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Dionysos von Enno

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Alle erstellten Inhalte von Dionysos von Enno

  1. Dionysos von Enno

    Jahreszeiten

    I Ich bin ein bisschen Frühling wenn ich sehne Das Haar vorsichtig ausgekämmt bis auf die eine Strähne die tanzend in Locken dreht wie ein schüchternes Mädchen steht hoffnungsvoll an der Grenze zur Frau Und hoch oben im Himmelblau fällt ein Sonnenstrahl genau in die Grenze auf der die leichten reifenden Tänze des Frühlings schon ernste reife Sommertänze werden wo die Mädchen die Knaben benetzen werden wie Tau werden Mann und Frau Und Geheimnisse verschließen sie in ersten ernsten Küssen II Ich bin ein bisschen Sommer wenn ich träume Über mir die übervollen Bäume die Leben geben und in der Sommerluft verweben kleine Mücken Summen und Schweben zu einem Sommerregen aus purem tanzendem Leben Und in den Reben reift mir schon der süße Wein ! Bei allem Flußgesinge kehr ich ein! In allen Dingen darf jetzt Sommer sein und alle Strände sind mir Heim Überall schallt von Sonnenschein dieses Sommergesinge durch Bach und Hain und geht durch alle Dinge wie ein Freudenschrei III Verschworen geben sie sich Küsse im Herbstregengrau und unter Küssen verschließt ganz zärtlich manche Frau tief in ihr Herz Geheimnisse So tief wie sie kein Mann erahnen kann Doch bei den Erntefesten dann tragen sie die Kränze ihrer Auserwählten wie Kronen aus Gold bestückt mit ungezählten schweren Gemmen die schon vom Winter künden IV Ich bin ein bisschen Winter wenn ich spiele wenn auf meiner sorgenvollen Kantele die Töne kälter werden, dunkler klingen geht mir ein Frösteln durch die Seele und alles einstmals volle Singen in den Dingen wird ein nachdenkliches Schwinden Und selbst die großen Engelschwingen müssen sich nun durch Schnee und Wolken winden hin zum Licht und wer im Winter von der Liebe spricht lügt der nicht ?
  2. Nun liebe Juls, danke für Dein Blitzlicht. Es wäre schön, wenn jeder Morgen Hoffnung birgt. Ich denke viele Todkranke würden das so nicht unterschreiben...
  3. Memento mori ! So gefällt es mir fast am besten liebe melda. Schön dass auch in Deinen Stück die Liebe ewig lebt Mes compliments Dio
  4. Guten Morgen lieber Peter du bist nicht nur ein begnadeter Musiker mit einem großen Talent für ozeanische wunderschöne Melodien sondern auch ein spirituelles sumpflicht an deinen Serien lese ich mich gerne satt damit ich auch so schön Leuchte und nicht im Schlamm stecken bleibe: „Gebete vom andern Ufer“ macht doch total neugierig ! mes compliments Dio
  5. Hi Liebe Poeten vielen Dank für eure Eindrücke @J.W.Waldeck wenngleich es hier glücklicherweise keinen eigenen Verlust zu betrauern galt ist mir doch noch einmal durch das was da in mir aufgestiegen ist klar geworden dass die ganze „spirituelle Vorbereitung“ die man sich so denkt im Angesicht der der letzten Atemzüge mindestens auf die Probe gestellt werden wird @Herbert Kaiser gut wenn es so rübergekommen ist. So elementar denke ich es mir auch. Dabei muss es natürlich kein lauter Schrei sein. mes compliments Dio
  6. An den Fenstern am Morgen fließt das Licht von Innen wie ein langsames Zerinnen der Zeit in frühlinghafte Sorgen Die Kranke wankt, sitzt, blickt ins Nichts, schluchzt leis Und vor dem Fenster nickt sich durch den Sorgenkreis der todeskranken Angesicht -die fiebert drin so kalt, so heiß- der von den letzten Dingen weiß Der Tod Und Du spürst plötzlich wie die Not Dich greift; der Atem Dir, die Luft, gefriert und wie ein Tier das man kastriert hast alle Schreie Du in einen Schrei gekeift Ich bin noch nicht bereit
  7. Hi Tiziana was für eine tragisch schöne Liebeserklärung! Es soll ja schon so mancher Prinz aus einer Kokosnuss geknackt oder aus elner banane geschält worden sein. hmmm der Weg .. Vielleicht ist das lyrische ich selbst der Weg ? Ein toller Titel ! mes compliments Dio
  8. Hi Herbsteiter vielen dank für die schönen worte. ich freue mich dass es dir gefallen hat mes compliments dio
  9. * Es war ein König in Thule dem wogt durch seine Hand vom Erbe der Geliebten ein sonnengolden Band Das Band das war gedrehet aus ihrem goldnen Haar worein Gebet er flehet an jedem Tag und Jahr So kostbar wie die Krone wenn sie ihn angeblickt Das ganze Reich zum Lohne hat er zu ihr geschickt Doch niemals tat sie wählen aus Gemmen und aus Gold Tat sich ihm anbefehlen und ihm allein so hold Schnitt sie als man sie fangte aus Gram ihr goldnes Haar Und auf der Zinne bangte der König Jahr für Jahr Bis Glückes Zauber brachte dem hohen Herrn ihr Band Das sie aus Haaren machte mit nichts als bloßer Hand Geflochten und gedrehet hoch in des Turmes Leid Und um sie nur Wind wehet kein Mensch hat sie befreit Kam aus dem Wind ein Locken und rief sie in sein Blau Tat ihr der Atem stocken so stürzte sie hinaus Doch trug auf Zauberwegen etwas ihr goldenes Band Dem schlafend Herrns zu legen in königliche Hand Und wachte König Thule dann auf mit jenem Band Das von der lieben Buhle er sich band um die Hand Er fühlte dran, liebkoste Er wollt nichts andres mehr Und ihre Stimme lotste ihn immer zu ans Meer Ans Meer in das gefallen die schöne Buhle war Und ihre Seufzer hallen in ihrem Band aus Haar Ein König war in Thule der stürzt mit goldnem Band hinab zu seiner Buhle dort an des Meeres Rand Und stürzt mit einem Lachen Das Band das leitet ihn Zu ihrem goldnen Nachen Darinnen wartet sie Wenn golden sinkt die Sonne dann kann man sie noch sehen als rief jemand Ach, komme ! Wir wolln gemeinsam gehen Pierre Jean Van der Ouderaa, Der König von Thule 1896 nach dem gleichnamigen Gedicht von Goethe
  10. Lieber Herbstreiter ein schönes Stückchen auf die Digitaliritis hast du geschrieben.. und dafür bekommst du von mir ein dickes digitales LIKE Smiley als kleines dickes Rundes Lächelstützrad zum radeln draußen auf den Lebenswogen mes compliments Dio
  11. Liebe Juls vielen Dank für deine Rückmeldung .. traurig ja aber im Lied bleibt sie ja schließlich doch noch bis zum Sonnenaufgang .. ansonsten müsste sie sich halt warme Gedanken machen naja oder schnell laufen um nicht auszukühlen
  12. * Hier am Klavier hängt noch Dein altes Kleid der Tag ist noch weit, der Tag ist noch so weit Mancher Kelch ist voll des Leids will getrunken sein, getrunken sein, bis zur Neige aufgetrunken sein Ich schenke Dir noch etwas Wein in Deinen Becher ein Lass uns einfach wie damals sein Da gab es nur uns zwei Doch die Zeit, sie bleibt nicht stehen Und wenn Du gehen musst, dann musst Du gehen Hier in der Flasche ist noch etwas Wein ! Der reicht vielleicht bis zum ersten Sonnenenschein
  13. Nun, liebe Loop, nachdem ich mich aufgescheucht durch die Werke Wuschels, im Internet nach dem Rubai (Plural: die Rubayiat ?) schlau gemacht habe und dort lernte, dass die dritte Zeile einen neuen Gedanken darstellt und die letzte Zeile eine Zusammenfassung darstellen soll, muss ich doch sagen: Dichten.. ist das nicht mehr als Zeitvertreib ? Ist das nicht Zeitgestaltung gar doch Darten.. farten.. rumalbern mit Spaten eher Zeitvertreib ? Eine schöne Inschrift. Sowas sollte man auf Grabsteine schreiben. Die Friedhofsbesuche würden abwechslungsreicher, sicher mes compliments Dio
  14. Was wäre auch das schönste Harfenspiel ohne Dissonanzen lieber Peter..wogegen sollte es als schön gelten ? Wie immer behutsam gut aufgespürt, gut eingefordert: in dem ganzen albern-verträumten Sonnenschein-Süßholzraspeln trägt es schon seinen umso ernsteren, dunkleren Gevatter Schatten mit sich in ein finsteres Mooooollllll oll ol ol ..... Wollma darauf noch einen trinke ? Ich hörte unlängst (möglicherweise nur ein weiterer urbaner Mythos, wer weiß) dass so eine kapitale große Quint immer etwas Absinth mitbringt ❤️
  15. * Hin- zur Mitte hingedreht und vor den Richtern: Sei ! -Ihr blanker Busen war ihr Unschuldsschrei- Frei nun Phryne Schönste Aphrodite Frei Jean Leon Gerome: Phryne vor dem Aeropag 1861
  16. Mein lieber Schwan!! Sinnenorgasmus .. ein schönes geschwungen klingendes Wort... ein Bisschen wie ein Schwanenhals Merci ❤️
  17. Hi versa ein schönes Stück ! Die Leichtigkeit ist so schön eingearbeitet aber im fast schon übertrieben leichten Gewand kündigt sich quasi als Schattenriss eine schwerere Seite an. Ich frage mich was Drubie Tausendschön wohl so beruflich macht ? Obstverkäuferin würde sicher gut passen aber so einfach ist es sicher nicht ? mes compliments Dio
  18. Guten Morgen liebe Poetinnen vielen Dank für eure Eindrücke ! @Lightning ich freue mich dass dir mein Beitrag gefallen hat. @Donna Donna.. ❤️ Was soll ich sagen.. danke für dein besonderes Kompliment! Das bedeutet mir was ! @Tristanhirte schön dass du dir nach diesem grandiosen Wagner dieses übersüße Stückchen noch gegönnt hast. Die wunderbare Schwanenrittersage und ein Schwan im Abendglühen als Absacker Hast bedeutsame Aspekte wieder gut auf den Punkt gebracht ! Ich wünsche euch einen guten Start in die neue Woche merci mes compliments Dio
  19. Hi Herbstreiter ich trinke eigentlich nur Wein … und lebe in einem Urwald.. jetzt bin ich doch wirklich in Versuchung gekommen mir mal Kleidung anzuziehen und auf die Teeinsel zu schwimmen hmmm gaaanz liebevoll verdichtet mes compliments Dio
  20. Dionysos von Enno

    Tausendschön

    * Tannengrün funkelt in Deinem Kleid wie Abendglühen über die Seerosenaugen der tausend Seen fließen Schwäne wie Tränen auf vergessenen Wegen über vergessene Wangen in die langen Draperien silbernfarbener Seerosen Umher stehen Namenlose wie Schwäne um ihre Schwanenkönigin Sie trocknen ihr Gefieder bei den dunklen Tannen und über meine müden Augenlider zieht das Abendglühen in seinen Flammen einen Schleier aus abgelegten Namen Im Spiel Deines Kleides aus Abendglühen lässt mich wieder etwas leiden, etwas sehnen Inwendig such ich Dich in jedem Seerosenauge der tausend Seen Ich weiß bereits, Du zeigst Dich nur dem der bereit ist, sich ganz für Dich zu vergessen Aber Ich habe meinen Namen abgelegt Du kannst mich jetzt so sehen wie ich wirklich bin Wie Wolken ziehen losgelassene Namen gleich aufgegangenen Seerosenblüten über den tausend Seen und alles Benannte das wir waren,- gleichgültig steigt es auf wie Flammen Ich habe keinen Namen Ich gehe nackt in die Tannen * In den Borten Deines Kleides aus Abendglühen ist soviel Heiteres zu sehen, dass ich beginne zu verstehen warum die Schwäne mit Dir ziehen entlang der weißen Lilien in den kühn gestickten Flüssen auf Deinem Kleid aus Abendglühen * Meine Wangen erglühen wenn sie Dich Deine Flügel öffnen sehen Schwanenkönigin in Deinen wunderschönen Federtänzen Ich will nicht mehr verstehen wie ich hieß und wer ich war verflechte sogar meine Namen Dir zu Kränzen Dich zu kränzen in Deinem wunderschönen Kleid aus Abendglühen Bei Deinen Schwanentänzen sollst du blühen wie Kirschblüten blühen (So schön…) Und In den längst vergessenen Nähten -nah den Tannen bei den tausend Seen- in Deinem Kleid aus Abendglühen nistet das Sternfunkeln Dort bei den Platinspangen die in Deinen braunen Locken prangen brennt die Königinnenflamme der Schwanenkönigin Alles an Dir flüstert Ich bin, die ich bin Ich gehe nackt zu den Schwänen Du kannst mich sehen wie ich bin Dann wirst du alles verstehen Im Feuer der Namen, die Du mir gabst -beim Einschlafen, nach dem Erwachen- wenn Du auf mir wie ein Schicksal lagst floss immer etwas auch von Deinem Lachen zurück in das schönste Seerosenauge der tausend Seen: Das Auge der leuchtenden Herzen Und ein Leuchten bleibt an dieser Stelle in Deinem Kleid aus Abendglühen stehen Und seine Wärme sprüht, wie Wasserfälle ihre Wasser auf kühle Felsen sprühen Alle Namen mit sich, nehmen die Wasserfälle an Deines Kleides Enden Wofür sollte ich mich schämen Ich komme nackt, mit leeren Händen Ach, bei den vergessenen Nähten in Deinem Kleid von Abendglühen glänzt das Sternenfunkeln wie die Tränen im schönsten Auge der tausend Seen: Dem Auge der leuchtenden Herzen Und es leuchtet, wie die ewig großen Terzen die so huldvoll in den Herzen stehen wenn die Weltenmelodien durch eben diese Herzen gehen Wenn sie zwischen Quinten gehen sind sie nur noch mit dem Herz zu hören, mit dem Herz zu sehen Die Weltenmelodien Als könne man sie kaum noch hören, nur noch erspüren * Herzen brauchen keine Namen zu verstehen Sie sind - so wie die Tannen bei den tausend Seen immergrün sind- wie die Sterne auch aus himmlischer Ferne immerfort für die zu sehen, die den Weg der leuchtenden Herzen gehen, Bis die drei Monde am Himmel stehen, kann ich die großen Terzen selbst der fernsten Sterne in der Ferne hören und sie betören mich mit ihren Melodien über Dich In ihrem Mondenschein sind die fallenden Reste der Namen wie die fallenden Schweife von Sternen nur noch Opfergaben an Dich und nur noch Dich Und niemanden schmücken ihre Sagen wie Dich im Kleid des Abendglühen Und die drei Monde werfen sie nicht ihr Silberlicht nur noch auf Dich Um Dich, O Schwanenkönigin, sind endlich alle Schwäne, ach selbst alle Dinge namenlos, und alle Namen sind endlich bedeutungslos, denn Dein Name ist Tausendschön unendlich Tausendschön * Er wird alle Wunder bringen Aus ihm wird eine neue Welt entstehen Und aus den Weltenmelodien entspringend, werden auch wir uns vielleicht wiedersehen, zusammen wie ein Ton erklingen Zusammen richtig sein Zusammen stimmen unendlich Tausendschön
  21. Liebe Uschi dir verzeih ich alles .. vor Deinem Prinzessinnen Charme kann Mann doch nur erliegen .. und diese Stimmung und Stimme ist doch immer wieder ein Genuss es grüßt sie gnädigste, ihr gschamster Diener avec compliments Dio
  22. Schön hart, dynamisch geschrieben. Geile Bilder: Tanze wie ein brennender Stern (das Spiel mit Nietzsches chaostanz hab ich natürlich sofort bemerkt )Let There be Rock ! Bekommt von mir inhaltlich das Siegel „Dionysisch Ennoistisch validiert und für sehr geil befunden“ mes compliments Dio
  23. Dionysos von Enno

    Enden dürfen

    In mir toben -wie die Stürme aller Zeiten toben und wie Fluten aller Zeiten ineinander kreiseln- die ewig gleichen Helden aller Zeiten die ewig gleichen Antipoden Sie werfen sich mit ihren Sagen und Legenden ineinander und greifen tief mit kriegserfahrenen Händen in des anderen Widerspruch Und aller Kampf geschieht allein zu dem Behuf das Schicksal abzuwenden von dem einen Fluch: Zu enden Sie können sich niemals besiegen sind sie doch eines Segens oder Fluches Silben vereint wenn sie ein Amen, ein Execro bilden erkennen sie das tiefe Hassen oder Lieben das Welche in Gebeten schürfen, Andere in Flüche stürzen Doch wo auch Menschen hin sich wenden (und in allen Widersprüchen) Die Gnade bleibt: Sie dürfen enden
  24. Deine Hand gleitet mir durchs Haar und gleitet und gleitet (Hör nicht auf ! Fass mich unendlich an!) Da ist nichts mehr was ich bestreite Es ist wahr Du hast mich befreit Wie ein Fluss das Wasser die Wellen die Strömung leitet Und befreit es Befreit es in die Weite des Ozean So ergieß mich ! Ergieß mich ganz In Deinem Kichertanz In Deinen Kirschenglanz
  25. Hi Marcus ich finde es unheimlich stark!! Eines deiner besten Kleinen mes compliments Dionysos
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