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solange mich der mond umkreist

mit wehendem mantel stehe ich vorm anbrandenden
es scheint als durchdringen mich die sprühenden
ahnungen des kommenden nahezu berührungslos 

wann kommt der tag an dem die zeit stillsteht
ich allen ballast ablege und über die wellen an bord
des schiffs gehe das weißgebläht zum horizont segelt

für heute kehre ich zurück ins häuschen zwischen
den dünen lege den schmalfilm vergangener zeiten
in den projektor blass flimmender erinnerungen

 

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Hallo @Perry

 

Manchmal hat man dieses eigenartige Gefühl, es wäre ein guter Moment zum Sterben. Hervorgerufen vielleicht vom Wind, der einem unter die Flügel greift oder durch die ewige Brandung des Meeres. 

Dann kommt doch Freude auf, dass man noch leben darf und alles seinen gewohnten Weg geht. 

 

Ich weiß nicht, ob meine Lesart deinen schönen Zeilen gerecht wird. 

 

LG Herbert 

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Hallo Lydia,
ja "hinterm Horizont gehts weiter", auf welche Art und Weise auch immer. 😉
Freut mich, dass Dir das Segelschiffmotiv als Symbol für Fernweh und Sehnsucht gefallen hat.
LG
Perry

Hallo Herbert,
deine Leseart trifft es gut, denn solange uns der Wind des Lebens noch trägt kann der Tag zum Sterben noch warten. 😉
LG
Perry

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Hallo Lydia,
ich hatte das Bild aus Herr der Ringe im Kopf als Gandalf aufs Schiff steigt und davon segelt. 😉
LG
Perry

Hallo Sid,
ja man sollte möglichst die Ballance zwischen Zuversicht und Aufgeben halten.
Das Bild Toteninsel von Arnold Böcklin kannte ich bisher nicht.
Danke fürs einfühlsame Feedback und LG
Perry
 

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Hallo, Perry,

 

auch wenn ich mich noch vor wenigen Jahren (bis zum Tod meines betagten Vaters) geweigert habe, an die eigene letzte Reise zu denken, kann ich mich nun doch mit dem Gedanken anfreunden - am ehesten durch das Bild, Ballast abwerfen zu dürfen.

 

Die Eingangsszene oder -zeile "mit wehendem mantel" ist zum Glück doch noch schön im Diesseits verankert! 🙂 

 

Sehr stimmungsvoll - habe ich gerne gelesen! Schöner Titel!

 

Lieben Gruß

Nesselröschen

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Hallo Uschi,
 

vor 12 Stunden schrieb Uschi Rischanek:

als ob man noch auf etwas ganz Großes warten möchte...

tun wir das nicht alle, wobei auch etwas Kleines Freude bereiten kann.

Was den "Schmalfilm" anbelangt, soll er andeuten, dass im Alter leider so manche Erinnerung zu flimmern beginnt. 😉
Danke fürs Mitfühlen und LG
Perry

Hallo Nesselröschen,
das Eingangsbild soll ein wenig auch Caspar David Friedrichs Wanderer über den Wolken reflektieren. Beim Titel wollte ich das scheinbare Tun höherer Mächte durch die Gezeitenwirkung des Mondes anklingen lassen.
Danke fürs persönliche Einlassen auf die Bilder und LG
Perry

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