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Ralf T.

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Beiträge erstellt von Ralf T.

  1. Am 13.5.2021 um 00:57 schrieb Ponorist:

    der Baum dazu wuchs von allein

    hat Mensch und Götter überwunden

      

    Beim Baum ist keine

    extra Zeit von Nöten,

    die er für sich letztlich

    beanspruchen muss,

    für große und kleine

    Arbeit oder Beten,

    er wächst an sich,

    das in voller Lust,

    immer auf dem

    Weg nach Oben,

    gut verwurzelt

    in der Erde

    standhaft und fest

    lässt er sich loben,

    und wem's gefällt,

    der hat droben

    in der Krone,

    dann sein Nest,

    die Vogelwelt

    mag so wohnen,

    und man betone,

    jeder Vogel hat das Recht,

    gut zu verstehen, gerne gelesen,

    einen schönen Abend noch zunächst.

     

    Grüße Ralf

     

     

    • in Love 1
  2. Die einsame Schöne

     

    Sie hatte immer viel Humor,

    erzählte gerne, das kam vor,

    und man schätzte wohl ihr Wort.

     

    Man schätzte auch ihr Angesicht

    und die Figur, die wohlgeformt ist,

    eine Augenweide war sie im Ort.

     

    Sie war hübsch, in jungen Jahren,

    selbst das Alter konnte ihr nichts anhaben,

    sie sah immer noch gut aus.

     

    Was sie nervte war die Hautalterung,

    sie cremte sich freilich aus diesem Grund,

    da sah nicht jeder, was für sie ward der Graus.

     

    Sie hat Unmengen an Creme,

    für ihr persönliches Hautproblem,

    die Pflege damit fand sie okay.

     

    Doch irgendwann half auch das nicht mehr,

    eine andere Lösung musste her,

    der rettende Gedanke - die die Charité!

     

    Sie besorgte sich einen Termin,

    bekam ihn, und fuhr dann dorthin,

    für ein Gespräch zur Hautgestaltung.

     

    Es wurde dafür alles angedacht,

    dann der OP - Termin, die Haut glatt gemacht,

    für sie war es dann wohl… die Entfaltung.

     

    Dann sah sie in ihr Spiegelbild,

    sie dachte: “Jetzt biste wieder hübsch und wild!“,

    und mochte sich auch so benehmen.

     

    Freilich bekam sie viel Beachtung,

    von fremden Männern nach Betrachtung,

    und das veränderte ihr Wesen.

     

    Dann fuhr sie in ihren Heimatort,

    doch keiner grüßte sie dann dort,

    da sie wohl keiner mehr erkannte.

     

    Schon weil sie sich anders benahm,

    das kam da nun nicht so gut an,

    so das man sie eigentlich verbannte…

     

    …in die Einöde der Einsamkeit,

    niemand nahm sich für sie Zeit,

    daran zerbrach sie sicherlich….

     

    …als Schöne in der Einsamkeit,

    mit glatter Haut und ohne Halt,

    denn die Moral von der Geschicht‘:

     

    Beeinflusst du den natürlichen Gang

    des Alterns chirurgisch, dann

    wundere dich danach auch nicht,…

     

    …wenn Andere dich anders sehen,

    denn du selbst wirst dich anders geben,

    als du einmal gewesen bist.

     

    Sie werden dir dann anders begegnen,

    nichts ist mehr wie es mal gewesen,

    das sei dir dazu nur bewusst.

     

    Das Aussehen lässt sich manipulieren,

    doch kann man dafür mehr verlieren,

    das ist der Preis, den man zahlen muss.

     

    R. Trefflich am 17. Mai 2021

    • Gefällt mir 1
  3. vor 12 Stunden schrieb Nöck:

    Allerdings hätte dein Gedicht (für mich) mehr Gewicht, wenn es kürzer und komprimierter wäre. ... Ich meine damit, es klingt fast wie ein Tatsachenbericht. Nichtsdestotrotz ist das ein erschütternder Text.

     

    Hallo Nöck,

     

    Lieben Dank für deinen Beitrag, und ja, ich verliere mich immer in meinen Texten, weil ich gedanklich Bilder dazu sehe, egal über was ich schreibe, und bei diesem Gedicht war es besonders heftig. Dein Gedicht "Aleppo - Gaza – Tel Aviv - Irgendwo" in seiner Kürze, hat mich voll mitgenommen und ich finde es sehr ansprechend und zwar so, das man sich dem Geschehen gedanklich eigentlich nicht entziehen kann, und gerade das macht es so einzigartig, selbst wenn die Handlung , die das Gedicht beschreibt, längst die Realität wiedergibt, wie sie in vielen Regionen auf der Erde noch vorhanden ist. Nur schade, das so etwas nur Menschen lesen, die sich die Zeit dafür nehmen und auch in der Lage sind zu denken. Dennoch lieben Dank für deine Worte und auch dein Gedicht.

     

    Grüße Ralf

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  4. Hallo Nöck,

    ein guter Blick,

    das nur vorneweg,

    auf das Geschehen,

    doch immer der Krieg,

    den immer Menschen

    entfesseln und beleben,

    was zu beweinen obliegt,

    aber doch auch zu geben

    so wie von dir, solche Zeilen,

    die traurig machen beim lesen,

    weil man klar das Bild dazu sieht,

    was uns die Mahnung mag erhalten

    das es längst nicht überall Frieden gibt,

    der ja für ein gutes Miteinander wichtig ist,

    arbeiten, spielen, lachen, das Leben gestalten,

    ohne Angst vor Zerstörung, Krieg Tod und Leid,

    es wäre schön wenn die Vernunft dazu spricht,

    und zwar bei allen Menschen hier so auf Erden,

    eigentlich wäre es dafür nun schon an der Zeit,

    da wir ja schon tiefgreifende Probleme haben,

    die schon die ganze Erde gefährden könnten,

    Beispiele, die Naturgewalten in letzten Jahren

    oder der Klimawandel, um etwas zu benennen,

    da braucht man wohl die Kriege letztlich nicht,

    dein Gedicht ist so, als würde ich es kennen,-

    weil es sehr traurig und mahnend spricht,

    die Handlung würde ich traurig nennen,

    wobei die Mahnung darin zu sehen ist,

    und daran sollte man immer denken,

    somit lieben Dank für dein Gedicht.

     

    Grüße Ralf

     

     

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  5. Die griffige Gute

     

    Ein durchwühlen der Körpermasse,

    das durchkneten von Muskeln,

    ist doch stets allererster Klasse,

    es gibt dann massig an Gefühlen,…

     

    …und Steigerung der Durchblutung,

    was ja auch gut ist für die Muskulatur,

    bringt also physische Entspannung

    auch psychische, sowie Stressreduktion pur.

     

    Sie tut dem Körper massig Gutes,

    verbunden mit der bestimmten Lage,

    an allen Gliedern, - ja sie tut es,

    die gute, genussvolle Massage.

     

    R. Trefflich am 16. Mai 2021

    • Schön 1
  6. Du bist mehr

     

    Ja, ich sah dich,

    du warst sehr schön,

    vergleichbar an sich

    wie Morgentau anzuseh´n,

    den, der immer so früh da ist,

    im dämmernden Morgengrau,

    geadelt wird vom Licht,

    der Vergleich passt genau,

    doch du warst mehr für mich.

     

    Ich fühlte dich, du warst zart,

    ich streichelte dich sanft,

    deine Haut war sehr apart

    und weich wie Samt,

    in dem dein Wesen

    als Collier gebettet ist,

    so hätt ich's können sehen,

    doch du warst viel mehr für mich.

     

    Ich hörte deine Stimme,

    in einem mir vertrauten Ton,

    diese klang, wenn ich so sinne,

    wie eine harmonische Version,

    so wie das Säuseln des Windes,

    der wie durch Engelflügel spricht,

    gedanklich in sehr schönem Sinne,

    doch du warst immer mehr für mich.

     

    Du warst mir immer mehr wert,

    als das, was wertvoll scheint,

    da schon dein Wesen dich ehrt,

    wie du selbst, schön zu sein,

    du bist gut, so wie du bist

    eine wirklich Liebe an sich,

    die man nie und nimmer vergisst

    du bist immer noch mehr für mich!

     

    Weil die Erinnerung wach bleibt und nie erlischt!

     

    R. Trefflich 2008/2021

    • Schön 3
  7. vor 8 Stunden schrieb Lina:

    Sehr mutig von dir so ein persönliches Gedicht so veröffentlichen!

     

    Guten Morgen Lina,

    und lieben Dank,

    für den Beitrag

    hier erstmal

    dazu führe

    ich noch an:

    Mit Mut hat es

    nicht viel zu tun,

    wenn ich schreib'

    aus meinem Leben

    vergess' ich die Welt,

    alles um mich herum,

    denke so an das, was

    mich mocht' bewegen,

    und tauche dann ganz

    in die Erinnerung ein,

    und hoffe dann auch,

    danach freier zu sein,

    erstmal freier von dem,

    was ich so habe verbockt,

    es ist wie bei einem Spieler,

    der immer wieder zockt,

    er kann nicht aufhören

    und so geht es mir hier,

    wo ich sinne und schreibe,

    aber genau das gefällt mir,

    weil ich danach zumindest

    Gedanklich etwas freier bin,

    und Erkenntnisse zu Erlebten

    gestalten dann meinen Sinn,

    zu dem ich dann und wann

    nachdenkend zurückkehre

    und mir wird sehr bewusst,

    mein Leben ist für mich

    eine persönliche Lehre

    und ganz speziell,

    sag ich es mir

    stetig aufs Neue:

    Lern aus deinem Leben,-

    und deine Lehre heißt auch Reue!

     

    LG Ralf

     

    • wow... 1
  8. Am 13.5.2021 um 09:09 schrieb Gina:

    ein berührendes Vatertagsgedicht, ich hatte Tränen in den Augen

     

    Danke du Liebe, das hatte ich auch,

    als ich die letzten zwei Strophen geschrieben,

    die vorneweg sind noch von Zweitausendsieben,

    und gelesen hat er sie, nach altem Brauch,...

     

    ...nur die Letzten kriegt er nicht zum lesen,

    er hat so schon mit dem Alter heftigst zu tun,

    und das berührt mich sehr, nun eben,

    doch die Zeit bleibt nicht steh'n und nun...

     

    ...kann man das nur so hinnehmen

    und natürlich helfen, wenn es denn möglich ist,

    schließlich sind die Eltern der Ursprung des Leben,

    des eigenen und da ist Hilfe wohl Pflicht.

     

    Doch danke hiermit wohl noch spricht

    und einen schönen Feiertagsabend

    allen die hier Liker waren:

    @Gina @Margarete @Lina

    @Melda-Sabine Fischer @Sternenherz

    und denen die hier auch gelesen haben.

     

    LG Ralf

     

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    • Danke 1
  9. Zum Vatertag

     

    Vater...wenn ich denk an Dich,

    wahrlich ich erinnere mich,

    doch noch wage, an die Zeit,

    als wir beide noch zweit,

    so des Öfteren unterwegs,

    und zu zweit auch haben gelebt,…

     

    …da Deine Ehe geschieden ward,

    wo ich bin bei Dir geblieben,

    das ist jetzt so, hast du gesagt

    weil es letztlich war entschieden,

    verstanden hab ich es damals nicht,

    und viel Nachfragen half auch nichts.

     

    Jene, die mich einstmals gebar,

    die Deine Frau bis zur Scheidung war,

    wollte mich dereinst nicht haben,

    Du konntest es mir damals nicht sagen,

    doch sehr viel später, ist ja klar,

    da ich zur Scheidung grade Viere war.

     

    Wir zogen zu Deinen Eltern dann,

    die mir als Großeltern gut bekannt,

    zum strengen Opa der da war

    und seiner lieben Frau, der Oma klar,

    die Liebe und Freude mit uns verband

    die´s ganze Gegenteil vom Opa war.

     

    Sie ward mir dann der Mutterersatz,

    behütete mich wie einen kostbaren Schatz,

    selbst wenn ich frech war, so im Ton,

    sie liebte mich den Enkelsohn,

    ihres liebsten Kindes Sohn.

     

    Du hast sie auch sehr geliebt,

    eine Liebe, die einer Mutter liegt,

    hast stetig viel für sie gemacht,

    auch wenn Du viel gearbeitet hast.

     

    Hast für mich kaum Zeit gehabt,

    hast gearbeitet sehr hart,

    nebenbei Fernstudium gemacht,

    damit Du es etwas weiter schaffst.

     

    Dennoch manchmal warst Du da,

    ganz für mich, im Urlaub klar,

    und im Gedächtnis tut auch stehen,

    wir sind zum Fußball oft gewesen.

     

    Überhaupt mir fällt noch ein,

    ich war sechs, es war Kerzenschein,

    zu Weihnachten, in jenem Jahr,

    die Eisenbahn unterm Baum ich sah,

    eine Riesen-Platte haste mir gebaut,

    die Eisenbahn mir anvertraut,

     

    Hast meine glänzenden Augen gesehen,

    sehr viel Freude mocht‘ entstehen,

    nicht nur bei mir, das ist ja klar,

    auch bei dem, dessen Werk es war,…

     

    …die riesengroße Platte eben,

    mit allen Einzelheiten zu bekleben,

    detailgetreu, so wie´s das gibt...

    ...für mich, - denn Du hattest mich ja lieb.

     

    Gespürt hab ich das jedes Jahr,

    und wenn mal mein Geburtstag war,

    hast Du Dir Mühe stets gegeben,

    das bei mir Freude tat entstehen.

     

    Vater, eins seh‘ ich noch ganz klar,

    wenn ich mit Dir auf Pilztour war,

    mit Auto, zu Fuß oder mit Rad,

    die Körbe haben wir stets voll gehabt.

     

    Du hast geheiratet dann erneut,

    aus Liebe warst Du dazu bereit

    die Frau, eine liebe auch, fürwahr,

    für mich dann wie eine Mutter war.

     

    Ich war anfangs auch noch lieb,

    doch ´nen Umzug gab Umtrieb,

    er ebnete die kriminellen Bahnen,

    was vorher keiner konnte ahnen.

     

    Vater, ich weiß noch Du warst froh,

    über die neue Wohnung sowieso,

    die damals nicht jeder hat gekriegt,

    und über das Familienglück,....

     

    ...ein Schwesterchen kam auf die Welt da,

    zwar hatt‘ ich schon eine, das wusst‘ ich ja

    doch die bei deiner geschieden Frau war,

    und dadurch nahm ich sie gar nicht mehr wahr.

     

    Hätte Dir damals wer gesagt,

    was da im Neubau kommen mag,

    ich weiß Du hättest so erwogen,...

    ...niemals wären wir umgezogen.

     

    Vater ich weiß noch wie es war,

    im Dezember im 1980er Jahr,

    als Oma dann gestorben ist,

    was für nen dunklen Tag wohl spricht.

     

    Du hieltest Deiner Mutter Hand,

    als der Tod ganz nah schon stand,

    deine Geschwister standen um euch herum,

    alle hilflos,...man konnt´ nichts mehr tun.

     

    Die Oma schied dann aus dem Leben,

    Du wolltest mir die Kunde geben,

    fuhrst nach Hause, ich nicht da,

    da ich wieder "auf Raubtour" war.

     

    Eine Woche später hatten sie mich,

    ich weiß noch Du saßest am Küchentisch,

    mit leerem Blick hast Du mir gesagt,

    dass Oma starb an jenem Tag,

    und auch es mal könnte sein,

    und zwar im Ernst, nicht so zum Schein,

    somit ich zitiere Dich:

    "Und wenn da morgen einer hängt,...das bin ich."

     

    Geheult hab ich dann ohnegleichen,

    Du solltest doch nicht von mir weichen,

    ich wusste doch, ich hab Dich lieb,

    na klar, der kriminelle Umtrieb,...

    ...der sprach wahrlich nicht dafür,

    dann kam der Heimantrag von Dir.

     

    Du hast mich dann noch hingefahren,

    im 311- er Wartburg damals dann,

    nach Bad Langensalza ins SKH,

    der ja noch ein Neubau war.

     

    Ich dacht´ ohne Eltern wär' ich wer,

    jedoch fiel mir der Abschied schwer,

    denn tief in mir, da merkte ich,

    wie sehr ich doch wohl liebte Dich.

     

    Naja,....Du kamst mit mir nicht klar,

    trotz der starken Frau nun mal,

    die letztlich immer zu Dir stand,

    und mich trotz allem nicht hat verkannt.

     

    Du sorgtest für die Heimeinweisung,

    wegen krimineller Vollabgleisung,

    doch als ich dort Besserung erwog,

    hast Du für die Entlassung gesorgt,

    ich war so froh, das es Dich gibt,...

    ...klar Du hast mich stets geliebt.

     

    Wir waren dann auch wieder eins,

    Vater und Sohn wieder vereint,

    konnten wie in alten Tagen,

    dem Pilzsuchhobby sehr oft zusagen,

    wo wieder reichlich Spaß drin lag,

    dem kriminellen Ralf hatte ich ade´ gesagt.

     

    Doch auch noch in der Erinnerung,

    mein Großtun so zur Rauschgewinnung,

    begab ich mich dann auf den Pfad,

    der Sturztrunksucht zur Folge hat.

     

    Du hattest das dann wohl bemerkt,

    es war Dir auch den Ratschlag wert:

    „Junge, lass Dich nicht drauf ein,

    lass doch bloß das Trinken sein!“

     

    Ich beherzigte die Worte nicht,

    nein, ich eher aus Deinem Umfeld wich´,

    um für mich wohl zu entscheiden,

    was ich mir mag einverleiben,…

     

    …bis zu jenem krassen Tag,

    als ich schon den Abgrund sah,

    wo dann auch der Werber stand,

    mit der Sense in der Hand.

     

    Ich hab das Trinken dann sein lassen,

    ein Versprechen mocht‘ es einfassen,

    und ich hab auch an Dich gedacht,

    als ich es dann hab gemacht.

     

    Und Vater traurig ich erinnere ich mich,

    als noch ein harter Schlag traf Dich,

    an dem Tag, als Deine Schwester ging,

    die doch stets froh am Leben hing

    und unverhofft aus Selbigen musste gehen,

    keiner konnte das damals verstehen.

     

    Es traf mich selber auch sehr hart,

    da sie mir die liebste Tante ward,

    die wohl sah was lief verkehrt

    und mich daraufhin belehrt, -

    ich wusste, was sie Dir ward wert,

    konnte fühlen Deinen Schmerz.

     

    Siehste Vater, ich denk an Dich,

    ich weiß, gleich sind wir beide nicht,

    denn ich bin nicht gutbürgerlich,-

    ich leb halt nicht "wie es soll sein",

    wie "das macht man so" dazu fällt ein,

    was Dir vielleicht ein Dorn im Auge ist,...

    ...so wie die Musik, die mir zuspricht,

    das ist ganz klar nicht Deine Welt,

    doch ist es nicht das, was so zählt.

     

    Was für mich zählt, hab ich geschafft,

    das hab ich auch für Dich, für Euch gemacht,

    vielleicht siehst Du nicht, was ich da erbracht,

    was auch unseren Generationskonflikt ausmacht.

     

    Doch Vater,...ich bewundere Dich,

    auch wenn mir Dein Lebensstil nichts ist

    (ich spreche hier jetzt nur für mich),

    doch hast Du ihn Dir selbst geschaffen,

    was massig Arbeit mag ausmachen,

    wenn ich so an die Stunden denk,

    wo Dich die Arbeit eingeengt,

    wo Du das Fernstudium gemacht,

    stets zielstrebig alles geschafft,

    mit Ehrgeiz und mit festem Willen,

    auch ums Familienglück zu stillen.

     

    Das alles, lieber Vater, sehe ich,...

    ... dafür Respekt, der ehrlich spricht,

    und wofür ich bewundere Dich,...

    ... doch dafür liebe ich Dich nicht.

     

    Die Liebe die nun zu Dir spricht,

    aus der auch dieser Reim hier ist,

    die liegt viel tiefer nu fürwahr,...

    ...weil Du warst immer für mich da,

    wenn ich so gebraucht Dich hab

    oder Dich mal was gefragt.

     

    Gut, viel reden wir nicht mehr,

    doch weiß ich, wenn es so wär´,

    Du würdest mir auf viele Fragen,

    immer ehrlich die Antwort sagen.

    Na klar,…fragen mag ich jetzt nicht,

    und Du auch dies Gedicht nicht liest,

    doch als ich´s jetzt geschrieben hab,

    war es als hätt ich´s Dir gesagt,

    mit glasigem Blick, der für sich spricht:

    "Ach Vater,... Mensch - ich liebe Dich!"

     

    Und wenn du heute vor mir stehst,

    mit manchmal müdem traurigem Blick,

    auf deinen Rollator gestützt,

    mit dessen Hilfe du langsam gehst

    könnt‘ ich heulen, wie verrückt,…

     

    …nichts ist mehr da, von dem Mann,

    welchen ich, von früher her, hab gekannt,

    der körperlich mir ein Leitbild war,

    mit breitem Kreuz und Muskeln fürwahr,

    mit Witz, Frohsinn und überhaupt Humor,

    die Erinnerung kramt das alles vor.

     

    Die Spur der Jahre zeigt sich krass,

    doch Vater, tatsächlich merk‘ ich, das,

    wenn wir uns sehen oder reden,

    der Vater-Sohn-Bund mag da aufleben,…

    …er hat Bestand, was für sich spricht,-

    weil unser Blut dickflüssiger als Wasser ist!

     

    Einen schönen Vatertag für dich!

     

    Dein Sohn

     

    R. Trefflich im Mai 2021

     

     

    Informatives zum Vatertag...

     

    Der Vatertag, Herrentag oder Männertag ist ein in verschiedenen Teilen der Welt begangener Feiertag zu Ehren der Väter und Männer. Im deutschsprachigen Raum variieren Bedeutung und genaues Datum des Tages.

     

    Deutschland

     

    In Deutschland wird er an Christi Himmelfahrt gefeiert, dem 40. Tag nach Ostern.

    Der Vatertag hat seine Wurzeln in den Vereinigten Staaten von Amerika. Dort wird der Vatertag als ein Ehrentag für Väter am dritten Sonntag im Juni gefeiert (vgl. Muttertag). Zurückzuführen ist dieser Feiertag auf Sonora Smart-Dodd (1882–1978), deren Vater im Sezessionskrieg 1861–1865 gekämpft hatte. 1910 rief sie, beeinflusst durch die Einführung eines Muttertages, eine Bewegung zur Ehrung von Vätern ins Leben. Präsident Calvin Coolidge gab 1924 eine Empfehlung für die Einführung eines besonderen Feiertages an die Einzelstaaten der USA heraus. Präsident Richard Nixon erhob ihn 1972 in den Rang eines offiziellen Feiertages im Juni.

    Der volkstümliche Vatertag wird in Deutschland am christlichen Feiertag Christi Himmelfahrt gefeiert, dem 40. Tag nach Ostern. Er wird auch als Männertag oder vor allem in Ostdeutschland als Herrentag bezeichnet, wobei die Herrentagspartie im Vordergrund steht.

    Die heutige Form des „Vatertagfeierns“ ist Ende des 19. Jahrh. in Berlin und Umgebung aufgekommen und erfreut sich bei Männern noch großer Beliebtheit. Kernelement war die Einweihung der Jüngeren in die Sitten und Unsitten von Männlichkeit. Seit 1934 ist Christi Himmelfahrt in Deutschland gesetzlicher Feiertag (in der DDR war der Tag nur bis 1966 und im Jahr 1990 ein gesetzlicher Feiertag). Es wurden Möglichkeiten genutzt, an diesem Tag dennoch die Herrentagspartie zu machen. So bestand das Recht für Angehörige von Religionsgemein-schaften, ihre Festtage zu feiern, sofern das vom Arbeitgeber eingeräumt wurde oder werden konnte.

    Die (traditionell männlichen) Teilnehmer der Herrentagspartie machen dabei meist eine Wanderung oder eine gemeinsame Ausfahrt, bei der oftmals viel Alkohol konsumiert wird. Ziel sind häufig traditionelle Ausflugspunkte bzw. Gaststätten. Bei Wanderungen werden häufig Handwagen, Bollerwagen oder Schubkarren mitgeführt, um die Getränke besser transportieren zu können. Für die Ausfahrten werden meist Fahrräder (zum Teil mit Anhänger), Kremserwagen (Kutschen) oder ältere Traktoren mit Anhänger genutzt. Die Fahrzeuge oder Wagen werden dabei teilweise nur an diesem Tag genutzt und dafür speziell umgebaut, z. B. besondere Fahrradtandems oder Fahrräder mit mehr als einem Dutzend Sitzplätzen. Häufig werden die Gefährte mit Flieder und Birkenzweigen geschmückt.

    Aufgrund des erhöhten Alkoholkonsums und den häufig durchgeführten Massenveranstaltungen (hierzu zählen gemeinschaftliche Ausflüge wie Grillausflüge, Ausflüge an den Angelsee, Kutschfahrten) gibt es, wenn man die Statistik betrachtet, am Vatertag erheblich mehr Schlägereien als an gewöhnlichen anderen Tagen. Laut dem Statistischen Bundesamt steigt die Zahl der durch Alkohol bedingten Verkehrsunfälle an Christi Himmelfahrt auf das Dreifache des Durchschnitts der sonstigen Tage an und erreicht einen Jahreshöhepunkt.

    Oft wird der Vatertag auch als Familienfest gefeiert, etwa um gemeinsame Tagesausflüge zu gestalten, aber auch um über das verlängerte Wochenende einen Kurzurlaub zu unternehmen.

     

    Österreich

     

    In Österreich versteht man unter dem Vatertag den zweiten Sonntag im Juni, der analog zum Muttertag einen Anlass zum Kauf von Blumen und kleinen Geschenken bieten soll. Der Vatertag wurde in Österreich erstmals 1955 gefeiert und wird immer stärker wahrgenommen. 2009 erreichte der Vatertag in Österreich mit 108 Mio. Euro bereits 2/3 der Muttertagsumsätze (2009: 156 Mio. Euro)

     

    Begründerin des Vatertag

     

    Sonora Smart-Dodd (18. Februar 1882 - 22. März 1978) war die Tochter des amerikanischen Bürgerkriegs -Veteran William Jackson Smart und war für die Gründung des Vatertag verantwortlich.

    Sonora Smart wurde am 18. Februar 1882 auf Sebastian County, Arkansas, geboren. Die Eltern waren Bauer William Jackson Smart-(1842-1919) und seine Frau Ellen Victoria Cheek Smart (1851-1898). William war ein Smart-Sergeant in der First Arkansas/Leichte Artillerie der Uniontruppen während des Bürgerkriegs. Als Sonora sieben Jahre alt war, zog die Smart-Familie von Marion, Arkansas zu einem Bauernhof zwischen Creston, Washington und Wilbur, Washington [in der Nähe von Spokane]also im Jahre 1889.

    Als Sonora 16 war, starb ihre Mutter bei der Geburt von ihrem sechsten Kind. Sonora war die einzige Tochter und teilte mit ihrem Vater William die Erziehung ihrer jüngeren Brüder. Sonora Smart-Dodd heiratete John Bruce (1870-1945), einer der ursprünglichen Gründer von Ball & Dodd Funeral Home, und hatte einen Sohn, Jack Dodd, der im Jahre 1909 geboren wurde.

    Vatertag - Sonora Smart gab ihrem Vater eine große Wertschätzung statt. Beim Hören einer Predigt in der Kirche über den neu anerkannten Muttertag fühlte Sonora stark, dass einer Vaterschaft und den Pflichten eines Vaters, die sich vor allem bei alleinerziehenden Vätern ergeben, auch eine Anerkennung verdienen. Das veranlasste sie, der Allianz von Ministern der Stadt Spokane, einen Tag zu Ehren der Väter vorzuschlagen. Als Datum dafür nannte sie den Geburtstag ihres eigenen Vaters, den 5. Juni. Die Allianz gab ihrem Vorschlag, dem Vatertag, den dritten Sonntag im Juni statt. Der erste Vatertag wurde am 19. Juni 1910 in Spokane, Washington gefeiert. Einhaltung - Im Jahr 1966, Präsident Lyndon B. Johnson unterzeichnet ein Präsidentschafts - Proklamation erklärte den dritten Sonntag im Juni als Vater Day. Im Jahr 1972 wurde durch Präsident Nixon eine ständige nationale Beachtung des Vatertag, am 3. Sonntag im Juni eines jeden Jahres, ausgerufen.

    Dodd wurde auf der Expo '74 , die Weltausstellung in Spokane, im Jahr 1974 geehrt. Sie starb dann vier Jahre

    später im Alter von sechsundneunzig und wurde in der Greenwood Memorial Terrasse in Spokane begraben.

     

    (Quelle: Wikipedia)

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  10. Am 9.5.2021 um 10:42 schrieb Gina:

    ...schön hast du die "Mütter" ins rechte Licht gerückt und die Geschichte darüber,...

     Hallo Gina,

    hab lieben Dank,

    etwas spät von mir,

    doch er kommt noch an,

    es ist an uns den Müttern

    letztlich Danke mal zu sagen,

    so wie auch jene Geschichte,

    aus längst vergangenen Tagen,

    von der man sehr wohl berichte,

    das gerade die hat beigetragen,

    weshalb es diesen Muttertag

    nun überhaupt erstmal gibt,

    mit der man ihr Dank sagt,

    wenn man sie denn liebt,

    wenn man so erahnen mag,

    was die Mutter alles zu tun hat,

    bis die Kinder erwachsen sind,

    das man dafür so Dank aufbringt,

    das ist doch nicht zu viel verlangt,

    es ist kein "muss", doch regt es an,

    zum denken warum, wieso, weshalb

    die Mutter gibt einem meistens Halt,

    ihren Lebtag, wenn sie eine gute ist,

    was für die meisten Mütter spricht,

    und auch den Likern Dank an sich:

    @Gina@Nöck@Lina@Karlo

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  11. Der lautstarke Abgang

     

    Es war im Winter, als ein Bär

    (…der überhaupt kam von weither)

    sich durch tiefen Schnee fortbewegte.

     

    Der Schnee brachte ihm viel Verdruss,

    weil man da mehr Kraft aufwenden muss,

    als wenn man eine Sommerstrecke zurücklegte.

     

    Er wollte in den Heimatwald,

    den er verließ, vor sehr langer Zeit,

    um in der Fremde das Glück zu suchen,…

     

    …doch in der Fremde fand er es nicht,

    weil zu viel an Heimweh ihn dort beschlich,

    ja, nun lief er heimwärts, unter lautem Fluchen.

     

    Er hatte es schon fast geschafft,

    ein großer Berg noch, so war’s gedacht,

    und genau dahinter lag sein Heimatwald.

     

    Der Bär sah, mit Grauen, den verschneiten Berg,

    doch sein Heimweh war dessen erklimmen wert,

    auch wenn es Winter und bitterkalt.

     

    Und so fing dann dieser Bär

    (...eigentlich konnte er nicht mehr),

    noch an, den großen Berg zu besteigen,…

     

    …denn schließlich war er bärenstark,

    er wollt‘ nicht, das man das nur so sagt,

    nein(!), er wollte es jetzt auch allen zeigen.

     

    So stapfte er, fluchend und wutentbrannt,

    durch tiefen Schnee, den Berg hoch, doch dann,

    kurz bevor er oben war, verließ ihn seine Bärenkraft,…

     

    …und er fiel rücklings in den Schnee,

    man denkt, „…na den Rest kriechen,- wär okay!“

    doch nicht mal das hätte er noch geschafft.

     

    Denn durch seinen Rückwärtsfall,

    und seine wohlformende Masse (an ihm überall),

    ging es dann im Schnee nur noch bergab,…

     

    so das der Bär, der den Berg bezwingen wollte,

    den Selbigen rückwärts hinunter rollte,

    worauf er zu einer Schneekugel ward.

     

    Der Bär wusste sich nicht zu helfen,

    rollend bergab, schrie er aus Leibeskräften,

    denn so verpackt war er nicht seines Körpers Herr.

     

    Und so kam es, was kommen musste,

    durch diesen Lärm jeder von der Geschichte wusste,

    und seither war er…der Kugelschreibär.

     

    Und die Moral von der Geschicht‘,

    wenn dich mal die Kraft verlässt,

    halte nicht an alten Sprüchen fest,

    denn diese geben jene Kräfte nicht,

    die du wohl gut brauchen kannst,

    pausiere lieber erst und dann

    wirst du mit neuer Kraft,

    letztlich der sein,…

    …der was schafft,

    was dich selber

    auch motiviert

    und so immer

    mal wieder

    zum Ziel

    führt.

     

     

    R. Trefflich am 11. Mai 2021

     

     

     

     

     

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  12. Zum Muttertag

     

    Den MUTTERTAG gibt es nun

    schon über einhundert Jahre,

    nun bringt man Geschichtliches

    hier mal zum Tage:

     

    Den Ursprung in Amerika,

    anno 1907 gebürtig das Jahr,

    für den Muttertag nun steht,

    den man heute als Feiertag begeht.

     

    Zur Entwicklung ist hier nun zu sagen,

    er verbreitete sich in den ersten Jahren,

    weltweit nun, wohl nicht so schnell,

    bis England dann den mothering day

    dann endlich übernommen hat,

    gab man ihm 1917-1924 europaweit statt.

     

    In Deutschland wurde er ins Leben gerufen,

    von denen, die Freude hervorrufen,

    mit Blumenwaren, die sie vertreiben,

    wo Frau sich meist erfreut mag zeigen,

    wenn´s Blumen als Geschenk mal gibt,

    da sie die frische bunte Blütenpracht liebt.

     

    Es machte die Runde ohnegleichen,

    was eine Werbekampagne konnte erreichen,

    die nun 1922/23 in Deutschland ganz klar,

    der Verdienst der Blumengeschäftsinhaber war,

    welche mit Schaufenster - und Plakatslogan:

    mit dem "Ehret die Mutter" klar Stellung bezogen,

    dazu Veranstaltungen bis hin zum Muttertagspoem,

    in denen der Sinn eines solchen Tages erhoben,

    was auch bald Realität ward sodann,

    und am 13. Mai 1923 Feiertagsform annahm.

     

    So ging das dann, die nächsten zehn Jahre,

    dann wurde er in neupolitischer Phase,

    ganz offiziell zum Feiertag erklärt,

    und die Mutter wurde mehr geehrt,

    wenn all die Richtlinien zutrafen,

    die so für die Deutschen sprachen,

    was damals das Gesetz gab statt,

    welches dann diktiert so ward.

     

    Die Mutter wurd´ 1938 noch mehr geehrt ,

    mit Mutterkreuz als symbolischen Wert

    in dieser neuen deutschen Zeit,

    als Ansporn zur Gebärfreudigkeit,

    von jenen, die wohl dies erwogen,

    zur Volksheldin erhoben,...

    ...im Sinn der Nachwuchsproduktion.

     

    Nach´m Krieg war´s dann vorbei,

    zumindest so im Sowjetzonenteil,

    wofür nun Deutschlands Osten spricht,

    da wollte man den Muttertag nicht,

    zumindest nicht die, die da regiert,

    sie ham´ dazu dann propagiert:

    Ein "Westlich-Reaktionärer-Nazifeiertag",

    das war nicht so nach der Roten Art,

    doch wollten sie es wohl auch nicht seh´n,

    wenn sich die Mutter freut am Dankeschön.

     

    Das war´s was Geschichte ist,

    jedes System doch für sich spricht,

    doch wenn man seinen Sinn noch lenkt,

    Jeder Mensch doch für sich denkt,

    so das Schlusswort hier bedenkt:

     

    Zum Muttertag werde ich die ehren,

    die mich einstmals mocht' gebären,

    welche nun mein Ursprung ist,

    als leibliche Mutter mir zuspricht.

     

    Auch wenn ich sie nur selten seh´,

    und wenig reden, es tut nicht weh,

    werd ich dennoch nicht vergessen,

    was ich selbst kann nicht ermessen,

    Umstände und Schmerz fürwahr,

    und das sie mich gesund gebar.

     

    Zum Muttertag ehr´ ich wohl auch,

    meines Vaters zweite Frau,

    die immer stetig für mich da,

    für mich stets wie ne Mutter war.

     

    Sie gebar mich nicht, doch war sie jene,

    die da war, zur der Zeit voller Probleme,

    wobei das Problem ich war,...

    ...nicht der artige und unanpassbar.

    Sie hat die Sorgen mitgetragen,

    hat oft gebangt und auch geweint,

    doch stand sie zu mir auch dereinst.

     

    Die zwei Frauen ehr´ ich heut,

    im Sinn und mit Schreibseligkeit,

    halt mit all dem Gedankengut,

    was man seiner Mutter so kund tut.

     

    Zum Muttertag, der heute ist,

    jedoch Respekt wohl aus mir spricht,

    zu jeder Frau, die wie ich mal sag,

    die, die Mutter wirklich in sich hat,

    mit ihrer Liebe zu dem Leben,

    das sie selber hat gegeben,

    was beim schwanger sein fängt an,

    wo das Gefühl hat wohl Bestand,

    der Mutterliebe ein Leben lang.

     

    R. Trefflich 2007/2021

     

    *Informatives...
     

    Was wäre die Welt ohne Mütter? Der zweite Sonntag im Mai ist Muttertag und Tag der Blumensträuße. Das könnte damit zusammenhängen, dass die Floristenverbände den Aktionstag in den Dreißigern nach Deutschland holten. Seitdem bekommt Mama an diesem Tag traditionell Blumen.

     

    Auf den Gedanken kommt es an! Deshalb strahlt eine Mutter über den selbstgepflückten Blumenstrauß aus ihrem eigenen Garten. Erwachsene Kinder bringen am Aktionstag entweder persönlich Blumen aus der Gärtnerei vorbei oder schicken einen bunten Strauß per Post. Diese Geste soll sagen: Siehst du, ich habe dich nicht vergessen. Der Gedanke, mit dem der Muttertag im frühen 20. Jahrhundert in den USA entstand, ist die eigene Mutter und Großmutter zu ehren. Also ihre Leistung in der Erziehung und im Haushalt anzuerkennen. Zumal Frauen in dieser Zeit in der Öffentlichkeit wenig Beachtung fanden. Aus diesem Grund ließ die Begründerin des Muttertags, Anna Marie Jarvis am 12. Mai 1908 nach einem Gottesdienst 500 weiße Nelken an die Mütter verteilen.

     

    Bei aller Liebe zu Blumen und Geschenken ist es die Botschaft, die zählt! Mama, ich liebe dich! Ich danke dir für alles! Du bist die Beste! Zu wie vielen Gelegenheiten denken wir es, ohne es auszusprechen? Viel zu oft! Doch der Aktionstag ist die Bühne um diese Gefühle in Worte und/oder Bilder zu fassen. Mamas lieben Bilder! Sie pflastern zu gerne ihre Wände damit und bewahren sie Jahrzehnte lang auf! Also warum nicht eine moderne Tradition begründen und Mama am Muttertag ein schönes oder lustiges Foto per Mail, MMS oder Whats-App schicken? Ein selbst gedrehtes Video geht natürlich genauso!

     

    auf einen Blick

     

    Name: Muttertag

     

     Kategorie: Aktionstage

     

    Alternativnamen: kein Alternativname bekannt Beweglicher Termin: Ja

     

    Genre: Brauchtum , Familie , Gedenktag Wird gefeiert seit: 1914

     

    Wirkungsraum: Weltweit (teilweise) Initiator: Anna Marie Jarvis

     

    (Quelle: www.dertagdes.de)

     

    Anna Marie Jarvis (* 1. Mai 1864 in Webster bei Grafton (West Virginia); † 24. November 1948 in West Chester (Pennsylvania)) ist international anerkannt als die Begründerin des Muttertages.

    Leben

    Ihre Mutter, Ann Maria Reeves Jarvis, war der Wohltätigkeit verschrieben und organisierte bereits während des amerikanischen Bürgerkrieges sogenannte Mother’s Friendship Days (Mütter-Freundschaftstage), mit dem Ziel, den Verwundeten beider Seiten das Notwendigste zukommen zu lassen. Nach dem Krieg wurde sie in der Werbung um den Muttertag aktiv. Zur damaligen Zeit war es ein Feiertag, der auf Pazifismus und Sozialdienst basierte. Jarvis konnte ihr Ziel zu Lebzeiten jedoch nicht realisieren

    Zwei Jahre nach dem Tod ihrer Mutter ließ Anna Marie Jarvis am 12. Mai 1907 in ihrer Kirche einen Gedenkgottesdienst für sie feiern und fuhr dann in dem Bestreben fort, einen Tag der Mutter als anerkannten Feiertag herbeizuführen.

    Die Bemühungen um Förderung des Muttertages waren 1914 von Erfolg gekrönt, als dieser national anerkannt wurde. Der International Mother's Day Shrine (Denkmal des Internationalen Muttertages) steht noch heute in Grafton als Symbol ihrer Leistungen. [...](Quelle: Wikipedia)

     

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  13. Am 5.5.2021 um 23:05 schrieb Gina:

    Einer sieht ja noch nett aus, aber viele?

    Musste beim Lesen lachen, denn ich kenne eine ältere Frau die auch sehr, sehr viele Zwerge im Garten hat.

     

    Ja, du Gute,

    das ist wohl eher

    eine Ansichtssache,

    aber es hat ja ein jeder,

    das, was Frohsinn entfache,

    ein Gartenzwerg schon lustig ist,

    und die Geschichte des Selben,

    von dreihundert Jahren spricht,

    wie die Infos dazu melden,

    damit hat es sich dieser

    doch sehr wohl verdient,

    das er im Reime vielmehr

    hier die Hauptrolle mimt,

    und für dich, du Liebe,

    wär Dank angebracht,

    für deine textliche Wiege,

    hier als Beitrag bedacht

    und natürlich ein Danke

    den Lesern und Likern

    @Gina @ConnyS

    @Melda-Sabine Fischer

     

    LG Ralf

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  14. Schöner Moment

     

    Es ist mal wieder

    ein schöner Moment,

    ich schließ die Lider

    wenn ich so denk´,

    denk´ an Dein´ Duft

    und Deinen Leib,

    Deiner Lippen Kuss,

    all Deine Zärtlichkeit.

     

    Der Moment

    hält länger an

    und ich bedenk´

    wie alles begann,

    ich denk´auch

    wo wir beide sind,

    was Zeit braucht,

    bevor sie Form annimmt.

     

    Die Formgebung

    war denkbar leicht,

    der Wille tat kund

    was man dann erreicht

    und ein schönes Ziel

    war auch gegeben,

    es wiegt sehr viel

    ein Zusammenleben.

     

    Der Moment

    der länger war,

    in dem ich so denk´

    war völlig klar

    als Einleitung

    nun mal zu sehen,

    als aromatischer Wirkstoff

    unserer heißen Liebe eben!

     

    Den ganzen Tag

    verweilte ich,

    dort wo ich´s mag,-

    ich dachte an Dich,

    an meine Braut,

    du liest es noch hier

    es war dir alles vertraut

    meine Liebe gehörte nur Dir.

     

    R. Trefflich, 2008/2021

     

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  15. Der starre Gnom

     

    Ein kleiner Kerl im Garten steht,

    der nun nicht grade umgräbt,

    weil er sich ja nicht bewegt,

    also eine starre Haltung hegt,

    weil er letztlich auch nicht lebt,…

     

    …was man an dem Umstand misst,

    das er wohl eine Zierfigur nur ist,

    den Garten ziert, man sagt schön schmückt,

    und augenscheinlich sehr beglückt,

    was manchem doch schon viel ist wert,

    wofür er steht,…der Gartenzwerg.

     

    R. Trefflich am 2009/2021

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  16. Die Blumenwiese

     

    Der Blumenwiese visuelle Kund´

    weckt in mir eine Erinnerung,

    an ein Liebe, die sehr schön,

    mit Blumen im Haar,

    ward dort anzuseh´n,...

     

    ...ihre zarte Erscheinung wunderbar,

    vom Wesen, an sich, sie auch schön war,

    sie tatsächlich unvergessen scheint,

    die Liebe,- welche die Erinnerung meint,

    was ich noch fühl‘, bis heut‘ fürwahr,

    weil die Liebe, die ich liebte auch eine Liebe war ...

     

    ...und heute sicher noch so ist, -

    rein, ungestellt, ...sie spricht für sich.

     

    In Gedanken...

     

    R. Trefflich 2011/2021

     

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  17. Am 2.5.2021 um 16:03 schrieb Gina:

    die eigene  Sichtweise kann dir niemand nehmen, darum bilde dir immer zuerst ein Urteil, bevor du das glaubst was Andere dir sagen.

     

    Genau, du Gute,

    wahre Worte, 

    die du schreibst,...

    ...denn ich vermute

    es ist die Pforte

    zur einer Wahrheit,

    man sieht etwas

    und kann daran auch

    etwas erkennen,

    Parallelen geben sich,

    vielleicht krass,

    doch man braucht

    es dann nur noch

    danach benennen,

    und das natürlich

    nur für sich,

    die eigene Wahrheit

    dazu dann spricht,

    obwohl man auch

    den tiefen Sinn

    nicht verkennt,

    wenn er Beschaffenheit,

    Art, Subjekt oder Objekt

    wahrheitsgemäß benennt,

    so würde ich das dazu seh'n,

    und  an dich ein Dankeschön.

     

    LG Ralf

     

    Am 2.5.2021 um 20:29 schrieb Pegasus:

    ich habe dein Gedicht auch mit Schmunzeln gelesen und dabei gedacht, was würde jetzt ein 5jähriges Kind dazu sagen. ....

    Die Phantasie jedenfalls wird angeregt. Schön.

     

    Hallo Pegasus,

    hab lieben Dank

    und...deine Gedanken

    sind sehr interessant,

    also im Bezug auf

    die Meinung eines Kind,

    aber ob wir nicht alle,

    in manchen Denkweisen,

    noch Kinder sind(?),

    die Geschichte

    hab ich aus dem

    Steinwurf gezogen,

    also zum Ursprung

    das Wort erwogen,

    die Geschichte dazu

    dann ausgedacht,

    kann sein, das dies

    einstige Kindergedanken,

    die noch in meinen

    Erinnerungen hangen,

    dazu haben entfacht,

    aber der Dank an dich

    ist hier auch angebracht...

     

     

    Somit den Likern lieben Dank:

    @Gina @Pegasus @Lina

    und allen die es gelesen haben.

     

    LG Ralf

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  18. Am 30.4.2021 um 10:59 schrieb Schmuddelkind:

    Ich habe mir ein hübsches Grab bestellt,...


    ...und fang ganz bitterlich zu weinen an.

     

    Hey Schmuddel,...

     

    Das Gedicht ist echt sehr schön

    und auch der Inhalt ist genial,

    allein der Gedanke an die Schlafstatt,...

     

    ...das Grab, und die Verabschiedung zudem,

    weil man, danach, dort auch etwas vom Schlaf hat

    wenn man aufhört zu weinen, irgendwann einmal.

     

    Aber mal im Ernst echt schön

    doch auch lustich dein Gedicht

     

    Hab noch einen schönen Sonntag.

     

    Grüße Ralf

  19. Steinige Kinder

     

    Ein großer Stein,

    lag da, ganz stumm,

    und ziemlich klein,

    so um ihn herum,

    viel Kieselgestein.

     

    Und ein jeder der

    dies Bild wahrnahm,

    dachte, dabei belustigt,

    wohl sogleich an,

    eine augenscheinlich

    kleine Steinfamilie,

    an dieser freuten

    sich sehr viele…

     

    …von den Menschen,

    die sie nun sahen,

    nur einer wollte

    dazu hinterfragen,

    woher die kleinen

    Kiesel kamen,

    die um den großen

    Stein da lagen.

     

    So nahm er hoch

    von den Steinen,

    den großen, beäugte

    ihn, auch die Kleinen,

    machte einen Härtetest

    mit einem Biss jeweils

    und stellte dann fest,…

     

    …das die doch lustige,

    kleine Kieselsteinschar,

    die man um den großen

    Stein so liegen sah,

    von dem Selbigen

    stammen musste, ja (!)

    das es dann wohl…

    … der Steinwurf war.

     

    Und die Moral von der Geschicht‘:

    Weißt du mal irgendetwas nicht

    und dein Wissensdurst tut sich kund,

    dann geh der Sache auf den Grund,

    wirst an Wissen reich, denn überdies,

    bestimmst du das, was du so siehst,

    in deiner persönlichen Definition,…

    …und schon hast du was davon,

    was dir kein anderer sagen kann,

    denn auf die Sichtweise kommt‘s an.

     

    R. Trefflich am 2. Mai 2021

     

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  20. Nun ist der Feiertag vorbei,

    und der Monatsanfang

    des Wonnemonat Mai,

    und doch ist's schön,

    das es ihn nun gibt,

    den Tag der Arbeit,

    und wann er anliegt,

    ob nun in der Woche

    oder am Wochenende,

    wichtig ist doch, das man

    den Sinn desselben kenne,

    das dieser vielleicht motiviert,

    den mit vernünftigen Gedanken,

    im Sinn des Ursprung zu begehen,

    das wäre doch der Sinn des Ganzen,...

    ...Infos dazu mitteilen und sich bedanken,

    bei den Likern die hier fleißig am liken waren 

     @anais@Sternenherz@Melda-Sabine Fischer

    ...und natürlich auch allen die hier noch gelesen haben.

     

    Noch einen schönen Sonntag...

    ...von Ralf

     

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  21. Nur als Danke(!)

    mal kurz gesagt,

    für die Stimmen,

    die ich bekommen hab,

    und Danke(!) das es

    diesen Wettbewerb gibt

    (...bei dessen Stimmvergabe

    bestimmt niemand lügt),

    der doch eigentlich

    eine Herausforderung ist,

    für Jeden, der hier schreibt,

    und dessen persönliches Gedicht,

    wobei ich dazu auch mal sag,

    ich fand alle, die ich gelesen hab,

    wirklich gut oder auch vom

    Textbild einfach stark,...

    ...der Wettbewerb

    motiviert doch sehr,

    auf Stimmenfang

    kommt da keiner her,

    ich freu mich schon

    auf den nächsten sehr,

    und dazu überhaupt

    um wieder viel zu lesen,

    mag für alle ein Dank hier stehen,

    und zum Schluss an Sascha besonderen Dank,

    das es diesen Gedanken motivierenden Wettbewerb gibt,

    wo auch jeder Autor hier, zu gleichen Chancen, teilnehmen kann.

     

    Mit den besten Grüßen und noch einen schönen Abend...

     

    ...von Ralf

     

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  22. Zum Tag der Arbeit

     

    Ein schöner erster Tag im Mai,

    im Wonnemonat, nebenbei

    bemerkt, mal so an sich,

    und was nun die Geschichte spricht,

    der 1. Mai, seit Ursprungstagen

    dazu lässt sich auch was sagen:

     

    Im Jahre 1886 beginnt

    im amerikanischen Chicago

    als Ursprung für das

    bekannte Haymarket Riot*,

    eine große Versammlung

    die in einem Streik endet.

    Dato hält dabei der

    Journalist August Spies*,

    von der Chicagoer

    Arbeiter-Zeitung, überdies

    eine erklärende Rede,

    der man viel Beifall spendet.

     

    In den nächsten Tagen,

    also der darauf folgenden Zeit,

    kam es zu diversen Ausuferungen

    beim zu erwartenden Streik,

    was letztlich die Verurteilung

    der Streikführer zur Folge hat.

    Die Verurteilungen waren

    Willkür von Seiten des Staates eben,…

    …doch im Gedenken an diesen

    Arbeitskampf ist der 1. Mai zu sehen.

     

    Der 1. Mai ist, nebenbei, hier bemerkt

    in Deutschland gesetzlicher Feiertag

    und somit für die Entspannung

    auf jeden Fall von Wert,-

    egal, ob man dazu "Tag der Arbeit" sagt.

     

    Einst als "Feiertag der nationalen Arbeit"

    durch das Reichsgesetz vom 10. April 1933 erlassen

    und so zum bezahlten Feiertag gemacht,...

    ...hat man den 1. Mai spätere als Feiertag belassen,

    auch wenn man ihn anders betitelt hat,

    er manchem durch arbeitsfreie Zeit Freude macht.

     

    Als Tag der Arbeit* ist er noch bekannt,

    und als Feiertag dadurch zu sehen.

    Einst Demonstrationen am laufenden Band,

    heutzutage wird´s vielleicht auch welche geben,…

    …nur man ist nicht mehr verpflichtet hinzugehen.

     

    Auch zeigen sich die Traditionen und Bräuche

    längst nicht mehr wie in jener Zeit,

    als man sich an selbiger, weil sie frei war,

    letzten Endes schon hat erfreut.

    Nein(!), heute macht ein jeder das,

    was einem da grade so behagt,

    Und somit: „Einen schönen Feiertag!“

     

    R. Trefflich am 1. Mai 2021

     

    *Informatives..

     

    Der Erste Mai wird als Tag der Arbeit, Tag der Arbeiterbewegung, Internationaler Kampftag der Arbeiterklasse oder auch als Maifeiertag bezeichnet. Er ist in Deutschland, Liechtenstein, Luxemburg, Österreich, Belgien, Teilen der Schweiz und in vielen anderen Staaten ein gesetzlicher Feiertag.

     

     

    Geschichte des Ersten Mai

     

    Anfang 1886 rief die nordamerikanische Arbeiterbewegung zur Durchsetzung des Achtstundentags zum Generalstreik am 1. Mai auf – in Anlehnung an die Massendemonstration am 1. Mai 1856 in Australien, welche ebenfalls den Achtstundentag forderte. Der 1. Mai war traditionell auch der moving day, an dem öfter Wechsel im Beruf oder Wohnort durchgeführt wurden. Es kam darauf zu Massenstreiks und Demonstrationen in den Industrieregionen.

     

    Auch in einer Chicagoer Fabrik für landwirtschaftliche Geräte erklärten sich zu dieser Zeit die Mehrheit der Arbeiter solidarisch gegen die Betriebsleitung und drohten mit Streiks, weil sie unzufrieden waren mit dem 12-Stunden-Tag bei einem Durchschnittstagesverdienst von drei US-Dollar. Die Geschäftsleitung reagierte mit Massenaussperrungen und versuchte, die nun 800 bis 1000 freien Stellen mit neuen Einwanderern zu besetzen. Infolge der Kampagnen der sozialistischen Arbeiter-Zeitung meldeten sich jedoch nur 300 neue Arbeiter, während in anderen Fällen Arbeiter vor der Fabrikpforte Schlange standen. Das wurde und wird bis heute als großer Sieg der Gewerkschaft gewertet.

     

    Am Samstag, dem 1. Mai 1886, demonstrierten Tausende von Arbeitern, die in den Streik traten und an Kundgebungen teilnahmen, die überall in den Vereinigten Staaten stattfanden.Am Abend des 3. Mai 1886 hielt August Spies, der Chefredakteur und Herausgeber der Arbeiter-Zeitung, auf einer Arbeiterversammlung auf dem Haymarket in Chicago eine Rede. Nach der Haymarket-Versammlung – Ursprung des Arbeiterklassenbewusstseins in den USA – folgte ein mehrtägiger Streik in Chicago und führte zunächst am 3. Mai zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen Demonstranten und der Polizei, bei der zwei Demonstranten getötet wurden. Bei einer Protestkundgebung am Tag darauf eskalierte die Gewalt. Nach der Stürmung der friedlichen Versammlung durch die Polizei warf ein Unbekannter eine Bombe, die einen Polizisten sofort tötete und zahlreiche Polizisten wie auch Demonstranten verletzte. Sechs weitere Polizisten starben an den Folgen des Bombenanschlags. Bei dem anschließenden Gefecht, das in die US-Geschichte als Haymarket Affair eingegangen ist, wurden mehr als 200 Arbeiter verletzt; die Zahl der Toten wird mit sieben Polizisten und schätzungsweise der dreifachen Anzahl auf Seiten der versammelten Arbeiter angegeben.

     

    Acht Anarchisten, die die Kundgebung organisiert hatten, wurden festgenommen und der Verschwörung angeklagt. Vier von ihnen, darunter der Chefredakteur und Herausgeber der Arbeiter-Zeitung, August Spies, wurden durch den Strang hingerichtet, einer beging in seiner Zelle Suizid. Die noch lebenden drei wurden sechs Jahre später begnadigt.

     

    Auf dem Gründungskongress der Zweiten Internationale zwischen dem 14. und 21. Juli 1889 wurde zum Gedenken an die Opfer des Haymarket Riot der 1. Mai als „Kampftag der Arbeiterbewegung“ ausgerufen. Am 1. Mai 1890 wurde zum ersten Mal dieser „Protest- und Gedenktag“ mit Massenstreiks und Massendemonstrationen in der ganzen Welt begangen.

     

     

    Deutschland – gesetzlicher Feiertag

     

    Der Versuch der Weimarer Nationalversammlung, am 15. April 1919 den 1. Mai zum gesetzlichen Feiertag zu bestimmen, hatte nur begrenzt auf das Jahr 1919 Erfolg. Für das Gesetz, das nur auf den 1. Mai 1919 beschränkt war, stimmten SPD, DDP und Teile des Zentrums. Während die bürgerlich-rechte Opposition (DNVP, DVP) sowie weite Teile des Zentrums die Einführung des Tages der Arbeit als Feiertag überhaupt ablehnten, ging der USPD das Gesetz nicht weit genug, sie forderte zusätzlich die Einführung des 9. Novembers als Revolutionsfeiertag. Der sogenannte Blutmai (Berlin 1929) ließ die Widersprüche zwischen KPD und SPD deutlich werden.

     

    In der Zeit des Nationalsozialismus wurde der 1. Mai ab 1933 durch die Nationalsozialisten zum gesetzlichen Feiertag. Das Reichsgesetz vom 10. April 1933 benannte ihn als „Tag der nationalen Arbeit“. Am 2. Mai 1933 wurden die Gewerkschaften in Deutschland gleichgeschaltet, die Gewerkschaftshäuser gestürmt und die Vermögen beschlagnahmt. Im Jahr 1934 wurde der 1. Mai durch eine Gesetzesnovelle zu einem „Nationalen Feiertag des deutschen Volkes“ erklärt.

     

    Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der 1. Mai 1946 durch den Alliierten Kontrollrat bestätigt. Maikundgebungen durften jedoch nur eingeschränkt durchgeführt werden.

     

    Der 1. Mai ist in der Bundesrepublik Deutschland nach den Feiertagsgesetzen der Länder ein gesetzlicher Feiertag. Die amtliche Bezeichnung in Deutschland ist durch Gesetze der einzelnen Länder geregelt. In Nordrhein-Westfalen wird der erste Mai auf Grundlage des nordrhein-westfälischen Feiertagsgesetzes als Tag des Bekenntnisses zu Freiheit und Frieden, sozialer Gerechtigkeit, Völkerversöhnung und Menschenwürde (abgekürzt als Tag des Friedens und der Völkerversöhnung) begangen.

     

    In der DDR und weiteren sozialistischen Ländern wurde der 1. Mai als „Internationaler Kampf- und Feiertag der Werktätigen für Frieden und Sozialismus“ mit aufwändigen Maiparaden begangen und auf die Traditionen der internationalen Arbeiterbewegung verwiesen. Symbol des 1. Mai ist die rote Mainelke.

     

    Seit den 1980er Jahren gab es neben den politischen organisierten Demonstrationen auch regelmäßig Ausschreitungen in der Bundesrepublik, vor allem im Zusammenhang mit der Demonstration zum 1. Mai in Kreuzberg (Berlin).

     

    Darüber hinaus gibt es seit 2001 den internationalen EuroMayDay. Dessen zentrales Anliegen ist, den verschiedenartigsten Formen von Prekarisierung in Arbeit und Leben einen Ausdruck zu geben, die nach Ansicht der Organisatoren durch die klassischen Institutionen der Arbeiterbewegung und der Linken nicht (mehr) organisiert werden.

     

     

    Österreich

     

    In Österreich finden Kundgebungen zum Ersten Mai seit 1890 statt. Die Wiener Arbeiterschaft veranstaltete z. B. am 1. Mai 1890 im Wiener Prater die mit mehr als 100.000 Teilnehmern größte Kundgebung, die bis dahin jemals in der Stadt zu sehen war. Die 1889 gegründete Arbeiter-Zeitung nahm darauf Bezug, dass die Maifeier im Prater, einem großen Grünareal, stattfand, und schrieb dazu im Mai 1890:

     

    „Er ist sehr schön, der 1. Mai, und die Tausende von Bourgeois und Kleinbürgern werden es den Hunderttausenden von Proletariern gewiss gerne vergönnen, sich auch einmal das berühmte Erwachen der Natur, das alle Dichter preisen und wovon der Fabrikszwängling so wenig bemerkt, in der Nähe zu besehen.“ – Victor Adler: Arbeiter-Zeitung

     

    Bis 1918 fanden die sozialdemokratischen Maikundgebungen nun jährlich im Prater statt; in der Ersten Republik wurden sie an die Wiener Ringstraße verlegt, wo man vor dem Rathaus des seit 1919 sozialdemokratisch regierten Wien aufmarschierte.

     

    Die christliche Arbeiterbewegung veranstaltete im Jahr 1893 die erste Maikundgebung, nachdem sich 1891 Papst Leo XIII. in der Enzyklika Rerum Novarum über die Arbeiterfrage geäußert hatte. Im Laufe der Jahre wurde der 1. Mai immer mehr zum arbeitsfreien Tag erklärt. So war im Jahr 1907 in 62 % der Kollektivverträge der Tag mit Arbeitsruhe verbunden.

     

    In der Ersten Republik wurden der 1. Mai und der 12. November – als Tag der Ausrufung der Republik zum ersten Staatsfeiertag erklärt – am 25. April 1919 als „allgemeine Ruhe- und Festtage“ festgelegt. Die Maifeiern der Sozialdemokraten wurden allerdings im Jahr 1933 zur Zeit des beginnenden Austrofaschismus durch Bundeskanzler Engelbert Dollfuß verboten; die Diktaturregierung ließ von 1934 an am nunmehr zum Staatsfeiertag umgewidmeten 1. Mai die Einführung der Maiverfassung des Ständestaats feiern.

     

    In den Jahren des Nationalsozialismus war der 1. Mai der „Tag der deutschen Arbeit“ (auch: „Tag der Nationalen Arbeit“) und wieder gesetzlicher Feiertag. Arbeitgeber sowie Arbeitnehmer waren damals in der Deutschen Arbeitsfront zusammengefasst.

     

    Nach Kriegsende wurde der 1. Mai 1945 wieder als gesetzlicher Feiertag fortgeführt sowie im Bundesgesetzblatt BGBl. Nr. 173/1949 vom 20. August 1949 als Staatsfeiertag bezeichnet und blieb dies bis heute.

     

    Der große Maiaufmarsch der Sozialisten findet in Wien statt. Nachdem bis dahin Kundgebungen in den Bezirken stattfanden, gingen sie 1921 erstmals von verschiedenen Treffpunkten in den Bezirken über die Wiener Ringstraße zum Rathausplatz, wo die Abschlusskundgebung stattfand. Die heutige Form geht jedoch auf das Jahr 1929 zurück. Im Jahre 1926 gab es erstmals am Vorabend einen Fackelzug der Arbeiterjugend. Während der Jahre 1933 bis 1945 konnte er nicht stattfinden. 1946 marschierten 200.000 Menschen am Rathaus vorbei und 1947 gab es wieder einen Fackelzug der Sozialistischen Jugend. Im Jahre 1981 war der Aufmarsch durch den Terroranschlag auf Heinz Nittel überschattet, der auf dem Weg zu den Feierlichkeiten war.

     

    Von 1913 bis 1998 begann der Betrieb der stadteigenen Verkehrsbetriebe am 1. Mai erst ab etwa 13:00 Uhr, um den Arbeitnehmern die Möglichkeit zu geben, am Maiaufmarsch teilzunehmen.

     

    Die Teilnahme am Maiaufmarsch der SPÖ in Wien wurde von der Partei erstmals im Jahr 2018 mit 120.000 Teilnehmern angegeben, was einer Steigerung im Vergleich zu den Vorjahren entsprochen haben soll. Als im Jahr 2019 die SPÖ neuerlich von 120.000 Teilnehmern sprach, ergaben polizeiliche Luftbildaufnahmen eine Zahl von lediglich 12.000 Teilnehmern.

     

     

    Schweiz – kantonaler Feiertag

     

    In der Schweiz wird nur der 1. August bundesweit geregelt. Andere Feiertage, wie auch der 1. Mai, sind kantonal geregelt (siehe auch Feiertage in der Schweiz):

     

    In den Kantonen Basel-Stadt, Basel-Landschaft, Jura, Neuenburg und Zürich ist er als Tag der Arbeit ein gesetzlich anerkannter Feiertag, der den Sonntagen gleichgestellt ist.

    In den Kantonen Schaffhausen, Thurgau und Tessin ist er als Tag der Arbeit ein gesetzlich anerkannter kantonaler Ruhetag.

    Im Kanton Solothurn ist er ein gesetzlich anerkannter halber Feiertag (ab 12:00 Uhr).

    In den Kantonen Freiburg und St. Gallen ist ab 12:00 Uhr für alle Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes arbeitsfrei.

    Im Kanton Aargau ist er zwar nicht gesetzlich anerkannt, dennoch wird fast überall höchstens bis Mittag gearbeitet.

    In den Gemeinden Hildisrieden (LU), Schüpfheim (LU) und Muotathal (SZ) wird der 1. Mai nicht als Tag der Arbeit begangen, er ist als Gedenktag des lokalen Schutzpatrons St. Sigismund aber trotzdem ein gesetzlicher Feiertag. In den übrigen Teilen der Kantone Luzern und Schwyz ist der 1. Mai ein regulärer Arbeitstag.

    Pandemiebedingt sind in den Jahren 2020 und 2021 in der Schweiz nur stark eingeschränkt Kundgebungen und öffentliche Versammlungen möglich. 2020 veranstaltete der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) eine «Digitale Grosskundgebung». Auch 2021 ruft der Gewerkschaftsbund Schweizweit unter dem Motto «Zeit für die soziale Wende» zu einem digitalen 1. Mai auf, ergänzt um einzelne, kleinere und dezentrale Aktionen in der Schweiz.

     

    In der Stadt Zürich organisiert das Zürcher 1. Mai-Komitee zusammen mit dem Gewerkschaftsbund des Kantons Zürich (GBKZ) die 1.-Mai-Feiern – als Volksfest um die 1. Mai-Kundgebung herum. Dieses Fest dauert mehrere Tage und wird alljährlich nach Angaben der Veranstalter von Zehntausenden besucht. In neuerer Zeit wurden die Kundgebungen von gewalttätigen „Nachdemonstrationen“ überschattet, bei denen sich Vertreter des Schwarzen Blocks und andere „Chaoten“ Strassenkämpfe mit der Polizei liefern. Hingegen nehmen die meisten Menschen aber den freien Tag gerne als Erholungstag entgegen.(Mit Material von Wikipedia)

     

     

     

     

     

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  23. Natürliches Polster

     

    Es gehört uns,

    ist in uns drin,

    umgeben ist es

    von der Haut,…

     

    …und hat es schwer

    wohl ohnehin,

    wenn wir Platz

    nehmen vertraut.

     

    Es ist hinten,

    vorne nicht,

    und es ist auch

    nicht zu ändern…

     

    …wo der Hintern

    nun letztlich ist,

    das eigene Polster

    kann man es nennen.

     

    Es gehört jedem

    und wer gut beleibt,

    gibt es zudem

    eine Bequemlichkeit…

     

    …wenn man es nutz,

    zur Rast, zur jeder Zeit,

    wenn der Körper

    pausierend mal verweilt,…

     

    …und ob kurz oder lang
    das liegt doch vielleicht
    im eigenen Ermessen,
    man tut’s bis es reicht,…

     

    …kostet es auch mal aus,
    als sein eigener Scheich,
    oder als Angebetete gleich,
    den gut gepolsterten Applaus,
    unseres persönlichen Sitzfleisch.

     

    R. Trefflich am 25. April 2021

     

     

    • Lustig 2
  24. Gedanken zum Recht

     

    Recht ist manchmal

    gar nicht schlecht,

    natürlich nur dann,

    wenn man es hat,

    ansonsten ist

    man eher satt(!)...

     

    ...und das im Sinne

    von "sehr bedient!",

    da dann das Recht

    woanders grient,

    bei einem, der es

    nicht hat verdient!

     

    Und was man alles

    denkt für sich,

    wenn´s Recht einem

    mal nicht zuspricht,-

    gleicht sodann

    einem Horrorszenario

    in psychischer

    Liveausstrahlungsshow...

     

    ...die auch nicht

    abzuschalten ist,

    und das ist wohl

    nicht verwunderlich,

    weil es schließlich stimmt

    wenn man das mal so genau

    und besonders die Lupe nimmt,

    und hier zu des Rechtes Kunde spricht,-

    in dieser doch rechtlichen Gedankenschicht.

     

    R. Trefflich 2010/2020

     

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