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Motivsuche  moB ꓭing


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Ein schwieriges Thema spricht du an liebe Sali.

Mobbing ist ein real existierendes Phänomen, so wie Algen und Treibsand.

Oder Piranhas.

Du fragst nach den Motiven des Mobbings: Das kann alles möglich sein. Ein unüberlegtes Wort, das Vertreten einer Meinung, die vielen nicht passt, etc.

Manchmal kann man direkt beobachten, wie jemand sich selbst abstempelt und zum Opfer macht. 

"Man (Mensch) macht sich mehr Feinde durch Worte als durch Taten", sagte Winston Churchill.

Je mehr man von sich selbst preisgibt, je mehr man (Mensch) sich menschlich und zugänglich zeigt, desto mehr riskiert man (Mensch) Opfer von Mobbing zu werden. 

Das Hauptproblem sind aber nicht die Opfer des Mobbings, sondern die angeborene Niederträchtigkeit der Mobber und Mobberinnen. 

Man (Mensch) muss damit leben.

 

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Hallo, SalSeda

ich hoffe ganz sehr, du sprichst hier nicht aus eigener Erfahrung. Mobbing ist in so vielen Varianten aus teilbar die man sich nicht vorstellen kann oder mag. Ich glaube, dass solche Menschen, die andere mobben, oft nur unzufrieden mit sich selbst sind. Und meist sind das auch ganz arme Würstchen .

Hast du gut in Worte gefasst.

LG sendet dir Pegasus

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...habe ich auch schon erlebt, vor allem in der Schule als kleines dickliches Kind. S´war nicht schön.

 

Melda-Sabine

 

Am 9.9.2021 um 20:02 schrieb Joshua Coan:

Ich selbst wurde nie gemoppt, aber dafür gemieden

Obwohl das meiden von Personen aus Gründen, die in der Person verortet werden und die oftmals nichtig sind, weil sie auf Vorurteilen beruhen, für mich als Ausgrenzung auch eine Art Mobbing ist. 

 

 

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Ein schwieriges Thema, liebe Sali, welches du hier aufgegriffen hast. Da kommen bei mir sehr ungute Gefühle hoch, leider, denn ich bin oft gemobbt wurden. Die Kinder heutzutage werden schon in der Grundschule gegen Mobbing geschult und stark gemacht. Es gibt einen Klassenrat, Streitschlichter, ganze AG's die sich mit dem Thema beschäftigen, zudem auch extra an jeder Schule ein Sozialpädagoge! 

Heißt aber nicht, dass das nun immer funktioniert. Wenn man in der Kindheit schlechte Erfahrungen gemacht hat, dann bleibt das ein lebenlang an einem kleben. Hinter Mobbing steckt oftmals nur Neid, oder selbst schlechte Erfahrung gemacht zu haben. Heute weiß ich, dass ich mich selbst zum Opfer gemacht habe und wenn ich das bei anderen bemerke, dann weise ich sie darauf hin.

 

Am 8.9.2021 um 07:21 schrieb SalSeda:

Herrenmenschendenken

 

Hier würde ich vielleicht eher Machtgehabedenken schreiben, denn die Damen sind auch nicht ohne.

 

Am 8.9.2021 um 07:21 schrieb SalSeda:

Keine Angriffsfläche bieten geht sich leider gar nicht aus,

 

Den Satz verstehe ich nicht, wie ist das gemeint?

 

Freue mich, mal wieder Zeit gefunden zu haben, etwas von dir zu lesen.;-)

 

Lieben Gruß, Letreo

 

 

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Danke für euere Beträge und ja ich hätte auch erwartet zu diesem brisanten Thema mehr zu finden hier.

 

Mobbing hat viele Gesichter, 

gleich mal die Antwort für Pegasus und  Melda:

nein ein richtiges Mobbing Opfer war ich zum Glück nie, zumindest nicht lange, obwohl auch ich schon in Tränen ausgebrochen bin und meinen Kram hingeschmissen und gekündigt habe. Aber was man früher als Stutenbissigkeit bezeichnet hat, das habe ich schon erlebt. Und tatsächlich hat es meistens dann aufgehört, sobald ich innerlich damit abgeschlossen hatte. Einmal, das vergesse ich nie, hab ich mir nachts ganz fest vorgenommen die entsprechende Person am nächsten Tag anzuschreien sobald sie mich anmacht, und tatsächlich, sie war ruhig am nächsten Tag und für immer, ich musste mein Vorhaben nie in die Tat umsetzten, eine Woche später sind wir zusammen in den Urlaub geflogen sehr zum Erstaunen aller Kollegen.

vor 2 Stunden schrieb Joshua Coan:

Er will Teil der Gruppe sein. Und um Teil einer Gruppe zu sein, muss man andere Ausgrenzen.

Joshua, ich denke das ist mehr.

Es beginnt mit einer gut platzierten Lüge über irgendjemanden, 1. Stich. Dann noch eine... dann werden sich wenn geht Verbündete gesucht mit denen man gemeinsam über die Person herziehen kann. So im Beruf, in der Schule oder Privatleben geht es über die sozialen Netzwerke, und geht sehr schnell viral... keiner weiß mehr wer die Lüge in die Welt gesetzt hat, das Opfer merkt es oft zu spät und kann nicht mehr gegenargumentieren weil ihm keiner mehr glaubt.

Falschmeldungen in Zeitungen : groß gedruckt, das Dementi: irgendwo kleingedruckt ganz hinten ganz unten.... 

Selbst wenn es einem gelingt, sich zu verteidigen oder die Lüge als solche zu entlarven (was oft schwer ist weil meist solche Lügen verbreitet werden, die man nicht so leicht gegenbeweisen kann):

Ein bisschen Dreck bleibt immer hängen!!!

Das einzige was ich mache wenn ich merke, dass jemand am Rauchertisch über jemand anderen herzieht zu sagen: naja,, das kann man schlecht beweisen ob es so war, wir waren ja nicht dabei oder anderweitig versuchen reinzugrätschen. Dann herrscht meist Ruhe . Zumindest so lange wie ich dabei bin. Kann mir aber vorstellen, dass das weitergeht wenn Leute einfach mit machen indem sie entweder zustimmen oder noch eins draufsetzen.

Dreckwäsche waschen, Stutenbissigkeit ist eine Sache, jemanden ständig schlecht machen, ohne dass er sich wehren kann ist schon ne Spur härter, denn wie gesagt: es bleibt immer was hängen. Die Kollegen die das gehört haben, erinnern sich vielleicht daran, wenn der Verleumdete mal ein Fehlerchen begeht und wenn ihnen schon mehr zu Ohren kam, dann beweist das Fehlerchen, dass an den Geschichten was dran war... so zieht das Kreise. Oder manche geben z..b, der betreffenden Person falsche Infos, so dass sie Fehler machen bei der Arbeit. Und es gibt da bestimmt noch viel mehr fiese Tricks.

Als ich so was zum ersten mal erlebt habe, wie Kollegen schlecht gemacht wurden, blieb mir erstmal die Spucke weg, ich kann so ein Verhalten einfach nicht verstehen und nicht gutheißen und ich glaube auch  nicht dass das nur Revierverhalten  oder Oberhandgewinnen wollen ist. Das ist für mich einfach nackte Bosheit. Und das ist auch noch mal ne Spur dicker, als jemanden auszugrenzen oder linksliegen zu lassen, wobei das für den Betroffenen wahrscheinlich genauso schmerzhaft ist

Als Erwachsener kann man sich vielleicht noch wehren... aber Schüler, wie sollen die sich gegen so einen shitstorm wehren?  Früher wurde "gehänselt" also Schüler die irgendwie anders sind (dicker, Brille etc.. ) aufgezogen und getrietzt, also das gab es schon immer. Da frage ich mich: liegt in jedem Menschen so ein Hang zur Grausamkeit und tritt eben bei Kindern noch ganz ungefiltert hervor?

 

Ein weites Feld und ein großes Thema.

 

Das mit dem "Verzeihen" klingt vielleicht weit hergeholt, oder sogar christlich angehaucht, so meinte ich es gar nicht. Sondern Verzeihen entfernt das angestaute Gift im eigenen Herzen und oft ändert sich dann auch was im Außen.

 

 

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vor 4 Minuten schrieb SalSeda:

Das mit dem "Verzeihen" klingt vielleicht weit hergeholt, oder sogar christlich angehaucht, so meinte ich es gar nicht. Sondern Verzeihen entfernt das angestaute Gift im eigenen Herzen und oft ändert sich dann auch was im Außen.

 

Genau. Das angestaute Gift entfernen.

Also ich hab das mit dem Verzeihen auch so aufgefasst, dass man immer nur für seinen eigenen Seelenfrieden anderen verzeiht. Ein abschließen. Loslassen, wenn es geht. Man will das vergangene ja nicht ewig als Groll mit sich schleppen und immer wieder im Kopf selbst neu beseelen. Frieden. Den man nach außen strahlt.

 

In einer Doku hat ein in Guantanamo zu unrecht gefolterter, der seinen ehemaligen Wärtern begegnet ist, diesen auch verziehen. In einem Gespräch mit einer Reporterin meinte er, dass auch Verzeihen eine Form der Rache sein kann. Die Wärter bereuen und man vergibt ihnen, zeigt ihnen also eine Größe auf, die sie nicht geschafft haben zu brechen. 

Das nebenbei. 

 

Freu mich das hier doch langsam leben in die Runde kommt. 

 

LG JC

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vor 56 Minuten schrieb Nina K.:

Die Trennung der beiden Silben und die Spiegelschrift machen aus einem Wort quasi ein "Bildgedicht".

so war es gedacht

die stoßen mit den Bäuchen zusammen. Im Bauch sollen ja unsere gespeicherten Gefühle sitzen.

und: in der ersten Silbe steckt ja auch der Mob drin, also gemeint ist damit der Menschenmob, denn ein Mobber sucht sich immer viele gleichgesinnte, hetzt quasi den Mob auf.

 

 

 

  Am 8.9.2021 um 14:39 schrieb Pegasus:

Und meist sind das auch ganz arme Würstchen .

 

ich denke mir das auch immer. Aber genau das ist es ja, wenn wir nicht weiterdenken dann bleiben wir bei diesem "Stempel" hängen ohne weiter nachzudenken, wer weiß was diese Menschen wirklich treibt. Was triggert sie an? Es kommt doch nicht von nichts. Da muss doch auch was gewesen sein, das sie vielleicht selbst zu Opfern gemacht hat, oder einfach eine starke Neigung zu Gemeinheit oder Grausamkeit (keine Ahnung wo die herkommt, ob sie nicht in uns allen wohnt und nur unterschiedlich stark ausgeprägt ist?)

ich denke mir das auch immer. Aber genau das ist es ja, wenn wir nicht weiterdenken dann bleiben wir bei diesem "Stempel" hängen ohne weiter nachzudenken, wer weiß was diese Menschen wirklich treibt. Was triggert sie an? Es kommt doch nicht von nichts. Da muss doch auch was gewesen sein, das sie vielleicht selbst zu Opfern gemacht hat, oder einfach eine starke Neigung zu Gemeinheit oder Grausamkeit (keine Ahnung wo die herkommt, ob sie nicht in uns allen wohnt und nur unterschiedlich stark ausgeprägt ist?)

 

vor 54 Minuten schrieb Letreo71:

Heute weiß ich, dass ich mich selbst zum Opfer gemacht habe

Ja, das war ein Punkt worüber ich eigentlich noch eine Strophe schreiben wollte, denn das ist ein sehr essentieller Punkt (auch eine Strophe über das Bundesgenossen suchen wollte ich  noch machen, aber irgendwann ging mir die Luft aus). Genauso wie mit dem Spiegel oder den Triggerpunkten die ja jeder hat.

Und das meinte ich auch mit Angriffsfläche bieten, da kann man versuchen sich glatt, unscheinbar, unauffällig zu machen, das gelingt nicht, man kann versuchen alles richtig zu machen keine Fehler zu machen, es gelingt nicht, das meinte ich mit keine Angriffsfläche bieten. Und weil es nicht gelingt, ich glaub der Ausdruck: das geht sich nicht aus, ist eher aus Österreich oder?

Auch den Begriff "Herrenmenschen" habe ich ganz bewusst gewählt, weil mir die Mentalität dahinter so ähnlich zu den Mobbern scheint.

 

In den letzten Jahren mussten sehr viele Menschen sehr sehr leiden, weil niemand da war, der die Anfänge erkannt und auf die Auswirkungen hingewiesen hat. Auch Eltern müssen da aufpassen, wenn sich ihr Kind in sich zurückzieht oder nicht mehr in die Schule will oder immer stiller wird.

Bei Mobbing wie bei Missbrauch finde ich es schon wichtig, dass es öffentlich dargestellt wird, wenn wir die Frühwarnsymptome erkennen, dann können wir auch darauf reagieren und vielleicht ist das dann auch möglich die schlimmsten Schäden an der Seele zu verhindern. DAs hoffe ich doch sehr.

Zumindest hoffe ich,  dass man etwas sensibler auf die ersten Anzeichen wird und auch darauf reagiert wenn es um andere geht.

 

 

Am 8.9.2021 um 14:25 schrieb Carlos:

"Man (Mensch) macht sich mehr Feinde durch Worte als durch Taten", sagte Winston Churchill.

Je mehr man von sich selbst preisgibt, je mehr man (Mensch) sich menschlich und zugänglich zeigt, desto mehr riskiert man (Mensch) Opfer von Mobbing zu werden. 

Ja, da ist was dran Carlos, an beiden Aussagen. Und trotzdem denke ich ist da noch mehr dahinter.

 

 

vor 37 Minuten schrieb Joshua Coan:

In einem Gespräch mit einer Reporterin meinte er, dass auch Verzeihen eine Form der Rache sein kann.

Das ist glaube ich genau der völlig falsche Ansatz. mag sein, dass man es so sehen kann.

DAs ist die Geschichte mit dem Täter /Opfer Ausgleich.

Verzeihen kann man immer nur den Anderen und das kann man nur von Herzen und mit ganzem Herzen und ist sicherlich eines der schwersten Übungen. man kann auch verzeihen, wenn der der Täter nicht bereut. Denn zum Verzeihen gehört es auch, das was beim Anderen ist, bei ihm zu lassen! Rache ist sicherlich kein Gefühl oder Wunsch mit dem man verzeihen kann. Und um die Sache zu komplettieren: man darf sich auch selbst  verzeihen! Denn oft gibt man sich ja auch noch selber Schuld an dem was andere einem angetan haben. oder sucht, wo man einen Fehler gemacht hat oder was man hätte anders sprich besser hätte machen können. Das gehört wohl zum Verarbeitungsprozess dazu (wahrscheinlich genauso wie die Rachegefühle, das ist ja ein sehr heißes und lebendiges Gefühl mit dem man sehr gut aus der Opferrolle herauskommt und wieder handlungsfähig wird, nur sollte der Prozess eben hier  nicht stehen bleiben sondern auch die Rachegefühle sollten sich irgendwann auflösen).

 

 

Meine Anteilnahme gilt allen die Ausgrenzung, üble Nachreden bis zum Mobbing durchmachen mussten.

 

Vielen Dank für eure Offenheit und euere Beiträge!

 

Liebe Grüße

Sali

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Tolles Gedicht, liebe SalSeda,

 

das ein perfides, aber häufiges Verhalten schildert, seine Ursache und ein Mittel zur Überwindung aufzeigt und sprachlich all das gut meistert.

 

Am Anfang verwirrte mich das uneindeutige "sie",  das gewisse Mitmenschen meint, aber auch auf die voranstehenden Substantive im Plural (Seitenhiebe, Zwischentöne) bezogen werden kann. 

 

Am Ende hast du die Grammatik etwas lax gehandhabt. In

 

"einen Abstand nur gewinnt,

wenn man" 

 

fehlt ein "man" hinter "gewinnt", damit "wenn" passt (ohne dieses "man" müsste "wer" folgen). Aber zweimaliges "man" wäre natürlich stilistisch unschön.  

 

Mit Freude und Begeisterung gelesen.

 

Grüße von gummibaum

 

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Hallo liebe Sali,

 

es wurde schon viel zu deinem eindrucksstarken Gedicht geschrieben, bevor ich meinen "Mund" aufkrieg. Gelesen und mit einem Smilie bedacht hatte ich es ja schon längst.

 

Die verschiedenen Möglichkeiten eines Grundes hast du sehr gut dargelegt und über die Beweggründe eines Mobbenden kann man spekulieren - aber niemals verstehen.

 

Einen Mitmenschen derart fertig zu machen, es hat wegen Mobbings ja auch schon Suizide gegeben, ist für mich eines der niederträgtigsten und hinterhältigsten Dinge die passieren können.

 

 

LG Sternwanderer

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vor 2 Stunden schrieb gummibaum:

fehlt ein "man" hinter "gewinnt", damit "wenn" passt (ohne dieses "man" müsste "wer" folgen). Aber zweimaliges "man" wäre natürlich stilistisch unschön. 

Danke gummibaum!

Dieses Problem hatte ich gesehen und konnte es nicht lösen

2 mal man wollte ich auf keinen Fall haben. Mir liegt der Satz selber im Magen, bzw. boxt mich immer dagegen.

Vielleicht kommt mir ja noch eine Erleuchtung.

Danke für deine wohlmeinenden Worte, denn auch das "sie" und "man" ist eigentlich nicht meine Art mich auszudrücken, da ich immer versuche konkret zu bleiben. In diesem Fall aber .... hmm da war mir das ominöse "sie" schon recht, um damit alle die "so" sind zu bezeichnen ohne mehrere Begrifflichkeiten zu bemühen oder gar welche zu erfinden, denn so genau find ich ist gar keiner ausser "Mobber" und das klingt doch doof, oder.. "Die Mobber die aus Herzenslust traktieren und sich wegen nix genieren um ein Opfer zu blamieren" wollt ich hier nicht generieren.

 

Liebe Grüße

Sali

vor 2 Minuten schrieb Sternwanderer:

über die Beweggründe eines Mobbenden kann man spekulieren

Hallo Sternwanderer,

das ist es wohl, und ich habe spekuliert, etwas einfach vielleicht und nur mit dem gesunden Menschenverstand. Ansonsten muss man einen Dipl. Psych. fragen. Auch habe ich nicht gegoogelt, sondern wollte es aus einer "rein persönlichen und menschlichen" Perspektive betrachten, sicherlich gibt es zahlreiche Gründe .. 

vor 5 Minuten schrieb Sternwanderer:

Einen Mitmenschen derart fertig zu machen, es hat wegen Mobbings ja auch schon Suizide gegeben, ist für mich eines der niederträgtigsten und hinterhältigsten Dinge die passieren können.

Ja, genau so!

 

Und es ist so einfach. Menschen neigen dazu etwas zu tun einfach  nur aus dem Grund: Weil sie es können.

Irgendwie stelle ich mir das so vor wie einen Rausch oder eine Sucht, wenn man mit was anfängt was einem einen Kick gibt und  man dann eben voll drauf ist und immer weiter machen "muss". Wobei das glaube ich für reine "Hinterhältigkeit" gar nicht so zutrifft. Es gibt eben auch da viele feine Graustufen und wenn die Lawine erstmal rollt, gibts kein Halten mehr. Aber die Schäden die  angerichtet werden damit ... 

Wir sehen was Kriege mit Menschen macht, die Überlebenden sind traumatisiert und genau das selbe passiert ohne Waffen den Menschen und Kindern die das durchleiden müssen, genauso wie der sexuelle Missbrauch an Kindern.

Wir leben ja in einer sehr sicheren Welt, scheinbar, macht uns das unvorsichtig gegen solche Gefahren?

Präventiv vorgehen bedeutet für mich  Signale zu erkennen,  Kinder auf Gefahrensituationen  und ein merkwürdiges Verhalten behutsam hinzuweisen, und ihnen Vertrauen geben, dass sie es sagen können ohne hören zu müssen "ach das bildest du dir nur ein" oder du fantasierst oder da musst du durch und dich behaupten, so wie das eben früher mal so war. 

Wie geht es wohl den Mobbern die ein Leben auf dem Gewissen haben, denen die einfach "nur" mitgemacht haben (hier kommt  der Gruppenzwang ja auch dazu), denen die richtig Spaß an der Sache hatten und denen die vielleicht gar nicht mitgemacht aber geschwiegen haben.

Wie kann man  damit fertig werden ohne zu verdrängen?

 

https://weisser-ring.de/mobbing

https://www.br.de/radio/bayern2/mobbing-kinder-taeter-100.html

 

Aber auch nur kurz umrissen.

 

Liebe Grüße

Sali

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@SalSeda

 

Grüße.

 

 

Gut geschrieben vom Inhalt her. Da fällt mir sofort die Bibel ein. Text: Gott verzeihe ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.// Aber immer verzeihen wäre der falsche Weg, es wird als Schwäche angesehen und das Elend geht weiter. 

Nein, man muss sich wehren, so oder so. Die Grenzen aufzeigen, bis hier her, weiter nicht. 

 

Na ja , gut geschrieben.

 

 

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Liebe Sali,

 

Ich finde auch, dass du das gut gemeistert hast, auch mit den langen Versen - haben die eine Namen?

Es ist eine Art Lehrgedicht? Ich finde es gelungen, möchte aber auch gerne noch etwas zu den letzten beiden Versen sagen

 

 

Das grammatikalische Problem wäre einfach zu lösen, ich würde vielleicht noch eine bisschen die Dogmatik entschärfen und statt "ist wichtig" "scheint mir" schreiben, aber das ist eher eine Frage, in welche Rolle das LI hier schlüpfen soll:

 

Denn Verzeihen scheint mir wichtig und den Abstand nur gewinnt, 

wer nicht mehr wie sie auf Rache, sondern auf Vergebung sinnt. 

 

loop

 

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@loop 

 

hach, das Geschenk nehme ich gerne an. Du bist spitze... Knuuuutsch!! 

 

Perfekt .. Jubel!

 

Manchmal hab ich halt Knoten m Hirn! 

Ich danke dir ganz herzlich!!! War mir ein echter Wurm der an mir genagt hat. Und du hast es so perfekt gelöst, genauso will ich es haben! Danke danke  ich freu mich jetzt echt.

 

Auch das "scheint" trifft es jetzt genauer! 

 

Lehrgedicht? Vielleicht, eher Erfahrungsgedicht? 

Und haben die langen Zeilen einen Namen? Außer Verse

Sind schon wirklich sehr lang  die Zeilen.

 

Liebe Grüße

Sali

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