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  1. Wörterrauschen Hörst du wie die Worte rauschen wie das Blut in meinem Ohr möchte ihnen gerne lauschen doch es kommt mir sinnlos vor. Was sie sagen ist nicht wichtig aber was sie meinen schon leer wie Hülsen daher nichtig kaum gesprochen schon davon. Rauschen mit dem Wind ins Ferne in die Weite ohne Ziel manche höre ich sehr gerne andre sind ein leichtes Spiel. Manche wiegen viele Tonnen legen schwer sich auf die Brust andere sind reine Wonnen feurig wecken sie die Lust. Aber all die Wörter ziehen halte ich sie noch so fest sehe zu wie sie entfliehen nichts verbleibt, kein kleiner Rest. Nicht mit Händen zu begreifen denn kein Herz und kein Verstand lebt in langen Wörterschleifen sondern still im Seelenland.
  2. Entscheidung treffen ist oft schwer Zu viel kommt oft zur Wahl daher Ess ich heut Hähnchen oder Steak Lass ich das Fleisch doch lieber weg? Geh ich zu Fuß, nehm ich das Rad? Das Auto stünde auch parat Nehm ich den Schirm? Lass ihn daheim? Zu wählen kann so schwierig sein Greif ich zum Kuchen oder Keks? Entscheid ich mich für Milch mit Flakes? Ein Joghurt wäre optimal Doch Früchte wärn die beste Wahl Geb ich nen Euro, einfach so Der Putzkraft auf dem Kaufhausklo? Schenk ihn dem Bettler auf der Straß? Spar ich ihn mir, kauf selber was? Helf ich dem Rentner, der allein Nur schwer schleppt seinen Einkauf heim? Halt ich der Mama mit dem Kind Die Türe auf? Spiel ich nur blind? Tagtäglich, ständig, oft mit Qual Stellt dich das Leben vor die Wahl So manches kannst du achtlos wähln Weil diese Dinge doch nicht zähln Hast du zu wählen: Gut und Schlecht Hör auf dein Herz und wähle recht Geschrieben am 27.09.21 Die letzten 6 Zeilen sind auf dem Bildgedicht im Album createdbyconnystueber
  3. Dich allein im Kerzenlicht. Sei mir Riese, sei mir Wicht. Der Himmel ist niemals allein, unsere Wünsche werden Licht. Hier allein im Kerzenlicht, tropfend Tinte Strich für Strich. Wär ich die Tinte, wär ich Strich, wär Dir mein Herzblut sicherlich. Geschrieben aus dem Herzen tief, ewig suchend nach Dir rief, so sehr, so oft ich tauchend tief, dies sei Dir mein Liebes Brief. In weitem Traume und so tief, wann immer ich nach Dir nur rief, ist dies der Liebe einzig Brief. Uschi Rischanek & Ralf Maul 2021 Keinersiehtdichso.mp4
  4. Carlos

    Ein Besuch

    Ich besuchte meinen Ex Schwiegervater, fuhr mit einem kleinen Zug von M. nach F., wo ich in einen noch kleineren Zug umsteigen musste. Es war kalt und windig auf dem kleinen Bahnsteig. Eine Gruppe alter, kleiner Menschen kam dazu. Selten sehe ich kleine Germanen, sie waren mir sofort sympathisch. Alle waren maskiert, fröhlich unterhielten sie sich im kleinen Zug mit vielen kleinen Stationen. Im F. hatte der Zug 10 Minuten Verspätung gehabt, ich rief meinen Ex Schwiegervater an, um ihn darüber in Kenntnis zu setzen. Im G. stieg ich aus, da wartete er auf mich. Wir fuhren mit seinem Wagen fünf Minuten bis zu ihm. Dort tranken wir eine Flasche Rotkäppchen, er nur ein Gläschen, weil wir zum Italiener zum Mittagessen fahren mussten. Er hat Carpaccio, ich eine Pizza Margherita gegessen. Mit der Wirtin war es Liebe auf den ersten Blick, obwohl es zu keinem Blickkontakt kam. Zurück bei ihm trank ich den Rest vom Rotkäppchen. Davor waren wir kurz auf dem Friedhof gewesen, wo wir das Grab seiner im Mai verstorbenen Frau besuchten. Auch seine Eltern liegen da. Da komme ich auch einmal hin, sagte er. Er ist 94. Er entfernte ein paar welke Blüten. Alle zwei Tage besucht er das Grab. Wir unterhielten uns über U., sie und ihr Mann sind gerade auf K. im Urlaub. Sie schickt uns jeden Tag Bilder über WhatsApp. Irgendwann ging uns das Gesprächsstoff aus, da stellte sich aber heraus, dass auch er "Sturm der Liebe" schaut. Episode 3052 mittlerweile. Wir sind uns einig, dass der Arzt, mit seinen langen Haaren und ständigen Liebesaffären unglaubwürdig ist. Gegen 16 Uhr fuhr er mich zurück zum Bahnhof, Ich stieg aus und er fuhr zu seinen Kegelbrüdern weiter.
  5. Ich hab keine Idee mehr wer ich bin. Ich schaue auf deine Freundin, nein ich bin nicht neidisch auf dich dafür, dass du sie dir mühsam erbuhlt hast, sondern auf sie, schau mal wie sie diese Kleidung rockt. Dieses Kleid will ich auch, Stell dir mal vor ich könnte Make-Up auch so gut, Stehen mir diese High-Heels wohl? von diesen fantastischen Fingernägeln mal ganz abgesehen. Ich schau auf deinen Freund, nein ich bin nicht neidisch auf dich dafür, dass du einen treuen Hund hast, sondern auf ihn, schau mal wie sehr ihm diese Haare stehen, dieser Kleidungsstil. Ich hab keine Idee mehr, was ich bin. Bin hin- und hergerissen zwischen den Geschlechtern. Bedeutet das, dass ich nur weibliche Kleidung mag? Was ist wenn das nur eine Phase ist? Ich bin männlich fühl mich aber nicht so männlich, Bin ich nicht-binär? WAS BIN ICH? Nach der Sexualität kommen jetzt die tausenden Fragen zu meinem Geschlecht Ich will das so gern erkunden, dieses Zwicken in meinem Kopf, aber ich hab Angst vor der Reaktion anderer Menschen. Ich bin nicht mutig.
  6. Kerstin Mayer

    Herbstbild

    Herbstbild Die Tage werden langsam grau, der Herbstwind singt sein Lied. Der Fuchs kriecht schnell in seinen Bau, er weiß, was bald geschieht. Das Laub färbt sich schon langsam bunt, es fällt herab vom Baum. Ein Blätterregen schön und rund, ein Anblick wie im Traum. Der Wein hängt an den Reben schwer, die Ernte steht im Feld. Der Birnbaum ist schon lange leer, verändert ist die Welt. Der Sturm fegt leise übers Land, nimmt alles mit sich fort. Der Nebel reicht uns seine Hand, und spricht dabei kein Wort. Die Sonne scheint noch warm und mild, doch längst nicht mehr so heiß. Der Herbst malt uns ein schönes Bild, in rot und gelb und weiß. © Kerstin Mayer 2021
  7. Vulkanischer Winter Phlegräische Felder Tau von tausend Tagen an einem Morgen Geborgen Die Perle der Nacht Zwischen Deinen Lippen nur Liebe
  8. Wofür ich die Worte finde, das werde ich schreiben, doch die Hintergründe liegen zwischen den Zeilen. Vieles ist schon gesagt, andres hüllt sich in Schweigen; wird das Ungenannte, deshalb ungesagt bleiben? Was ich tief empfinde, möchte ich zeigen jeder liest das Seine, mancher wird es auch meiden und der Grund dafür liegt nicht im Schreiben, sondern in dem, wofür die Worte nicht reichen.
  9. Ich schrei heraus, was nicht zurück kommt, dich an, an dir vorbei. Unverständis, Verurteilung. Ich spür, was ich dich nicht fühlen lassen kann. Geh zur Seite, ich will bleiben. Lass mich sehen, komm mit, nimm meine Hand, schau mich nicht an. Ich will nicht sehen, was du nicht fühlst. Wut und Zorn regnen sich ab, doch ein Kreislauf kann nicht gebrochen werden. Die Wolken werden schwerer, Regen sammelt sich an. Ein See entsteht, wo die Tränen versiegen. Ich tauch ab, tauche ab in das Gefühl und halte es fest, atme es aus. Doch worin ich schwimme, kann ich nicht loswerden, meine Lungen füllen sich mit dem, das ich loswerden will. Zwang führt zu Abhängigkeit.
  10. Alter Wein

    Suggestion

    Suggestion Die Werbung suggeriert uns viele Dinge ungeniert, dass wir dies und jenes brauchen ob beim Fliegen oder Tauchen Neue Kleidung wäre wichtig beim Ausverkauf immer richtig - Schnäppchen gibt es überall, nur die Auswahl eine Qual Ein neues Sofa so perfekt, den großen Tisch neu eingedeckt - auch die Küche ist schon alt, ihr braucht eine neue bald Euer Auto ist zu klein es passen nicht mehr alle rein - bestelle es im Internet bei einem Bier und Brot mit Mett Kredite gibt’s wie Sand am Meer darum sorge dich nicht sehr, irgendwie wirst du es wuppen zur Not mit ein paar süßen Puppen 07.10.21 © alter Wein
  11. Perry

    zwischen weißem papier

    in der schublade für vergessenes fand ich neulich in einem briefkuvert ein gepresstes mädchenauge die blüte lag fast zerfallen zwischen ein paar handbeschriebenen seiten gespannt wie ein nachlassverwalter begann ich zu lesen was damals in den siebzigern ward gewesen es ging um die verabredung zu einem heimlichen aufbruch in die neue welt sie ist nicht gekommen hatte keinen ausgang bekommen vielleicht war es auch besser so reisten wir später zusammen mit den kindern an ferne küsten stillten deren verlangen
  12. Amadea

    Die Wahl

    Es röhrt der Hirsch zerwühlt vom Decken, da fällt ein Schuss zum Niederstrecken. Bald liegt er auf dem Canapé in Scheiben fertig am Buffet. Das Wildschwein liegt bereits davor mit Petersilie im Ohr, und einem Äpfelchen im Maul, im wesentlichen fett und faul. Die Freude lässt sich nicht verschleiern, Mit Champus will der Champion feiern. Er tanzt und hüpft fast wie besessen, hat alles um sich glatt vergessen. Gebraten fliegt zu später Stund manch Täubchen flink von Mund zu Mund. Es tropft und schmiert, welch ein Gelage... da stellt sich immer nur die Frage: Bei solcher Wahl – wer macht den Dreck nach dieser Siegesfeier weg? Die Wahl zwar knapp, war wohl geheim, - zum Schriftführer vom Sportverein.
  13. Meine Geliebte.... dein Atem schon ganz schwach Wunde um Wunde haben sie dir geschlagen ohne jegliche Rücksicht bedenkenlos ohne Verstand sie brechen immer wieder auf wie lange wirst du das noch ertragen wirst du dich jemals erholen oder schon bald den letzten Atemzug aushauchen werden wir noch einen neuen Frühling erleben können Ich muss weinen um dich Weinen meine geliebte Erde Oktober 2021
  14. Marcel

    Damit umgehen

    Damit umgehen An so etwas stirbt man nicht nimm diesen Abschied hin und fang die letzte Träne in der hohlen Hand Halte sie der Sonne entgegen bis sie vergeht und beim nächsten Regen dann genieße die Erfrischung
  15. Du mit Deinem Hut mit bunten Sternen, drunter trägst Du so viel Glut – Du möchtest Zaubern lernen. Du hast so manchen Zauber probiert, sehr eifrig die Magie studiert, verzauberst deine Welt aus freien Stücken, auch wenn manche Tricks Dir noch nicht glücken. Den Zauberstab schwingst Du, verzauberst unsre Welt, mach weiter, immer zu, wie schön es Dir gefällt! Doch Stab und Glut und Sternenhut, kleiner Zauberer, reichen nie an jenen Zauber, wenn man Gutes tut. Auch mit der Liebe, die in Dir steckt, mit Mitgefühl und mit Respekt kannst Du verzaubern unsre Welt, die sich dank Dir aufhellt, so kann das kalte Eis abtauen, gar magisch schmelzen durch Vertrauen.
  16. Der Sinn hat den Sinn, sich zu besinnen. Denn hätte nicht der Sinn den Sinn, sich zu besinnen, dann hätte der Sinn überhaupt keinen Sinn. Der Zweck hat den Zweck, den Zweck zu bezwecken. Denn hätte nicht der Zweck den Zweck, den Zweck zu bezwecken, dann hätte der Zweck überhaupt keinen Zweck. Der Grund hat den Grund, den Grund zu begründen. Denn hätte nicht der Grund den Grund, den Grund zu begründen, dann hätte der Grund überhaupt keinen Grund. Die Absicht hat die Absicht, die Absicht zu beabsichtigen. Denn hätte nicht die Absicht die Absicht, die Absicht zu beabsichtigen, dann hätte die Absicht überhaupt keine Absicht. Es sagte der Teufel zu einem Teufel, geh doch zum Teufel. Da sagt der Teufel, ich tu keinen Teufel. Denn tät ich als Teufel doch einen Teufel, dann wäre vom Teufel alles beim Teufel.
  17. Ein Bett aus Rosen Ich wache auf aus Rosenträumen, ein Stachel sitzt tief mir im Herz. Im Schlaf kann man so viel versäumen, mir blutet die Seele vor Schmerz. Ich seh mich auf Rosen hier liegen, mein Bett ist aus Blüten gemacht. Mit Dornen, die mich heut besiegen, in dieser so endlosen Nacht. Ich quäl mich durch finstere Stunden, ich schreie ganz leis und doch laut. Ich spüre ganz deutlich die Wunden, spür Stiche tief unter der Haut. Der Silbermond scheint mir ins Fenster, die Einsamkeit ist hier zu Gast. Ich seh überall schon Gespenster, ich bin mir heut selbst eine Last. Ich weine so bittere Tränen, sie rinnen kalt übers Gesicht. Ich träume von zwei weißen Schwänen, und irgendwo seh ich ein Licht. Es brennen ringsum tausend Kerzen, mir wird es ganz plötzlich so heiß. Ich spüre das Feuer im Herzen, ich zahl einen sehr hohen Preis. Ich spüre die Rosen noch immer, ich liege in Blüten so rot. Der Stich ihrer Dornen wird schlimmer, ich fühl schon den nahenden Tod. © Kerstin Mayer 2021
  18. Carlos

    Der ........

    Ich kannte mal einen Angehörigen von Sinti und Roma Wir alle wussten das er einer war Er selbst hat nie gesagt er sei ein Angehöriger von Sinti und Roma oder Sinti oder Roma denn Roma und Sinti sind nicht einerlei auch wenn wenn es uns die keine Angehörigen von Sinti und Roma sind so vorkommt Verdammt jetzt habe ich seinen Namen vergessen vielleicht weil wir immer nur der Angehörige von Sinti und Roma gesagt haben Er trug goldene Ringe an allen Fingern wollte uns immer was verkaufen Mir verkaufte er eine sprechende Armbanduhr Er konnte gut Akkordeon spielen Er ist schon lange tot Auf seinem Grab sind bestimmt goldene vergoldete Engel
  19. Nass voll Blut Vollgesogen die Socken Ich häng mich an die Wäscheleine Zum trocknen Es weht ein kalter Wind mein Kind Das Fenster ist zerbrochen Dunkel bleibts im Haus Du bist nicht entkommen Die Katzen kommen nicht mehr heim Dafür neugierige Krähen auf dem Dach Der Regen erweicht den Boden zu Matsch Keiner ist mehr aufgewacht Eine Pumpgun, drei leere Hülsen am Boden Blutiges Essbesteck verdreckt im Spülbecken Die Spaghetti auf dem Tisch gelassen Kein letztes Mahl für uns Ich summe nackt mit kaltem Fleisch Doch heißer im Fieber brennt mein Geist Wie ein Kinderreim in meinem Kopf Bohrt sich mit Gewalt ein Loch „Heile, heile Welt nie mehr Meine Augen werden schwer Meine Seele auch wie Blei Alles ist mir einerlei Und plötzlich hör ich einen Schrei Das Licht geht aus Es ist vorbei“ Bis die Insekten uns finden Und der Tod die Luft schwängert Bleibt uns ein stiller Epilog Nun… wir haben es versucht …so kann man das wohl nennen
  20. immer wieder die gedanken sie drehen sich im kreise sind in meinem kopf gefangen vermehren sich auf ihre weise ich möchte nicht mehr traurig sein möcht gerne wieder lachen doch schleichen sich gedanken ein von viel zu ernsten sachen hab nicht den mut zu widerstehn einmal an etwas anderes zu denken alles wieder positiv zu sehen gedanken auf was schönes lenken so gehn dahin gar viele jahre frag mich nach dem sinn des lebens wär doch vorbei die stete plage doch alles hoffen ist vergebens
  21. Ich schaue auf mein Spiegelbild, Angewidert starrt es zurück. Was bin ich geworden? Wer? Ich war doch mal gut, Schon Jahre her, jetzt bin ich Dreck. Du bist lange weg. Ich verdiene keine Liebe, Ich verdiene kein Glück, Ich verdiene kein Lächeln. Ich hab nichts davon für mich übrig. Ich verdiene eure Liebe nicht, hört auf. Nein, tuts nicht. Ich selbst kann es nicht. Das Spiegelbild weint - ich lach es aus. Es weint weiter – ich ball‘ die Faust. Doch der Schlag, der es trifft, trifft mich.
  22. Es begab sich zu einer Zeit, als der Mai noch mild und ein Landregen hin und wieder neben dem nötigen Nass auch Erfrischung brachte, die Luft keineswegs stickig und drückend, sondern angenehm sauber war. Ahorn und Esche wuchsen zu Riesen heran und boten unter ihrem Schutz für Groß und Klein ein Zuhause. Romy, eine schwarz-weiße Colliedame, gebar ihre Welpen. "Geh du nur jagen, ich schaffe das allein.", hatte sie zu Back, ihrem Begleiter, gemeint. Im Laufe des Tages kamen die sechs zuckersüßen Mädels und ein kleiner Racker zur Welt. Zärtlich umsorgte Romy ihre Jungen. Besonders vorsichtig säuberte sie den sehr kleinen Rüden. Was würde Back wohl sagen? Gerade Prinz wirkte so winzig neben seinen Wurfgeschwistern. Ein lautstarkes Blöken der Schafe, die das Gras in der Nähe der Baumhöhle der Collies fraßen, kündigte Backs Heimkehr an. Sie begrüßten den frisch gebackenen Vater freudig: "Sie sind da, wir denken, alle sind gesund und munter." Der stolze Collie legte seine Beute vor der Höhle ab. Er betrat diese neugierig und mit erhobenen Hauptes. "Schatz, da bist du ja, warst du erfolgreich?", empfing ihn Romy. Back lugte vorsichtig zu den Welpen und konnte seine Sorge über den Kleinsten im Wurf nicht verbergen. Die Hündin beschwichtigte ihn durch Blickkontakt und leckte ihm das Maul. "Hey, schert euch weg, ihr Diebe!", hörten sie die Schafe empört schimpfen. Beide liefen vor die Höhle und sahen, wie einige Raubmöwen gierig über der Beute kreisten. "Die müssen mir gefolgt sein. Ich war heute wieder am Ufer jagen." Die Möwen flogen einen großen Bogen und schrien lauthals: "Kiha, kiha, die Jungen sind da!" Back war außer sich: "Macht nicht so einen Aufstand. Ihr lockt noch Zweibeiner an!" Doch die Vögel ließen sich nicht beruhigen. Sie flatterten höher und höher und schrien aus Leibeskräften. "Kiha, kiha, kiha!" Plötzlich Stille. Zwischen den Bäumen näherten sich tatsächlich Zweibeiner. "Schnell in die Höhle!", befahl der Rüde seiner Romy. Aus Sorge, es könnten Jäger sein, lief der alte Collie den Zweibeinern knurrend entgegen. Doch dann erkannte er in ihnen Romys Besitzer, die Schafzüchter Frauke und Sören. "Alles in Ordnung mein Guter! Wir sind es nur und möchten nach Romy sehen. Ist der Nachwuchs schon da?" Der Rüde sprang zur Seite und ließ die beiden bis zur Baumhöhle vorgehen. Die Colliedame lugte nun vorsichtig aus der Höhle hervor. Sie verstand jedes Wort der Zweibeiner und kannte diese gut genug, um zu wissen, dass von ihnen keine Gefahr für die Welpen ausging. Frauke durfte als Erste nachsehen. "Oh!", rief sie entzückt, "Sören schau dir das an! Er ist da, der Kleine. Wir haben unseren zauberhaften Sheltie. In der Ahnenreihe von Romy oder Back müssen nordische Spitze gewesen sein, wie du es vermutet hast, Sören." Die Colliehündin schaute verdutzt drein. "Sie nannten den kleinen Prinz "Sheltie." Das war er nun, der feine Unterschied. Einen zu klein geratenen Colliewelpen nannten die Zweibeiner also einen "Sheltie"? Schade, dass Romy zwar die Zweibeiner verstand, doch ihre Sprache nicht konnte. Darüber hätte sie sich gern mit Sören und Frauke unterhalten. Was wäre wohl, wenn sie damals schon geahnt hätte, dass ihr kleiner Welpe Prinz genau dieses Talent in sich trug. Noch war er zu jung, doch er würde eines schönen Tages mit Zweibeiner über seine Herkunft reden können. Bild by Pixabay
  23. Um ihre Hühner zu begatten die Bauersleut ein Hähnchen hatten. Das tat jahrein, jahraus die Pflicht. ‘nen andren Hahn, den sah man nicht. Doch eines schönen Tages Morgen hatte der Hahn ganz andre Sorgen. Es zwickte da und zwackte hier. So wie beim Menschen, so beim Tier. Kommt man ganz langsam in die Jahre, fallen aus Federn wie auch Haare. Das merkten auch die Bauersleute und suchten Abhilf nicht erst heute. Ein junger Hahn, so stark und schön, hat man schon lang nicht mehr geseh’n. Das Federkleid in stolzer Pracht. Du alter Hahn, nimm dich in Acht. Und wie sie so steh’n gegenüber, spürt man bereits den Schnabelstüber. Da spricht der alte zu dem jungen: „Ich weiß, mein Leben ist gesungen. Erfüllst du mir noch einen Wunsch, dann werd ich gern zum Hühnerpunsch. Anstatt wie Irre hier zu raufen, laß uns doch um die Wette laufen. Du Gockel, du, du holst mich ein. Die Hühnchen wird das schon erfreu’n. Sie sehen deine Manneskraft und wie du stehst im rechten Saft. Doch eines noch, du must verstehen, ich kann wie du wohl nicht mehr gehen. Drum laß mir Vorsprung ein paar Schritte. Dann schätzt man dich erst recht. Ach, bitte.“ Das ist dem Neuankömmling Recht: ‚Dem Krüppel geht es eh bald schlecht, wenn er dann endet unterm Beil. Den Hühnern biet ich schlicht Kurzweil.‘ Und wie die beiden nun so rennen, da gackern laut des Bauern Hennen. Der kommt heraus mit seiner Flinte und schießt und sagt zu seinem Kinde: „Da hab ich wohl was rechts getan weil ich gekauft ’nen schwulen Hahn. Das ist die Woche schon der dritte. Gibt’s keine Kerle mehr? Ich bitte.“ [2021]
  24. Ein tiefer Schlaf ist uns gegeben, und selten nur löst ein Erwachen ihn auf, uns wirklicher zu machen. Wir blinzeln in ein andres Leben. Wie hell es ist, wie wild und mächtig, und scheu versuchen wir zu bleiben, doch eh wir uns die Augen reiben, wird unsre Seele schwer und nächtig. Sie bauscht die Zweifel, sich zu betten, und die befreiend weiten Räume verschleiern sich und bilden Träume und legen uns erneut in Ketten…
  25. Die Zeit Die Zeit ist wie ein unsichtbarer Gegner, sie schreitet unaufhörlich nur voran. Wir können sie nicht hören oder sehen, und doch zieht sie uns gleich in ihren Bann. Der Alltag lässt die Stunden nur so fließen, kein Mensch schaut stets zum Zeiger auf der Uhr. Ganz still folgt jedem Sommer auch ein Winter, das Leben zieht ganz leise seine Spur. So viele Jahre sind bereits vorüber, und viel zu lange merkt man dies doch nicht. Nun zeigt ein kurzer Blick in einen Spiegel, die Zeit steht längst in unserem Gesicht. Wir sollten jede Stunde wirklich nutzen, kein Mensch weiß wie viel Zeit ihm hier noch bleibt. Wie oft verschwendet man sein halbes Leben, weil man sich unnütz nur die Zeit vertreibt. Den Augenblick muss man bewusst genießen, weil jeder Tag doch viel zu wertvoll ist. Die Zeit ist ein Geschenk für unser Leben, dies ist es, was man all zu schnell vergisst. Und so vergehen still und leis die Jahre, und keine Stunde kehrt zu uns zurück. Doch eines Tages trifft uns die Erkenntnis, viel Zeit zu haben ist das größte Glück. © Kerstin Mayer 2021
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