: Der Famulant Johannes Drechsler ... Muss aber nicht unbedingt sein. Applaus kriegst du trotzdem! LG Claudi
  4. Hallo Lé, das Relativpronomen werte ich etwa gleichrangig mit einer Konjunktion, weil es für den Nebensatz die gleiche Aufgabe erfüllt. Selbstverständlich ist diese Art von Bauwörtern wichtiger für das Verständnis der Aussage als ein Artikel, ein Personalpronomen oder eine Präposition. Was ich zeigen wollte, war, dass ihre höhere Wertigkeit gegenüber anderen Bausilben erst dann zum Tragen kommt, wenn sich die Silben tatsächlich Konkurrenz machen wie in den jeweils zweiten Beispielen. In den ersten Sätzen ordnen sie sich neben den anderen Bausilben den Sinnsilben unter. LG Claudi
  5. Hi Aetschie, hm, du also auch? Interessant, dass du und Fietje hier durch das Komma verleitet werden, eine Silbe zu betonen, die eigentlich keine Betonung fordert, denn 1. sie ist keine sinntragende Silbe 2. sie muss nicht aufgrund ihrer Stellung gegenüber den Nachbarsilben betont werden. Ich hab mal ein paar ähnliche Sätze gebaut: Sag mir Bescheid, wenn du Hilfe benötigst. Sag mir Bescheid, wenn ich dir helfen kann. Sprich nicht so laut, weil das Baby sonst wach wird. Sprich nicht so laut, weil du das Baby sonst weckst. Passt dir das Kleid, das ich nähte? Passt dir das Kleid, das ich dir nähte? Geht es euch damit genauso? LG Claudi
  6. Liebe Rita, das war jetzt nur die schnelle Lösung. Ich war davon ausgegangen, dass du keine Lust auf langes Tüfteln hast und vermutlich nicht alles nochmal auseinandernehmen willst. Aber mehr geht natürlich immer. Andererseits läuft dir eine weitere Überarbeitung ja nicht weg. Über die Augenwinkel kannst du dir ja noch in aller Ruhe Gedanken machen. Ich würde sagen, "meine" ist hier gar nicht so wichtig und glaube, eigentlich sagt man "aus dem Augenwinkel." Was fehlt, wäre also eher der Artikel. LG Claudi
  7. Hi Rita, den Komma-Einschub "meiner Nachbarinnen" fand ich auch besser. Ich hatte mich da nur an deiner Änderung (sprich Verschlimmbesserung) orientiert. Hi Lé, hier hätte auch eine Mischung sechs-/fünfhebig sicher gut gepasst. Nur nicht so kunterbunt, sondern dann etwas regelmäßiger. Ich finde, wenn man veröffentlicht, muss man auch Rücksicht auf die Leser nehmen. Klar, da sind einige toleranter als andere. Für mich darf es jedenfalls nie so wirken, als sei der Autor zu faul oder zu unbeholfen gewesen. LG Claudi
  8. Moin Rita, ein paar Holperer sind noch drin und ein paar Apostrophe könnten auch noch getilgt werden. Ich schreib einfach mal in Fettschrift rein. Die Begründung wirst du sicher selbst finden. Ansonsten einfach fragen. Im Garten hinterm Haus im Morgengrauen, da stand ich, erste Vögel warn erwacht, das Rosenbeet gepflegt, nett anzuschauen, die Blüten zeigten vornehm ihre Pracht, versunken in Gedanken an Marlene. Es war zwei Wochen her, im Monat Mai, sie sagte - und vergoss nicht eine Träne - Ich liebe dich nicht mehr. Es ist vorbei". Aus Augenwinkeln nahm ich die Bewegung der Schwestern (meine Nachbarinnen), wahr. - sonst müsste es m.E. meiner Nachbarinnen heißen Ich spürte keine Lust auf die Begegnung, als ich sie langsam näher kommen sah. Die zwei begrüßten mich an jenem Morgen recht nett und fragten, wie es mir so ist. "Naja, wir machen uns ein wenig Sorgen." ich winkte ab: "Nun ja, doch man vergisst. Es trennen sich doch heute viele Paare. Ich seh das nüchtern, schaue nicht zurück. Sie hat jetzt einen Andren. Gott bewahre, ich gönne ihr von Herzen dieses Glück." "Uns freut, dass wir ein wenig plaudern durften. Ach, Ihre Rosen, prächtig, wie sie blühen." Dann drehten sie sich langsam um und schlurften zurück ins Haus. Ich ließ sie gerne ziehen. Ich stand ein Weilchen dort, es wurde später, und dachte: Sahen wohl die netten Schwestern dass dieses Beet, eins zwanzig mal zwei Meter, heut morgen deutlich höher ist als gestern? LG Claudi
  9. Hallo ihr Lieben, @Gewitterhexe, @Miserabelle, @Liara, ja, es wurde Zeit, das gute Stück aus meinem Gedächtnis zu kramen, nachdem es dem Brand zum Opfer gefallen war. Freut mich, dass ihr euch auch noch daran erinnern konntet. @Létranger, freut mich sehr, dass es dir solchen Spaß gemacht hat. Die inhaltliche Zäsur war hier Stilmittel, um auch an der Form zu zeigen, wie das LI dem Verführer ins Wort fällt. Die Idee, dass die beiden sich das mittlere Distichon teilen, reizte mich sehr. Das sind normale (absteigende) Spondeen, die man auch als Trochäen mit schwerer Senkung bezeichnen könnte. Deine Begeisterung macht mich richtig glücklich! Vielen Dank auch für die Markierung der Hebungen. So können sich auch Nichthexametristen ein Bild von der Architektur der Verse machen. @Fietje Butenlänner, warum das Komma dich hier schwanken lässt, kann ich nicht nachvollziehen. Um das Relativpronomen nach der betonten Silbe ebenfalls betont zu lesen, rmüsste da nicht nur das Komma stehen, sondern "die" müsste auch stellungsbetont sein, z.B.: "die Wuschelfrisur, die du mir zeigst". Tut mir leid, ob nun mit oder ohne Komma, in meinem Vers würde ich niemals auf die Idee kommen, "die" betont lesen zu wollen und bezweifle auch sehr, dass außer dir noch jemand auf diese Idee käme. Wir können aber gerne mal in die Runde fragen, wie andere Leser das sehen. Ein Dankeschön euch allen fürs Kommentieren, Liken und kritische Hinterfragen! LG Claudi
  10. Liebe Rita, schön böse, genau wie ich es mag! Die Verse könnte man, glaube ich, leicht alle auf fünfhebig ummodeln. Sag Bescheid, wenn du dich dafür entscheidest. Hier nur ein Vorschlag für die letzte Strophe, weil "es wurd" nun wirklich keine Verbesserung ist: Ich stand ein Weilchen dort, es wurde später. und dachte: Sahen wohl die netten Schwestern dass dieses Beet, eins zwanzig mal zwei Meter, heut morgen deutlich höher ist als gestern? LG Claudi
  11. Hallo zusammen, worum gehts dir denn, Heinz? Du hast die Verse ja geixt und selbst festgestellt, dass hier bis auf V2 ein jambisches Versmaß vorliegt. Gut, ein Vers fällt aus der Reihe. Schlimm? Ich finde nicht. Ein einzelner Vers darf das durchaus. Was haben wir sonst noch? Aha, spür mich die feuchten Lippen lecken, XxxXxXxXx Das ist die versetzte Betonung am Anfang eines jambischen Verses, eine gängige, von allen großen Dichtern verwendete rhythmische Auflockerung, auch metrische Lizenz genannt. Schau mal bei Goethe, da findest du ständig solche Verse. Deswegen bleibt das Metrum dennoch jambisch, ohne Fehl und Tadel. Ich hoffe, ich konnte weiterhelfen. LG Claudi
  12. Claudi

    Weiter Weg

    Hallo @Thymian, ich hatte gerade dein neues Gedicht gelesen, ein bisschen gestöbert, was du sonst so geschrieben hast und dieses Schätzchen dabei ausgegraben. Deine Befürchtungen: kann ich sehr gut nachvollziehen, die hätte ich als Autorin auch gehabt. Dennoch würde ich dir gerne Mut machen, zu deiner favorisierten Variante zu stehen und will das gerne begründen. Der Dankbarkeits-Vers lässt sich zwar im Gewohnheitsmetrum einwandfrei lesen, metrisch ist der Herz-Vers mit dem Verb auf der Hebung aber eindeutig besser. Stilistisch hast du nach der Dunkelheit in V2 (die ich in Ordnung finde) nun ein weiteres Mal den unschönen Nominalstil im Gedicht, der sich vermeiden ließe. Und drittens schrammt der weniger gute Vers für meinen Geschmack nicht weniger nah am Kitsch vorbei. Ich finde, das hält sich noch im Rahmen. Ich denke, ich würde die veralteten Apostrophe noch rausnehmen, die den Retro-Touch vielleicht unnötig unterstreichen, und plädiere klar für die "beherzte" Lösung: Nebel perlt auf meiner Wange, durch das Haar streicht Dunkelheit, Gräser knistern kalt und bange; müd mein Schritt, der Weg so weit. Doch ich weiß, dort auf dem Hügel steht mit offner Tür mein Haus - leise wachsen mir nun Flügel, dankbar eilt mein Herz voraus. Das ist eine handwerklich und sprachlich schöne und ansprechende Arbeit, daran gibt es nichts zu rütteln, und ich war gerne zu Besuch. LG Claudi
  13. Claudi

    Löwenzahns Date

    Schätzchen, die Wuschelfrisur, die du trägst, ist unwiderstehlich sexy! Du zwinkerst mir zu, lachst in die Sonne und wippst keck auf dem knackigen Stängel, dass Klatschmohns Töchter erröten. Hast du noch Puste? Dann komm, hol dir die Wuschelfrisur, trage die Fallschirmflieger hinaus über Felder und Wiesen; nimm mich, lass mich vor Glück sterben, du windiger Kerl!
  14. Hallo ihr Lieben, da Lé euer Ziel ja recht genau beschrieben hat, kann ich nur sagen: Das habt ihr sehr gut hingekriegt! Auch eine Kennzeichnung als Hexameter wäre in diesem Fall ja gar nicht eurem Sinn gewesen. Ich würde hier nicht viel ändern außer evtl. noch mit einem leichten Pinselstrich drüberzugehen: Hätt ich nie Tränen geweint, wie könnt ich Glück noch empfinden? Stürbe ich heut und hätte mein Herz im wirklichen Leben niemals fest klopfend gespürt, wäre ich nichts als ein Stein. Wenn ich dir sage, dass du, nur du mir alles bedeutest, bist du mir Atem und Licht, lebe und träum ich durch dich. - Punkt Ich bin stolz auf euch! LG Claudi
  15. Claudi

    Der Wind

    Hi Fietje, schön, dass du reinschaust! Dann lass uns mal schlecken: Finde ich bei dem langen Wort gar nicht. Jedenfalls nicht im Vergleich zur getrennten Variante. Lese ich Weidenblütenduft akzentuiere ich innerhalb des Wortes automatisch weniger hart und betone den Mittelteil nicht so stark wie ich es z.B. bei den Einzelwörtern Weiden blühten duftend oder sogar Weiden, Blüten, Duft täte. Ich finde, hin und wieder ein längeres Wort zwischen vielen ein- bis dreisilbigen belebt einen Vers auf sehr angenehme Weise. Aber ich will mich gar nicht an den Weidenblütenduft klammern. Der Text könnte auch ganz anders lauten. Wenn ich hier wirklich gerne etwas rausschmeiße, dann am liebsten wieder das Adjektiv! Lass uns also gleich beide Wörter ersetzen. Was hältst du von: berauscht und übermannt von deinem Duft. LG Claudi
  16. Hallo @Pegasus, danke auch dir fürs Lesen, Mitlachen und dein "Daumen hoch"! LG Claudi
  17. Claudi

    Frühling

    Lieber Stefan, freut mich, dass es dir offenbar besser geht und du wieder zu lesen bist! Dein Gedicht lässt ja richtig Frühlingslaune aufscheinen. Zum Metrum haben Werner und Lé schon das Wesentliche gesagt. Ich will nur noch kurz versuchen zu erklären, warum der Stiefmütterchen-Vers nur für dich rund klingt, für deine Leser aber eher schräg. das Stiefmütterchen stünde auch schon bereit. Du möchtest sicherlich, dass die Leser hier einfach das Gewohnheitsmetrum aufnehmen, ohne über die natürliche Silbenbetonung nachzudenken. Es fällt allerdings schwer, die Endsilbe "chen" zu betonen und die Stammsilbe des Verbs "stünde" nicht. Da werden nur wenige mitgehen können. Wie wäre es denn, hier einfach andere Blumen zu nehmen? Nur ein Beispiel: Narzissen und Tulpen stehn auch schon bereit. Lass es dir mal durch den Kopf gehen. LG Claudi
  18. Claudi

    Der Wind

    Hallo @MiauKuh, hallo @Létranger, freut mich sehr, dass ihr reinschaut. Eins vorweg: Das olle Ding wandert genauso wieder in die Mottenkiste. Das hat Erinnerungswert. Klar ist aber auch, dass ich heute nicht mehr so schreiben würde, und ich denke, wenn wir dem gutem Stück mal richtig auf den Zahn fühlen, können wir und interessierte Mitlesende sicher das eine oder andere dazulernen. Werner, das ist interessant! Tatsächlich war das nämlich die Urfassung, die ich später umgestellt habe. Lé meint dazu:: Mein Motiv war, glaube ich, vor allem das "ich" von der Hebung runter zu kriegen, zugunsten des "dir". Wenn ich mir das heute anschaue, sticht mir sofort das Adjektiv "behutsam" ins Auge und ich muss schmunzeln. Ich fand vermutlich, es sei ein angemessenen Ersatz für "zärtlich", aber in der Lyrik (wenn sie gut sein soll) haben tatsächlich beide Begriffe nichts zu suchen. Es geht ja gerade darum, dem Leser das Gefühl "behutsam" zu vermitteln, ohne ihm.das Wort vorzusagen. Ich spiele mal ein bisschen und ersetze den Vers durch: Ich hauch dir Kitzelküsse auf die Zweige Und hüll dich ein in laue Sommerluft, Bevor ich stürmisch mein Verlangen zeige, Berauscht vom süßen Weidenblütenduft. Werner, in deiner Anregung für S3V1 sehe ich keine Verbesserung, würde mich aber ggf. durch eine gute Begründung überzeugen lassen. Den Gedankenstrich habe ich liebend gerne in den Originaltext übernommen. Danke! Die größte Baustelle ist für mich V1: Was Sehnsucht ist, vermag ich zu begreifen, Das sollte wohl ein Versuch sein, "Dichtersprache" nachzuahmen. Irgenwie süß, aber aus heutiger Sicht fürchterlich verquast. So, dabei belasse ich es fürs Erste und sage danke, Werner und Lé, für eure Meinungen. Jeder, der Lust hat, weiter an dem alten Schinken zu meckern und zu fummeln, besonders an V1, ist herzlich eingeladen. LG Claudi
  19. Claudi

    Der Wind

    . Was Sehnsucht ist, vermag ich zu begreifen, Seh ich dich Weidenbaum am Ufer stehn; Und hörst du mich mein Liebesliedchen pfeifen, Wird’s dir vielleicht bis in die Wurzeln gehn. Ich trockne dir behutsam deine Zweige Und hüll dich ein in laue Sommerluft, Bevor ich stürmisch mein Verlangen zeige, Berauscht vom süßen Weidenblütenduft. Hab schon an manchem Weidenbaum gerüttelt Und pflückte mir ein Blatt – von Zeit zu Zeit; Doch wenn du willst, dass ein Orkan dich schüttelt, Dann helfe ich dir gerne aus dem Kleid. (aus der Mottenkiste anno 1996) .
  20. Liebe @Rita Lin, ja, wen wundert es, dass auch das Einstellen dieses Gedichts nicht ohne Panne klappen konnte. Aber letztlich ist ja dann doch alles gutgegangen. Freut mich, dass dir die Reime und das Wortspiel mit dem Mode-Label gefallen haben. Die Suche nach einer geeigneten Designer-Marke hat mich fast genauso viel Zeit gekostet wie das ganze Gedicht. Lieber @Létranger fein, dass die Tonart bei dir auf den passenden Resonanzboden traf. Freu mich dumm und dämlich über den herrlichen Kommi! Liebe @Sonja Pistracher, wie schön, dass du dem LI die Pleite mit dem Reißverschluss so gut nachfühlen konntest und danke für diese köstliche Anekdote. Etwas ähnliches ist mir tatsächlich auch mal passiert. Da musste auf einer Party mein Rock zuammengetackert werden, weil zwar kein Nähzeug, aber immerhin Büromaterial vorhanden war. Liebe @ConnyS, ja, du sagst es, vor Pleiten, Pech und Pannen ist man nirgendwo sicher, aber eine Tafel Schokolade sollte im Notfallkoffer immer griffbereit sein. Schön, dass du mitlachen konntest! Liebe @Liara, auch du kamst beim Lesen offenbar auf den Geschmack. Wenn das auch ohne Schokolade gelungen ist, umso besser. Liebe @Letreo71, jetzt bin ich froh, dass du zu guter Letzt auch noch der eigentlichen Heldin der Geschichte ein paar Worte gewidmet hast. Ohne die treue Jeans wäre das Ganze ja eine Tragödie geworden. Vielen Dank euch allen fürs Lesen, Begutachten und Loben! LG Claudi
  21. Hallo Lé, ah, verstehe. Ob der Autor nach der Kritik noch Änderungen am Text vornimmt, spielt für mich keine große Rolle. Maßgeblich dafür, ob ich mir die Mühe mache, etwas genauer hinzuschauen, ist das Interesse an meiner Meinung. Das wird mir durch den ausdrücklichen Wunsch nach Textkritik deutlich signalisiert, deswegen kommentiere ich fast nur Texte mit dem roten Label. Gut, ich machs kurz: Sprachlich mag ich dein Gedicht sehr, die Bilder sprechen mich an und ich fühle mich mitgenommen in eine paradisisch anmutende Welt. Erstaunlich finde ich deinen Mut, den verpönten, weil abgenutztesten aller Reime (Herzen-Schmerzen) zu verwenden, muss aber sagen, dass es dir überraschend gut gelungen ist. Enttäuschend fand ich die blassen, eintönigen Endreime sowohl in der zweiten (nur kurzes i), als auch in der dritten Strophe (nur kurzes e). Für ein "klingendes Gedicht" , das du haben wolltest, wäre da m.E. klanglich weit mehr herauszuholen gewesen. Auch wenn du jetzt nichts mehr änderst, ist dies ja vielleicht eine brauchbare Anregung für die nächsten Gedichte. Es war mir eine Freude, mich mit deinem Werk zu beschäftigen. LG Claudi
  22. Claudi

    Klugorius

    Liebe Letreo, das hätte auch gut in die Satire-Abteilung gepasst. Eine schleichend böse Pointe ist dir da gelungen: Hauptsache, ich bin das Problem los. Was nicht vor meiner Nase passiert, geht mich nichts an. Gerne gelesen und nachgedacht! LG Claudi
  23. Lieber Lé, ich frage mich gerade, warum du nicht das rote Label gewählt hast. Dann könnte ich mich darauf verlassen, dass auch der Herr Llambi der Textkritiker hier willkommen wäre. Falls dieses Gedicht aber etwas sehr Persönliches sein sollte, sage ich dir: Das kannst du unbesorgt der Öffentlichkeit präsentieren. Ich finde es lesenswert, glaube aber, du kannst mehr. LG Claudi
  24. Claudi

    Frühlingszwiebel

    . Adonis hat mich angelacht! Ich bin fantastisch drauf und style meine Lockenpracht zum Zwiebeltürmchen auf, dem neuen Männerfänger-Look, so stand es in der Lisa, nur: Wenn ich in den Spiegel guck, ist's mehr der Turm von Pisa. Ich schlüpfe in das Etui von Nina Ricci: r.r.r.r.r.r.ratsch! Ein Reißverschluss ist irgendwie der allergrößte Quatsch. Ja, wie das Ding so treffend heißt, macht's seinem Namen Ehre, doch dass es nur zur Hälfte reißt ... verdammt! Wo ist die Schere? Das schiefe Türmchen zwiebelt sehr, frohlockt, beginnt zu sprießen und wie aus einem Luftgewehr mit Klämmerchen zu schießen. Ich üb mich in Gelassenheit: nicht weinen, Powermädchen! Die Pforte zur Glückseligkeit ist jetzt ein Schokolädchen. Da feixt die abgewetzte Jeans: Adonis im Visier? Vertrau mir, Baby, ich verdien's und fessele ihn dir! .
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtige Information

Community-Regeln
Datenschutzerklärung
Nutzungsbedingungen
Wir haben Cookies auf deinem Gerät platziert, um die Bedienung dieser Website zu verbessern. Du kannst deine Cookie-Einstellungen anpassen, andernfalls gehen wir davon aus, dass du damit einverstanden bist.