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  1. Spürst du die Wellen? Siehst du die Wellen? wie sie sachte deine Füße umspülen seicht und kühl, angenehm. Ungefährlich aber stetig, Du siehst sie und weißt genau, dass jede Welle, die das Meer wieder verschlingt, die es in sich aufnimmt höher zurückkommt stärker und dunkler und wenn du klug wärst, würdest du dir Sorgen machen denn du wüsstest, irgendwann wird eine kommen, die stark genug ist, die alles, was du kennst in den Schatten stellt die dich umwirft, dich mitreißt, dich verschlingt, dich ertränkt und in die Vergessenheit spült. Und es wäre ganz egal, was du unternimmst, um dich ihr entgegen zu stellen, denn du wüsstest Irgendwann… Hörst du die Wellen? wie sie sich aus dem ewig stummen, friedlichen Meer lösen, flüsternd, flehend, schreiend wie sie dich warnen, dass es zu spät ist für dich und für alle, wie sie dir zurufen: Flieh! Lauf! Du hörst sie, und lachst. Denn du vertraust in dich selbst, in den Markt, in Innovation. Denn irgendwann wird schon jemand einen Damm bauen, der ewig hält, etwas erfinden, dass dich vor den ansteigenden Wellen beschützt -Oder? Natürlich! Nun blickst du in die Ferne und siehst die Himmelhohe, schwarze Wand, die dem Ozean dahinter Einhalt gebietet. Das Wasser um deine Füße herum ist nur noch ein durchgesickertes Rinnsal, Nichts, was dir gefährlich werden könnte. Doch du weißt gar nichts. Du siehst die Wellen, aber du hältst sie für harmlos Du hörst sie, aber du lachst sie bloß aus Denn du kennst nur dich selbst und solange du dich in Sicherheit wähnst, ist dir egal, wie viele Andere ertrinken, weil niemand einen Damm gebaut hat, um sie zu schützen, weil sie unwichtig sind, schwach und ersetzlich. Doch du bist dumm und bemerkst nicht, dass der Damm in der ferne deine Welle ist. Du siehst nicht, wie sie sich stetig nähert, hörst nicht, wie sie herandonnert. Und wenn du endlich das wahre Gesicht deines Damms erkennst, dann wird es zu spät sein. Für dich und für alle. Dann spürst du die Wellen.
  2. Kerstin Mayer

    Die Rhön

    Die Rhön Die Sonne scheint, es singt die Meise, ich hab die Wanderschuh geschnürt. Die Rhön ist Ziel heut meiner Reise, der Ort, der mich im Herz berührt. Wo schönste Landschaft ist zu finden, wo Milseburg und Kreuzberg stehn. Wo Buchen sind und hohe Linden, dort will ich wieder wandern gehn. Mein Weg führt mich durch grüne Wälder, zu schroffen Felsen und zum Bach. Ich rieche Raps, seh gelbe Felder, all meine Sinne werden wach. Ich komm an eine schöne Stelle, an der ich hundert Mal schon war. Die Fulda zeigt mir ihre Quelle, das Wasser plätschert rein und klar. Ich geh hinauf zum höchsten Berge, und schau hinunter bis ins Tal. Die Menschen sehen aus wie Zwerge, von hier wirkt alles klein und schmal. Hoch oben steh ich auf dem Hügel, die Sorgen fallen von mir ab. Ich fühl mich frei, als hätt‘ ich Flügel, ich möchte gar nicht mehr hinab. Ich setz den Rucksack ab, mach Pause, in eine Hütte kehr ich ein. Dies ist die Heimat, mein zuhause, woanders will ich gar nicht sein. Mein Blick geht in die weite Ferne, das Land ist offen, still und schön. Bei Nacht sieht man hier tausend Sterne, das ist die wunderbare Rhön. © Kerstin Mayer 2021
  3. Carolus

    Glück

    Glück Meine Zärtlichkeit klopft an das Tor deiner Seele. Wenn es sich öffnet, steht reinem Glück nichts mehr im Wege.
  4. Ich bin alt, gar steinaltes Gestein, in mir verborgen uraltes Sein. Man brachte mich her, einst, aus meinem Paradies am Marmarameer. Geschlagen, gehauen, aufgestellt – Glanz wurd’ ich in der Küstenwelt. Ich wurde des Poseidons Büste, die stolz blickte auf die Weltenküste. Als Anker für den hohen Zweck, so ragte ich prachtvoll vom irdischen Deck. Ob Opfer, Weihrauch, edler Trank, gespendet wurd’ in meinem Schatten Dank. Doch kurz nur roch ich dieses Leben, gestürzt mein Glanz nach einem Beben. So sank ich nieder vor langer Zeit in die weichen Schichten der Vergänglichkeit. Schicksal, vollende mein Sein, so führe meinen Marmorschein zurück zum festen Urgestein!
  5. Aus den Städten Im Schatten des letzten Winters liegen noch die unverdauten Reste der Zivilisation. Und gepresste Luft hämmert den neuen sensationellen erhofften Börsenanstieg. psst still, den weitab rüden Baugeschehen kannst du fleißige Hände sehen zupfen frischen Huflattich. Kommt als Tee auf Omas Tisch Hustenreiz wird so gestillt Die Naturkraft, so sanft, so mild. ... .. .
  6. Tanztee in der „Klause“ „Die Klause“ ist ein Rentnerschuppen, in dem sehr gern die Rentner huppen zu Oldies, die dort unentwegt von einem DJ aufgelegt. „Die Klause“ -ein morbider Laden- die findet man in Baden-Baden. Zur Kur verdammte Badegäste, die feiern hier sehr gerne Feste. Es tanzt den Samba in der Kur Frau Martha Klops mit viel Bravour um vier zum Tanztee in der „Klause“. Sie gönnt sich nicht die kleinste Pause! Den Disco-Fox mit Arnold Liebig, den tanzt sie gern, doch wird der kiebig, wenn sie im auf die Füße steigt, sodass Herr Liebig jählings streikt. Beim Walzer zeigt man gern was geht, wenn man sich auch mal links rum dreht. Nur wär´ es durchaus zu begrüßen, man dreht sich auf stabilen Füßen. Auf High-Heels geht dies nicht sehr gut, weil dann das Gleichgewicht nicht ruht in der korrekten Umlaufbahn, womöglich noch per Affenzahn. Der Wirt der „Klause“, Oskar Gütlich, ist honorabel und gemütlich. Doch ist der Wirt meist sehr erregt, wenn man ihm das Parkett zerlegt. Bei angesagter Damenwahl hat man beim Wählen oft die Qual. Die Männer, die im Halbrund sitzen, die können nicht als Partner nützen. Der Kurgast Heinrich Häberlein hat nämlich rechts ein steifes Bein, das er vor Jahren sich verbogen, als er vom Fenstersims geflogen. Und Amtsrat Kasimir von Schlauch ist tanzbehindert durch den Bauch, den er beim Tango mit sich schiebt. Ein Tanz mit ihm ist nicht beliebt! Auch Josef Wondraczeck hat Makel, sein Mundgeruch birgt ein Debakel. Bei dem Gestank, den er vertreibt, wünscht Frau, dass er im Sitz verbleibt. Um Flatulenzen, die in quälen, da sorgt akut sich August Geelen. Die Wahl zum Tanz erzeugt ein Schwitzen, er bliebe lieber stoisch sitzen. Denn Discjockey hört man jetzt lallen: „Die Technik, sie ist ausgefallen!“ Drum spielt ´ne Kombo, die gern jazzt, sehr heißen Jazz, der alle stresst. Von Satchmo spielt man auch ´nen Swing, doch ist der Swing nicht ganz das Ding von Herbert Krause, der bezeugt, dass er dem Blues sehr zugeneigt. Zum Klammerblues im Schummerschein lässt man sein Ethos Ethos sein. Das Ganze geht dezent von statten, man braucht nur für die Kur ´nen Schatten. Um 18.00 Uhr ist endlich Schluss, der Schatten kriegt noch einen Kuss. Zum nächsten Tanztee, das ist klar, ist die Bagage wieder da. @Copyright Melda-Sabine Fischer für noch nicht erschienenes Buch 7 (BoD-Verlag): "Das Wahre Leben – Bekloppt ist 88"
  7. WF Heiko Thiele

    Katz und Spatz

    Bei Wilhelm Busch kann man es lesen, wie einst es auf ‘nem Baum gewesen. Ein Vogel war mit seinen Krallen auf eine Harzspur reingefallen. Nun flattert er, nach Buschens Worten. Kommt aber nicht zu andren Orten. Jetzt tritt ein schwarzer Kater auf, indem er steigt den Baum hinauf. Und während er auf Nahrung sinnt, wirft Spätzchen Töne in den Wind. Busch nennt das tierischen Humor. Ich stelle mir was andres vor. Denn kurz bevor die Katz zupackt, ist gar sie selbst ins Harz versackt. Da hilft kein Winden und Miauen, ihr bleibt dem Spatz ins Aug zu schauen. Dem ist das Ganze nicht geheuer, fühlt grad sich wie im Höllenfeuer. Entgeistert schau‘n sich beide an. Nicht einen Zoll an Raum gewann der Vogel durch sein arg Bemühen. Dem Kater hilft kein Augenglühen. Auch er kommt keine Tatze weiter. Nun fragt man sich, wer ist gescheiter. Nach: „ Es sitzt ein Vogel auf dem Leim“, Wilh. Busch, Gedichte. Kritik des Herzens [2020]
  8. Werd‘ ich jemals jemand‘ sehen, der mich ohne Augen sieht? Der mein Herz wird so verstehen, dass die Sonne dort einzieht? Werd‘ ich jemals jemand‘ sprechen, der ganz ohne Worte spricht? Der sich annimmt meiner Schwächen, dass die Angst im Nu zerbricht? Werd‘ ich jemals jemand‘ finden, der auch suchte, doch nie fand? Der wie ich sich will verbinden, dass entsteht ein Treueband? Werd‘ ich jemals jemand‘ lieben, der mich ernst und ehrlich liebt? Der im Herzen hat geschrieben, dass er sich mir voll hingibt? © Diana Tauhwetter 2021
  9. Uschi Rischanek

    ​ mutabilis  ? ​

    Im Kunterbunt so durcheinand gewirbelt, die Blätterpracht, ein allerletztesmal zum Tanz. Natur macht sich zum Schlaf bereit und nebelweich hüllt sie sich ein. Ein kleines Stück an Zeit nurmehr, bevor das Winterweiß sanft zugedeckt und endlich, endlich Ruhe eingekehrt. Wenn Kunterbunt sich sanft dann niederlegt. © Uschi R. text/bild mutabilis.mp4
  10. Meine kleine Marionette, tanz für mich, jetzt dreh dich, ziehe dich aus. Freier Wille ist eine Illusion, Gott ist tot und so ists dein Vater. Projizier auf mich wen du willst. Du sagst, meine Finger seien magisch, Das brauchtest du mir nicht sagen. Ich weiß, deine Kindheit war tragisch, Das hättest du mir nicht sagen sollen. Deine Wunden näh ich zu, wenn du brav bist. und reiß sie auf, wenn du dich falsch verhältst. Deine Schwächen werden meine Stärken. Dein Herz bricht zu leicht - meins nicht. Gib mir deine bedingungslose Liebe, denn sonst fühle ich nichts außer dieser drögen Leere. Vielleicht brauch ich dich mehr, als ich sagen will, weil das würde doch den Spaß für mich ruinieren. Hab Mitleid dafür was aus dir werden wird, Einer meiner Sklaven, so traurig, aber gleichzeitig so entzückend, wenn du mir deine Liebe gibst.
  11. Darkjuls

    Das eigene Grab

    Auch wenn ich nicht der Letzte bin, der geht, bin ich doch einer der Ersten vom Rest der Menschheit, wenn es so weiter geht. Bild by Pixabay
  12. Carlos

    Wunsch IV

    Beim Abschied umarmte ich sie nahm hinter ihrem rechten Ohr ein süßes Parfüm wahr Wie heißt es fragte ich sie Es hat folgende Eigenschaften KOPFNOTE: Bergamotte, Hyazinthe, Orangenblüte, Ringelblume, Zitrone BASISNOTE: Ambra, Moos, Moschus, Vanille AROMATYP: Pflanzen, Östlich HERZNOTE: Jasmin, Rose, Sandelholz, Tuberose, Veilchenwurzel, Ylang-Ylang. Zeder. ROMA, sagte sie. Ich stelle mir vor mit ihr durch die ewige Stadt an einem milden Herbstag zu schlendern langsam ans Abendessen denken von wenigen diskreten Touristen umgeben eine Flasche Wein bestellen an den Moment denken wo ich mich lang, behaglich von den Komponenten ROMAS insbesondere von Ylang-Ylang berauschen lassen kann
  13. Wie eine Katze Ich schau gespannt auf diese Welt, der Mond erhellt die schwarze Nacht. Da ist was, das mir nicht gefällt, mein siebter Sinn ist schon erwacht. Ich geh hinaus zu später Zeit, die Augen auf, das Ohr gespitzt. Ich schleiche durch die Dunkelheit, die etwas Mystisches besitzt. Ich dreh den Hals, schau ringsumher, ich schau mich um mit starrem Blick. Was ich dort seh verwirrt mich sehr, ein Schauer läuft mir durchs Genick. Ich spür ganz deutlich die Gefahr, ich weiß, ich muss jetzt wachsam sein. Ich fühl es bis ins letzte Haar, und plötzlich bin ich ganz allein. Die Angst bringt mich bald noch ins Grab, doch ich werd einmal mehr belohnt. Nur weil ich sieben Leben hab, bleib ich heut Nacht noch mal verschont. © Kerstin Mayer 2021
  14. Dionysos von Enno

    Traumsender

    Komm gib mir deine Hand Das Licht des Morgens ist erwacht Die Nacht hat einen Traum gesandt und er möchte, dass du lachst Dein Weg war nicht leicht zu dir auf den Berg und durch das Tal Doch schau nur, du bist wirklich hier und zum allerersten Mal hat die Nacht dem Tag einen Traum gesandt und er möchte, dass du lachst und ich geb dir meine Hand streichel sie, wenn du aufwachst Bevor ein Kind sprechen kann, singt es voller Lust und malt bevor es schreibt dann mit solchem Genuss und dann tanzt es, wenn es grad stehen kann im kindlichen Glück wird älter und vergisst sich ganz und sehnt sich oft zurück Kunst ist die Basis jeglichen menschlichen Ausdrucks
  15. Sternwanderer

    Der Genussmoment

    Der Genussmoment Um mich herum nur Stille, die Ruhe – ich genieße sie durchbrochen nur von meinem leisen Atmen Die Lautlosigkeit und er umarmen sich werden Eins und geben dem Moment den Pulsschlag inniger Harmonie. Wohltuende Wärme beseelt die Schweigezeit, die begleitet wird von ihrem ganz eigenen Klang. Der sehnsuchtsvoll, melancholisch schön und schöner als jede Realität mit ihren gewöhnlichen Melodien die so gänzlich ohne Reiz. © Sternwanderer
  16. WF Heiko Thiele

    Die Stille

    Martha und Otto ins Gebirge nun fahren und mit Verlaub, sie schwerhörig waren. Sie suchen im Walde die göttliche Stille. Verzichten auf Hörrohr, mitnichten auf Brille. Als sie dann jetzt steh'n zwischen Flechten und Bäumen, getrennt sie sich halten, verschieden sie träumen, da ruft Martha ihren Gatten in gewohnter Weise, er solle doch lauschen den Winden ganz leise, ihr Antwort geben auf viele ihrer Fragen, ob's ihm nicht auch so ginge in diesen Tagen, ob er sie nicht auch höre, die Stille im Walde? Worauf er nur brummelt: 's wär' so, schwieg sie nur balde. Mitnichten tut sie sich seinem Wunsche erbarmen und schreit ihm zu, mit wedelnden Armen, daß er auch, würde er sich nur mühen, gewähr tät der lautlosen Lüfte Erblühen. Gewohnt schon, daß hier ist zwecklos ein Streiten, tritt Marthens Gatte leis murmelnd beiseiten. Indes sein Weib glaubt, er tät ihr noch schulden die Antwort ob er hört die Stille in Mulden, erhebt nun die Stimme zum wievielten Male, wieso er nicht höre dies Flüstern im Tale. Ob taub er wohl sei, ob er könne nicht schätzen die friedvolle Ruhe? Muß er denn nur hetzen? Man sei schließlich hier, um Entspannung zu finden. Doch er steht hier 'rum, als sein die Tannen die Linden. Und als sie ihn schubsen wollt mit dem Stocke konnt' er sie nicht halten am fliehenden Rocke, konnt' Marthen nicht halten am fellenen Saume. Hält grad noch selbst sich am eisigen Baume. So rauscht sie hinab, als sei 's Schicksals Wille. Er zuckt nur die Schultern und meint: Nun ist Stille. [2006]
  17. Caramello mein Kater, nun bist du dahin. Du warst meines Lebens schönster Gewinn. Du warst so ein sanfter, warst einfach gestrickt, doch hast du mich täglich aufs Neue beglückt. Seit deinem Scheiden sind Jahre vergangen, ich denke noch oft an die Stunden, die bangen, als das Schicksal mit grausamen Biss, dich so jäh meinem Dasein entriss. Ich denke so oft mit sinnloser List, es gibt einen Himmel, wo du jetzt bist. Da will ich auch hin, muss einmal ich gehen. Ich will alles versuchen, dich wiederzusehen. Doch wenn sich das Auge am stärksten umflort, ein Pochen so schmerzlich im Hinterkopf bohrt: Alles muss sterben, was einmal geboren, was man auch gewinnt, es ist schon verloren.
  18. Jemand hat mir mal gesagt: „Ich wünschte mir, ich könnte heilen“. Und ich sage dir; jeder kann jeden heilen, denn jeder kann mit jedem die Liebe teilen, jeder, auf seiner eigener Art und Weise: manche strecken ihre Händen aus, manche legen ihre Händen auf, manche sagen vor sich hinmurmelnd viele Wörter, manche sehen dich nur an und nehmen deine Händen. Manchmal aber ein versteckter Blick, ein behutsames Wort, eine stille Umarmung kann Mut machen, Freude bringen, das Positive stärken: für unsere Herzen die Heilung spenden. Doch es kann nur dort eine Heilung geben, wo die Menschen selbst ihre Händen nach Heilung strecken: nach Trost, Geborgenheit, Mitgefühl… nach Liebe, nach diesem göttlichen Funken, um das Feuer des Lebens zu entfachen und es am Leben zu erhalten. So sehe ich es, die Heilung als Nähe bringend, Wärme teilend, Herzen rüttelnd, munter machend, Augen öffnend, Licht gebend, die direkte Auswirkung der Unverfälschten Liebe.
  19. Ikaros

    Frühlingsliebe

    Der Frühling färbt der Welten Gaben, den Pinsel hältst Du in den frischen Wind und streichst Dein Herz erneut mit Farben, die trotz Zeiten Mühe verblichen sind. Der Frühling streichelt Dein Gemüte, so spiegelt sich die Welt in ihrer Blüte. Eine Göttin spielt die Harfensaiten, ihre Klänge klingen übers Feld. Töne dringen in die Frühlingsweiten, reichen neue Hymnen in die Welt. Deine Seele fließt in ihre Lieder, ach, eure Liebe sprießt bald wieder! Ihr trefft euch an der Quellen Wiege, an der Liebe erstem Ort, wo die Wärme stets obsiege, so bindet euch erneut mit eurem Wort. Der Frühling kommt im Farbenklang, das Weiß, es weicht hinfort – es singt mit jedem Amselsang des Jahres neuer Hort.
  20. Er sah sie an und sie gab seinen Blick zurück. Unendlich Traurigkeit in ihren Augen. Und trotzdem, immer noch voll Hoffnung und voller ungestellter Fragen. Als die Tränen erneut die Oberhand gewannen, drehte sie langsam, ganz langsam ihren Kopf zur Seite damit er all ihr Leid all ihren Schmerz nicht ebenso ertragen musste und doch wusste er schon längst Bescheid. ...und aus der Wanduhr tropft die Zeit... © Uschi R. *Der letzte Satz von Erich Kästner - 'Kleines Solo' Pro_logia.mp4
  21. Darkjuls

    Eine Insel für die Träume

    Eine Insel für die Träume du malst sie dir so gerne aus es sind für dich der Wald - die Bäume hier fühlst du dich Zuhaus Du malst sie dir so gerne aus wenn du die Gedanken trägst hier fühlst du dich Zuhaus weil du frei atmest und du lebst Wenn du die Gedanken trägst es zieht dich in den Wald hinein weil du frei atmest und du lebst du wirst hier immer glücklich sein Es zieht dich in den Wald hinein es ist das Rauschen seiner Bäume du wirst hier immer glücklich sein eine Insel für die Träume
  22. wenn ich das Museum besuche werde ich den Aufseherinnen Bonbons mitbringen Sie werden sie nicht gleich lutschen erst wenn ich weg bin werden sie sie unter die Maske schieben langsam im Munde zergehen lassen
  23. Gelassenheit bringt Frieden Das Leben kann so grausam sein, doch gibt es auch viel Gutes. Lass Liebe in dein Herz hinein, und sei stets frohen Mutes. Schau dich mal um in dieser Welt, du wirst viel Schönes sehen. Zum glücklich sein brauchst du kein Geld, das musst du nur verstehen. Räum endlich deine Seele auf, trenn dich von altem Plunder. Nimm kleine Fehler mal in Kauf, verlang nur keine Wunder. Lebst du nur noch im Jetzt und Hier, kann etwas neu gedeihen. Die Ruhe findest du in dir, kannst du dem Feind verzeihen. Vergiss jetzt die Vergangenheit, schließ Frieden mit dir selber. Für etwas Neues sei bereit, dann scheint die Sonne gelber. Wenn du mit dir im Reinen bist, kannst du den Tag genießen. Wenn Angst nicht mehr die Seele frisst, wird Lebenslust bald fließen. © Kerstin Mayer 2021
  24. Dionysos von Enno

    Lichtung bei den Tannen

    Lach nicht kleiner Sonnenschein Die Tage werden kürzer, kälter Ich habe in allem doch nur dich gemeint doch mit mir wurden meine Schatten älter Und dein kleiner Mund der zu mir spricht wenn ich meine Augen schließe Wie tätowiert auf meine Lider dein Gesicht und jeden Abend seufze ich in deine Briefe Du schreibst mir von der anderen Seite und wie schwer es ist den wind zu fangen und wie sehr du sie vermisst unsere weite geheime Lichtung bei den Tannen Dein rotes Kleid hängt noch bei mir als wärst du niemals fortgegangen und wenn ich Patience höre, sehn ich mich nach dir dann hab ich dieses Sonnenscheinverlangen weil niemand tanzte Klammerblues wie du steckst deine Zunge in mein Ohr wir flüstern uns Unanständigkeiten zu und das war alles weit bevor Du mir schriebst von der anderen Seite in dunklen Stunden mit dunklem Verlangen Wie oft weinte ich allein auf der weiten Lichtung bei den Tannen Du rufst mich so oft in den Zeilen Ich kann nie mehr zurück zu dir Die Zeit fliest immer weiter, nichts kann verweilen und ich bleib zurück und alleine hier Doch in den Träumen les ich deine Briefe und wie du immer noch versuchst den Wind zu fangen und wenn es mir gelänge und ich deinen Namen riefe vielleicht könntest du ihn dann endlich fangen und auf dem Nachtwind durch mein offenes Fenster in meinem großen Bett ist ein Platz frei für dich aber ich glaub nicht an Gespenster auch wenn deine Stimme noch immer zu mir spricht
  25. WF Heiko Thiele

    Das alte Schild

    Was hanget dort am Haken zu früher Morgenstund ein Schild? Ich konnt’s nicht sagen, was man drauf lesen kunnt. Es ist in alter Sprache gesetzt in wildem Reim. Vielleicht kündet die Sage von einer alten Pein? Ein Muhmchen kam geschlichen mit einem krummen Stock. Ihr Haar war ausgeblichen, zerschlissen längs ihr Rock. Bot meinen Arm, wie’s Sitte und half zur nächsten Bank. Damit sie Durst nicht litte, reicht ich ihr süßen Trank. Sie tat sich wohl bedanken und fragt nach dem Begehr. Ich wies auf jenen Ranken; an Deutung trüg ich schwer. Da sprach sie von so Grafen, und Taten jammervoll, von längst vergessnen Strafen und himmelhohem Groll. Doch wie ich sie betrachte, verändert sich ihr Blick. Das, was ich von ihr dachte, verfließt nun, Stück für Stück. Sie ist mitnichten älter als grad mal zwanzig Jahr, ihr Wesen, scheint’s, wird kälter im Nahen der Gefahr. Von seitwärts kommt gesprungen ein wilder Reitersmann. Der greift bald nach der jungen Maid, nimmt sich ihrer an. Doch nicht aus edlen Gründen erheischt er sie sogleich. Will frönen frei den Sünden, dort drüben an dem Teich. Da hilft kein Schreien, Wehren. Der Jungfrau Licht erlischt. Ich wollt dazwischen kehren; mein Augenblick verwischt. Drauf sah ich Massen strömen, von Bauern, Landknechtsvolk. Und Rufe weithin dröhnen, daß wer wohl büsen sollt. Ein Jüngling ward gezogen an einer Kette schwer. Niemand schien ihm gewogen. Fand Rettung nimmermehr. Zum Baum führt man den Knaben, der ohne jede Schuld. Den Ritter jedoch gaben die Dörfler ihre Huld. Bevor er hängt am Stamme, der Bursche fluchend ruft: „Ihr Teufel, ich verdamme euch ewig in der Gruft!“ Kaum dieses Wort gesprochen, schon fiel er schwer hinab. Sein Leben jung zerbrochen, muß nun ins kalte Grab. Jetzt schaut man’s Land verwesen. Kein Halm wächst grade aus. Des Schnitters breiter Besen schafft‘s Dorf zum Totenhaus. Ein Baum allein blieb blühend; dort wo der Junge hing. Und eine Tafel mühend, zeigt wie es damals ging. Im Schatten find ich wieder mich in dem heut zurück. Betrachte meine Glieder und schätze groß mein Glück. Das Schild hab ich genommen und ließ es schreiben neu, daß Jahre, die noch kommen, bewahren dieses treu. [2021]
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