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Nur noch ein Boogie


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Nur noch ein Boogie

 

Gevatter Tod, du lauerst hinter jedem Busch,
doch ich bin der Unsterblichen einer.
Das wird dich enttäuschen, Alter,
wenn du kommst, bin ich an keinem Ort.
Ich tanze Boogie und bestelle einen Bourbon.

 

Ich bin eine Luftspiegelung, wie das Leben.
Eine Fata Morgana, ein Regenbogen,
den du nie erläufst; niemals fassen wirst.
Schwarzkittel, deine Sense ist machtlos.
Ich tanze Boogie und bestelle einen Scotch.

 

Das gilt auch für den Hasen dort,
der sein Leben träumte ohne Kalkül.
Tod und Leben haben keine Schnittmenge.
Himmlischer Recycler räume weg den Rest,
wenn der Zweck des Hiesigen erfüllt ist.
Noch tanze ich Boogie und bestelle ein Bier.
 

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Hallo Mojo182,

 

wie schön, wenn der Tod dir/dem Lyrich nichts anhaben kann. Forever Life! Grauenvolle Vorstellung.

 

 

Doch nun zu meiner kleinen und gut gemeinten Kritik:

 

 

"Doch ich bin einer der Unsterblichen" ← die Satzstellung wäre sicher richtiger.

 

Hinter – Alter – würde ich ein Satzabschlusszeichen setzen.

 

Regenbogen den du nie erläufst (ja gut, kann man schreiben obwohl ich der Meinung bin: über den du nie läufst ← einfacher ausdrücken kann besser sein)

 

nie fassen wirst ← meinst du das tatsächliche greifen/ergreien, was Quatsch wäre oder meinst du mit seinen Sinnen fassen/erfassen, da er der pragmatische Tod ist und daher jedem Spirituellen sehen/spüren ect. nicht fähig.

 

 

"Schwarzkittel" ← das Wildschwein?, eine unglückliche Formulierung für den Gevatter Tod. Für die Strophe wäre die Alternative: Sensenmann/Todbringer, dein Wergzeug (von nir aus auch Sense) ist machtlos

 

Was gilt für den "Hasen" (Angsthase?), das kann ich nicht erkennen und kann man mit Kalkül/Berechnung träumen? Das halte ich für äußerst unwahrscheinlich, nö, unmöglich.

 

Wer ist der "himmlischer Recycler", etwa der Tod? ← der sollte an einem anderen Ort sein, als dem Himmel oder swicht er mit seinen gezinkten Würfeln hin und her?

 

 

"Räum den Rest weg", also alles außer dir/das LI, weil du(LI) das Privileg der Unsterblichkeit hast, durch deine Unfassbarkeit/Unsichtbarkeit (du erwähntest ja oben du seiest wie eine Luftspiegelung/ Fata Morgana/Regenbogen)

Dann sage ich dir: Genieße den Tanz und das Bier nicht alles durcheinander trinken, das gibnt einen Kater ) auch du/das LI hast eine Archillesferse oder eine Stelle auf ein Lindenblatt lag.

 

"Tod und Leben haben keine Schnittmenge" wieso haben sie nichts gemeinsam, wo sie doch untrennbar sind.

 

Nichts für ungut, doch wie du siehst wirft, zumindest für mich, dein Text für mich mehr Fragen auf als er konkret aussagt

 

 

MfG

Monolith

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vor 11 Minuten schrieb Monolith:

Hallo Mojo182,

 

wie schön, wenn der Tod dir/dem Lyrich nichts anhaben kann. Forever Life! Grauenvolle Vorstellung.

 

 

Doch nun zu meiner kleinen und gut gemeinten Kritik:

 

 

"Doch ich bin einer der Unsterblichen" ← die Satzstellung wäre sicher richtiger.

 

Hinter – Alter – würde ich ein Satzabschlusszeichen setzen.

 

Regenbogen den du nie erläufst (ja gut, kann man schreiben obwohl ich der Meinung bin: über den du nie läufst ← einfacher ausdrücken kann besser sein)

 

nie fassen wirst ← meinst du das tatsächliche greifen/ergreien, was Quatsch wäre oder meinst du mit seinen Sinnen fassen/erfassen, da er der pragmatische Tod ist und daher jedem Spirituellen sehen/spüren ect. nicht fähig.

 

 

"Schwarzkittel" ← das Wildschwein?, eine unglückliche Formulierung für den Gevatter Tod. Für die Strophe wäre die Alternative: Sensenmann/Todbringer, dein Wergzeug (von nir aus auch Sense) ist machtlos

 

Was gilt für den "Hasen" (Angsthase?), das kann ich nicht erkennen und kann man mit Kalkül/Berechnung träumen? Das halte ich für äußerst unwahrscheinlich, nö, unmöglich.

 

Wer ist der "himmlischer Recycler", etwa der Tod? ← der sollte an einem anderen Ort sein, als dem Himmel oder swicht er mit seinen gezinkten Würfeln hin und her?

 

 

"Räum den Rest weg", also alles außer dir/das LI, weil du(LI) das Privileg der Unsterblichkeit hast, durch deine Unfassbarkeit/Unsichtbarkeit (du erwähntest ja oben du seiest wie eine Luftspiegelung/ Fata Morgana/Regenbogen)

Dann sage ich dir: Genieße den Tanz und das Bier nicht alles durcheinander trinken, das gibnt einen Kater ) auch du/das LI hast eine Archillesferse oder eine Stelle auf ein Lindenblatt lag.

 

"Tod und Leben haben keine Schnittmenge" wieso haben sie nichts gemeinsam, wo sie doch untrennbar sind.

 

Nichts für ungut, doch wie du siehst wirft, zumindest für mich, dein Text für mich mehr Fragen auf als er konkret aussagt

 

 

MfG

Monolith

Vielen Dank, lieber Monolith.

 

Alles, aber auch wirklich alles, was du schreibst, greift vorbei, deswegen spare ich es mir im Einzelnen darauf zu antworten.

Du denkst zu hausbacken, so wird das nix.

 

Einen schönen Tag noch.

Hera

 

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Hallo Mojo182/Hera,

 

 

vor 2 Stunden schrieb Mojo182:

Alles, aber auch wirklich alles, was du schreibst, greift vorbei, deswegen spare ich es mir im Einzelnen darauf zu antworten.

 

 

In den meisten deiner Themen greifst du deine Mitmenschen an und verurteilst die Gesellschaft mit ihren "eingefahrenen" Strukturen und dir zu einfach strukturierten Denkweise <- die du auch mir bescheinigst, ohne mich zu kennen. Du lehnst Erklärungen/deine Intention zu deinem Textwerk, gar einen grunssätzlichen Diskurs ab. Warum? Gehört der erklärende Austausch zu einem "Unwissenden" nicht dazu oder reagierst du grundsätzlich nur auf Applaus? Ich fürchte, dass dir die Antworten auf meine Fragen fehlen.

 

 

vor 2 Stunden schrieb Mojo182:

Du denkst zu hausbacken, so wird das nix.

 

 

Was sollte denn werden, mit deiner herablassenden Art?, die ich auch schon in einem Re-Kommentar von dir in einem deiner Themen von dir gelesen habe. Und du erwartest Respekt?!

 

Weißt du, Mojo182/Hera oder was auch immer, ich mache einen Bogen um dich und deiner unmöglich selbsgerechten Art und möchte dich höflichst ersuchen unter meinen Themen nicht als Kommentator zu erscheinen, da offensichtlich zu hausbacken (wahrscheinlich die freundliche Umschreibung von dumm)denke und eh nicht begreifen würde was du an Gedankenergüssen von dir gibst

 

 

MfG

Monolith

 

 

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vor 21 Minuten schrieb Monolith:

Hallo Mojo182/Hera,

 

 

 

 

In den meisten deiner Themen greifst du deine Mitmenschen an und verurteilst die Gesellschaft mit ihren "eingefahrenen" Strukturen und dir zu einfach strukturierten Denkweise <- die du auch mir bescheinigst, ohne mich zu kennen. Du lehnst Erklärungen/deine Intention zu deinem Textwerk, gar einen grunssätzlichen Diskurs ab. Warum? Gehört der erklärende Austausch zu einem "Unwissenden" nicht dazu oder reagierst du grundsätzlich nur auf Applaus? Ich fürchte, dass dir die Antworten auf meine Fragen fehlen.

 

 

 

 

Was sollte denn werden, mit deiner herablassenden Art?, die ich auch schon in einem Re-Kommentar von dir in einem deiner Themen von dir gelesen habe. Und du erwartest Respekt?!

 

Weißt du, Mojo182/Hera oder was auch immer, ich mache einen Bogen um dich und deiner unmöglich selbsgerechten Art und möchte dich höflichst ersuchen unter meinen Themen nicht als Kommentator zu erscheinen, da offensichtlich zu hausbacken (wahrscheinlich die freundliche Umschreibung von dumm)denke und eh nicht begreifen würde was du an Gedankenergüssen von dir gibst

 

 

MfG

Monolith

 

 

Hallo Monolih.

 

Wenn da einer daherkommt, mit der überheblichen Attitüde alles besser zu wissen (Aufgrund wovon er sich das auch immer anmaßt? Womöglich wegen eines Hilfslehrerscheins, das wäre denkbar.) und dann keine einzige Metapher des Textes richtig interpretiert, was soll man da noch antworten? Man weiß, es wird nichts bringen, außer am Thema vorbeigehendes Gezänk. Da ist die Luft und Lust raus.

Was man nicht fühlt, versteht man nicht, so ist das halt.

 

Wenn, dann fragt man höflichst an, ob man da etwas evtl. falsch verstanden hat und schulmeistert nicht in der Gegend herum. Das ist unhöflich!!!

Reich Ranicki ist tot und wir brauchen keinen neuen Poltergeist in der Literaturlandschaft, schon gar nicht einen im Westentaschenformat.

 

Liebe Grüße

Hera

 

 

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@Mojo182

 

Das ist echt traurig was du in den Kommentaren hinterlässt! 

Und Grenzwertig, wenn man es sich genauer durchließt!

Da macht sich jemand die Mühe sich mit deinem Text auseinander zu setzen und dir seine Gedanken sachlich mitzuteilen und dir fällt nichts besseres ein als angepisst zu stänkern? 

Ich finde deine Art des Kommunizierens hier unterste Schublade!

 

Vielleicht schreibe ich dir später noch einmal in meiner Funktion als Moderator... wir beraten. 

 

Es grüßt

JC 

 

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Hallo Mojo,

 

ich frage mich, wie es kommt, dass die Kommunikation zwischen dir und Monolith so sehr auf die persönliche Ebene gerutscht ist. Schade, gerade weil ausführlichere Rückmeldungen hier im Forum eher selten sind. Kann es sein, dass du Kommentare schnell persönlich nimmst und dann deiner Einschätzung entsprechend ebenfalls auf der persönlichen Schiene antwortest?

 

 

Zitat

Wenn da einer daherkommt, mit der überheblichen Attitüde alles besser zu wissen (Aufgrund wovon er sich das auch immer anmaßt? Womöglich wegen eines Hilfslehrerscheins, das wäre denkbar.)

 

Wodurch ist denn dieser Eindruck bei dir entstanden? Ich kann das nur schwer nachvollziehen. Hier wäre es hilfreich, bestimmte Formulierungen konkret zu hinterfragen, bevor du dich angegriffen fühlst, wo vielleicht gar kein Angriff beabsichtigt war.

 

Zitat

und dann keine einzige Metapher des Textes richtig interpretiert,

 

"Richtig" soll wohl heißen: im vom Autor beabsichtigten Sinn. Das kann man von Lesenden aber nicht unbedingt erwarten. Wenn du einen Text einstellst, steht es jedem frei, ihn nach eigenem Belieben zu interpretieren. Die meisten Autor:innen finden es spannend zu erfahren, wie der Text bei den Lesenden ankommt. Das ist auch ein recht zuverlässiger Gradmesser für die Deutlichkeit, was aber kein Qualitätsmerkmal sein soll. Texte, die intensives Mitdenken der Leserschaft einfordern, können sehr reizvoll sein.

 

Kommentierende müssen aber darauf vertrauen können, nicht unfreundlich behandelt zu werden, wenn sie die gelegte Spur nicht sofort erkennen. Warum sollte ich mir die Mühe machen, mich eingehend mit deinen Texten zu beschäftigen, wenn ich dann dafür abgewatscht werde? Dann spare ich mir die Arbeit doch lieber gleich!

 

Zitat

was soll man da noch antworten? Man weiß, es wird nichts bringen, außer am Thema vorbeigehendes Gezänk. Da ist die Luft und Lust raus.

 

Hier fängt normalerweise das Gespräch über den Text erst an. Bei den "Irrtümern" erwarte ich von dir als Autor, dass du dort ansetzt, damit ein fruchtbarer Dialog draus werden kann. Hilfreich wären natürlich ein paar kleine Wegweiser, die du den Kritiker:innen an die Hand gibst, ohne gleich deine Intention vollkommen offenzulegen. Dann bleibt auch für nachfolgende Kommentator:innen noch genügend Spielraum.

 

Zitat

Was man nicht fühlt, versteht man nicht, so ist das halt.

 

Wenn du als Autor meine Gefühlsebene nicht erreichst, kann es genauso gut auch an deiner (nicht gelungenen) Arbeit liegen. Meistens sind aber beide, Autor und Leserin, beteiligt, wenn ein Text scheitert. 

 

Bei mir war das hier nicht der Fall! Mich hat dein Text sofort angesprochen und mitgenommen. Meine erste Assoziation war der neuste Song von Udo und Apache. Der schwingt bei mir mit, ob nun von dir intendiert oder nicht. Die Metaphern wollen mir größtenteils einiges sagen und ich finde eine schlüssige Verbindung.

 

Dass Monolith das Gedicht ohne Inversionen lieber gelesen hätte, finde ich nachvollziehbar. Mir persönlich gefallen sie hier ganz gut, weil in diesem "erhabenen Ton" des LI auch eine Portion Spott gegenüber dem Schwarzkittel (Kirchenvertreter?) mitschwingt. 

 

"Träumen ohne Kalkül" halte ich ebenfalls für daneben gegriffen, solange ich keine plausible Begründung dafür finde bzw. von dir bekomme. Da hättest du ruhig drauf eingehen können. Ich weiß nicht, was an der Anmerkung besserwisserisch oder schulmeisternd sein soll. Wenn sich meine Formulierung liest wie ein stilistischer Fehlgriff, würde ich es als Autorin unbedingt wissen wollen.

 

Ehrlich gesagt, wundere ich mich, warum du nicht auf Herberts Kommentar eingegangen bist, den ich übrigens ebenso "hausbacken" finde wie meine eigenen Interpretationsansätze, die ich lieber verschweige, bevor ich mit Schmackes im Fettnapf lande. 😁

 

Zitat

Wenn, dann fragt man höflichst an, ob man da etwas evtl. falsch verstanden hat und schulmeistert nicht in der Gegend herum. Das ist unhöflich!!!

 

"Falsch" gibt es in diesem Zusammenhang nicht. Monolith hat offenbar nicht die von dir intendierte Richtung erwischt. Das kann passieren. Was auf keinen Fall passieren sollte, ist, dass das Gespräch auf die persönliche Ebene rutscht und der Text zur Nebensache wird. 

 

Wenn ein Kommentar dir zu persönlich wird oder irgendwie schräg rüberkommt, sprich es am besten sofort an, statt (das Schlimmste befürchtend) in Kampfstellung zu gehen. Wenn du es schaffst, sachlich und auf Textebene zu bleiben, wirst du deine Kritiker:innen nicht so leicht vergraulen und könntest viel mehr über die Wirkung deiner Texte erfahren.

 

Möchtest du das überhaupt? Ne, ehrlich, du vermittelst mir den Eindruck, als würdest du gar nicht so genau wissen wollen, wie dein Text bei der Leserschaft ankommt. Was würdest du dir denn konkret von einem Kommentar wünschen? 

 

LG Claudi

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vor 9 Stunden schrieb J.W.Waldeck:

Der Tod ist nur ein Portal...

 

Hallo Waldeck,

 

nach meiner Lesart ist der Tod in Mojos Gedicht der Dogmatismus mit intoleranten, lebensfeindlichen Denkmustern. Was wäre denn so schlimm daran, dem Autor das mitzuteilen, selbst wenn es eine andere Sicht wäre als die des Autors? In deinem Kommentar klingt es irgendwie nach Belästigung. Kann es denn nicht auch spannend sein, die Interpretationen der Leserschaft mitgeteilt zu bekommen?

 

Wenn ich Gedichte in ein öffentliches Forum stelle, möchte ich (selbstredend) von möglichst vielen Leser:innen wissen, ob sie verstanden werden. Sonst wäre ich gar nicht hier. Ein Forum lebt doch vom Austausch. 

 

LG Claudi

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vor 16 Stunden schrieb Claudi:

Hallo Mojo,

 

ich frage mich, wie es kommt, dass die Kommunikation zwischen dir und Monolith so sehr auf die persönliche Ebene gerutscht ist. Schade, gerade weil ausführlichere Rückmeldungen hier im Forum eher selten sind. Kann es sein, dass du Kommentare schnell persönlich nimmst und dann deiner Einschätzung entsprechend ebenfalls auf der persönlichen Schiene antwortest?

 

 

 

Wodurch ist denn dieser Eindruck bei dir entstanden? Ich kann das nur schwer nachvollziehen. Hier wäre es hilfreich, bestimmte Formulierungen konkret zu hinterfragen, bevor du dich angegriffen fühlst, wo vielleicht gar kein Angriff beabsichtigt war.

 

 

"Richtig" soll wohl heißen: im vom Autor beabsichtigten Sinn. Das kann man von Lesenden aber nicht unbedingt erwarten. Wenn du einen Text einstellst, steht es jedem frei, ihn nach eigenem Belieben zu interpretieren. Die meisten Autor:innen finden es spannend zu erfahren, wie der Text bei den Lesenden ankommt. Das ist auch ein recht zuverlässiger Gradmesser für die Deutlichkeit, was aber kein Qualitätsmerkmal sein soll. Texte, die intensives Mitdenken der Leserschaft einfordern, können sehr reizvoll sein.

 

Kommentierende müssen aber darauf vertrauen können, nicht unfreundlich behandelt zu werden, wenn sie die gelegte Spur nicht sofort erkennen. Warum sollte ich mir die Mühe machen, mich eingehend mit deinen Texten zu beschäftigen, wenn ich dann dafür abgewatscht werde? Dann spare ich mir die Arbeit doch lieber gleich!

 

 

Hier fängt normalerweise das Gespräch über den Text erst an. Bei den "Irrtümern" erwarte ich von dir als Autor, dass du dort ansetzt, damit ein fruchtbarer Dialog draus werden kann. Hilfreich wären natürlich ein paar kleine Wegweiser, die du den Kritiker:innen an die Hand gibst, ohne gleich deine Intention vollkommen offenzulegen. Dann bleibt auch für nachfolgende Kommentator:innen noch genügend Spielraum.

 

 

Wenn du als Autor meine Gefühlsebene nicht erreichst, kann es genauso gut auch an deiner (nicht gelungenen) Arbeit liegen. Meistens sind aber beide, Autor und Leserin, beteiligt, wenn ein Text scheitert. 

 

Bei mir war das hier nicht der Fall! Mich hat dein Text sofort angesprochen und mitgenommen. Meine erste Assoziation war der neuste Song von Udo und Apache. Der schwingt bei mir mit, ob nun von dir intendiert oder nicht. Die Metaphern wollen mir größtenteils einiges sagen und ich finde eine schlüssige Verbindung.

 

Dass Monolith das Gedicht ohne Inversionen lieber gelesen hätte, finde ich nachvollziehbar. Mir persönlich gefallen sie hier ganz gut, weil in diesem "erhabenen Ton" des LI auch eine Portion Spott gegenüber dem Schwarzkittel (Kirchenvertreter?) mitschwingt. 

 

"Träumen ohne Kalkül" halte ich ebenfalls für daneben gegriffen, solange ich keine plausible Begründung dafür finde bzw. von dir bekomme. Da hättest du ruhig drauf eingehen können. Ich weiß nicht, was an der Anmerkung besserwisserisch oder schulmeisternd sein soll. Wenn sich meine Formulierung liest wie ein stilistischer Fehlgriff, würde ich es als Autorin unbedingt wissen wollen.

 

Ehrlich gesagt, wundere ich mich, warum du nicht auf Herberts Kommentar eingegangen bist, den ich übrigens ebenso "hausbacken" finde wie meine eigenen Interpretationsansätze, die ich lieber verschweige, bevor ich mit Schmackes im Fettnapf lande. 😁

 

 

"Falsch" gibt es in diesem Zusammenhang nicht. Monolith hat offenbar nicht die von dir intendierte Richtung erwischt. Das kann passieren. Was auf keinen Fall passieren sollte, ist, dass das Gespräch auf die persönliche Ebene rutscht und der Text zur Nebensache wird. 

 

Wenn ein Kommentar dir zu persönlich wird oder irgendwie schräg rüberkommt, sprich es am besten sofort an, statt (das Schlimmste befürchtend) in Kampfstellung zu gehen. Wenn du es schaffst, sachlich und auf Textebene zu bleiben, wirst du deine Kritiker:innen nicht so leicht vergraulen und könntest viel mehr über die Wirkung deiner Texte erfahren.

 

Möchtest du das überhaupt? Ne, ehrlich, du vermittelst mir den Eindruck, als würdest du gar nicht so genau wissen wollen, wie dein Text bei der Leserschaft ankommt. Was würdest du dir denn konkret von einem Kommentar wünschen? 

 

LG Claudi

Vielen Dank, Claudi.

 

Ein Kommentar sollte immer wohlwollen sein. 

Wenn jemand jede einzelne Zeile korrigiert, weil er glaubt es besser zu wissen, dann ist das nicht wohlwollend, sondern überheblich.

 

Herbert hat natürlich wie immer den Nagel auf den Kopf getroffen.

 

Eins möchte ich noch ergänzen:

 

Der Hase steht für alle Lebewesen, außer dem Menschen, er denkt nicht logisch, er plant nicht voraus, er lebt vor sich hin, im Jetzt.

Aber auch er wird nicht mehr da sein, wenn der Tod seiner Hinterlassenschaft habhaft wird.

 

Liebe Grüße

Hera

 

Liebe Grüße

Hera

vor 8 Stunden schrieb J.W.Waldeck:

Hallo!

 

Also, mir sagt jeder zweite, das mein Geschreibe

keinen Sinn ergibt oder nicht verstanden wird.

Und es ihm wichtig sei, es mir persönlich mitzuteilen.

Ich weiß, das tröstet kein bisschen,

aber unsere verborgene Welt ist nun mal eigensinnig...

vor allem, wenn sie aus vielen Welten besteht.

Aber dein Gedicht verstehe ich sehr gut

und die Attitüde darin ist auch die meinige.

Der Tod ist nur ein Portal...

 

LG.

Waldeck

Vielen Dank, lieber Waldeck.

 

Es ist gut verstanden zu werden.

 

Wenn sich mir ein Gedicht nicht erschließt, ziehe ich den Hut vor der Autorin

und sage mir, ich muss noch viel lernen.

 

Liebe Grüße

Hera

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@Mojo182

 

Dann empfehle ich dir das Grüne Label zu wählen. Dann bist du schonmal vor Textarbeit sicher! Leider bleiben aber auch da immer noch die Ansichten der anderen Mitmenschen zum Inhalt. Tja...  gibt nun mal nicht die Option: Lesen und Liken - mehr nicht! Danke! 

Zu dumm wenn man keine anderen Meinungen erträgt. Dann bist du hier leider mehr als Falsch fürchte ich! Geworfene Nachtschattengewächse gehören ebenso dazu wie der Applaus. 

 

Auch ich tu dir den gefallen und halte mich mit Kommentaren zu deinen Texten fern. Und würde am liebsten, nach deinem letzten Kommentar ein großes Warnschild an deine Themen hängen: Achtung bissig! 

Mit dir zu diskutieren bringt eh nicht viel, wie ich erkannt hab. Das werde ich mir merken. 

 

Egal. Dann eben nur noch in der Funktion als Moderator. 

 

Und Tschüss. 

 

 

PS: Dein "Vielen Dank, Claudi!" ist der reinste Hohn! Im ganzen Betrachtet bedeutet es hier: Verschwinde! 

 

Spar dir das ab sofort dich bei den Leuten zu bedanken und ihnen im selben Kommentar gleich darauf eins reinzuwürgen! 

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Hallo zusammen,

 

Deine Gedichte, lieber Waldeck, sind für mich tatsächlich schwierig . 
Ihre Landschaften habe ich lange gemieden ; in letzter Zeit versuche ich mich ein wenig weiter als nur durch die Gartenpforte zu wagen und gewöhne mich ... sozusagen ... empfinde eine eigentümliche Schönheit, die mir allerdings sehr fremd ist.
 

Warum ich dies schreibe?

Nun - mit Deinen Gedichten, liebe Mojo, geht es anscheinend einigen LeserInnen auch so oder ähnlich. Sie erschließen sich ihnen nicht. Was wiederum mir nicht nachvollziehbar ist, da ich Deine Art zu schreiben (zu denken?) sehr anregend und erfrischend anders empfinde -- tw. vllt. nachvollziehen kann.

Bei Bildern finde ich das Ganze einfacher. Ich male ja auch und da ist es so, dass ich zu meinen Bildern die absolut unterschiedlichsten Rückmeldungen bekomme. Von "Pack ein und geh nach Haus" bis hin zu "Diese Bilder sollten möglichst viele Menschen sehen " ist da alles dabei.

Und .... ich kann das alles nehmen, meist. (je nach Tagesverfassung).

Liebe Mojo,

 

Du schreibst an Waldeck:

Es ist gut verstanden zu werden - ja.
Definitiv ist es das. Jeder Mensch wird gerne verstanden.

Und Du schreibst::
Wenn sich mir ein Gedicht nicht erschließt, ziehe ich den Hut vor der Autorin und sage mir,

dass ich noch viel lernen muss.

Das sehe ich anders.

Denn, genauso, wie ich nicht jeden Menschen sympathisch finde,

schwinge ich auch nicht mit jedem Kunstwerk mit - sei es Bild, Musikstück oder Gedicht.

Vllt. kann der Betrachter/Leser lernen, sich einzuschwingen ,

wenn er es denn möchte.
Vllt. wird er es nie können, weil dazu die Synapsen / Gefühle / Lebenswelten einfach zu unterschiedlich gestrickt sind .

Wenn ich sage, er muss noch viel lernen,

setze ich meines als absolut.

Das kann es eigentlich nur für mich selber sein.

Alle anderen können sich nur annähern, denn sie sind nicht deckungsgleich mit mir .

Zum Beginn dieser Diskussion möchte ich noch anmerken, dass ich Deine ersten Worte , lieber Monolith, relativ neutral finde,

bis hin zu der Stelle, wo es losgeht mit "Nicht alles durcheinander trinken. Auch Du hast ein Lindenblatt o.ä." -- das ist .... leicht bissig. Auf das hätte ich auch empfindlich reagiert.

 

liebe Grüße

Sternenherz



 

 

 

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vor 2 Stunden schrieb Mojo182:

Ein Kommentar sollte immer wohlwollen sein. 

 

Davon kannst du immer ausgehen, wenn sich jemand die Mühe macht, eine Textkritik zu schreiben. Über Formulierungen lässt sich reden. Mag sein, dass die Eine oder der Andere gelegentlich eine etwas unglückliche Wortwahl trifft. Da würde ich nicht von vorne herein eine böse Absicht unterstellen.

 

vor 2 Stunden schrieb Mojo182:

Wenn jemand jede einzelne Zeile korrigiert, weil er glaubt es besser zu wissen, dann ist das nicht wohlwollend, sondern überheblich.

 

Du nennst es korrigieren. Bei wohlwollender Betrachtung würde ich es konstruktive Kritik nennen. Nein, das ist nicht überheblich (hier bist du schon wieder auf der persönlichen Schiene). Du darfst unter dem Label "Feedback jeder Art" immer voraussetzen, dass kritische Anmerkungen als Hilfe gedacht sind. 

 

Nach meiner Wahrnehmung zeigst du in deinem Kommentar deutlich, dass du in keiner Weise an Textarbeit interessiert bist. Bitte erspare also anderen Mitgliedern die unnütze Arbeit und wähle künftig das Label "nur Kommentar", wie es auch Punkt 5 unserer Netiquette vorsieht:

 

Zitat

Wenn ihr nicht freundlich auf kritische Anmerkungen eingehen wollt, wählt bitte von vorne herein das Label  nur Kommentar.

 

LG Claudi

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vor 29 Minuten schrieb Claudi:

 

Davon kannst du immer ausgehen, wenn sich jemand die Mühe macht, eine Textkritik zu schreiben. Über Formulierungen lässt sich reden. Mag sein, dass die Eine oder der Andere gelegentlich eine etwas unglückliche Wortwahl trifft. Da würde ich nicht von vorne herein eine böse Absicht unterstellen.

 

 

Du nennst es korrigieren. Bei wohlwollender Betrachtung würde ich es konstruktive Kritik nennen. Nein, das ist nicht überheblich (hier bist du schon wieder auf der persönlichen Schiene). Du darfst unter dem Label "Feedback jeder Art" immer voraussetzen, dass kritische Anmerkungen als Hilfe gedacht sind. 

 

Nach meiner Wahrnehmung zeigst du in deinem Kommentar deutlich, dass du in keiner Weise an Textarbeit interessiert bist. Bitte erspare also anderen Mitgliedern die unnütze Arbeit und wähle künftig das Label "nur Kommentar", wie es auch Punkt 5 unserer Netiquette vorsieht:

 

 

LG Claudi

Vielen Dank, liebe Claudi.

 

Stimmt, an "Textarbeit" bin ich grundsätzlich nicht interessiert.

 

Liebe Grüße

Hera

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vor einer Stunde schrieb Sternenherz:

Vllt. kann der Betrachter/Leser lernen, sich einzuschwingen ,

wenn er es denn möchte.

 

Hallo Sternenherz,

 

ja, das habe ich oft im Lauf der Besprechungen, manchmal mit klitzekleinen wohlwollenden Hilfestellungen von Seiten der Autor:innen oder von anderen Kommentierenden geschafft und es als sehr bereichernd empfunden. 

 

Deine Anmerkung zu @Monoliths Kritik finde ich ebenfalls gut und wichtig. So lernen wir unsere persönlichen Schmerzgrenzen besser kennen und berücksichtigen.

 

vor einer Stunde schrieb Sternenherz:

Zum Beginn dieser Diskussion möchte ich noch anmerken, dass ich Deine ersten Worte , lieber Monolith, relativ neutral finde,

bis hin zu der Stelle, wo es losgeht mit "Nicht alles durcheinander trinken. Auch Du hast ein Lindenblatt o.ä." -- das ist .... leicht bissig. Auf das hätte ich auch empfindlich reagiert.

 

So wie du es sagst, in freundlichem Ton, ohne Unterstellungen und vor allem konkret auf die betreffende Textstelle bezogen wünsche ich mir das auch für meine Kritiken. ❤️ Schließlich sind wir alle Menschen und auch Kritisieren will gelernt sein.

 

LG Claudi

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vor 3 Stunden schrieb J.W.Waldeck:

Die mögen dann dies kenntlich zeichnen, wenn es ihnen nicht behagt,

auch neue Möglichkeiten wahrzunehmen.

 

Genau. Dafür ist ja das Label "nur Kommentar" gedacht. Wer es nicht nutzen möchte, soll sich dann aber auch nicht über Kritik an der Textgestaltung beschweren. Wenn sich jemand "Feedback jeder Art" wünscht, gehen die Kommentierenden natürlich davon aus, dass es auch so gemeint ist. 

 

vor 3 Stunden schrieb J.W.Waldeck:

Gedichte, wenn auch schlechte, die so brennen, sorgen für vielmehr

Wellen.

 

Die Wellen in diesem Faden galten nur leider nicht dem Gedicht, das ich für gut halte und über das ich mir einen intensiveren Austausch gewünscht hätte. Schade, aber dem Verfasser scheint ein "ich verstehe" ja schon zu reichen. Da werde ich mich nicht weiter aufdrängen.

 

LG Claudi

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