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  1. Ein südländisch aussehender Mann spaziert mit dicker Lederjacke, obwohl es Hochsommer ist, in die Flughafenhalle rein. Er blickt sich nervös um, schließlich zieht er eine Waffe aus der Jackentasche, zielt auf Leute und will schon die bekannten Terrorworte aus dem Morgenland sprechen, als plötzlich… PENG! Er selbst fällt mit einem Kopfschuss zu Boden. Die Leute drumherum schreien auf, einige laufen davon. Der Joshua tritt näher heran zur Terroristenleiche. „Keine Panik! Keine Panik!“, ruft plötzlich jemand mit Waffe in der Hand und stellt sich vor die Leiche. „Ich habe den Übeltäter ausgeschaltet! Alles in Ordnung! Alles ist gut!“ „Alles ist gut? Sie haben dem Mann in den Kopf geschossen!“, protestiert Joshua und zeigt auf den toten Terroristen. „Das ist was ich tue! Ich bin der Attentäter-Töter!“, erklärt sich der Mann. „Was bitte?“ „Ich verhindere Verbrechen und töte Attentäter! Keine Ursache, gern geschehen.“ „Ein Schlag auf den Hinterkopf hätte es auch getan! Sie haben ihn eiskalt erschossen! Sie sind mindestens genauso schlimm!“ „Sind sie verrückt? Ich habe Ihnen und den Anderen hier soeben das Leben gerettet! Pfff…. Typisch! Undankbares Volk… das nächste Ma…“, PENG! Erneut schrecken die Leute zurück. Joshua hat Blutspritzer im Gesicht. Der Attentäter-Töter fällt getötet mit einer Kugel in den Kopf zu Boden und bleibt auf dem von ihm erschossenen Attentäter liegen. „Oh mein Gott!“, ruft Joshua. Ein Mann mit Waffe nähert sich. „Keine Angst, alles wieder in Ordnung! Hier, nehmen Sie dieses Taschentuch! Sie haben Blutspritzer im Gesicht!“, sagt der Mann und überreicht Joshua ein Tempo. „Sie… haben den Mann einfach abgeknallt… unfassbar!“ „Ja, nicht schlecht oder? Ich werde immer besser!“ „Sie haben ihn erschossen, der einen Attentäter erschossen hat…“ „Ja, ich weiß was sie meinen! Ich verabscheue Selbstjustiz! Daher habe ich es mir zur Aufgabe gemacht solche Kerle ausfindig zu machen und sie zur Strecke zu bringen!“ „Sie meinen…“ „Ganz genau! Ich bin ein Attentäter-Töter-Töter!“, erklärt sich der Mann. „Wahnsinn! Einfacher Wahnsinn! Und genau betrachtet macht sie das zum Rächer des Terroristen, also zu einem Schurken!“ „Wie? Ich kann nicht folgen…“ PENG! Direkt in die Brust getroffen fällt der Attentäter-Töter-Töter, auf die Leichen des Attentäter-Töters und des Attentäters. Ein Mann mit erhobener Waffe nähert sich. „Keine Panik! Keine Panik! Alles wieder im Griff! Der Übeltäter ist neutralisiert worden!“ „Äh… und Sie sind?“ „Ich hasse solches Gesindel das auf eigene Faust versucht Selbstjustiz an Leuten zu üben die Selbstjustiz üben wollen. Ich bin der Attentäter-Töter-Töter-Töter!“ Joshua schüttelt nur den Kopf. „Ok… ich bin raus. Tschüss.“
  2. Sternenherz

    Schatten

    Zeichen des Himmels Sichtbar im Schatten Mensch mit Hund am Tor text und bild @eleonore gleich
  3. Im Wein, sagt man, läge die Wahrheit. Ob dies nun auch tatsächlich stimmt? Nur selten schafft er wirklich Klarheit. Realitas ists die gerinnt. Wenn man den Sinn oft hinterfragt, wenngleich dies wenige nur tun. So vieles was da nicht behagt, so viel was uns lässt nicht mehr ruhn. In Maßen so manch Schluck genossen, hilft er uns einiges zu überstehn. Selbst wenn zuvor man war verdrossen, irgendwie wird es weiter gehen. So ist er Tröster uns und Freund, ein ehrlich Schluck vom Rebensaft. Hat selten nur wohl dann gereut. In Vino veritas – die Kraft. Doch sei trotzdem stets zu bedenken, es kommt auch hier so häufig vor - in Maßen Zuspruch ihm zu schenken, wärs anders wär man schnell ein Tor. © Uschi R. Ad absuurdum miseryPianoAmor.mp4
  4. Die Blütezeit ist längst zu Ende. Kein Grund für mich zur Traurigkeit. Ich dien‘ jetzt als „Neue vier Wände“ für die Marie im Punktekleid. Sie floh aus Menschen-Wohngebieten. Bloß Überleben, war ihr Ziel. Ich hatte Frieden anzubieten. Sehr gerne gab ich ihr Asyl. Ich sah das Leid in ihrem Herzen. Ein Augen-Blick genügte mir, um nachzufühlen ihre Schmerzen. Drum ließ ich sie in mein Revier. Noch hält Marie sich still verborgen. Verständlich! Dich will sie nicht sehn. Bis sie sich fühlt bei mir geborgen, wird wohl noch etwas Zeit vergehn. Sie darf solange bei mir leben, bis es viel besser um sie steht. Selbst dann braucht sie nicht abzuheben. Sie kann entscheiden, wann sie geht. Wohin ihr Weg sie auch wird führen, im Herzen hoff ich insgeheim, sie schafft es sich zu integrieren und nimmt mich an als „Neues Heim“.
  5. Da bist du. Drängst dich an mich, presst mich gegen den Baum. Dein Geruch füllt alles aus. Jeder Atemzug schmerzt. Dein Gesicht ist mein Blickfeld. Ich sehe jede Einzelheit, jede Narbe, alles. Die Angst in meinen Augen findet ihr Pendant in deinen. Hart und schnell schlägt dein Herz gegen meine Rippen. Deine Hand auf meinem Mund. Ich schmecke Erde, Kiefer, Bitternis. Erstarre. *Schhhhhhh*. Dein Daumen streicht über meine Wange. Ich kann das Klappern meiner Zähne nicht ganz unterdrücken. Schließe die Augen. Dein *Schhhhhh* könnte das Rascheln eines Blattes gewesen sein.
  6. Es klopft an der Tür. Der Chef hebt den Kopf von seinen Akten. "Herein." Joshua kommt mit einer Geige in der Hand hereinspaziert. "Herr Coan, ich hoffe es ist wichtig, ich bin gerade ziemlich beschäftigt. Wozu die Geige?" Joshua bleibt mit festem Blick zu ihm vor dem Schreibtisch stehen und setzt zum Streich an. " !!!" Der Chef bleibt ausdruckslos. "Ist das ihr ernst? Sie trauen sich das mir ins Gesicht zu sagen, Sie Pappenheimer?", der Chef hebt drohend den Finger. "Sie gehen jetzt besser wieder an ihren Arbeitsplatz bevor ich sauer werde!" Joshuas Miene wird finster und er setzt nochmal an. " !!!" Der Chef wird rot und erhebt sich drohend mit der Faust. "Sie.... was fällt Ihnen ein! Sie haben wohl total den Verstand verloren! Das reicht Sie sind entlassen! Aber fristlos! Raus hier!" Joshua dreht sich um und geht zur Tür. Davor bleibt er noch einmal stehen, dreht sich um und setzt wieder an. " pah...." "HINAUS!!!" Die Tür schlägt zu.
  7. der Lebensfluss als Wanderer in zwei Welten reise ich von einer in die andere mein All-Einssein umarmt mein Ich reicht meiner Abgetrenntheit die Hand ich fühle mich in meine vergessenen Selbste hinein losgelöst von unseren Rollen die wir spielten beobachten wir staunend den Fluss des Lebens werden leer und lassen das Leben durchfließen wohlig warm schwemmt es alte Ängste hinweg die wir in der Geborgenheit nicht mehr brauchen wir setzen nie wieder einen Schritt neben unseren Lebensfluss verlieren uns nicht im undurchdringlichen Dickicht des Konkurrenzdenkens des "Besser-Sein-Wollens" im Nebel des Nichtklarsehens wir öffnen den Damm der aufgestauten Emotionen lassen sie fließen und werden frei auch wenn sie uns überfluten folgen wir ihnen nicht als bloße Spiegelbilder erkannt können sie uns nicht mehr schaden ihre Anker sind gezogen wir geben uns selbst ganz dem Strom unseres Wesens hin werden mitgetragen von einer rhythmischen Bewegung des Einklangs
  8. Der letzte Kniefall war der Griff des Fingers um den Schalter für das Licht Aller Nachhall in dem Raum zerbricht Bleibt bloß Stille Finsternis Die grauen Schläfen dunkeln wie Meerschaum auf dem Nachtmeer funkelt, wenn des Mondes Sehnen alles zu sich zieht Das dunkelblaue Auge flieht Das Auge eines Kanoniers Das Auge eines herrenlosen Tiers Nun gehört er niemand mehr Er streicht das graue Haar zurück Zieht die Soutane von dem schlanken, schlichten Leib. Nichts bleibt. Das Leben ist ein Augenblick Und gerade, wenn du es begreifst, ist es vorbei Er blinzelt eine Träne fort Dieses Leben war ein Ort Und diesem Ort hat er gehört Nun gehört er niemand mehr Sie sagen Gott gehörst du immer und bist doch niemals ganz allein Doch Gott fiel ihm nicht schwer Der kam zu ihm im Wein Das, was ihn bannte und verstörte, war schlimmer, heimatlos zu sein, war das Gewimmer seines Vaters
  9. Gott zieht die Dunkelheit aus den Knochen der Nacht. Als ob die Hölle langsam in mein Herz tropft. Jetzt sind alle Träume das Weiße des Himmels auf dem Gesicht einer Ameise. Über den Wolken bin ich der Wind, der ein Kind jagt, das barfuß dem Glück entgegenläuft. Die Stille untergräbt meine Platanen von den Schreien in mir; dass ich, wenn wir jetzt sprechen würden, zittern würde, als würde ich sterben. Der Handabdruck der Zeit ist immer noch auf meinem Gesicht. Ich habe mich in der farblosesten Ecke der Morgendämmerung zusammengerollt, die Straßen atmen, wie ein Wiegenlied, mein Herz, das Grau des Fegefeuers. Hey du Morgen; Du bist ein Zigarettenstummel mit einem Lippenstiftfleck am Rand, der aus der Hand einer Blondine in das Wasser am Rande des Bürgersteigs fällt. Und Einsamkeit wie ein Schatten, der durch das Zischen einer erloschenen Zigarette aufgeschreckt wird; zitternd bei jedem meiner Schritte, mir folgend. Ich habe immer noch den Handabdruck der Zeit auf meinem Gesicht, Ich bin gefühllos, ich habe Angst, wenn eine Hand meine Schulter berührt. Wenn ich nun mit der letzten Kugel mitten in der Schlacht den Himmel erreiche. Und wenn mein Vater mir eine Schaukel auf Pinocchios Nase bauen würde, werden alle Lügen rosa rot, weil nichts mehr von der Kindheit in mir ist. Sie töteten mich in einem solchen Märchen, die Sterne waren zerbrochen. Aber du bist die Zärtlichkeit eines Liebenden in mir, Denke nicht mehr daran, schlaf, meine Einsamkeit! -Kasisyah Erkan Erarslan
  10. hora

    Schattenpuzzel

    Schattenpuzzel Hinter mir knallt das Schloss schwer in seine Riegel. Irgendwo metallisches Gekrächze - Schattenpuzzel schwarze Rhomben und aus der Ecke kriecht stinkend ein Alb meine Sanduhr in den Krallen. Rieselt noch Sand von einem Glas ins andere? Wie oft mag er wohl noch drehen? Diebisch schleicht die Zeit davon ...
  11. Monolith

    Zurück Geben

    In Anlehnung an „An offenen Fenstern“ im Spielzimmer Zurück Geben Ich sehe ein Fenster – blind sind die Scheiben der Rahmen farblos grau abgewetzt der Fensterknauf zu schwach zum Halten ist sein Riegel die Flügel knarzen leise im Abendwind berühren möcht Ich's mit zarter Hand behutsam rein waschen von . . . Allerhand zurück geben will ich dem Fenster sein Leben, seine Offenheit, seine Weite mit der farbigen Klarheit im Blick aufs Ganze. © Monolith
  12. Gast

    Woge um Woge

    Woge um Woge Woge um Woge drängt sich das Meer an den Strand. Schmeichelnd leckt es an meinen Zehen, Erinnerungen steigen auf - und fallen zurück, Woge um Woge. Ein einsamer Kutter weiß nicht, wohin es ihn treibt. Wohin treibt es das Meer? Hat auch das Meer eine Sehnsucht? Wohin führt es den Suchenden wenn er sich dem ewigen Werden und Vergehen ergibt?
  13. Perry

    spätes rendezvous

    spätes rendezvous noch müde schlurft der morgen ins bad wen wunderts am himmel grobe schäfchenwolken das gute wetter hatte sich gestern bis spät nach mitternacht voll verausgabt als wir uns schließlich jung getrunken küssten war mir plötzlich ein wenig flau im magen und ich presste die lider so fest zu bis sich das schlingern wieder legte mittags läutete das telefon du wärst gut heimgekommen wüsstet aber nicht mehr wie keine sorge beruhigte ich wir haben unsere unschuld nicht schon wieder verloren spätes rendezvous (Music_Nesrality - Romanze in F-Sharp von Schumann by Pixabay).mp4
  14. Mit Funkelworten möcht ich nur immer bei dir sein. So sag mein Lieb, wär dies denn wirklich so vermessen, so sehnend und derart gleißend hell im Himmelsschrein? Um wortgepflückt dann all das Leid, den Schmerz um uns nur zu vergessen? Und all die Pein, die uns erdrückt, so schneidend unverschnörkelt und so hart. Empfindungsknospen die es gilt zu hegen, so zart ach wie zart. In uns gebettet direkt tief ins Herz, mit so viel Liebe, die vergessen lässt so manch entsetzlich Schmerz! So sag mein Lieb, verlang ich denn zuviel, im wunderzart zerbrechlich Glasperlengespiel? © Uschi R. text/bild music William King thanks! gesprochen von Uschi Rischanek Ich bin dir gut afterend_William_King.mp4
  15. A little piece of you I never gazed into your eyes so deep, Nor let the butterflies within me creep. I never relished the touch of your skin, Or held in my mind The smile I once had seen. Ich habe mich nie in deinen schönen Augen verloren, Gegen jeden Schmetterling habe ich mich gewehrt. Ich genoss nie das Gefühl von deiner Haut auf meiner Haut Und habe mir auch nie dein hübsches Lächeln gemerkt. Ich habe nie etwas empfunden bei einem Kuss von dir. Dennoch, Ein kleines bisschen fehlst du mir. Each kiss from you left me untouched, No emotions stirred, No feelings clutched. Yet, in my heart, a void persists, A little piece of you I dearly miss. I never got lost in your captivating stare, Nor surrendered to the love we used to share. But still, A longing lingers, it won't desist, For that little piece of you that I persist. So though our moments seemed incomplete, And passion's flame felt bittersweet, Within my soul, a void persists, A little piece of you I can't resist.
  16. Ist heut was hipp und exklusiv, beschreibt man es als narrativ; wohl keine Talkshow mehr vergeht, wo dies Wort nicht im Raume steht. Und ist wer innerlich verklemmt, benutzt er‘s völlig ungehemmt; es hält dies Wort für Alles her, ist scheinbar ohne Gegenwehr. Worum es inhaltlich auch geht, woher der Wind auch immer weht; man ist halt exklusiv im Reigen, kann seine Bildung damit zeigen. Was ist da schon der Genetiv, mit dem man gestern gern noch schlief; die Möglichkeiten warn nicht stark, ein Narrativ geht voll ins Mark.
  17. Der Mottensammler I) In tiefster Nacht, die Sterne flirren, kaum Leute durch die Straßen irren, die Nacht, sie drückt in den Straßen, doch einige Wege sind schier verlassen. Ein Junge läuft, er scheinbar schwingt, sein Schrei durch die Stille dringt, eine Flasche umklammern seine Finger, der Alkohol macht sein Verstand geringer. Er spürt jemanden ihn versehentlich streifen, sofort beginnt er, seinen Mut hervorzugreifen, „Wer bist du?“, fragt er nun bezecht, „Was fasst du mich an, woher das Recht?“ „Wärst du bei Sinn, dann würdest du vergeben, hüte deine Zunge, du hast kein Bestreben, der Alkohol raubt den Sinn, die Moral und Geist, sieh‘ nur, wie der Ethanol dich vereist!“ „Was willst du, Alter? Willst du Prügel? Ich mach‘ das für die Engel, ich will Flügel, wer zuletzt lacht, am besten lacht, ich komme als Gewinner hervor, aus dieser Nacht.“ Plötzlich die Nacht grelle Funken durchziehen, der Junge erschreckt, er beginnt auf dem Boden zu knien. Das Gesicht vom Alten eine Narbe, sie zeugt, seine Haltung verkrüppelt, seine Säule gebeugt. Sein linkes Auge geschlossen, Blut und Eiter es säumen, seine Lippen borstig, sie scheinbar schäumen, sein rechtes Auge schimmert weiß, starr und pupillenlos erstreckt sich der Kreis. Seine schwarzen Zähne, sie sind rar, verfilzt ist sein graues Haar, seine Nägel gelb, manch‘ zerbrochen, seine Adern angelaufen, sie bedrohlich pochen. Seine Gelenke knorrig, seine Finger vergicht, diese berühren des Jungen Gesicht, er beginnt mit einem flehenden Weinen, es fängt an den Jungen zu peinen. „Junge, der Respekt ist dein Gebrechen, meine Lektion wird dein Verachten erstechen, ich nehme dein Herz als Bürgen, besserst du nicht, dann werd‘ ich‘s erwürgen.“ Der Mann reißt mit seinen Krallen, aus der Bruste des Jungen Herzballen, „Ich ersetze es mit zwölf Motten, du stirbst, wenn diese verrotten.“ „Jede Motte steht für eine Stunde, doch jetzt kommt die wichtigste Kunde: Wenn du es schaffst dich, um die Motten zu sorgen, dann bekommst du dein Herz am Morgen.“ „Heißt es, ich muss sie schützen und hegen? Und sie sehnsüchtig pflegen? Aber erfülle ich die Aufgabe ohne Ermessen, dann wirst du mein Herz einfach zerpressen?“ „Ja, das ist keine kranke List, du mir unterworfen bist, denk‘ nach, willst du Herz oder verenden? Diese Entscheidung liegt nun in deinen Händen.“ II) Die Minuten scheinen nun zu rennen, der Junge spürt ein enormes Brennen, die Motten in ihm rapide gleiten, sodass sie ihm Schmerzen bereiten. „Es brennt diese starre Wunde, bald endet die erste Stunde, sie sich von meinem Blut nähren, aber sie mich so belehren.“ Der Junge läuft, er wird wieder nüchtern, die Zeit drängt, er fühlt sich schüchtern, seine Gedanken nur um sein Leben drehen, er kann die Hoffnung wahrlich sehen. Immer noch er durch Berlin schleicht, die Sorge ihm nicht von der Seite weicht, er spürt wie er in den Motten ertrinkt und tiefer in den Schmerzen versinkt. Und plötzlich zerreißen seine Geweben, die Motten aus seiner Brust ruhig entschweben, sie durch die Nacht sanft gleiten und suchen die schwarzen Weiten. Die Motten befremdlich stieben und sind in Richtung Mond getrieben, dort erwartet sie eine wahre Fülle, am Boden liegt des Jungen leere Körperhülle. Geschrieben am: 13.06.2023
  18. Melda-Sabine Fischer

    Im Uhrwald

    Im Uhrwald Man weiß bereits seit langem schon, im Uhrwald gibt es manchen Ton, der uns an unsre Ohren dringt und oftmals sehr exotisch klingt. Es gibt dort, wo sich Schlangen häuten, sehr häufig ein bizarres „Läuten“, begleitet durch ein „Tick und Tack“, zuweilen auch ein „Klick und Klack“. Und auch ein Glockenspiel spielt leise im Uhrwald eine schöne Weise. Sehr laut kann man ein „Bimbam“ hören, das Waldgetier lässt sich nicht stören. So stört den Dompfaff auf dem Baum, das „Bimbam“ und das „Tick-Tack“ kaum. Er sorgt sich um die Brut im Ei, der Krach geht ihm am Arsch vorbei. Man hört an einer Silberpappel ein Standuhrwerk mit viel „Gerappel“. Der Stundenzeiger ist gebrochen, das Perpendikel fehlt seit Wochen. Es fristet trostlos, gleich daneben, die Taschenuhr ihr hartes Leben. Einst trug sie ein Premierminister, danach ein Pabst, dann ein Magister. Verzagt klappt sie den Deckel zu, sie findet nicht die rechte Ruh´, die sie im Uhrwald kraftlos sucht, weil nebenan die Schachuhr flucht. Nicht weit hängt eine Kuckucksuhr, doch fehlt vom Kuckuck jede Spur. Der Kuckuck hat sich wohl verpisst, weil ihn die Sanduhr ständig disst. Die Sonnenuhr weilt auf der Wiese und hofft auf eine frische Brise. Sie möchte gern der Sonne trotzen, statt ständig nur hinein zu glotzen. Der Armbanduhr ist es zu warm, sie sucht verzweifelt einen Arm, der sie in Baumes Schatten bringt, bevor der Schweiß ins Uhrwerk dringt. Doch findet sie nur eine Spur von einer alten Eieruhr. Die stand bei Cäsar in der Küche, dem Raum für dessen Wohlgerüche. Ein Chronometer glaubt zu wissen, wie sich zwei Wasseruhren küssen. Drum will er zu „Gefragt - Gejagt“, weil solchen Quatsch man dort erfragt. Der Sanduhr ist dies Wissen Latte, weil jener Sand, den sie einst hatte, im Stundenglas verschwunden ist, was sehr an ihren Nerven frisst. Es läuft ganz ohne einen Halt die Stoppuhr durch den Uhrenwald. Sie will den Weltrekord erringen und damit beste Leistung bringen. Ein Küchentimer denkt bei sich, die Stoppuhr hat wohl einen Stich. Er setzt die Stechuhr in Betrieb als frech gemeinten Seitenhieb. Die Wanduhr und der Uhrenwecker, die halten sich für große Checker. Die Bahnhofsuhr, sie weiß es besser, denn sie verehrt den Höhenmesser. Die Smartwatch, sie läuft autonom, denn hier im Wald gibt´s keinen Strom. Drum kann die Zeitschaltuhr nicht laufen, sie kann den Strom hier nirgends kaufen. Dem Nachbarn geht es ebenso, das ist das Uhrenradio. Es hat schon längst an sich entdeckt, dass es nicht spielt und auch nicht weckt. Im Uhrwald läuft seit Jahren schon die Lebensuhr, ganz ohne Ton. Doch hörst ein Röcheln Du und Schnaufen, dann droht sie bei Dir abzulaufen. @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  19. Die Umwandlung Als Gregor Simsa an jenem Morgen erwachte und die Bettdecke zur Seite streifte, um aufzustehen, denn es war längst Zeit für das Büro, stellte er fest, dass er nicht seine gewohnten menschlichen Extremitäten zu Gesicht bekam. Nein, was er sah, waren die sechs Beine eines Käfers. Zunächst etwas geschockt, wälzte er sich behände aus dem Bett und begab sich hinüber zu seinem großen Ankleidespiegel. Was er nun sah, verschlug ihm den Atem. Er hatte sich in einen der schönsten und prächtigsten Marienkäfer, den er selbst je gesehen hatte, verwandelt. Er hatte einen wunderschönen roten Panzer mit exakt kreisrunden schwarzen Punkten. Da er als Mensch nie der Bringer gewesen war und als Käfer nun so ein super Prachtexemplar war, beschloss Gregor sofort sein neues Schicksal willkommen zu heißen. Etwas Bedenken hegte er schon, wegen seines geliebten Gitarrenspiels. Würde er künftig darauf verzichten müssen? Er eilte zu seiner Gitarre hinüber, plugte den Marschall und man glaubt es kaum, er spielte wie ein junger Gott. Er hatte plötzlich all die Nummern von Hendrix, ZZ Top und dem Rest voll drauf. Sein Vater kam herein, aber nicht, um Gregor am Spielen zu hindern. Nein! Er bat Gregor um die ein oder andere Zugabe, denn so toll hatte er selbst diese Stücke noch nie einen Menschen spielen hören. Der Vater sagte sogleich, er liebe Gregor und auch die Mutter und die Schwester gestanden, sie liebten Gregor vom ersten Anblick tausendmal mehr als früher. Sie beteuerten, Gregor habe sich dermaßen zum eigenen Vorteil verändert und verbessert, dass man es nicht genug bewundern könne. Gregor fühlte ein Selbstbewusstsein in sich aufkeimen, welches er als ordinärer Mensch nicht ansatzweise gekannt hatte. So wundert es niemand, dass Gregor einen wahren Siegeszug als riesiger Marienkäfer antrat. Die Medien balgten sich um seine Gunst. Er war in sämtlichen Talkshows und wurde der bekannteste Internetinfluencer. Man muss hier noch erwähnen, dass Gregor auch sprechen konnte. Das ist etwas ungewöhnlich für Marienkäfer, aber das Schicksal meinte es mit Gregor eben mega gut. Natürlich wurde Gregor auch der größte Rockstar seiner Zeit und alle seine Songs wurden Hits und die schönsten Schauspielerinnen Hollywoods warben um ihn. Sowas bleibt ja nicht aus, wenn einer ganz nach oben kommt, das ist doch selbstverständlich und selbstredend. Doch dann gab es tatsächlich eine Krise in Gregors Leben, mit der so kein Mensch gerechnet hatte. Er stellte nämlich fest, dass er im falschen Körper lebte. Er war ein weiblicher Marienkäfer, gefangen im Körper eines männlichen Marienkäfers. Ja, man soll den Tag nicht vor dem Abend loben, es kann immer etwas kommen, das einem in die Suppe spuckt. Aber Gregor wäre nicht Gregor der Marienkäfer gewesen, wenn er nicht auch diese Herausforderung mit absoluter Bravour gemeistert hätte. Er entschloss sich zur Geschlechtsumwandlung und zog die ganze Sache mit eisernem Willen durch. Man darf sagen, Gregor ist heute die glücklichste Marienkäferin des Planeten und sie heißt jetzt Greta und lebt mit dem tollsten Hollywoodschauspieler in einer der vorzeigbarsten Ehen zusammen. Außerdem wurde Greta zur absoluten Vorkämpferin der LGBT-Bewegung, geliebt und bewundert und gefeiert. Was will man mehr? Wenn man es anpackt und an sich glaubt, dann läuft es.
  20. Marcel

    Alte Liebe

    Der Winter hüllt den Wald in Schnee, und nachtblau färbt der Mond den Saum. Wir tanzen schlaflos auf dem See, und brechen Zweige aus dem Baum, der einstmals Jugendträume schmückte, die uns zu wahren Riesen machten. Wir, denen jedes Wunder glückte, wenn Sterne unsern Schlaf bewachten, sind eines Tages wach geworden, gezerrt aus einem Wiegenlied in einem Maelstrom von Akkorden, der alles in die Kälte zieht. Nun müssen Zweige für uns brennen, da wir dem Lied des Frostes wehren. Der Riesen Liebe kann nichts trennen, will auch ein Eishauch uns verheeren.
  21. Manchmal bricht der Wind sich eine Blüte ab. Doch welche aus dem vollen Feld erwählt er. Und warum denn nur die Blüte und warum denn nicht das Blatt, das gleich daneben steht, erpflückt er. Berührungsbar, bewegend, selber Unbewegter. Als Sturm und Hauch durchs Piemont, hinauf nach Caus und schließlich auch auf deine nackte Haut Und dort erst ruht er angekommen aus; stellt er die Härchen in der Beuge Deines schönen, langen Halses auf: Mir ist als würd ich angeschaut
  22. Sternenherz

    erbe

    erbe das aufgerissene maul mit der bürste unter der nase wollte die ganze welt fressen dein vater machte männchen für ihn und riss sein maul auf und wollte auch die ganze welt wie kannst du nur - wie ? deinen sohn strafen dafür, dass er die ganze welt wollte hast du ihn denn die grenzen gelehrt?
  23. J.W.Waldeck

    Dornröschenschlaf

    verflüchtigt, lässt die Ungestalt gestalterisch wachsen von innen sich verkehrt erschaffen haftet ersetzbare Materiegewalt für ausgesetzte Attrappen! berüchtigte Nachtrappen verfloss‘ner Ringgeister; flüchtig gestrandete Irrlichter die hellsichtige Gedankenkraft mit Minnesang verdichten angebetet unterm Balkone Zuneigung einer Dornenkrone bevor der Anbruch grellen Tages ihre Traumfrau weckt mit lebendiger Vogelsprache © j.w.waldeck 2018
  24. Mein Sternzeichen ist Schinken, Aszendent gut abgehangen. Heute Mut zu erlangen Dinge als Verteidiger zu ändern ist nicht leicht. Man spürt den Rebel in meiner Schreiberei. Er ist zwar klein und liegt in Ketten, auf seinem Che Guevara Nicki sind Bioketchup Flecken. Doch der Rebell wurde geboren, er existiert, stellt Fragen die Bohren und sucht den Mensch in mir. Abstrakt, wie sich alles ändert. Vor einem Augenblick hing ich noch an Muttis Fersen "Les mir noch ein Gedicht vor" und ich lauschte Muttis Versen. Heut Zahl ich immer noch Fersengeld. Ich bin in einer Märchenwelt gefangen und kapier es nicht. Wie so viel Zeit vergangen ist. Zwei Drittel im selben Viertel. Dekaden aus Sand nicht gefasst vom Verstand. Langsam verblasst der Gedankengang zur Jugend, nun harre ich suchend. Monologe so nebensächlich, wodurch Poesie schwächelt. Doch der Schreiberling lächelt.
  25. Marc Donis

    Karlsbader Dekalogie

    Karlsbader Dekalogie 1) Die Weide hängt am stillen Weiher, das Wasser säuselt milde, der Rhododendron, welch' ein Gebilde, erstreckt sich wie ein Schleier. 2) Der Pramen* fließt, die Wässer rinnen, es glänzt der Schlangenköpfe, vielleicht wird es dich besinnen, probier's und sachte es schöpfe. 3) Sanft blüht es um den Parkepfade, der Abend hier stille schleicht, es säuselt das Riedgestade, das bis zum Ufer reicht. *Hadí Pramen 4) Der Mond beginnt lind zu steigen, er ragt nun stad hervor, im Winde sich die Äste neigen, müde weht das junge Rohr. 5) Nun erstrahlt ein Sonn‘geband, das Karlsbad prägt, inzwischen ruht das stade Land, es hat sich zum Schlafen hingelegt. 6) Es riecht nach Honig, welche Süße. sie verführerisch verlocken, es rieselt tausend einzel‘ Flocken und verbreiten stille Grüße. 7) Es dämmern lieb‘ die dichten Haine, auch die Berge, sie steh’n ringsum, sie blicken zwar auf das Eine, wirken aber blind und stumm. 😎 Der Sommer kommt aus dem Norden, das Land erblüht, es strahlt das Fried‘, vorüber sind die Winterhorden, es erwacht des Sommers Augenglied‘. 9) Es wachen die stillen Hügel, sie nur, wie sie schweigen, im Holz regen sich so manche Flügel, den Karlsbad ist ihr eigen. 10) Die Bäume sich sanft senken, der Nebel traurig schwebt, scheinbar will er gedenken und spricht sein Gebet.
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