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GEDICHT UND PFLICHT

 

Bilden wir uns nicht manchmal ein, 

grosse Dichter zu sein? 

Doch meist fuehlen wir uns

völlig unbedeutend, winzig klein 

Dann moechten wir lieber 

aufs Dichten verzichten und uns

nach der unpoetischen Welt richten 

Sollten wir uns nicht besser

dem Banalen, dem Greifbaren, dem Realen, 

dem Wesentlichen verpflichten, 

statt unser Denken und Empfinden

an lyrische Traeume zu binden? 

Das muss ich euch und mich 

immer wieder fragen, 

weil wohl jeden Künstler

Zweifel über Zweifel plagen 

Wenn wir uns eine ehrliche Antwort sagen, 

können wir sie möglicherweise

nur schwer ertragen 

Doch lasst sie uns dennoch wagen! 

Stephan Wannovius, Dalian, China, 29/04/24

 

 

 

 

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Hallo Wannovius,

 

herzlich willkommen im Forum! Freut mich sehr, dass du dich gleich  kommentierend hier einbringst. So lernst du die anderen Mitglieder schnell kennen.

 

Was ich dir kurz sagen wollte: Wenn du beim Einstellen deiner Werke das Thema angeben sollst, ist nicht die Kategorie, sondern der Titel gemeint. Du kannst die Überschrift leicht anpassen, indem du sie einfach anklickst und die linke Maustaste einen Moment gedrückt hältst.

 

Ich wünsche dir viel Spaß in unserer Runde!

 

LG Claudi

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Der Text wirft Fragen auf, mehr als er Lösungen bietet.

1. Wer ist wir? Mir persönlich gefallen Verallgemeinerungen nicht.

2. Warum differenziert sich lyr.ich vom wir und kommt mit "Erkenntnissen" ums Eck, die aber in weitere Fragen gekleidet sind.

Im letzten Vers ist das uns/und vertauscht.

Das weglassen der Interpunktion stört nicht, es ist sogar ganz angenehm. Warum dann aber Kommata, Fragezeichen und Ausrufezeichen?

Im Gesamteindruck wirkt der Text auf mich sehr repetitiv und ist nicht ganz mein Fall aufgrund seines Mahnfinger-Charakters.

Aber er ist relativ kompakt und ich mag wenn weniger mehr ist.

 

Lg Mono

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Ich oder wir?  Wäre meine Erfahrung einzigartig,  wäre sicherlich ein Ich zwingend. Ich vermute jedoch,  dass manche meine Einschätzung teilen, wenn auch du, Monoton, hier nicht. Dichten bewegt sich für mich zwischen Mut, Selbstbewusstsein und Zweifel, Mutlosigkeit, Aufgabe. Kuenstler,  ob banal oder genial,  sind oft innerlich ein wenig zerrissen. 

Wiederholung nutze ich als Stilmittel, da ich auch gern moegliche Liedtexte verfasse. 

"Moralischer Zeigefinger"?  Ich habe mich auch selbst gefragt - siehe Text. Ich weiss, dass stets drei Finger in meine Richtung zeigen. Also,  wie so oft in meinen Gedichten, Aufruf an mich und andere. 

Ja, in der letzten Zeile muss es "uns" heissen. 

 

LG Stephan 

 

--------------- Doppelposting zusammengeführt ---------------

 

Zur Ergaenzung: Fragen sind nicht immer Fragen - rhetorische Fragen ein Stilmittel, ein besonderer Appell. Übliche Aufrufe empfinde ich auf Dauer als monoton... 

Um das Andere herauszustellen die Fragezeichen, Monoton. 

 

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