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  1. Joseph wurde von seinen Brüdern nach Ägypten verkauft. Dort war er den Nachstellungen von Potifars Frau ausgesetzt, denen er jedoch widerstand. Das brachte ihn ins Gefängnis, wo seine Karriere als Traumdeuter am Hofe des Pharaos begann. Dieser keusche Joseph ist das Thema meines Gedichtes nicht! Der Nährvater des Jesus war aber nicht minder keusch. Joseph war Mariens Mann. Doch rührte er sie niemals an, sodass sie immer Jungfrau blieb. Was sie auf die Spitze trieb, indem sie einen Sohn gebar, wo Joseph nicht der Vater war. Der bibelfeste Christ erfährt, er hat den Jesus nur genährt. Gott hat es gründlich ihm gedankt, er ist auf ewig nun ein Sankt. Joseph hat die Lust gemieden, trotzdem ist er sehr zufrieden. Er hat der Wollust nie gefrönt und nie beim Liebesakt gestöhnt. Er war allezeit ein keuscher Mann, es lebe hoch der Zimmermann.
  2. Könnte ich nur widerstehen Könnte ich nur widerstehen, bist so sinnlich anzusehen. Zeigst dich sonnig, braungebrannt, bin entzückt und ganz gebannt. O wie lieb ich braune Haut. Hitze, die mich fast umhaut. Muskelspiel, dass mich anmacht, hat mich völlig konfus gemacht. Dir entströmt ein herber Duft, lockst und machst mich an, du Schuft. Finger könnt nicht an euch halten, lass nun meinen Hunger walten. Will mein Mund den Körper schmecken, alle Finger nach dir lecken. Du mein Brathähnchen. Du mein Brathähnchen.
  3. laurabtw

    Abschied nehmen

    Es tut so weh, es fällt so schwer, von einem Moment auf den anderen fühl ich mich leer. Als würd ein Teil aus dem Herzen gerissen und ich fühl mich ganz plötzlich nur noch beschissen. Die Tränen kullern über die Wangen, ich verspür dieses extreme Verlangen - bei dir zu sein und nicht allein. Es ist doch nicht für immer, warum muss ich weinen? Abschied nehmen ist ganz leicht, dass könnte man meinen. Doch, dass ist es nicht. Es fühlt sich an wie ein Schlag ins Gesicht. Man weiß ja nie, ob es das Letzte mal war - dieser Gedanke ist bei mir jedesmal da. Ich schließe die Augen und denk an dich… Dieses bild in meinen Kopf macht mich glücklich. Momente festhalten in meinen Gedanken, diesen Tipp hast du mir gegeben - dafür muss ich mich noch bei dir bedanken. Bilder anzusehen ist nicht das Selbe, denn davon macht man viel zu viele - es gibt kein Ende. Die letzte Umarmung, der letzte Kuss, ich dreh mich um und steig in den Bus. Stark zu sein, dass ist es was ich versuche. Ohne Erfolg die erste Träne rinnt schon nach der ersten Stufe. Du winkst mir zu, das wünschte ich mir, jedoch hast du dich schon weggedreht und gehst weg von hier. Wirst du dich nochmal umdrehen und mir winken? Nein, denn Abschied nehmen kann selbst bei dir Schmerz bewirken. Und im Inneren da weiß ich ja, in meinem Herzen bist du immer da.
  4. Hera Klit

    Hildes Traum

    Hildes Traum Ein Stück in 2 Szenen Personen: Hilde:...............eine Post-Op-Transsexuelle Bärbel:.............eine Pre-Op-Transsexuelle Chefarzt:.........ein Spezialist für geschlechtsangleichende Operationen Mann:..............ein ca. 45 Jahre alter Mann aus dem Volk, mit Jeansjacke Erste Szene: ************************Donnerstag********************************* Hilde liegt in einem Krankenbett und weint. Bärbel sitzt auf einem Stuhl daneben und versucht zu trösten. Bärbel: „Mensch Hilde, jetzt freu dich doch, die OP ist doch so gut verlaufen und du hast dein lang ersehntes Ziel endlich erreicht.“ Hilde: „Ich freu‘ mich ja, das sind doch nur Freudentränen.“ Bärbel: „Kuck mal, ich hab den Aphorismenband von Oscar Wilde bekommen, den bewunderst du doch so, hast du mir erzählt.“ Hilde: „Ja, der bringt immer alles so gekonnt auf den Punkt und der hatte doch auch so ein schweres Leben.“ Bärbel: „Ich hab auch den Spruch mit dem Rinnstein und den Sternen gefunden. Soll ich mal lesen.“ Hilde: „Oh, der hat mir gerade in den schwersten Stunden immer wieder Kraft gegeben.“ Bärbel will lesen, aber die Tür geht auf und der Chefarzt kommt rein: Chefarzt: „So, da schau ich mir die Sache noch mal an, ist ja alles sehr gut verlaufen. Würden sie uns mal kurz alleine lassen.“ Bärbel geht raus, der Arzt hebt die Bettdecke: Chefarzt: „Na, das ist ja perfekt, besser könnte es nicht sein. Noch ein paar Wochen und sie können das erste Rendezvous einplanen.“ Hilde: „Bin ich jetzt ganz Frau, Herr Doktor?“ Chefarzt: „Für mich sind sie mehr Frau als die meisten, die draußen herumlaufen. Es steht jetzt nichts mehr im Wege, sie haben jetzt den passenden Körper zu ihrer weiblichen Seele.“ Hilde: „Sie glauben gar nicht wie glücklich sie mich damit machen. Es ist lustig, aber beinahe hätte ich noch mal den Rückzieher gemacht, als ich den Film "The Danish Girl" sah.“ Chefarzt: „Aber ich bitte sie, die Medizin hat nun wirklich gigantische Fortschritte gemacht, seit den 20ziger Jahren. Nächsten Dienstag können wir sie entlassen.“ Chefarzt ab, Hilde schaut glücklich und verträumt an die Decke. Bärbel kommt rein. Hilde: „Du, ich darf schon am Dienstag raus.“ Bärbel: „Da kann ich dich aber nicht holen, da habe ich selbst einen Arzttermin.“ Hilde: „Das macht doch nichts ich nehme die Straßenbahn, es ist ja nicht weit.“ Zweite Szene ****************************Dienstag*********************************** Hilde sitzt in der Straßenbahn, ihr gegenüber ein etwas 45-jähriger Mann mit Jeansjacke. Es werden Blicke gewechselt. Hilde lächelt, darauf lächelt auch der Mann. Hilde steigt an der nächsten Haltestelle aus. Der Mann steigt auch aus. Hilde geht die Straße entlang. Der Mann ist drei Schritte hinter ihr. Hilde dreht sich abrupt um und wendet sich dem Mann zu. Sie wartet, bis er näher herankommt. Der Mann kommt immer näher an Hilde heran. Gerade als sein Gesicht kurz vor Hildes ist, rammt er ihr seine Stirn mit Wucht auf das Nasenbein. Hilde stürzt nach hinten um und bleibt breitbeinig vor dem Fremden liegen. Der Mann tritt ihr nun ganz fest in den Unterleib. Hilde schreit auf. Mann: „Du schwule Drecksau, dich mach ich fertig.“ Der Mann geht weiter. Hilde liegt mit dem Hinterkopf auf der Bordsteinkante, aus ihrer Hose rinnt Blut auf die Straße. Hilde dreht den Kopf gerade und schaut hinauf zum Himmel. Sie beginnt zu lächeln.
  5. Weist Sehnsucht uns in ihre Schranken, weil sie dich Nacht für Nacht nicht ruhen lässt. Wie stark dabei so manch Gedanken und manch ein Wunsch er krallt sich fest. Verwoben um zu reflektieren, gar manche Träume aufzuschreiben, in immerwährend Zeilen zieren, wo wollten all die Worte bleiben? Sie drängen dann so sehr nach oben, wo noch zuvor, im Traum verwoben. Nur der vermag wohl zu verstehen, wenn Sehnsucht lässt uns fast vergehen. Und jeder abgewandte Blick, verletzend in dir, Stück für Stück und jedes ungesagte Wort das in dir schmerzvoll, immerfort. © Uschi R. text/bild Verwoben-mp3cut.net_.mp4
  6. . . . die Zeit mit Dir, sie ist zu Ende nun, vorbei, wenngleich so viel, was uns geeint. Du warst mir niemals einerlei. Und trotzdem heißt es Abschied nehmen, wer frägt schon gern nach dem Warum. Man kann nicht nur, nach Schönem sehnen und viel zu viel, und viel zu oft, liefs einfach krumm. Erlaube mir noch dieses Stück, das ich Dir geben mag. Ein kleines Danke, wünsch Dir Glück, an jedem weitren Tag. Magst wohl für Dich auf Deinem Pfad, den Weg gehn nun allein. Auf Deine ganz besondre Art, den schmalen Grat, zum Glücklich sein. Adieu mein Freund! © Uschi R. - 2022 - bild:pixabay AdieumeinFreund-mp3cut.net_.mp4
  7. Ostseemoewe

    Rügenschicksal

    Rügenschicksal Über die Brücke am Sund, geleiten mich brechende Wellen, herber duftet die Welt, Rügen erscheint meinem Blick. Segelnde Möwen, sie grüßen, herab aus ziehenden Wolken, Windgesang in der Luft. Füße, ihr kennt doch mein Herz. Ach ich vermisste die Jahre, gierte den Dünen am Meeresgestade. Lieder und schäumende Flut, Rügen zerklüftetes Land. Mai ist gekommen und bringt den schillernden Schwestern das Feuer, Mohn, euphorische Kraft, Zauber von Werden und Tod. Glühst im vergnüglichen Bunde mit kobaltblauen Blumen im Felde. Aber die Flur ist nun öd, Menschen verließen das Land. Neue Gesetze beschränkten, rührigen Eifer der Bauern. Säuselnde Winde erzählt, sprecht von den Sorgen der Leut. Rüganer, Bauer! Verkauftest gebeugt das Land deiner Väter. Stark war der Wahn nach dem Geld, und griffbereit zahlender Gast. Stärker noch wuchsen die Ängste, Nöte bestimmten dein Leben, Schritt zu halten, im Jetzt, aber das Glück blieb dir Fern. Sprecht von den tausend geschundenen Allen, was ist geschehen? Sind sie gewichen dem Geld? Gewichen den Wegen aus Beton. Führen zum Hafen aus Luxus mit Jachten, wo Kutter lagen. Fischer, wo trocknet dein Netz? Reusen sind hier nur noch Zier? Gäste, ihr kennt nicht die goldene Zeit, es haben die Dichter Sagen und Märchen verfasst. Gottes segnende Spur, heute vernichtet die Tat,leichtfertig handelnder Menschen. Schicksal beschenke den Rüganer - Gästen mit offenen Augen. Rügen natürlich und rein, seist du erhalten im Jetzt!
  8. Worte; nasse Federn, liegen schwer auf Zedern; blau grüne Nadeln sagen stumm; ein irdisch Dasein ist nun um. Worte; in Zypressen, gegen das Vergessen; neigen sich im Winterwind, dass ich Trost und Heilung find. Worte; in den Birken, lass ich auf mich wirken; blattlose Zweiglein schwingen, wollen Zuversicht bringen. Worte; in den Linden, lassen das Gestern mich finden; bringen die Erinnerung, an die Zeit, als wir noch jung. Worte; in den Eichen, die mich nun erreichen; geben mir in dieser Zeit. Ruhe und Beständigkeit.
  9. Streichelt sich das Gesicht. Wischt sich unterhalb vom Kinn. Zieht zur Backe rüber. Tippt mit dem Zeige- und Mittelfinger gegen sein angespanntes Hirn. Vielleicht wächst ja was. Ich habe den Amazonas über meiner Stirn. Zieht mit offener Hand durch die Büsche und Sträucher, so dass die Finger wie ein Laubbesen durchfegen. Es steht die Bewässerung nun an. Handbrause, umgedreht. Es regnet, unweigerlich Tropfen. Ob man nun eine Chemie dazu mischen sollte? Eher nicht. Ich lass die Bäume nicht absterben. Hoffe sie leben auch so lang, der kahle Hügel ist zu verbergen. Nun zieht die Nacht ein. Ich presse meine Krone im Schlaf gegen die Kissen. Leistungsfähig und biegsam, sie bleiben am Morgen dennoch optimal dran. Doch die Gefahr befindet sich nicht im Bett, wo das Wachstum wird gefördert. Sondern anderswo. Geschrei in Not. Der kleine Klotz ist wieder wach. So läutet die Stunde um Ein-Uhr nachts. Er mag es gern, der tägliche Versuch mir meine Wurzeln auszureisen. Wie bei einem Fluch. Doch desto trotz, all die Arbeit an meiner Natur. Ich spiele an und zieh ihn um. Hole ihn rüber und lege ihn zu seiner Mutter. Ihre Pracht, mehr als nur ein Wäldchen. Mögen ihre Haare dies überdauern, all das Leid an ihrer Natur. Aber das Schöne ist daran zu sehen, dass der Klotz nicht mehr weint. Seine Zeit wird kommen, vom Klotz zum Wald.
  10. Ich streckte mich aus nach der Welt, fasste die Leere mit beiden Händen, trug sie vorsichtig balancierend übers Seil, Zwischen Polen der Langsamkeit gespannt Über tosend brausende Wirklichkeit ins Nichts
  11. blick durch den zwiespalt der tür zu mir selbst trett ein und seh überall blaue flecken irr umher in der vielfalt von früh‘r jener welt die erblüht im verstand & verstecken bin dafür und dagegen was gibt‘s zu erwecken wenn walküren mich führ‘n auf den wegen zu entdecken heisst schmecken heisst spür‘n von gebrechen und empirisch das feuer zu fegen kann türmen von treppen lauf ich rauf? lauf ich runter? oder spring ich von themen zu themen? die vernunft wahrzunehmen ist ein schwarzes gedächntnis und mein sehnen ein ew‘ges begegnen
  12. Melda-Sabine Fischer

    Der Froschteich

    Der Froschteich Hast Du zu Haus ´nen schönen Garten, dann hast Du sicher auch ´nen Teich, wo auch Insekten auf Dich warten, dies macht das Biotop erst reich. Nicht nur, dass dort die Mücken schwirren, nein, auch die Frösche finden´s gut. Sie lassen sich durch nichts beirren, ihr Quaken zeugt von Übermut. Gehst Du zur Ruh‘ spät in der Nacht, schon setzen sie zum Quaken an. Das Frosch-Orchester tönt mit Macht, es quakt, wie es nur quaken kann. Quak, Quak von rechts - Quak, Quak von links, schnell liegen Deine Nerven blank. Das hört sich an fast wie von BRINGS, dies Frosch-Gequake macht Dich krank. So geht das Nachts seit ein’gen Tagen, man sagt, es sei ihr Liebeswerben. Die quaken schlimmer als 10 Blagen, statt schlaflos, willst Du lieber sterben. Wie finde ich nur meine Frieden? Gieß in den Teich ich Schnaps hinein? Diverse Pläne muss ich schmieden, ich will nur endlich froschfrei sein! Ich schreie laut: „Gebt endlich Ruh‘!“ Die Wut hat letztlich nichts gebracht. Jetzt knalle ich die Fenster zu, es ist schon weit nach Mitternacht. Selbst im Büro, am nächsten Morgen, hab´ ich das Froschkonzert im Ohr. Bin ich verrückt? - Das macht mir Sorgen und kommt mir langsam manisch vor. Mein Chef, der will mir etwas sagen, nur kann er reden, was er mag. Denn seine wohlgemeinten Fragen, die klingen heute wie „Quak, Quak“. Bei ALDI steh ich an der Kasse, ich schau die Frau nur fragend an. Die ist sonst freundlich und hat Klasse, jetzt scheint´s, dass sie nur Quaken kann‘. Selbst in der Kirche von St. Paul, beim Rundgesang „Lobet den Herren“ ist am Refrain bestimmt was faul. Die Leute quaken, statt zu plärren. Hier kam mir nun der Geistesblitz, wie ich das Quaken stoppen kann: Mit deutschem Schlager - ohne Witz, schnell schloss ich meine Juke-Box an. Jetzt muss ich nur den Teich beschicken mit hartem Sound, ganz eklatant, durchs auf die „Taste Start“ draufklicken, schon war das Quaken jäh verbannt. Jawohl, die Frösche sind verstummt. Helene Fischer hat’s gebracht! Wie deutscher Schlager doch verdummt. Ganz atemlos scheint nun die Nacht! @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  13. WF Heiko Thiele

    Der Froschkönig

    Auf einem Berg stand einst ein Schloß. Der König ritt mit seinem Roß tagtäglich für zwei Stunden aus und kam dann froh gelaunt nach Haus. Die Tochter, welche tausend schön, sah man derweil spazieren geh‘n. Hat auch das Schloß gar viel zu bieten, wird Saal und Flur von ihr gemieden. Viel lieber geht sie in das Tal, wo leise rauscht ein Wasserfall. Ein Garten ist dort angelegt, worin sie ihre Schönheit pflegt. Weit, zwischen angelegten Steinen, sieht man die Blumen Blüten zeigen. Es wachsen hier die Hyazinthen und Margeriten schön weit hinten. Auch Strauch und Baum gedeihen prächtig. Der Garten wär heut hitverdächtig. Besonders jener alte Brunnen, an dem die Honigbienen summen. Gerade dort an dieser Stelle, an jener kühlen Wasserquelle, springt sie so gerne hin und her und läuft mitunter kreuz und quer. Dabei wirft mit galanter Hand die goldne Kugel, die sie fand am letzten Tag vor Wochenschluß, sie in die Luft mit einem Kuß und fängt im schnellen Elfenlauf sie wieder ohne Mühe auf. Ein Lied hat sie auf ihren Lippen. Dazu, scheint‘s, Blumenstengel wippen. Doch plötzlich, grad beim Ausfallschritt, kommt sie unachtsam aus dem Tritt. Kann sich gerade noch so halten. Der Ball rollt über Mauerspalten zwischen trocknen und grünen nassen Steinen, die den Born umfassen. Er rollt und rollt; es ist zu hoffen, daß sein Geläuf nach außen offen. Zum Unglück neigt sich seine Bahn der Mitte zu. Man kann es ahn‘, was bald darauf ins Wasser fällt: Prinzessins Ball, den niemand hält. Noch ehe sie sich recht versieht, die Kugel in die Tiefe zieht. Ihr ähneln jene bitt‘ren Tränen, die fallen, weil das Mädchen grämend und sehr verzweifelnd an dem Rand der Quelle ihren Sitzplatz fand. Um Hilfe flehend, groß die Not, als ginge es um Leben – Tod. Da plätschert es erneut am Ufer. Erscheint gar Rettung jetzt dem Rufer? Doch ist es eine Kröte nur, ein Frosch aus Mutters Frohnatur. Obgleich hier „nur“ nicht angebracht, denn Fröschlein fragt das Fräulein sacht, was wohl für Trauer sei der Grund. Sie wirke auf ihn ganz gesund. Es fehle ihr zwar nichts am Leibe, doch hofft sie, daß nicht übertreibe sie ihr Unglück in diesen Stunden. „Mein golden Ball ist dort verschwunden.“ „Was, liebe Königstochter, fein, ist, wenn ich hole ihn, dann mein?“ „Dir soll, das werde ich beschwören, all das, was du willst, dann gehören.“ „So sei, wenn ich es recht bedenke, die Zeit für mich an dieser Tränke, alsbald vorbei. Denn mir als Lohn, erbitt ich, daß bei dir ich wohn, daß ich an deinem Mittagstische mir manchen dicken Brummer fische, daß ich in deinem Bettchen schlafe, (Undank vergilt man dir mit Strafe.) und daß ich dann zum guten Schluß von dir bekomme einen Kuß.“ Zwar ist der Wunsch absonderlich, doch denkt Prinzesschen nur an sich. Denkt nur daran, den Ball zu halten in ihren Händen. ‚Schon beim alten wird es dann bleiben‘, denkt sich Frau. „Ist gut. So sei es. Doch nun schau, die Kugel mir alsbald zu bringen, damit ich wieder lustig singen und tanzen kann zu meiner Freude. Es gab genügend Tränen heute!“ Schon sprang hinab ins kühlte Feuchte der Schwimmer schnell, weil es ihm deuchte, zu erlangen des Glückes Sterne weit außerhalb von der Zisterne. Genau so schnell erschien er wieder. Die Kugel hielten seine Glieder ganz fest, damit sie nicht entrann und er den Lohn empfangen kann. Doch diesen Fakt hat unterdessen die Königstochter längst vergessen. Sie greift sich ihren Lieblingsschatz und eilt zum Schloß. Ist für die Katz, des Frosches Hilfe und Bemühen? Muß er den kürzeren draus ziehen? Das ist nicht das, was er gewollt. Daß Tatkraft sie mit Undank zollt. Drum springt er auf Amphibienart die Straße lang und die ist hart und weit und so wird’s Abend, als er ankommt. Sie sich labend am Tisch bei Brot und Wein und Vater. Der Frosch macht draußen ein Theater. Er klopft gar heftig an das Tor. Kommt sich dabei echt einsam vor. „Was mag da draußen vor sich gehen?“ will bald der König es verstehen. Dann meldet man ihm den Verhalt, indes es weiter kracht und schallt. „Nun, Tochter, was hast du zu sagen? Hat er das Recht, hier anzuklagen?“ Unter des Vaters strengem Blick kann die Maid nicht mehr zurück. Die Wahrheit muß sie eingestehen und bald den Frosch am Tische sehen. „Was du dem Helfer hast versprochen, wird niemals hier von dir gebrochen!“ verkündet streng des Königs Macht. Das Schloß sich einstellt für die Nacht. Obwohl das Mädchen es nicht will, er darf ins Zimmer. So ist still. Er springt so gar ins Bettchen rein. Die Maid, sie schreit: „Das darf nicht sein!“ Und als er spitzt gar seinen Mund, wird es dem Königskind zu bunt. Mit ihrer letzten Willenskraft sie es geradeso noch schafft zu packen des Frosches feuchte Hand und wirft ihn schaudernd an die Wand. Die Welt scheint sich ins Nichts zu heben und nichts scheint dies zu überleben. Ein Blitz erstrahlt, der Donner grollt – das Mädchen unters Bettchen rollt. Doch als das Chaos sich verzogen, als wohl vorbei der Hölle Wogen, da traut sich vor der Dame Blick zu sehen all das Mißgeschick. Mitnichten ist die Wand hinüber. Auch liegt kein Mensch im hohen Fieber. Vielmehr sie einen Prinzen schaut, den sie nicht sah, bevor es laut. Mit einem höfisch leisem Lachen, hilft er ihr auf und in die Sachen, die sie zum Schlafe weggelegt. Zur Tür kommt Vater reingefegt. „Mein König, sei er Vater mir. Hier steht ein Mensch, der vorher Tier. Ein böser Zauber hat mein Land und mich durch diesen Fluch gebannt. Die Jungfrau hier hat mich befreit. So halt ich um die Hand an heut, auf daß wir beide glücklich werden und keine Trauer mehr auf Erden.“ Das Mädchen, das alsbald zur Frau, erkannte ihre Chance genau. Sie folgte ihrem Ehemann im kutschenförmigen Gespann. Sein Kutscher, der ein treuer Knabe, saß obenauf und meint die Nabe, die da wohl bricht, wie mancher glaubt, hält zweifellos, ist gut verschraubt. Entgegen sei zersprungen jetzt, was Heinrich jahrelang entsetzt. Was ihn im dunklen Naß gebunden, das sei mit einem mal verschwunden. So glücklich sind nun alle drei. Auch kommt die Dienerschaft herbei und feiern, was für eine Freude, wenn sie nicht tot sind, wohl noch heute. [2009] (Aus meinem Zyklus "Verse aus dem Märchenwald", worin ich die bekanntesten Grimm'schen Märchen in gleicher Gedichtsvorm verarbeitet habe.)
  14. Tun Wie der Frosch im Teich macht "Quak", so lieg ich träg im Bett und frag: Was soll ich tun, wohin mit mir? Die Antwort prompt: Ich bleibe hier.
  15. Heute früh beim Kiwi pellen, tat es an der Türe schellen; der Postmann brachte was von dir Nachricht auf rosa Briefpapier. Darinnen stand es kurz und knapp, Du hast genug und haust jetzt ab; ich hab zwar Sorgen mir gemacht, doch weiter nicht mehr dran gedacht. Am Mittag gab‘s Rührei und Lauch, schmeckte nicht, lag schwer im Bauch; da dachte ich, ruf doch mal an, war aber nur die Mailbox dran. Die gab mir einfach zu verstehen, Du wolltest mich vorerst nicht sehen; das hat mich ziemlich hart getroffen, war ich doch auf Versöhnung hoffen. Den Zahn hast du mir ungelogen, beim nächsten Treffen dann gezogen; Du sagtest es mir ins Gesicht, nur immer Eintopf schmeckt dir nicht. Es muß nicht vegetarisch sein, du liebst die Haxe auch vom Schwein; auch kernig Rindfleisch, tut dir gut, verleite dich zum Übermut. Da hab ich nicht lang überlegt, hab das Gemüse weggefegt; nahm reichlich mir vom Rind und Schwein, in Hoffnung auf ein Stelldichein.
  16. Was rumpelt da durch tiefe Pflasterpfade? Welch Truppe trifft bei noblen Bürgern ein? Woher sie kommen, welcher Art Gestade, wird man erkennen mit dem ersten Schein. Was wollen sie in unsre Welt eindringen? Wer gibt den Vagabunden dieses Recht? Wenn sie von Einheit und der Freiheit singen, wird da nicht jedem braven Manne schlecht? Was wohl bezwecken sie mit ihren Wagen? Was mit anstößigem Brimborium. Wir können es wohl unumwunden sagen, weil wir es wissen. Deshalb und darum! Wenn wir das eigen Hab und Gut erhalten, weil froh wir sind, daß Gott uns hat bedacht, warum sollen wir nicht dem ewig Alten was zugestehn? Weil‘s uns zu uns gemacht. Was springen sie jetzt rum wie tolle Katzen, wie grade erst dem Irrenhaus entflohn? Wie schamlos machen selbst die Kinder Faxen? Wo ist die Zucht und wo der Ordnung Lohn? Wer kann bestreiten, sobald alle schlafen, wenn sich die Stadt erneut ins Dunkel hüllt, wenn trennen sich die Bösen von den Braven, wie sich dann manche Räuberkiste füllt? Was ist da los? Warum rennen die Leute, welche vor kurzem noch den Mummenschanz, welcher nur Einfalt und Unzucht erfreute, wahrnahmen, als sei es ein frommer Tanz? Was schreien sie vom riesengroßen Feuer? Wer hilft und wessen Leben in Gefahr? Wem ist der Einsatz wahrlich nicht zu teuer? Wo ist das Kind, das grad mal sieben Jahr? Wie schreit der Vater, barmt die arme Mutter, wie händeringend zu den Himmeln rauf. Wer aber wär schon gerne Flammenfutter, wenn man entgehen kann der Parzen Lauf. Wir alle stehen weiterhin gebunden, wie tumbe Lämmer vor dem Schlachterbeil? Wohin ist nur der Gaukler schnell verschwunden? Was wollte er mit Stange und mit Seil? Wie blendend heiß die lodernd Flammen schlagen! Wie aus dem allertiefsten Höllenschlund! Wie wird man um das kleine Kind nun klagen, weil es gerissen aus der Eltern Rund. Wieso nur haben alle hohen Götter, warum das Schicksal sie so hart zerstört? Weil heute wir hier jene fremden Spötter walten und schalten ließen? Ungestört? Was sollen wir hier ohnmächtig noch warten? Wer kümmert sich um unser eignes Heim? Wenn später dann die Spendengänge starten, werden wir helfen. Das muß wohl so sein. Wartet noch! − Halt. Da zeigt sich eine Stange, woran ein Seil gekonnt befestigt ist. Worauf ein Mann mit Kind nicht schaut erst lange, weil Satans Glut bereits am Umhang frißt. Wie wir es oft im Varieté gesehen wirft er das Seil mit eingeübter Hand weit zu den Häusern, welche jetzt noch stehen, weil sie verschont der ungelöschte Brand. Welch Kraft läßt nun den Retter jener Kleinen wie einen Held die Straße überquern? Wo sich alsbald die Glücklichen vereinen. Weshalb man auch den Mutigen kann ehrn. Sollten wir nun aus jenem etwas lernen? Es ist die Dummheit, die das Sein einengt. Von einem kann sich niemand weit entfernen. Das Leben selbst ist‘s, das den Schein verdrängt. Denkt freilich wer, dies Urteil mag nicht binden, der kennt die Meinung braver Bürger schlecht. „Bei Disteln kann man mal ‘ne Rose finden.“ Als Merkmal sind die Dornen ihnen recht. Ein welches Kainsmal hat das fremde Wesen, daß alles Schlechte man ihm zugesteht. Hingegen konnte man was Gutes lesen: „Die Ausnahme, wovon die Regel lebt!“ Kann man denn alle Menschen nicht gleich sehen, auch wenn sie etwas unterschiedlich sind? Sollte sich einer leisten ein Vergehen, geht es um ihn! Justitia, zeig dich blind. [2019]
  17. Vagabund

    Geschichten

    Ich lese Bücher, Über feinfühlige Denker, Die sich fragen, Was sich verbirgt, hinter den Weiten. Ich folge den Spuren, Großer Abenteurer, Die Schwielen der Witterungen tragen, Die unermüdlich und mutig, sich über Grenzen wagen, um nur einmal, an der blauen Blume zu riechen. Ich höre von Naturforschern, Die genau den Klängen zuhören, Und unermüdlich geduldig, sich einer Blüte verpflichtet fühlen Ich sehe Menschen, Die voller Hingabe die Muscheln schälen, Um zu gelangen, an die Perlen Ich lese die Dichter, Die dem Leben, eine menschliche Stimme geben Ich höre von Dervişen, ah, sie lieben! Ich sehe Muskeln zuken, Die Schweißdrüsen ermüden, Während sie ihrem Handwerk nachgehen, Aus Liebe oder Pflichtgefuhl, ein Leben Ich höre, von denen, ah, ihre Bürde, ist es zu schlichten Ich höre Melodien, ach, im Menschen, wallt Musik! Ich sehe, Pinzel schwingen, Ah, dem nichts, wird ein Gesicht verliehen Und ich höre von denen, Die sich mal verlieren, Doch wieder zurück finden Ich höre von denen, Die niemals aufgeben
  18. Ein Mann wie Günther Klaus stellte seinen Wagen auf dem hinteren Firmenparkplatz ab, knallte die Wagentür zu und ging hinüber zum Personaleingang. Es war Samstag, der 2. Januar und ab diesem Jahr sollten alle vom Personal hinten reingehen, denn es würde eine Stechuhr dort angebracht sein. Der Chef hatte dies in seiner großen Rede auf der Weihnachtsfeier verkündet. Er habe Berentz den Auftrag erteilt, diese zu installieren. Dabei war ein unverkennbar hämisches Raunen durch die Menge des Personals gegangen, denn Berentz, der autodidaktisch geschulte IT-Mann und Administrator der Firma, versemmelte oft und gern solche Installationen. Natürlich stellte er das dem Chef gegenüber immer als Anwenderfehler dar und er kam damit erstaunlicherweise meist durch. Womöglich, weil er weitläufig mit dem Chef verwandt war. Außerdem war Berentz 1.95 m groß und 140 kg schwer und neigte zu cholerischen Anfällen. Deswegen war es immer besser als Anwender seiner IT die Fehler auf sich zu nehmen, dann blieb er zum Glück ruhig und behob den Fehler mit einigen Anläufen auch bald. Erstaunlicherweise funktionierte die Stechuhr einwandfrei, jedenfalls öffnete sich die Tür sofort. Scheinbar lernte sogar Berentz was dazu. Klaus fiel ein Stein vom Herzen, denn einer Auseinandersetzung mit Berentz wäre er jetzt garantiert nicht gewachsen gewesen. Die Firma produzierte heute nicht und er war auch nur da, um seine E-Mails zu checken. Er wollte am liebsten niemanden sehen, nur kurz rein und bald wieder raus. Klaus hängte seine Jacke in den Spind und ging zum Sozialraum, um sich einen Kaffee aus dem Automaten zu holen. Sie hatten noch gar nicht aufgeräumt. Die Reste der Weihnachtsfeierdeko waren noch überall verstreut. Es war hoch hergegangen, Klaus musste schmunzeln, als er daran zurückdachte. Es war irgendwie schön gewesen, aber es war zu viel Alkohol im Spiel. An das Ende des Festes konnte er sich nicht mehr genau erinnern. Aber soweit er sich erinnerte, war doch alles noch halbwegs manierlich abgelaufen. Früher wäre er nie auf die Idee gekommen, an einem Samstag wie heute in die Firma zu gehen, aber seit einem Jahr hatte er eine besondere Stellung im Haus, die es erforderte, Präsenz zu zeigen. Er war zum Qualitätsmanager ernannt worden. Vom Chef persönlich. Der Chef war eines Tages zu ihm an seinen Platz an der Werkbank gekommen und hatte gesagt, „Wollen sie wirklich nur arbeiten für mich oder wollen sie auch etwas erreichen?“ Natürlich hatte Klaus dann gleich gesagt, dass er etwas erreichen wolle, worauf der Chef ihn eine Qualitätsmanagerausbildung beim TÜV machen ließ, die Tausende von Euro kostete. Der Chef schenkte ihm sein Vertrauen, denn er wusste, Klaus war eigentlich Ingenieur und arbeitet hier im Haus weit unter seinen Fähigkeiten. Klaus war aus Not in diese Situation geraten. Seine Frau verstand sich nicht mit seiner Mutter und wollte wegziehen. Sie suchte sich spontan einen neuen Job in dieser Gegend. Klaus gab aus Liebe zu ihr seine gutbezahlte Arbeit in seiner Heimatstadt auf, verdingte sich, weil es schnell gehen musste bei einer Leihfirma und die vermittelte ihn hierher in diesen Betrieb. So wird man ganz schnell zum Underdog, der von allen Festangestellten nach allen Regeln der Kunst den ganzen Tag gemoppt wird. Und so wurde die herabgereichte Hand des Chefs zu einem rettenden Anker für Klaus. Er ergriff die Chance. „Ich werde dafür sorgen, dass ihnen das Personal von nun an den nötigen Respekt entgegenbringt.“, sagte der Chef damals zu ihm. Klaus war selbst erstaunt gewesen, wie gut das funktionierte. Plötzlich machten Leute, die ihn bisher bei jeder Gelegenheit lächerlich gemacht hatten, praktisch einen Diener vor ihm. Das war schon ein komisches Gefühl. Klaus gestand sich bald selbst ein, daran nicht wenig Gefallen zu finden. Im Prinzip ist man als Qualitätsmanager einer Firma ein allseits gefürchteter Mann, über dem praktisch nur noch der Chef steht. Alle anderen haben Angst, der Qualitätsmanager fände in ihrem Bereich eine Qualitätsabweichung. Nicht auszudenken. Ein Verweis vom Chef persönlich wäre die Folge. Klaus wollte heute niemanden sehen. Er schlich sich fast die Treppe hoch. Aber natürlich war Theo an seinem Arbeitsplatz. Günther freilich nicht, der wollte zum Skifahren noch ein paar Tage weg. „Frohes Neues.“, sagte Theo, nur kurz von seinem Bildschirm aufblickend. Klaus musste sich noch immer mit Theo dem Elektroprojektierer und Günther dem Serviceingenieur ein Büro teilen, das war ungewöhnlich für einen Mann in seiner Stellung. „Frohes Neues.“, erwiderte Klaus. Die beiden hatten sich nicht viel zu sagen. Es war eine Beziehung des gegenseitigen Duldens. Seltsamerweise war Theo scheinbar heute gut drauf. Sein breites Griensen war jedenfalls nicht zu übersehen. Ganz untypisch für ihn. Günther hätte Klaus schon gerne hier gehabt, denn zwischen den beiden Ingenieuren war so eine Art Freundschaft in den letzten Monaten herangereift, obwohl Menschen kaum unterschiedlicher sein konnten. Günther war ein Draufgänger und Frauenheld. Serviceingenieure sind immer Windhunde, die man schlecht kontrollieren kann. Dauernd unterwegs und keiner weiß so genau, wo auf der Welt sie sich gerade herumtreiben. Klaus würde wieder die tollsten Storys zu hören bekommen, wenn Günther vom Skifahren und dem Hüttenzauber zurückkäme. Klaus konnte nicht Skifahren und er war im Gegensatz zu Günther ordnungsgemäß verheiratet. Zudem war sein Wirkungsfeld ausschließlich hier am Standort der Firma. Hier musste er dafür sorgen, dass der hohe Qualitätsstandard gehalten wurde und keiner einen Fehler machte, der den TÜV veranlassen würde, dem Betrieb das Qualitätszertifikat wieder zu entziehen. Klaus musste ein Auge haben auf sämtliche Abteilungen. Auf Produktion und Versand genauso wie auf die Entwicklungsabteilung und den Verkauf. Die Abteilungsleiter taten alles, um nicht mit Qualitätsmängeln aufzufallen. Sie wussten, Klaus würde jeden Missstand in ihrer Abteilung sofort hoch melden. Klaus genoss deswegen nicht wenig Respekt bei ihnen, aber es war auch zu spüren, dass sie ihn nicht wenig hassten, weil er so was wie eine Petze war. Sie hätten Klaus in der Luft zerrissen, wenn er nicht wegen seines speziellen Amtes unter dem Schutz des Chefs gestanden hätte, was ihn praktisch unangreifbar machte. „Der Chef war schon dreimal hier unten und hat dich gesucht.“, hörte Klaus Theo sagen als er seinen PC hochlaufen ließ. „Er hat gesagt, du sollst gleich raufkommen, wenn du da bist.“ Herrgott, was war denn jetzt schon wieder los? Konnte man nicht einen Tag in Ruhe seine Arbeit machen? Klaus wollte jetzt nicht zum Alten. In den ersten Tagen des neuen Jahres war Klaus nie so richtig in Form. Er musste erst mal Luft holen und sich etwas schütteln, bis er wieder bereit war, im Zaumzeug zu gehen und sich einspannen zu lassen. Freilich konnte er dem Chef keinen Korb geben, aber zunächst wollte er noch seine Mails checken, um zu sehen, ob alles im Lot war. Komischerweise nahm der PC sein Passwort nicht an. Klaus versuchte es dreimal vergeblich, bis das Meldungsfenster mit dem Hinweis, er solle sich beim IT-Administrator melden aufploppte. Hatte er sein Passwort vergessen? Schlimmer konnte es gar nicht kommen, er würde Berentz rufen müssen. Berentz an so einem Tag zu behelligen mit einem Anwendungsfehler, wäre in etwa so schlimm, wie mitten im kältesten Winter in eine Bärenhöhle zu steigen und den Bären aus dem Winterschlaf zu reißen. Das Telefon läutete. „Kommen sie sofort hoch, lassen sie alles liegen.“, hörte Klaus den Chef mit seltsam gedämpfter Stimme sagen. Klaus musste unverzüglich hoch, jetzt auch nur fünf Minuten Zeit zu schinden, konnte gefährlich werden. Er ging nur 30 Sekunden aufs Klo zum Pinkeln, denn die Besprechungen mit dem Chef konnten schon mal 2 Stunden und mehr dauern. Der Chef thronte hinter seinem erhöhten Schreibtisch und gebot Klaus auf dem Stuhl davor Platz zu nehmen. Die Gesichtsfarbe des Chefs wirkte irgendwie grünlich. An der Weihnachtsfeier konnte dies nicht liegen, denn der Chef war ja bereits um kurz nach neun gegangen. „Sie wissen, dass ich ihnen mein volles Vertrauen geschenkt habe?“, fragte der Chef jetzt mit gepresst wirkende Stimme. Noch bevor Klaus sich eine passende Antwort zurechtlegen konnte fuhr der Chef fort. „Sie wissen auch, dass ich aus ihnen eine Respektsperson in diesem Hause gemacht habe.“ Freilich das wusste Klaus doch. Alle wussten es. Es war Klaus schleierhaft, worauf der Chef denn raus wolle. „Und sie glauben, mit dem, in sie gesetzten Vertrauen meinerseits, immer ordnungsgemäß umgegangen zu sein.“, setzte der Chef seine seltsame Fragerei fort. „Selbstverständlich Chef.“, gelang Klaus nun endlich eine Erwiderung, wenn auch mit schwacher Stimme. „Dann kommen sie mal hier um den Tisch herum und werfen sie einen Blick auf meinen Computer.“, forderte der Chef nun scheinbar ungeduldiger werdend auf. Klaus leistete der Anweisung des Chefs unverzüglich Folge. Was er dann auf dessen PC sah, ließ ihn allerdings zurücktaumeln und mit dem Hintern gegen die Wand fallen. Kurz war ihm schwarz vor Augen geworden. Er sah ein Foto bildschirmfüllend, das offensichtlich am Tag der Weihnachtsfeier im bundgeschmückten Sozialraum aufgenommen worden war. Klaus erinnerte sich, dass Günther an der Weihnachtsfeier wie jedes Jahr Bilder gemacht hatte. Diese Bilder wurden gewöhnlich immer am nächsten Tag von Berentz auf der Firmenintranetseite präsentiert, für alle sichtbar und zugänglich. Da konnte dann jeder noch einmal sehen, wie lustig und bunt es auf der Feier hergegangen war. Nicht selten sah man auch, wer mit wem da zusammengewesen war und sich amüsiert hatte. Das war alles menschlich, meist wurde da ein Auge zugedrückt, es war ja Alkohol im Spiel gewesen. Aber jetzt war da eine Person zu sehen, die auf einem Tisch tanzte. Eine leicht bekleidete Person. Soweit so gut das kann vorkommen, besonders wenn die Weihnachtsfeier schön und lang ist. Doch diese besagte Person hatte Strapse an. Das war schon ein bisschen peinlich. Noch peinlicher wird es, wenn diese Person bekannt ist, und zwar als männliche Person. Trotz des schummrigen Lichts und der etwas verzerrten Haltung dieser auf dem Tisch tanzenden Person war diese doch am wohlbekannten Gesicht eindeutig zu identifizieren. Leugnen zwecklos. Das Ganze musste unter dem Einfluss erheblichen Alkoholkonsums geschehen sein. „Das sind sie Herbarts. Versuchen sie erst gar nicht, sich rauszureden“. Die Stimme des Chefs war jetzt merklich lauter. „Können sie mir verraten, was sie dazu bewogen hat? Ich bin wirklich ein aufgeschlossener Mensch, aber das hier geht entschieden zu weit. Einen normalen Schwulen könnte ich vielleicht bei der Belegschaft jetzt noch durchdrücken, schließlich regieren die heutzutage ja schon Berlin, daran hat man sich gewöhnt, aber eine Transe wird das Personal niemals schlucken als Qualitätsmanager. Glauben sie auch nur einer hat künftig auch noch einen Funken Respekt vor ihnen. Die lachen sich kaputt, wenn sie in die Werkshalle kommen. Wenn ich daran denke, was ihre Ausbildung mich gekostet hat, alles zum Fenster raus geschmissen. Sie haben mein Vertrauen missbraucht. Niemals hätte ich gedacht, dass sie so einer sind, der unten drunter mit Frauenfummeln rumläuft. Ich habe für solche Figuren kein Verständnis. Irgendwo ist eine Grenze. Gehen sie mir aus den Augen, Mann.“ Klaus durchquerte unter dem hämischen Grinsen der Sekretärinnen das Vorzimmer und ging wie in Trance die Treppe runter. Warum hatte er an diesem Tag die Fummel überhaupt drunter gehabt? Es war wegen Günther gewesen. Klaus liebte einfach die spezielle Spannung, die in der Luft lag, wenn er Dessous unter seinem Anzug trug, während er mit Günther vertraut plauderte. Günther war die Art Mann, die Klaus von jeher wuschig machte. Als Klaus unten in seinem Büro ankam, lag die Kündigung bereits auf seinem Tisch.
  19. 1# Ich sehe jeden Tag so viel Falsches, obwohl mein Blick sich davon wenden sollte. Die Erkenntnis darauf ist der Schatten der mich verfolgt. 2# Euphorie schenkt dir die Gunst zu fliegen. Angst schenkt dir Bewusstsein, dass du fallen könntest. 3# Nachts ist die Gefahr am größten, da wo du nur dich siehst. 4# Wenn ich weiß das alles gleich ist, würde ich dann den Unterschied suchen? 5# Suche das Schaf, finde das Schaf. 6# Die Sekunden einer Minute zu zählen, gleicht der Tendenz einen Sonnenaufgang zu vergessen. 7# Melodie, die meine Ruhe erfindet und mich selbst versteht. 8# Ein Stuhl auf drei Beinen. Ein Berg ohne Hügel. Ich befinde mich auf einer Straße. 9# Trotz der Wut entzündet durch Elend, die ich selbst heimgesucht an mich gebracht. Ist mein Leid mir entbunden, als ich Wollust durchstach und meinen Irrsinn dadurch umbrach. 10# Es bewahrheitet sich, dass ein Neuversuch eine Lehre an dich stellt. Mit Wissen zu handhaben. Ob die Tatsache zeigt, der Neuversuch, weswegen du nicht gedeihst. 11# Erschwernis der Last. Träge an mir. Jemals ohne Sie zu weilen, steigt die Schwere an dir. 12# Ohne die Pracht an Ihr, auch mit Perlen geschmückt. Obwohl es nicht der Tat entspricht, dass die Pracht in Ihr nie Bestand hatte. In Wahrheit, Stein und Erde nicht ihr entspricht. 13# Jedermanns Kragen drückt auf den Puls. Solche Schafe fürchten sich vor scharfem Eisen. 14# Gleichermaßen stark wie ein Pferd, auf Wege erscheint die Last aber als zu schwer. Mit Horn oder Geweih, entspricht Reh oder Stier, nicht dem anderen sein. 15# Ich sein, wie ein Stein im Meer. Erst wenn jemand gescheites erscheint und mich erblickt, meiner selbst versteht. Greift man mich, zieht man mich aus den Wellen. Nun ohne Trieb, von Tag zu Tag. Endlich auf Erden, auf Land, mein Dank, wird sich ergeben. 16# Hass meiner selbst, andere zu sehen. Statt meine Sicht selbst zu verstehen. 17# Glücklich sein ist, zusammen lachen, über vieles schwafeln, sich keine Gedanken machen, um friedlich einzuschlafen. In Wahrheit so ist, lache ich allein, grübel über mein sinnloses Dasein, meine Gedanken sind nicht rein, ein Gefühl als wäre die Last ewig ein Teil meines Seins. Ich weiß nicht wohin. Doch die Angst führt mich dorthin. 18# Das Schwein fraß mir mein Gemüse. Nun ist Schwein mein Gemüse. 19# Eine Stunde lang gewartet, damit ein Ferkel mir zeigt wie ein Wolf seine Beute verspeist. 20# Ich kenne einen, der kennt einen. Den, den er kennt, erkennt er nicht, denn er kennt nicht mal mich. Er kennt einen weil er weiß, dass er sich kennt. Gut, dass ich einen kenne, der mich auch kennt. 21# Es war nie da, dass mich jemand erstach, denn am Griff hielt ja nur ich. Und als ich rauszog, vollkommen klar. Jemand so blöd wie ich, der sich selbst durchsticht, erfasste und erdachte sich nur ein Gedicht, tatsächlich gab es nie einen Stich. 22# Hallo, es gibt wieder viel zu erzählen. Zum Beispiel gestern erzählt man mir, dass die Erde rund wäre. Stimmt. Liefert mir auf Erden Boden, ein Hund, mit Sprache, einen tiefgründigen Grund „Es ist so schön all das. Mein Napf, mein Schlafplatz, alles so schön bunt". Ich verspreche es dir, ich gebe dir ein Pfund, findest du einen sprechenden Hund. Also hör auf, erzähl mir keinen Schund. Zum Glück bin ich noch kerngesund! 23# Ich hab vier Schwein. Esse kein Schwein. Trotzdem hab ich morgen noch drei Schwein. Danke dem Schwein. Er nahm mir mein Schwein. 24# Ein Mann flog mal vom Dach, weil ihn eine Taube verscheuchte. 25# Ich habe diesen einen Geruch in der Nase. Einen...... den ich nicht fühle, und mir nichts gibt. Nein, nicht das Eine mir schenkt, weswegen mein Verstand gelassen viel denkt. Es ist eine Art Angst, oder bringt mich mein Verstand von irgendwas weg? 26# Es ist dichter Nebel draußen. Trotzdem sehe ich die weite Ferne. Es steht eine Dame draußen. Jetzt ergibt die Umgebung um sie, eine reine große Leere. 27# Es regnet heute. Morgen wird es schneien. Nächste Woche wachsen die Bäume, nächsten Monat liege ich im Freien. Das nennt man Trennung, dann Bindung. Der Zyklus der lebenden Steine. 28# Fünf gegen Einen. Der Eine schafft gemeinsames Leben. Die Fünf schaffen geteiltes, nach mehr, andauerndes streben. Nimm an, die Meinung anderer. Viele am besten. Lass sie endlos reden. 29# Ein Zitat = Hier geht es nicht ums direkte darüber nachdenken. Vermisst du nicht die Stille, wo fremde Angst, nicht versucht dich zu lenken. Wo fremde Angst, dich nicht damit beschäftigt, um sich selbst zu verrenken. Sehe nicht hin, wenn es nie was zu sehen gab. Sowas nennt man, vom eigenen Weg sich ablenken. Bitte hör auf, dich zum Schluss selbst zu kränken. 30# Ich schickte dunkle rote Rosen, mit hellem weißen Stich. Tatsache Stich. An meiner Brust. Da du verdecktest mein wundervolles Licht. 31# Weinende Mutter des Kindes ohne Ihr. Ihr Mann weinte, denn Sie war nie hier. Das Kind gab es nicht. Die Mutter war eine Vorstellung von mir. Den Mann gab es. Es stand fest, niemals ein wir. 32# Gewalt: Süße Vorstellung, wie eine Melone einen Apfel zerquetscht, und voller Freude auf dem Asphalt zerfällt. 33# Ich wünschte rot wäre die Farbe vom Tot. Jede einzelne Blüte müsste dich zum Bluten bringen. Blute, ich glühe vor Leidenschaft meiner einzigartigen Güte. Geschafft mit aller letzter Kraft. Dank denen die dich mit wahrer Liebe ihrer Pracht, berührten. 34# HASS: Wenn ich tot wäre, würdest du noch leben. Du verstehst und hast Angst. Ich strebe daran dir den Tod zu nehmen, nach deinem unbedeutenden Leben. Auch wenn du versuchst mir mein Herz wiederzugeben. 35# Über mein, bin ich mein Herr. Über dein, bin ich nicht mal erwähnenswert. 36# Renne mal gegen eine Wand. Sie wird nicht brechen. Sie wird dich nicht mal ansprechen. Trotzdem ergattert man ziemlich beeilt, des tatsächlichen Wertes, zeigt mir die Wand. Renne nicht dagegen, sondern nutze die Tür daneben. 37# Fünf Geier fliegen um mich. Gefüttert habe ich mit Kenntnis, füttere Sie nicht. Gewartet habe ich mit Kenntnis, warte darauf nicht. Dabei handle ich falsch mit Kenntnis, handle so nicht. Trotz Kenntnis erkenne ich nicht, die Wahrheit um mich. 38# Ich finde nicht, dass ich ein guter Mensch bin. Ich finde, ich bin der Tod, der zu sich selbst findet. 39# Nur einen Teil erhoffe ich mir. Kriege ich vielleicht einen winzigen Bruchteil. Oder immerhin etwas? Nein, nicht mal einen Prozentsatz. 40# Im Namen meines Vaters, nahm ich mir was dir gehörte. Im Namen meines Vaters, glaubt man mir als man je von dir hörte. Vertraue mir, auf jeden Fall bist du der Sohn des Gefallenen. Die Hölle, sein Heim. 41# Verzeihe mir das Eindringen in deine Gemächer. Schwarzes Kleid, weiße Schürze. Bist du am trauern jeden Tag, als weinender Metzger? 42# Ich baue nicht meine Welt mit Schmerz auf. Ich traue mir selbst, renne wie ein Stier. Lasse zerfallen, die Stacheln sowie Mauern. Nun liegen sie für immer hinter mir. 43# Stelle dir keine Zahl in den Kopf, um deinen Wert zu bemessen welcher aus dir entweicht. Denn Erfolg sowie deine Stärke, befasst sich nicht mit einer Grenze. 44# Du hast dort Leute stehen, die für dich kämpfen. Du selbst aber stehst bei Leuten, die mit Spucke auf dich werfen. 45# Mach dir nichts aus dem, auf jenes du sehnlich wartest, und dir eigentlich seit Anfang immer schon klarstelltest. Dass in Wahrheit mich selbst nicht mehr zu belügen, mein Dasein, mein Leben, nicht mehr zu betrügen. Mein Wunsch ist mich meiner selbst, Ich, dir, nun jetzt, und nicht letztlich zu fügen. 46# Stunden fallen mir auf wie rundes Gebäck. Ich schlafe nicht mehr. Ich esse viel weniger. Ein Kreislauf, wo ich die Zeit täglich messe. Mich selbst damit zerfresse. 47# Die größte Angst ist, die Gefahr selbst nicht herbeizurufen. Ich erschaffe mein Ende. Stell dabei nicht gleich, Tugend mit Unfug. 48# Ich habe bis jetzt keinen kleinen Stein gesehen, der Dinge zum Rollen brachte und somit für viele die Erfüllung von Wünschen schaffte. Auch ich zog am Karren, stark mit viel Kraft. Trotzdem fiel keinem ein, mit gemeinsamer Kraft, ich allein, machte den Weg für jeden frei. Aber auch so, zeige Gestik und Mimik mit Lyrik aus, um jedem Verstand beizubringen. Bis jetzt, obwohl von sich viel gegeben. Jeder stellt eher Versuch mich kleinzukriegen. Ich brauche keinen Dank oder sonst. Denn mein Wunsch für euch, an euch, sah ich nie bei euch. Ich lege nun mit euch, schlussendlich, eine Pause ein. 49# Ich schaue und sehe, und denke an viel mehr. Dann glaube ich und verstehe, es wirkt irgendwie verkehrt. Ich greife und drehe, der Spiegel nun umgekehrt. Damit begreife ich und zeige. Beide Seiten besitzen einen Wert. 50# Glück führt zur Normalität, Angst führt zum Ende. Sich für jede Problemsituation... Sich bei jedem Vorfall... Bei jedem Spektakel, den Ausgang klarzumachen. Führt zum Unreinen. Unrein, in der Hinsicht mit der Tat sich Dinge selbst zu erklären. Ohne das Geschehnis selbst gesehen zu haben. Oder selbst die Dinge, in Erfahrung gebracht zu haben. Wenn ich das Ende kenne, und das Ende verstehe, dann warte ich nicht darauf. Aber wenn ich es doch tue, führt genau dies zum stillschweigenden Ende. Und in der Stille zu existieren, ist ebenso wie im Nichts zu existieren. Allwissend zu sein, ist eins der schrecklichsten Dinge, die einem widerfahren können. Das Schönste ist, das Unbekannte zu entdecken. 51# Es ähnelt einem Horrorfilm. Schöne Frau, angenehme Stimme. Verheimlicht die Wahrheit, hat falsches im Sinne. Sowie der Kerl, denken fällt ihm schwer. Am Ende der Geschichte, verliert einer sein Herz. Es ist keine Komödie, nicht ansatzweise ein Scherz. 52# Im wahrsten Sinne des Wortes, kommt mir der Gedanke ein Bild zu malen. Ein Kreis, ein Bogen, ein Strich mehr und einige Punkte dort. Weshalb fing ich nochmal an zu malen? Ein Problem, der Gedanke schon fort? Desto trotz, die Sache mit dem Malen... Ich kanns ja nich... Ich schien tatsächlich ziemlich besorgt. 53# Durst, getränkt im Netz der Frust. Umwickle jede Fliege, doch so klein wie sie sind, unzählige, die um mich fliegen. Der Gestank aus meinem Hirn, Massen an Gedanken, zerquetscht an meiner Stirn. Fliegende Bilder, gepresst auf A4-Form, aus Abfall und Dreck, besteht jedes Insekt. Ich empfehle, trage den Müll raus. Dein Leben sieht danach viel besser aus. 54# Ich rauche immer nachts im Scheine vom Mond. Draussen verweilen, allein auf dem Balkon. Noch ein Zug und noch mehr Druck. Doch dessen bewusst, die Asche zerfällt im Mund. Ich füttere den Tod. 55# Dein Gesicht, ist der Einfachheit entsprechend unbeschreiblich schön. Nicht die Augen oder die Lippen, entnehmen meinen Blick. Die Existenz, dass ich allein, dadurch schon lange leide. Niemals mehr im Dasein, endlich gemeinsam, durch dich gedeihe. 56# Die „Sogenannten", die, die gekämpft haben und es dir sagen. Sind die, die seit Beginn aufgegeben haben. Die „Tatsächlichen", die, die nicht weggeschaut haben. Sind die, die gelitten haben. Die Wahrheit nicht mit Worten tragen. 57# Ich kann damit leben, und stehe zu den Dingen die ich in meinem Leben getan habe. Was ich nicht verstehe, die Dinge in deinem Leben. Ich könnte so nicht leben, wie kann man dem vergeben. Applaus dafür, dass du so einer bist, der das Innere zerfrisst und Verstand nicht mal besitzt. 58# Liebe, es ging nicht um das Aussehen welches Ihr entspricht. In Ihr sah ich die Kunst des Gewissens, was einem Leben glich. 59# Ich bin geboren in einer Stadt.... Mein Wissen ist geprägt durch die Stadt. Ich kenne davor und kenne danach.... Aber fühle mich so, als wäre ich nie wach ....
  20. Donna

    Fühl dich gut!

    Hoffe du fühlst dich gut Dass du Fortschritte machst Und immer den positiven Ausblick im Visier hast Egal was kommt, du wirst es überstehen Überwinden Und erneute Kraft und den glauben in dir bewilligen und finden Die Selbstkritik abstreifen Hoffnung bevorzugen In jeder sonnigen Ecke dein Glück auflesen Dein Geist aufleben! Forwärts gehen Die besten Aussichten aufheben Und dich in Segen begeben ©Donna H.
  21. Wombat99

    Wenn selbst

    Wenn selbst Wenn selbst Finsternis in mir entbricht , du bist mein rettendes Licht. Wenn Winde drohen dieses Licht zu verwehen, deine Spuren in mir sind tiefsitzend , sie bleiben bestehen. Wenn selbst Worte versuchen mich von meiner Bahn wegzuschwemmen, dein Wort kann selbst die tosendsten Fluten abdämmen. Wenn selbst niemand mehr mein Innerstes verstehen will, wenn du bei mir bist ist alles ungelöste still. Wenn selbst Tage voll Erfüllung und Glück vergehen, nur du bringst die rasende Zeit kurz zum stehen. Wenn sich selbst alle Sterne vom Firmament ablösen, denn sie haben genug gedient und für alle gestrahlt. Bist du für mich das Ende des Universums , dass mit den hellsten Farben die letzte Botschaft für mich am Nachthimmel aufmalt.
  22. Über das Angeln von Fröschen Als ich vor Jahren, rein aus Spaß, in alten Märchenbüchern las, entdeckte ich den Fröschetest, erhob ihn gleich zum Manifest! Bislang war ich wohl viel zu nett, als Köder diente nun mein Bett. Ich bat die Männer hold herein, mit Willigkeit als schönem Schein und nutzte listig diesen Kniff: Wer dreist nach meinen Kugeln griff, den warf ich schwungvoll-elegant an meines Schlafes Zimmerwand! Es klatschten circa, insgesamt, zwölf Dutzend Frösche an die Wand. Indes, es traf kein Wurf das Ziel, da Frosch für Frosch herunterfiel und jeder Frosch geblieben ist. Ich konstatierte: Welch ein Mist! Erneutes Lesen. Ich sah klar! Nahm jenen Angelhaken wahr: Prinzessin sein ist hierbei Pflicht, sonst klappt das mit dem Prinzen nicht! So nahm ich aus dem Lebensteich den nächsten Frosch - und wurde reich, als seines Herzens Königin. Wie dumm ich doch gewesen bin! Und die Moral von der Geschicht? Lies Märchen - aber glaub sie nicht. (Ein wirklich altes Gedicht von mir. Nach gründlichem Schleifen, Polieren und Erweitern um sechs Verse denke ich, es könnte jetzt einigermaßen akzeptabel sein. Ich konnte der Versuchung nicht widerstehen, es einzustellen, denn immerhin - es ging bzw. geht darin um Frösche! )
  23. vie

    alles und nichts

    und irgendwie ist da was bei uns und irgendwie ist da nix bei uns genau sagen kann ich's nicht. denn wenn wir uns sehen, dann schweigen sich unsere blicke an. und eine unangenehme, ja irgendwie mag ich dich schon aber wills dir nicht zeigen und in deiner nähe hab ich angst weil ich nicht weiss wie ich mich verhalten soll, stille entsteht. dann ist es doch das beste ich tu so als hätt ich dich gar nicht bemerkt. als wärst du gar nicht da. ich ignorier deine anwesenheit lieber als sie auszuhalten. aber dann schau ich dich an und irgendwie löst du ein feuerwerk voll von emotionen in mir aus. wie kannst du einfach so dasitzen nichts tun und mich so doll berühren. mich in einen "ich kann nicht ohne dich scheisse ich muss dich berühren" zustand versetzen. in einen zustand den ich einfach aushalten muss, weil ich nicht weiss ob da mehr oder weniger ist. ich weiss nichts und genau so viel verrätst du mir auch. was ist das bloss zwischen uns?
  24. "Ach ja", seufz ich wohlbehaglich Geräuschvoll ist die Dunkelheit ein Lächeln huscht über mein Gesicht Kälte, die mein Kleid durchdringt ein blechern Glockenschlag verrät die Zeit. Heller wird die Dunkelheit mein Lächeln wird zum fröhlich Lachen Kälte, die viel wärmer wird und eine Stimme die da ruft: „Der Kaffee ist fertig“ Guten Morgen Welt! © Sternwanderer
  25. * Schwarze Erde: Wohin sein übermüder Blick auch geht Getrieben durch die eine große Frage, die ihn quält Sie quält ihn, seit er hellsah, wie aus Asche Gold entsteht, wenn der Alchemist sie in die Zauberfällung stellt, ausgefälltes Gold in Händen hält; in einer Welt aus Asche Schwarze Stille: Geschlafen nicht. Seit Tagen nur gedöst Getrieben von der einen großen Frage: Was war ich, bevor ich war ? Unbewusstes hellgesehen und in Musik, in Schrieb und Bild gelöst Was von dem echten Seelengold ist nach dem Tod erfahrbar in dieser schwarzen Erde Schwarze Schatten an der Wand Wer hat erkannt Wenn ich sage, ich habe erkannt: Das sind nur schwarze Schatten an der Wand *
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