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  1. Zu den Stoßzeiten herrscht immer besonders viel Verkehr... hab ich festgestellt.
  2. Kocht man selbst; und nicht für andere; ist des Teufels Koch im Bande. Doch der Köche Segen liegt versteckt, das Fleisch für andere, so es schmeckt.
  3. In einem Theater mit kalten Wänden umtanzen sie den Lohengrin aus Pappmaché Sie halten sich dort auf der Bühne bei den kleinen hohlen Händen und draußen fällt so leis der Schnee Ich wollte niemals so mit dir verenden In einem Spielhaus in dem leeren Herz der Stadt Ich wollte mich an dich verschwenden Mein volles Herz verschütten in den Schrieb auf einem Blatt Und du läsest es ab mit deiner Engelsstimme Was viel zu schwierig einzuprägen ist wenn man wie wir so schnell vergisst Du wirst ertrinken Kleines: Schwimme! Dort um den hohlen Helden auf der Bühne schwingt auch schon dunkelgrau das leise Weh So kalt und seelenleer der Hüne Und draußen fällt so leicht und weiß der Schnee Du schaust mich an aus abgeschnürten Augen Wann ist dein Blick so schrecklich ausgedörrt geworden Lächele nicht. Es wird nichts taugen Sie werden Lohengrin ermorden Im allerersten Licht des Morgen Schwimm doch Kleines! Bleib in meiner Nähe! Ich könnte schwören da am Waldrand nickten Rehe und auf ihr Lächeln fiel der erste weiße Schnee
  4. Der Morgen graut. Die Spatzen pfeifen: "Du musst den Tag beim Schopf ergreifen!" So lass ich mich von Glanzbroschüren zum Ausflug in die Stadt verführen. Welch Ziehen, Zerren, Drücken, Drängeln im Angesicht von Rauschgoldengeln! Man lässt sich mit dem Strome treiben, hat kaum die Zeit zum Stehenbleiben. Der Einzelhandel lockt mit satten, nie dagewesenen Rabatten. So greif ich denn beherzt und flott zum neuesten Elektroschrott und hoffe, meines Lieblingsneffen erlesenen Geschmack zu treffen. Viel lieber schenkte ich ein Buch bei meinem jährlichen Besuch. Der Knabe ist des Lesens mächtig, doch dünkt es ihn nur mittelprächtig. Wie könnte man das Fest genießen, wenn unterm Christbaum Tränen fließen? Nach diesem wilden Einkaufsritte beschließe ich, die letzten Schritte den Weihnachtsmarkt entlang zu schlendern, spontan den Heimweg abzuändern. Im Reich von Currywurst und Fritten regieren recht robuste Sitten inmitten lärmenden Gewimmels. Ist dies ein Vorgeschmack des Himmels? Der Esel will im Tannenschatten den Ochsen heimlich schnell begatten. Im Strohsack, bäuchlings und allein, da liegt das Kunstharz-Jesulein. Geschwängert ist die laue Luft mit einem bunt gemischten Duft aus heißem Fett, Urin und Zimt. Die schönste Festbeleuchtung glimmt. Dazu erfreut uns ein Gedröhne erlesen ausgesuchter Töne. Es trifft die Ohren wie ein Schock der Mix aus Beatles und Barock. Verführerische Wohlgerüche verlocken uns in Teufels Küche. Den Gaumen streichelt wie ein Bürstchen ein ungarisches Feuerwürstchen. Der Kinderpunsch vom "Schwarzwaldstand" klatscht glucksend an die Magenwand. Der weiße Nougat zieht die Plomben in dunklen "Schlemmer-Katakomben" und braun gebrannte Mandeln splittern, bis süß verklebt die Finger zittern. Es schmeckt der pink glasierte Donut auch in des Jahres letztem Monat. Kaffee aus weicher Pappe schlürfen, in festlichen Gedanken schürfen - so wird der Bummel abgerundet. War teuer, aber hat gemundet. Ich falle beinah um im Stehen, lass mich vom Wind nach Hause wehen. Ein mitgebrachter Werbeflyer verkündet laut die alte Leier: "Jetzt ist die schönste Zeit zum Schenken, an andre und an dich zu denken! Drum mach dich auf die Socken gleich, komm schnell zu uns und spar dich reich!" Nun prangt an meiner Gartenmauer ein Schild, verkündend dem Beschauer: "Ich will mit Nachdruck hier betonen: Man soll mit Werbung mich verschonen."
  5. Das Lied der Narzissen Blühten bereits die goldnen Narzissen, auf den Trümmern so müde und hold, wurde das Leben so scheinbar entrissen, bekränzte die Blüten den Tode so Gold. Weinte die Mutter und flehte im Winde, war ihre Wohnung verbrannt und versengt, schrie die Mutter so bitter zum Kinde, die Tränen, sie flossen, das Herze bedrängt. Stand sie in Trümmern, in müden Ruinen, klagte es trüblich, so milde wie sie, schien das Trauern zum Leiden zu dienen, sodass sie weinte, verfluchte und schrie. Stand auch der Vater in jeglichen Dramen, saß er bedrückt auf witternden Stein, raunte auch er der Tochter den Namen, schien er vergiftet vom Grame zu sein. Sah er das Elend – die herzlosen Bilder, trieb auch sein Blick verwirrt hin und her, schlug das Leid nicht weniger milder, trübte die Angst so schlussendlich schwer. Wo war das Herze, das sich so beschritte? War es die Zeit, wo Glück sich verschob, hallte durch’s Lande die letztliche Bitte, ersetzte die Trauer den lieblichen Lob. Niemand wagte er so zu vermuten, war das Glück vorüber und nicht, schien auch das Herz zu verbluten, zogen die Narben durch’s kühle Gesicht. Glänzte der Himmel im wahrlichen Truge, floss aus dem Tage die Nachte genug, eilte die Klage scheinbar im Fluge, das Leben im Feuer ertrinkend zerschlug. Suchten in Trümmern die treuenden Gräber, durchgruben behänd das erstrebende Wrack, durchzog der Pein vom Herze zur Leber, zerbrachen die Steine durch jeglichen Schlag. Durchschlug das Geröll die verrosteten Spitzen, durchzog die Nachte ein jener Geklang, schien das Eisen so wahrlich zu blitzen, was durch den Monde so wahrlich entsprang. Wurde de Tod zu letztlichen Dingen, was bloß so trieb wie ein wahrlich‘ Gedenk, während die Zeiten; Die Stunden so gingen, wurde der Kummer zu einem Geschenk. Schien sich das Leben so sehr zu wenden, war das Leben nicht mehr so erwarmt, mögen Engel die Liebe nun spenden, Hoffnung war jenes, was jeden erbarmt. Schien der Winde den Baume zu reißen, fielen auf Sucher die Blüten und Blatt, die Suche begann sie am Ende zu beißen, wurden durch Kälte die Hände so matt. Gruben die Männer erpicht in der Nachte, suchten das Mädchen beherzt mit Gefühl, schlugen in Trümmer Löcher und Schachte, versuchten zu kämpfen gegen Todesgekühl. Saßen die Raben auf spärlichem Aste, blickten sie müde mit erschütternder Gier, waren sie der Lage Zeuge und Gaste, so kreischte und kreischte ein altes Getier. Regte den Kopfe als auch die Flügel, und kreischte und kreischte erbost, versanken die Sterne hinter dem Hügel, spendete Kummer den willigen Trost. Nun wahrlich begann es zu tagen, ein Schrei durchzog nun das Land; Die Sucher, sie schafften zu schlagen, zu borgen die erstliche Hand. „Beeilt euch! Beeilung! Macht schnelle! Wir haben bereits die Finger befreit!“, schrie ein ermüdet‘ Geselle, nach Stunden; Nach jeglicher Zeit. – So rief auf einmal ein Zweiter: „Sie liegt hier unter diesem Gebälk, grabt! Grabt endlich nun weiter!“, die Stimme brach; Wahrlich zu welk. – So rief auf einmal der Dritte: „Helft mit! Mit klarem Getast! Sie lebt! Durch jegliche Bitte!“ So hat‘ er die Schaufel umfasst. Sie räumten Stein nach dem Steine, gekämpft mit jeglichem Schweiß, befreiten des Mädchens Gebeine, das Schicksal, es zahlte den Preis. Der Vater sah die Tochter verborgen und erhob sich mit ermüdetem Bein, es schwanden in ihm zwar die Sorgen, erklomm er die Trümmer – den Stein. Der Vater versank in dem Lachen, er dachte, sie sein nun vereint, drangen Gelächter durch Rachen, doch trotzdem klang es verweint. – So rief erneut der Finder: „Ihr Atem ist wirklich verhallt, es macht die Hoffnung nicht minder, ihr Körper ist einfach eiskalt.“ So gab er nun den Körper entgegen, der Vater hielt sie an Bruste gepresst, so standen sie im strömenden Regen, er hielt sie – so wahrlich, so fest. – „Siehst du nun, die Augen so trübe, halt ich dich, ich lass‘ dich nicht los, starbst du inmitten der Hübe, liebe ich dich – gewisslich, so bloß. Hört man nun das Weinen und Klagen, ich leistete nur spärlichen Schutz, wie konnte ich so einfach versagen? Du starbst inmitten vom Schmutz. Siehst du nun die feinen Narzissen? Keine Angst, ich bleibe wohl hier, dienen die Blüten so sicher als Kissen, begraben werden Narzissen – mit dir…“ Berlin-Gropiusstadt; 08.12.2023
  6. Verrufen, gar verschrieen, also verkannt, so war des „Mär“-„Serker“s „Geschichten“-„Gewand“. Durch die Reaktion auf solchen Ruf benannt als „Hysteriker“ wurd´ er mehr wutentbrannt und nahm besorgt die Amokwarnung zur Hand, jedoch behielt der Mob weiter seinen Stand, „Mach, doch!“, hat den Märserker fast übermannt´. Doch zog ein gut eingewebtes Nornenband, zu dem Arzt der Pülverchen vom Denkerland. Von da verrann in der Uhr 15 Jahr´ Sand, doch bloß Sozialschmerz zufügend Quant um Quant, ausreichend für einen langen, feinen Strand, Liebesentzug, der „A-mob“-„märserker“ sandt‘. Der „Nicht-Mob“ Märserker hat sich abgewandt, wurde Auge des Sturms und Friedensgarant und bewirkte als „Macht der Wüste“ nur Grant, wie es bei „Geo“ zur Neurologie stand wird man selbst durch unleidbaren schmerzgespannt, wenn er sich distanziert bis hin an die Wand und manch´ nennen´s „Egal!“ für den Rachebrand. Die Pflicht der Rechtfertigung von sich verbannt, doch der Respekt vorm Mob nur scheinbar verschwand... auch wenn der ihn erniedrigt als „Simulant“. (Diagnosen anerkennenden Anstand, von dem letzten tugendhaftem Disputant.) „Softskills, dank weicher Mitlaute.“ mal am Rand , 😇 doch solch Entwicklungsrichtung nimmt der Mutant. (Diese Assoziation, weg vom „Amokberserker“, erfand entgegen Selbststilisierungs- und -radikalisierungsschand, Cilonsar, welcher meint: „Dies ist nicht lediglich Kalauertand. "Softskills", statt Gewalt sind charmant. Art -benennen und -teilen mach´ ich galant: Der „„Grey-Rock“- UND „Silent-Treatment-““Elefant“: Gut und Böse eskaliert rächend rasant, „Hochsensibel“ gegen „narzisstisch“ brisant des „Gras´s Schaden“ gegenüber ignorant. Die jeweil`ge Absicht ist irrelevant. ( Für mein ethisches Urteil interessant. Nun sind`s Drei mal je ein „Sozialquerulant.") Ich „Berserker-gang“-“Nirwana-Emigrant“ (Med.: „Epileptiker“) habe mich verrannt... Bin der Neuronenkomplex-Summe kulant, der Mehrwert macht dazu eher amüsant. Autor von: "666 - TriggStär - Frechsprech" ISBN: 978-3-758473-75-3
  7. Reich mir die Hand Reich mir die Hand noch einmal zum Tanz Die Zeit ist verpufft und mit ihr der Glanz Die alten Knochen tragen in sich das Feuer Von früher, aus der Zeit der Abenteuer. Auf Händen habe ich dich getragen Das würde mein Kreuz heute nicht mehr wagen Wiener Walzer, Tango, Cha Cha Cha Ich sehe uns beide wie es damals war. Davon können wir heute nur träumen Bald werden wir zwei den Platz hier räumen Vielleicht ist Gott gnädig und wird uns nicht trennen Das würde mein Herz Glückseligkeit nennen. © Herbert Kaiser
  8. Melda-Sabine Fischer

    Adventkalender

    Adventkalender Adventkalender für die Blagen, verschenkt man vor den Weihnachtstagen. Die Brut ist stets darauf versessen, den Inhalt schnellstens aufzuessen. Doch sollten sie es unterlassen, nicht alle Türchen anzufassen, die sie in ihre Finger kriegen und datumsmäßig später liegen. Zu Kevin sprach der Vater Klein: „Mein lieber Sohn, lass das bloß sein. Du darfst nur eine Tür pro Tag!“ Was Kevin Klein nicht wirklich mag. Als er allein zu Hause weilt, hat ihn die Fresssucht jäh ereilt. Von Nummer zwei bis Heilig Abend sieht man ihn sich am Naschwerk labend. Die Türchen hat er unverdrossen nach dieser Missetat geschlossen, sodass die Eltern nicht gewahren das frevelhafte Naschgebaren. Des andren Tags, da schmerzt sein Bauch und das Gewissen drückt ihn auch. So kriegt er durch die Naschallüren die Strafe körperlich zu spüren. Der Durchfall drückt, der Magen zwickt, die Handlung war sehr ungeschickt. Die Eltern haben längst geahnt, warum sich jenes angebahnt. So sprach der Vater zu dem Sohn: „Das ist des Ungehorsams Lohn! Du musst mit dem Gedanken spielen: Wer nicht hören will muss fühlen!“ @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  9. Und im Television lebt wieder einer ein Leben Wir alle sind Fremde, hingestreut unter Fremde, deren Lust sie zu Sklaven machte. Manche freuten sich und begrüßten den künftigen Kaiser von China mit Tränen und Lobgesängen. Durch dieses Durcheinander der Emotionen müssen wir uns unseren Weg bahnen, mit List und Tücke und manchmal mit sanfter oder mehr Gewalt. Sie wollen ihr Geschöpf behalten, das sie selbst glauben erschaffen zu haben. Es tut weh, in einem billigen Zimmer zu sitzen, dessen Rechnung man nicht bezahlen kann und auf deren Komfort zu verzichten, der verfügbar wäre für charakterlose Gesellen. Aber je früher du es bringst und springst, desto steiler kann dein Weg werden und desto tiefer sind die Schluchten, über denen der Gänsegeier wacht, in majestätischen Kreisen. Vertraue deinem Pony, es kennt den Weg. Irgendwann kommst du zurück, um ihre Gräber zu segnen, bis dahin halte deine Fußnägel sauber, um dich nicht zu blamieren auf der Totenbahre. Soviel Anspruch sollte man wahren, nicht wegen der Leute, sondern wegen des Respekts vor sich selbst und der eigenen Einzigartigkeit. Leben findet nicht in Flachbildschirmen statt, sondern am Straßenrand, wo die Hunde ihre Haufen hinterlassen.
  10. Die Nahrungskette „Fressen und gefressen werden!“ Unbeachtet Ungeachtet Verachtet Selbstwert ins Bodenlose verfrachtet Von Kanalratten mit ihren langen Schatten sie halten hoch die glänzenden Messlatten Deklassieren Devalieren Diskreditieren von persönlichkeitsfressenden Vampiren Der Stärkere überlebt! © Monolith
  11. ZUR LAGE DER NATION Wieder sammeln sich die Vogelschwärme, sammelt sich die letzte Wärme, wieder sinkt die Zeit in frühe Dunkelheit und Blätter fallen leise, fallen, fallen, Einsamkeit. In Deutschland sind die guten Glaubenskrieger losgelassen, sie haben jeder wieder ihren Feind für’s Hassen, und allzu groß die Horde jener blökend‘ Geilen, die machtversessen auf ´ne neue Glaubensordnung um sich keilen. Und wieder zeigen sie mit schwarzen Fingern auf alle Bösen, die nach Frieden hungern, derweilen großes Geld in blut’gen Händen kreist und wohlbestallte Politik auf Menschenköpfe scheißt. Und wieder soll der Mensch nicht selber denken, soll gehorchen und sich nicht das Hirn verrenken, herrschen blinder Worte Wahngebilde, ausgespien von Mäulern ohne Wahrheit, ohne Milde. Blätter fallen lautlos, fallen, fallen, Einsamkeit. Ziellos taumelt dieses Land in Dunkelheit. Tumbes deutsches Land! Will nicht versteh`n, was du lässt mit dir gescheh’n.
  12. Dunkelzeit / Anteros Hallo Fremder, in mir rumort die eine Frage... und sie quält Sehnsucht zu finden, zu fügen, was zerrissen in mir schwelt Zeit haben wiederzukommen, (un)endlich zu werden Obwohl... tröstender Gedanke, schon morgen kann ich sterben Meine Straße, schon so lange mit der Zeit übersät Stille, die leiseste die ich kenne, hat mein Innerstes verdreht Stille von der Art vor dem Sturm, der das Dach abbricht Vor dem Fenster kämpft Grau mit Schwarz, Schwarz besiegt das Licht Schaue dich an, du redest immer noch nicht Bin zu voll, werd’ wohl an mir selbst ersticken Hüte Enttäuschungen, die den stärksten Willen knicken Schmerz und Wut, vergrabene Ereignisse die ich leidvoll ächte Habe so viel gelogen, viel mehr als ich jemals zugeben möchte Leben nach konfusen Regeln, wie von Pawlow mit harter Hand trainiert Breche den Stab über mich, das Sein wird lustvoll ignoriert Musste den Wind schlucken, damit ich lautlos schreien kann Zwischen den vier Wänden sah mich niemand an Früh begraben unter Macht, die mein Sein zersetzt Im Kopf so viele Köpfe, nur… welcher lacht zuletzt Jeder neue Tag der mir mehr die Luft abschnürt Bis auch der kleinste Funke eines Traums gefriert Bin alleine, das was war klebt zäh wie Teer Fremder, bin so müde.. will die Erinnerung nicht mehr So wie ich es sehe, bin ich zu schwach In der Menschenmenge pralle ich von unten ab
  13. Dat Weihnachtsbäumchen (rheinische Mundart) Zum Christfest will ein Jedermann en schönes Weichnachtsbäum‘chen han. Mit Kugeln dran, ja dat wör nett, dazu en schöne Lichterkett´. Figürchen noch und Schokolädchen, die hängt man dran am gold‘nen Fädchen. Ja so ´ne Baum, der macht wat her mit viel Lametta kiloschwer. Der Kauf des Baums, ob Tann´, ob Fichte, macht oft die Stimmung schon zunichte. Bei so viel grundverschied‘nen Arten kann man schon mal in Streit geraten. Es gibt die Blau-, die Rote Fichte, d‘rauf schwört dat Helga, uns’re Nichte. Dat Gartencenter „Müller-Spies“ verkauft als Baum gern „Nobilis“. Willst du ´ne Tanne, jib d‘rauf Acht, wat dir am meisten Freude macht. So kannst du en „Normale“ han, jedoch auch eine Nordmann-Tann‘. Hast du dann deine Wahl getroffen, dann quasselt dich dein Frau besoffen. „Mein Hasilein, mein süßer Purzel, wir nehmen nur ´nen Baum mit Wurzel! Mit Wurzel bleibt der länger frisch, ob an der Wand, ob auf dem Tisch. Du machst die Wurzel öfter nass, dann ham‘ mer damit länger Spaß.“ Gehst du zu guter Letzt bezahlen, dann folgen gleich die nächsten Qualen. Du fühlst dich bei dem Preis geschröpft, denn dein Budget dat is erschöpft. Zum Glück, da hat der „Müller-Spies“ en Bäumchen, dat vielleicht wat fies. Rechts in de Eck‘ -ein Blick tut lohnen- da steht ´ne Baum für 10 Euronen. Der is‘ wat klein und auch wat schiefer, man säät dazu wohl „Krüppelkiefer“. Mit diesem Krummling geht‘s nach Haus, dein Weib sieht etwas mürrisch aus. „Bei diesem Baum“, so kreischt sie heiser, „sing‘ ich Oh Tannenbaum wat leiser, den kannste dehnen und auch biegen, den wirste niemals grade kriegen.“ „Nun wart’s doch ab, mein lieber Schatz, der hät doch in de Eck‘ joot Platz. Den richt‘ ich aus, sei nicht so bang, zum Schluss mit der Gardinen-Stang‘. Bring‘ mir schon mal, ich bitte sehr, vom Hund die Badewanne her. Die dient dem Bäumchen als Oase, die fasst mehr Wasser als ´ne Vase.“ In dieser fehlverwandten Wanne, da fristet jetzt die krumme Tanne mehr schlecht als recht, in schiefer Lage, mit ihrer Wurzel ihre Tage. Auch unser Hund, der Ottokar, sieht’s Bäumchen an, denkt: „Wunderbar“, das Hinterbein schon angewinkelt wird das Gehölz kurz angepinkelt. „Pfui Ottokar, nu lass‘ die Tanne, du jehst mit Frauchen in die Wanne, an Lichtmess‘ kriegst du deine wieder, dann sind verstummt die Weihnachtslieder.“ Jetzt wird das Bäumchen noch verziert, mit Weihnachtskugeln aufdrapiert, dann noch Figürchen -jede Menge- als weihnachtliches Glanzgehänge. Wo ist denn jetzt die Lichterkett‘? Bestimmt in der Garasch‘, ich wett‘! Bei Sommerreifen, Blumensamen, fang‘ an ich nach der Kett‘ zu kramen. Verflixt, die Kette bleibt verschwunden, bis zur Bescherung noch 6 Stunden. Zum Baumarkt flugs im Dauerlauf; der hat ja noch bis zwei Uhr auf. Ich hin zum Obi ans Regal, die letzte Kette meiner Wahl seh‘ ich schon aus der Ferne liejen, die will ich unbedingt noch kriejen. Der Metzger Schulze denkt das Gleiche, dat is en Kerl wie eine Eiche. Mit einem Sprung und einem Schrei da hechtet Schulze schon herbei. Doch ich bin schneller im Gedränge und fliege durch die Menschenmenge. Ich pack‘ die Kett‘ und renn‘ zur Kasse, der Schulze folgt mir durch die Masse. Und wütend haut -du glaubst es nicht- der mir die Faust doch ins Gesicht. Die Polizei -herbeigeeilt-, die hat den Schulze eingekeilt. Der Schulze, der sitzt jetzt im Bau, ich schlepp‘ mich heim zu meiner Frau und komme blutend anjekrochen, weil meine Nase ja jebrochen. Jetzt schnell die Kett‘ noch installiert, wobei die Gattin intoniert das Liedgut namens Stille Nacht, derweil die Nase „Aua“ macht. Und die Moral von der Jeschicht‘: „Zum Christfest werdet hektisch nicht, habt ihr kein Bäumchen für die Kammern, ist dat kein Grund laut los zu jammern. Stellt lieber einen Kaktus auf und setzt ´ne Weihrauchkerze drauf. Das Ding zwar klein, jedoch ich wette, man braucht nicht mal ´ne Lichterkette!“ @Copyright Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  14. Tobuma

    Brief vom Nikolaus

    Liebe Brüder und Schwestern im Herrn! Sollte mir bis heute in der späten Nacht noch zu Ohren kommen, dass Ihr im Jahr 2023 zu Euren Partnern nicht lieb gewesen seid, Ihr ständig genörgelt, gezickt oder irgendwie Streit gesucht habt, den Kindern, Enkel oder divers total auf den Keks gegangen seid, Euch vielleicht sonst absichtlich völlig ungebührlich betragen habt, Ich denke da an Saufen, Raufen und all die anderen Dinge (hoho)! dann werden alle Geschenke sofort gestrichen und ich schicke ungefragt Knecht Ruprecht mit Sack und Rute los, dann gibt’s ein großes “Donner Wetter“, dann sollt ihr mich mal von einer anderen Seite kennenlernen, Ihr “Schnarch Nasen“. Also auf die letzten Tage noch schön brav sein. Halleluja ! Tobuma im Auftrag 5.12.2023
  15. Ankommen im Licht die Zeit verlieh mir das Gefühl, schon Äonen im trüben gelebt, im Morast der leeren Seelen gestochert zu haben wie wenn ein Mensch quälend langsam, aber stetig und unaufhaltsam im Moor versinkt immer wenn ich dachte, sieh! Dort ist das Licht magisch angezogen ich darauf zu steuerte warf der Orkan der menschlichen Grausamkeiten mich wieder um drückte mich zu Boden doch reicht eine einzelne schicksalhafte Begegnung ein Moment, in dem meine dürstende Seele trinken darf und ich bin zutiefst erfüllt eine Aura aus warmem sanftem Licht umgibt mich spendet Trost wir Lichtarbeiter sind nicht allein, nur des öfteren verloren und es erfordert übermenschliche Geduld bis wir einmal wieder dorthin gelangen wo wir eigentlich herkommen
  16. Das Rücken vom Schrank machte ihn krank Er merkte das es krankhaft ist, das Möbelrücken ein ganzes Jahr, jene Bewegungssucht, an sich, sah er selbst an als...Rhäuma. R. Trefflich am 7. Dezember 2023
  17. Dionysos von Enno

    Kinderspiel

    Im Spiegel der Pfütze mit knallroter Mütze und gelber Kapuze Kinderspiel Daran ist nie zu wenig, nie zu viel Es ist sich selber Weg und Ziel Den Po voran hinab die Rutsche Wohin und wem ich auch verfiel Ich fiel doch bloß zurück in deine Arme Selbst im Ende und am Ende erbarme dich des Anfangs daher doch noch ein allerletztes Mal
  18. Ist nicht das Leben selbst die Bühne und wir stehn dabei mittendrin? Im großen Spiel von Schuld und Sühne, ob Ende gar, ob Neubeginn. Die Rolle, die uns auferlegt, die sucht sich sicher keiner aus, wenn man im Rampenlicht dann steht, wer hofft da nicht auf den Applaus. Wie tief lohnt es sich zu verneigen, umjubelt mal, mal ausgebuht. Vielleicht wird sich einmal dann zeigen ob er genug war unser Mut. Vermessen wärs dagegen wehren, was brächt es auch, hätt keinen Sinn. Die Welt als Bühne wird uns lehren im Spiel des Lebens mittendrin. © Uschi R. bild: vienna opera music: Piano Amor erschienen auch in der Anthologie - 'Wenn ich einmal nicht mehr bin'/Frieling Verlag Berlin 2022 Bühnenspiel intomyselfPianoAmor.mp4
  19. Wir wurden uns fremd Verblüht bist du – die meine Gabe, verblüht, verbrannt so sehnlichst schnell, nun trag‘ ich dich auch wohl zum Grabe, die meine Freundschaft – mein Gesell. Auch trag‘ ich dich in Händen – meinen, erbleicht, erbleicht bist du so karg, gar will der Kummer mich auch peinen, nun ruhe sanft in deinem Sarg. Ich Wissender mit müder Güte, ins Trauern bin ich still getaucht, verweht, verweht die Freundschaftsblüte, verweht, vorbei – sie ist verbraucht. Vergebe mir – ich hab’s gemieden, die Freundschaft gar auch das Vertrauen, nun lebe wohl – du liebster Frieden, weiche – fliehe vor dem Grauen. Vielleicht mag es so zu neinen, was das Herze bloß so traf, rühmt die Liebe zwischen Steinen; gar durchziehen sie den Schlaf. Kummer scheint, man muss in tragen, was die Freundschaft still verbog, leben zwischen Leid und Klagen, was das Herze nicht erzog. Liebe gibt’s in tausend Scharren, doch jede Schmerzen hinterließ, will man kämpfen, welch‘ Verharren, was das Herz ins Sterben stieß. Fließt zum Schluss die sanfte Träne, Liebe auch – ein warmer Tod, mag es ändern – sich das Jene, kummert es im Leidgebot. Kann man Liebe wirklich missen? Als hätte sie so viel gewagt, verendet auch auf Sterbekissen, gestorben still – nicht mal beklagt. Scheint das Herz sich zu ertränken, dicht an dicht, so wahrlich welch‘, mag‘ ich leben – ohne denken, trinkt das Leid aus seinem Kelch. Schmeckt das Leid nach dem Ergrimmen, liebstes Leben – weiche weit, wahrlich mag es auch nun stimmen, ruhe sanft – auch mit der Zeit. Scheint das Leben bitter herben, gehe nun – so jeglich‘ weich, alles muss, selbst Leben sterben, ziehe fort; Du Glück – so bleich. Merkst du nun die förmlich Lasten, aufgetan davon, was ich besaß, liebste Engel, lasst mich rasten, ich bin der, der sich vergaß. Weißt du noch, was wir dann taten? Stimmt, das war so nicht gemeint, Herz und Freude wir zertraten, scheint sie nun; So sehr verweint. Vielleicht wollten wir uns proben, scheinbar war es uns zu viel, wir erstickten im Geloben, nimmer war das unser Ziel. Gibt es das, was wir erkennen, ohne das, gar den Verrat, entfremdet kann man uns nun nennen, sehnlichst trüb, vielleicht schon matt. Vielleicht richtet mich das Alles, logen wir auch nur im Licht, kommt die Zeit des Niederfalles, was die Lügen dann zerbricht. Möglich sind wir zu verschieden, Ahnung ist nun – was auch blieb‘, ruhe herzlich – jenes Frieden, jener Kummer hat mich lieb. Hätten wir Zeit zum Gestalten, liebstes Mädchen, du dort stehst, weder Tod noch Angst kann halten, das schwache Herz, das du verdrehst. Fliehe du – du totes Schweigen, Nächte tun die Leiden auf, sanftes Leid; Magst du es zeigen, ohne Tränen – jener Lauf. Mag es nun an mir nicht hängen, spürst du letztlich‘ Herzgeschlag, mag es schmerzen, mag es drängen, kann es leben – wie es mag. Scheint das Leid so sehr entschlossen, spürt es auch nach einem Stoß, wurde auch mild Blut vergossen, scheint der Kummer dann zu groß. Sein die Leiden jene Wächter, sei es Tage oder Nacht, Kummer trägt auch sein Gelächter, ist das Trauern angebracht. Mag es auch so sehr zu reichen, siehst du, siehst du es so fern, scheint das Leben zu erbleichen, liebstes Mädchen – hab‘ dich gern. Liebst du jenes – das Benehmen, bin ich Gläubiger – wie du, Freundschaft will sich erschämen, liebstes Mädchen – stille Ruh‘. Mag der Tod – das ganze Wissen, liebster Tod, was du bemühst, scheint das Leben so zerrissen, während Rosen zu verblühst. Siehst du auch die Herzensschatten, sanftes Lächeln, magst du nun, war die Freude, die wir hatten, mussten wir sie kundzutun. Liebst du Leiden mit dem Tosen, während es in Tränen schwimmt, riecht der Tod nach letzten Rosen, bevor der Tod sie selber nimmt. Schimmern sie in karger Röte, letztlich war der wirre Kreis, war der Anblick, der sich böte, glänzen Küsse, wie so weiß. Schien der Kummer welk zu grüßen, müder – müder im Gesicht, wollte er den Tod versüßen, schien verweint, das Liebeslicht. Mag das Zögern sich nun spenden, bitter-mild, es scheint verweint, tragen wir das Leid in Händen, was uns beide lieb vereint. Siehst du es; Die Tränen, meine, liebstes Mädchen, das du bist, Tränen wein‘ ich, als sein’s deine, liebstes Mädchen, sei nicht trist. Küssen Herzen das Umranken, sterblich Lächeln, schwaches Wort, muss man sich das ganz verdanken, totes Leben – schwacher Ort. Ziert die Milde mit den Flammen, sie nur, sie nur so erpicht, scheint die Liebe mich verdammen, verlier‘ ich Glauben, jene Sicht. Kalte Liebe – magst du stummen, fliehe, fliehe mit dem Schritt, fürchte weder Zeit noch Kummen, fliehe, meide – trag‘ das mit. Glänzt und trauert es so denklich, Rose, Trauer, Freundschaft, Glück, mag es eilen – so unendlich, liebster Tod, bring’s gar zurück. Mag den Schmerz er mir erlassen, so bitter-trüb – so immerdar, mögen Tränen still verblassen, schwinde Leiden – Liebe gar. Fließen Tränen – welches Gleiten, gleiten sie wie Perlensand, fließen sie in seichte Weiten, rinnen sie durch meine Hand. Will ich sie so sehnlichst greifen, will sie nehmen, will sie holen, mag ich leben – mag ich schweifen, bleibt das Herz in mir gestohlen. Liebstes Mädchen, lass‘ mich sagen, erstickt‘ die Freundschaft wie im Seim, will ich beichten – ohne Klagen, halt ich dich und Herz geheim. Schwache Stille, müde Blicke, kenn‘ ich dich, das liebste dein, scheint es nimmer – ich ersticke, an den Sünden – Leiden – mein. Vielleicht sind wir zu verschieden, letztlich hat das nichts gebracht, nimm‘ dein Leiden, nimm‘ den Frieden, jenes hat mein Herz bewacht. Liebstes Mädchen – geh‘ und heile, Zeit hat Narben bloß gestemmt, gehe du – nach dieser Weile, wurden wir uns wohl zu fremd… Berlin-Gropiusstadt; 07.12.2023
  20. Das Leben überleben Heißt leben nicht, Mensch zu werden, um menschlich zu sein in gegebener Zeit? Wird uns nicht irgendwann am Ende ein Anfang zuteil, darin Zeit nicht mehr existiert, sobald ein Mensch Schmerzen und Freuden seines Lebens verliert ? Ist nicht das Ziel grenzenloses Eins-Sein mit allem, was im Universum wirkt, sich wandelt und Neues gebärt? Warum sich ängstigen, wenn der Traum von unsrer Lebenszeit als allerletzte Wirklichkeit zerplatzt, wenn uns das größ´re Glück erwartet?
  21. Perry

    seemannsgarn

    seemannsgarn der küstensaum ist die zeile auf der ich gern schreibe anfangs steht ein tanggeschmücktes initial gefolgt von perlmutglänzenden wörterreihen untermalt wird das geschriebene vom brüllen einer brandenden gischt dem wehklagen des winds oder vom lockenden gesäusel salzigsüßer wellenlippen manchmal blasen dazu wale fontänen fliegen fische übers wasser oder aus den brüsten einer bronzenen kieljungfrau tropft gold schimmernder jamaika rum seemannsgarn (Music_JuliusH - JuliusH - Seven Seas from Pixabay) 3.mp4
  22. Er kommt wenn ich alleine bin Er kommt zu jeder Zeit Er umarmt mich, hält mich fest So wie es sonst keiner macht Mein einziger Freund ist immer bei mir Sie flüstert mir ins Ohr: Ich allein bin dein Freund Die anderen interessieren sich nicht für dich Sie hassen dich Ich ziehe mich in meinem Zimmer zurück Und nur mein einziger Freund besucht mich Er ist bei mir wenn ich weine Er ist bei mir in den dunkelsten Zeiten Alle verlassen mich, doch er bleibt Meinem einzigen Freund vertraue ich mich an Sie hört mir zu und versteht mich Sie gibt mir Geborgenheit Mein einziger Freund, die Einsamkeit
  23. Eine sichere Welt II Alle sind verdächtig permanent monströses Geräusch: fortgepflanzt, doch zellverseucht! planetare Abmahnstätte mit Schlüssel=Funktion getilgt von Dörfern und Wäldern einst unabhängig dank eigener Brunnen und Felder die Sicherheit gewinnt jeden Boden! antastbar bis zur ewigen Sonnenseele angezapft - im sicheren Speichermodus wird ERLERNTE Angst durch Daten-Beobachter gesogen zum A-Sozialamt DNArtisten stabilisieren erwünschte Eigenschaften protejieren durchs Designleben verdrängt zum Glück verkörpert und verschluckt im Verhältnis von Berechung & Produkt Homo Superior erstellt sein bevorzugtes Spar-System maximal erzielt: und als bedürftig katalogisiert vorgeschriebene tRäume enttäuschen die einwandfrei Geprüfte ausleuchten mit smarter Gründlichkeit © j.w.waldeck 2008
  24. Adel verpflichtet Wenn Max von Schludrigkeit erwacht, schlief er sehr schlecht meist in der Nacht. Sein blaues Blut beherrscht sein Streben und zwingt den Max als Graf zu leben. Es ruht lädiert in seinen Händen das Ahnenschloss mit feuchten Wänden. Im Traum streift er durch alle Räume, die Konsequenz sind schlechte Träume. Im Rittersaal wächst jetzt das Moos, im Brautgemach ist nichts mehr los, weil jüngst das Bett mit lautem Krach durch morsches Holz zusammenbrach. Und in des Schlosses alter Küche, da gibt es nicht nur Wohlgerüche. Weil dort die Ratten dreist agieren, geht das dem Max sehr an die Nieren. In Mauern, die das Schloss gestalten, da will partout kein Mörtel halten. So bröselt es tagaus, tagein, es ist nicht leicht, ein Graf zu sein. Er erbte auch den Schloss-Geist mit, der jäh verstarb am Pferdetritt. Als Kunibert, der Idiot, war er vom Wahnsinn einst bedroht. Nun spukt er in dem Ahnenschloss und reitet nachts auf jenem Ross, das ihm den Todestritt versetzte, worauf man es zu Tode hetzte. Kein Wunder, wenn dem jungen Grafen mitnichten ein gesundes Schlafen des nächtens ist im Schloss vergönnt, weil auch der Schlossgeist niemals pennt. Sogar das Weib von Kunibert als Geist an Maxens Nerven zerrt. Sie starb erhängt an einer Esche, bekleidet nur mit Unterwäsche. So spukt Sieglinde, die Frigide (sie war zur Lebzeit schizoide), des Nachts dreist durch die Schlosskapelle (einst stand die Esche an der Stelle). Nun ist es an des Maxens Pflichten, das Ahnen-Schloss neu herzurichten. Es raten ihm die Schloss-Gespenster zum Austausch auch der alten Fenster: „Beim Spuken pfeift hindurch der Wind, es sind fast alle Fenster blind. Auch klebt daran der Vogelkot“, mault Kunibert, der Idiot. Wo soll der Graf das Geld besorgen, wer wird die Umbaukosten borgen? Ihm kommt die Volksbank in den Sinn, dort bittet er um ´nen Termin. Der Chef der Bank, ein Vitus Theissen, der rät, das Schloss ganz abzureißen. Die Antwort sei bedauerlich, doch sei der Zustand schauerlich. Er könne ihm, in allen Ehren, die Mittel keineswegs gewähren und fügt noch an, wobei er grinst: „So sparen Sie den Schuldendienst!“ Der Max hört nachts die Geister mahnen, das Schloss mitsamt der Ahnenfahnen nicht einfach sinnlos zu vernichten: „Wer adlig ist, der hat auch Pflichten!“ Und Kunibert, der Idiot, ritt schnurstracks nach dem Abendbrot mit seinem toten Pferd von hinnen, derweil sein Weib spukt auf den Zinnen. Er hat den Bankchef überzeugt, hat nachts sich über ihn gebeugt: „Gibst Du dem Grafen nicht Kredit, so stirbst Du auch am Pferdetritt!“ Dem Bänker klapperten die Zähne, das Pferd streift ihn mit seiner Mähne. Schnell hat er angstvoll zugestimmt, was so des Grafen Sorgen nimmt. Es hat sich wieder mal gezeigt, die Bänker sind doch sehr geneigt, dem Kundenwunsch Tribut zu zollen, weil sie des Nachts gut schlafen wollen. So brachte Kunibert die Wende, das Ganze kam zum guten Ende. Dies hat der Graf mir jüngst berichtet. Wie gut, dass Adel auch verpflichtet! @Copyright Text und Bilder: Melda-Sabine Fischer – Näheres zu ihrem Autorenleben siehe Profil
  25. Der freie Fall, so sollt’ es sein. Getrennt von dem was mir bekannt. Des Herzens Stimme stumm und leis, sich selbst bewusst bald Gehör’ zu finden. Geduldig wartend in der Dunkelheit, bis Amor die Psyche erreicht. Sehnsucht nach Tod und Endgültigkeit, kein Funken Hoffnung mehr in Sicht. Wie aus dem Nichts ein Lichtlein spricht: ”Hast’ nun gesehn’, dass du nie alleine bist. Ich bin bei dir und war nie weg, und werd auch immer bei dir sein. Selbst wenn die Welt dich nicht versteht, sei dir gewiss, dass du in dir mit mir sprichst. Ich bin du und du bist ich. Das Ziel ist der Weg, da Ewigkeit unsre Sprache ist. Wenn Herrlichkeit geboren wird, muss weggebrannt was Lüge ist. Und wärst du nicht dafür gemacht, dann hätt’ ich dich nicht hier her gebracht. Mein Seelenstern, mein liebes Kind: Lass Liebe deine Führung sein. Lieb dich zuerst, dann Lehre es, an jene die es brauchen.” Vibrierend, zitternd und so weinend, fiel ich sogleich in den Schlaf. Und schreib heut diese Zeilen, die ich an dich weitergeben darf. Lies mit dem Herzen, nicht mit dem Verstand. Dann kann sie fließen, die Vollkommenheit.
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