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Dionysos von Enno

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Alle erstellten Inhalte von Dionysos von Enno

  1. Die Welt fängt mich mit ihrer Schönheit ein wenn ich im Tagtraum Meere kreuze an Traumhändlerständen in Wunschmuscheln seufze Grad dann träumt sich ihr großes Benedeien in alle meine Träume und ich bin pralle, pure Freude Wie ein Apfel rotbackig und reif falle ich dem in die Hand der mich begreift und erkennt was ich am besten kann: Verweilen, — um die Wette mit der Sonne eilen, tanzen wie ein Federlein im Sonnenschein doch beharrlich sein wie Stein in Freundschaftsdingen Zu lieber Melodie das Singen Und aus dem Federkleid, ei aus dem tiefen Federkleid da soll mein Ruf zum Tanz erklingen! (Alleine Dir will ich ihn singen nur Dir alleine zum Geleit du meine kleine Königin) Ein prustend Unsinn-Dichterlein ganz rotbackig vom guten Wein - doch immer nah der Hoffnung und dem Teilen,- mit einem Kelch voll Mondenwein im Sonnenschein verweilen mich ganz an Deinen schönen Zeilen heilen, ja endlich ganz darin verlieren, und mich mit ihrem Farbentanz verzieren nur um so sorglos wie ein Wunder Dir ganz einfach zu passieren Bis ein Apfel vom Baume fällt, den Hunger des dösenden Dichters stillt und die weißen Leu -die sonst so scheu- des Dichters Reime apportieren, sich heut wie Schmeicheln an uns schmiegen, sämtlich keine Sorgen wiegen, uns traumleicht in den Morgen fliegen rotbackig von der Liebe singen so soll mein Ruf zum Tanz erklingen und wir flanieren in den Sonnenschein
  2. großartig werter großmeister der chromatischen wort(ver)läufe.. auf dieser seite versuchen sich maschinisten in einem neon-gebet: unbelebt, unfrei, unecht ? aber die andere seite ? mes compliments Dio
  3. Liebe Poetinnen vielen Dank Für eure Beschäftigung mit dem Gedicht @L.A.F. eine wunderbare Inspiration lieber lorenz. Ja Eintritt gratis: Sehr gut! Der städterischen enge Bedarf es im Grunde nicht mehr da hast du recht wobei mir das Bild satzübergreifend ganz gut gefällt: die enge der Brust / enge in der Brust und die Weite der Brüste der Bäume im Gegensatz / in Ergänzung Nein ich bin kein Pastor oder maximal vielleicht ein Hirte der Sinnlichkeiten und schönen Dinge die sich alle so in meinen Dionysischen Wäldern prall und rund fressen @WF Heiko Thiele ja es ist etwas länger geworden als geplant und leider Auch etwas verschachtelter aber ich hoffe dass die Bilder und der Fluss Gesang es wieder etwas gut machen meine Meditation über die Menschen und die Wälder mes compliments Dio
  4. Die Wälder sind Träume der Seele des Lebens, wenn sie im Schlafe singt und was durch ihre Wurzeln klingt ist nie vergebens, wenngleich es selten zu den Menschen dringt dieser Tage Ihren Gesänge sind alles zwischen Jubel und Klage und verweben das freie Schweben des Bebens der Brüste der Bäume im Werden der Klänge mit der Strenge der Brüste der Menschen und ihrer städterischen Enge Und ihre Früchte sind doch auch Anfänge von Wünschen die Menschen erträumen und sehnen, die reifen an Sonne und Regen, und noch an himmlischen Tränen der Wonne ins Segnen der seligen Klänge des Erntedank Und nimmt nicht selbst der kleinste Trank letztendlich Anteil auch an ihrem fremden Kronen-, fremden Wurzelsang: Da ist die Beere mir zum besten Wein geworden und dieser Kirsche hab ich ihren Saft vergoren Spirituos der Klang bis aus ihr drang ein Geist in süßestem Kirschengewand Wie oft strich meine wunde Hand über den Waldesrand und fand dort Heilung und auch Frieden wo ein Mistelverband von dieser Wunde an der Hand das schwarze Gären abgeschieden hat. Wenig verstand ich jemals von den Wäldern, von den Bäumen, noch von ihren fremdartigen Träumen und nichts galt mir ihr Stamm, ihr Blatt. In Feldern aus Einfältigkeit erntete ich alltägliches, kleines Leid in routinierter Selbstvergesslichkeit. So verdrängt war mir mein kleingeistiger Neid (und meine Bitterkeit) dass ich die Welt voll diesem Leid begriff und meine Überheblichkeit als ihre Einsamkeit alltäglich in mein Wirken griff und schwach und anfällig wurd ich durch dies „Nicht Sehen Wollen“ Doch wie die Wahrheit aus der Kindern Münder spricht fällt manch göttliches Licht nicht nur auf Sünder die auf Umkehr hoffen nein auch auf die, die selbstverliebt von Eitel troffen weil auch die bewusster werden sollen und wenn die Donner übers Land anrollen wird es gefährlich in den Menschenfeldern aber behütet in den Wäldern Die Bäume reden miteinander durch dichtes Wurzelwerk durch Kronenrauschen Du brauchst nur Nachts in einen Wald zu lauschen und dann ist da ein angeregtes Plauschen von Mächten, die einander alles tauschen was sie brauchen um zu sein, wie sie sein sollen: Hier gibt eine Blume Pollen, dort führt des Lebens ureigenstes Wollen eine Knolle aus den Tiefen an das Licht und das Licht bricht sich in einem See und wandelt sich und wird zu Blättern, Blume, Klee. Wir Menschen denken, dass wir wüssten und wissen nicht einmal wer spricht, wenn etwas aus uns spricht und heut wie oft noch ist dort einer der ganz leise spricht: Helft mir, denn ich brauche Licht, und so viele die es gibt, die geben müssten und geben es ihm nicht, wenngleich es nicht einmal ihr eignes ist. Vielleicht sind wir ein bisschen wie die Wälder, einander nah, verbunden in den Brüsten und wüssten wir, dass jedes Ding in unseren Menschenfeldern eingebunden ist darin und schwingt mit allen anderen Dingen und klingt mit allen anderen Klängen, dann wären auch die Wunden aller anderen unsere Wunden und wir begriffen nicht, wir müssten nicht begreifen. Wir lebten diese reichen Wunder gemeinsamer, nicht einsamer und näher ohne uns zu stören, so wie die Bäume ineinander hören: Ruhiger, bedächtiger und wunderlicher würd manches Leben und Erleben, denn dort wo eben einer ganz alleine war, wird plötzlich ihm die Welt all anderer gegeben und jemand flüstert: Dir bin ich wie mir so nah ! wird alles richtig, alles wahr weil ich Dich wie mich ansah
  5. ja das passt auch sehr gut ! Nein bin wieder zurück ☀️
  6. lieber Carlos ich liebe die Städte und jede Stadt hat etwas zu entdecken. sofern du auf das Gedicht Bezug nimmsts so steht für mich „die Stadt“ in diesem Gedicht für das Potential zur Überlastung und verseuchung , Verirrung und als Gegenbild für die Notwendigkeit der Erinnerung an etwas ursprünglicheres, eine tiefere Form der Spiritualität zu finden bzw. sich daran zu erinnern was wichtig ist. Dabei arbeitet sich das LI an allerlei Bildern ab und bleibt am Ende im Humor (Epigramm) versöhnt gerade wo es um das eigene Leben geht
  7. liebe poetinnen ganz herzlichen dank für eure eindrücke, die wie leuchtstrahlen im dunkeln sind und immer wieder verschiedene perspektiven auf diese halb sichtbaren wesen (Gedichte) werfen und umso mehr staunen lassen und mich immer wieder erhellen @L.A.F. ja natürlich: Jesus Christus! es wäre schön wenn das dominierende thema, spiritualität, gnostisches christentum, spirituelle heimat, im nachwirken ansatzweise deutlich geworden ist. kybele (Sibel) und Attis waren ursprünglich ja auch dieselbe person … dein kommentar hat mich sehr gefreut ! @Herbert Kaiser es ist sehr interessant dass du dem pfahl der höllenqual den stachel der verzückung gegenübersetzt . ich gebe zu dass das klagelied durch seinen bildersturm möglicherweise etwas orgiastisches hat was wunderbar wäre und sehr gut zum thema passen würde . genießt den schönen sonntag mes amis mes compliments Dio
  8. Das Stöhnen dieser Stadt in meinen Ohren ist wie eine Bedrängnis, eine schwüle Qual Als habe mich ein Dämon auserkoren das Lamm zu schlachten für sein Sündermal (Und es allein und roh zu fressen) Als wachse aus dem dunkelblauen Muttermal an meinem Munde, -inferioren dunkelblauen Flammen gleich- inwendig ein brennender Pfahl sich aus zur dreigehörnten Zahl des Tieres Wie ist Dein Gesicht Sibel? Wie ist Dein Gesicht? Ich erinnere mich nicht mehr an Dein Gesicht ... Und zwänge ihn zu tun Kunde von der Gier und von der Lasterhaftigkeit, gleichwie vermessen als brächte jede Wahl in dieser Stadt am Ende immerzu die gleiche böse Dunkelheit dass Jemand Jemandes Sehnsucht abgeschnitten hat von der unendlich leicht und schweren Zahl der Liebe (und die ist - Sieben) Ich bin ohne Dich als meinen Hafen in dieses unselige Darben abgetrieben und Kreise willenlos im Meer mir fremder Fresser, Sibel! "..Überall ist es doch besser als hier" rietest Du mir als wir einander aus der Ferne schrieben und noch bevor der Dämon Dich und mich mir nahm .. Jetzt bin ich bloß ein abgebrochener Mann mit einem Pfahl aus Höllenqual -als Schandmal- in meinem dunkelblauen Muttermal Mehr nicht ..,- - und meine Zahl ist längst die Zahl des Tieres Mein Gott ich erinnere mich nicht mehr an Dein Gesicht! Ich bin nicht würdig Deinen Namen zu nennen ich will mich doch so sehr zu Dir bekennen! Weh mir! Ich erinnere mich nicht mehr an Dein Gesicht ... Ein Herz das nicht mehr fliehen kann. Und auf mein Grab pisst meinen Schmerz und sagt: "der Scharlatan, der fraß sein eigenes Epigramm" Die Stadt, sie ist nicht gut für Dich! Du brauchst nichts mehr als viel mehr Nichts
  9. Liebe Lichtsanmlerin, du hast (hattest) so viel zu geben: wunderbar !! Licht (wie liebe) wird doch nicht weniger wenn man es teilt ☀️ mes compliments Dio
  10. Guten Morgen liebe Poetinnen vielen Dank Für euren freundlichen Zuspruch @Herbert Kaiser schön dass dich das Stück gut unterhalten konnte. Es freut mich sehr @Uschi R. liebe Uschi für deine Ermutigung danke ich dir. Wenn ich etwas Ruhe habe will ich es einmal versuchen @WF Heiko Thiele ich habe selber wieder angefangen von „ihm“ (mcpherson) zu lesen. Passt einfach gut zu schönen warmen Sommerabenden im Garten. In Goethes Werther finden sich ganze Passagen übernommen. Herder soll sich am Totenbett noch daraus vorgelesen lassen haben kommt gut in den Tag mit vielen schönen Momenten mes compliments Dionysos
  11. Dionysos von Enno

    Ossians Lied

    Wir gingen durch Das Land das seltsam schwieg sein hohes Gras, die wilden Blüten - still Und nur der Wind rauschte gerad so viel dass er uns flüsternd aus den Gräsern las von urzeitlichen Mythen So trafen wir auf einen Hügel der in den Wiesen wie einer von den Riesen lag die dort nach einem mühseligen Schöpfungstag erschöpft einschliefen und lauscht man in den Wind hört man genau wie sie einander riefen: Wenn du die Mondengöttin siehst dann sag ihr dass wir ihr nachliefen bis in die Morgenröte eines neuen Tags doch selbst in seinen dunklen Tiefen war sie nie nah ! „…Und so wie sie der Nacht gehört gehörst Du ganz zu mir“ flüsterte ich Dir und öffnete Dein braun gelocktes Haar und aus ihm tanzte eine Mondenschar Da hörten wir die Riesen wie sie riefen aus den Tiefen: Wahrlich, sie ist endlich da !
  12. Hi Joshua wunderbar! Ich meine sogar einmal hätte Uri Geller den Buttplug von Erich von Däniken verbogen oder verborgen? Bin mir nicht mehr sicher - großartiger Spaß
  13. Dieser Körper ist alt und abgetragen Er hat auf alle Lebensfragen Antworten hingelebt (Gefragt und ungefragt) Und jetzt wo all sein Saft versiegt wie diese letzten alten Reben die keine Trauben mehr und keine Säfte geben -, und seine Säfte alle hin zur Erde streben aus der er einst gemacht - erwacht bei schönstem Sommertage ihm in den Schatten eine Mitternacht Und in den düster-blauen Flüssen schnalzt ein schwarzer Schacht ruft ihn wie das Gruseln ihn als Kind gerufen hat: Du! Bist! Allein! Doch der Alte lacht in den Wind Seine Tränen sind längst rund und satt wie überreife Beeren Er fürchtet nicht die Dunkelheit Er weiß das sie ihn bald befreit Und all die Lichterhaftigkeit erlöschen darf (Er ist doch längst bereit!) Und aus der gleichen Dunkelheit aus der wir kommen hat man auch sein Gehen genommen: Diese gebiert und Dieser stirbt und Diese dort wird noch im Leben ganz befreit denn ihre Lichterhaftigkeit kennt sich aus tiefster Dunkelheit
  14. Großartig liebe Ilona, erinnert mich ein bisschen an Botho Strauß.
  15. Sie sitzt in den Gräsern und lächelt und sinnt in die jungen Himbeertriebe und von den schönen großen Augen rinnt in einem fort , als habe es sie endlos angefächelt - (und tue es noch!) sein Staunen, das sie sich so nah gewünscht und das nun wie ein göttlicher Akkord das ganze scheue Kind so großartig zum Klingen bringt als sänge ein Engel vom göttlichsten Wort: von der Liebe Und hoch und groß klingen ihr alle Dinge und Singen ist überall darin und tief aus einem noch nicht wachen Frauensinn reift aus der Scheue aus, als dringe heftig atmend in sie ein, Geheimnis, Kenntnis von männlichen Dingen Und etwas warmes wie ein Sonnenschein umfängt sie mit den Strahlen ganz allein als werde in ihr all das eins: Er, Sie und das All Sie zählt alles was fällt und jede Zahl zählt: er liebt mich, er liebt mich nicht … als plötzlich wie ein Sündenfall Erkenntnis in sie dringt wie erstes Licht und ihre instinkthafte Kinderwelt unumkehrbar grell erhellt: Ich bin die in die Stille spricht
  16. Wunderschön… sehnsüchtig …Als wärst du unabhängig der Realität immer bei mir und geh nie mehr fort …Denn der Ort wo wir ganz hier sind, (ganz bei Dir und mir) war er nicht schon immer ganz in Deinem Federtanz verborgen Ist sein Name denn nicht „Heute, Morgen, Übermorgen“, “Geh nie mehr fort“ sein Ehrenwort ? ❤️ Dio
  17. Was sagst Du nun Du Schöne die Du trägst in Deinem braunen Haar die Blüte, die Frucht Sagst du jemals ich verwöhne ich verwöhne nicht den,der mich findet, nur den der mich sucht Welche Frucht geht auf in Deinem Wüstenhaar gleich einem Akkord einer Krone aus singenden Tönen Der nach Dir sucht, wirst Du den verwöhnen mit einem Hauchen von Geflüster und Tönen ich bin nah, ich bin nah: Schau meine Frucht! Und die Frucht die Du bebrütest auf Deinem Throne ist sie an dem gleichen Busen ausgereift von dem Du Deine Düfte streifst, den der erhielt zum Lohne den Du Dir ins Verlangen Deines Schweißes streichst und … — — … und , Ach…und.. - ..noch streichst… wie man den Schweif eines Einhorns streichelt: Ich bin bereit, ich bin bereit: Du weißt ich bin bereit Und ist auch in dem Beben Deiner Stimme (in ihrem Springflutpotential) ein leises, ein stilles Gesinge ist doch die Qual Deiner Ferne als springe ein Stern aus dem Himmel als stelle der ganze Himmel Dich so vor die Wahl: zu Dir oder Nichts, mein Gemahl !
  18. dies lieber Carlos ist wahrlich ein weiteres Meisterwerk aus Deiner klarsichtigen, nein ich möchte sagen: hellsichtigen Feder ! Unbeschreiblich in seiner Intensität, unnachahmlich in seiner bescheidenen Würdigung des So-Seins! Möge dein Bart lang und dein Leben noch länger werden - ein schönes Wochenende mein Freund
  19. Guten Morgen liebe Poetinnen vielen Dank für eure Eindrücke: @Ponorist du greifst die Identität auf und ich könnte nicht mehr zustimmen: wir sind natürlich gesellschafts- , gruppenwesen und es ist etwas wunderbares daran das auch Identitätsfindend wirken kann. Gleichwohl ist der einzelne in der Gruppe immer auch „bedroht“ von der „Psychologie des foules“ (Gustav le bon). @Federtanz du betonst das „unbeschreibliche Beschreiben“ und stellst damit -so habe ich es verstanden- auf die in der Regel unsichtbaren, hintergründigen Prozesse ab, die das Gedicht in seiner Konzentration abzubilden versucht. In Deinem Kommentar wird ein für mich sehr wichtiger und hilfreicher Aspekt deutlich: Bewusstwerdung! Darin liegt glaube ich auch das „Antidot“ gegen die negativen Aspekte der „Psychologie der Massen“ ich wünsche euch einen schönen Start ins Wochenende mes amies mes compliments Dio
  20. I Aus den Gruppen hörst Du am Tage Gelächter,- doch kommt der Abend werden sie leer und gehen hinaus in die Zimmer und sitzen wie Puppen umher und allein — Mal seufzt einer schwer dann fängt er -wie das Gefängnis den Wächter - das Licht vom Fernseher ein und schaltet sich irgendwann aus und das Flimmern des Fernsehers und er werden Eins. II Du kannst die Gruppen erst Nachts verstehen, Wenn die Menschen sich vereinzelt haben und tief in ihren Puppenwaben bang und wankend schaben: Ist jemand hier ? Dir geht es gut - wie geht es mir ? Endlich wird sich einer wagen: Bin ich wirklich der ?
  21. Wunderschön und sehr zärtlich lieber Josh gefällt mir mes compliments Dio
  22. Liebe Federtanz, was für schöne Worte !! Vielen lieben Dank ! Ich verspreche Dir, dass ich künftig jede Makkaroninudel vorher leidenschaftlich abschlecken werde, bevor ich sie genussvoll zerbeiße Madame, je vous salue chaleureusement! merci ! mes compliments Dio
  23. Sie war sehr klein geworden in den Dornen Wie so ein Pflänzchen das der Schatten überwuchert hat Und in den Schatten ganz allein und eingesponnen mit den Schicksalfäden aller Nornen war ihre Blüte und ihr allerletztes Blatt schon eingefallen und ganz matt Und was uns ganz frei Wachsende beglückt: - der Morgen- hat sie ganz müde bloß gemacht Wer hat es ihr schon angemerkt sie hat doch immer so gelacht da war sie schon gefährlich schwach verzwergt und ihre Sorgen hatten sie fast gänzlich aufgezehrt Man konnte es nicht wissen wird man später von ihr sagen und doch alle ihre Gaben und ihr neugieriges Fragen so schmerzlich und so sehr vermissen und jene Zukunft die sie einmal hätte zärtlich küssen sollen die habe etwas Dunkles von ihr abgerissen das in den Schatten geht wie ein uraltes Grollen das ihre Ätherhaftigkeit gleichsam beflügelt und beneidet hat Doch noch ist sie bei uns und lacht und weint in unserer Mitte und hält die kleine letzte Blüte wie ein Ertrinkender an ihren Mund und sucht so fieberhaft ein Floß dass ihre kleinen schwachen Schritte bloß etwas fester auf dem Meer aller Selbstzweifel macht Ich hab dir etwas mitgebracht Du wunderbare Kleine hier sind sie: Alle meine schönsten Worte ausgemacht und in den Schlaf gesungen Einst hat ein jedes auch für mich geklungen als ich alleine wach gelegen hab - mit nichts als Beten in den Lungen und mit dem Morgen als mein Grab
  24. liebe @Uschi R. das ist gleichermaßen umwerfend schön wie geheimnisvoll intensiv. merci
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