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  1. ein missverstandener schiffsbruch jemand lässt sich bunt treiben retter reichen eifrig bretter und rettungsreifen die antwort aus dem unwetter ist kein dank und auch kein greifen seht ihr denn nie wie lieblich die wellen sie in ihren armen wiegen so kann sie am grunde endlich in frieden liegen schlaf ein mein kind und schlaf dich aus wachst du dann eines tages auf erhebe dich und küsse blitze lass schiffe zerbersten auf dass in deinen wogen die leute tanzen und pogen
  2. Viermalvier ein Pflug- hängt an meim Fendt. Dreckige rhymes- bin ein Offroadheld. Vorn im Visier flucht- ein Blumenfeld. Mächtige Blüten sind schwer- Baum fällt. Böhmc - the beginning of the one and O.... @Kastanienbluete
  3. "Verzeih mir", sagte einst ein Narr, "dass ich dir nicht verzeihen kann!" und fügte sich, so klar er sah, in seine Schuld bei jenem Mann. (Aus dem Fundus)
  4. Josina

    Es regnet wie wunderbar!

    Planlos schaue ich dumm aus der Schmutzwäsche. Dunkle Wolken am Himmel, wie schön, es wird gleich regnen! Hermes hat ohne Vorankündigung meine,Waschmaschine geliefert auf die Garagenauffahrt gestellt wie nett ! Frage ich meine agilen Nachbarn? Ein Nachbar hat es mit der Bandscheibe, der andere Probleme mit dem Herz. Vielleicht sollte ich nach der Ringstraße ziehen. Dort wohnen knackige, kräftige faule Burschen! Habe jetzt keinen Plan. Die ersten Regentropfen fallen , Frauenpower ist angesagt. Oh ,wie cool Julia! kommt schon lachend um die Ecke gelaufen Sie ist, jung hübsch, STARK, meine Heldin des Tages! Wir schaffen es zusammen, die Waschmaschine ins Haus zu SCHIEBEN, zu ZERREN, zu FLUCHEN JES! G.J.Gersberg (Josina) "Frauenpower war angesagt"
  5. Und der märkische Landmann spricht, noch ein Gedicht; er spricht es für den kleinen Mann, er hält es einfach, weil er es kann; er spricht es schlicht aus, frank und frei, es jedermann verständlich sei. Erinnert, als man Hand in Hand, einst urbar machte märkisch Land; als Holz man brach im Kiefernwald, gebraucht für Nächte, die noch kalt; und eisig starr, im Dunkel lagen, es wärmte gut in alten Tagen. Es hielt auch die Gefahren fern; noch heut erinnert man sich gern; an Nächte, als man laut gesungen, an Tagen, als man abgerungen; den Wäldern, jenes Stücklein Land, wo dann man seine Heimat fand.
  6. Der Traum vom weißen Kleid bringt mit sich auch viel Leid Druck und immer Schönheit getragen seit der Kindheit
  7. auf leisen pfoten geht die nacht von dannen vorm fenster liegt die küste lockt mit leisem schwappen eine erste möwe schwingt sich auf in luftige höhen nun geh schon hinaus in die unschuld des tages setz einen fuß vor den anderen du musst ja nicht gleich tanzen es genügt ein leichter step oder kick lass dich animieren vom hüftschwung der mädchen die mit farbfrohen kleidern die landschaft beleben wirf den hut in die luft der wind zeigt dir den weg
  8. Wenn Vertrautes spürbar wird, das erfüllend dich anspricht, gehst du frei und unbeirrt mit einem Lächeln im Gesicht durch das Dickicht dieser Welt nichts ist Opfer, nichts Verzicht, weil das Glück geborgen hält was Gefühl dir leis verspricht. Verwundbar und so felsenfest erklimmst du ungeahnte Höhen, rollst dich ein in dieses Nest, lass es keine Schatten seh´n.
  9. susischreib

    (Un)erträglich

    Ein Schmerz, unerträglich, raubt Atem und Verstand, fährt von der unsäglich malträtierten Hand wie ein Blitz durch sämtliche Glieder, immer wieder. Ein Schrei, Stöhnen und Wimmern, vor den Augen ein Flimmern, dann endet der Schmerz. Ich höre auf zu klagen. Letztendlich hab ich das Unerträgliche doch ertragen.
  10. Stephan_sombra

    Senryu

    Der Fluss still und wild Am Tage ruhig Nachts reißend Friedvoll bleibt der Stein
  11. die gesellschaft war angenehm, man hat geschmunzelt, gescherzt und auch das ein oder andere ernste oder geistreiche wort gewechselt. als ich dann allein war und durch die leeren dunklen straßen fuhr schlich es sich leise an und brach dann mit aller wucht über mich herein. die mechanismen, die gewaltigen zahnräder des uhrwerks der kultur offenbarten sich, wenn auch nur als kurze, schemenhafte blitze aus schwarzem licht und sie schienen so grausam und erdrückend, dass ich kaum noch an einer nicht absoluten wirklichkeit festhalten konnte und mir, wenn ich nicht wüsste das du, oh reinstes glück meiner seele, meine geliebte erlöserin, morgen schon wieder in meinen armen liegen wirst, gewiss das leben genommen hätte!
  12. N.K.

    Schmerz

    Ich fühle Schmerz und Glück zugleich. Mein Gesicht bei Nacht wie der Mond, so bleich. Du bist mein Glück und Schmerz. Es zerreißt mir das Herz. Alles leer in mir und glaube mir Du bist es nicht, Die mein Herz bricht. Meine Tränen sind wie aus der Wunde das Blut. Sie strömen schnell und brennen wie Glut. Ich will nicht mehr leiden. Vielleicht soll ich dich meiden? Doch meine Liebe zu dir ist so groß. Ich lass nicht mehr los!
  13. Carlos

    Ich würde gerne

    einen Verurteilten retten Steh auf mein Freund du bist nicht schlechter Niemand ist besser als du Nicht wirklich
  14. Rumsitzen und schlafen... Schlafen und rumsitzen. Rumsitzen... Ich fühle nichts, nichts als leere, als Trauer, als Enttäuschung. Als ungeduld, als herumdösen meiner Zeit, meiner Selbst, meines Wesens. Oooh Gott, so erhaben, so doch warte, so habe, so warte, ich schlafe. Erwecke mich aus dem Traum der Lästigkeit, erprobe mich der Tätigkeit, paradoxes Individuum. So gleiche meine, weine (habe ich versagt?) reine Seele, ich bin nichts. So waage meine Sicht, ertragen kann ich nichts. Doch soviel wie der Atlas trägt, ist "Fliegengewicht" nur halbgeschätzt. Ich trage diese gleiche Bürde, seit dem 1. Epos-Zirkel und das ganz zurecht. Doch ist diese schwere des Herzens ein einsamer Preis, was ist Wissen ohne heil. Trage waage, wage ich den schritt am Abgrund, warte nicht. Oder meinst du etwa "warte, nicht!". Viel zu sehr plage ich mein reines Ich zum verkeimsten Wicht. Doch ohne eine schwarze Sicht, ist das grauen zu mächtig. Und ich sehe den Abfluss unseres Jenseits und Dieseits. Bin ich gewillt zu Handeln? Die Frage ist rhetorisch. Ooooohh Gott, was habe ich getan, dass du mir diese Bürde auferlegst? Das Tor öffnet sich und kerht all' die Emotionen zurück zum Ursprung. Eines Tages, Leinwandfarben, sehen wir, aus Emotionen, die Erlösung tragen, Kehren zurück zum Ursprung.
  15. Es gibt, verzwickte Situationen im Leben, die Dich zwingen, ein Statement abzugeben; dann stellt sich die Frage, wie gehe ich es an, vorpreschend geradeaus, wie ein Mann? Oder verhalten, ruhig mit Worten so weisen, die das tatsachliche Thema gekonnt umkreisen; die vermeiden Zorn herauf zu beschwören, die nur eines wollen, zu den Guten gehören. Vielleicht subtiler das Thema anfassen, ganz Charm, eloquenter die Lage erfassen; Satire ist hilfreich, bringt Dir ungemein, offenen Jubel und Zustimmung ein. Bist Du unsicher, was hier am besten passt, egal es nimmt von den Schultern die Last; welche Du, würdest Du nichts dazu sagen, auf diesen müsstest vielleicht rumgetragen.
  16. Interferenz sie trafen sich auf der Traumebene... nicht die Ebene erinnerter Hirngespinste sondern an den Berührungspunkten ihrer gemeinsamen Wirklichkeit unzählige Blasen glitzerten hypnotisch und kleine Galaxien entfalteten sich wie leuchtende Schnecken mit sprühenden Schweifen zwischen schwarzen Flecken manche Blasen lösten sich aus den Konglomeraten andere waren diform und unruhig wie zitternde Tränen von Gewalten zerfurcht verbanden sich mit zähen viskosen Zungen fächerten Lichtschwingen aus kristalline Lungen deren Libellenflügel nach Verbrauch zu Strahlen wechselten die Lichtgitter drechselten Photonenphönixe aus dunkler Asche geläutert wanden azurne Ringe über gleißende Kokone irrlichternde Insekten deren Geistfühler sich gehäutet ausbreiten zu fernen Welten Sphären + Wellen die scheinbar zerschellen im ewigen Austausch ein Mosaik kristallisieren so filigran so unendlich vertraut darin könnte alles und nichts existieren © j.w.waldeck 2008 Zusammenhängende Kosmische Märchen:
  17. Lang ists her, dass wir zusammen saßen, gemütlich gegrillte Würstchen aßen und dazu erfrischendes Bier tranken um uns von dem heißen Wetter am Tage abzukühlen. Lang ists her, das Freifühlen in den lauen Sommernächten. In denen wir dachten, dass diese Nacht keine Ende hat. Lang ists her, das gemeinsame Zeit verbringen, miteinander Lieder singen, liegen unterm Sternenhimmel. Lang ists her, Gitarrenmusik mit leichten Akkorden und Tanzen im verdorrteren Grass, hatten dabei immer so viel Spaß, dass man die Zeit total vergaß. Lang ists her, die tiefsinnigen Gespräche, die Momente ohne Sorgen, ohne Gedanken an Morgen. Lang ists her.
  18. Wie oft muss ein Mensch sterben bevor er wirklich leben kann? Wie lange muss man brennen bevor man zu Asche wird? Woher solltest du das wissen? Du weißt ja nicht einmal wer du selbst bist! Ich bin fertig. Wir können nicht für immer leben! Sieh mich an! Eine Gestalt mit vielen Gesichtern. Kennst du das Richtige? Glücklich, lachend, des Lebens Freund? Nur eine Maske. Was macht ein Mensch dessen Herz voller Angst und Zweifel ist? Er zerbricht wenn die Zeit gekommen ist. Wirst du ebenfalls zerbrechen? Du rennst davon aber kennst du den Weg? Du formst einen Charakter aber zerstörst dein ich. Zögerst du? Du suchst einen leichteren Weg? Nichts war je einfach. Du schwimmst gegen den Strom. Du kämpfst. Allen Widrigkeiten zum Trotz. Doch am Ende gibt es kein Richtig oder Falsch. Sollten wir Trost in der Hoffnung finden? An ihr festhalten? Diese haben wir als einen sicheren und festen Anker unsrer Seele, der hineinreicht in das Innere hinter dem Vorhang. Doch was wenn jegliche Hoffnung stirbt? Lass es niemals soweit kommen. Wie oft muss ein Mensch sterben bevor er wirklich leben kann? Wie lange muss man brennen bevor man zu Asche wird? Woher solltest du das wissen? Du weißt ja nicht einmal wer du selbst bist! Ich bin fertig. Wir können nicht für immer leben!
  19. christophfriedrich

    der erste wille

    die zahlschiene druckt den gläsernen reif quietschend schließt die schelle fahrt uns nicht ins netz hinauf! lasst uns sinken ins gewebe weich nichts passiert von ganz allein die pflanze wächst weil sie sich streckt! spring in den himmel ins unendliche blau wo die blätter dich fangen schmeiß dich nieder wie laub
  20. "Man braucht den Dativ, um mit jemandem zu schlafen. Man braucht den Genetiv, um jemandes Partner zu sein. Man braucht den Akkusativ, um jemanden zu lieben. Mehr braucht man nicht", sagt der Schriftsteller und erzählt seine Geschichte: Freitags trennen sich am Abend die Paare, um über die Probleme zu reden, die sie gemeinsam nicht sehen. So kommt es, dass sich Tonia mit ihrer zweitbesten Freundin Anette in einem modern eingerichteten Yuppie-Café in Berlin-Mitte trifft. Die beiden gerade noch jungen Frauen waren so vorausschauend zu reservieren und lassen sich zu einem kleinen, nierenförmigen Glastisch führen, der nach Anettes Ansicht zu weit und zudem unverrückbar vom Ecksofa entfernt steht. Nach einigem Hin und Her, ob denn nicht noch ein anderer Platz frei sei, begnügen sich die beiden damit, die sich seit den ersten Uni-Tagen kennen und lassen sich schließlich langsam auf das glatte Leder sinken. Anette blickt durch den hell ausgeleuchteten Raum, die weißen Wände vereinzelt mit abstrakten Gemälden verziert, zwischen den Tischen stets Platz für drei der vier schlanken weiblichen Bedienungskräfte: "Dass hier nicht mehr Pärchen hinkommen." Nach kurzem Augenrollen entgegnet Tonia: "Hör auf! Robert kriegen doch keine zehn Pferde hier herein. Nur wenn die Kneipe völlig verraucht ist, der Wirt ihn duzt und er sein Bier bestellen kann, ohne ein Naserümpfen vom Nachbartisch zu befürchten, ist er überhaupt mal zum Rausgehen zu bewegen." "Ja, Robert ist ein sehr direkter und... genügsamer Mann." "Da sagst du was: diese Woche hatten wir...", setzte Tonia voller Elan an und fuhr etwas leiser fort: "...hatten wir tatsächlich mal wieder Sex und danach - er sah mir tief in die Augen und streifte mir sanft durch das Haar - da war mir so danach und ich sagte, dass ich ihn liebe." "Und was hat er gesagt?" "Gleich flutscht er raus." "Das war vermutlich nicht die Antwort, die sie gerne gehört hätte", mutmaßt Lutze 3km entfernt in einem Brauhaus in Prenzlauer Berg. Robert greift über den massiven Holztisch nach einem Käsenacho aus der Schale, die direkt unter dem dumpfen Licht stand, das eine tief hängende Deckenlampe mit engem Kupferschirm den beiden spendet. Sie wissen gar nicht mehr so genau, wie sie sich kennengelernt haben und wer die beiden beobachtet, kommt nicht umhin zu bemerken, dass sie von ganz unterschiedlichem Schlag sind. Doch das ist für sie ohne Belang. Das Einzige, was für Lutzes Antwort von Belang ist: sie sind Freunde. So einfach ist das und so einfach antwortet er: "Klar, wollte sie was Anderes hören, aber die Sauerei wollte ich auch nicht im Bett haben und du weißt ja: wer den Ball über den Zaun schießt... Und überhaupt: jetzt gehe ich mit ihr schon die Kuschelnummer - und wollte sie mit Pause über die volle Distanz gehen - und dann soll ich ihr auch noch sagen, dass ich sie liebe." "Aber du liebst sie doch, oder?" "Klar, tue ich das. Aber deswegen muss ich es ihr doch nicht extra sagen. Das ist wie mit dem ersten Pizzaabend, zu dem du bei einem Freund eingeladen bist. Wenn die Pizza gut ist, sagst du es ihm drei mal: beim ersten Bissen, wenn du aufgegessen hast und beim Telefonat am nächsten Tag. Das muss dann genügen und bei jedem weiteren Pizzaabend weiß er bescheid und man muss nicht mehr über die Pizza reden; man kann sie ja einfach essen. Wenn die Pizza scheiße ist, sagst du nur beim ersten Bissen, dass sie lecker ist und da du jeden weiteren Pizzaabend vermeiden möchtest, bist du vielleicht gezwungen, die Freundschaft auslaufen zu lassen." "Willst du damit sagen, dass die Tatsache, dass du noch mit Tonia zusammen bist, ein hinreichendes Indiz für deine Liebe sein muss?" "Vielleicht. Aber vor allem will ich sagen, dass die Tatsache, dass ich sie liebe keinen Beweis braucht und auch nicht bewiesen werden kann." "Trotzdem könntest du es ihr doch ab und zu sagen, wenn du so empfindest und ihr so viel daran gelegen ist." "Mal sehen..." "Ach, Robert ist ein richtiger Egoist. Das habe ich dir schon immer gesagt, Tonia", echauffiert sich Anette. "Ich weiß nicht", erwidert Tonia, "manchmal kann er ganz lieb sein. Letzten Samstag hat er das Derby Union gegen Hertha sausen lassen, um mich zur Geburtstagsfeier meiner Mutter zu begleiten, obwohl die beiden sich wirklich nicht ausstehen können. Vielleicht ist das seine Art, mir zu sagen: "Ich liebe dich." Vielleicht kriegt er einfach die Zähne nicht auseinander. Er hat es ja schon gesagt, aber er sagt es so gut wie nie. Höchstens mal wenn er betrunken ist." "Ich finde, du solltest ihm nicht so nachrennen. Zeige ihm die kalte Schulter! Was du ihm bedeutest, wirst du dann sehen können." "Vielleicht hast du recht." "Verführ ihn und dann zieh dich direkt nach dem Sex wieder an, um mit ihm eine ernste Sache zu besprechen! Lass ihn das spüren, was du empfindest! Du wirst ja sehen, wie er reagiert." "Wenn er sich denn mal veführen lässt." "Ich hätte gerne einen Orgasmus." "Ich auch," seufzt Tonia an sich herab blickend, bemerkt dann aber schnell, dass Anettes Wunsch an die Bedienung gerichtet war und korrigiert sich: "Ich hätte gerne einen Swimming Pool." Nachdem sie ihre Freundin eine Weile bedauernd angeschaut hat, fragt Anette: "Hattest du noch nie einen bei Robert?" "Einen was?", fragt Tonia irritiert nach. "Na, einen Orgasmus." "Ich hatte überhaupt noch nie einen." "Oh du Arme! Dann hast du bisher noch nicht den Richtigen getroffen, Tonia." "Willst du damit sagen, dass Robert nicht der Richtige für mich ist?" "Ja. Ein Mann, der eine Frau nicht zum Höhepunkt bringt, ist nicht der Richtige für sie." "Demnach hattest du auch noch keinen Orgasmus", wirft Tonia schnippisch ein. Anette belehrt sie: "Oh doch. Gerade letztes Wochenende. Es war so extatisch! Ich habe ihn gerade am selben Tag erst kennengelernt." "Huch, wie kommt das so schnell?", fragt Anette aufgekratzt. "Wir haben uns lange und gut unterhalten in einem Café - er ist über ein paar Ecken mit Tim befreundet und da haben wir uns alle getroffen, aber die Anderen haben wir schon bald nicht mehr bemerkt - und da lag schon so eine Spannung in der Luft. Beim Abschiedsküsschen hat er mir dann ins Ohr geflüstert, dass er mir ein Geheimnis verrate, wenn ich mit ihm schlafe." "Und darauf bist du eingestiegen?!" "Na ja, früher oder später hätte ich so wie so mit ihm geschlafen und dieses Geheimnis hat mich dann so neugierig gemacht - da hab ich mich eben für früher entschieden". Ein verschmitztes Lächeln steht Anette im Gesicht, während sie Tonias nächste Frage abwartet: "Aber nur wegen dieses Geheimnisses? Das hätte ja sonst was sein können." "Ja, eben. Ist es nicht überhaupt so, dass man mit jemandem deswegen zum ersten Mal schläft, weil man neugierig ist, ein Geheimnis zu lüften? Und dann schläft man wieder und wieder mit demjenigen, weil man das Gefühl, ein Geheimnis zu lüften wieder sucht. Aber dann gibt es keins mehr. Zumindest keins, dem man dadurch auf die Spur kommt und eh man sich versieht, steckt man mitten in einer Beziehung zu einem Menschen, den man sich gar nicht mehr mit einem Geheimnis vorstellen kann und pflegt die gemeinsamen Geheimnisse nach außen hin und das ist alles eine langweilige Geheimnispflege." "Und, was war sein Geheimnis?" "Das habe ich ihn danach auch gleich gefragt. Er meinte nur, er habe es vergessen." "Wann trefft ihr euch wieder?" "Gar nicht", seufzt Anette "ihm war das Geheimnis, das mich in seine Arme trieb offensichtlich nicht so wichtig. Dann darf es mir auch nicht wichtig sein." "Weißt du", erklärt Lutze "ich denke, sie könnte es so verstehen, dass es dir nicht wirklich wichtig sei - die Frage nach der Liebe - dass Tonia dir nicht wichtig sei. Versetz dich mal in ihre Lage: in der besagten Situation mag sie sich vielleicht auf ihre Sexualität reduziert fühlen. Dabei geht es beim Sex doch um so viel mehr und besonders in dem Augenblick danach, in dem man die Chance hat, seine Liebste in den Arm zu nehmen und ihr zu signalisieren, dass sie auch nach der Befriedigung dieses Bedürfnisses die zentrale Rolle in deinem Denken spielt." "Das Problem ist doch, dass der Sex die Beteiligten zwangsläufig auf ihre Sexualität reduziert", entgegnet Robert, doch Lutze unterbricht ihn: "Nicht notwendiger Weise." "Ich habe noch nie eine Vulva berührt, die nicht feucht war - dafür beneide ich dich übrigens als Gynäkologen. Ich meine, so hatte ich doch einfach noch nie die Chance, eine Frau so zu sehen, wie sie ist - völlig entblößt - ohne gleichzeitig an Sex und nichts als Sex zu denken. Ich würde das alles gerne glauben und erleben, die Sache, dass Sex mehr sei als Sex. Aber zumindest soweit es mich betrifft, muss ich sagen: Sex ist Sex - nichts Anderes und wenn er vorüber ist, ist mir die Intimität zu groß, weil es eine Zwangssituation ist, als wolle meine Partnerin mir sagen: "Jetzt bleibe mit mir hier liegen und empfinde etwas!" Aber da ist nichts. Keine besondere Empfindung, außer der zufriedenstellenden Erschöpfung, die sich immer nach dem Sport einstellt. Was da sonst noch dran sein soll, wird mir wohl immer ein Geheimnis bleiben." "Apropos Geheimnis: es gibt eine... na ja, sagen wir Neuigkeit", setzt Tonia in einem an Beichte erinnernden Tonfall an: "Gut, ich sag es, wie es ist, denn an dem Satz komme ich ja nicht vorbei: ich bin schwanger." Ihre Gesprächspartnerin schaut sie mit erfrorener Miene an: "Scheiße!" "Allerdings." "Von Robert?" "Allerdings. Von wem denn sonst?" "Wirst du es ihm sagen?" "Ich denke darüber nach. Vielleicht werde ich es sogar behalten. Je nachdem, wie er reagiert." "Wie er reagiert? Das kannst du dir doch denken. Du kennst ihn ja." "Allerdings." Da bringt die Bedienung den jungen Damen ihre Cocktails, die die Gelegenheit gleich zu einer kurzen Denkpause nutzen, indem sie sich weit nach vorne beugen, um die Gläser von dem nicht einmal kniehohen Tischchen zu nehmen. "Auf das Wunder des Lebens!", stößt Anette in halbironischem Ton aus und fügt nach dem Anstoßen hinzu: "Und du bist dir sicher, dass du dich noch nicht entschieden hast? Sieht nämlich gerade anders aus." Tonia zieht an ihrem Strohhalm und erläutert salopp: "Ist ja noch nicht offiziell. Wie gesagt, ich will abwarten, was Robert dazu sagt." "Ja, weißt du, du solltest es als Test ansehen! Danach hast du Klarheit, wo du bei Robert stehst und wie eure Zukunft aussehen kann." Nickend schaut Tonia in ihr Glas. "Für mich sieht das fast so aus, als ob du so gut wie gar nichts für sie übrig hast, Robert. Empfindest du denn wirklich so wenig für sie?" "Nein, nein. Ganz im Gegenteil: sie ist das Wertvollste, das ich habe und das Beste, das mir in meinem ganzen Leben passiert ist (außer dass mir der große Marco Rehmer seinen alten VW verkauft hat) und immer wenn ich sie sehe, bin ich erfüllt von Zufriedenheit, Dankbarkeit - ja, sagen wir Glück, dass ich mir nur wünsche, dass alles einfach so bleiben möge - wer erlebt denn so etwas schon? Und dann möchte ich alles daran setzen, ihr dasselbe Gefühl zu geben, sie glücklich zu machen, wo ich nur kann und da ist mit dem Wort "Liebe" so wenig gesagt. Wenn ich sie also nach dem Sex anschaue, ist es nichts Anderes, als wenn ich ihr beim Kochen über die Schulter schaue. Aber das hat mit dem Moment nichts zu tun. Sex ist Sex und was ich für sie empfinde, ändert sich nicht dadurch, dass sie nackt und verschwitzt an meinem Bauch klebt." "Mensch, das hört sich aus deinem Mund ja schon fast poetisch an. Wenn du ihr wenigstens ein hundertstel von dem Gefühl ausdrückst, das gerade bei mir ankommt, ich glaube, sie wäre die glücklichste Frau auf der Welt." "Aber wieso denn? Das muss man doch merken. Das hat doch nichts damit zu tun, was ich sage, zumal man ohnehin auf das Meiste, das ich sage nichts geben darf. Das weißt du. Ich meine, in ihr sehe ich meine Zukunft. Ich will Kinder mit ihr, ein Häuschen, einen Garten und das ganze spießige Programm, das dazu gehört und das mich immer so angekotzt hat - wenn es sein muss, auch einen Gartenzwerg." "Aber ich dachte immer, du hasst Kinder", wundert Lutze sich. "Ja, Kinder sind körperlich und geistig deformierte kleine Gnome und immer wenn so einer mir in der Bahn gegenüber sitzt und den Mülleimer auf und zu klappt, habe ich Lust, den Eltern ihre Fehlzucht auf den Kopf zu binden, aber selbst so einen Gnom zu haben mit der Frau, die ich liebe, selbst die Verantwortung für ein ganzes Leben zu übernehmen, das wäre wundervoll. Allein schon, um meinem Vater eine Nase zu drehen und ihm zu sagen: "Siehste, geht auch anders."" Das Gespräch löst sich in Gelächter auf und erst als die zwei wieder ruhig atmen können, meint Lutze: "Du solltest mit ihr darüber reden. Es ist schön, dass du so denkst, aber lass es sie doch auch wissen. Sie kennt dich so gut wie niemand sonst, aber auch sie kann keine Gedanken lesen." "Wie du meinst." In derselben Nacht liegen Robert und Tonia einander in den Armen, nackt, verschwitzt und außer Atem. Da packt dem hörbar betrunkenen Robert gleich die Neugier und er möchte wissen: "Wasas jetz füh ain Gehaimis?" Gerade hebt sie an zu sprechen, da fällt ihm ein: "Ah, Moment, Moment! Ch mussia nochas sagen: Es iss schön, wennu verschwisst an mein Bauch klebs. Un, un, un, un ich will ein Gnom züschten." Tonia schüttelt leicht den Kopf, als wolle sie diesen Moment abschütteln, blickt an ihm vorbei ins Leere und wird aus ihrer Abwesenheit herausgerissen, als Robert nachhakt: "Wasn nu mit dem Gehaimis?" "Hab ich vergessen", sagt sie, zieht sich an und schläft neben ihm ein. (Aus dem Fundus)
  21. Am Anfang und am Ende sind alle Menschen gleich. Nun, wenn man mag, man fände dazwischen arm und reich, genügsam und begierlich. Auch fänd man dumm und klug, unzähmbar und manierlich. Man fände wohl genug Nuancen, wenn man mag. Doch stimmt's mich nicht zufrieden: am Busen und am Sarg sind wir doch nicht verschieden. (Aus dem Fundus)
  22. Josina

    NESTBAU!

    Nestbau! Was für ein Flattern, ein Herumgeschwirr Meisen, imponieren in ihrem Revier. Ihr Gefieder glänzt im Dämmerlicht herausgeputzt, singend zeigen sie sich! Ein blauer wirft sich gekonnt in die Brust, auf ihn haben die Vogelweibchen Lust. Eins winkt kokett nun mit Flügelschlag, Weibchen, Zickerei, jede findet ihn stark! Tirilien schlägt alle mit List in die Flucht, er soll es sein, sie hat sich ihn ausgesucht. Schnäbeln, Gefieder putzen ein schönes Paar. Sie baut ein Nest aus Gras, Flechten, Feder. Haar. . Polstert es watteweich aus, mit Moos legt Eier hinein, das Ausbrüten geht los. Herr Blaumeise ist davon sehr entzückt, kommt fliegend mit Nahrung angerückt. Viele Leckereien Würmer Schnecken lässt Tirilien sich mit Freude schmecken. noch ist alles still in ihrem Vogelleben, bald wird es hier ein munteres Gezwitscher geben! @G.J.Gersberg (Josina) „Weibchen, Zickerei, jede findet ihn stark“
  23. Feiglinge Wie sie blöd hinter Masken rausgaffen immer noch ängstlich vor Tod und verderben sie meinen wirklich sie müssten jetzt sterben wenn sie sich nicht auf diese Art schützen und kapieren doch nicht diese elenden Affen dass sie dabei nur denjenigen nützen die mit der Säge die gesellschaftlichen Stützen zernichten und mit ihren Lügen das Werk derer beschützen denen es niemals darum ging Freiheit und Gerechtigkeit zu unterstützen sondern darum an noch mehr Macht zu gelangen jetzt halten sie uns mit ihrem Mitleid gefangen und ihr mit eurem kümmerlichen Sein geht diesen Schweinen direkt auf den Leim die Kreaturen die jetzt immer noch spuren mit ihrem kümmerlichen Leben habens nicht anders verdient sie haben sich ergeben
  24. grobkörnige kreidekäfer kreisen dich ein schallüberflutete gutmenschenkehlen befehlen die leere weiträumig träume verblassen gespiegelt in tassen wer schenkt uns nach wenn der kreisel eiert aufstehen, purzelbaum, sturz und tot fingernägel verbuddelt im rosigen fleisch stinkende federn einer dorftaube beflügeln den scherz fahr aus der haut oder streife den schmerz gezogen oder abgerutscht gestolpert oder geschubst wen juckt's
  25. anais

    Frühlingslieder

    Frühlingslieder klingen wieder erhellen tiefe Seelennacht Gras und Kräuter Blumen spriessen schillernd bunte Farbenpracht Freude schwingt in lichten Höhen und Sonnenfluten strömen in ein mattes Herz heilen wunde Seelen von dumpfer Erdenschwere Schmerz
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