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  1. Im Schein der kleinen Lampe da schreib ich auf, all die Worte, ach die vielen, vielen Worte, die derart drängen vehement aus mir heraus, im Schein der kleinen Lampe. Gedanken, die den Weg sich bahnen, den Weg, der oftmals so verwunden, den Weg nunmehr so tief aus mir heraus. Ich kann es selbst manchmal nicht fassen, es ist, als wär's mir heilig Pflicht, wenn Vers um Vers, sich aus der Seele dann kristallisiert wohl als Gedicht. Es ist, wie soll ich es nur sagen, so fragt mich bitte nicht warum, selbst noch an meinen grauen alten Tagen, als käm unendlich viel ans Tageslicht. Das Tor, das sich nunmehr geöffnet, es geht so leicht nicht wieder zu. So schreib ich auf, was mir die Seele aufgetragen. Vielleicht, ich weiß es nicht, vielleicht, kommt irgendwann, mein Herz nochmal zur Ruh. © Uschi R. bild:pixabay Herzunruh1.mp4
  2. 120722 Gute Vorsätze – VOR dem Urlaub Leer der allgemeine Zustand bedeutet wohl es geht nicht mehr Reicht eine Pause von der Fron dass die Erschöpfung wieder weicht? Brauch ich Tage oder Wochen, Meer, Berge, Seen – wer weiß das schon? Klar scheint, danach muss sich etwas ändern wenig soll bleiben wie es war. Gut erholt und frohen Mutes tue ich meinem Leben Gutes. Ganz ohne Stress und ohne Druck verleihe ich meinem Leben neuen Glanz. „Lebe achtsam und gesund und alles läuft in deinem Sinne rund!“ …rief ich noch bisher jedes Jahr doch lief dann wieder Vieles schief. Der Alltag bestimmt dann wieder über mich Notwendigkeiten diktieren mein Leben nicht ich.
  3. Isete vinden Mørk og kald natt Dette barn er lite Med en øyne kattens Det er helt alene Forlate deg selv Alene i lang tid Sett ingen Det skjelver og frykten En snøstorm vil komme Det vil ikke være hyggelig Ingenting kan gjøres Mai hvis du sparer En gud eller noe Skrik barnets Til slutt høre Atskilt fra foreldrene En utstøtt Noen alarmerende Ellers helvetes billett ________________________________________ Deutsche Übersetzung Eisiger Wind Eine dunkle und kalte Nacht Ein kleines Kind Mit Augen einer Katz' Es ist ganz allein Sich selbst überlassen Schon lange allein Es zittert und bangt Ein Schneesturm wird kommen Ganz unschön wird es sein Man kann nichts machen Kann nicht wer kommen? Ein Gott oder so Der die Schreie des Kindes erhört? Von den Eltern verlassen Ein Ausgestoßener Jemand muss gerufen werden Ansonsten ist es das Höllenticket
  4. Carlos

    Ali

    Ali ist Mitte fünfzig, und hat den Ruf, faul zu sein. "Die Arbeit hat er nicht erfunden", "Er ist schon wieder krank". Zu solchem Ruf ist er nicht übernacht gekommen. Als mittdreisiger, während einer langen Fahrt nach Serbien mit einer Ladung Nitroglytcerin, fing die Nato an, Bomben über Belgrad abzuwerfen. Er kehrte um, und, kurze Zeit danach, gab er seinen Job als LKW Fahrer auf. Er wurde Busfahrer. Nun, schon nach ein paar Monaten hatte er festgestellt, was wissenschaftlich erwiesen ist: Es gibt keinen stressigeren Job als Busfahrer. Menschen, die nie oder selten dieses Transportmittel benutzen wissen nicht was es bedeutet, in einen vollen Bus einzusteigen; geschweige denn als Behinderte, im Rollstuhl, wenn schon vier Mütter mit Kinderwagen jenen speziellen Raum belegt haben. Manchmal musste Ali einen jungen Mann mit Fahrrad hinauskomplimentieren. Einmal musste er dringend Wasserlassen, der Bus stand gerade vor einer Ampel. Er stand auf und ging zum ein paar Schritte entfernten Café. Zum Glück waren die meisten Fahrgäste mit ihren Handys beschäftigt. So konnte es nicht weiter gehen, er wurde Taxifahrer in der kleinen Stadt, wo er lebt, meisten steht er vor dem Bahnhof. Ali ist sehr dick geworden, langweilt sich, manchmal schläft er ein, wird von einer alten Dame mit einem schweren Koffer geweckt. Ob er noch lange aushält? Und trotzdem, dieser Mensch aus der Türkei scheint der Welt zeigen zu wollen, dass nicht jeder Türke einen Dönerladen eröffnen muss. Ali wirkt ruhig, gelassen, ja souverän. Manche sagen "wie ein Pasha", ich denke eher, wie ein Patriarch. Ihm geht es eigentlich recht gut, wohnt in einer schicken Wohnung in einem modernen Gebäude, hat eine hübsche, junge Frau mit einer festen Stelle, die ihn über alle Maßen liebt.
  5. Wenn er denen, die ihm gastlich waren, spät, nach ihrem Tage noch, da sie fragten nach den Fahrten und Gefahren, still berichtete: er wusste nie, wie sie schrecken und mit welchem jähen Wort sie wenden, dass sie so wie er in dem blau gestillten Inselmeer die Vergoldung jener Inseln sähen, deren Anblick macht, dass die Gefahr umschlägt; denn nun ist sie nicht im Tosen und im Wüten, wo sie immer war. Lautlos kommt sie über die Matrosen, welche wissen, dass es dort auf jenen goldnen Inseln manchmal singt -, und sich blindlings in die Ruder lehnen, wie umringt von der Stille, die die ganze Weite in sich hat und an die Ohren weht, so als wäre ihre andre Seite der Gesang, dem keiner widersteht. Rainer Maria Rilke, zwischen dem 22.8. und dem 5.9.1907, Paris bild:lauriblank RilkeDieInsel1.mp4
  6. Der gute Mensch und die Huren Mein Gewissen biss mich, weil ich viel Geld zu den Huren trug. Ich war ein schlechter Mensch, der sich mit Dirnen vergnügte und seinen letzten Heller im Bordell verprasste. So sprach ich zu mir: „Solltest du dein Geld nicht besser in den Opferstock werfen, auf dass gute Taten damit verrichtet werden können?“ Doch dann sah ich den Kardinal im Prunkwagen durch die Stadt fahren und er war so dick und feist und ich hörte von goldenen Badewannen und von allerlei Luxus, der ihn umgäbe. Und ich hörte von Kindern, die litten. Da befiel mich die Erkenntnis und ich sprach laut zu mir: „Wie viel dringender brauchen doch die Huren mein Geld, um ihr kärgliches Dasein zu fristen.“ So fand ich auf den rechten Weg.
  7. Urlaub ist Stress Willst du dem Alltagstrott entgleiten, soll Urlaub Freude Dir bereiten. Doch, je nach Reise-Angebot, wird schnell Dein Kontosaldo rot. So liegt es am Budget zumeist, wohin Du dann im Urlaub reist. Denn wenn Du knapp bist, ohne Geld, dann siehst Du nix von dieser Welt. Man kann auch preiswert Urlaub machen, da gibt es ganz verschied’ne Sachen. Selbst wenn Du mal zuhause bleibst und Dir vor Ort die Zeit vertreibst. Doch denke d‘ran, sei nicht so dumm, schalt‘ flugs Dein Telefon auf stumm, und zum Gefrieren in die Truhe legst Du das Handy, dann ist Ruhe! Versuch‘ auch Menschen, die Dich nerven, mit Nachdruck ernsthaft einzuschärfen: „Ich bin jetzt weg für 14 Tage“, dann bist Du los auch diese Plage. Jetzt willst Du Deinem Alltag trotzen, nimmst Dir ´ne Liege, doch beglotzen Dich Nachbarn, die beseelt vom Grillen, mit Bier und Schnaps den Durst sich stillen. Dann lässt Dein Hund auch noch ´nen Furz; kurzum, die Ruhe, sie war kurz! Du nimmst Dein Zelt und auch Gepäck sowie Dein Fahrrad und fährst weg,… …um Dich am Hof beim nächsten Bauern, auf seine Weide hinzukauern. Doch hast Du leider nicht bedacht, dass auf dem Grün ein Bulle wacht. Der schaut Dich an mit blödem Blick, Du ahnst ein großes Missgeschick und rennst wie Usain Bolt vom Acker, doch auch der Bulle hält sich wacker,… …zerstört das Fahrrad mit Gepäck, fegt auch Dein Zelt mit Wut hinweg, jetzt rettet Dich ´ne große Mauer, der Bulle tobt, das Vieh ist sauer! Bei diesem Stress hast Du erkannt: „Nie wieder Urlaub auf dem Land!“ Für den Etat mit kleinen Preisen, da denkst Du jetzt an Städtereisen. Der Flix-Bus-Fahrer, Hubert Katz, der hat in seinem Bus noch Platz. Du machst ´ne kleine Schwabentour für 60,00 Euro mit Retour. So lässt Du Dich nach Sindelfingen durch Hubert Katzens Fernbus bringen. Mit frohem Mut und mit Vernunft, da suchst Du Dir ´ne Unterkunft. Am Stadtrand wirst Du dann auch fündig, der Altbau scheint Dir hintergründig. Die Wände krumm, das Dach ist schief, der Hausflur dunkel, innen Mief. Die Exkremente, das ist doof, lässt man im Plumpsklo auf dem Hof. Dort kann man sich auch morgens waschen und dabei frische Landluft naschen. Der Schlafplatz liegt in einer Scheune und drum herum sind Weidezäune. Dort wohnen etwa 30 Ziegen, die meckernd in den Schlaf Dich wiegen. Früh morgens lässt Du Dich dann wecken von Zecken, die im Heu drin stecken. Zerbissen hast Du schnell erkannt: „Nie wieder Urlaub auf dem Land!“ Zuhause wieder angekommen, wird schnell ein Kleinkredit genommen. Nach der Erfahrung mit den Ziegen, da willst Du jetzt nach Malle fliegen. Du nimmst ein Flugzeug mit Pilot von Eurowings, als Angebot. Für Euro siebenhundertacht fliegst Du begeistert durch die Nacht. Ein Kegelklub aus Ibbenbüren, der wollte keine Zeit verlieren, mit Bier und Sekt Dich unverhohlen im Flieger schon mal voll zu johlen. Am Zielort dann die Gäste motzen, weil jene Kegler dann noch kotzen aufs Band, wo schon die Koffer laufen. „Wie kann man sich nur so besaufen!?“ Der Bus in Richtung Ballermann hält zum Entladen 10 mal an, dann ein Hotel, ja es ist Deins, am Ballermann der Nummer 1. Doch dies‘ Hotel ist keine Wonne, im Innenhof steht eine Tonne, aus der tut’s bestialisch riechen, weil dort die Speisereste siechen. Dein Zimmer liegt im 1. Stock, Du trittst hinein - der nächste Schock! Es will im Bad, dort an den Fliesen, der Schimmel Dir den Tag vermiesen. Das Ungeziefer in dem Raum ist wie ein ekeliger Traum. Denn übers Bett, mit seinen Laken, marschieren stolz die Kakerlaken. Du öffnest mies gestimmt die Fenster und glaubst: „Verflixt, ich seh‘ Gespenster“, Du siehst die Herr´n aus Ibbenbüren mit Cocktails um den Pool marschieren. Du denkst, die Sache ist gediegen, die sind wohl auch hier ausgestiegen. Wenn die jetzt auch am Strand noch saufen, dann ist Dein Urlaub schon gelaufen. Sangria trinken die aus Kübeln, die Augen gleichen Purpur-Dübeln, auf jedes Handtuch wird erbrochen, das werden lustige 2 Wochen. Du wolltest Ruhe, Dich entspannen, jetzt grölen hier die Keglermannen am Strand, am Pool und auf den Zimmern, um Deine Lage zu verschlimmern. Nach 14 Tagen ist’s vorbei, Du bist zu Haus und fühlst Dich frei. Du wirst Dein Geld in Zukunft sparen: „Nie wieder auf die Balearen!“ @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  8. Hima

    Prüfungszeit

    Teil I : Die Reife-Prüfung Als Gerste kam ich in dies Leben, um stramm zu stehen im Spalier, mich meinem Schicksal hinzugeben, als Brot, als Futter oder Bier. Viel zu viel Zeit ließ ich verstreichen mit Reifen in den Tag hinein, wie Tausende von meinesgleichen, bis ich entschied, ich selbst zu sein. Mein Ziel war es herauszuragen aus diesem schlichten Gerstenbeet. So fing ich an herumzuklagen, bis Blätter kamen angeweht. Goldgelb und mit erhobenen Zacken, so schwebten sie dicht über mir. Ach, könnt ich mir doch nur eins packen, dann wäre ich der König hier. Mein Gott, ich würde alles geben für einen Schub im Lebenslauf … Da blieb ein Blättchen an mir kleben und setzte mir die Krone auf. „Lass bitte ziehen mich von dannen“, flehte das Blatt, „ich bin so müd!“ „Du bleibst hier schön auf meinen Grannen!“, entgegnete ich ziemlich rüd. „Mir ist‘s egal, ob du willst schlafen. Was einzig zählt, ist mein Gesicht. Ich prob‘ jetzt mit dem Fotografen den Eintritt in die Oberschicht.“ Während ich cool vor ihm posierte, sah ich mich schon als Superstar. Dass ihn das Blatt nur interessierte, wurde mir erst viel später klar. Unfähig, den Schlaf zu umgehen, rollte das Blatt sich nämlich ein. So kam ein Lichtbild zum Entstehen, das kaum skurriler könnte sein. Als solches schwer zu definieren, wurde das Blatt zum Augenschmaus. Nur dich kann so was amüsieren … Doch ich war aus dem Bild nun raus. Verwandte aus der zweiten Reihe rückten an meiner statt hervor. So wurde aus der Königsweihe ein beispielloses Eigentor. Das Tor führte zur Niederlage, das räum ich heute gerne ein. Mein Handeln stellte ich in Frage und schaute tiefer in mich rein. Mach ich hier kehrt und werde ehrbar? Halt‘ ich mich an die Tradition? Da bleib ich lieber unbelehrbar und leb‘ sie aus, meine Vision! Wer resigniert, hat schon verloren! Vor jedem Tag steht eine Nacht! Drum hab ich mich selbst auserkoren, mein Leben öffentlich gemacht. Ich trug es vor, hier, ohne Lügen, ohne Tabus und Selbstmitleid, mit all meinen Charakterzügen, wie Arroganz und Eitelkeit. Ja, das ist meine Art zu reifen! Mag sein, dass du nichts davon hältst. Vielleicht kannst du mich doch begreifen, wenn du dich diesem Spiegel stellst … Glaub mir, er bringt dir etwas Gutes, der kurze Blick ins Jammertal. Ich jedenfalls zieh frohen Mutes schnurstracks Richtung nächsten Skandal. --- Teil II : Die Abschluss-Prüfung Als Buchenblatt kam ich ins Leben. Stand Anfang Mai schon voll im Saft. Wollt reichlich Sauerstoff dir geben. Doch schnell verließ mich meine Kraft. An einem heißen Juni-Morgen sprach meine Mutter: „Tut mir leid! Ich kann jetzt nicht mehr für dich sorgen, Schuld hat die große Trockenheit. Sie hat‘s geschafft, dich gelb zu färben. Drum wünsch ich mir, dass du jetzt schwebst. In ein paar Tagen wirst du sterben. Genieß die Zeit, die du noch lebst.“ Was gab es da noch zu genießen! So machte Leben keinen Spaß. Ich war bereit, es abzuschließen, schon klebte ich am Gerstengras. Ich bat es, dass es mich verschone. Es lachte mir nur ins Gesicht und sprach: „Du bist jetzt meine Krone für meinen Sprung ins Rampenlicht!“ So stand ich im Blitzlicht-Gewitter. In Panik rollte ich mich ein. Ihm war egal mein Angst-Gezitter. Es zählte nur sein äußerer Schein. In Frieden wär ich gern gestorben. Stattdessen hab ich, unbewusst, der Gerste ihren Tag verdorben. Soll schuldig sein an ihrem Frust. Nein! Du hast sie doch abgeschoben! Die Schuld liegt nur bei dir allein! Und mich hast du zum Star erhoben, den ich auf keinen Fall wollt sein! Mensch, bitte, hör auf, dich zu weiden an meinem skurrilen Profil. Nimm Rücksicht auf mein tiefes Leiden und zeige etwas Mitgefühl.
  9. Mit Wörterworten umzugeh'n, spielend leicht sie zu versteh'n. Bezaubernd nun als Tanz von Versen, Silben, Reimen, wenn Zauberworte dann sich einen und dabei fast im Spiel entsteh'n, sich an der Hand im Reigen dreh'n. Braucht aufzuschreiben doch nurmehr, behend an Wörterworten, die Wortmagie mir gerne schenkt. Entstand indes, mir so zur Freud, beinah aus Zauberhand wie von allein, auf wundersamste Art und Weis, gar kinderleicht, manch klangvoll Reim... © Uschi R. bild:pixabay Von Zauberhand-.mp4
  10. Sidgrani

    Schneewittchen macht Ernst

    Schneewittchen starrt wütend nach unsteter Nacht auf sieben verwilderte Zwerge. Sie haben erneut in die Betten gemacht, ihr stehen die Haare zu Berge. Sie haben gesoffen und kotzten sich voll, Schneewittchen ist sauer und platzt schier vor Groll, ihr Leben ist ganz schön beschissen. Sie kocht einen Eintopf aus Eisenhutkraut und lässt alle Zwerge probieren. Kaum haben die Sieben ein wenig gekaut, beginnen sie röchelnd zu stieren. Nach bangen Minuten ist alles vorbei, Schneewittchen ist happy dank tödlichem Brei, jetzt kann sie sich endlich verpissen. Sie rafft das Geschmeide, die Zwerge sind reich, und wendet sich hastig nach Norden. Da schaut sie nach hinten, erschrickt und wird bleich, es ist nicht so einfach, zu morden. Die Zwerge, sie leben und nähern sich schnell, verschleppen Schneewittchen ins nächste Bordell, und ganz ohne schlechtes Gewissen. Schneewittchen muss büßen, der Freier sind viel, jetzt würd sie den Apfel gern essen. Wer kommt und beendet das grausame Spiel, der Prinz hat sie längst schon vergessen. Da ruft sie ein Unhold zu sich in das Bett, mit warziger Nase und wabblig wie Mett, Schneewittchen sinkt bleich in die Kissen. Doch da schellt der Wecker, Schneewittchen erwacht, schon schreien die Zwerge nach Futter. Jetzt ist in der Holden ein Zweifel erwacht, sie hadert „Bin ich ihre Mutter?“ Sie kocht einen Eintopf aus Eisenhutkraut, es wurde auch Zeit, dass sie sich mal traut, sich endlich zu emanzipieren. Erweiterte Neuauflage
  11. Lazy, hazy hot days. Lay languidly sensuous amidst awakenings, unfurling a myriad of ways. Their swollen, rollin' humid, sticky desire seeks top notch face up, face down homecoming. To lean in heavy front side, flip and lick dripping sweat backside, start the heart humming. Caress, find access, lunge-plunge and lubricate caves that serve dank shade. Splayed wide open bodies sway, cicadas shake flamboyant macaras, gilded by sunsets fueling passions braid. Reeking vortexes touting brine, churned seaweed, froth, a hint of sweet musk, search-surfing lingering affirmation. Ever lift, rise high, keep it there, hold-hold-hold, shuddering waves let them tumble; take weighing accusation. Bursting, several ripples, pitching forward, thirsting, tousled hair, cursed to want more. Liberated, red cheeked running on fiery sand carefree, bang-versed how to soft-core soar. Summer's slippery sloped summary, so early commits before longing and memory. Heat waves shimmy, wrap in tango tight dizzy lust, skinny dipping meandering waters, dousing with cool-down reverie. ©Donna H. July 1, 2022
  12. Mensch Erde, konntest du dich nicht vorbereiten? Bei all deinen vielen Kinderkrankheiten, Nach Präkambrium und ersten kalten Füßen, ließen Silur, Devon und Karbon wechselnd grüßen. Und Perm mit heißen Köpfen, dich neu schöpfen. Dein Mittelalter brachte große Echsen in Trias, Jura und auch Kreide. Und immer wieder schob’s Schicksal deine Kinder schnell zur Seite. Ob heiß dir wurde oder auch eiskalt. Mitunter machte gar von außen vor einem Kahlschlag was nicht halt. Und wieder hast du dich dann aufgerappelt. Versorgt, gepflegt, was auf dir zappelt. Doch dann entstand, noch gar nicht lange her, gerade mal am Anfang des Quartär, was daß dich eigenartig schadet und wissentlich zum Untergange watet. Ein Parasit frißt nur damit er lebt und weiß nicht mal, wenn er im Argen schwebt. Doch diese nun, die zweibeinigen Götzen, dich nur zum Spaße ins Verderben setzen. Ich glaub, du müßtest dich mal wieder wandeln. Vielleicht das jene dann ihr kopflos Handeln ein wenig nur im Voraus kurz bedenken. Sonst alle hier ins letzte Chaos schwenken.
  13. Ich sitze oft im dunklen Zimmer, und höre Lärm von draußen her, denke häufig, nein, fast immer, dass ich da draußen gerne wär'. Im Lärm, umgeben von der Welt, die mich beschallt und glücklich macht. Doch bin ich draußen, wie bestellt, dann wünscht' ich, es würd' wieder Nacht. In meinem dunklen Zimmer.
  14. Marcel

    Stagnierender Sturz

    Euphorische Trauer sehr lyrisch aber ungesund Den ganzen Sommer so verbracht An der Welt gelitten aneinander gelabt Das Heu in dem wir lagen vermodert Jetzt Räucherstäbchen weiche Kissen der Wein abendrot Kein Fieber im Leib kein nagender Krebs nur apathische Freude
  15. Doch was ich jetzt sehe Nun stockt mir der Atem Aus Blut hier ein See In rot, einem Zarten Spritzer von Blut Am Tischbein nicht nur Wie schwarz muss das Gut Das sorgte für Aufruhr Was ist hier geschehen? Was spielte das Schicksal? Kein eigenes Gehen! Hingeben der Qual! So dunkler Natur Vom Dämon gepackt Welch quälender Schwur Welch grausiger Pakt Ich schaue nun um mich Erblicke das Grauen Steig' über Gesichter Weg kann ich nicht schauen Verstümmelt, geschändet Die Frauen und Kinder Doch noch ist kein Ende Er will immer mehr Die Augen der Männer So schwarz, wie die Nacht. Sie liegen im Keller Wer hat das gemacht? Ich halt's nicht mehr aus Der Anblick, er schmerzt Ich muss jetzt hier raus Zu viel für mein Herz Die Lage, gespannt In der Seele ein Messer Verbrannt ist das Land Ich verlasse Odessa Quelle: Pixabay
  16. Die Erde wird sie nicht mehr los. Die Parasiten zerfressen sie mehr und mehr ...
  17. In einer Gemeinschaft sei nicht gemein, sonst habt ihr letztlich nichts mehr gemein, man fühlt sich betrogen und du stehst allein. Wer möchte nicht Teil des Gemeinwesens sein?
  18. Im Herzen ist ihr etwas ausgewachsen das einer fremden Pracht bedarf Das aus sich selber -wunderschön doch scharf- das „Aber“ trennt In Liebe-sein vom Ehe-Schein Und wie man Kerzen löscht zur Nacht so tritt sie in dein Zimmer ein
  19. Hand in hand along the ocean shore. Yesterday promised tomorrow so much more. Gone without a trace. I yearn to see your face. Glow golden-bronzed joy in the papaya fleshed sunset. Palms lazily rustling, coconut kisses as accent. Waves lapping at our feet while gulls screech. The rise and retreat of tide's reach. How you were able to gently teach. Letting my wings grow, encouraging to try. And boy, did I learn how to soar and fly! To be confidently me, yet touch the sky. Pull the sun, stars, and moon into my heart's room. And forever live every day in the blissful rapture of June. ©Donna H. June 3, 2022
  20. gezeitenspiel hoch über dem schmalen streif der küste hängen federwolken unter ihnen zeigen möwen ihre flugkünste bis sie eine brise vertreibt ein weilchen hing ihr kreischkonzert noch in der luft am strand liegen in reste von fischernetzen verstrickte algen die enden ihrer schlangenarme scheinen sich in den sand zu krallen als hätten sie sich vorm sog der ebbe an land gerettet der nachmittag liegt schlaff in den dünen darüber schimmert als verwaschener fleck die sonne am himmel und irgendwo hinterm horizont sammelt sich bereits wieder die nächste flut gezeitenspiel.mp4
  21. Carlos

    Pierre

    Ist es möglich, über jemanden zu schreiben, ohne Anekdotisches zu erzählen? Der Geschichtslehrer erzählte über Ludwig XIV, fragte Pierre, was jener über den Staat gesagt hatte. Pierre wusste es. Pierres Vater, der sich umbrachte als er noch ein Kind war, war ein Franzose gewesen, ein Balletttänzer, der, bei einer Welttournee, sich in Pierres Mutter verliebte. Er war handwerklich sehr geschickt, und das schien Pierre von ihm geerbt zu haben, denn, ohne je eine Lehre gemacht zu haben, ohne dass jemand ihm das beibrachte, fing er plötzlich an, Tische, Schränke, alle Sorte Möbel zu bauen. Er und Cecilia wohnten in einem von ihm selbst konzipierten Haus, wo er selbst vieles selbst einbaute. Ein vornehmes Haus auf einem Hügel, mit Blick zu einem Kilometer breiten Fluss. Jahre später, als ich ihn in New York besuchte, brachte er mich zu der National Public Library in der 5th Avenue, zeigte mir die mit Edelholz getäfelten Decken und Wände, erklärte mir genau was für ein Holz das war und woher das käme. Einmal waren wir auf der Suche nach bestimmten Schrauben, irgendwo in Manhattan, mir fielen die Härchen in seinen Nasenhöhlen auf, als ob er sie nie geschnitten hätte. Er erzählte mir gerade, was er einmal mit seinem Wagen erlebt hatte, ein Unfall auf der Straße, wo wir gerade standen. Er stieg aus, um nach dem Schaden zu schauen, verzichtete darauf, die Polizei anzurufen, ließ den Unfallverursacher mit einem Lächeln und nach einem Händedruck wegfahren, weil es sich herausstellte, dass er ein Franzose war. Pierre lebte illegal in New York, in Queens. Ich habe noch ein Kärtchen von ihm, von einer von ihm gegründeten Firma, da kann man lesen, alles was sie anbietet, Reparaturen aller Art, Klempnerarbeiten und, natürlich, alles, was mit Holz zusammen hängt, Türen, Fensterrahmen, etc. Die Firma heißt FONTAINEBLEAU Pierres Familie väterlicherseits hatte einen Fisch- und Meeresfrüchte Stand in Marché de Passy, in Paris. Ich habe mal auf diesem Markt lange danach gesucht, bis ich es endlich, nach viel fragen, fand. Sie erzählten mir, ja, Pierres Familie hätte den Stand gehabt, den sie übernommen hatten, vor 15 Jahren... Einmal kam eine Cousine von ihm aus Paris, eine, in ihrer Jugend, wunderschöne Frau. Ich fragte ihn, wie sei ihr Besuch gewesen. "Sie stank furchtbar aus den Achselhöhlen", sagte er. Als ich in New York war wohnte ich bei Pierre in seiner Wohnung in Queens, in einem heruntergekommenen Gebäude. Genau in der Zeit kam seine Schwester zu Besuch, ich begleitete ihn zum JFK um sie abzuholen. Auch Cecilia und Victor, einer ihrer zwei Söhne, waren dabei. Pierre wollte den Wagen direkt vor dem Flughafen Gebäude parken, es ging aber nicht als Folge des Attentats auf die Twintowers, so dass die anderen ausstiegen während Pierre und ich im Wagen geblieben sind. Pierre fuhr einige Minuten in einem Kreisel, wir sprachen nicht, wunderbare klassische Musik kam aus dem Radio. Ich fühlte mich wie in einem Raumschiff. Plötzlich dachte ich an Ospina, der vor vielen Jahren in diese Stadt ausgewandert und der Army beigetreten war. Einmal hatte ich in einem Telefonbuch nach seinem Namen geschaut, aber da waren mindestens 30 Ospina. Ich hätte 30 mal oder mehr anrufen müssen, denn die Latinos sind sehr misstrauisch, sie hätten nicht gesagt, ja, er wohnt hier sondern "vielleicht" wohnt er hier. Vielleicht hätte ich sogar ihn selbst an der Strippe gehabt und er hätte es zuerst geleugnet. "Hast du was von Ospina gehört?" sagte ich, durch die Musik, zu Pierre. Er überlegte eine Sekunde und antwortete mit einem höhnischen Unterton: "Ist er nicht in Vietnam gefallen?"
  22. So düster und finster Das zitternde Land Wer war dieser Künstler? Es scheint ausgebrannt Überall Nebel So kalt und auch feucht Ein schwingender Säbel Im Dunkel aufleucht' Was mag hier passiert sein Dass alles so leer Verlassen im Mondschein Und dunkel, wie Teer? Ich wand're entlang Der Straßen, ein Windstoß Ein Jeder verschwand Auf plötzlich und spurlos Das Karussel dreht sich Und quietscht dabei laut Der Nebel wird licht Kein Kind, das im Sand baut Der Spielplatz ist leer So gehe ich weiter Int'ressiert mich doch sehr Noch leerer diese Seite So komm' ich ans Wirtshaus So locker doch, eigentlich Wahrlich ein Festschmaus Setz' mich an 'nen Tisch Doch was ich jetzt sehe Nun stockt mir der Atem Aus Blut hier ein See In rot, einem Zarten -Fortsetzung folgt morgen Quelle: Pixabay
  23. Thomkrates

    Schlaf nun

    Schlaf nun lange, ewig lang, sei nun froh und innig still durch des Gottes Heil, Gesang, da der Lauf der Welt dies will. Warst und bist der Liebe Kind, dieses Kosmos einzige Form, die der Gott für dich bestimmt in gewordener Gattung Norm. Schlaf nun, froh, du liebtest frei uns und dich, dies Leben wahr, schaue nun, was mit dir sei, dass dir Gottes Herz nun nah. Uns wird sein der Liebe Trost aus gewesenem Sinn mit dir, unsere Seele dich liebkost, ewig, bis zum Ende hier. (Lissi, Pudel-Schelti, 2006 - 07.07.2022)
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